die türkei ist momentan aber nicht wirklich der kranke mann am bosporus, sondern vergrößert eher ihren einfluss.
und was war eigentlich der kern des problems der türkei mit assad? war es wirklich die religiöse abneigung erdogans gegenüber alawiten? hatte es etwas mit dem wasser des euphrat zu tun? kurden wurden ja beiderseits der grenze unterdrückt.
ja genau, die Amis hatten große moralische bedenken. bei Hiroshima und Nagasaki übrigens auch. und die Engländer erst. dresden war nämlich ein ZENTRUM der kriegsindustrie muss man wissen
lies gescheit und vllt. auch mal zusammengefasste protokolle aus ww2. amis hatten anfangs keinen bock auf einfaches herumbomben, später war es ihnen ganz offensichtlich wurst.
ich schrieb deshalb auch
ursprünglich verpönt. engländer hatten nie bedenken (haben stalin sogar 3d bilder von zerstörten städten geschenkt) und amis im pazifik auch nicht. ist ja auch bekannt, dass sich amerikanische bodentruppen im pazifik anders verhalten haben als in der westfront.
welchen Vorschlag hast du denn? massive bodeninvasion ist doof, massives bombardieren ist doof. warten, bis der IS fest in Libyen sitzt?
primär muss man erst einmal schauen, ob man isolationismus oder interventionismus bevorzugt. da scheiden sich ja zuerst die geister.
wenn man _wirklich _eingreifen will, wäre eine zeitweise bis zu 700k starke, internationale, von der un für 10 jahre abgesegnete friedenstruppe bestimmt nicht verkehrt. so wie bei operation desert storm. aufbauhilfe müsste natürlich auch her. im irak wurde es ja ganz schlimm, als bremer alle baathisten aus dem öffentlichen dienst gekickt und die staatsbetriebe augelöst hat. dann gab es eine zeitlang heftigst party, bis man die sunnis wieder an bord geholt und die wirtschaft etwas aufgepäppelt hatte. dann hats maliki wieder verkackt und jetzt gibt es wieder party. da kann man jetzt positive und negative erkenntnisse gewinnen:
a) es kann klappen, durkhistan einigermaßen zu befrieden.
b) verschiedene ethnien\religionen\whatever innerhalb eines landes zusammen zu halten (und eine herrschen zu lassen), klappt nicht wirklich gut. genozid scheint es mit und ohne baathdiktatoren zu geben.
das ist natürlich unrealistisch, ganz klar. wenn man trotzdem etwas unternehmen will, würde "ich" entweder bei den aktuellen taktischen bombardements bleiben, oder tatsächlich irgendwie mit assad zusammenarbeiten. da gibt es aber imo zwei probleme:
- einerseits bekommen dummerweise die türken und golfstaaten die krise.
- ich weiß nicht, ob die syrische bevölkerung z.b. in aleppo etc. jemals wieder friedlich unter assad leben würde.
tatsächlich waffen an assad (oder irgendwen sonst, außer den _irakischen_ peschmerga) zu liefern, halte ich aber für eine schlechte idee. eher taktische bombardierungen wie an den kurdischen frontlinien anbieten.
alles besser großflächig zivilgebiete auszuradieren. mal ganz ohne scheiß.
hier würde mich tatsächlich schlaefers meinung mal interessieren. er ist ja ein großer verfechter von un interventionen (aber auch von atombomben auf hanoi). was wäre dein vorschlag?