Lösung für das Copyright Problem

Benrath

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ach hat ja sowieso kaum sinn hier. Natürlich kann man sich selber auf die schulter klopfen und sagen "obwohl ich klaue, zahle ich auch manchmal" etc.

Klar funktioniert der Status Qou jetzt auch irgendwie, aber zu glauben, dass es bei einem völligen Wegfall jeglichen Urheberrechts zu keiner Qualitätsänderung (lies schlechterung) kommt ist naiv.

Blizzard spiele kaufen ist natürlich total nobel, weil man ohne gekauft Version nur den SP spielen konnte. Dank Keys


z.B. das Kinobeispiel. Außerdem Saal hat das Kino dann 0 Vorteil mehr. Man kann den Film gleichzeitig dlen, was zur Zeit schon schwerer ist, da man meisten auf den Rip warten muss, sonst gibts nur billige Cam versionen.
Wo wir bei Anekdotischer Evidenz sind. Ich geh so gut wie nie ins Kino außer krasse BLockbuster und Filme die sich wirklich im Kino lohnen. SPiele hab ich bis auf SC2 in letzter Zeit quasi keins gekauft und das auch nur wegen des Keys für MP :deliver:. Musik hab ich nie gekauft und werd ich nie kaufen, lade vereinzelt Sachen runter die sonst sehr teuer wären. Klassik z.B., wenn ichs zum üben brauche. Konzerte ist eh ein dumes Beispiel, weils mit Urheberrecht nur indirekt zu tun hat. Bei Serien geht z.b. richtiges Potential bei mir verloren, weil ich fast alles gute bisher runtergeladen habe um auf OV zu gucken. Da wäre ich bestimmt sogar bereit gewesen für was zu zahlen, musste ich aber nicht Torrent Ftw.

Wie du siehst verhalte ich mich sehr heuchlerisch was das Thema angeht, weil ich weiß wo ich Sachen easy bekomme und in der Schweiz wohne. In D würde ich z.B. keine Filme laden.
 
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achso, LoL ist ein browser-game? na sag das doch gleich :deliver:

wer nur runterläd, hat ca. gar nichts zu befürchten, es gibt genug one-click-hoster über die man sich alles besorgen kann was man braucht (ganz wenige ausnahmen). wer hat da schiss zu saugen? per torrent vielleicht, sonst sicherlich nicht

leute die nicht so drin stecken sind abgeschreckt durch die ganzen abmahnungen und gerichtsurteile.
mittlerweile kennt ja fast jeder jemanden der mal abgemahnt wurde.

und ich weiß noch früher wie selbst bei vätern von freunden die emule leitung konstant am glühen war.
da hat wirklich jeder bis zum exzess gesaugt.
von dem sind wir heute recht weit entfernt.
 
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Das Schaf

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z.B. das Kinobeispiel. Außerdem Saal hat das Kino dann 0 Vorteil mehr

das wirklih dumme ist: bei mir hat der saal 0 vorteile.
der kinoraum meins kumpels is besser. besseres bild, bequemere stühle/couch. bessere sicht da couch zentral vor der leinwand steht und man nicht den kopf verdrehen muss , besserer sound etc

warum sollte ich überhaupt ins kino gehen wenn sowas vorhanden ist?
trotzdem war ich in letzter zeit paar mal im kino
 
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leute die nicht so drin stecken sind abgeschreckt durch die ganzen abmahnungen und gerichtsurteile.
mittlerweile kennt ja fast jeder jemanden der mal abgemahnt wurde.

und ich weiß noch früher wie selbst bei vätern von freunden die emule leitung konstant am glühen war.
da hat wirklich jeder bis zum exzess gesaugt.
von dem sind wir heute recht weit entfernt.

klar keine frage, so krass wie früher mit emule und napster etc ist es natürlich nicht mehr. aber wer sich auch nur ein bisschen mit der materie auseinander setzt, wird halt sehen dass es nur um den upload geht, und schon geht es in vielen fällen weiter.


@benrath: ja ich sage ja, gute spiele bzw ein guter multiplayer zahlt sich eben aus, weil man sich das spiel kaufen muss, wenn mans komplett genießen will. dass es auch anders geht, zeigt LoL.
zu der sache mit dem kino, yo 3d kommt dann noch dazu, der sound sowie der kino-besuch als gesellschaftliches "ereignis" (im kleinen kreis natürlich).
da kann ein dvd-abend nicht ganz mithalten finde ich.
 
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Klar funktioniert der Status Qou jetzt auch irgendwie, aber zu glauben, dass es bei einem völligen Wegfall jeglichen Urheberrechts zu keiner Qualitätsänderung (lies schlechterung) kommt ist naiv.

Natürlich wird es eine Qualitätsänderung geben. Das ist ja auch durchaus beabsichtigt. Mittelfristig wird das sicherlich eine Verschlechterung sein, weil der Markt Zeit braucht, um auf die neuen Rahmenbedingungen zu reagieren. Langfristig würde ich allerdings sagen, dass neuartige Vertriebsmodelle mehr Innovation anregen und damit sogar zu einer Qualitätsverbesserung beitragen können.
Wobei Qualität bei PC-Spielen natürlich relativ ist. Ich sehe Qualität als Innovationsfreudigkeit und Spielspaß, wenn du Qualität in Grafikleistung misst dann sieht die Sache anders aus.
 

Benrath

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Alter hör auf mit dem Markt zu argumentieren, wenn alle Markttheorie sagt, dass der Markt zusammenbricht bzw nicht bereitstellt bei GK unter DK.
 
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ach hat ja sowieso kaum sinn hier. Natürlich kann man sich selber auf die schulter klopfen und sagen "obwohl ich klaue, zahle ich auch manchmal" etc.
Sei selber mal ehrlich... Wenn Downloaden extrem schwer wäre, leicht zu verfolgen und drakonische Strafen bringen würde: Wieviel mehr würdest du kaufen? In wieviele Alben, BluRays und Kinobesuche würdest du mehr investieren und würdest du dir Serien-DVDs wirklich kaufen und würdest du dir irgendwelche Pay-TV Scheisse zulegen, damit du dann anschliessend deine lieblings TV-Shows trotzdem noch schauen könntest?

10%? 50%? 100%? Oder nicht wirklich mehr. Und wäre das die Massnahmen, die nötig waren um Downloader wie oben beschrieben verfolgen zu können es wirklich wert?
Oder würdest du einfach vieles davon nicht mehr konsumieren und stattdessen was anderes mit deiner Zeit anfangen?

Es fällt mir einfach schwer, der Content Industrie Glauben zu schenken, wenn all die Stars auch heute noch nicht wissen, wohin mit all ihrem Geld.
Und von den kleinen Leuten hört man einfach irgendwie wenig. Oder informiere ich mich nur am falschen Ort oder hört man die kleinen Bands in den Medien einfach nicht?

Wie gesagt, ca. 90% meines Freundeskreises saugen nix, da sie Schiss haben. Das Illegalste was in den Kreisen üblich ist, ist kinox.to.
Saugen vielleicht nicht, aber beinahe alle, die ich kenne, haben schon Musik untereinander getauscht. Seien das CDs gebrannt oder einfach ne USB-Platte mit 30GB+ Musik.
Die, welche das nicht getan haben, kaufen entweder keine Musik oder halt einfach alle paar Schaltjahre mal ne CD.
 

Benrath

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Was immer diese Argumentation mit dem Preis und den Gewinnen soll.

WEnn der Champagner kostenlos wäre würde ich ihn auch häufiger trinken.

Das Argument mit der Verfolger ist ein anderes Gebiet, ich hab auch nix gegen die Verhältnismäßigkeit bei diesem Thema, aber seien wir ehrlich. Dir gehts nicht hauptsächlich darum, dass deine Privatsphäre eventuell eingeschränkt wird, sondern dass du nicht mehr kostenlos alles runterladen kannst.

Es wird immer eine super reiche spitze geben auch ohne Urheberrecht durch die Konzerte und restlichen Merchandise der nicht so eben kopiert werden kann. Ist auch wieder son kack Argument. Messi und Co verdienen auch genug, ich seh sich keinen echaufieren über unnötig hohe TV-Gelder und Spielergehälter. die könnten auch mit weniger auskommen.
 
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Alter hör auf mit dem Markt zu argumentieren, wenn alle Markttheorie sagt, dass der Markt zusammenbricht bzw nicht bereitstellt bei GK unter DK.

Jetzt hab ich dir doch ne ganze Seite gegeben damit du endlich mal merken kannst, was das für ein Unfug ist.
 
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Ich seh jetzt den Vergleich mit dem Champagner nicht :)

Mir geht es sehr wohl um die Privatsphäre bzw. den Netzpolitisch einfluss. Ich sauge fast gar nix seit einiger Zeit, kauf ab und mal ne CD. Der Mitbewohner saugt ziemlich viele Filme, schau ich aber eher selten und, oh Wunder, ich gehe ab und zu ins Kino (zu lächerlichen Preisen, wohlgemerkt. Und in Englisch wird wohl auch bald nix mehr in Zürich ausgestrahlt, dann isses für mich endültig tot). Games spiel ich nur lol und Indie Zeugs momentan. Ahja, mein Laptop läuft auf Linux und ich benutze LibreOffice :)

Ich kann also von mir behaupten, bei einer Verschärfung der Gesetze in Zukunft nicht mehr zu kaufen.

Messi und Co. verdienen mMn viel zu viel. Aber da schweifen wir wohl endgültig ab von Copyright zu Gesellschafts- und Kapitalismuskritik.



Das ist ja durchaus aller Ehren wert. Wuerdest du eher in ein Kino gehen, dass 2 Euro kostet, oder in eines, das 10 Euro kostet, wenn das 10 Euro Kino dem Filmproduzenten den Differenzbetrag zukommen lassen wuerde, die Kinos sonst aber gleich sind?
Der Unterschied ist jetzt natürlich zu krass. Aber auch bei 8 vs. 10 Euro würden wohl immer noch die meisten ins günstigere Kino, siehe Ökostrom.
Und wer um alles in der Welt würde den PRODUZENTEN unterstützen wollen? Meine Güte...

Zudem ginge das wohl eher unter Filmförderung und würde an Copyrightproblematik weniger ändern?
 

Benrath

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Jetzt hab ich dir doch ne ganze Seite gegeben damit du endlich mal merken kannst, was das für ein Unfug ist.

Ich bitte um Erleuchtung wie du das Problem von existierenden Durchschnittskosten lösen willst wenn die Grenzkosten gegen 0 gehen und du außer freiwilligen Leistungen und Produktfremden Leistungen wie Konzerte langfristig siehst das der Markt das Problem easy lösen wird.

Ist jetzt auch ne generelle Frage, meinetwegen können sich Musiker da noch ein bisschen retten, aber generell Patente mit hohen Durchschnittskosten hätten schon eher Probleme.

Vielleicht hab ich deine Äußerungen zu der Problematik auch verpasst.

@Zw

das war in der Hinsicht ne Aussage über sehr viele Güter, die ich mehr konsumieren würde, wenn sie billiger werden würden.

zum Rest schön für dich. An mir geht der "Content-Industrie" wesentlich mehr verloren" stehts jetzt 1 zu 1 ?
 
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Das sieht man doch wunderbar am Beispiel von LoL. Leistungen an ein Spiel zu koppeln ist nicht gerade schwer. Alle Multiplayer-Titel haben da einfach gar kein Problem.
Ein bischen kritischer sieht es für SP-only Titel aus. Aber auch da sind die GK von 0 kein Problem sondern eher ein Segen (wie bei allen digitalen Produkten). Wenn bei verschwindenden GK kannst du ja problemlos unendlich viel produzieren (d.h. jeden das Spiel spielen lassen), was die freiwilligen Leistungen maximiert. Zudem lassen sich auch SP-Spiele mit zusätzlichen Leistungen koppeln (tolle Box, Limited Editions, Handbücher, notfalls sogar Werbung).
Letztendlich besteht da zwischen der Musik und den SP-only PC-Spielen gar kein so großer Unterschied: iTunes verkauft massenweise Lieder für viel Geld, obwohl man sie ganz problemlos auch kostenlos laden könnte. Es ist nunmal eine Tatsache, dass trotz kostenloser Downloads der Kram gekauft wird. Das ist bei SP-only PC-Spielen genau so und wird sich auch ohne Urheberrecht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht ändern.
 

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so und jetzt bewegen wir uns auch auf andere Gebiete wie medizinische Forschung etc..wo die Kosten etwas höher sind.

Das man teilweise durch Werbung manche Spiele finanzieren kann will ich dir gönnen, sonst gibts ja auch noch private TV.

Die "mittelständische" Band hat davon nicht allzu viel, der Buchautor auch nicht so wirklich.
 
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Der Unterschied ist jetzt natürlich zu krass. Aber auch bei 8 vs. 10 Euro würden wohl immer noch die meisten ins günstigere Kino, siehe Ökostrom.
Und wer um alles in der Welt würde den PRODUZENTEN unterstützen wollen? Meine Güte...

Zudem ginge das wohl eher unter Filmförderung und würde an Copyrightproblematik weniger ändern?

Ich glaub du hast mich falsch verstanden. Es ging mir darum, dass kaum einer ins teurere Kino gehen wuerde, wodurch die fuer den Film Verantwortlichen leer ausgehen wuerden. Und das ist nun mal zuerst der Produzent, da er den Film finanziert hat. Die Schauspieler arbeiten ja nicht umsonst.

Generell: ich denke wenn kopieren wirklich legal wuerde und es sich moralisch etablieren wuerde, dass es kein geistiges Eigentum gibt, wuerden auch die Umsaetze von iTunes einbrechen. Viele Menschen haelt derzeit sicher sowohl die Illegalitaet als auch die Moral vom Raubkopieren ab.
 
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so und jetzt bewegen wir uns auch auf andere Gebiete wie medizinische Forschung etc..wo die Kosten etwas höher sind.

Das man teilweise durch Werbung manche Spiele finanzieren kann will ich dir gönnen, sonst gibts ja auch noch private TV.

Die "mittelständische" Band hat davon nicht allzu viel, der Buchautor auch nicht so wirklich.

Die Medizin ist ein schlechtes Beispiel, da das ganze durch die Krankenkassen in vielen Ländern sowieso halbstaatlich ist. Es wäre problemlos möglich das Geld was wir zur Zeit dafür ausgeben Patente in Form von Medikamenten zu bezahlen direkt in die Forschung zu stecken in dem wir diese Forschung z.B. an Universitäten durchführen oder Privatunternehmen einbinden mittels Ausschreibungen. Auch sollten sich hier recht einfach grenzüberschreitende Kooperationen zwischen den einzelnen Industrieländern einrichten lassen.
Es würde mich nicht wundern wenn letztendlich die medizinische Versorgung hier sogar profitieren würde.

Das ist ja durchaus aller Ehren wert. Wuerdest du eher in ein Kino gehen, dass 2 Euro kostet, oder in eines, das 10 Euro kostet, wenn das 10 Euro Kino dem Filmproduzenten den Differenzbetrag zukommen lassen wuerde, die Kinos sonst aber gleich sind?

Auch eine bedeutungslose Frage, da sie sich nicht stellen wird. Der Filmproduzent wird zunächst einmal exklusiv seinen Film an Kinos für 10 Euro vermarkten, z.B. in einer Kinokette die dem Filmstudie gehört. Warum sollte er ihn auch 2 Euro Buden weiterreichen?
Interessant wird es erst wenn der Film den Einflussbereich des Produzenten verlässt, in der Tat besteht wenig Interesse daran den Film später auch dem breiten Publikum zur Verfügung zu stellen. Nur dürften auch hierfür Lösungen existieren, z.B. in Form von Streaming sammt entsprechender Hardware.
 
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Benrath

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Die Medizin ist ein schlechtes Beispiel, da das ganze durch die Krankenkassen in vielen Ländern sowieso halbstaatlich ist. Es wäre problemlos möglich das Geld was wir zur Zeit dafür ausgeben Patente in Form von Medikamenten zu bezahlen direkt in die Forschung zu stecken in dem wir diese Forschung z.B. an Universitäten durchführen oder Privatunternehmen einbinden mittels Ausschreibungen. Auch sollten sich hier recht einfach grenzüberschreitende Kooperationen zwischen den einzelnen Industrieländern einrichten lassen.
Es würde mich nicht wundern wenn letztendlich die medizinische Versorgung hier sogar profitieren würde.

Horray eine generelle Dikussion mit der EInschränkung anfangen das Medizin ja halbstaatlich sei. zum Rest lol genau alles ganze einfach.

Die ganze Public Good Theory ist einfach fürn Arsch, Kooperation auch noch grenzüberschreitend, warum da sonst noch keiner drauf gekommmen ist.

Die Bereitstellung von Gütern der marginalen Kosten sehr gering sind, und/oder deren relevante Nachfrage sehr gering ist hat ein großes Problem bei hohen Durschnittskosten.
 
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Auch eine bedeutungslose Frage, da sie sich nicht stellen wird. Der Filmproduzent wird zunächst einmal exklusiv seinen Film an Kinos für 10 Euro vermarkten, z.B. in einer Kinokette die dem Filmstudie gehört. Warum sollte er ihn auch 2 Euro Buden weiterreichen?
Interessant wird es erst wenn der Film den Einflussbereich des Produzenten verlässt, in der Tat besteht wenig Interesse daran den Film später auch dem breiten Publikum zur Verfügung zu stellen. Nur dürften auch hierfür Lösungen existieren, z.B. in Form von Streaming sammt entsprechender Hardware.

Ach was, es besteht wenig Interesse daran, den FIlm einem breiten Publikum zur Verfuegung zu stellen? Koennte das eventuell zur Konsequenz haben, dass Filme deutlich weniger Geld einspielen und damit dir Qualitaet leidet? Und sobald der Film irgendwie oeffentlich wird, ist er halt weg und jeder kann ihn vermarkten.
 
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Horray eine generelle Dikussion mit der EInschränkung anfangen das Medizin ja halbstaatlich sei. zum Rest lol genau alles ganze einfach.
Wir haben in Deutschland die GEZ, hätten auch unter "neuem" Urheberrecht" noch jede Menge Unterhaltung, zumindest für die Zielgruppe der öffentlich rechtlichen Medien.
Genauso würden die Krankenkassen auch Teile der Forschung finanzieren. Sieht man doch auch jetzt schon, schließlich entscheidet der Staat wann ein Medikament bezahlt bzw in den Leistungskatalog aufgenommen wird und wann nicht. Die Welt ist nich Deutschland aber in vielen Ländern ist der Einfluss der Politik/des Staates auf das Gesundheitswesen recht groß.

Die ganze Public Good Theory ist einfach fürn Arsch, Kooperation auch noch grenzüberschreitend, warum da sonst noch keiner drauf gekommmen ist.
Es gibt genug Beispiele dafür, wenn wir es schaffen zusammen eine sinnlose Raumstation in den Himmel zu jagen, dann schaffen wir es auch gemeinsam das Geld für etwas auszugeben was uns letztendlich allen auch nutzt.
Hint: Die Politiker haben auch ein Interesse daran ihre Überlebenschance im Falle einer Krankheit zu erhöhen. Von der Wiederwahl mal ganz abgesehen.
 
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Sei selber mal ehrlich... Wenn Downloaden extrem schwer wäre, leicht zu verfolgen und drakonische Strafen bringen würde: Wieviel mehr würdest du kaufen? In wieviele Alben, BluRays und Kinobesuche würdest du mehr investieren und würdest du dir Serien-DVDs wirklich kaufen und würdest du dir irgendwelche Pay-TV Scheisse zulegen, damit du dann anschliessend deine lieblings TV-Shows trotzdem noch schauen könntest?

10%? 50%? 100%? Oder nicht wirklich mehr. Und wäre das die Massnahmen, die nötig waren um Downloader wie oben beschrieben verfolgen zu können es wirklich wert?
Oder würdest du einfach vieles davon nicht mehr konsumieren und stattdessen was anderes mit deiner Zeit anfangen?

wenn man das gefühl hat das alle kaufen müssen um an die ware ranzukommen wächst natürlich auch die eigene motivation etwas zu kaufen.
aktuell kann man zwar den legalen weg gehen, hat damit aber immer im hinterkopf das es eben viele umsonst machen.
das nimmt dem ganzen den reiz.

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das ist naiv.
es würde sich massiv was ändern sollte es gesetzlich legalisiert werden.

wie gesagt, viele haben angst erwischt zu werden, haben schlechtes gewissen usw.
eine legalisierung öffnet ja ganz neue möglichkeiten das ganze zu vertreiben.
die neusten downloads gibts dann per yahoo service oder als facebook app.
man muss sich nichtmehr um programme oder 1clickhoster bemühen.
keine ports mehr freischalten, keine einstellungen checken, keine möglichen rechtsfolgen im hintergrund, offene diskussion und handel überall möglich.

zu denken im groben bleibt alles beim alten ist einfach sehr naiv.
 
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so und jetzt bewegen wir uns auch auf andere Gebiete wie medizinische Forschung etc..wo die Kosten etwas höher sind.
Aber genau da fängt es doch an, lächerlich zu werden! In Medizin und anderer Forschung beträgt die Schutzdauer für ein Patent lächerliche 20 Jahre!

Bei Musik und Film? 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers! Und wenn es nach der Contentindustrie ginge, würde die Schutzdauer nie erlischen.

Und btw: Hast du kein schlechtes Gewissen, dass du die Urheber mit deinen Downloads "beklaust"?
 
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lol, wenn ich schon lesen muss, wie er "medizinische Forschung" als Beispiel anbringt... es gibt kaum einen Industriezweig in Deutschland der so durch und durch korrupt und und unkreativ ist, wie die Pharmaindustrie. Ein Großteil der wirklich kreativen BasisForschung wird an staatlichen Instituten und Universitäten geleistet, welche von der Industrie mit *Peanuts* gesponsored werden, dafür dann aber die Rechte zur "Entwicklung der Marktreife" an die Unternehmen abgeben. Sprich es werden für 'nen Appel und 'nen Ei Studienergebnisse aufgekauft, die Rosinen rausgepickt (der "kreative" Teil ist da bereits geleistet, aber nicht vom Pharmaunternehmen) und zu Produkten geformt mit denen man Milliardengewinne einfährt. Im Gegenzug hat man natürlich auch die Rechte an 'gefährlichen' Studien, welche also bekannte Medikamente in Frage stellen oder z.B. deren komplette Wirkungslosigkeit attestieren - diese werden dann unter Verschluss gehalten, die Veröffentlichung verboten und die beteiligten Mitarbeiter und Androhung hoher Strafen oder mit Bestechungsgeldern zum Schweigen gebracht.

Ohne jeden Scheiss: Allein der Job als "Pharmareferent" sollte gut für 5 Jahre ohne Bewährung sein und den Unternehmen sollte man jegliche Patentrechte entziehen und dem Staat übereignen. Von dem Geld was sich die Gesellschaft da an Zahlungen an eine unglaublich dreiste Wucherindustrie spart, kann man 100x soviel wirklich kreative Forschung an staatlichen Einrichtungen finanzieren. Gegen Pharmavertreter sind die Klinkenputzer der Drückerkolonnen aus der Versicherunsbranche armselige Amateure und gute Menschen.
 

Benrath

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und da sind wir am stammtisch angekommen.

an sich find ichs ja lustig, vielleicht morgen wieder was.
 
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und da sind wir am stammtisch angekommen.

an sich find ichs ja lustig, vielleicht morgen wieder was.
Da Du anscheinend keine Ahnung von der Branche hast, ist es tatsächlich besser Du hältst Dich zum Thema zurück.
Obwohl... so ganz unkreativ sind die Pharmaunternehmen wirklich nicht, zwar nicht im Bereich der Forschung, aber dafür im etablieren von Bestechungsmethoden für Ärzte.
Du glaubst bestimmt auch, dass L'Oreal irgendwo ein "Forschungszentrum für Hautkosmetik" betreibt, in dem sich in strahlend hellen Räumen Dutzende von jungen Frauen auf Designerliegen räkeln und von jeder Menge 'Wissenschaftlern' professionell betreut werden. Wach mal auf, der Forschungetat der Pharmaindustrie ist ein Witz gegenüber dem was die für Werbung & Marketing ausgeben. Zudem wird noch ein Großteil der Gelder des Forschungsetats keineswegs für "innovative Neuentwicklungen" ausgegeben, sondern einzig dafür, bereits bekannte Medikamente so abzuändern, dass man sie neu patentieren lassen kann (ohne dass die Wirksamkeit auch nur *minimal* besser wäre).
http://www.tagesspiegel.de/politik/pharmaindustrie-wenn-forschung-der-werbung-dient/1974672.html
http://www.welt.de/wissenschaft/article1510150/Mehr_Geld_fuer_Werbung_als_fuer_Forschung.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/3980662195

Oder probiers mit Literatur:
http://www.buchhandel.de/?caller=vlbPublic&strFrame=titelsuche&isbn=3980662195
Autorin: http://en.wikipedia.org/wiki/Marcia_Angell falls Du die Kompetenz anzweifeln möchtest

http://www.buch.de/shop/home/suche/?sq=0520239458
Autor: http://www.thefiscaltimes.com/Authors/G/Merrill-Goozner.aspx

Wenn Du die gelesen hast und dann nochmal darüber diskutieren möchtest, ob die Pharmaindustrie als Innovationsbooster mit lockeren Copyrights ja quasi garnicht mehr so viel für die Gesellschaft tun kann wie bisher... ich bitte darum.
 

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Ich führ hier bestimmt keine Ist Diskussion mit dir über Pharmabranche oder andere Branchen, als ob ich der Rächer der Pharmaindustrie wäre.

Wir führen eine Grundsatzdiskussionen, daher sind solche Einwürfe ala "guck dir die welt an" oder "das ist staatlich reguliert" dum³. Über institutionelle Probleme weiß ich bestimmt mehr als du.

Wenn du dir übrigens meine ersten Posts im Thread die noch on topic waren angeguckt hättest, war ich auch für eine Verkürzung der Patentzeiten und einer Erleichterung der Nutzung von Patenten. Wir sind natürlich wieder total abgedriftet in der Hinsicht, dass MV und du? die Abschaffung jedes Urheberrechts fordert, was ich für schädlich halte.

Oben ging es um die generelle Problematik in der Forschung und Bereitstellung von Gütern, die sich nicht lohnt wenn der Fixkostenanteil enorm hoch ist und man es danach in keiner weise "melken" , ja melken, kann.

Dazu gibts die Public Choice Literatur etc. und ich lache Zergxyz aus, wenn er denkt, dass bei solchen Sachen internationale Kooperation kein Problem ist. Da kann er sich nämlich mal in der Welt umschauen.
 
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Der Punkt ist doch, dass du die Pharmaindustrie als Beispiel gebracht hast, dieses Beispiel aber vollkommen unzulässig ist.
Das von dir beschriebene Problem existiert natürlich, ist hier aber nicht wirklich relevant. Die "normalen" urheberrechtlich geschützten Güter haben eben keine hohen Fixkosten. Pharma zählt aus den von syzygy genannten Gründen nicht, einzig die ganz großen PC- und Kinoproduktionen verschlingen enorm viel Geld. Aber an der sehr hohen Qualität von TV-Serien (günstig produziert) und "kleineren" Spielen (bestes Beispiel: League of Legends) sieht man, dass es auch anders geht, dass man diese Fixkosten vermeiden kann und der Markt trotzdem genug hochwertige Güter bereitgestellt bekommt.
Aber selbst wenn wir mal die Großprojekte mit hohen Fixkosten betrachten, dann sind die verschwindenden Grenzkosten ein Vorteil, kein Nachteil. Der damit erzielbare hohe Verbreitungsgrad kann natürlich gewinnbringend genutzt werden. Frag doch mal einen Autobauer was er davon halten würde, die Grenzkosten seiner Produkte auf 0 zu senken. Der würde vor Freude im Kreis tanzen! GK -> 0 ist prinzipiell gut, nicht schlecht.
 
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Wenn du dir übrigens meine ersten Posts im Thread die noch on topic waren angeguckt hättest, war ich auch für eine Verkürzung der Patentzeiten und einer Erleichterung der Nutzung von Patenten. Wir sind natürlich wieder total abgedriftet in der Hinsicht, dass MV und du? die Abschaffung jedes Urheberrechts fordert, was ich für schädlich halte.
Oh, manchmal verliert man wohl wirklich den Faden :)

AKtuell bei fefe:
Was passiert, wenn sich Wirtschaftswissenschaftler mit der Frage beschäftigen, wieviel eigentlich an den von der Contentmafia herbeihalluzinierten Milliardenschäden durch Filmpiraterie dran ist. Die Antwort wird euch sicher genau so überraschen wie mich: Kein Schaden in den USA nachweisbar. Außerhalb der USA gibt es einen Schaden von bis zu 7% — aber nur bei Filmen, die im jeweiligen Land signifikant später anlaufen als in den USA.

Schockierend!1!! Also DAMIT konnte ja wohl NIEMAND rechnen!
Somit wäre die Frage ans Topic wohl: "Welches Problem?" :)

Und bei heise:
Nach Ansicht der FSFE behindert der Patentkrieg so den Wettbewerb, verursacht unnötige Kosten, die letztlich die Kunden und Aktionäre der Unternehmen tragen, und bremst Innovation aus. Das Geld, das Firmen ausgeben müssen, um sich gegen Patentklagen abzusichern, werde bei der Forschung und Produktentwicklung fehlen. Die FSFE fordert daher die Abschaffung von Softwarepatenten.
http://www.heise.de/newsticker/meld...-Schreckens-bei-Softwarepatenten-1434766.html

Aber gut, dass die Sache mit den Patenten völlig aus dem Ruder gelaufen ist, bestreitet hier ja eh keiner ;)
 
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Frag doch mal einen Autobauer was er davon halten würde, die Grenzkosten seiner Produkte auf 0 zu senken. Der würde vor Freude im Kreis tanzen! GK -> 0 ist prinzipiell gut, nicht schlecht.

wer soll dann noch seine autokreationen kaufen wenn sie beliebig vervielfältigt werden können ?
 
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Ich führ hier bestimmt keine Ist Diskussion mit dir über Pharmabranche oder andere Branchen, als ob ich der Rächer der Pharmaindustrie wäre.

Wir führen eine Grundsatzdiskussionen, daher sind solche Einwürfe ala "guck dir die welt an" oder "das ist staatlich reguliert" dum³. Über institutionelle Probleme weiß ich bestimmt mehr als du.

....

Dazu gibts die Public Choice Literatur etc. und ich lache Zergxyz aus, wenn er denkt, dass bei solchen Sachen internationale Kooperation kein Problem ist. Da kann er sich nämlich mal in der Welt umschauen.
Keine Ahnung was dein Problem ist, ich tippe ja auf das Textverständnis, denn:
1.)
Die Medizin ist ein schlechtes Beispiel
Wie du recht einfach hättest sehen können habe ich nur das von dir gebrachte Beispiel kritisiert, weniger die "Grundsatzdiskussion" als solche. Ich stimme dir ja zu, die Grundsatzdiskussion auf die Medizin zu beschränken ist dum³, nur solltest du bitteschön bedenken wer hier eigentlich dafür verantwortlich war. Es gibt halt mal Beispiele, die taugen nicht so wirklich für Grundsatzdiskussionen, dazu gehört neben Teilen der Medizin z.B. auch die Atomkraft oder Rüstungsgüter.

2.)
z.B. an Universitäten durchführen oder Privatunternehmen
Es würden also z.B Unternehmen oder Universitäten zusammenarbeiten. Das ist nichts neues, gerade bei Universitäten ist das sogar schon sehr verbreitet.
Bin mal gespannt ob du deren Zusammenarbeit jetzt auch abstreiten willst :elefant: .
 
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wer soll dann noch seine autokreationen kaufen wenn sie beliebig vervielfältigt werden können ?
Leute die sie nicht selbständig vervielfältigen können? Oder könntest Du Dir einen Audi TT in Heimarbeit komplett selbst bauen, wenn es erlaubt wäre?

Um *am Markt* zu agieren, ergo diese Produkte zu verkaufen, kann das Copyright ja gern erhalten bleiben. Nur der Rechteinhaber darf also damit legal Handel treiben. Die Kriminalisierung von Privatpersonen die damit überhaupt keine Gewinnabsichten haben, entfällt aber. keiner, nichtmal die Piraten, fordern eine "komplette Abschaffung des Urheberrechts" wie gern herumposaunt wird, sondern lediglich eine Zurückschneidung auf das minimal nötigste, und das ist Marktschutz, damit keiner eine Idee klaut dem eigentlichen Erfinder den Markt streitig macht.
Die ganze Rechtssprechung muss sich dahingehend ändern, dass man mal klarstellt, dass das Kopieren eines Werkes (und genau das machen die Rechteinhaber wenn sie Dir einen Song z.B. verkaufen) an sich *keine Leistung* ist, bzw. keine Leistung die schutzwürdig ist. Wenn sich eine Privatperson von einer anderen Privatperson einen Song kopiert, wird also eine in sich nicht schutzwürdige Leistung von der Privatperson selbst erbracht (Hardware, Software, Zeit -> alles privat finanziert) und ganz logischerweise hat keine Firma irgendein Recht dafür dann Geld zu verlangen.
Es gelten simpelste Marktregeln: Ein Gut, welches bei begrenzter Nachfrage praktisch überall jederzeit unendlich verfügbar ist, hat einen Wert der gegen NULL tendiert. Da die Technologie zum verlustfreien Kopieren nunmal da ist, ist de facto die Verfügbarkeit digitaler Daten unendlich hoch und ihr Wert damit quasi NULL. Will man einen Wert mit diesen Daten verknüpfen, muss man also ZUSATZLEISTUNGEN Erbringen, wie Blizzard das z.B. mit dem BattleNet erbringt, Preisnachlässe für Konzertkarten, bei CDs/DVDs können Poster, Autogramme und anderer Mechandisekram dazukommen. Aber der reine Datensatz selbst bleibt bei NULL Wert. Dann kann der Kunde jederzeit selbst entscheiden: zieht er sich nur den Song ausm Netz (umsonst), oder möchte er eine Collectors-Edition Steelbox mit Bonusmaterial XYZ im Regal stehen haben (20 €).
 
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Dann wäre die Autoindustrie nach den Eselzüchtern, Pyramidenbauern, Floßschiffern, Scherenschleifern und Lehmziegelbrennern eine weitere die dem technologischen Fortschritt zum Opfer fällt. Du willst nicht im Ernst behaupten, man solle eine solche Maschine, die praktisch unbegrenzten Wohlstand für jedermann generieren könnte, zu Gunsten eines Industriezweiges verbieten, damit dieser weiterhin Gewinne machen kann?

Vielleicht mal von dem Gedanken wegkommen, dass "Industrie" "Arbeit" und "Wachstum" die höchsten Ziele einer Gesellschaft sind. Das sind "notwendige Übel" um die Mitglieder dieser Gesellschaft versorgen zu können, nicht mehr, nicht weniger. Wenn die Technologie irgendwann soweit ist, auch physische Güter beliebig oft duplizieren zu können, dann wird eben der Wert aller physischen Güter gegen NULL gehen (bzw. sich bei den reinen Betriebskosten der Duplikationsmaschine und eventuellen Vertriebskosten bis zum Kunden einpendeln). Gute Sache, dann kann sich jeder alles leisten was er will, soviel davon wie er will und muss nichtmal arbeiten gehen bzw. kann den ganzen Tag lang tun was er will. Kein Hunger mehr, keine Armut, deutlich weniger Krankheiten...

Aber, sei unbesorgt, sollte so eine Maschine jemals erfunden werden, der Erfinder würde ermordet und seine Pläne in einem Safe verschwinden. Zum ändern der verkrusteten und überholten Denkweisen in den Köpfen mancher Leute, reicht nämlich keine Technologie der Welt. Bleibt nur zu hoffen, dass sie irgendwann einfach wegsterben und die künftigen Generationen anders denken.
 
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Es geht nicht darum, einer Industrie ungerechtfertigte Gewinne zu verschaffen. Es geht darum, dass keiner Bock hat ideelle Güter zu produzieren, wenn er diese dann nicht sinnvoll vermarkten kann. Was ist daran verdammt noch mal nicht zu verstehen?

Übrigens sind es genau diese ideellen Güter (Ideen), die unseren Fortschritt vorantreiben.
 

Benrath

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es muss ja nich timmer privat zu hause sein, sondern der Chinamann oder sonst wer...

Ich bin erst weider Montag wirklich da

Kölle Allaf.

zerg ist mir zu dum :) du hast nicht ansatzweise verstanden wovon ich rede
 
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Es geht nicht darum, einer Industrie ungerechtfertigte Gewinne zu verschaffen. Es geht darum, dass keiner Bock hat ideelle Güter zu produzieren, wenn er diese dann nicht sinnvoll vermarkten kann. Was ist daran verdammt noch mal nicht zu verstehen?

Übrigens sind es genau diese ideellen Güter (Ideen), die unseren Fortschritt vorantreiben.

Eher das Gegenteil

Bill Gates schrieb:
If people had understood how patents would be granted when most of today's ideas were invented, and had taken out patents, the industry would be at a complete standstill today.… The solution to this is patent exchanges with large companies and patenting as much as we can.

Ausserdem werden Ideen nicht allein von Individuuen produziert sondern von der Gesellschaft ermoeglicht.
 
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zerg ist mir zu dum :) du hast nicht ansatzweise verstanden wovon ich rede

Naja, da ich hier nicht der einzige bin, der dich angeblich "nicht verstanden" hat, siehe z.B. auch
MV:
Der Punkt ist doch, dass du die Pharmaindustrie als Beispiel gebracht hast, dieses Beispiel aber vollkommen unzulässig ist.
stellt sich dann doch die Frage ob das was du subjektiv als "zu dum" empfindest objektiv einfach nur deinen Horizont übersteigt und du es deswegen nicht verstehst?
 
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Dann wäre die Autoindustrie nach den Eselzüchtern, Pyramidenbauern, Floßschiffern, Scherenschleifern und Lehmziegelbrennern eine weitere die dem technologischen Fortschritt zum Opfer fällt. Du willst nicht im Ernst behaupten, man solle eine solche Maschine, die praktisch unbegrenzten Wohlstand für jedermann generieren könnte, zu Gunsten eines Industriezweiges verbieten, damit dieser weiterhin Gewinne machen kann?

Vielleicht mal von dem Gedanken wegkommen, dass "Industrie" "Arbeit" und "Wachstum" die höchsten Ziele einer Gesellschaft sind. Das sind "notwendige Übel" um die Mitglieder dieser Gesellschaft versorgen zu können, nicht mehr, nicht weniger. Wenn die Technologie irgendwann soweit ist, auch physische Güter beliebig oft duplizieren zu können, dann wird eben der Wert aller physischen Güter gegen NULL gehen (bzw. sich bei den reinen Betriebskosten der Duplikationsmaschine und eventuellen Vertriebskosten bis zum Kunden einpendeln). Gute Sache, dann kann sich jeder alles leisten was er will, soviel davon wie er will und muss nichtmal arbeiten gehen bzw. kann den ganzen Tag lang tun was er will. Kein Hunger mehr, keine Armut, deutlich weniger Krankheiten...

Aber, sei unbesorgt, sollte so eine Maschine jemals erfunden werden, der Erfinder würde ermordet und seine Pläne in einem Safe verschwinden. Zum ändern der verkrusteten und überholten Denkweisen in den Köpfen mancher Leute, reicht nämlich keine Technologie der Welt. Bleibt nur zu hoffen, dass sie irgendwann einfach wegsterben und die künftigen Generationen anders denken.

Das ist wohl einer der schlechtesten Beiträge. Blinde Ideologie. Hat nichts mit dem Thema zu tun. Bietet keinen Ansatz.

Überhaupt habe ich hier bisher noch keinen wirklichen Vorschlag gehört, außer das Patentrecht komplett aufzuheben. In dem Moment wäre aber Europa und insbesondere Deutschland wirklich fertig. Die Beipsiele aus dem 19. Jahrhundert sind aus einer völlig anderen Zeit. Natürlich gibt es auch Nachteile, wie im US Patentrecht der Ideenschutz, aber den gibt es in der Form bei uns nicht und hat nichts mit den Filmen / Musik zu tun.

Es geht nicht darum, einer Industrie ungerechtfertigte Gewinne zu verschaffen. Es geht darum, dass keiner Bock hat ideelle Güter zu produzieren, wenn er diese dann nicht sinnvoll vermarkten kann. Was ist daran verdammt noch mal nicht zu verstehen?

Übrigens sind es genau diese ideellen Güter (Ideen), die unseren Fortschritt vorantreiben.
Würde hier Sesslor völlig zustimmen.

Bei Musik haben wir ja bereits früher geklärt, dass die Kosten recht gering sind und ggf. ein Modell wie Amazon funktionieren könnte. Das Problem was ich hier sehe ist aber, dass die Leute trotz 1€ / Song immernoch die kostenlosen und illegalen Angebote nutzen. Wie erwartet war das Argument der Kritiker an der "Industrie" also nur vorgeschoben, weil die Leute, wie erwartet, trotzdem zur kostenlosen Raubkopie greifen.

Selbst wenn man sagt die Künstler sollen von Lifemusik leben, dann bleibt das Problem bei allem, was eben teuer ist. Das heißt insbesondere Filme und Computerspiele.

Bei mir festigt sich inzwischen der Eindruck, dass es den Leuten einfach egal ist. Sie wollen kostenlos Inhalte und es ist ihnen egal, ob es Kosten verursacht oder nicht, solange sie nicht beteiligt werden. Jede Aktion mit der Option soviel zu zahlen, wie man will ging bisher nach hinten los. Ich lasse mich hier gerne eines besseren belehren, aber mir ist nicht ein Fall bekannt, wo die Leute nicht signifikant weniger verdient haben.

Das sehe ich wirklich als Gefahr. Wir sind in einer globalisierten Welt einfach davon abhängig zu wirtschaften und es scheint immernoch Menschen zu geben, die glauben Deutschland ist einfach so ein reiches Land.

Wenn nicht ACTA durchkommt, so wird früher oder später eine Alternative kommen und solange es keine Alternative Lösung gibt, wird dass immer so weitergehen, bis die Methoden ausreichend sind und die Gier einiger wirklich die Freiheit aller zerstört. Nur das es nicht die Gier der Industire ist, sondern die deren Kritiker.
 
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Wie soll man auf soviel Blödsinn eigentlich noch sinnvoll eingehen? Es wurde bereits mehrfach im Thread erwähnt, wieso die Leute selbstverständlich (!) nicht bereit sind 1 € pro Song zu zahlen und warum sie statt dessen zur "Raubkopie" greifen. Du hast den Thread aber einfach nicht gelesen und/oder nicht verstanden, daher erwarte nicht, dass man sich die Mühe macht Dir alles nochmal vorzukauen.
 
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Ich hab den Thread sogar aufgemacht und das was ich von dir zitiere ist einfach Müll.
 
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Jedem das Recht auf seine Meinung. Vor Argumenten strotzen Deine Beiträge jedenfalls nicht.
 
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