ja, die grundthese ist denke ich auch so das was jeder normale gesunde mensch, der schonmal drogen konsumiert hat, denkt. und ich glaube, das wird auch heutzutage kaum bestritten, dass soziale- und emotionale instabilität ein großer faktor ist, der zu suchtverhalten aller arten führt und im umkehrschluss eine sucht auch "besiegen" kann?
trotzdem macht es das video mMn alles ein bisschen zu einfach.. möglicherweise werden die meisten menschen genügend stabilität in ihrem leben haben, um nicht von alkohol und gras abhängig zu werden. die erste frage ist ja aber, ob man das selbst für sich objektiv beurteilen kann.
gerade bei heroin wage ich einfach mal zu bezweifeln, dass das alles "so einfach" ist, wie dort dargestellt. es fängt ja schon damit an, dass (jedenfalls in deutschland) ganz sicher bei einer schnöden OP keine starken opiate verabreicht werden sondern in absoluten ausnahmefällen, wo es ohnehin schon um leben oder tod geht. es gibt auch einen unterschied in der wirkungsweise. heroin hat (im gegensatz zu methadon z.b.) einen gewissen rauschkick, der bei den anderen schmerzmitteln wohl wegfallen dürfte. schließlich gibt es einfach immense vorkehrungen und ein bewusst sparsamer umgang mit diesen mitteln, gerade weil die suchtgefahr so hoch ist. der vergleich im video von wegen "deine oma kriegt doch auch geiles hero zeug, und ist sie abhängig? lol" kam mir irgendwie albern vor.
heroin soll einem ein gefühl geben, welches man im normalen leben nicht erreichen kann. ein erfahrungsbericht im internet von einem (vermeintlichen) heroinuser hat dieses verlangen damit beschrieben, dass jedes andere gefühl auf der welt dahinter dermaßen zurücksteht, dass einen nichts anderes mehr interessiert als wieder dieses gefühl zu spüren. ich bin jedenfalls nicht so sehr von meiner glückseligkeit überzeugt, als dass ich von mir sagen könnte damit klarzukommen, nur einmal im leben das gefühl zu haben, in der vagina einer weiblichen göttin pure wonne zu erfahren