Islamischer Staat im Irak und der Levante

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Jeder verfolgt da seine eigenen Interessen. Die Türkei vorallem hat ein erbärmliches Verhalten an den Tag gelegt und die Verantwortlichen kann man nur als doppelzüngig bezeichnen. Würde man an einem gemeinsamen Strang ziehen wäre IS in zwei Wochen besiegt bzw. wäre bei weitem nicht so stark geworden.

Die IS wird da instrumentalisiert um die eigenen Interessen so gut wie möglich durchzuprügeln. Die Menschen die dort leben dürfen das ausbaden. Man sieht was für ein Quatschbude die NATO. Nach außen versucht man dann so zu tun alles "in der Macht stehende" zu tun um gegen IS vorzugehen. Aber eigentlich macht man das nur ein bischen öffentlich wirksam damit man was fürs Image tut. Am besten so Kostengünstig aus der Sache rauskommen wie möglich

Das Problem ist nicht die IS an sich

Wieso wird immer wieder von der NATO gesprochen und nicht von der UN? Das sich die NATO mit dem IS beschäftigen soll ist doch total hirnrissig.
 
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Naja, die Nato wird halt immer im zusammenhang damit erwähnt was passieren könnte wenn Isis Türkei angreift. So dumm werden die aber wohl kaum sein.
 

Moranthir

GröBaZ
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Jeder verfolgt da seine eigenen Interessen. Die Türkei vorallem hat ein erbärmliches Verhalten an den Tag gelegt und die Verantwortlichen kann man nur als doppelzüngig bezeichnen. Würde man an einem gemeinsamen Strang ziehen wäre IS in zwei Wochen besiegt bzw. wäre bei weitem nicht so stark geworden.
Die Türkei hat Unmengen syrischer Flüchtlinge aufgenommen und wird dabei von Westen verhältnismäßig alleine gelassen. Dass der Friedensprozess tiefe Risse bekommen hat ist wirklich beschissen, kann aber nicht alleine Erdogan bzw. der Türkei angelastet werden.
Vielleicht mit Ausnahme von IS kommt man mit schwarz-weiß Denken in der Region eh nicht weit.

Dass die NATO das ohne Angriff auf die Türkei (oder das Suleyman Shah Grabmal :troll: ) richten soll, geht imo auch am NATO-Existenzgrund vorbei. Nur weil das Organ die Möglichkeit hat, muss es das nicht übernehmen. Die UN kann nicht vernünftig handeln, da die Türken und Erdogan Assad loswerden wollen, während Russland das vermeiden möchte.
Ich verstehe, warum so wenig militärisch unternommen wird, auch wenn ich kein Problem mit dem Ausbomben oder auch Abknallen von IS-Husos habe. Gleichzeitig ist es auch ziemlich bitter zu sehen, wann Interventionen cool zu sein scheinen und wann nicht.
Es ist auch absolut verständlich, dass die Türkei keinen Bock auf einen Alleingang hat. Die Versorgung von Kobane hätte man trotzdem aufrechterhalten können. Dann hätte man später zwar ggf. mehr erfahrene PKK-Kämpfer im Land, aber die wären vllt. nicht so türkeifeindlich wie jetzt. Viele Unsicherheiten. Politik ist schwierig. :|
 

parats'

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Das Problem ist halt, dass für die Flüchtlinge das restliche syrische Umland mehr als unattraktiv ist.

Mal davon abgesehen, würde ich pers. da keine Partei ergreifen solange die arabische Welt sich nicht einmal untereinander grün und einig ist. Es gibt so viele Konflikte zwischen lokalen Warlords oder ganzen ethnischen Gruppen.

Auf lange zeit wird dort niemals Ruhe einkehren. Isreal ist hier btw. noch nicht berücksichtigt.
 
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http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-bombardiert-angeblich-kurden-a-997011.html

Die türkische Luftwaffe attackiert angeblich Stellungen der kurdischen PKK. Damit scheint es mit dem Friedensprozess endgültig wieder vorbei zu sein. Das wird immer mehr zu einem krassen FFA in der Region.

Da habe ich noch was:

Offiziell kann Ankara keinerlei Verbindung zwischen den Ereignissen in Kobane und dem Friedensprozess im eigenen Land erkennen. In Anspielung auf die Unruhen in türkischen Städten fragte Erdogan bei einer Rede am Wochenende: "Was hat Kobane denn mit Istanbul oder Ankara zu tun?" Die Straßenschlachten seien das Ergebnis einer Verschwörung, an der unter anderem der syrische Präsident Baschar al-Assad sowie der von Ankara zum Erzfeind erklärte islamische Prediger Fethullah Gülen beteiligt seien.

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/5552654/wie-recep-tayyip-erdo%C4%9Fan-den-frieden-verspielt.html

Und so einer wird in einem Jahr der türkische Putin :nervous:
 
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Alter...was ist das denn für eine geile Logik :rofl2:, aber sowas hat der ja irgendwie öfter drauf :ugly:
 
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da seht ihr mal was passiert wenn so verschwörungstheoretiker an die macht gelangen :ugly:
 
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wir sollten da nicht vergessen, dass Journalisten eingeknastet wurden wegen Spionage und Medienkomplott und so:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-drei-deutsche-journalisten-festgenommen-a-996764.html
Nach Angaben der Unterstützergruppe wirft die türkische Polizei den dreien vor, "Spione" zu sein. Hiller sagt, er habe von Anwälten aus der Türkei erfahren, dass die Journalisten am Montagvormittag vor Gericht gestellt werden sollen. Dabei drohne ihnen die Abschiebung.
http://www.tagesschau.de/ausland/tuerkei-journalisten-festgenommen-103.html
Am Wochenende hatte die türkische Polizei drei deutsche Fotoreporter festgenommen - jetzt konnten sie nach eigenen Angaben die Polizeistation wieder verlassen. Über den Kurnachrichtendienst Twitter teilten sie mit, dass ihnen nun eine Vernehmung beim Staatsanwalt bevorstehe. Ein ausländischer Journalist berichtete, sie seien unter Auflagen freigelassen worden. Ihnen werde vorgeworfen, Spione und Provokateure zu sein.
 
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wir sollten da nicht vergessen, dass Journalisten eingeknastet wurden wegen Spionage und Medienkomplott und so

Ausführliches Interview mit einem der drei deutschen verhafteten Journalisten: http://www.vice.com/de/read/fuck-journalists-interview-mit-einem-der-drei-deutschen-journalisten-die-in-der-tuerkei-verhaftet-wurden-bjoern-kietzmann-389

Einen von den dreien kenne ich auch (entfernt) persönlich, der hat zwar manchmal leicht einen an der Klatsche, aber ein "Agent" oder Agitator ist der sicherlich nicht, diese Erdogan'schen Verschwörungstheorien sind einfach nur abstrus. Wird aber von einem Teil der Boulevard-Presse dort munter verbreitet.
 
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Wobei das schon sarkastisch wäre...noch dümmer als ein Angriff der Amis ohne das Massenvernichtungswaffen existieren, wäre ja wohl einmarschieren und sie dann nicht zu finden.

Vielleicht sind die ja von Erdogan :troll:
 
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Ich würde nicht jammern, wenn eines Tages das Giftgas dort vom Himmel regnet, wo es hergestellt wurde. Gottlob sind die Bayerwerke ein Stück von mir entfernt. :troll:
 

Moranthir

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Wenn man die (angeblichen?) Giftgasfunde schon geheim gehalten hat, hätte man es auch geheim zerstören können? Oder man hätte sie in Spin-Doctor Manier für die Legitimation des Krieges verwendet.
Sie zu finden, Verletzte beklagen zu müssen und einfach wieder zu gehen, klingt einfach richtig absurd. Das muss mir ein Hollywoodfilm a à la Green Zone erklären!!!
 
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Wenn man die (angeblichen?) Giftgasfunde schon geheim gehalten hat, hätte man es auch geheim zerstören können? Oder man hätte sie in Spin-Doctor Manier für die Legitimation des Krieges verwendet.
Sie zu finden, Verletzte beklagen zu müssen und einfach wieder zu gehen, klingt einfach richtig absurd. Das muss mir ein Hollywoodfilm a à la Green Zone erklären!!!
"Bisher war bekannt, dass internationale Soldaten im Irak nach 2003 hin und wieder auf alte Senfgas-Geschosse gestoßen waren. Doch das ganze Ausmaß hat nun erst die "New York Times" aufgedeckt. Die USA hatten das Thema zur Geheimsache erklärt. Erst 2009 meldete Washington der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) die Funde; nachträglich trat der Irak nun der OPCW bei. Doch der breiten Öffentlichkeit machten die Amerikaner die Entdeckungen nicht bekannt.

Der "Islamische Staat" hat alte Geschosse erobert

Nun bekommt Saddam Husseins tödliches Erbe neue gefährliche Aktualität. Denn als die Amerikaner 2010 aus dem Irak abzogen, waren noch nicht alle alten Chemiewaffengeschosse gesichert und zerstört. Auch der irakischen Armee ist es in den folgenden Jahren nicht gelungen, sämtliche Munition zu vernichten.

(...)

Waffenexperten gingen damals davon aus, dass diese alten, schwer transportierbaren Überreste kaum eine Gefahr darstellen würden. Auch das US-Außenministerium bezeichnete das Risiko als gering. "Wir glauben nicht, dass der Komplex Chemiewaffenmaterial von militärischem Wert enthielt", sagte Jen Psaki, Sprecherin des US-Außenministeriums. "Es wäre sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, das Material sicher zu entfernen."

Doch der Bericht der New York Times beschreibt zwei Vorfälle, in denen irakische Aufständische - möglicherweise Mitglieder der irakischen al-Qaida, der Vorläuferorganisation des IS - Bomben aus alter Chemiewaffen-Munition hergestellt haben. Die Auswirkungen waren zwar gering, doch ganz harmlos waren die Bomben nicht.

In einem Fall explodierte eine Bombe neben der Patrouille von Sergeant James F. Burns im Südwesten Bagdads. Es war eine kleine Explosion. Niemand wurde verwundet. Sergeant Burns lud die Reste des Geschosses in den Wagen ein, um es im US-Militärstützpunkt unschädlich zu machen. Erst im Fahrzeug fiel Burns der komische Geruch auf, "wie verrottetes Gemüse".

Die Männer bekamen Kopfschmerzen, ihnen wurde schwindelig, ein Soldat bekam immer kleinere Pupillen, bis sie kaum noch zu erkennen waren. In der Klinik dachte das medizinische Personal erst, die zwei Soldaten hätten Drogen genommen. Später wurden ihre medizinischen Berichte als geheim eingestuft."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/chemiewaffen-saddam-husseins-senfgas-a-997231.html
 
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Wenn es da wirklich noch was halbwegs sinnvolles zu erbeuten gab, sind die Amis echt Vollidioten...wie kann man erst behaupten deswegen einzumarschieren und dann nachher doch noch was davon da lassen :doh:
 

Gelöscht

Guest
vielleicht waren die gründe ja war nicht vorgeschoben, bis sie dann gemerkt haben, dass die scheiße, die sie da so finden, zum größtenteil von ihnen selbst ist. und dann macht der gemeine ami halt, was er so macht: this information is highly classified, because fuck you.
 

Moranthir

GröBaZ
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Ja, den Artikel hatte ich auch gelesen. Trotzdem hätte man dann wenigstens Chemiewaffen für die Weltöffentlichkeit gefunden...

Das war doch die schlechtmöglichste Vorgehensweise, oder übersehe ich etwas? Ist doch allgemein bekannt, dass in den 80ern extrem viele Waffen an beide Seiten geliefert wurden. Oder nimmt man dadurch die kurdischen Opfer der Al-Anfa Kampagne auf seine Kappe?
Mit den mehreren hunderttausend Toten des Iran-Irak-Krieges durch konventionelle Waffen hat doch auch keiner Probleme?

Ich finde das äußerst befremdlich.

€: Ganz davon zu schweigen, dass die Bush Junior Administration lieber vor der Weltöffentlichkeit als grundloser Aggressor auftrat, als Reagans Erbe zu beschmutzen? I don't get it.
Perseus sollte schon mal einen Aluhut für mich basteln. Vllt. tut es auch YNCs Holzkappe.
 
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Ja, den Artikel hatte ich auch gelesen. Trotzdem hätte man dann wenigstens Chemiewaffen für die Weltöffentlichkeit gefunden...

Das war doch die schlechtmöglichste Vorgehensweise, oder übersehe ich etwas? Ist doch allgemein bekannt, dass in den 80ern extrem viele Waffen an beide Seiten geliefert wurden. Oder nimmt man dadurch die kurdischen Opfer der Al-Anfa Kampagne auf seine Kappe?
Mit den mehreren hunderttausend Toten des Iran-Irak-Krieges durch konventionelle Waffen hat doch auch keiner Probleme?
Einer der entscheidenden Einmarschgründe für den Irak-Krieg 2003 war das angebliche Atom- bzw. B- und C-Waffenprogramm Saddam Husseins. Von diesem wurde aber nichts gefunden, stattdessen jedoch mit der Zeit - im Laufe der folgenden Jahre - C-Waffen, deren Bestandteile/Bauteile in den 80ern aus verschiedenen Ländern an den Irak geliefert wurden.
Anscheinend hat man die Funde dann 1. als keine große/unmittelbare Gefahr mehr eingestuft ("schwer transportierbare Überreste...", inwieweit diese Gefahreneinschätzung zutreffend ist, ist eine andere Frage) und wollte die Funde 2. wohl nicht an die große Glocke hängen - vielleicht auch im Zusammenhang mit der Kritik an der Irak-Politik der Bush-Administration, die international und auch innerhalb der USA (entscheidendes Kriterium!) nach dem Abflauen der ersten Euphorie über "mission accomplished" ja stark angestiegen ist (Todeszahl amerikanischer Soldaten, Bekanntwerden von Abu-Ghuraib 2004/06, ...), um sich nicht die Blöße zu geben, dass das einzige, was man im Irak in Bezug auf Massenvernichtungswaffen gefunden hat, das war, was man "selbst" mal dorthin geliefert hat.
Gemeldet wurden die Funde bzw. ja 2009 an die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen [OPCW], aber wohl erst nach dem Wechsel von Bush zu Obama (hat das Amt ja am 20. Januar 2009 übernommen).
In die Köpfe der damals handelnden Personen kann man ja nicht hineinschauen, aber es lässt sich vermuten, dass diese/ähnliche Motive eine Rolle beim Handeln der entsprechenden Entscheidungsträger gespielt haben. Wobei man auch beachten sollte, das ein Teil der Bush-Administration bzw. der Entscheidungsträger im Pentagon/im Verwaltungsapparat schon in den 80er Jahren auf verschiedenen Posten in der Regierungsverantwortung standen/aktiv waren bzw. zum Teil immer noch aktiv sind. D.h. aus der eigenen (ihrer) Sicht haben diese Personen in ihrem Handeln eine durchaus konsistente Logik verfolgt.
 
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Moranthir

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Ich finde es nur erstaunlich, dass diese Funde als schlechtere empfunden wurden, als eigene Funde. Ich sage absolut nicht, dass da etwas größeres dahinter steckt. Ich wundere mich nur, dass man es nicht ausgeschlachtet hat. Und natürlich, dass man etwas in einem krisengebeuteten Land nicht doch irgendwie entsorgt, auch wenn es sich wohl quasi nicht für Waffen verwenden lässt.


Aber mal wieder zu IS selbst:
Fraktionschef der Union: Kauder schließt Waffenlieferungen an PKK nicht mehr aus
http://www.spiegel.de/politik/deuts...n-schwarze-null-nicht-in-gefahr-a-997263.html

ist klasse in Kombination mit diesem Artikel

Einer geheimen Studie der CIA zufolge hat die Bewaffnung von Aufständischen nur selten einen positiven Effekt auf den langfristigen Ausgang eines Konflikts.
http://www.sueddeutsche.de/politik/...ung-von-rebellen-selten-erfolgreich-1.2176358
 
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wenn deutschland die pkk bewaffnet, brennen deutsche straßen. versprochen.
 
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wenn deutschland die pkk bewaffnet, brennen deutsche straßen. versprochen.

peinlich genug.
Man lässt auch keine Gelegenheit aus verzweifelte Menschen in die Arme von Bauernfängern zu treiben. Die politische Rechte reibt sich schon die Hände, wenn der Deutschtürke aufgrund so ner Wichse durchdreht.
 
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Das passiert früher oder später so oder so. Aber so haben wir wenigstens die Kurden auf unserer Seite.

was? wieso? meinst du etwa pkk = kurden !? nicht jeder kurde ist ein marxistisch leninistischer menschen- und drogenhändler.
 

parats'

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Nicht jeder pkk'ler ist ein marxistisch leninistischer menschen- und drogenhändler.
 
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ich vergesse manchmal, dass in deutschland romantische sympathien für die pkk herrschen.
 

parats'

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Was hat das denn mit Sympathien zu tun? Aber du pauschalisierst mal wieder. ;)
 
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Ja, zugegeben. Das habe ich wohl. Ich bin ein großer Feind der PKK. Zwei Familienmitglieder sind bei Anschlägen ums Leben gekommen. Deswegen nenne ich den Kauder auch einen dreckigen Hurensohn! Wie kann er es wagen einerseits die PKK mit Waffen unterstüzen zu wollen und andererseits der Türkei schlechte Partnerschaft vorwerfen!? Diese Waffen werden sich am Ende nämlich gegen die Türkei richten. Schlimm genug das man PKK Führern in Deutschland Asyl gewährt, jetzt auch noch bewaffnen? Hurensohn. Kein Wunder das die Türkei keinen Finger für die Belange des Westens rührt.
 
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Aber sollte die Türkei dann nicht eher einem Russland Verteidigungsbündnis beitreten?
 
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Dann kannst Du die NATO gleich beerdigen. Geostrategischer Supergau.
 
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die türken geben doch immer noch keine Militärflugplätze für Bombenangriffe frei, was wäre das schlimste, wenn die aus der NATO raus wären?
Die Amis könnten von der Türkei nicht mehr Atomraketen auf Russland richten?
Die Türken Griechenland und Zypern annektieren?
 
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Wollt ihr ernsthaft über einen NATO Austritt der Türkei debattieren? Seid ihr bescheuert? Es geht hier um Waffen und Militär. Gesotrategie. Nicht darum das ihr den Ümit von nebenan nicht mögt. Männer machen Politik und Strategie ohne Emotionen. Solche Gedankenspiele sind kindischer Nonsens.

Shanghai 5 + 1 oder was? WTF gehtn mit euch ab?
 
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parats'

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Die Frage wäre eher, ob die Türkei überhaupt aus der NATO möchte. Bis vor einiger Zeit waren die Ambitionen gen Westen ja durchaus da.
 
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Die USA würden das niemals zu lassen. Niemals. Sonst sind die Türken nämlich ganz schnell in einem Militärbündniss mit Russland und China. Annäherung an Iran ist das nur eine Frage der Zeit. Konsequenz: NO ist gone. Weg. Puff. Mit ihm das ganze Öl. Piff paff weg.
 

parats'

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Das mag stimmen, wobei ich meine das die Türken da unten eh ihr eigenes Süppchen kochen würden. Abgesehen von den aktuellen (oder längeren) Konflikten mit den Kurden gibt es dort doch keine größeren ethnischen Konflikte wie zwischen Schiiten und Sunniten, oder?
 
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Erdogan hat in den vergangenen Jahren mehrfach die Shanghai five ins Gespräch gebracht. Als Warnung an den Westen. Russland und China haben positiv reagiert und wollen der Türkei einen Beobachterstatus geben. Sollte es zu dieser Katastrophe kommen, dass die Türkei aus der NATO austritt, sind sie binnen weniger Wochen/Monate auf einer Linie mit Moskau und Peking. Daran besteht für mich überhaupt kein Zweifel und wäre für uns eine herbe Niederlage. Äußerst herb.

Die Türkei ist ein multiethnischer Staat. Probleme gibt es akkut mit der PKK. Andere Konfliktherde beschränken sich auf zivile Ebenen. Hin und wieder aufgehitzte Debatten zwischen Sunninten/Schiiten und Aleviten. Manchmal auch direkte Auseinandersetzungen die in Gewalt münden.

Generell aber sind sich alle einig. "Wir sind türkische Staatsbürger". Daher auch die Unverständniss über deutsche Medien. Die stilisieren die PKK zur Rebellengruppe, die die Interessen aller Kurden vertritt. Erbärmlich schlechte Recherche, und totale Desinformation am deutschen Bürger. Der Begriff "Kurdenproblem" ist eine deutsche Erfindung. Der Türke hat kein Problem mit dem Kurden. Der Türke hat ein Problem mit der PKK. Der Kurde hat kein Problem mit dem Türken. Aber sehr wohl mit Rassismus und mangelndem Föderalismus.

Ich erinner mich da an ein Gespräch mit einer jungen Kurdin. Sie fragte mich, warum sie in einem kurdischen Staat in Anatolien leben soll, der ihr vorschreibt wie sie als Frau zu existieren habe. "Was kann mir ein PKK Kurdistan bieten, dass es in der Türkei nicht schon gibt? Drogenhandel? Frauenhandel? Nein danke!"
 
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Shanghai 5 => Shanghai Cooperation Organisation (hat mittlerweile auch 6 Mitglieder: China, Russland, Kasachstan, Kirgisistan Tadschikistan, und Usbekistan). Die Türkei ist Dialogpartner der SCO.
 

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Erdogan hat in den vergangenen Jahren mehrfach die Shanghai five ins Gespräch gebracht. Als Warnung an den Westen. Russland und China haben positiv reagiert und wollen der Türkei einen Beobachterstatus geben. Sollte es zu dieser Katastrophe kommen, dass die Türkei aus der NATO austritt, sind sie binnen weniger Wochen/Monate auf einer Linie mit Moskau und Peking. Daran besteht für mich überhaupt kein Zweifel und wäre für uns eine herbe Niederlage. Äußerst herb.

Die Türkei ist ein multiethnischer Staat. Probleme gibt es akkut mit der PKK. Andere Konfliktherde beschränken sich auf zivile Ebenen. Hin und wieder aufgehitzte Debatten zwischen Sunninten/Schiiten und Aleviten. Manchmal auch direkte Auseinandersetzungen die in Gewalt münden.

Generell aber sind sich alle einig. "Wir sind türkische Staatsbürger". Daher auch die Unverständniss über deutsche Medien. Die stilisieren die PKK zur Rebellengruppe, die die Interessen aller Kurden vertritt. Erbärmlich schlechte Recherche, und totale Desinformation am deutschen Bürger. Der Begriff "Kurdenproblem" ist eine deutsche Erfindung. Der Türke hat kein Problem mit dem Kurden. Der Türke hat ein Problem mit der PKK. Der Kurde hat kein Problem mit dem Türken. Aber sehr wohl mit Rassismus und mangelndem Föderalismus.

Ich erinner mich da an ein Gespräch mit einer jungen Kurdin. Sie fragte mich, warum sie in einem kurdischen Staat in Anatolien leben soll, der ihr vorschreibt wie sie als Frau zu existieren habe. "Was kann mir ein PKK Kurdistan bieten, dass es in der Türkei nicht schon gibt? Drogenhandel? Frauenhandel? Nein danke!"

Danke für die Aufklärung!
 
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Erdogan hat in den vergangenen Jahren mehrfach die Shanghai five ins Gespräch gebracht. Als Warnung an den Westen. Russland und China haben positiv reagiert und wollen der Türkei einen Beobachterstatus geben. Sollte es zu dieser Katastrophe kommen, dass die Türkei aus der NATO austritt, sind sie binnen weniger Wochen/Monate auf einer Linie mit Moskau und Peking. Daran besteht für mich überhaupt kein Zweifel und wäre für uns eine herbe Niederlage. Äußerst herb.

Die Türkei ist ein multiethnischer Staat. Probleme gibt es akkut mit der PKK. Andere Konfliktherde beschränken sich auf zivile Ebenen. Hin und wieder aufgehitzte Debatten zwischen Sunninten/Schiiten und Aleviten. Manchmal auch direkte Auseinandersetzungen die in Gewalt münden.

Generell aber sind sich alle einig. "Wir sind türkische Staatsbürger". Daher auch die Unverständniss über deutsche Medien. Die stilisieren die PKK zur Rebellengruppe, die die Interessen aller Kurden vertritt. Erbärmlich schlechte Recherche, und totale Desinformation am deutschen Bürger. Der Begriff "Kurdenproblem" ist eine deutsche Erfindung. Der Türke hat kein Problem mit dem Kurden. Der Türke hat ein Problem mit der PKK. Der Kurde hat kein Problem mit dem Türken. Aber sehr wohl mit Rassismus und mangelndem Föderalismus.

Ich erinner mich da an ein Gespräch mit einer jungen Kurdin. Sie fragte mich, warum sie in einem kurdischen Staat in Anatolien leben soll, der ihr vorschreibt wie sie als Frau zu existieren habe. "Was kann mir ein PKK Kurdistan bieten, dass es in der Türkei nicht schon gibt? Drogenhandel? Frauenhandel? Nein danke!"

Also willst du damit ausdrücken der Wunsch nach einem eigenen "Kurden"staat "biji kurdistan" wird _nur_ von den PKK Anhängern geteilt?
 
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