Islamischer Staat im Irak und der Levante

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Moranthir

GröBaZ
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unter willy gab es kein internet, wie soll es uns damals besser gegangen sein?
 
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wenns eh keiner liest, den meisten Menschen, selbst in Afrika, geht es besser als vor 50 oder 100 Jahren, außer Kongo oder anderen von Bürgerkrieg oder behinderten Diktaturen verwüsteten Ländern.

Und ich habe keine Lust, dass es in Irak und Syrien vollends umkippt und da Kongoverhältnisse herrschen.

Der Zentralrat der Muslime zur IS:
http://www.merkur-online.de/aktuell...wir-muessen-schneckenhaus-heraus-3796192.html
Die IS-Milizen begehen im Irak und in Syrien unglaubliche Grausamkeiten. Von Empörung ist in der islamischen Welt leider wenig zu hören.

Das kann ich nun überhaupt nicht bestätigen. Weltweit gibt es erstmals eine einheitliche Position, und das vom sufischen liberalen bis hin zum salafistischen Islam, die die Schandtaten dieser Barbaren und marodierenden Banden scharf verurteilt. Der ZMD hat das schon immer gemacht und vor einigen Tagen wiederholt deutlich gemacht, dass diese Untaten mit dem Islam, dem Koran und der muslimischen Lebensweise nichts zu tun haben. Darüber wird aber zu wenig in deutschen Medien berichtet.

Wann hat der Zentralrat der Muslime diese Kritik denn formuliert?

Zuletzt im Kontext der Vertreibung der Christen in Mossul. Wer sie nachlesen will, kann dies im Internet tun.

[...]

Was wollen Sie damit sagen?

Dass wir genau hinschauen müssen, Ursache und Wirkung nicht vertauschen dürfen. Das Übel begann in Syrien und nicht im Irak, nicht erst mit dem Völkermord an den Jesiden und den Vertreibungen von Christen. Damals hat die Welt weggeschaut, die unterlassene Hilfeleistung rächt sich jetzt bitterlich. Es ist übrigens eine Schande, die 1600 Jahre alte christliche Gemeinde aus Mossul zu vertreiben. Kein muslimischer Staat oder Herrscher hat in der muslimischen Geschichte auch nur ansatzweise zu solchen Taten aufgerufen, geschweige denn umgesetzt. Wie gesagt, die Schande beginnt in Syrien, wo die Welt viel zu lange weggesehen hat, wo die Welt zugelassen hat, dass ein Diktator sein eigenes Volk abschlachtet und Terrorgruppen auf diesen Nährboden erst entstehen konnten.

[...]

Wie groß ist die Sympathie, die Dschihadisten in deutschen muslimischen Kreisen genießen?

Wir haben innerhalb der über 2000 muslimischen Gemeinden keine Sympathisanten. Bei diesen handelt es sich um junge Leute aus kaputten Familien und mit desaströsen Biografien, die Diskriminierungen erfahren haben und sich von Scharlatanen einlullen und anheuern lassen.

Wie geschieht dies?

Durch Rekrutierer, die diese jungen Menschen abfangen. Und das mit den Argumenten: „Hier hast du eh’ nichts zu gewinnen. Das sind ja nur lasche Muslime. Ich zeig’ dir mal, was eine Harke ist. Lass uns kämpfen.“ Wobei der Dschihad wieder ein Missbrauch des Islam ist, denn Dschihad heißt, sich anstrengen auf dem Wege Gottes – und nicht morden. Hier müssen unsere Sicherheitsbehörden genauer hinschauen.
und an kain.
Die islamische Religion galt als offen und tolerant. Tun Ihre Repräsentanten zu wenig, um das mittlerweile viele Menschen schockierende Bild zu korrigieren?

Man kann immer noch mehr tun, als bisher schon geschieht. Was mit Blick auf die enorm vielen Krisen aber schwierig ist. Viele Muslime haben den Eindruck, dass gerne mit zweierlei Maß gemessen wird. Es ist gut und richtig, dass jetzt den Jesiden geholfen wird. Aber warum hat man mit der Bekämpfung der Ursachen des Übels zum Beispiel in Syrien so lange gewartet? Das könnte manchen Muslim verleiten, lethargisch zu sein und zu sagen: Es hat ja eh keinen Sinn.

Und was sagen Sie?

Ich sage, das ist falsch. Wir müssen raus aus dem Schneckenhaus und uns deutlich positionieren. Ein deutscher Muslim muss und sollte nicht nur für Gaza und den Frieden demonstrieren, so richtig dies auch ist. Er muss es auch für Menschen tun, die fälschlich im Namen des Islams leiden, und ihnen seine Solidarität zeigen. Es gibt dazu keine Alternative.
und danach noch, dass man das Problem der radikalen Spinner nur mit den gemäßigten Moslems angehen kann etc.

Da fällt mir auf, der Verfassungsschutz erwähnt desöfteren bestimmte Moscheen und Prediger, die auf Bauernfang gehen. Vllt. sollten die gemäßigten Muslime blacklists und/oder whitelists führen, um diese schwarzen Schafe auszusondern etc. von den 3k? Salafisten oder so in Deutschland, die den Koran verteilen, sind wohl auch nur 100 behinderte Spinner, die in Syrien Spaß haben wollen oder so.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Behinderte Leute sind behindert. Ist halt ein Fall von kognitiver Dissonanz bei vielen Gutmenschen. Rational wissen sie, dass es absolut gut und richtig ist Assad zu unterstützen, aber ihre Indoktrination wirkt zu stark, als dass sie rational denken könnten.
 

Moranthir

GröBaZ
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Wie du Dr. Assad hier immer feierst, obwohl die Brutalität der Baath-Partei ein Brutschleimpool für Dschihadisten in der Region war. Die hat er erst den Amis herübergeschickt, dann kamen sie zurück und jetzt wird fröhlich herumgeköpft. Dr. Assad ist durchaus Teil des Problems.
IS in irgendeiner Form wegzuficken (ob jetzt durch Kurden, Amis, "gemäßigte" syrische Rebellen, Kreuzritter) ist sicherlich notwendig. Aber wenn man etwas weiter denkt, sollte man sehen, dass Assad mit seiner konfesionellen Minderheitenkoalition und der Unterdrückung der Mehrheit kein langfristiger Garant für Stabilität sein kann.

Gibt es eigentlich verlässliche Zahlen, wie viele nicht verrückte Islamisten noch in der syrischen Opposition sind? Anteile wären besonders spannend.
 
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wie willst du das zuverlässig messen? mMn haben westliche geheimdienst große schwierigkeiten alle auseinander zu halten oder richtig einzuschätzen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ach blödsinn. Es gibt überall brutale Diktatoren, da muss schon ein bisschen mehr Behinderung zusammenkommen, damit es zum Dschihad kommt. Natürlich ist Assad Teil des Problems, jeder im Nahen Osten ist Teil des Problems. Israel ist ebenso Teil des Problems, Iran ebenfalls. Aber das Hauptproblem ist die geistige Behinderung der Bewohner dieses Erdteils und dass sie geistig im Mittelalter steckengeblieben sind aber große Neidz auf den gottlosen Westen schieben, wobei man sich gleichzeitig ultra in der Opferrolle gefällt (alle Welt ist gegen den Islam *heulheul*) und immer wer anderes an der eigenen Lage schuld ist. Wahlweise halt der eigene Diktator oder eben der gottlose Westen.
 
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Diktatoren im Nahen Osten sind anscheinend das einzige Mittel um die Islamisten im Schach zu halten. In Lybien solls ja auch gut zur Sache gehen.

Was wäre eigentlich wirklich passiert wenn man die "gemäßigten" Rebellen unterstüzt und Assad weggebombt hätte? Kann man nicht wissen. Aber ich bezweifle dass sich das sehr positiv auf die Zukunft ausgewirkt hätte. Aber so wie es scheint war der arabische Frühling der hier von den Medien gefeiert wurde das schlimmste was dem Nahen Osten passieren kann
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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das ist zumindest die herrschende meinung in den deutschen medien: dass der westen irgendwie "mitschuld" ist, weil die rebellen gegen assad nicht unterstützt wurden. bemerkenswert, wie gerade die deutschen es immer schaffen sich irgendwie eine mitschuld für alles zu geben, egal ob kriminelle migranten ( wir tun nicht genug für die armen migranten! ) oder islamistische terroristen (wir tun nicht genug gegen die gegner der islamisten?).

die implikation dabei ist ja, dass die rebellion gegen assad am anfang total sekulär und pro westlich war und sich erst durch mangelnde erfolge islamisiert hätte. daran kann man mE zweifeln, wenn man sich die berichte und videos der anfangszeit ansieht. auch da wurde schon kräftig aballahukbart und mit der islamistenfahne rumgeschwenkt.
 
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Assad trägt die Hauptschuld. Durch seinen Zerstörungswahn und Blutdurst sind mittlerweile große Teile Syriens dem Erdboden gleichgemacht, wodurch Syrien als Sammelbecken für alle möglichen Djihasten aus aller Welt fungiert. Die Gotteskrieger kämpfen allerdings nicht gegen Assad, sondern in erster Linie um die Vorherrschaft in den von Rebellen kontrollierten Gebieten. Assad lässt diese gewähren, weil sie in seinen Interessen agieren; nämlich die Schwächung der "gemäßigten" Opposition.
Diese Gruppen sind nach wie vor am gefährlichsten für den Diktator, denn wenn diese es schaffen sollten, durch den Aufbau von Infrastrukturen eine funktionierende Koordination und Kommunikation aufzubauen wäre das eventuell ein Argument für den Westen in erheblichem Maße in Syrien aktiv zu werden und seine bisherige Passivität aufzugeben. Das ist die Hauptsorge Assads, sodass er weiterhin in erster Linie die Zivilbevölkerung aus der Luft bombardiert und seine Hunde Massaker in Reihen der Zivilbevölkerung ausüben lässt.

Durch den Aufstieg und Verbreitung der IS kann er die Öffentlichkeit auch schön von seinem eigentlich Feldzug ablenken und diesen sogar legitimieren. Denn er kann sich nun als Partner des Westens inszenieren, mit dem es einzig und allein möglich ist, die "Terroristen" loszuwerden.

Wenn die Amerikaner tatsächlich mit Assad zusammenarbeiten sollten, wird das Standing vom Diktator weiter gestärkt was gleichzeitig auch den Djihadisten zugute kommen würde.
 
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Gelöscht

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schwachsinn. welche gemäßigte opposition bitte? gott, was diskutier ich auch mit nem trollsmurf.
 
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Wie du Dr. Assad hier immer feierst, obwohl die Brutalität der Baath-Partei ein Brutschleimpool für Dschihadisten in der Region war. Die hat er erst den Amis herübergeschickt, dann kamen sie zurück und jetzt wird fröhlich herumgeköpft. Dr. Assad ist durchaus Teil des Problems.
IS in irgendeiner Form wegzuficken (ob jetzt durch Kurden, Amis, "gemäßigte" syrische Rebellen, Kreuzritter) ist sicherlich notwendig. Aber wenn man etwas weiter denkt, sollte man sehen, dass Assad mit seiner konfesionellen Minderheitenkoalition und der Unterdrückung der Mehrheit kein langfristiger Garant für Stabilität sein kann.

Gibt es eigentlich verlässliche Zahlen, wie viele nicht verrückte Islamisten noch in der syrischen Opposition sind? Anteile wären besonders spannend.
ich finde es schön, dass du deine Meinung zu Assad geändert hast.

Ich hoffe mal, dass es nur einen kleineren harten IS-Kern gibt statt 50k totalen Fanatikern, viele Sunniten haben sich der IS angeschlossen, weil sie sich verlassen von der Welt fühlen und sonst keiner für sie erfolgreich gegen Assad eintritt. Assad ist ein berechenbarer Hurensohn, leider immer noch ein Hurensohn.

Zu den aktuellen Zahlen der moderaten Kräfte, ich glaub keiner weiß, wie viele das noch sind, aber die scheinen von der IS gut zurückgedrängt worden sein.

Assad will aktuell behinderte Bedingungen für eine Zusammenarbeit,
http://www.sueddeutsche.de/politik/...m-westen-gegen-is-kaempfer-vorgehen-1.2102328
Im Kampf gegen die Terrorgruppe ist Syrien zu einer Zusammenarbeit mit dem Westen bereit. Bedingung dafür sei, dass die internationale Gemeinschaft die Führung und Unabhängigkeit Syriens respektiere, sagte Außenminister Walid al-Muallem auf einer Pressekonferenz in Damaskus. Er bejahte ausdrücklich die Frage eines Journalisten, ob das Angebot auch für die USA und Großbritannien gelte. Angriffe in Syrien ohne Absprache mit der Regierung würden jedoch als Aggression angesehen, sagte er.

vllt muss man leider Gottes vllt mit einer Intervention warten, bis Assad zu ein bischen mehr Geständnissen bereit ist.

€: scheiß Sunniten und Schiiten, ich verwechsel das dauernd.
 
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paar Schweizer spielen Kreuzzug:
http://www.focus.de/politik/ausland...-ziehen-gegen-is-in-den-krieg_id_4082945.html
Zehn Schweizer Christen kämpfen in den staubigen Wüsten im Irak und in Syrien Seite an Seite mit ihren Glaubensbrüdern gegen die Terror-Kämpfer der Gruppe Islamischer Staat (IS). Wie die Schweizer „SonntagsZeitung“ berichtet, sollen einige von ihnen Führungspositionen innehaben und in geheimen Lagern weitere Kämpfer ausbilden.
Sie haben sich dabei offenbar dem militärischen Arm des Syriac Military Council (SMC) – auf Deutsch: Militärrat der Suryoye – angeschlossen und wollen die christliche Minderheit im Nordosten Syriens gegen die expandierenden IS-Truppen beschützen. „Es geht vor allem um die Sicherung unseres Volkes, unserer Sprache und unserer christlichen Kultur“, sagte demnach einer der Kämpfer der Zeitung.
 

Gelöscht

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nice, was die gegend da unten braucht, sind ganz dringend noch mehr religiöse spinner, die im falle einer gefangennahme entweder sofort tvtauglich geköpft werden (wobei ich beheaded immer noch für eine extrem verharmlosende formulierung halte, für das, was dann mit diesem schweizer messerchen passiert) oder für zig millionen ausgelöst werden.
 
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menschen sind so hohl, bitch please freilaufende lösegeldforderungen... was denken die was passieren wird :rofl2:
 
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Hab heut irgendwo gelesen, dass diskutiert wird den Spinnern den Pass zu entziehen…
 
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was auch nicht verhindern wird, dass sie entweder vergeltend fuer amerikanische luftschlaege gekoepft werden oder der schweizerische steuerzahler um ein paar Mios erleichtert.
 

Moranthir

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ich finde es schön, dass du deine Meinung zu Assad geändert hast.
Bitch, please - wo habe ich meine Meinung zu Dr. Assad geändert?

Ich hoffe mal, dass es nur einen kleineren harten IS-Kern gibt statt 50k totalen Fanatikern, viele Sunniten haben sich der IS angeschlossen, weil sie sich verlassen von der Welt fühlen und sonst keiner für sie erfolgreich gegen Assad eintritt. Assad ist ein berechenbarer Hurensohn, leider immer noch ein Hurensohn.
Die Hoffnung habe ich auch. Wie es wirklich aussieht, weiß wohl niemand.
Zu den aktuellen Zahlen der moderaten Kräfte, ich glaub keiner weiß, wie viele das noch sind, aber die scheinen von der IS gut zurückgedrängt worden sein.
Nicht nur das. Die säkularen Kräfte innerhalb der "vereinigten" Opposition sind auch prozentual schwächer geworden. Liegt wohl auch am Naturell des Krieges aus religiösen Menschen religiöse Spinner zu machen.
Wäre ja noch schöner, wenn ein Diktator nicht auf seine Legitimation bestünde...
vllt muss man leider Gottes vllt mit einer Intervention warten, bis Assad zu ein bischen mehr Geständnissen bereit ist.
Als ob die USA fürs Bomben auf sein Einverständnis warten würden :rofl:

Wenn es die christlichen Milizen schaffen würden geile Wappen und Flaggen zu designen, wäre ich auch am Start. Die ersten Kreuzzüge waren eine durchaus interessante Periode.
 

Moranthir

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Alles Anfänger, ich habe damals den Kinderkreuzzug an genuesische und arabische Sklavenhänder verkauft. Blonde Jailbaits waren damals hoch im Kurs. Besser als der Ritzenthread.

Insgeheim hoffe ich ja, dass irgendwelche Southern Baptist Militias aus Louisiana in Syrien mitmischen wollen.
 
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Bitch, please - wo habe ich meine Meinung zu Dr. Assad geändert?


Die Hoffnung habe ich auch. Wie es wirklich aussieht, weiß wohl niemand.

Nicht nur das. Die säkularen Kräfte innerhalb der "vereinigten" Opposition sind auch prozentual schwächer geworden. Liegt wohl auch am Naturell des Krieges aus religiösen Menschen religiöse Spinner zu machen.

Wäre ja noch schöner, wenn ein Diktator nicht auf seine Legitimation bestünde...

Als ob die USA fürs Bomben auf sein Einverständnis warten würden :rofl:

Wenn es die christlichen Milizen schaffen würden geile Wappen und Flaggen zu designen, wäre ich auch am Start. Die ersten Kreuzzüge waren eine durchaus interessante Periode.
http://starcraft2.ingame.de/forum/showthread.php?p=6134796&postcount=399#post6134796
http://starcraft2.ingame.de/forum/showthread.php?p=6134852&postcount=405#post6134852

glaubst du nicht mehr, dass Dr. Assad den Konflikt dort alleine regeln kann und man ihm deswegen Giftgas, Foltergefängnisse etc. verzeiht? Dass Eingreifen da behindert wäre, weil das nur den Konflikt hinauszögern würde?
 

Moranthir

GröBaZ
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Ich glaube nach wie vor, dass keine real durchsetzbare Intervention dauerhaft Frieden schafft. Aber ich glaube nach wie vor, dass IS schlimmer ist als Dr. Assad. Und ich glaube nach wie vor, dass Dr. Assad auch ohne Schützenhilfe der Amis Syrien langfristig in Syrien gewinnen wird.
Und ich habe nie behauptet, dass ihm das Volk verzeihen würde, wtf.:rofl2:
Wie kommst du immer auf diese dummen Vorstellungen?
 
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wer sagte vom Volk, du hast vom Westen geredet.

Interview mit einem Terrorexperten über ausländische Selbstmordattentäter:
http://www.spiegel.de/politik/ausla...mordattentaeter-aus-deutschland-a-988008.html
SPIEGEL ONLINE: Wie ist das zu erklären?

Neumann: Einheimische Dschihadisten sind mit diesen extremen Gewalttaten oft nicht einverstanden und argumentieren, das habe nichts mit ihrer Religion zu tun. Deswegen greift der "Islamische Staat" bei Selbstmordanschlägen oder besonders brutalen Gräueltaten gerne auf Ausländer zurück: Diese Männer sind hochgradig ideologisch motiviert, lokal nicht verankert und zu allem bereit.

SPIEGEL ONLINE: Wie wichtig ist der Einsatz dieser ausländischen Kämpfer für den Erfolg des "Islamischen Staates"?

Neumann: Es kommen mehrere Aspekte zusammen. Erstens sind Selbstmordattentate militärisch sinnvoll. Sie können mit vergleichsweise wenig Aufwand großen Schaden anrichten und verbreiten zugleich extreme Furcht. Zweitens lassen sich Anschläge westlicher Dschihadisten propagandistisch ausschlachten: Das Entsetzen und die Verunsicherung in den Heimatländern der Kämpfer sind jedes Mal gewaltig.

SPIEGEL ONLINE: Also sind die Gotteskrieger aus dem Westen dem "Islamischen Staat" als Kanonenfutter sehr willkommen?

Neumann: Der "Islamische Staat" kann den Großteil der westeuropäischen Terrortouristen als Krieger eigentlich nicht gebrauchen. Diese jungen Kerle haben fast nie eine militärische Ausbildung und auch sonst nur wenige Fähigkeiten. Einen Medizinstudenten etwa könnten sie als Arzt einsetzen, aber was machen sie mit den vielen Schulabbrechern und Kleinkriminellen, die in ihren Heimatländern als Paketfahrer gejobbt haben und noch nicht einmal Arabisch sprechen? Die haben eben nur ihr Leben zu geben.

[...]

SPIEGEL ONLINE: Für wie gefährlich halten Sie die Dschihadisten, die aus Syrien oder dem Irak in ihre Heimatländer zurückkehren?

Neumann: Es gibt zwei Gruppen, von denen Gefahren ausgehen. Zum einen sind da diejenigen, die noch fanatischer aus dem Bürgerkrieg zurückkommen und in ihrer Heimat Terroranschläge verüben wollen. Zum anderen aber dürfen wir jene nicht aus dem Blick verlieren, die mit Posttraumatischen Belastungsstörungen heimkehren. Das sind nicht wenige. Von dieser Gruppe geht eine enorme Gefahr für die öffentliche Sicherheit aus, die wir oft unterschätzen.
 
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Ich bin mir bei dieser Heimkehrer->Muskete->Selbstmordattentäter-Sache immer noch nicht so sicher..klar will ich nicht völlig ausschließen, dass es so Leute mal geben könnte, aber gefühlt wird einem das die ganze Zeit wie in Stein gemeißelt verkauft. Frei nach dem Motto "wenn da einige zurück kommen, sind die Nachrichten bald voll von Selbstmordanschlägen". Es wurde ja auch vor Jahren schon von den Leuten geredet, die angeblich aus ihren Terrorcamps heimkehren...auf deren Anschläge "warte" ich irgendwie immer noch
 

Teegetraenk

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Ich denke die ganze Problematik zielt weniger auf Selbstmordanschläge im klassischen Sinne sondern eher auf Amokläufe, immerhin kommen diese jungen Menschen schwer traumatisiert und brutalisiert/abgestumpft zurück. Der ideologische Unterbau wird in der Kombination natürlich problematisch und eine Rückkehr in die Gesellschaft kompliziert. Durchaus ein gefährlicher Mix auch wenn das keine Anschläge wie in London, Madrid oder New York zur Folge hat. Beispiel: Der Typ, der in Deutschland US Soldaten wegballerte.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Oder der, der in Belgien paar Menschen umgelegt hat. Das ist imho auch eine viel "terrorisierendere" Vorstellung. Ne Bombe geht halt hoch und dann ist man tot oder verletzt oder nicht und es ist vorbei. Aber die Vorstellung in einem Kaufhaus/Museum/Schule whatever gefangen zu sein, während ein Mordkomando nach einem sucht und einen töten will ist imho viel erschreckender.
 
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Ich denke die ganze Problematik zielt weniger auf Selbstmordanschläge im klassischen Sinne sondern eher auf Amokläufe, immerhin kommen diese jungen Menschen schwer traumatisiert und brutalisiert/abgestumpft zurück. Der ideologische Unterbau wird in der Kombination natürlich problematisch und eine Rückkehr in die Gesellschaft kompliziert. Durchaus ein gefährlicher Mix auch wenn das keine Anschläge wie in London, Madrid oder New York zur Folge hat. Beispiel: Der Typ, der in Deutschland US Soldaten wegballerte.
Naja US-Soldaten ist halt auch wieder was anderes...aber nach gewissen Geheimdienstlern/"Terrorspezialisten" u.ä. muss man ja seit 5-10 Jahren auch als "normaler" deutscher Bürger im Alltag Angst haben jederzeit Opfer von Terror werden zu können...davon merk ich noch nichts ;)
 
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http://de.wikipedia.org/wiki/Versuchte_Bombenanschläge_vom_31._Juli_2006
zum Glück waren die Spassten zu blöd zum Bomben bauen,

http://de.wikipedia.org/wiki/Sauerland-Gruppe
die waren auch mal in den Medien

http://en.wikipedia.org/wiki/Homegrown_terrorism#Training
Some individuals go abroad to a region containing extremism, predominantly Pakistan, but also Iraq, Afghanistan, Kashmir,Yemen or Somalia. In the case of the London Underground bombers, Mohammad Sidique Khan, the operational leader of the cell, received military and explosives training at a camp in Malakand, Pakistan in July 2003. Later he took Shezad Tanweer to Karachi, Pakistan, in late 2004 to February 2005 where they crossed the border to receive training at al-Qaeda camps in Afghanistan.[19]


die bereits genannten Beispiele. Man muss jetzt nicht in dauerhafter Furcht leben, aber die Gefahr komplett ignorieren wäre dämlich. Verfassungsschutz und Geheimdienste gibt es ja zum Glück und die meisten Möchtegernterroristen scheinen nicht die hellsten zu sein.
 
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Naja das ist ja gar nichts im Vergleich zu dem was einem da "versprochen" wurde...da war auch durchaus von mehreren Anschlägen pro Jahr die Rede nicht 2-3 schlechte Versuche in 8 Jahren

Ich halte es immer noch für deutlich wahrscheinlicher von einem Amokläufer gekillt zu werden, als von einem Terroristen. Und auch das ist schon nicht all zu wahrscheinlich.

Das ist für mich eher auf dem Niveau von dem massenhaftem absterben von Bäume von dem in den 90ern die Rede war.
 
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das waren nur irgendwelche rechtskonservativen amerikanischen Medien aka Fox. Vllt konnte sich in der westlichen Welt kein islamistisches Terrornetzwerk etablieren, weil die Geheimdienste so fokussiert auf Islamisten sind. Der aktuelle NSU-Prozess sollte ja zeigen, wie paar Terroristen viel scheiße produzieren können, wenn der Verfassungsschutz pennt etc.
irgendwelche Dschihadisten genauso fanatisch wie NSU oder RAF, darauf muss man jetzt nicht bestehen.
und natürlich ist die Gefahr von Terrorismus wie die Angst vor Strahlung, Gentechnik oder Flugzeugabstürzen z.B. irrational, aber die Ungewissheit ist ja für viele beängstigender als Gewissheit.
 
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Rational gesehen sollte man mehr Angst haben auf der Seife im Bad auszurutschen und zu sterben. Schlingpflanzen im Bagersee sind auch um einiges tödlicher.

Ich denke eigentlich auch das die Heimkehrer bestimmt andauernt irgendwelche Bomben hochgehen lassen wollen. Aber in 20+ "Interviews" bzw Aussagen meinten eigentlich fast alle die wollen im Nahen Osten bleiben und nicht zurück nach Deutschland. Auch der wie ein Löwe kämpfende Deso Dogg meinte der will keine Anschläge in Deutschland machen.
 
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Die haelfte hier ist doch totaler bullshit, ich will erstmal neutrale und objektive medien sehen die tatsaechlich beweisen, dass die isis so brutal ist und nicht diese westliche kriegspropaganda scheisse
 
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Die haelfte hier ist doch totaler bullshit, ich will erstmal neutrale und objektive medien sehen die tatsaechlich beweisen, dass die isis so brutal ist und nicht diese westliche kriegspropaganda scheisse

Genau, ich hab ISIS-Leute mit Nutella-Gläsern gesehen! Wer so Fotos macht kann gar nicht so schlimm sein, die sind bestimmt ganz lieb und nett!
Außerdem würde miss Archer niemals gemeine Leute einstellen!
 
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Kein problem für GCHQ/NSA/CIA/USA auch das zu fälschen. Hat doch in der Ukraine auch alles funktioniert - MH17 vergessen?
 

Moranthir

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wenn man nur wahllos menschen töten will, sollte man einfach mit dem auto in menschenmengen vor der kirche fahren oder so. selbst damit würde man noch "erfolgreicher" sein.
risk perception ist einfach eine höchst skurrile sache. genzeug kann man da ja noch irgenwie nachvollziehen, weil es ggf. heavy tailed sind. selbstmordattentäter dagegen...
 
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