Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v3

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ja das ganze ist schon älter, glaube aber, dass hier jetzt 3,4 neue sachen dabei waren.
 
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Noch mal wegen der Lehrer und Beamtensache

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/beamtete-lehrer-gescheitert-aber-unkuendbar-12791679.html

war doch ein Fazartikel, der mich wieder daran erinnert hatte.

danke, ich erkenne einige der studenten hier in ihrer persönlichen zukunft wieder. kritikunfähig, leistungsallergisch, konfliktscheu, die gymnasiallehrer von morgen.

Dann mach doch ein Topic damit auf, wenn es dich so sehr kümmert. Stimme zwar generell mit der Forderung ein, aber ein paar Passagen sind einfach zu dum. Vergleich mit Amerika und derem total maroden System, oder vma. auch der letzte Absatz. Ganz große Schreibleistung.

was ist am letzten absatz schlimm? es ist vermutlich ähnlich gelaufen wie bei einem meiner LKs. ich hatte ebenfalls einen totalausfall als lehrer und es wurde dem LK von der schulleitung aus untersagt in der abizeitung kritik zu äußern. ich kann die schüler gut verstehen dass ihre wut irgendwo ein ventil braucht. es ist ein treffendes symbol für das problem und seine auswirkungen.

zum thema: die eingliederung der PHs in die universitäten war noch so ein fehler in der lehrerbildung. die verbeamtung sowieso.

ja das ganze ist schon älter, glaube aber, dass hier jetzt 3,4 neue sachen dabei waren.
dafür den schüler jetzt in den himmel zu loben ist ein typischer medienfail mal wieder. noch dazu ist der größte teil nie richtig im fokus bzw. unlesbar –– im ggsatz zum original.
 
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Soweit ich weiß geht man ja bis jetzt davon aus, dass Edathy sich nicht strafbar gemacht hat. Was für eine "schuld" will man also nun bei ihm suchen?
Versteht mich nicht falsch, wenn einer ein pädophiles Ferkel ist, fliegt er natürlich aus der Regierung und verdient da keinen besonderen Schutz, ständig fliegen Leute wegen irgendwelchen lächerlicheren Sachen raus. Dafür brauchte sich bis jetzt auch noch niemand strafbar machen.
Aber wenn man von Schuld spricht, muss man doch auch mal sehen, dass er sich (wenn ich jetzt nicht falsch informiert bin!) vermutlich nicht strafbar gemacht hat und dass ihm die Staatsanwaltschaft auch nicht mal vorwirft, sich strafbar gemacht zu haben.
Die Sachlage scheint ja so zu sein: Der hat sich irgendnen legalen schmuddelkram besorgt, deshalb wollte man da mal nachgucken ob er auch illegales hat und konnte jetzt auch nichts finden (vielleicht weil es nichts gab, vielleicht weil Friedrich ihn indirekt gewarnt hat, wer weiß).

Klar, auch hier hast du Recht. Erstmal gilt die Unschuldsvermutung, bis man das Gegenteil beweisen kann. In diesem Fall aber wurde dank Friedrich eventuell dafür gesorgt, dass es nicht mehr möglich ist, etwas zu finden. HIer sollte man auch den gestohlenen Dienstlaptop nicht vergessen. Dazu kommt dann, dass hier wohl nicht nur ein Gespräch zwischen Friedrich und Gabriel stattgefunden hat, sondern eben auch zwischen SPD-Spitze und Gabriel und SPD Spitze und Edathy. Zusätzlich bleiben Oppermans Bemühungen, Ziercke zu Dienstgeheimnisverat zu bringen (Informationen aus laufenden Ermittlungen preisgeben).

Sicherlich hat Friedrich sich hier nicht mit Ruhm bekleckert und großen Mist gebaut, aber warum überhaupt ist das womöglich bis Edathy durchgedrungen? Warum wussten so viele Leute bescheid? Warum musste das BKA konsultiert werden? Und warum ist der Laptop auf einmal gestohlen?
 
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Das der Laptop auf einmal weg ist macht die Sache natürlich schon ein wenig heikel. Ein Schelm der böses dabei denkt.
 

Moranthir

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pädagogischen hochschulen. an denen studieren in einigen ländern (z.b. bawü) grund-, haupt- und realschullehrer. habe aber keine ahnung, was durch die eingliederung passiert sein soll - verzicht auf eine bessere pädagogische ausbildung zugunsten von fachkenntnissen?
 

GeckoVOD

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was ist am letzten absatz schlimm? es ist vermutlich ähnlich gelaufen wie bei einem meiner LKs. ich hatte ebenfalls einen totalausfall als lehrer und es wurde dem LK von der schulleitung aus untersagt in der abizeitung kritik zu äußern. ich kann die schüler gut verstehen dass ihre wut irgendwo ein ventil braucht. es ist ein treffendes symbol für das problem und seine auswirkungen.

Naja, ich kenne kaum jemand, der so einen Totalausfall nicht hatte. Kannte ich auch, auch in einem LK, auch Verkaufsverbot für die Abizeitung, wenn nicht zensiert wird. Sagte ja, dass ich die Kritik nachvollziehen kann und verstehe.

Auf der anderen Seite stehen dann halt die Abiturienten und was ich persönlich mit der Zeit verbinde. Ich hab da immer die tollen Abi-Mottos und die Glorifizierung des Abiturs durch alle stolzen Abgänger im Hinterkopf. Also, sonderlich geistig hochwertig sind die auch nicht - so z.B. die Aktion mit Telefonnummer und Namen in der Zeitung veröffentlichen. Wenn ich schon stolze sechs Seiten schreibe, dann muss ich doch nicht auf das Level zurückfallen. Wir hatten einfach hingeschrieben "Unsere Kritik" und in der Zeitung acht Seiten geschwärzt, gut war. Total rebellisch und intelligent. Vielleicht verstehe ich es total falsch und es war als Stilmittel gedacht: "Guckt hin, die sind so verhohnepiepelt, mit besseren Lehrern wäre das nicht passiert" oder so was und unterstreicht die Aussage des Artikels, anstatt ihm ne Delle im Abgang zu verpassen.
 
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Bootdiskette ist Thraben!!!

wat.

pädagogischen hochschulen. an denen studieren in einigen ländern (z.b. bawü) grund-, haupt- und realschullehrer. habe aber keine ahnung, was durch die eingliederung passiert sein soll - verzicht auf eine bessere pädagogische ausbildung zugunsten von fachkenntnissen?
jo, das trifft's ganz gut. die lehrer verlangten eine akademisierung ihres berufsstandes. die folge war eine integration der PHs in die universitäten und sie durften sich fortan akademiker nennen. nebeneffekt: sie mussten neben pädagogik nun auch die gleichen veranstaltungen wie diplomstudenten besuchen. das war ihnen dann aber doch zu hart weil sie ja auch noch den harten pädagogenshit lernen mussten und sie erstritten sich bevorzugte behandlung in form von erleichterten klausuranforderungen (häufig 30 oder 40% zum bestehen anstatt 50%).
auf dauer hat das dazu geführt dass sich lehrämtler mit lächerlich wenig fachwissen durchs studium mogeln konnten. die hochschullehrer kotzt das dauernde gejaule der lehrämtler "wir haben es so schwer weil wir 3 fächer anstatt einem studieren" (lol) seit jahren an, und die folge ist nun, dass an vielen universitäten parallelveranstaltungen nur für lehrämtler angeboten werden – mit niedrigeren anforderungen. also anstatt dass die lehrämtler "grundzüge makro" mit vwlern und bwlern hören bekommen sie ihre eigene veranstaltung "singen tanzen klatschen und ein bisschen ausmalen für LA Gymnasium". Der ganze sinn der integration der PHs in die Unis geht so verloren, da man nun eine PH innerhalb der Uni bekommt weil die LAs in der breite schlicht zu dumm und zu ignorant sind.

Gecko: du erwartest von abiturienten an der stelle eine geistige reife die viele menschen ihr leben lang nicht erreichen. das könnte das problem sein.
 
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kann ich so für die uni siegen nicht bestätigen :hammer: mikro, makro, bwl, vwl, da kommt alles zusammen
obs da unterschiedliche werte zum bestehen gibt, weiß ich natürlich nicht, kanns mir aber kaum vorstellen
 

Moranthir

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Ich kenne auch nur (angehende) Gymnasiallehrer (und iirc auch Realschullehrer), die in ihren Fächern mit den restlichen Studenten zusammen saßen. Auch aus verschiedenen Bundesländern. Mein Sample besteht dennoch aus nur etwa sechs Leuten und vier Unis...
 
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Sicherlich hat Friedrich sich hier nicht mit Ruhm bekleckert und großen Mist gebaut, aber warum überhaupt ist das womöglich bis Edathy durchgedrungen? Warum wussten so viele Leute bescheid? Warum musste das BKA konsultiert werden? Und warum ist der Laptop auf einmal gestohlen?
Hätte Friedrich das, wie es sich gehört, für sich behalten, wäre halt auch keine potentielle (man weiß ja letztlich nicht, ob es eine gab) Vertuschung möglich gewesen.

nach bisherigen Erkenntnissen scheint der Kram den Edathy hat ja "nur" grenzwertig, aber nicht strafrechtlich relevant zu sein. Sprich hätte Friedrich seine Klappe gehalten hätte, hätte man davon möglicherweise nie was gehört. Aber er hat es halt nicht nur bei der Geheimnisfrage, sondern auch mit der Unschuldsvermutung nicht so genau genommen, möchte jetzt selber als der absolute Unschuldsengel dastehen :weglol:
 
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auf dauer hat das dazu geführt dass sich lehrämtler mit lächerlich wenig fachwissen durchs studium mogeln konnten. die hochschullehrer kotzt das dauernde gejaule der lehrämtler "wir haben es so schwer weil wir 3 fächer anstatt einem studieren" (lol) seit jahren an, und die folge ist nun, dass an vielen universitäten parallelveranstaltungen nur für lehrämtler angeboten werden – mit niedrigeren anforderungen.

Musste kurz lachen. Die Lehrerschaft scheitert ja an vielem in Deutschland, aber sicher nicht an ungenügendem Fachwissen. Die Leute die versagen, versagen alle (wirklich alle), weil sie absolute Sozialversager sind, die mit dem Stress den eine Klasse pubertärer Mistblagen darstellt überhaupt nicht klarkommt, oder weil sie nicht in der Lage sind den Stoff den sie können in irgendeiner Form für Schüler interessant zu gestalten.

Anstatt die Leute noch mehr nutzloses Fachwissen anhäufen zu lassen sollte man lieber zusehen, dass die Pädagogen ihren Job gescheit machen und wirklich auf den Alltag in Schulen vorbereiten der zwangsweise kommt.
 
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Nurb, wenn das dein Klarname ist bist du damit OT Hardcore Mode User des Monats. Und mir ist es scheißegal ob dich das interessiert.
 
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Musste kurz lachen. Die Lehrerschaft scheitert ja an vielem in Deutschland, aber sicher nicht an ungenügendem Fachwissen. Die Leute die versagen, versagen alle (wirklich alle), weil sie absolute Sozialversager sind, die mit dem Stress den eine Klasse pubertärer Mistblagen darstellt überhaupt nicht klarkommt, oder weil sie nicht in der Lage sind den Stoff den sie können in irgendeiner Form für Schüler interessant zu gestalten.

Anstatt die Leute noch mehr nutzloses Fachwissen anhäufen zu lassen sollte man lieber zusehen, dass die Pädagogen ihren Job gescheit machen und wirklich auf den Alltag in Schulen vorbereiten der zwangsweise kommt.

Kumpel von mir ist gymnasiallehrer für mathe und psychologie. Er stellt irgendwie nix dar, ist fachlich zwar gut aufgestellt aber ich hab nicht den eindruck dass er autorität oder ähnliches vermittelt. Wenn man mit ihm drüber redet merkt man richtig dass er mit der von dir angesprochenen altersgruppe überhaupt nicht klar kommt. Man muss ihm allerdings zu gute halten dass er das erst seit nem jahr macht.
 
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wer wird denn auch schon heutzutage Lehrer?
Keiner der was drauf hat, macht das, sondern nur Leute die nen sicheren Job mit geregelten Arbeitszeiten, null Risiko bis ans Lebensende und wenig Arbeit wollen.
Ich habe noch nie einen Lehramtsstudenten kennengelernt, der wirklich "erziehen" wollte, sondern im besten Fall mögen sie Kinder und interessieren sich für irgendein Fach - die allermeisten machen es aber aus den oben genannten Gründen.

Mein Urgroßvater war Lehrer und damals ~1920 hatte ein Lehrer bzw Gymnsasialprofessor nen riesiges Ansehen, man gehörte zur absoluten Bildungselite und bekam Respekt für seine Tätigkeit, als auch dafür, dass man Staatsdiener war. Das hat trotz des damals geringen Gehaltes gute Leute angelockt.
Heute hat der Lehrer aber an Ansehen gar nichts zu bieten und nichtmal Möglichkeiten sich groß auszuwirken, da die Eltern ja sofort vor Gericht ziehen, wenn ihre Gören schlecht benotet werden oder rausfliegen. Ergo bleibt bis auf wenige Enthusiasten das ganze Feld für diejenigen, die sich vom sicheren Job und der vergleichsweise geringen Arbeitsbelastung anlocken lassen - und das ist keine Positivauslese.
 

GeckoVOD

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Gecko: du erwartest von abiturienten an der stelle eine geistige reife die viele menschen ihr leben lang nicht erreichen. das könnte das problem sein.

Ne, das meiste legt sich ja bei ziemlich vielen ab, hat nichts mit geistiger Reife zu tun, war selber auch erstmal stolz auf das Abi. Ist irgendwo auch völlig normal. Ging mir eher um den Stil des Artikels, diese Pseudomoralkeule und dann das Ende.
 

Moranthir

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Musste kurz lachen. Die Lehrerschaft scheitert ja an vielem in Deutschland, aber sicher nicht an ungenügendem Fachwissen. Die Leute die versagen, versagen alle (wirklich alle), weil sie absolute Sozialversager sind, die mit dem Stress den eine Klasse pubertärer Mistblagen darstellt überhaupt nicht klarkommt, oder weil sie nicht in der Lage sind den Stoff den sie können in irgendeiner Form für Schüler interessant zu gestalten.

Anstatt die Leute noch mehr nutzloses Fachwissen anhäufen zu lassen sollte man lieber zusehen, dass die Pädagogen ihren Job gescheit machen und wirklich auf den Alltag in Schulen vorbereiten der zwangsweise kommt.
##
Man muss imo zwar schon über ein, den Lehrstoff weit überragendes, Fachwissen verfügen aber das hat man an einer Uni ja ziemlich schnell beisammen.

Ich will eigentlich absolut keine Lanze für Lehrer brechen aber
wer wird denn auch schon heutzutage Lehrer?
Keiner der was drauf hat, macht das, sondern nur Leute die nen sicheren Job mit geregelten Arbeitszeiten, [...] und wenig Arbeit wollen.
Sprach der Soldat.

Mein Urgroßvater war Lehrer und damals ~1920 hatte ein Lehrer bzw Gymnsasialprofessor nen riesiges Ansehen, man gehörte zur absoluten Bildungselite und bekam Respekt für seine Tätigkeit, als auch dafür, dass man Staatsdiener war. Das hat trotz des damals geringen Gehaltes gute Leute angelockt.
Schon blöd, wenn die Gesellschaft nicht mehr aus ungebildeten Bauern und Arbeitern besteht, sondern selbst eine ähnliche Bildung genossen hat, wie ein Lehrer. Vllt sollten wir das Rad der Zeit zurückdrehen.
Mein Opa hat sich auch beschwert, dass es gegen Ende mit dem Respekt bergab ging und er nicht mehr die höchste Instanz im Dorf war. :rofl2:
Auch wenn ich dir von der Tendenz her mit der Positivauslese sogar zustimmen möchte, sind deine Verallgemeinerungen echt auf dem Niveau von "Soldaten sind Mörder". Und zwar nicht im Original von Tucholsky, sondern von einem Button auf dem Schulranzen eines Zehntklässlers.
 
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Ne, das meiste legt sich ja bei ziemlich vielen ab, hat nichts mit geistiger Reife zu tun, war selber auch erstmal stolz auf das Abi. Ist irgendwo auch völlig normal. Ging mir eher um den Stil des Artikels, diese Pseudomoralkeule und dann das Ende.
Ich wusste schon vor der 11. das Abi absolut nichtssagend ist...das führt dann halt zu einem ungünstigen Motivationsproblem :wee:
 

Benrath

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Musste kurz lachen. Die Lehrerschaft scheitert ja an vielem in Deutschland, aber sicher nicht an ungenügendem Fachwissen. Die Leute die versagen, versagen alle (wirklich alle), weil sie absolute Sozialversager sind, die mit dem Stress den eine Klasse pubertärer Mistblagen darstellt überhaupt nicht klarkommt, oder weil sie nicht in der Lage sind den Stoff den sie können in irgendeiner Form für Schüler interessant zu gestalten.

Anstatt die Leute noch mehr nutzloses Fachwissen anhäufen zu lassen sollte man lieber zusehen, dass die Pädagogen ihren Job gescheit machen und wirklich auf den Alltag in Schulen vorbereiten der zwangsweise kommt.

#2 wollte eigentlich erst nix mehr dazu schreiben. Ich seh das am ehesten im Fach Musik. Das ist sooooooooooooooo sinnlos was die alle in ihrem Studium machen. Wen, vor allem welchen Schüler, juckst, dass du am Ende nen krasses Abschlussprogramm spielen konntest. Viel wichtiger wäre für Musiklehrer die wichtigen Akkordinstrumente zu können und sonst meinetweg in Tanz oder Gesang was den Kindern beibringen zu können. Schulmusik ist für mich das Selbverwirklichungsfach per excellence, wo die Leute meistens selbst sagen, sie wussten nichts besser und waren ganz gut in ihrem Instrument. Leider aber nicht gut genug für den richtigen Studiengang.

sonst noch #2 an Moranthir.
 
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Musste kurz lachen. Die Lehrerschaft scheitert ja an vielem in Deutschland, aber sicher nicht an ungenügendem Fachwissen. Die Leute die versagen, versagen alle (wirklich alle), weil sie absolute Sozialversager sind, die mit dem Stress den eine Klasse pubertärer Mistblagen darstellt überhaupt nicht klarkommt, oder weil sie nicht in der Lage sind den Stoff den sie können in irgendeiner Form für Schüler interessant zu gestalten.

Anstatt die Leute noch mehr nutzloses Fachwissen anhäufen zu lassen sollte man lieber zusehen, dass die Pädagogen ihren Job gescheit machen und wirklich auf den Alltag in Schulen vorbereiten der zwangsweise kommt.

Ich möchte nicht – und kann auch nicht – das für irgendwelche Fächer außer Wiwi in Frage stellen. Gerade dort ist es aber so, dass ein guter Teil der Lehrämtler in StEx-Prüfungen selbst auf die einfachsten Fragen maximal eine ausweichende Antwort zuwege bringt. Ich war im Herbst Beisitzer/Protokollant bei so einer Prüfungssitzung und ich war ziemlich entsetzt mit was für Minimalwissen man da durchkommt – und wie gut die Leute laut ihrem Notendurchschnitt hätten sein sollen. Komplett andere Notenkultur als in meinem Hauptbereich. Bei uns am Lehrstuhl ist für Studenten eine 1,7 eine sehr gute Note, bei den LAs ist das "okay" weil sie im Mittel eine 2,3 oder etwas besser haben.
Dass die Pädagogik im Studium zu kurz kommt sehe ich ähnlich. Und den Rest den du schreibst ebenso. Das hat man hoffentlich auch aus meinem Posting herauslesen können: LAs sind leider häufig genau die Menschen die nicht als Autoritätsinstanz taugen.
 
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Gymnasiallehrer gehören auch heute noch zur bildungselite wer was anderes behauptet hat doch keine ahnung. Die leute die ich aus dem bereich kenne (zugegebenermaßen nur naturwissenschaftler) haben da quasi das grundstudium von mindestens 2 fächern parallel bewältigen müssen und dann oft zusätzlich noch ein drittes nebenfach in abgespeckter form. Das hauptstudium war dann zugegebenermaßen für die leute deutlich entspannter aber da muss man auch erst mal hin kommen. Will mal sehen wie mackia einem Mathe/Physik Bio/Chemie leher erzählt er sei ja ein besserer hanswurst und würde das nur machen weil er arbeitsscheu ist. Und selber den arsch beim bund plattsitzen. :rofl2:
 
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Mathe/Physik ist auch minimal unbeliebter als die Kombo Sprache/Wirtschaft. Letztere sind zumindest gefühlt die meisten von denen die ich so sehe. Und ich glaube auch dass die meisten mehr so die Lehrer meinen die Sport/Religion, Erdkunde/Deutsch oder ähnlich anspruchsvolle Kombinationen haben.
 

Benrath

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WObei wenn wir doch gerade beim Klisches austreten sind: Die Mathe/Physik Leute sind die bei denen man den Lehrerwunsch am wenigsten versteht, da sie meistens weniger Sozialkompetenz ausstrahlen :troll:
 
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Mein Mathe/Physiklehrer in der elften Klasse war der beste Lehrer den ich je hatte :(
 

Moranthir

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Ich möchte nicht – und kann auch nicht – das für irgendwelche Fächer außer Wiwi in Frage stellen. Gerade dort ist es aber so, dass ein guter Teil der Lehrämtler in StEx-Prüfungen selbst auf die einfachsten Fragen maximal eine ausweichende Antwort zuwege bringt. Ich war im Herbst Beisitzer/Protokollant bei so einer Prüfungssitzung und ich war ziemlich entsetzt mit was für Minimalwissen man da durchkommt – und wie gut die Leute laut ihrem Notendurchschnitt hätten sein sollen. Komplett andere Notenkultur als in meinem Hauptbereich. Bei uns am Lehrstuhl ist für Studenten eine 1,7 eine sehr gute Note, bei den LAs ist das "okay" weil sie im Mittel eine 2,3 oder etwas besser haben.
Dass die Pädagogik im Studium zu kurz kommt sehe ich ähnlich. Und den Rest den du schreibst ebenso. Das hat man hoffentlich auch aus meinem Posting herauslesen können: LAs sind leider häufig genau die Menschen die nicht als Autoritätsinstanz taugen.
Also sowohl zwischen Unis, als auch zwischen den verschiedenen Lehrstühlen
desselben Fachbereichs gibt es doch erhebliche Unterschiede in der Benotung. Da kann man imo ziemlich wenig hinein interpretieren. Ich stelle ganz dreist die Behauptung auf, dass es massiv von der Uni selbst abhängt, was die drauf haben müssen.
 
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Kann ich soweit bestätigen. Jedoch sagt mir meine Erfahrung auch, dass in den geisteswissenschaftlichen Fächern an allen Unis von denen ich hierzu Informationen habe ein deutlich lockererer Stil gepflegt wird. Insb. im Bereich Soz/Pol/Päd und populäre Sprachen. Wer da nicht eine Eins vor dem Komma stehen hat ist häufig schon unterdurchschnittlich.
 
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Gibt wenige Ausnahmen aber die Katholische Universität EIchstätt ist so ein Ausnahme. Hatte selber ''nur'' nen 2,1 Schnitt war damit aber unter den Top 5 %..



In München schaut es dann wieder anders aus (und in Bayern insgesamt)

Da haben die meisten im Studiengang Soziale Arbeit / Pädagogikzeuch 1, Schnitte.
 
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In "soziale arbeit" braucht man ja inzwischen auch schon einen 1,x abi schnitt nur um überhaupt rein zu kommen... :rofl2:
 
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WObei wenn wir doch gerade beim Klisches austreten sind: Die Mathe/Physik Leute sind die bei denen man den Lehrerwunsch am wenigsten versteht, da sie meistens weniger Sozialkompetenz ausstrahlen :troll:

In meiner Schule hatten die Mathe/Physik Lehrer mit weitem Abstand die größte Sozialkompetenz - bzw. Kompetenz generell.
 

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Krass. Nun denn. Adieu Missieu. Andere Programme gibbets auch noch.
 
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