Inflation & Rezession 2022

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
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Von welcher ökonomischen Debatte sprichst Du genau?
 
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Steve Keen … ich hab mich mal auf einer Konferenz länger mit ihm unterhalten und saß dann abends auch noch am gleichen Dinnertisch mit ihm.
Der Typ ist anstrengend und vor allem von sich selbst überzeugt.
Und das schlimmste ist: Auch wenn er an manchen Stellen gute Punkte macht, macht er das gleich wieder dadurch kaputt, dass er vermutlich die Definition von "butthurt heterodox economist" ist.
Allein diese Kackdiskussion "wir brauchen mehr explizit heterodoxe Lehrstühle" … ne, sicher nicht weil es stets als "wir sollten mehr Leuten eine Lebenszeitstelle geben, die irrelevanten Kram machen und sehr fest daran glauben" verstanden wird.
 
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VW, Audi, BMW und Mercedes gehen die Aufträge aus​

Die Autoproduktion in Europa erholt sich langsamer als erwartet. Von Januar bis Mai haben allein deutsche Hersteller verglichen mit 2019 eine halbe Million Fahrzeuge weniger gebaut.
Das entspricht laut dem Informationsdienst „Marklines“ einem Rückgang von fast 20 Prozent

daimler hat letztes jahr schon die motorenentwicklung wieder hochgefahren, sind 2020/2021 fast nur hv und hybriden nullerserien im prototypenbau gefahren, letztes jahr ab frühjahr sind fast alle motoren-gruppen wieder geöffnet worden und wir sind ersoffen in weiterentwicklungen.

 
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Am besten beschließt die Bundesregierung eine Pflicht für jeden Bürger, alle fünf Jahre einen Neuwagen zu kaufen. Wir müssen die Branche retten.
 
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Wer ein Auto benötigt (rede nicht von Leuten die ihre Autos nur spazieren fahren. Soll kein Triggerle sein) und die krass gestiegenen Preise bei Neu und Gebrauchtwagen sieht, wird das anders sehen. Vllt fallen die Preise bei den Händlern demnächst ja etwas.
 
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Statt einer Debatte über die Vier-Tage-Woche fordert IW-Chef Hüther, dass länger gearbeitet wird - nach dem Vorbild der Schweiz und Schwedens. Damit könne man auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Im Kampf gegen den Fachkräftemangel hat der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, längere Arbeitszeiten gefordert. "Wir müssen wieder mehr arbeiten - so wie es die Schweiz vormacht", sagte er der "Rheinischen Post".
Ja okay, aber bekommen wir dann auch Schweizer Löhne?

Mal davon ab, dass ich überhaupt nicht sehe, wie längere Arbeitszeiten bei Fachkräftemangel in unserem System funktionieren soll. Sollen gesetzliche Mindestwochenstunden vorgeschrieben werden?
Ansonsten wird der Markt die Arbeitszeit doch nach unten drücken oder zumindest halten, weil man damit Arbeitskräfte in sein Unternehmen locken kann.
 
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Die Überschrift verkürzt die Aussage unzulässig. Was er sinngemäß gesagt hat war nichteinmal falsch, nämlich, dass bei unserer relativ hohen Arbeitsmarktpartizipation zusätzliche Produktivität eben vor allem über Ausweitung des individuellen Arbeitsangebots (= mehr Vollzeit) als über Aktivierung zusätzlicher Arbeitsloser in den Arbeitsmarkt passieren wird.
Wo es dann wieder schwierig wird ist, dass man dann Probleme z.B. bei der Kinderbetreuung bekommt, weil es nicht genügend KiTa-Plätze gibt. Und zack ist man bei den ganzen ungelösten Problemen vor denen sich die Regierungen der letzten 20 Jahre wenn schon nicht gedrückt haben, dann doch zumindest nicht gelöst haben.
 
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Wo es dann wieder schwierig wird ist, dass man dann Probleme z.B. bei der Kinderbetreuung bekommt, weil es nicht genügend KiTa-Plätze gibt. Und zack ist man bei den ganzen ungelösten Problemen vor denen sich die Regierungen der letzten 20 Jahre wenn schon nicht gedrückt haben, dann doch zumindest nicht gelöst haben.
Naja, wer überhaupt arbeitet, wird in der Regel auch schon nen Kitaplatz haben. Zwar bietet nicht jede Kita tolle Betreuungszeiten, aber selbst bei unserer Mitte-Kita, die das erlauben würde, werden die Randzeiten morgens vor 830/9 und nachmittags nach 16/1630 wenig genutzt - vielleicht 20 von 150 Kinder oder so sind zu einer der beiden Zeiten schon/noch da.
Tatsächlich sind viele Eltern nicht so erpicht darauf, ihre Kleinkinder 40+ Stunden pro Woche in die Kita zu stecken, um das BSP zu steigern und das imo zurecht.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Die Überschrift verkürzt die Aussage unzulässig. Was er sinngemäß gesagt hat war nichteinmal falsch, nämlich, dass bei unserer relativ hohen Arbeitsmarktpartizipation zusätzliche Produktivität eben vor allem über Ausweitung des individuellen Arbeitsangebots (= mehr Vollzeit) als über Aktivierung zusätzlicher Arbeitsloser in den Arbeitsmarkt passieren wird.
Wo es dann wieder schwierig wird ist, dass man dann Probleme z.B. bei der Kinderbetreuung bekommt, weil es nicht genügend KiTa-Plätze gibt. Und zack ist man bei den ganzen ungelösten Problemen vor denen sich die Regierungen der letzten 20 Jahre wenn schon nicht gedrückt haben, dann doch zumindest nicht gelöst haben.

Na ja, wenn ich "Wochenarbeitszeiten oder andere Urlaubsregelungen" höre, klingt das für mich nicht nach einem Fokus auf dem Übergang Teilzeit zu Vollzeit, sondern danach, dass Vollzeit mehr Stunden bedeuten sollte. Der ganze Kommentar ist ein bisschen verquer: Ich weiß bspw. nicht, was der Vergleich mit der Schweiz soll, wo die durchschnittliche Wochenarbeitszeit auch seit Jahren zurückgeht. Generell ist das imho relativ plumpe Propaganda, von der man sich nur wundern kann dass sowas immer noch als Meldung laufen gelassen wird.
 
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Officially there is now deflation in the Netherlands​

  • According to the official inflation figures, there was deflation in the Netherlands in October.
  • Under the European definition (HICP), prices are even one percent lower than in 2022.
  • The method break in the calculation does cause distortion; the alternative figure still points to inflation.
natürlich bisschen clickbait und eine schwalbe macht noch keinen sommer. aber kann man schon mal beachten.

 
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Mal sone Querfrage in eigener Sache. Ist eigentlich damit zu rechnen, dass die Basiszinssätze relativ bald wieder sinken? Da ich meinen KfW-Studienkredit noch abzahle und mir bisher immer darin gefiel, das mit der minimalen Rate zu tun und von Sondertilgungen abzusehen, aber auch verschnarcht habe, Festzins einzulocken, als die Zinsen niedrig waren, bin ich über die aktuelle Zinsentwicklung etwas betrübt. :ugly:
 
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Wie ich es mitbekomme ist der Konsens am ehesten:

1. Keine weiteren Steigerungen mehr
2. Aber "higher for longer" insbesondere in den USA - keine schnellen Senkungen.

Im Euroraum droht ja eine Rezession, die dafür sorgt dass der Leitzins wieder etwas sinken könnte bis 2025:

Nur: Da die Zinskurve derzeit invertiert ist (kurzfristige Zinsen über langfristigen), könnten längerfristige Zinsen steigen oder konstant blieben selbst wenn der Leitzins (und damit kurzfristige Zinsen) sinken.

Zinskurve Euro:

Bei Immobilienkredit über 10-15 Jahre würde ich daher von keiner großen Änderung in näherer Zukunft ausgehen.

Bei KfW - woran orientieren die sich?
 
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keine ahnung, cnn halt. thoughts?
Ich denke mal die Kombination aus gestiegenen Zinsen und gefallenen Hauspreisen sorgt dafür, dass Anschlusskredite wegfallen und der Hausverkauf nicht mehr klappt aktuell + die Schulden nicht tilgt.
Sih darauf vorzubereiten ist nicht das dümmste. Gibt bestimmt einige, die gerade auf "günstige Häuser durch Finanzierungslücke" bauen und Investitionen auch nochmal zurück halten
 
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