Das waren erstmal nur zwei Beschreibungen, die nicht direkt im Zusammenhang stehen sollten.
Ich würd mich nicht als libertär beschreiben, auch wenn ich den Staat in seiner jetzigen Form konsequent ablehne*. Anarchokapitalist bin ich schon gar nicht, weil mir die Nullstaat bzw. Privatrechtsordnung mehr als suspekt ist.
Minimalstaatler trifft es da schon eher, aber ich sehe ein, dass der Staat in bestimmten Lebensbereichen (Sozialstaat im groben Rahmen) präsent sein muss.
Die Übergänge sind da natürlich fließend.
Beispiel: Ich bin für eine(!) verpflichtende gesetzliche Krankenkasse für alle Bürger aber gegen das Gesundheitsministerium. Es braucht keine staatliche Instanz für eine flächendeckende Krankenversicherung, dass kriegt die Krankenkasse schon alleine hin.
Im Grunde kriegen wir als Gesellschaft fast alles alleine geregelt, ohne das der Staat uns Vorgaben machen sollte. Wenn man aufhört es den Bürgern aus der linken Tasche zu entwenden um es in die rechte Tasche zu stecken, wäre uns allen schon sehr geholfen.
Mir hat bis heute noch niemand glaubhaft erklären können, warum ein Mindestlöhner überhaupt ESt. zahlen muss.
*Das grundlegende Problem für mich ist in erster Linie das Parteisystem. Nicht weil ich Parteien per se blöd finde, sondern weil mir die Ausgestaltung in Deutschland einfach zuwider ist.