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Ich glaube diese Idee scheitert daran, dass die Kurden im Osten der Türkei zahlreich sind und ihre Heimat nicht einfach so verlassen werden.
Wäre es nicht für die Türkei langfristig schlauer die Kurden zu unterstützen? An der türkischen Grenze bekommen die Kurden ihren eigenen Staat, die Kurden die möchten wandern aus der Türkei dahin aus und die Türkei wäre ihr Kurdenproblem los bzw. die PKK müsste (zumindest in meiner Vorstellung) keine Angriffe mehr durchführen bzw. verlöre ihre Motivation.
Oder die Kurden in der Türkei denken sich: Jetzt erst recht. Türkei ist schwach, lass mal Gebiete abgreifen und uns dem anderen Staat anschließen.
Vielleicht greift der neue Kurdenstaat ja auch die Türkei an? Oder sie unterstützt die PKK mit schweren Waffen.
Bedauerlicherweise wird so ein Prozess nur vermutlich nicht grad schön demokratisch mit einer vernünftigen Abstimmung laufen. PKK & Co werden bei einer guten Chance halt davon reden, dass die Kurden unterdrückt werden (was durch Erdogan sicher auch nicht komplett von der Hand zu weisen ist) und daher ihren eigenen Staat brauchen. In so einer Situation werden auch sicher 10% kurdische Türken reichen, um die Kacke ordentlich dampfen zu lassen.#
Die meisten Kurden in der Türkei wollen doch nicht einmal einen eigenen Staat, sondern eher eine vernünftige Gleichberechtigung was Sprache und Kultur angeht (der Mist, dass das Staatsvolk der Türkei homogen sein soll, geht ja auf Atatürk zurück) und ein Ende des Konflikts. Viele Kurden sind ja auch mit Türken verheiratet und fühlen sich auch als (kurdische) Türken.
Kurden und Assad haben eh so kurze gemeinsame Grenzen, dass eine große Eskalation eher unwahrscheinlich ist. Anscheinend haben die Kämpfe mit der Türkei auch abgenommen.Nach dem neuesten storytwist und der Gegenoffensive der Rebellen in Aleppo ist wieder alles offen.
Es wird munter weiter gebombt.
Die Kurden haben jetzt wieder einen Waffenstillstand mit Assad, weil sie durch den türkischen Einmarsch neue, größere Probleme haben.
Sicherheitsrisiko: ISIS verbietet die Burka
http://www.reuters.com/article/us-mideast-crisis-turkey-syria-idUSKCN11D0QWTurkey says ready to help any U.S. initiative to capture Raqqa
?was ist das eig. für ne schräge sache, das ein nato land einfach so mir nix dir nix in ein anderes land einmarschiert in dem n bürgerkrieg läuft? gibts da keine resolutionen, proteste oder der UN sicherheitsrat tagt mal? als die amis damals in den irak für weniger gründe einmarschiert sind war viel mehr los.
Ein Kollege von mir ist Syrer. Wurde vor 3,5 Jahren hier als Software-Entwickler eingestellt. Ist Mitte 30, ledig und wohnte vorher in Damaskus. Wenn es um Sauberkeit und Hoeflichkeit geht spielt er mich locker an die Wand Unfassbar freundlich, zuvorkommend und non-intrusive ("only if it's okay for you!"), passt halt einfach ueberhaupt nicht nach Berlin ...Hab auf der arbeit grad einen jordanier neben mir sitzen. Eltern besitzen eine größere firma etc, er gehört dort wohl der oberschicht an. Ziemlich sympathischer und weltoffener kerl, der gläubiger moslem ist. Der meinte, dass er früher öfter in syrien war, und er im grunde wirklich wenige freundliche menschen dort kennen gelernt hat. Irgendwie scheint es dort vor jahren gang und gäbe gewesen zu sein, dass jordanier nach dem grenzübertritt ihr auto waschen haben müssen aufgrund angeblicher bakterien bzw. krankheiten die sie ansonsten ins land gebracht hätten. Auch meinte er, dass die syrer selbst untereinander einen außerordentlich schlechten umgang hatten.
Hat hier im forum mal jemand ähnliches gehört?
Ein Kollege von mir ist Syrer. Wurde vor 3,5 Jahren hier als Software-Entwickler eingestellt. Ist Mitte 30, ledig und wohnte vorher in Damaskus. Wenn es um Sauberkeit und Hoeflichkeit geht spielt er mich locker an die Wand Unfassbar freundlich, zuvorkommend und non-intrusive ("only if it's okay for you!"), passt halt einfach ueberhaupt nicht nach Berlin ...
http://www.ecfr.eu/page/-/ECFR185_-_NO_GOING_BACK_-_WHY_DECENTRALISATION_IS_THE_FUTURE_FOR_SYRIA.pdfIn May 2016, Russia prepared a draft text for a constitution that acknowledged the need for decentralisation. According to extracts published by Al-Akhbar, a pro-regime Lebanese daily, the text called for removing the word “Arab” from the official name of the country, allowing the use of Kurdish language in Kurdish areas, and establishing a regional council with legislative powers that would represent the interests of the local administrations. Much broader powers would be granted to the regions. In addition, the Syrian prime minister would have several deputies representing the various religious and ethnic minorities. Within days, according to Al-Akhbar, the regime rejected almost all the Russian suggestions.
http://www.faz.net/aktuell/politik/...uf-assad-und-putin-muss-wachsen-14481416.htmlDer Krieg in Syrien ist die Hölle. Einerseits lassen uns Abwürfe von Fassbomben über Aleppo und russische Angriffe auf Hilfskonvois erschaudern. Andererseits macht sich ein Gefühl breit, wir könnten abstumpfen. Währenddessen: Putins Russland handelt und schafft ein neues Tschetschenien. Trotz vielfältiger diplomatischer Bemühungen stehen wir wie bei Ruanda und Srebrenica vor einem Versagen der Weltgemeinschaft.