Ich wusste schon vor dem einblenden des Tweets, dass du den Schäffler take meinst.
Das ist eher ein politisches Statement als ökonomische Bewertung. Bias bis zum abwinken, inkl Ukr Fähnchen im Büro. Habs nicht bis zum Ende geschafftHier mal ne andere Position (Yale prof denkt, das Sanktionen stark wirken, Russland von der Substanz zehrt, um da söffentliche LKebenaufrech zu erhalten. IWF hält der derzeit für nutztlos):
Treasury Secretary Janet Yellen will convene the heads of top US financial regulators Friday morning for a previously unscheduled meeting of the Financial Stability Oversight Council.
Was lesen meine entzündeten Sozi-Augen. Hat der Kapitalismus fertig?Das Ergebnis ist hohe Inflation, die kaum etwas mit der Lohn-Preis-Spirale zu tun hat, mit der sich Ökonomen und Zentralbankbanken für gewöhnlich auseinandersetzen.
Das sieht inzwischen auch die traditionell auf die Löhne fixierte Europäische Zentralbank (EZB) so. Auf einer Konferenz in Frankfurt präsentierte Chefvolkswirt Philip Lane kürzlich Berechnungen, wonach in den preistreibenden Sektoren Bau, Landwirtschaft und kontaktintensive Dienstleistungen wie dem Gastgewerbe die Gewinnmargen seit Anfang 2022 um ein Vielfaches stärker gestiegen sind als die Lohnstückkosten. Auch in der Gesamtwirtschaft war der Anstieg der Gewinnmargen mehr als doppelt so stark.
[...]
„Höhere Zinsen schaden den Arbeitnehmern, die sich in der derzeitigen Inflationsepisode ohnehin in der Defensive befinden“, stellen sie fest. Außerdem belaste eine restriktive Geldpolitik kleinere Unternehmen ohne Macht am Markt überproportional.
Stattdessen empfehlen sie Maßnahmen gegen übermäßige Preissteigerungen in systemrelevanten, vorgelagerten Sektoren bis hin zu Preisdeckeln oder -bremsen. Wo die Preise von einer Handvoll Unternehmen verwaltet werden, seien solche Kontrollen einfacher durchzusetzen als auf Wettbewerbsmärkten, so Weber und Wasner.
Als Weber Ende 2021 zum ersten Mal Preiskontrollen zur Inflationsbekämpfung ins Gespräch brachte, war die Ablehnung groß. Nobelpreisträger Paul Krugman nannte den Vorschlag „einfach nur dumm“. 15 Monate später hat sich die Diskussion gedreht. Krugman entschuldigte sich und sprach sich selbst für Preiskontrollen aus.
Was lesen meine entzündeten Sozi-Augen. Hat der Kapitalismus fertig?
Was ist hier der Take von EconBw.de?
Bin wohl out of the loop.
Ich werd auch nie verstehen, warum man sich - grad im ÖR - eine bessere Diskussion durch so ein Line-up erhofft, als wenn man bei solchen Themen als Grundregel wenigstens ein oder sogar zwei Fachleute dabei hat, die den größten Bullshit callen können. Es gibt doch wohl genug eloquente WWler mit Ahnung, die sich nicht zu ungern im Fernsehen reden hören.
Es würde mich ganz ironiefrei mal interessieren wer so in der Redaktion von so einem Magazin sitzt.Der Gedanke, dass ein einzelnes Unternehmen vielleicht nicht pars pro toto für "die Industrie" stehen sollte, die gerade im Durchschnitt schon den großen Reibach macht, kommt der Redaktion bei hart aber fair scheinbar gar nicht.
Offenbar haben aber viele sogar noch was draufgepackt. Denn trotz explodierender Preise konnten viele Konzerne ihre Gewinne noch steigern. Laut der Statistikbehörde Eurostat ist Ende 2022 der Anteil der Konzerngewinne am erzeugten Mehrwert in der Eurozone auf 42 Prozent gestiegen, den höchsten Stand seit einem Jahrzehnt.
Planwirtschaft bedeutet die Organisationseinheit auf die grösstmögliche Ebene, den Staat, zu ziehen. Historisch wurde klar bewiesen, dass das weniger effizient ist als ein Mischmasch aus kleineren Organisationseinheiten, die sich über einen Preismechanismus organisieren.Lol, als ob. Wenn wir Glück haben gibt es in Deutschland ab 2035 flächendeckend Breitband.
Es ist imo tatsächlich eine spannende Frage, ob bei entsprechend fortschrittlicher Informationstechnologie Planwirtschaft vielleicht wirklich wieder sinnvoll wird. Bei sehr einfachen Wirtschaftskreisläufen hat sie auch mit sehr rudimentärer Informationsweitergabe funktioniert. Wenn die Informationslage mit den komplexen, modernden Wirtschaftskeisläufen wieder Schritt halten kann, könnte ich mir das durchaus vorstellen.
Kann man so nicht sagen, in der Antike waren die planwirtschaftlich organisierten Gesellschaften mit starker Bürokratie klar überlegen. Natürlich lässt sich das nicht einfach auf heute übertragen, da damals die Wirtschaftskreisläufe eben um Größenordnungen primitiver waren. Aber wenn die Wirtschaft dank besserer Informationslage ebenso gut "durchdrungen" werden kann, kann ich mir schon vorstellen, dass eine zentrale Verwaltung Sinn ergibt.Historisch wurde klar bewiesen, dass das weniger effizient ist als ein Mischmasch aus kleineren Organisationseinheiten, die sich über einen Preismechanismus organisieren.
Semi-gutes Argument."wIr KöNnEn aBeR diE gEhÄLteR nIcHt eRhÖhEn, dAsS wÜrDe diE iNfLAtiOn aNFeUeRn!"
Wer möchte, dass Mitarbeiter mehr vom Erfolg ihrer Firmen haben sollen, der sollte sich für mehr variable Vergütung einsetzen (Boni, Mitarbeiteraktien) und nimmt in Kauf, dass die Gehälter bei ähnlichen Tätigkeiten aber unterschiedlichen Firmen potentiell stark unterschiedlich bezahlt werden. Kann ich mit leben, aber ist ja gerade wieder nicht das Modell, was bspw die Gewerkschaften wollen.
Wer einen Flächentarifvertrag möchte, der muss vielleicht keine Rücksicht auf die unprofitabelsten Firmen nehmen (kreative Zerstörung durch Wettbewerb), aber zumindest auf die Median-Firmen und kann nicht mit den Outliern in Sachen Profitabilität argumentieren.
Firmen die die Preise erhöhen und dadurch mehr Gewinn erwirtschaften tun dies immer noch DURCH Ihre Angestellten. Warum diese eine Reallohnkürzung hinnehmen sollten erschließt sich mir nicht. Vor allem nach einem quasi ArgumentationsjahrZEHNT in dem es hieß "Wir haben schwierige Zeiten, dabei kann man die Löhne nicht erhöhen" und dadurch schon erlittenen Reallohnkürzungen bei einigen Nullrunden.Semi-gutes Argument.
Die Firmen, die richtig gut verdienen, beschäftigen ja nur einen Teil der Menschen.
Und es ist ja rational, dass auch Firmen, die gut verdienen, nur soviel bezahlen wie sie müssen
(Also bspw nur etwas besser als es sich die wenig profitablen Firmen leisten können.)
Dazu: Selbst wenn du es dir leisten kannst, ist die Frage, ob es noch sehr vernünftig ist, in unsicheren Zeiten (Energiepreise, Weltwirtschaft) nicht vorsichtig zu sein. Lohnkosten sind ja langfristig, Gewinne müssen es nicht unbedingt sein.
Damit will ich nicht sagen, dass in diversen Branchen/Jobs höhere Löhne nicht gut wären. Sondern nur, dass das Argument "die verdienen doch so gut, sollen also mehr zahlen" in sich nicht besonders stichhaltig ist.
Wer möchte, dass Mitarbeiter mehr vom Erfolg ihrer Firmen haben sollen, der sollte sich für mehr variable Vergütung einsetzen (Boni, Mitarbeiteraktien) und nimmt in Kauf, dass die Gehälter bei ähnlichen Tätigkeiten aber unterschiedlichen Firmen potentiell stark unterschiedlich bezahlt werden. Kann ich mit leben, aber ist ja gerade wieder nicht das Modell, was bspw die Gewerkschaften wollen.
Wer einen Flächentarifvertrag möchte, der muss vielleicht keine Rücksicht auf die unprofitabelsten Firmen nehmen (kreative Zerstörung durch Wettbewerb), aber zumindest auf die Median-Firmen und kann nicht mit den Outliern in Sachen Profitabilität argumentieren.
Sicherlich auch, aber selbst zwischen vergleichbaren Kulturen oder sogar des selben Staates konnte man das beobachten.In der Antike waren wohl eher die Gesellschaften mit einem organisierten Staat und Bürokratie denen in Anarchie überlegen.
Ich sprach übrigens von Planwirtschaft, nicht Sozialismus. Ist nicht zwangsläufig das gleiche2023 und hier wird über Sozialismus philosophiert
Bei Löhnen geht es ja nicht um Gerechtigkeit oder so, sondern um die effiziente Lenkung von Arbeitskraft.Firmen die die Preise erhöhen und dadurch mehr Gewinn erwirtschaften tun dies immer noch DURCH Ihre Angestellten. Warum diese eine Reallohnkürzung hinnehmen sollten erschließt sich mir nicht.
@Gustavo du selbst belegst im Großteil deiner Posts deine Behauptungen auch nicht. Weil das völlig normal in einem Forum ist. Mich nervt diese herablassende Art extrem, und bei mir kommt sie auch nicht als seriös an, sondern als Versuch, mit geringem Aufwand (also ohne eigene Begründung) meine Aussagen zu diskreditieren. Dieser Stil nervt mich extrem, daher werde ich auf solche Posts schlicht nicht mehr eingehen.
Jetzt nichts für ungut, aber das ist schon wieder eins dieser unsäglichen Argumente, wo du einfach irgendwas behauptest, ohne es zu belegen.
Jetzt nichts für ungut, aber unsere Posts kann man wohl eher nicht vergleichen. Im Gegensatz zu dir weiß ich ziemlich genau, was ich belegen kann
Manchmal kommst du mir vor wie ein Chatbot, weil deine Patterns so konsistent sind.
Totaler Quark.
Nicht alles in jedem Post zu belegen ist total normal. Und machst du auch so.
Was du effektiv als Regel möchtest ist "nicht selbstbewusst eine Meinung vertreten, die von meiner abweicht".
Netiquette wahren ist eher Teil der Normen in Foren wie diesen, und diesbezüglich bist du in der Kategorie "ad hominem den anderen als Idiot darstellen, aber es immer gerade so formulieren dass man sagen kann 'war doch keine Beleidigung'".