Oh Gott, wenn ich den Scheißdreck lese krieg ich ja das kalte kotzen. Die "Quantenwirtschaft", beschrieben als "dass die Welt nicht linear ist und nicht aus unverbundenen Teilchen besteht, sondern alles mit allem verbunden ist, sei es durch ein kosmisches Energiefeld oder ein kollektives Bewusstsein (...)", ist in etwa auf einer Stufe mit esoterischem Schwachsinn wie der
Quantenheilung zu sehen. Als Physiker stellen sich mir bei einer solchen absurd falschen Nutzung der Begriffe die Nackenhaare auf. Das ist eine Beleidigung für jeden Forscher, der sich tatsächlich ernsthaft mit dem sehr komplexen Thema der Quanteneffekte befasst hat.
"der in Norwegen ein Marketingstudium abgebrochen und sich praktische Philosophie im Selbststudium angeeignet hat" ... ja, das passt.
Das liegt aber nicht daran, dass die technische Lösung dafür unbekannt wäre. Das liegt vielmehr daran, dass wir Biomasse und Solar abgewickelt haben und jetzt dabei sind die Windkraft zurückzufahren. Man mag sich kaum vorstellen wie die Energiewende brummt, wenn man mal zur Abwechselung nicht ständig blockiert und sabotiert.
Das liegt daran, dass die Erneuerbaren ohne Speichertechnologie halt ziemlicher Mist sind. Diese senkt aber den Gesamt-Wirkungsgrad nochmal deutlich (30% mehr Solarzellen bauen zu müssen, weil man so viel durch die Speicherung verliert, ist eher weniger cool), ist teuer und teilweise auch sehr dreckig. Ja, bekannt ist die Lösung, aber nicht wirtschaftlich.
Beides falsch. Atomkraft ist nicht mehr wettbewerbsfähig, (...)
Die Quellen sind teilweise schon arg unobjektiv. Dass "die Öffentlichkeit" die Atomkraft nicht mag stimmt durchaus und dass Bauprojekte aufgrund von grober Unfähigkeit der Beteiligten bzw. aufgrund von politischen Widerständen an die Wand gefahren werden ist auch nicht abzustreiten, das der Technologie anzulasten anstatt dem unfähigen Politiker ist aber schon etwas dreist.
Bei den Preisen gilt das gleiche wie bei den EE: Massenfertigung drückt sie. Dass der Forschungsreaktor nicht rentabel ist ist klar, dass die Atomenergie allgemein nicht rentabel massenproduzierbar sein solle ist einfach Mumpitz.
Dazu gibt es eben Dinge die ausschließlich über Atomenergie wirklich rentabel machbar sind: Wie beispielsweise die bereits erwähnte Elektromobilität. Das Batterie-Auto ist der größte Schwachsinn und wieder reine Augenwischerei, alles in allem ist es auch nicht besser als ein dreckiger Benziner. Aber mit darauf ausgelegten AKWs würden sich Brennstoffzellen in größerem Maßstab produzieren lassen, die viele Probleme lösen.
Und last but not least: Sobald wir erfolgreich in die Kernfusion starten sind alle anderen Formen der Energiegewinnung sowieso irrelevant. Kernfusion ist auch besser als die EE. Alles was wir heute in die EE stecken wird in 50 Jahren für die Tonne sein, wenn die Welt auf die überlegene Energiequelle umsteigt.
Energiewirtschaft ist ein großer Baustein bei den Co2 Emissionen aber eben nur ein Baustein. In anderen Bereichen müssen wir auch besser werden.
Die industrielle Tierzucht und der Futtermittelanbau [...]
Ich bin auch bei dir, dass eine generelle Reduktion des Fleischkonsums durchaus sehr gut wäre. Nicht mal aufgrund der Umwelt, die ist da fast schon sekundär, die ganz direkten primären Effekte des übermäßigen Fleischkonsums (Fettleibigkeit, Herzkrankheiten etc.) sind noch viel schlimmer. Aber in einer freien Gesellschaft hat der Staat nunmal nicht die Aufgabe, die Bürger zu erziehen. Die Informationen sind verfügbar, wer sich mit ungesundem Kram vollfressen will hat nunmal das Recht sein Leben selbst zu ruinieren.
Deshalb: Potentielle Umweltschäden einpreisen, ja, alles andere geht aber zu weit.
Abgesehen davon: Wenn wir die Energiewirtschaft in den Griff bekommen dann mögen die furzenden Kühe ja weiterhin schädliche Gase produzieren, aber bei einer CO2-neutralen Energiewirtschaft wäre das Gesamt-Niveau durchaus akzeptabel.
Bzgl. der Tiere selbst: Wir Menschen sind nunmal die dominante Spezies auf diesem Planeten und andere Tiere sind unsere Nahrung. Das übertriebene Mitleid mit Nutzvieh ist ein reiner Wohlstandseffekt und sollte hier ausgeblendet werden.
An sich würde ich da sogar zustimmen. Einfach einpreisen und gut ist. Im ersten Schritt muss man dazu noch nicht mal eine CO2 Steuer erheben.
Man könnte mal damit anfangen die Agrarsubventionen zurückzufahren, die direkt in die industrielle Tierzucht gehen.
Jo, runter mit Subventionen ist fast immer eine gute Idee.
Und noch eins von der vorherigen Seite:
Solartechnik war vor 20 Jahren auch teuer - so teuer, dass man sogar drüber nachgedacht hat, in der Sahara zuzubauen und quer durch Europa Kabel zu verlegen.
Den Markt haben wir China überlassen, die sind in die Massenproduktion gegangen und jetzt haben wir leistungsstarke Module zu einem günstigen Preis.
Was für ein Glück es ist, dass wir den Markt hier China überlassen haben! Denn die verseuchen sich die Umwelt durch ihre extrem dreckicke Solarzellenproduktion, die chemischen Abfälle will ich auf jeden Fall nicht in deutschen Flüssen sehen. Die Nutzung von Solarzellen mag sauber sein, die Produktion ist es aber ganz und garnicht und China mag da wirtschaftlich gut dastehen, für die Umwelt war es aber netto kein Gewinn.