Links- vs. Rechtsextremimus

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.375
Reaktionen
1.366
Ort
Hamburg
Klasse Statistik, bei der jedes Hakenkreuz als rechtsextreme Straftat zählt und jeder Angriff auf Juden oder Synangogen ebenfalls dem rechten Spektrum zugerechnet wird, obwohl dir jeder Jude berichten wird, dass sein Problem eher weniger die Glatzen sind, sondern der nette Dönermann von nebenan ist. Ohne Flachs, ich kenne und liebe viele Moslems in bester Freundschaft, aber einen, der nicht israelfeindlich ist, habe ich noch nie niemals im Leben getroffen. Wahre Geschichte. Das höchste der Gefühle ist "ich hab ja nichts gegen Juden, aber Israel macht blablabla".

Ich kenne eine Menge Moslems die absolut fein mit jüdischen Menschen sind. Mein damaliger türkischer Friseur in Billstedt hatte regelmäßig jüdische Stammkundschaft und da kam es in all den Jahren nie zu Problemen. Bevor jetzt die Relativierung kommt, der südliche Teil Billstedts wird nicht umsonst klein Istanbul genannt. ;)
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Natürlich, mit jüdischen Menschen sind sie total fein, aber wehe das Gespräch kommt auf Israel. Dann läuft die gleiche Nummer wie immer. Aber fairerweise muss man natürlich sagen, dass auch ein großer Haufen Deutscher antiisraelische Arschlöcher sind, was sich mit dem Deutschen Schwächekomplex erklären lässt, wonach der Schwächere irgendwie immer „der Gute“ sein muss. Dass der Schwächere zu Recht bekommt was er verdient, weil er selbst Schuld ist - wie im Pali Fall - kann leider nicht sein.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Ist man gleich ein "antiisraelisches Arschloch" wenn man große Probleme mit der Innen- und Außenpolitik Israels hat?
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.576
Reaktionen
877
Ort
Köln
Wir wissen doch schon längst, dass heator da nicht objektiv drauf guckt. Lustig, dass er Ansichten kritisiert, aber letztlich genau die gleichen hat; eben nur umgekehrt. Klar, wer Kritik an Israel übt, ist direkt antiisraelisches Arschloch. Wer aber behauptet, die schwachen Palästinenser kriegen zu Recht das, was sie verdienen, der ist Menschenfreund und guckt objektiv auf die Fakten. Ich mein da Netanjahu ja quasi der neue Mandela ist und rein friedliche Politik betreibt, muss jegliche Kritik Antisemitismus sein. Kann man sich nicht ausdenken sowas. :rofl2:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Lange Antwort wäre lang, daher in Kurzform: in 99% der Fälle - ja.

@ticor
Lass uns einfach nicht das Fass aufmachen, weder das richtige Topic, noch erwartbarer Erkenntnisgewinn, da wir die Diskussion schon so oft hatten. Ja, ich stehe eher an der Seite eines demokratischen Staates, das zudem einzige Heimat für eine seit Jahrtausenden verfolgte Minderheit ist, in dem Frauen Rechte haben und Homosexuelle nicht verfolgt werden.
Eher als einen Gebilde, das nachweislich von Terroristen regiert und geführt wird, das streng islamfaschistisch ausgerichtet ist mit den üblichen Nebenwirkungen von Frauenverachtung bis Homofeindlichkeit, das schon seine kleinsten Kinder mit widerwärtigsten Hass vom Kindergarten an Indoktriniert und das völlig verblendet an unrealistischen Zielen mit Gewalt festklammer, weil ÄHRE (oder so, kA den Grad geistiger Behinderung von Palis kann ich nicht erreichen, um ihre Beweggründe nachzuvollziehen). Kann man sich nicht ausdenken, schon richtig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.576
Reaktionen
877
Ort
Köln
Die Gewalt von Israel gegenüber Palästina unterschlägst du, die Indoktrination der Orthodoxen und Extremisten auf Seiten der Israelis, was Netanjahu fröhlich befeuert, den aggressiven Siedlungsbau, usw usf. Außerdem siehst du die Palästinenser irgendwie = PLO und ignorierst das Leid und die menschlichen Schicksale. Das verwundert natürlich niemanden, weil es heator offensichtlich nie zu komplex werden darf. Es muss jede Ansicht in einem Satz zusammengefasst werden können.
Es gibt nicht nur Isreal = Recht und Palästina = Terror oder Israel = Verbrecherstaat und Palästina = Freiheitskämpfer, sondern auch sehr viele Schattierungen in der Mitte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Und nicht alle Deutschen waren Nazis oder haben was mit dem Hollocaust zu tun gehabt. Trotzdem gab es im 2WK einen ziemlich eindeutigen bösen und ein paar gute (die selbst auch ihre dunklen Seiten hatte, aber im Gesamtkontext eben doch auf der richtigen Seite standen) und exakt so ist es hier auch. Niemand behauptet Israel wäre perfekt oder fehlerfrei. Aber Palästina ist Hitler (nicht jeder Palästinenser, es soll auch normale geben, die keine Islamisten sind und lieber in Tel Aviv raven als Dschihad zu machen).
 
Mitglied seit
09.12.2003
Beiträge
3.231
Reaktionen
427
Manche Themen sind paar Nummern zu groß für dich. Lass es einfach.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Manche Themen sind paar Nummern zu groß für dich. Lass es einfach.

Wenigstens nicht alle, wie bei dir. Droppst wieder Einzeiler und verpisst dich, wenn man dir gibt, wie du brauchst :top:
Abgesehen davon habe ich vor drei Posts gesagt, dass wir darüber einfach nicht diskutieren sollten, insb. nicht in diesem Thread.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
schosch und ich sind uns einig :love:
Bist du etwa einer von den guten antideutschen Linken? Die finde ich noch am erträglichsten, wenn man das antideutsche weglässt. Anonsten haben sie Innen- wie Außenpolitisch gut Ansichten :top:
 
Mitglied seit
17.08.2003
Beiträge
1.747
Reaktionen
435
So pauschal kann ich das nicht sagen, aber wenns um Außenpolitik geht neige ich schon eher zum links Antideutschtum.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Dafür ein Like von mir. Antideutschen beste Linke :top:
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
5.657
Reaktionen
1.819
Natürlich, mit jüdischen Menschen sind sie total fein, aber wehe das Gespräch kommt auf Israel.


Im Gegensatz zu Deutschland haben wir da tatsächlich mal ein Land, das sich in den letzten 30 Jahren durch Migration tatsächlich deutlich zum schlechteren gewandelt hat. :deliver:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Und wo der Bevölkerungsaustausch durch extreme Geburtenrate auch nicht so abwegig ist. Was im Übrigen auch erklärt, warum die Orthodoxen so hofiert werden. Die ervögeln sich den Einfluss und Israel braucht sie eben auch, um nicht wirklich in absehbarer Zeit mehrheitlich arabisch zu werden.
Aber laut deiner Ansicht wäre das doch gar nicht schlecht, ist halt Veränderung, dann leben in Israel halt nur noch muslimische Araber :rolleyes:
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
5.657
Reaktionen
1.819
Und wo der Bevölkerungsaustausch durch extreme Geburtenrate auch nicht so abwegig ist.

Es gibt keinen "Austausch". Weder sinkt die Zahl der Juden, noch sind die Israelis arabischer Abstammung in irgendeiner Form "neu" dort. Absolut steigt die Zahl der Juden schneller als die der Muslime, nur die relative Wachstumsrate der Muslime ist höher.
Im Übrigen ein ziemlich nonchalanter Umgang mit einem Problem, das du in Deutschland für so problematisch hältst: Inwiefern sind religiöse Spinner mit kulturfremden Vorstellungen ein "Gewinn" für Israel? Nur weil sie Juden sind statt Muslime?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Weder sinkt die Zahl der Juden, noch sind die Israelis arabischer Abstammung in irgendeiner Form "neu" dort.

Es geht nicht um "neu" oder "alt", sondern um das Verhältnis. Aber du hast Recht, dass durch die ebenfalls hohen Geburtenraten der jüdischen Bevölkerung das Verhältnis einigermaßen stabil bleibt.

Im Übrigen ein ziemlich nonchalanter Umgang mit einem Problem, das du in Deutschland für so problematisch hältst: Inwiefern sind religiöse Spinner mit kulturfremden Vorstellungen ein "Gewinn" für Israel? Nur weil sie Juden sind statt Muslime?

Ja, weil sie Juden statt Muslime sind und Israel der einzige jüdische Staat der Erde ist. Es scheint dir unbegreiflich, aber sehr sehr vielen Menschen auf der Erde ist eine gewisse ethnische Homogenität in ihrem Land wichtig. Im Falle Israels finde ich es besonders nachvollziehbar. Die haben irrerweise die Befürchtung, dass sie mal wieder ausgelöscht werden, sobald die Araber in der Mehrheit sind. KEINE Ahnung wie die darauf kommen, müssen wohl paranoid sein. Es ist nicht toll, dass man dort auf die religiösen Spinner angewiesen ist, um Israel nicht arabisch werden zu lassen, aber anders geht es wohl nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
24.08.2006
Beiträge
16.865
Reaktionen
0
Wie kann Juden eine ethnische homogenität wichtig sein, wenn sie keine Ethnie darstellen, sondern mitglieder einer Religionsgemeinschaft sind, der jeder beitreten kann...?

Welchen Anspruch haben "Juden" auf ein eigenen Staat, den Palästinenser nicht haben?
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
Juden sehen sich selber als Ethnie, zumindest zu Teilen.
Als Juden (hebräisch יְהוּדִים jehudim; weiblich: Jüdinnen) bezeichnet man eine ethnisch-religiöse Gruppe oder Einzelpersonen, die sowohl Teil des jüdischen Volkes als auch Angehörige der jüdischen Religion sein können. Die Benutzung des Wortes oder Begriffs ist im historischen Kontext verschiedener Staaten, auch als dortige religiöse Minderheit, unterschiedlich zu sehen.
 
Mitglied seit
17.08.2003
Beiträge
1.747
Reaktionen
435
"Palästinenser" habe bereits mehre Staaten. Allem vorran Jordanien.

Man kann auch nicht ganz so eifach Jude werden und Antisemiten intresierts halt nen scheiß ob leute relegiös sind oder nicht.
 
Mitglied seit
24.08.2006
Beiträge
16.865
Reaktionen
0
Juden sehen sich selber als Ethnie, zumindest zu Teilen.

Koreaner sehen sich auch als Ethnie, ändert aber offensichtlich nichts daran, dass das ziemlicher Schwachsinn ist und vermutlich mehr als jeder zweite jüdische "slawe" 0 jüdische Vorfahren hat.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Wie kann Juden eine ethnische homogenität wichtig sein, wenn sie keine Ethnie darstellen, sondern mitglieder einer Religionsgemeinschaft sind, der jeder beitreten kann...?

Welchen Anspruch haben "Juden" auf ein eigenen Staat, den Palästinenser nicht haben?

lol da haben wir wohl mit dem Judentum die erste Sache gefunden, bei der du dich nicht auskennst. Weder ist das Judentum eine reine Religionsgemeinschaft noch kann "jeder" beitreten. Das ist nicht der Islam oder das Christentum.

Palästinenser sind nichtmal ein Volk. Das sind einfach Araber. Der Begriff ist eines der historischen Beispiele für Fake News, bzw. für Propaganda. Es gibt ihn in seiner jetzigen Bedeutung erst seit 1964. Zsmfg: Palis haben dutzende arabische Länder zur Auswahl. Juden haben nur dieses eine.
https://de.wikipedia.org/wiki/Palästinenser#Begriffsgeschichte

Koreaner sehen sich auch als Ethnie, ändert aber offensichtlich nichts daran, dass das ziemlicher Schwachsinn ist und vermutlich mehr als jeder zweite jüdische "slawe" 0 jüdische Vorfahren hat.

Wat? Die Ashkenazi sind sogar so genetisch abgrenzbar, dass sie besondere Auffälligkeiten für Erbkrankheiten aufweisen. Die sind mehr eine Ethnie als alle Deutschen oder Franzosen oder oder. Es gibt kaum eine geschlossenere Ethnie.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
24.08.2006
Beiträge
16.865
Reaktionen
0
lol da haben wir wohl mit dem Judentum die erste Sache gefunden, bei der du dich nicht auskennst. Weder ist das Judentum eine reine Religionsgemeinschaft noch kann "jeder" beitreten. Das ist nicht der Islam oder das Christentum.

ok, wer kann denn nicht zum judentum konvertieren?

Wat? Die Ashkenazi sind sogar so genetisch abgrenzbar, dass sie besondere Auffälligkeiten für Erbkrankheiten aufweisen. Die sind mehr eine Ethnie als alle Deutschen oder Franzosen oder oder. Es gibt kaum eine geschlossenere Ethnie.

ja:
1939 waren 94 % aller Juden aschkenasischer Abstammung, und auch im 21. Jahrhundert machen sie etwa 70 % aus.
[...]
Eine weitere Hypothese führt die osteuropäischen Aschkenasim überwiegend auf Zuwanderung von Konvertiten oder ihren Nachfahren aus dem ehemaligen Reich der Chasaren in Südosteuropa und der Kaukasusregion zurück.

https://de.wikipedia.org/wiki/Aschkenasim

vllt. kenne ich mich zumindest ein bisschen mehr aus als du dachtest...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Hä was? Denkst du, ich hätte behauptet, dass man nicht zum Judentum konvertieren kann? Sonst verstehe ich deine Ausführung nicht, aber dann müsstest du wirklich nicht gut Texte verstehen können, denn das kann man nun wirklich nicht aus meiner Aussage lesen.

Oder dass Ashkenasische Juden die einzigen wären? Nochmals Hä? Ich habe nur gesagt, dass dort noch viel eher von einer Ethnie gesprochen werden kann als zB bei Deutschen.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.804
Reaktionen
246
Von Israelkritik direkt zur rassenkunde und ethnostaaten. Heator style.

Wenn hier jemand die USA kritisiert kommt keiner daher und jammert rum man würde ja nur gegen WhiteAnglos haten weil sie WhiteAnglos sind. (Zumindest abseits der altright szene) LOL Gleiches maß bei allen bitte. Auch bei Israelis. Ist mir egal ob sich Israels Bevölkerung aus Juden, Muslimen, Atheisten oder Scientologen zusammensetzt.

Das der Rassenkundler bei ihm genehmen rassen andere maßstäbe ansetzen will ist ja nur natürlich aber das muss man doch wirklich nicht ernsthaft diskutieren.
 
Mitglied seit
24.08.2006
Beiträge
16.865
Reaktionen
0
Hä was? Denkst du, ich hätte behauptet, dass man nicht zum Judentum konvertieren kann? Sonst verstehe ich deine Ausführung nicht, aber dann müsstest du wirklich nicht gut Texte verstehen können, denn das kann man nun wirklich nicht aus meiner Aussage lesen.
"noch kann "jeder" beitreten"

Oder dass Ashkenasische Juden die einzigen wären? Nochmals Hä? Ich habe nur gesagt, dass dort noch viel eher von einer Ethnie gesprochen werden kann als zB bei Deutschen.
Offensichtlich kann man mit der Zeit immer weniger von einer "Ethie" sprechen, weil genau das passiert was ich beschreibe, Konvertiten un ihre Nachfahren machen einen immer größer werdenden Anteil des "Judentums" aus.

btw. die ethnische homogenität hat in israel stark abgenommen, warum betrachtest dud as nicht als problem?
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
@ cica
Damit war gemeint, dass es nicht ausreicht wie Islam ein paar Worte zu sprechen oder wie beim Christentum sich unter Wasser tauchen zu lassen.

Soweit ich weiß ist die Konversion im Judentum eine langwierige Angelegenheit mit verpflichtenden Kursen usw.

Dass die ethnische Homogenität abnimmt ist ja richtig und gut, allein wegen der gennanten genetischen Erkrankungen. Mein Punkt war, dass man bei Juden noch am ehesten von einer Ethnie sprechen kann im Vergleich zu allen anderen Religionen und erst Recht Nationalstaaten
 
Mitglied seit
17.08.2003
Beiträge
1.747
Reaktionen
435
Wenn hier jemand die USA kritisiert kommt keiner daher und jammert rum man würde ja nur gegen WhiteAnglos haten weil sie WhiteAnglos sind. (Zumindest abseits der altright szene) LOL Gleiches maß bei allen bitte. Auch bei Israelis. Ist mir egal ob sich Israels Bevölkerung aus Juden, Muslimen, Atheisten oder Scientologen zusammensetzt.

Das der Rassenkundler bei ihm genehmen rassen andere maßstäbe ansetzen will ist ja nur natürlich aber das muss man doch wirklich nicht ernsthaft diskutieren.

Es ist halt bemerkenswert das Isreal seit Jahrzehnten in einem Maße in der öffentlichen Kritick steht, das vollkommen unverhältnismäßig ist. Schau dir alleine die absurden UN Resolutionen an. Wenn da wirklich gleiche Maßstäbe für alle gelten würden wär das ja schon ganz nett. ^^
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
5.657
Reaktionen
1.819
Es geht nicht um "neu" oder "alt", sondern um das Verhältnis. Aber du hast Recht, dass durch die ebenfalls hohen Geburtenraten der jüdischen Bevölkerung das Verhältnis einigermaßen stabil bleibt.


Dann gibt es aber auch keinen "Austausch". Im Übrigen dürfte der entscheidende Anteil nicht die Geburtenrate sein, sondern die Zuwanderung in der ersten Dekade dieses Jahrtausends.


Ja, weil sie Juden statt Muslime sind und Israel der einzige jüdische Staat der Erde ist. Es scheint dir unbegreiflich, aber sehr sehr vielen Menschen auf der Erde ist eine gewisse ethnische Homogenität in ihrem Land wichtig. Im Falle Israels finde ich es besonders nachvollziehbar. Die haben irrerweise die Befürchtung, dass sie mal wieder ausgelöscht werden, sobald die Araber in der Mehrheit sind. KEINE Ahnung wie die darauf kommen, müssen wohl paranoid sein. Es ist nicht toll, dass man dort auf die religiösen Spinner angewiesen ist, um Israel nicht arabisch werden zu lassen, aber anders geht es wohl nicht.


Mir ist das keinesfalls unbegreiflich. Mal abgesehen davon, dass du eine etwas naive Sicht auf die Möglichkeiten der Palästinenser hast*, wenn Israel schon nicht gut mit ihnen umgeht, aber Israel ist mal deutlich besser mit seiner muslimischen Bevölkerung umgegangen als es das jetzt tut. Daran, dass es das nicht mehr tut, sind maßgeblich religiöse Fanatiker und Antidemokraten Schuld, von denen Israel viel zu viele aufgenommen hat und die jetzt die politische Kultur des Landes kaputt machen. Das geht zulasten der Palästinenser, die an ihrer Situation allerdings auch nicht unschuldig sind. Dass du da großzügig drüber hinweg siehst weil might makes right ist auf jeden Fall eine ziemlich erbärmliche Einstellung.
Der Grund, warum ich Israel besser finde als alle anderen Länder in der Region, war immer, dass Israel trotz Druck demokratische Maßstäbe an sich selbst angelegt und eingehalten hat. Umso mehr Israel sich davon wegbewegt, und zu meinem Unmut ist das doch mittlerweile schon relativ weit passiert, umso weniger groß ist der Unterschied zwischen Israel und den anderen Ländern der Region und umso berechtigter wird die Kritik an Israel.




*es ist nämlich, da bin ich ganz bei der Linie Israels, dass die "Solidarität" der Araber komplett vorgeschoben ist und niemand bereit ist, für die Palästinenser selbst einen Finger zu krümmen, sondern sie lediglich als moralisches Druckmittel gegen Israel gebraucht werden
 
Mitglied seit
24.08.2006
Beiträge
16.865
Reaktionen
0
@ cica
Damit war gemeint, dass es nicht ausreicht wie Islam ein paar Worte zu sprechen oder wie beim Christentum sich unter Wasser tauchen zu lassen.

Soweit ich weiß ist die Konversion im Judentum eine langwierige Angelegenheit mit verpflichtenden Kursen usw.
ok, also war alles was ich schrieb inhaltlich richtig, warum widersprichst du mir dann und greifst mich persöhnlich an?

btw. soweit ich das richtig verstanden habe kann man jude werden, indem man von einer jüdischen mutter adoptiert wird, das ist zwar umstritten, wird aber teilweise so praktiziert. ferner ist das konvertieren abgesehen von den formalen bedingungen (beschneidung, etc.) wohl v.a. davon abhängig wie konservativ der rabbi ist.

Ich habe mich damit nicht im detail befasst, aber ich habe nicht dein eindruck gehabt, dass das ne krasse sache ist, ofern man nciht in inrgendwelche fundamentalistenfamilien einheiraten will...
 
Zuletzt bearbeitet:

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.540
Reaktionen
692
Jo typischer heator halt, etwas in den Raum werfen und wenn dann jemand berechtiger- und richtigerweise nachhakt, hat man es nicht so gemeint. Klassiker.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
@ Lazo
Nope und das ist überhaupt nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass es albern ist zu behaupten, dass Judentum sei keine Ethnie, wenn Juden seit Jahrtausenden wegen ihrer Ethnie verfolgt werden. Denkst du die hätten einfach nach Hause gehen können, wenn sie in auschwitz gesagt hätten „lol dudes, sry bims jetzt Christ, tschüss“ und die Nazis so „oui, okx da können wir nichts machen, der ist gar kein Jude mehr lololol“

Ob jemand konvertieren kann oder nicht spielt für diese Frage so gar keine Rolle.

Und persönlicher Angriff ist bei so einer harmlosen Witzbemerkung wohl eeeeetwas übertrieben.

Und was Benrath meint verstehe ich nicht. Mir wird irgendwas unterstellt, was ich nie gesagt habe und wenn ich es richtig stelle nehme ich irgendwas zurück...ok?

Meine „steile These“ war übrigens, dass Judentum sowohl Religion als auch Ethnie ist...much kontrovers :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.540
Reaktionen
692
. Weder ist das Judentum eine reine Religionsgemeinschaft noch kann "jeder" beitreten. Das ist nicht der Islam oder das Christentum.

Du verteidigst weiter tapfer den ersten Teil, begründest aber nie den zweiten bzw hast das noch mehr mit dem ersten verknüpft. Das man nicht einfach austreten kann rettet deine Aussage auch nicht
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
eine REINE Religionsgemeinscht. Was ist daran missverständlich? Es ist eben eine Religionsgemeinschaft und Ethnie

Dass nicht "jeder" (in Anführungsstrichen!) beitreten kann meint (wie schon ausgeführt), dass man dafür erst bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss - im Gegensatz zum Islam oder Christentum, wo es reicht zu sagen "ja, ich will". Ich könnte heute in eine Moschee oder Kirche gehen und als Christ oder Moslem rauskommen. Ich kann nicht in eine Synagoge gehen und als Jude herauskommen. kA was daran unverständlich ist.
 
Mitglied seit
09.12.2003
Beiträge
3.231
Reaktionen
427
Mein jüdischer Freund behauptet das auch. Erzählt mir dann immer wieder was von ominösen Studien. Halte ich alles für Dummfug. Es finden sich mehr Gemeinsamkeiten unter Semiten im Allgemeinen, als exklusiv unter Juden. Judentum ist eine Religionsgemeinschaft. Keine Ethnie. Sehe auch nirgends seriöse Wissenschaftler, die dahinter stünden.

Darüber hinaus bin ich der Auffassung, dass das gefährliches Gedankengut ist. Besagter Freund beispielsweise wurde aus seiner (jüdischen) Fussballmanschaft geschmissen, weil seine Oma angeblich nicht zu 100% jüdisch war. Da wurde genetisch argumentiert.

Edit: übrigens kann sehr wohl jeder beitreten. "Technisch" gibt es da keine unüberwindbaren Grenzen. Einzig an der Aufnahmebereitschaft der jeweiligen jüdischen Familie kann es scheitern (bspw. bei Heirat).
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Herrje, ok, warum sind die Juden bloß nicht selbst auf die Idee gekommen während der Progrome im französischen Kaiserreich, im zaristischen Russland, in Hitlerdeutschland. Einfach austreten. Easy peasy, Problem gelöst.

Aufteilung in ethnische Gruppen
Genetische Untersuchungen erlauben es, Populationen, die sich nach Religion und Tradition als jüdisch verstehen, in unterschiedliche ethnische Gruppen zu unterscheiden. So stammt beispielsweise die heutige jüdische Bevölkerung Osteuropas genetisch aus kaukasischen, europäischen und semitischen Anteilen.[21]

Unterschieden werden vor allem folgende ethnische Gruppierungen:

Aschkenasim, deren Vorfahren in Deutschland oder Frankreich lebten, bevor sie nach Osteuropa und teilweise später in die USA auswanderten,
Sephardim, deren Vorfahren auf der iberischen Halbinsel (Spanien, Portugal) lebten. Sie flohen 1492 vor der spanischen Inquisition und siedelten sich überwiegend im Mittelmeerraum, teilweise aber auch in Mittel- und Westeuropa an (z. B. Hamburg),
Mizrachim (orientalische Juden, ein Sammelbegriff für alle nicht aschkenasischen und sephardischen kleineren Gruppen), die im Nahen Osten und in Nordafrika lebten, aber auch nach Mittel- und Südasien wanderten. Sie werden oft auch als Sepharden bezeichnet,
jemenitische Juden (Teimanim), die lange von den übrigen Juden isoliert waren und dadurch teilweise eigene Bräuche entwickelten,
Tzabar, die im Land Israel geborenen Juden.
Kleinere Gruppen (meistens zu den Mizrachim gezählt) sind:

die Beta Israel (andere Bezeichnung Falaschen und Falascha Mura) aus Äthiopien,
die persischen Juden (Region Iran), die auf den antiken Stamm Ephraim zurückgehen sollen,
die bucharischen Juden (Mittelasien, meistens in Usbekistan und Tadschikistan),
die georgischen Juden,
die indischen Juden,
die Bnei Menashe (auch Shinlung in Nordostindien und Burma, sie stammen angeblich vom jüdischen Stamm der Menaseh (Manasse) ab),
die Romanioten, die seit der Antike (Apostel Paulus) autochthonen Juden Griechenlands und seiner Grenzstaaten,
die Bergjuden des Kaukasus (Dagestan, Aserbaidschan) siehe auch Schalbusdag und Tat,
die Krimtschaken auf der Krim,
die kurdischen Juden (als einzige Gruppe über die Antike hinaus noch bis in die Gegenwart im Alltag aramäisch sprechend)
Umstritten ist die Stellung folgender Gruppen:

die Karäer,
die Samaritaner,
die afrikanischen Neujuden (Lemba, Abayudaya)
die schwarzen Hebräer afroamerikanischer Herkunft
die Dönme
die Subbotniki

Hervorhebung durch den Poster. Sogar Lazo hat dir oben nen Link gesteckt, wo steht, dass zB Ashkenasische Juden noch vor ein paar jahrzehnten zu 95% derselben genetischen Population zuzuordnen war.

Und noch ein Schocker: es gibt sehr viele atheistische Juden! O_O und sogar christliche und muslimische Juden. Verrückt! Wie geht das? Achja, weil du niemals aufhörst Jude zu sein, egal ob du gläubig bist, konvertierst oder sonst was tust.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
24.08.2006
Beiträge
16.865
Reaktionen
0
@ Lazo
Nope und das ist überhaupt nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass es albern ist zu behaupten, dass Judentum sei keine Ethnie, wenn Juden seit Jahrtausenden wegen ihrer Ethnie verfolgt werden. Denkst du die hätten einfach nach Hause gehen können, wenn sie in auschwitz gesagt hätten „lol dudes, sry bims jetzt Christ, tschüss“ und die Nazis so „oui, okx da können wir nichts machen, der ist gar kein Jude mehr lololol“.
Ok, wie macht das aus 70% Ashkenasischen Juden und 30% nicht-ashkenasischen Juden eine Ethnie?

Ob jemand konvertieren kann oder nicht spielt für diese Frage so gar keine Rolle.
Doch, es spielt eine entscheidende Rolle, denn das war genau das was ich schrieb und das was du verneintest, jetzt versuchst du den inhaltlichen Fehler den du gemacht hast als unwichtig darzustellen, nachdem es dir zuvor so wichtig war, dass du es explizit zitiert hast.

Warum gestehst du nicht einfach ein, einen Fehler gemacht zu haben und entschuldigst dich bei tzui?
 
Oben