Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v3

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
versteh ich nicht, was kann der junge für seinen behinderten Vater?
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
ich weiß nicht welche Familie das ist, aber ich kann mir gut vorstellen wie das läuft. in bremen haben wir nämlich die Miris. die haben mal nen Kollegen angefahren und Fahrerflucht begangen, der hat sich das kennzeichen gemerkt und anzeige erstattet. nen tag später rief die Polizei an und riet ihm, zu seiner eigenen Sicherheit, die anzeige zurückzuziehen. true story.
Nunja, so eine Situation in einem doch angeblichen "Rechtsstaat" kann man 'nem Normalbürger halt auch nicht mehr erklären. Es ist 'ne Schande, dass die kleinen Polizisten von der Wache den Bürgern zu ihrer eigenen Sicherheit solche Ratschläge geben müssen (weil sie es ehrlich gut meinen), während die Polizeipräsidenten und Innenminister auf der nächsten Pressekonferenz im Brustton der Überzeugung verkünden, ein Problem mit kriminellen Ausländern gäbe es gar nicht und Parallelgesellschaften schon gar nicht.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
naja was heisst angesprungen, ich checke den Witz nichtmal :(
 
Mitglied seit
12.07.2001
Beiträge
33.290
Reaktionen
176
nen Kollegen angefahren und Fahrerflucht begangen, der hat sich das kennzeichen gemerkt und anzeige erstattet. nen tag später rief die Polizei an und riet ihm, zu seiner eigenen Sicherheit, die anzeige zurückzuziehen. true story.

Nope.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Also ich war dabei als die polizei anrief und das ist auch nicht der einzige vorfall dieser art. Dir wird wahrscheinlich fast jeder bremer seine eigene miri story erzählen können.
 
Mitglied seit
12.07.2001
Beiträge
33.290
Reaktionen
176
Alles an der Story ist nope. Sollte auch jeder Jurist wissen, weshalb.
 
Mitglied seit
12.07.2001
Beiträge
33.290
Reaktionen
176
Wie zieht man denn eine Strafanzeige zurück?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
indem man sie einfach zurückzieht? dir ist schon klar, dass es offizialdelikate gibt, die von staatswegen verfolgt werden und antragsdelikte, die nur auf Antrag verfolgt werden?
schauen wir jetzt in 303c StGB und sehen OHA Sachbeschädigungen werden ja nur auf Antrag verfolgt. dann schauen wir in §77d StGB und sehen OHAAA ein Strafantrag kann zurückgenommen werden. wow. such law.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
12.07.2001
Beiträge
33.290
Reaktionen
176
Das unerlaubte Entfernen vom Unfallort ist ein Antragsdelikt?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
die anzeige bezog sich nur auf die sachbeschädigung. für ein unerlaubtes entfernen vom unfallort werden wohl die beweise gefehlt haben weil aussage gegen aussage. Fahrerflucht war insofern von mir nicht im juristischen sinne gemeint, sonst hätte ich auch den korrekten Tatbestandsnamen verwendet.
noch irgendwas?
 
Mitglied seit
12.07.2001
Beiträge
33.290
Reaktionen
176
Dann haben wir wohl aneinander vorbeigeredet, denn in dem von mir zitierten Beitrag ging es um eine fahrlässige Körperverletzung im Straßenverkehr und das unerlaubte Entfernen vom Unfallort. Wundert mich aber trotzdem, dass die Polizei so etwas empfohlen haben soll, da ist die Grenze zur Strafvereitelung im Amt nicht weit entfernt wenn es so geschehen ist wie beschrieben.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
und wer soll das verfolgen? dir ist schon klar, wie 98% aller anzeigen gegen Polizisten ausgehen? ich weiß nicht ob ihr in Köln solche Familien nicht habt, aber dir wird auch jeder Berliner Polizist dasselbe über bestimmte Berliner Familien erzählen. die sind mehr oder weniger unberührbar, solange sie nicht komplett über die strenge schlagen. wegen einer kleinen körperverletzung oder einer Sachbeschädigung wird die Polizei nicht ihr leben riskieren. und das tut sie bei jedem Kontakt mit diesen menschen. in den Blocks in denen die Miris wohnen würde auch niemals im leben ein Polizeiwagen alleine fahren. wenn von da ein Anruf kommt, dann hat man gerne mal Pech gehabt. wenn die Polizei da hinfährt, dann nur in mannschaftsstärke.
 
Mitglied seit
12.07.2001
Beiträge
33.290
Reaktionen
176
Verstehe jetzt nicht, was du meinst. Nach dem Legalitätsprinzip ist die Polizei zur Verfolgung von Straftaten verpflichtet, unabhängig davon gegen wen sich das Verfahren dann richtet. Kein Polizist wird einem Geschädigten sagen, er solle seine Anzeige bei einem Offizialdelikt überdenken, weil er Angst vor dem Tatverdächtigen hat. Das ist sein Job und andernfalls macht er sich selber strafbar.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
kuma, du bist wirklich ein bisschen naiv was die Realität der polizeiarbeit und auch der stA und gerichte angeht, wenn du glaubst, dass da wirklich immer nach Vorschrift gearbeitet wird. die Realität ist so wie ich sie dir sage, diese Leute stehen zu einem gewissen grad über dem Gesetz.
schau dir an was in Hameln passiert ist. dort wird es keine Konsequenzen geben. erinnerst du dich noch an den abu chaker Prozess in Berlin, als Mitglieder der Familie das Kamerateam von spiegelTV im Beisein von Justizbeamten angriffen? alles auf video dokumentiert. nichts passiert. wegen einer körperverletzung legt sich die Polizei nicht mit den Miris oder abu chakers an, Gesetz hin oder her. das ist zwar nicht rechtsstaatlich, aber man kann es auch verstehen, weil die Polizei da einfach von Politik und gerichten allein gelassen wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
naja aber 700 eus sind wirklich nicht viel um eine potentiell tödliche und unheilbare Krankheit zu heilen.
 
Mitglied seit
24.09.2007
Beiträge
4.537
Reaktionen
1
Die gesamten Behandlungskosten belaufen sich wohl auf 200.000€ pro Patient.

Am interessantesten fand ich da noch, dass der Preis von 700€ pro Pille deutschlandindividuell ist (aufgrund des relativen "Reichtums") .
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
man muss abwarten was sich in den nächsten Jahren vor dem EuGH in dieser Richtung ergibt. es gibt im Moment ernste Anstrengungen parallelhandel von arzneimitteln innerhalb der EU zu erleichtern, weil die momentanen Beschränkungen EU-kartellrechtswidrig sein könnten.
 
Mitglied seit
24.09.2007
Beiträge
4.537
Reaktionen
1
Im Endeffekt muss man hauptsächlich abwarten, bis das Patent für das gute Zeug abläuft, was natürlich sehr ärgerlich für die heutige Generation von HepC-Infizierten ist.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
Wieso sollte das so teuer sein? Ist das Synthetisieren des Wirkstoffes wirklich so kostenintensiv? Musste letztens feststellen, dass mein Asthmaspray 80 Euro kostet und habe mich dann gewundert wieso das eigentlich so sein soll. Die reine Mechanik ist billigstes Plastik und das Medikament als solches nur in winzigen Mengen enthalten^^
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.832
Reaktionen
255
Wenn man sich die behandlungskosten einer hep-c erkrankung heute anschaut inklusive lebertransplantationen und den damit verbundenen immunosuppressors etc. über die gesamte behandlungsdauer verteilt, so sind 200.000€ vermutlich letztendlich tatsächlich sogar in vielen fällen noch billiger. Das problem wird eher sein, dass die 200.000€ dann jetzt für mehr oder weniger alle patienten auf einen schlag anfallen werden. Wenn mann von 500.000 infizierten in deutschland ausgeht (r koch institut) sind das mal eben 100 milliarden € kosten auf einen schlag.
 
Mitglied seit
24.09.2007
Beiträge
4.537
Reaktionen
1
Wieso sollte das so teuer sein? Ist das Synthetisieren des Wirkstoffes wirklich so kostenintensiv? Musste letztens feststellen, dass mein Asthmaspray 80 Euro kostet und habe mich dann gewundert wieso das eigentlich so sein soll. Die reine Mechanik ist billigstes Plastik und das Medikament als solches nur in winzigen Mengen enthalten^^

Das Medikament ist so teuer, weil die Pharmafirma ein exklusives Patent darauf hat (ist in ihrer Forschungsabteilung entstanden oder wurde, wie in diesem Fall, von einer externen Firma aufgekauft).
In dem Preis sind im Prinzip die Forschungs- und Entwicklungskosten mit drin PLUS natürlich einen bizarren Aufschlag weil du das Marktmonopol hast solange du exklusiver Inhaber des Patents bist.

Patente für Medikamente laufen jedoch noch einer bestimmten Zeit aus und dann kann jede Pharmafirma die die technischen Möglichkeiten hat, das Präparat herstellen und zu ihren eigenen Preisen unter anderem Namen verkaufen ("Generika").

Es ist natürlich im Interesse des Patentinhabers, diese "Exklusivzeit" in der man vor der Generikakonkurrenz geschützt ist besonders intensiv zu melken.
 
Mitglied seit
14.09.2010
Beiträge
5.813
Reaktionen
0
edit:

Erst aktualisieren, dann antworten!
 
Zuletzt bearbeitet:

zoiX

Administrator
Mitglied seit
07.04.2002
Beiträge
26.000
Reaktionen
11.313
Wieso sollte das so teuer sein? Ist das Synthetisieren des Wirkstoffes wirklich so kostenintensiv? Musste letztens feststellen, dass mein Asthmaspray 80 Euro kostet und habe mich dann gewundert wieso das eigentlich so sein soll. Die reine Mechanik ist billigstes Plastik und das Medikament als solches nur in winzigen Mengen enthalten^^

Auf einen Wirkstoff, der es erfolgreich zur Marktreife schafft, kommen ca. 1000 (und die Zahl ist sicher nicht viel zu groß, wenn überhaupt), die das nicht schaffen. Deren Entwicklung zahlst du allerdings mit.
Die Entwicklung so eines Medikaments läuft dabei in einer überschaubaren Anzahl Schritten ab. Zuallererst macht sich irgendein schlauer Kopf Gedanken, wie eine Bibliothek potentieller Wirkstoffe aussehen könnte.
Dann setzt sich ein Laborleiter in der R+D-Abteilung des Pharmaunternehmens hin, überlegt, wie die Synthese funktionieren könnte und setzt diese um. Dabei wird auf die Wirtschaftlichkeit der Syntheseroute gepflegt geschissen. Wenn man tausende Euro ausgeben muss, um am Ende die 10 mg zu haben, die man für chemische Analytik und biologische Tests braucht, dann ist das eben so. Wenn für einen Stoff eine erfolgreiche Syntheseroute (die schonmal 10, 15 oder auch 20 Syntheseschritte beinhalten kann) gefunden wurde, geht der zu den Biologen und wird auf seine biologische Wirksamkeit getestet.
Wenn von denen auch nur einer zuversichtlich mit dem Augenlid zuckt, geht, noch bevor die biologischen Tests völlig abgeschlossen sind, ein Auftrag an die Prozesschemie raus. Da setzt sich wieder ein Chemiker hin und überdenkt die Syntheseroute auf ihre Wirtschaftlichkeit hin. Im Allgemeinen hat der dafür 4-6 Wochen Zeit, dann muss er nen Ansatz gefunden haben, mit der sich die Synthese im kg-Maßstab (bezieht sich aufs fertige Produkt) durchführen lässt. Auch hier kann ich dir garantieren, dass für jede Verbindung dutzende Ansätze angedacht und ausprobiert werden, die sich letztlich als teure Schnappschüsse entpuppen.
Mit den ersten paar kg die der Typ aus dem Technikum rausprügelt geht man dann in die weitergehende pharmazeutische Untersuchung und schließlich wohl ans Tier etcpp. Und zu jedem dieser Zeitpunkte kann sich die Verbindung jederzeit als Flop herausstellen - und die Kosten für jeden dieser Flops werden nachher auf die erfolgreichen Vertreter umgelegt.

Ich hab mich schon mit Prozesschemikern unterhalten, die meinten, sie hätten sich nach fünf Jahren langsam dran gewöhnt, dass manchmal, wenn man nen neuen Ansatz fährt halt irgendwann der Techniker anruft und verkündet, man hätte gerade 2-3 Mio. Euro versenkt, weil die Laborsynthese im Technikum halt doch nicht funktioniert. Huch.

Letztlich glaub ich, dass die Pharmaunternehmen trotzdem immernoch eine horrende Menge Geld mit Medikamenten verdienen, aber die Entwicklungskosten sind sicher nicht zu unterschätzen.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
27.008
Reaktionen
530
Ja dieses runterbrechen von Kosten wird oft sehr naiv angegangen. Auch wenn ich das bei sowas wie iPhones höre, wo dann jemand rumpienzt, dass die Herstellungskosten ja nur 150€ betragen. Klar sind die Teile vermutlich etwas überteuert, aber wenn dann jemand echt argumentiert, dass die doch eigentlich nicht für >200€ verkauft werden könnten/sollten :rofl2:
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
10.769
Reaktionen
1
Ort
MUC
Naja ist bisschen n anderer Bereich nech?

Kenne eine persönlich die in diesem Farmabereich tätigt ist. Zwei Aussagen die es zusammenfassen:

Es ist in der Tat sehr sehr teuer und sie machen trotzdem noch sehr sehr viel Gewinn. Naja zoix hat es ziemlich gut auf den Punkt gebracht.
 
Mitglied seit
09.06.2012
Beiträge
1.431
Reaktionen
1
Medikamente sind so teuer, weil die todkranken Patienten jeden Preis bezahlen würden, um nicht zu sterben. 700€ für Paracetamol, wegen 37,1° Fieber? Pff, ich leg mich einfach ne Runde hin. 700€ pro Zytostatika-Rezeptur, um vielleicht noch ein paar Monate länger zu haben? shut up and take my money. Blöder Kapitalismus :(

Anderes Thema:

 

mfb

Mitglied seit
18.07.2003
Beiträge
791
Reaktionen
0
Medikamente: Wenn sich die wesentlich günstiger entwickeln ließen, würde das irgendwer machen und mal eben so ein Monopol entwickeln. Schafft aber offenbar niemand.

Aldi: Das abgebildete Gebäude sieht sehr nach der Hagia Sophia aus. Die wurde als Kirche gebaut, wurde dann zwischendurch mal als Moschee genutzt und ist heute ein Museum.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.832
Reaktionen
255
Wenn Pharmaunternehmen idr. mehr Geld für Marketing als für Forschung und Entwicklung ausgeben hält sich mein Vertrauen in "Wenn's billiger ginge würden sie es billiger machen." stark in Grenzen.
 
Mitglied seit
26.12.2004
Beiträge
2.119
Reaktionen
118
laut wiki geht wohl die Hälfte der Marketingkosten für kostenlose Proben raus, aber du könntest ja bestimmt ein Pharmaunternehmen besser leiten, stell dir vor, wenn die das Marketing zurechtstützen würden, wieviel mehr Gewinn sie dann machen könnten, da wären fast alle glücklich, die Patienten, Ärzte, Krankenkassen und die Aktionäre.

€: ansonsten die Krankenkassen und die Regierung heulen doch auch dauernd rum, dass viele neue Medikamente keinen oder sehr geringen Mehrnutzen aufweisen, bei dem hep c medikament wird in der news erwähnt:
In Deutschland durchlief die Superpille die Nutzenbewertung durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Dessen Analysen dienen stets als Grundlage für die Krankenkassen, den endgültigen Preis für ein Medikament zu verhandeln. Nur im ersten Jahr der Zulassung darf der Hersteller den Preis selbst festsetzen.

Für Sovaldi bescheinigten die Prüfer nur einen "geringen Zusatznutzen". Das vom Hersteller vorgelegte Dossier liefere zwar Hinweise auf einen Zusatznutzen für nicht vorbehandelte Patienten, deren Virus vom Genotyp 2 ist. Das Ausmaß lasse sich aber nicht benennen. Für Patienten, die mit anderen Virustypen oder zugleich mit HIV infiziert sind, vermisst das IQWiG generell geeignete Daten.

Dem großen Segen von Sovaldi und Co. stehen auch weitere Mediziner abwartend gegenüber. Zu wenig sei noch über Spätfolgen bekannt, auch seien die Präparate oft nur mit wenig aussagekräftigen Vergleichswerten begutachtet worden, schreiben etwa Ronald Koretz und Kollegen in einer neuen Analyse für das "British Medical Journal".

siehe z.B. hier,
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.832
Reaktionen
255
Du wirst doch wohl kaum behaupten wollen, dass sich arzneimittelpreise an den tatsächlichen forschungs und entwicklungskosten orientieren? Die 10 größten pharmaunternehmen machen nicht ~100 millarden € gewinn jedes jahr, um forschung und entwicklungskosten zu decken.

Sagt ja keiner, dass die umsonst arbeiten sollen aber "wenn's billiger ginge wäre es billiger" ist an naivität ja wohl kaum zu überbieten.
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.753
Reaktionen
1.059
Ort
Köln
Vor allem in einem Wirtschaftszweig, der so absurd hohe Markteintrittsbarierren hat. Das kann man vielleicht noch bei irgendwelchen Internet-Startup-Firmen behaupten, aber sonst?
 

TheGreatEisen

SC2-Turniersieger 2019
Mitglied seit
18.07.2012
Beiträge
3.791
Reaktionen
0
Naja, wenn man bedenkt, wieviele Flops entwickelt werden, um dann alle paar Jahre mal wieder einen Blockbuster rauszubringen, decken die hohen Kosten auch einen Teil der - erfolglosen - Forschung ab.

Ich finde an den Preisen nichts verwerfliches.
 
Mitglied seit
26.12.2004
Beiträge
2.119
Reaktionen
118
die müssen auch zukünftige Forschung und Entwicklungskosten decken und die Pharmaforschung wird derzeit das Gegenteil von billiger, rote Gentechnik etc., was glaube ich noch etwas krasser ist als die klassische Pharmachemie, wie sie zoix beschrieben hatte. Und ich weiß gerade nicht, wie viel Erfahrung Pharmaunternehmen damit haben, die sind glaube ich noch nicht wirklich lange auf dem Markt.

Und am Ende hat das Medikament einige beschissene Spätfolgen, das Medikament muss zurückgezogen werden und das Phamaunternehmen hat dicke Klagen am Hals.
Kannst ja mal erklären, wie du es besser machen würdest, das Gesundheitsministerium übernimmt zentral das Marketing für alle Medikamente?

Vor allem in einem Wirtschaftszweig, der so absurd hohe Markteintrittsbarierren hat. Das kann man vielleicht noch bei irgendwelchen Internet-Startup-Firmen behaupten, aber sonst?

hast du zoix' Beitrag gelesen? Was meinst du mit absurd hohen Markteintrittsbarrieren? Willst du wieder Contergankrüppelarme oder Bluter mit hivverseuchten Präparaten versorgen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
Mitglied seit
26.11.2003
Beiträge
13.226
Reaktionen
1
Naja, wenn man bedenkt, wieviele Flops entwickelt werden, um dann alle paar Jahre mal wieder einen Blockbuster rauszubringen, decken die hohen Kosten auch einen Teil der - erfolglosen - Forschung ab.

Ich finde an den Preisen nichts verwerfliches.

Die Preise sind eben nicht durch die Entwicklungskosten zu rechtfertigen. Einfach mal Reimporte deutscher Pharmazeutika googeln.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben