und an kain.Die IS-Milizen begehen im Irak und in Syrien unglaubliche Grausamkeiten. Von Empörung ist in der islamischen Welt leider wenig zu hören.
Das kann ich nun überhaupt nicht bestätigen. Weltweit gibt es erstmals eine einheitliche Position, und das vom sufischen liberalen bis hin zum salafistischen Islam, die die Schandtaten dieser Barbaren und marodierenden Banden scharf verurteilt. Der ZMD hat das schon immer gemacht und vor einigen Tagen wiederholt deutlich gemacht, dass diese Untaten mit dem Islam, dem Koran und der muslimischen Lebensweise nichts zu tun haben. Darüber wird aber zu wenig in deutschen Medien berichtet.
Wann hat der Zentralrat der Muslime diese Kritik denn formuliert?
Zuletzt im Kontext der Vertreibung der Christen in Mossul. Wer sie nachlesen will, kann dies im Internet tun.
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Was wollen Sie damit sagen?
Dass wir genau hinschauen müssen, Ursache und Wirkung nicht vertauschen dürfen. Das Übel begann in Syrien und nicht im Irak, nicht erst mit dem Völkermord an den Jesiden und den Vertreibungen von Christen. Damals hat die Welt weggeschaut, die unterlassene Hilfeleistung rächt sich jetzt bitterlich. Es ist übrigens eine Schande, die 1600 Jahre alte christliche Gemeinde aus Mossul zu vertreiben. Kein muslimischer Staat oder Herrscher hat in der muslimischen Geschichte auch nur ansatzweise zu solchen Taten aufgerufen, geschweige denn umgesetzt. Wie gesagt, die Schande beginnt in Syrien, wo die Welt viel zu lange weggesehen hat, wo die Welt zugelassen hat, dass ein Diktator sein eigenes Volk abschlachtet und Terrorgruppen auf diesen Nährboden erst entstehen konnten.
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Wie groß ist die Sympathie, die Dschihadisten in deutschen muslimischen Kreisen genießen?
Wir haben innerhalb der über 2000 muslimischen Gemeinden keine Sympathisanten. Bei diesen handelt es sich um junge Leute aus kaputten Familien und mit desaströsen Biografien, die Diskriminierungen erfahren haben und sich von Scharlatanen einlullen und anheuern lassen.
Wie geschieht dies?
Durch Rekrutierer, die diese jungen Menschen abfangen. Und das mit den Argumenten: „Hier hast du eh’ nichts zu gewinnen. Das sind ja nur lasche Muslime. Ich zeig’ dir mal, was eine Harke ist. Lass uns kämpfen.“ Wobei der Dschihad wieder ein Missbrauch des Islam ist, denn Dschihad heißt, sich anstrengen auf dem Wege Gottes – und nicht morden. Hier müssen unsere Sicherheitsbehörden genauer hinschauen.
und danach noch, dass man das Problem der radikalen Spinner nur mit den gemäßigten Moslems angehen kann etc.Die islamische Religion galt als offen und tolerant. Tun Ihre Repräsentanten zu wenig, um das mittlerweile viele Menschen schockierende Bild zu korrigieren?
Man kann immer noch mehr tun, als bisher schon geschieht. Was mit Blick auf die enorm vielen Krisen aber schwierig ist. Viele Muslime haben den Eindruck, dass gerne mit zweierlei Maß gemessen wird. Es ist gut und richtig, dass jetzt den Jesiden geholfen wird. Aber warum hat man mit der Bekämpfung der Ursachen des Übels zum Beispiel in Syrien so lange gewartet? Das könnte manchen Muslim verleiten, lethargisch zu sein und zu sagen: Es hat ja eh keinen Sinn.
Und was sagen Sie?
Ich sage, das ist falsch. Wir müssen raus aus dem Schneckenhaus und uns deutlich positionieren. Ein deutscher Muslim muss und sollte nicht nur für Gaza und den Frieden demonstrieren, so richtig dies auch ist. Er muss es auch für Menschen tun, die fälschlich im Namen des Islams leiden, und ihnen seine Solidarität zeigen. Es gibt dazu keine Alternative.
Syriens Angebot im Kampf gegen IS: USA sollten nicht auf Assad hereinfallen
Artikel lesen...
ich finde es schön, dass du deine Meinung zu Assad geändert hast.Wie du Dr. Assad hier immer feierst, obwohl die Brutalität der Baath-Partei ein Brutschleimpool für Dschihadisten in der Region war. Die hat er erst den Amis herübergeschickt, dann kamen sie zurück und jetzt wird fröhlich herumgeköpft. Dr. Assad ist durchaus Teil des Problems.
IS in irgendeiner Form wegzuficken (ob jetzt durch Kurden, Amis, "gemäßigte" syrische Rebellen, Kreuzritter) ist sicherlich notwendig. Aber wenn man etwas weiter denkt, sollte man sehen, dass Assad mit seiner konfesionellen Minderheitenkoalition und der Unterdrückung der Mehrheit kein langfristiger Garant für Stabilität sein kann.
Gibt es eigentlich verlässliche Zahlen, wie viele nicht verrückte Islamisten noch in der syrischen Opposition sind? Anteile wären besonders spannend.
Im Kampf gegen die Terrorgruppe ist Syrien zu einer Zusammenarbeit mit dem Westen bereit. Bedingung dafür sei, dass die internationale Gemeinschaft die Führung und Unabhängigkeit Syriens respektiere, sagte Außenminister Walid al-Muallem auf einer Pressekonferenz in Damaskus. Er bejahte ausdrücklich die Frage eines Journalisten, ob das Angebot auch für die USA und Großbritannien gelte. Angriffe in Syrien ohne Absprache mit der Regierung würden jedoch als Aggression angesehen, sagte er.
Zehn Schweizer Christen kämpfen in den staubigen Wüsten im Irak und in Syrien Seite an Seite mit ihren Glaubensbrüdern gegen die Terror-Kämpfer der Gruppe Islamischer Staat (IS). Wie die Schweizer „SonntagsZeitung“ berichtet, sollen einige von ihnen Führungspositionen innehaben und in geheimen Lagern weitere Kämpfer ausbilden.
Sie haben sich dabei offenbar dem militärischen Arm des Syriac Military Council (SMC) – auf Deutsch: Militärrat der Suryoye – angeschlossen und wollen die christliche Minderheit im Nordosten Syriens gegen die expandierenden IS-Truppen beschützen. „Es geht vor allem um die Sicherung unseres Volkes, unserer Sprache und unserer christlichen Kultur“, sagte demnach einer der Kämpfer der Zeitung.
Bitch, please - wo habe ich meine Meinung zu Dr. Assad geändert?ich finde es schön, dass du deine Meinung zu Assad geändert hast.
Die Hoffnung habe ich auch. Wie es wirklich aussieht, weiß wohl niemand.Ich hoffe mal, dass es nur einen kleineren harten IS-Kern gibt statt 50k totalen Fanatikern, viele Sunniten haben sich der IS angeschlossen, weil sie sich verlassen von der Welt fühlen und sonst keiner für sie erfolgreich gegen Assad eintritt. Assad ist ein berechenbarer Hurensohn, leider immer noch ein Hurensohn.
Nicht nur das. Die säkularen Kräfte innerhalb der "vereinigten" Opposition sind auch prozentual schwächer geworden. Liegt wohl auch am Naturell des Krieges aus religiösen Menschen religiöse Spinner zu machen.Zu den aktuellen Zahlen der moderaten Kräfte, ich glaub keiner weiß, wie viele das noch sind, aber die scheinen von der IS gut zurückgedrängt worden sein.
Wäre ja noch schöner, wenn ein Diktator nicht auf seine Legitimation bestünde...Assad will aktuell behinderte Bedingungen für eine Zusammenarbeit,
http://www.sueddeutsche.de/politik/...m-westen-gegen-is-kaempfer-vorgehen-1.2102328
Als ob die USA fürs Bomben auf sein Einverständnis warten würdenvllt muss man leider Gottes vllt mit einer Intervention warten, bis Assad zu ein bischen mehr Geständnissen bereit ist.
http://starcraft2.ingame.de/forum/showthread.php?p=6134796&postcount=399#post6134796Bitch, please - wo habe ich meine Meinung zu Dr. Assad geändert?
Die Hoffnung habe ich auch. Wie es wirklich aussieht, weiß wohl niemand.
Nicht nur das. Die säkularen Kräfte innerhalb der "vereinigten" Opposition sind auch prozentual schwächer geworden. Liegt wohl auch am Naturell des Krieges aus religiösen Menschen religiöse Spinner zu machen.
Wäre ja noch schöner, wenn ein Diktator nicht auf seine Legitimation bestünde...
Als ob die USA fürs Bomben auf sein Einverständnis warten würden
Wenn es die christlichen Milizen schaffen würden geile Wappen und Flaggen zu designen, wäre ich auch am Start. Die ersten Kreuzzüge waren eine durchaus interessante Periode.
SPIEGEL ONLINE: Wie ist das zu erklären?
Neumann: Einheimische Dschihadisten sind mit diesen extremen Gewalttaten oft nicht einverstanden und argumentieren, das habe nichts mit ihrer Religion zu tun. Deswegen greift der "Islamische Staat" bei Selbstmordanschlägen oder besonders brutalen Gräueltaten gerne auf Ausländer zurück: Diese Männer sind hochgradig ideologisch motiviert, lokal nicht verankert und zu allem bereit.
SPIEGEL ONLINE: Wie wichtig ist der Einsatz dieser ausländischen Kämpfer für den Erfolg des "Islamischen Staates"?
Neumann: Es kommen mehrere Aspekte zusammen. Erstens sind Selbstmordattentate militärisch sinnvoll. Sie können mit vergleichsweise wenig Aufwand großen Schaden anrichten und verbreiten zugleich extreme Furcht. Zweitens lassen sich Anschläge westlicher Dschihadisten propagandistisch ausschlachten: Das Entsetzen und die Verunsicherung in den Heimatländern der Kämpfer sind jedes Mal gewaltig.
SPIEGEL ONLINE: Also sind die Gotteskrieger aus dem Westen dem "Islamischen Staat" als Kanonenfutter sehr willkommen?
Neumann: Der "Islamische Staat" kann den Großteil der westeuropäischen Terrortouristen als Krieger eigentlich nicht gebrauchen. Diese jungen Kerle haben fast nie eine militärische Ausbildung und auch sonst nur wenige Fähigkeiten. Einen Medizinstudenten etwa könnten sie als Arzt einsetzen, aber was machen sie mit den vielen Schulabbrechern und Kleinkriminellen, die in ihren Heimatländern als Paketfahrer gejobbt haben und noch nicht einmal Arabisch sprechen? Die haben eben nur ihr Leben zu geben.
[...]
SPIEGEL ONLINE: Für wie gefährlich halten Sie die Dschihadisten, die aus Syrien oder dem Irak in ihre Heimatländer zurückkehren?
Neumann: Es gibt zwei Gruppen, von denen Gefahren ausgehen. Zum einen sind da diejenigen, die noch fanatischer aus dem Bürgerkrieg zurückkommen und in ihrer Heimat Terroranschläge verüben wollen. Zum anderen aber dürfen wir jene nicht aus dem Blick verlieren, die mit Posttraumatischen Belastungsstörungen heimkehren. Das sind nicht wenige. Von dieser Gruppe geht eine enorme Gefahr für die öffentliche Sicherheit aus, die wir oft unterschätzen.
Naja US-Soldaten ist halt auch wieder was anderes...aber nach gewissen Geheimdienstlern/"Terrorspezialisten" u.ä. muss man ja seit 5-10 Jahren auch als "normaler" deutscher Bürger im Alltag Angst haben jederzeit Opfer von Terror werden zu können...davon merk ich noch nichtsIch denke die ganze Problematik zielt weniger auf Selbstmordanschläge im klassischen Sinne sondern eher auf Amokläufe, immerhin kommen diese jungen Menschen schwer traumatisiert und brutalisiert/abgestumpft zurück. Der ideologische Unterbau wird in der Kombination natürlich problematisch und eine Rückkehr in die Gesellschaft kompliziert. Durchaus ein gefährlicher Mix auch wenn das keine Anschläge wie in London, Madrid oder New York zur Folge hat. Beispiel: Der Typ, der in Deutschland US Soldaten wegballerte.
Some individuals go abroad to a region containing extremism, predominantly Pakistan, but also Iraq, Afghanistan, Kashmir,Yemen or Somalia. In the case of the London Underground bombers, Mohammad Sidique Khan, the operational leader of the cell, received military and explosives training at a camp in Malakand, Pakistan in July 2003. Later he took Shezad Tanweer to Karachi, Pakistan, in late 2004 to February 2005 where they crossed the border to receive training at al-Qaeda camps in Afghanistan.[19]
Die haelfte hier ist doch totaler bullshit, ich will erstmal neutrale und objektive medien sehen die tatsaechlich beweisen, dass die isis so brutal ist und nicht diese westliche kriegspropaganda scheisse