doch du redest bislang nur von notwehr.
wenn mich jemand angreift und ich setze mich zur wehr, dann ist es genau das: notwehr. das hat mit rache nichts zu tun. notwehr finde ich legitim, rache verwerflich.
angenommen du konntest dich in dem moment der tat nicht zur wehr setzen, aus welchen gründen auch immer.
wenn man überrascht wird ist das ja durchaus wahrscheinlich.
du hättest dann keinerlei rachegedanken ?
letzendlich sind gesetze und ihre strafen doch quasi auch dafür da für das opfer eine befriedigende "rache" am täter zu erleben.
den job erfüllt dann halt der staat und nicht man selber, am ergebnis ändert das nicht viel.
was ist mit menschen, die wildfremd eine niere spenden?
gutes gewissen, befriedigung etwas gutes getan zu haben, das eigene leben erfährt dadurch noch an zusätzlichem wert.
was ist mit soldaten, die sich im krieg auf eine mine schmeissen um ein fremdes kind zu retten?
schutzinstinkt, gewissen, glaube man kommt dafür in den himmel, heldenstatus nach dem tod usw.
was ist mit menschen, die in den 30-40 jahren juden bei sich versteckten unter der gefahr dafür getötet zu werden?
glaube/religion, schlechtes gewissen, usw
wenn man höchstens eine moralische befriedigung aus einer tat erhält, deren gefahren weitaus größer sind als der vermeindliche vorteil, dann kann und muss man von selbstlosem handeln sprechen. und zu diesem sind menschen in der lage.
woher willst du denn wissen das der vermeintliche vorteil geringer ist als der akzeptierte nachteil ?
hoffnung spielt hier eine große rolle.
wenn leute nicht die hoffnung hätten das es gut/richtig ist was sie tun dann würden sie es auch nicht machen.
glaube spielt hier eine große rolle, karma, schlechtes gewissen.
menschen tun oft etwas um ihr schlechtes gewissen zu beruhigen, total egoistisch, aber es ist gut so weil sie dadurch anderen leuten helfen.
das ist quasi der positive nebeneffekt, aber nicht ursprung des gedanken/handelns.
niemand würde jemand anderem helfen wenn er dadurch keinen vorteil zu erwarten hätte.
und schlechtes gewissen bereinigen ist ein großer vorteil der für viele auch so manche gefahr wert ist.
der mensch ist ja nicht ohne grund mit einem gewissen ausgestattet.
es hat die menscheit weitergebracht, weil es den menschen belohnt der hilft.
eine spende ist z.b. nichts weiter als ein geschäft.
man gibt etwas ab und bekommt dafür etwas anderes zurück, zumindest erhofft man sich das.
wenn man nur abgeben müsste ohne dafür einen zu erwartenden gegengewinn zu erhalten würde niemand freiwillig spenden.
wenn du nicht glaubst, dass menschen auch selbstlos handeln können, dann hast du ganz einfach nicht besonders gut in geschichte aufgepasst ( die geschichte der menschheit strotzt nur so vor selbstlosen helden die ihr leben für ihre sache/ihr volk/ihre familie/ihre ideale opfern )
merkst du was ?
für ihre sache/ihr volk/ihre familie/ihre ideale
das heißt sie machen es
für etwas, damit ist dein sebstloses handeln wieder komplett widerlegt, weil sie nämlich gehandelt haben um ihre eigenen interessen (familie/volk usw) durchzusetzen.
ein tod war damals halt manchmal unausweichlich um genau dieses interesse durchzusetzen.
und die persönlichen flames kannst du ruhig weglassen.
ist doch nur ne diskussion.
und nochmal zurück zum statement von fragman was das ganze hier ins rollen gebaracht hat:
Krasse Unterstellung dass Frauen nur aus Eigennutzen an berühmten Männern interessiert sind.
ich mein aus welchen gründen soll eine frau denn an einem mann interessiert sein, wenn nicht aus eigennutz ?
in welcher welt lebst du ?
und fragman, du leugnest irgendwie komplett das biologische beuteschemata.
das ist nichts was man sich aussuchen kann.
wenn die frau nicht die richtigen gene hat dann kann sie noch so nen tollen charakter haben, du wirst sie nicht lieben können (bzw wirst du sie wahrscheinlich gar nicht erst kennenlernen wollen)
allein über den geruch wird schon innerhalb von sekunden abgecheckt ob der gegenüber überhaupt den geeigneten genpool aufweist, damit man möglichst gesunde kinder zeugen kann.
wenn das nicht passt kann sie noch so ein toller mensch sein.