Klimaerwärmung stoppen - was seid ihr bereit beizutragen?

TheGreatEisen

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Kain hat doch diverse Master. Wenn ich allein an all das schöne Papier denke....
 
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Hat eigentlich jeder hier auch wirklich den weiter oben von BaBaUTZ geteilten Link gelesen?
Hier nochmal zur Sicherheit:
https://smbc-comics.com/soonish/lostchapter/index.html
Das Buch (Soon-ish von den SMBC-Autoren) ist allgemein sehr, sehr geil und sollte in keinem Bücherregal fehlen ;) Das verlinkte Kapitel ist für die Diskussion hier sehr relevant, frei verfügbar und prima geschrieben, so dass es komplexe Zusammenhänge korrekt auf das Wesentliche reduziert und dabei auch noch lustig darstellt.
Ich kann jedem nur wärmstens ans Herz legen, da mal rein zu schauen.
Etwas off topic: Sie haben auch bereits ein neues Buch angekündigt, "Open Borders: The Science and Ethics of Immigration", das in ein paar Monaten erscheinen wird. Das dürfte auch für einige hier interessant sein.
 
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Der große Irrtum ist sowieso, dass die Energiewende, wenn man sie politisch will und auch durchzieht, extrem teuer oder extrem zeitaufwendig wäre. Oder krasse ökonomische Einbußen verursachen würde. Im Gegenteil, eine Vorreiterposition in Sachen erneuerbarer Energie kann ökonomisch sehr vorteilhaft sein, wenn man in der Lage ist tragfähige Lösungen zu exportieren. Und billiger wird die Energie aus EE auch noch.

https://www.zeit.de/2019/16/klimasc...giewende-erneuerbare-energien/komplettansicht

Und ja, einige Langzeit-Speicher werden wir brauchen. Power to Gas ist derzeit noch teuer, das wird sich aber ändern, wenn man die Anlagen auf den Markt schmeisst und endlich baut. Solartechnik war vor 20 Jahren auch teuer - so teuer, dass man sogar drüber nachgedacht hat, in der Sahara zuzubauen und quer durch Europa Kabel zu verlegen.
Den Markt haben wir China überlassen, die sind in die Massenproduktion gegangen und jetzt haben wir leistungsstarke Module zu einem günstigen Preis.
Es ist absolut illusorisch zu glauben, dass man jahrelang im Labor rumforscht und auf einmal fällt eine günstige Speichertechnologie raus. Man muss einfach mal anfangen und machen.

Atomkraft wäre als Teil des Energiemixes nur interessant, wenn man sie dynamisch abregeln kann und es eine vernünftige Lösung für Transport und Endlagerung gibt. Momentan sehe ich aber ehrlich gesagt nicht, dass Atomkraft irgendeinen positiven Beitrag leisten kann. Schweineteuer und mäßig effektiv klingt halt nicht gerade attraktiv. Wenn man zu den Briten rüberschaut, die haben Milliarden in Hinkley Point C reingebuttert und fertig wird es auch nicht.

Mit unserem derzeitigen, halbgaren EE Pipi-Ausbau tragen wir schon heute 40% der Stromversorgung in Deutschland. Atomstrom macht nicht mal 1% aus. Man müsste also entsprechend den obigen Kriterien deutlich ausbauen und dass das irgendwie günstiger als Photovoltaik wäre glaube ich nicht.
Es ist auch schlicht nicht nötig, weder aus Platzgründen noch aufgrund von Ressourcen. Um die komplette Energiewende durchzuziehen brauchen wir 2% deutscher Landfläche für Windkraft und 0.6% für Photovoltaik. Der Platz wird sich wohl finden.
Und was Ressourcen angeht: Photovoltaik ist das Haupt Zugpferd. Dafür brauchen wir hauptsächlich Glas und Silizium. Silizium wird aus Sand hergestellt. Ich sehe da keine kritischen Rohstoffe.

Ein anderes Thema ist natürlich die Batterietechnik, insbesondere die nicht stationären für den Verkehr. Lithium Ionen Akkus sind tatsächlich nicht unproblematisch hinsichtlich Ökobilanz/Ressourcenverbrauch. Noch. Man ist ja schon dabei an kobaltfreien Batterien zu forschen und entwickeln, sowie auch vom Lithium wegzukommen. Man darf nicht vergessen, dass in den letzten Jahrzehnten weltweit kaum Speicherforschung betrieben wurde. Von daher ist ein gewisser Optimismus nicht allzu deplatziert.
 

ReVenger!

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Ich gebe kain generell Recht, was die potentielle Wirkungskraft eines Wandels unserer Gesellschaft* hat. Selbst wenn sich Regierungschefs nicht dazu entschließen eine möglichst klimaverträgliche Politik zu fahren, so kann doch das Konsumverhalten des Einzelnen in der Masse doch einen sehr positiven Effekt haben. Gerade die Länder in Asien, die derzeit stark wirtschaftlich wachsen, haben doch historisch gesehen eine deutlich stärkere Kultur des "Leidverzichts" und damit irgendwo auch der Ressourcensparsamkeit, zumindest wenn man die Ernährung betrachtet. Ich denke durchaus, dass sich diese Strömungen hervortun können, wenn "wir" das schon adaptieren.

Und generell sollte man zumindest so ehrlich sein, egal ob man Veganismus und ähnliche Strömungen jetzt mag oder nicht, sie wachsen derzeit auf jeden Fall. Ob sie groß genug werden und den nötigen Schwellwert erreichen, um wirklich auch politisch eine Änderung zu bewirken steht natürlich in den Sternen. Derzeit ist Konsum natürlich noch das A und O des innergesellschaftlichen Schwanzvergleichs, deshalb denke ich auch nicht, dass die Mehrheit freiwillig groß verzichten wird, denn damit stuft man sich quasi hierarchisch selbst nach unten. Sollten aber genug Menschen bereit sein zu verzichten, glaube ich auch, dass sich das in entsprechend Verboten manifestieren wird. Ob das dann einem gefällt oder nicht, wird irrelevant sein, die Gesellschaft wird es durchsetzen. Genausogut kann sich das alles im Sand verlaufen und es wird weiter gehen wie bisher. Bei der derzeitigen Entwicklung gehe ich davon aber nicht aus.


*natürlich je nachdem wie weit man sie definiert, würde ich als Kulturraum da sogar die "westliche" Welt einschließen

Ich hoffe, die Computer von denen ihr eure Moralpredigten haltet sind klimaneutral produziert worden, laufen ausschließlich über 100% regenerativen Ökostrom der mittels fair gehandelter und schadstofffrei hergestellter Technologie gewonnen wird. Nein? Dann seid ihr genauso schuldig wie jeder andere, der auf irgendwas Schädliches nicht verzichten will. Schämt euch, statistisch habt ihr 42* afrikanische Kinder durch Dürren und Naturkatastrophen getötet weil ihr einfach eure Computer nicht aus lassen könnt oder wollt.

*Achtung: Zahlen dienen der Verdeutlichung und erheben keinen Anspruch auf Korrektheit.

Diese Aussage halte ich für ziemlich unvernünftig. Natürlich profitiert jeder von unserer Gesellschaft und ist damit mitschuldig am Ressourcenverbrauch eben dieser. Aber sich hinzustellen und jeglichen Verzicht kleinzureden, weil er nicht absolut ist, ist auch nicht hilfreich. Man mag den Post von kain als Selbstdarstellung sehen, aber er trifft doch einen wahren Kern. Jeder kann seinen Konsum zurückfahren und damit zumindest ein paar Tonnen Kohlenstoffdioxid sparen, was zumindest Zeit verschafft, bis eventuell eine technische Lösung gefunden wurde. Und natürlich mag je nach eigenen Bekanntenkreis manchen der Verzicht leichter fallen, als anderen. Wer sich halt eher im Linksalternativen Milieu bewegt, bekommt eher Anerkennung für den Versuch des Veganismus, als irgendwo bei Konservativen, die noch fragen, ob nicht doch irgendwo eine Schraube locker ist. Aber dieses "Alles oder nichts" ist dabei sicher nicht hilfreich. Denn das wird an keinem Ende des Extrems erfolgreich sein. Und um etwas persönlich zu werden. Du musst sicher nicht auf Reisen, Fleisch und Autofahren verzichten, aber ich finde du solltest diesen Verzicht von anderen auch nicht madig machen.

P.S. Ich bin sicher kein Saubermann, aber ich finde man sollte zumindest zu sich selbst ehrlich sein, wie die derzeitigen Entwicklungen aussehen. Und man sollte sich wohl auch selbst hinterfragen, was man zu ändern bereit ist, denkt doch einer mal an die Kinder :troll:
 
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Ich hoffe, die Computer von denen ihr eure Moralpredigten haltet sind klimaneutral produziert worden, laufen ausschließlich über 100% regenerativen Ökostrom der mittels fair gehandelter und schadstofffrei hergestellter Technologie gewonnen wird. Nein? Dann seid ihr genauso schuldig wie jeder andere, der auf irgendwas Schädliches nicht verzichten will. Schämt euch, statistisch habt ihr 42* afrikanische Kinder durch Dürren und Naturkatastrophen getötet weil ihr einfach eure Computer nicht aus lassen könnt oder wollt.

*Achtung: Zahlen dienen der Verdeutlichung und erheben keinen Anspruch auf Korrektheit.

Diese Aussage halte ich für ziemlich unvernünftig. Natürlich profitiert jeder von unserer Gesellschaft und ist damit mitschuldig am Ressourcenverbrauch eben dieser. Aber sich hinzustellen und jeglichen Verzicht kleinzureden, weil er nicht absolut ist, ist auch nicht hilfreich. Man mag den Post von kain als Selbstdarstellung sehen, aber er trifft doch einen wahren Kern. [...] Aber dieses "Alles oder nichts" ist dabei sicher nicht hilfreich.

So wie ich den Post verstanden habe geht es primär darum, zu zeigen, dass wieder einmal eine selbsternannte moralische Elite für sich beansprucht zu entscheiden, was richtig und was falsch ist. Dabei propagieren sie einerseits absoluten Verzicht, aber sind an anderer Stelle genauso gedankenlos (oder böse gesagt rücksichtslos), wie sie es anderen vorwerfen. Dient also v.a. einer Verdeutlichung der Scheinheiligkeit und der doppelten Maßstäbe. Ganz im Gegenteil findet sich diese "Alles oder Nichts"-Mentalität die du anprangerst offensichtlich eher bei den Verbots-Leuten, denen es eben nicht um einen maßvollen Konsum im Gesamtkontext geht, sondern um ein plattes Verbot.

Das Ziel sollte i.A. also nicht "alles oder nichts" sein, sondern smarte Steuerungsmechanismen zu finden, die den gesamten CO2 Austoß runterfahren. Wer gerne Fleisch isst, dafür auf das Auto verzichtet, kann das am Ende das gleiche Ergebnis erzielen wie jemand, der auf andere Art Einsparungen tätigt.



Atomstrom macht nicht mal 1% aus. Man müsste also entsprechend den obigen Kriterien deutlich ausbauen und dass das irgendwie günstiger als Photovoltaik wäre glaube ich nicht.

Zu den anderen Zahlen kann ich nicht viel sagen (würde mich aber über Quellen freuen), bei den <1% liegst du aber weit daneben, es sind tatsächlich >10%.

Außerdem scheint Solartechnik von den erneuerbaren Energien die mit dem schlechtesten CO2/kWh-Verhältnis zu sein (die letzten Zahlen die ich dazu gefunden habe waren nicht mehr ganz aktuell, auch hier freue ich mich über aktuellere Quellen). Dort war aber Windkraft die einzige Energieform, die weniger CO2/kWh produziert, als Atomenergie (auch Wasserkraft ist unterlegen). Möglicherweise wäre es also doch sinnvoll, die AKW die wir haben, laufen zu lassen, bis die neue Technik soweit ausgereift ist, dass sie konkurrenzfähig ist. Die aktuell errichteten EE-Anlagen würden ja auch nur als Übergangslösung dienen, bis CO2-effiziente Technik erforscht ist und dazu können wir auch die AKWs benutzen, die eh schon da stehen und das Geld besser in die Forschung stecken. Außerdem würde man dabei auch noch Unmengen an CO2 einsparen, und dadurch z.B. Fluchtursachen bekämpfen oder sich ab und zu mal ein Hühnchenschnitzel leisten können. Dennoch sind alle diese Energieformen CO2-mäßig gesehen (viel) besser als Kohle/Gas und diese sollten vornehmlich reduziert werden.
 
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"Maßvoller Konsum" - wie genau sieht der aus?

Was die Scheinheiligkeit betrifft - meist läuft es in Diskussionen doch so: "Verzicht ist so schwer, ich brauch jeden morgen mein Leberkäs!" - "Ne, quatsch, geht schon - ich verzichte doch auch!" - "Angeber! Du atmest doch auch! Das produziert CO2, also tu nicht so überlegen, Du Hurensohn!"

Das hat mMn weniger mit Scheinheiligkeit oder Moralapostelei zu tun, sondern mit einem schlechten Gewissen. Defensivargumentation halt. "Ihr" sagt es ist schwer, ich sage "ihr habt es doch noch nicht einmal ausprobiert; und wenn ich 0815-Dude das kann, kann das garantiert jeder andere auch!"
 
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Ja klar geht das. Man kann auch auf Krankenhäuser verzichten, ging Jahrtausende lang. Die Frage ist, ob es einem das Wert ist.

Laut deinem Rechner da oben liegt mein co2 Verbrauch fast 30% unter Durchschnitt, obwohl ich alleine lebe. Darf ich jetzt hier rum wixxen?
 
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Nur 30%? ;)

Alles eine Frage der Willenskraft. Wenn man erst einmal durchschaut hat, das vieles von dem was man glaubt zu brauchen eigentlich nur Konditionierung ist verändert sich der Blick auf das Thema drastisch.
 
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Niemand sagt das es schwer ist, es ist nur eine Frage, ob man diese Opfer bringen will. Du willst sie ja scheinbar auch nicht alle bringen, sonst wäre zB fliegen nicht noch auf deiner Liste drauf. Kann ja nicht so schwer sein drauf zu verzichten, schaffen andere ja auch.
 
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Wie Revenger schon gesagt hat finde ich diese Argumentation nicht zielführend. Jedes bischen Netto zählt. Und wenn ich einmal alle 5 Jahre (!) im Flieger sitze ist das immer noch deutlich unterm Durchschnitt...
 
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Jetzt lass mal deine Defensivargumentation sein und konditionier dich gefälligst. Ist auch voll nicht schwer und so!
 
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Nur 30%? ;)

Alles eine Frage der Willenskraft. Wenn man erst einmal durchschaut hat, das vieles von dem was man glaubt zu brauchen eigentlich nur Konditionierung ist verändert sich der Blick auf das Thema drastisch.

Sag ich ja. Lebenserwartung über 50 ist auch nur konditionierung.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Wer Lust drauf hat kann sich ja mal sein CO2-Profil ausrechnen lassen: https://uba.co2-rechner.de/de_DE/

Irgendwie versteh ich den Rechner nicht. Ich lande ca. beim Durchschnittsverbrauch, dabei habe ich kein Auto, esse relativ selten Fleisch und wohne in einem energetisch kernsanierten Haus. Wo landen dann Leute, die jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit fahren und in sich täglich die Wurst geben?

Alles eine Frage der Willenskraft. Wenn man erst einmal durchschaut hat, das vieles von dem was man glaubt zu brauchen eigentlich nur Konditionierung ist verändert sich der Blick auf das Thema drastisch.

Und warum genau soll ich das wollen? Ist es, weil sonst Apokalypse Weltuntergang Deutschland gleichzeitig überschwemmt, aber auch verbrannt und vom Kometen getroffen? Stirling hat einfach Recht, es ist ne völlig diffuse Argumentation und Diskussion bei der es letztlich nur darum geht sich zu profilieren was für ein toller Hecht man ist, weil man so toll verzichtet. Ist halt das, was diese Leute jetzt als cool und als Statussymbol sehen. Die Patek des müffelnden Hippies ist sein Verzicht.
 
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Und warum genau soll ich das wollen? Ist es, weil sonst Apokalypse Weltuntergang Deutschland gleichzeitig überschwemmt, aber auch verbrannt und vom Kometen getroffen?

Nö. Aber bspw. Mio weitere Flüchtlinge sind realistische Szenarien. Und wenn ich mich Recht entsinne hast Du panische Angst vor Flüchtlingen... Insofern :mond:

Stirling hat einfach Recht, es ist ne völlig diffuse Argumentation und Diskussion bei der es letztlich nur darum geht sich zu profilieren was für ein toller Hecht man ist, weil man so toll verzichtet. Ist halt das, was diese Leute jetzt als cool und als Statussymbol sehen. Die Patek des müffelnden Hippies ist sein Verzicht.

Das ist doch albern. Wenn jemand tausende KG pro Jahr CO2 einspart, um sich moralisch geil zu fühlen und anderen damit aufn Sack zu gehen spart er am Ende des Jahres immernoch tausende KG pro Jahr an CO2 ein.
 
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Irgendwie versteh ich den Rechner nicht. Ich lande ca. beim Durchschnittsverbrauch, dabei habe ich kein Auto, esse relativ selten Fleisch und wohne in einem energetisch kernsanierten Haus. Wo landen dann Leute, die jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit fahren und in sich täglich die Wurst geben?

30% drunter :deliver:

Wahrscheinlich "konsumierst" du viel und fliegst vielleicht öfter?
Viel Sport ist vom Prinzip her halt auch nicht Top für's Klima, wobei der Einfluss wahrscheinlich eher gering ist.
 
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Wenn das nur der Profilierung dient - warum erwähnst Du eigtl schon zum zweiten Mal, dass Du drunter liegst? Müsste das nicht eigentlich ich tun? :confused:
 
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Weil ich mich profilieren will, obwohl mir die Umwelt halt eigentlich shice egal ist?
 
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Achso, dann schließt Du ja nur von Dir auf andere... Kann man machen, muss aber nicht immer zutreffen...
 
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Ha wenn der deutschie im schnitt wirklich das doppelte dessen verbraucht was ok wäre, dann bin ich fast Klimaneutral.

Man bin ich ein Held. :fetti:

Als ob ich hab einfach nicht genug Kohle.

Glaubt ihr das persönlich verzicht und so ausgleichzahlungen was bringen? Ich glaube wenn man dem Klima was gutes tuen will macht es mehr Sinn Geld an Lobby Verbände zu spenden als Bio Produkte zu kaufen und das CO2 seiner Flüge zu kompensieren. Es ist ja nun schon eher so das kaum jemadn freiwillig verzichtet. Also muss man alle, inklsive sich selbst, dazu zwingen.

 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Oder man hört auf wie ein aufgescheuchtes Huhn panisch rumzulaufen und Panik Panik Panik zu schreien und denkt effizient und in nötiger Ruhe über mögliche Lösungen nach, die möglichst allen einen hohen Lebens- und Konsumstandard sichern und wenn es geht eben die Resourcen schonen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Leben ohne ordentlichen Konsum- und Lebensstandard ist für mich halt relativ wertlos. Also wenn die Antwort ist "wir können "das Klima" retten, aber dann müssen wir wieder leben wie 1700", kann mans von mir aus auch bleiben lassen. Dann lieber Party feiern bis es nicht mehr geht und dann mal schauen. Wenn es bedeutet Konsum- und Lebensstandard so auf 1980 + modernen Schnickschnack wie Internet, dann kann man drüber reden. Aber es wird ja nie jemand konkret, wie denn so eine Verzichtgesellschaft nun genau aussehen soll.
 
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Kein Fleisch, kein Auto, kein Fliegen. Das sind meist so die 3 großen Punkte.
 
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Oder man hört auf wie ein aufgescheuchtes Huhn panisch rumzulaufen und Panik Panik Panik zu schreien und denkt effizient und in nötiger Ruhe über mögliche Lösungen nach, die möglichst allen einen hohen Lebens- und Konsumstandard sichern und wenn es geht eben die Resourcen schonen.
Genau diese Schiene wurde doch die letzten 10 Jahre gefahren; worin das endet haben wir also schon gesehen: Das Verschieben von Grenzwerten und Deadlines in die Zukunft, eine Menge Lippenbekenntnisse und am Ende ein paar sinnlose Aktionen mit viel Schauwert. Unser momentanes politisches System beweist, dass es mit einer Frage wie dem Klimawandel nicht gut umgehen kann, wohl weil die Konsequenzen und der Zeithorizont nicht gut genug abzustecken sind. Außerdem muss viel präventiv gearbeitet werden, da Schadensbegrenzung ungleich teurer ist. Alles Probleme, auf die unser System nicht gut reagieren kann.

Und dein zweiter Post verschiebt die Diskussion unnötigerweise. Keiner will wieder leben wie 1700, so eine Polemisierung bringt uns nicht weiter. Gleichzeitig sind Durchahlteparolen und ein "nur wenn unser Lebensstandard darunter nicht leidet!" auch nicht die Lösung, dann passiert nämlich nichts. Ich denke es wird wie du auch vermutest auf einen Mittelweg hinauslaufen: Wenn am Ende fliegen z.B. zum Luxusgut wird, dann wird es eben wieder mehr lokale Urlaube geben. Oder Produkte werden ein Stück teurer und ich kauf mir im Jahr 2 T-Shirts weniger. Auch Verzicht ist ein Spektrum.
Warum das keiner genau sagen kann hängt auch damit zusammen, dass die Systeme viel zu komplex sind, um die Konsequenzen so detailliert auf persönliche Ebene runterzubrechen. Außerdem gibt es da ja nicht zwingend eine natürlich vorgegebene Grenze, sondern es ist ein gesellschaftlicher Aushandlungsprozess. Insofern ist es einfach wichtig, diese Diskussion überhaupt zu führen: Wie soll die Verzichtgesellschaft aussehen?
 
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Die Sorge man würde liebgewonnene Standards verlieren, wenn einschneidende Veränderungen am Horizont drohen ist absolut menschlich. Jedoch versichere ich euch, blickt ihr erst einmal hinter den Schleier, und ist der Groschen erst einmal gefallen (wie der Franke sagt), werdet ihr merken: alles halb so wild!
 
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Zu den anderen Zahlen kann ich nicht viel sagen (würde mich aber über Quellen freuen), bei den <1% liegst du aber weit daneben, es sind tatsächlich >10%.

Danke für die Korrektur. Die 1% hatte ich aus einem Vortrag falsch in Erinnerung. Es wurde "unterer einstelliger Prozentbereich" gesagt, nicht 1% und das bezog sich auf die weltweite Primärenergieversorgung und nicht nur auf Deutschland. https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/globalisierung/52750/energiemix . Ärgerlicher Fehler, sorry dafür.


Zu den anderen Zahlen:
40% aus EE: https://www.zeit.de/wirtschaft/2019...eil-strommix-anstieg-sonnenstrahlen-oekostrom


Flächenverbrauch Photovoltaik:


https://www.ise.fraunhofer.de/conte...gien-fuer-strom-und-waerme-in-deutschland.pdf (Seite 15)
Unterstellte 2845 km² entsprechen knapp 0,8% der Fläche Deutschlands. Close enough würde ich sagen.


Flächenverbrauch Windenergie:
https://www.spektrum.de/leseprobe/energieversorgung-energiewende-verstehen/1642592

Tabelle: Zusätzliche Flächennutzung durch die Energiewende 2015 (Ist) und 2050 (Erwartung) in km²

In % der Landesfläche: 3-5 %


Eine Studie im Auftrag des WWF kommt hingegen nur zu einem erwarteten Flächenverbrauch von 2% von Solar und Wind insgesamt.
https://www.oeko.de/fileadmin/oekod...lisierung-der-erneuerbaren-Stromerzeugung.pdf


Es kommt eben viel darauf an, wie Solar und Windenergie zukünftig aufgeteilt wird, wie viel man Offshore machen kann, was man noch mit Bioenergie und Wasserkraft machen kann etc. Die Größenordnung ist aber ziemlich eindeutig. Das "Kein Platz" Argument ist einfach keines.


Bei aktuellen Solarmodulen rechnet man etwa 2-3 Jahre Betrieb, um hinsichtlich Energiekosten break even zu kommen. Die Lebensdauer liegt bei ca. 30 Jahren. In der Bilanz also deutlich positiv und halt zudem noch sparsamer im Flächenverbrauch, macht keine Geräusche und "verschandelt" nicht die Landschaft.


Der Weiterbetrieb von bestehenden AKWs ist deshalb problematisch, weil sie zu den schwankenden Versorgern aus EE nicht kompatibel sind. AKWs sind (wie Kohle- und Gaskraftwerke) für Dauerbetrieb ausgelegt und lassen sich nicht dynamisch abschalten oder abregeln. Deswegen ist ein Weiterbetrieb wenig sinnvoll und verursacht mehr Kosten als Nutzen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Kein Fleisch, kein Auto, kein Fliegen. Das sind meist so die 3 großen Punkte.

Ja gut, aber warum diese pauschalität? Warum muss ich kein Fleisch essen? Was schadet es dem Klima, wenn ich ein Reh im Wald abknalle oder ein paar Hühner im Garten habe? Kein Auto juckt mich nicht so, aber hf damit auf dem Land und kein Fliegen wird nicht passieren, du kannst nicht die Globalisierung zurückdrehen (für die übrigens gerade die linken Eliten wie verrückt getrommelt haben), die dafür sorgt, dass wir jetzt über den ganzen Erdball verteilt Arbeit, Kunden, Familie und Freunde haben. Man kann natürlich über unnötige Inlandsflüge reden, aber der Rest ist einfach alternativlos (danke Mörkel).
 
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Ach, Heator. Niemand will Dir etwas wegnehmen. Aber musst Du denn fünf Mal im Jahr nach Malle fliegen? Kannst Du Dich nicht auch in Deutschland volllaufen lassen? Musst Du denn drei Mal täglich Fleisch essen? Musst Du unbedingt den Wagen nehmen, wenn Du zum Supermarkt um die Ecke willst? Was genau verteidigst Du da eigentlich? Willst Du ein Grundrecht auf entfesselten Hedonismus? Ist doch toll, wenn Du schon dies und das (nicht) tust. Wäre doch schöner, wenn es noch andere täten, oder? Verstehe das Geheule echt nicht!

Und Mal ganz im Ernst: wenn Deine Lebensweise unser Habitat gefährdet, ist es mir iwie Scheiß egal, ob Dir xyz Spaß macht. Das Recht auf eine bewohnbare Umwelt überwiegt Deine pubertäre "ich-will-Spaß-und-alles-worauf-ich-bock-hab"-Attitüde.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Wovon redest du überhaupt? Wer fliegt fünf mal nach Malle? Ich? Du? Jemand, den du kennst? Also ich kenn niemanden. Wer isst drei mal täglich Fleisch? Ich? Du? Ich weiß echt nicht wovon und mit wem du redest.

Was genau verteidigst Du da eigentlich? Willst Du ein Grundrecht auf entfesselten Hedonismus?

Ich will ein Grundrecht auf allgemeine Handlungsfreiheit. Ach ne, das gibts ja schon :mond:

Und Mal ganz im Ernst: wenn Deine Lebensweise unser Habitat gefährdet, ist es mir iwie Scheiß egal, ob Dir xyz Spaß macht. Das Recht auf eine bewohnbare Umwelt überwiegt Deine pubertäre "ich-will-Spaß-und-alles-worauf-ich-bock-hab"-Attitüde.

Agaian KEINE Ahnung wovon du redest. Du liest entweder nicht, was ich schreibe, oder du verstehst es nicht. Und was ist überhaupt "unser" Habitat? Wo wirkt sich was aus? Wird Deutschland untergehen? Flüchtlinge kann man draußen halten und wird man auch ohne Rücksicht auf Verluste, sobald die Zahlen wirklich bedrohlich werden. Dann wirst du dir die AfD und den Grenzschutz von heute noch zurückwünschen.
 
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Naja, Du wirkst halt echt wie ein pubertierender Junge, der seine Trotzphase nochmals auf die Agenda holt. Du weckst väterliche Gefühle in mir, da "säuselt" man dann halt ;)

Zu Deinen Fragen: Du vllt nicht, aber zur Abwechslung kannst Du ja auch mal versuchen über den eigenen Horizont hinauszublicken. Ist gelinde gesagt von sehr einfacher Natur die Schiene "ich mach das nicht, also muss das auch nicht thematisiert, angesprochen oder diskutiert werden" zu fahren - viele hunderte Mio andere Menschen tun das halt schon. Aber Du siehst - wie immer - einzig und allein nur Dich selbst. Wie ein Teenager eben...
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Du wirkst wie ein Analphabet. Ich stelle die korrekten Fragen nach etwas konkretem und du kommst mir hier mit irgend einem esotherischen Hippie Bullshit "Mutter Erde hat Schmerzen". Du weckst bullsjhit Gefühle in mir, wie die Irren, die ich im Zivildienst betreut habe, wo man nur noch denkt "WAS WILLST DU DENN KONKRET ALTERRRR". Und er erzählt dir wieder was von Panama.
 
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Mein lieber Heat0r, hör einfach auf Du selbst zu sein und werde ein besserer Mensch. Das wäre das Beste für alle Beteiligten :)

In Liebe
kAiN
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Gegenvorschlag: Du hörst auf du selbst zu sein, dann wäre die Welt weniger nervlich belastend. Stattdessen kann ich dich lehren, wie man ein rationaler Mensch wird, der nicht von seinen Gefühlen durchs leben geführt wird wie ein Mädchen. Weinst du manchmal, wenn du von einer traurigen Geschichte hörst? Kannst du schwer einschlafen, wenn du an all die armen Kinder denkst? Tun dir die Bienen leid und die Rochen? Denk doch an die Rochen :(((
Ich kann dir helfen!

In Liebe
Franz Josef Heator
 
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Leben ohne ordentlichen Konsum- und Lebensstandard ist für mich halt relativ wertlos. Also wenn die Antwort ist "wir können "das Klima" retten, aber dann müssen wir wieder leben wie 1700", kann mans von mir aus auch bleiben lassen. Dann lieber Party feiern bis es nicht mehr geht und dann mal schauen. Wenn es bedeutet Konsum- und Lebensstandard so auf 1980 + modernen Schnickschnack wie Internet, dann kann man drüber reden. Aber es wird ja nie jemand konkret, wie denn so eine Verzichtgesellschaft nun genau aussehen soll.

schreckliche einstellung, ficken geht und ging zum beispiel immer (alle jahrhunderte ueber) und ist klimaneutral, und macht immer wieder mehr spass als als irgendnen sinnlosen scheiss bei amazon zu bestellen, natuerlich nur wenn man nicht 20 jahre das gleiche walross bumst.... da hast du aber nen grosses konsumopferloch in deiner traurigen seele, mein beileid
 
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:lol:

Danke, ich weiß Dein Angebot zu schätzen, Heat0r. Sehr freundlich von Dir. Ich muss aber dankend ablehnen.

Ganz liebe Grüße und ein Meer voller Knutschis <3
 
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