Genderstudies / -equality

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Naja, es ist eine Kombination aus biologischen Faktoren und Dingen, die einfach nicht so wirklich klar sind, zumindest nicht laut irgendwelchen Papers, die ich dazu gefunden hätte. Was letztendlich den Ausschlag gibt, dass es zu einer Transidentifikation gibt übersteigt meinen Horizont bei Weitem.
Naja aber wenn die Zwillingszahlen richtig sind, dann kann es doch keinen anderen Schluss geben, als dass es eben nur in den seltensten Fällen genetische Faktoren sind? Welche andere Erklärung kann es geben bei genetisch identischen Zwillingen?

Gibt es vergleichbare Studien eigentlich auch zu Homosexualität? Ich bin bisher ehrlich gesagt auch fest davon ausgegangen, dass sexuelle Identität zu 100% angeboren ist und daher auch alle claims dass man Kinder „schwul machen“ könnte absurder Quatsch sind. Aber die Zahl finde ich irgendwie merkwürdig.
 
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Naja aber wenn die Zwillingszahlen richtig sind, dann kann es doch keinen anderen Schluss geben, als dass es eben nur in den seltensten Fällen genetische Faktoren sind? Welche andere Erklärung kann es geben bei genetisch identischen Zwillingen?
Kann ich mir als Laie trotzdem ganz gut erklären: Eineiige Zwillinge sind afaik trotzdem nicht "genetisch identisch". Die können ja auch leicht unterschiedlich aussehen, was daran liegt, dass sich nicht alle Chromosomen komplett gleich ausbilden müssen.
Solange man die Ausbildung der Identität nicht genau zuordnen kann ist das für mich somit kein hinreichendes Argument dagegen.
 

GeckoVOD

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Naja aber wenn die Zwillingszahlen richtig sind, dann kann es doch keinen anderen Schluss geben, als dass es eben nur in den seltensten Fällen genetische Faktoren sind? Welche andere Erklärung kann es geben bei genetisch identischen Zwillingen?
Das ist der Kern aller möglichen Probleme bei sexueller Identität, bzw. das, was man weitläufig unter Gender summiert. Sehr, sehr vorsichtig ausgedrückt, je nach Perspektive und Kontext der Untersuchung. Disclaimer, mein neurologisches Wissen ist wirklich fachfremd.

Mein Eindruck ist, dass viel einfach völlig unbekannt ist, weil es sehr diffizil ist und die Studiendesigns von kleinen Fallzahlen und generellen Ethikproblemen erschwert werden. Zu sagen welches Gen oder welches Hormon in welcher Lebens- oder Reifephase welchen speziellen Effekt erzielt dürfte kaum möglich sein (siehe nature vs. nurture für generelle Verhaltensprognosen, Interessen und Lebensentwürfe). Kann gut sein, dass es nicht "ab Geburt" aber "ab Lebensmonat X oder Lebensjahr Y" ist (unabhängig der Sozialisiation), für das Ergebnis ändert es geringfügig wenig. Klar ist, dass es recht früh in der Biographie fixiert wird. Moderiert werden kann eine spätere Neigung, aber das ist wiederum was völlig anderes, wenn es nur um Neigung geht. Es ist wahrscheinlich ein Zusammenspiel aus biologischer Geschlechtsausprägung und einer Neigung.

Abgesehen reden wir häufig über Neigungen, bzw. Werten, die eher fließend sind - fand den Vergleich mit natürlichen und rationalen Zahlen daher sehr passend. Ob Zwillinge daher perfekt "et ceteris paribus" sind, nunja (siehe tic0rs Post).
 
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Die können ja auch leicht unterschiedlich aussehen, was daran liegt, dass sich nicht alle Chromosomen komplett gleich ausbilden müssen.
Das würde aber keine Rate von nur 20% erklären.

Ich finde den Punkt mit den Zwillingen aber sogar deutlich weniger Aussagekräftig als den zweiten. Wenn Männer die Rolle als Frau durch entsprechende sozialisation zu einem relativ hohen Teil annehmen, kann es nicht vollständig bei Geburt determiniert sein. Steht ja im Prinzip auch im abstract drin.

he findings clearly indicate an increased risk of later patient-initiated gender re-assignment to male after female assignment in infancy or early childhood, but are nevertheless incompatible with the notion of a full determination of core gender identity by prenatal androgens.

Ich spekuliere mal. Reine Spekulation, nichts davon ist irgendwie aus papern, es klingt nur plausibel für mich:
Die angeborene Geschlechtsidentität liegt auf einem Spektrum. Es ist nicht einfach 100% männlich oder 100% weiblich. Das überlagert sich dann mit der Sozialisation. Daher gibt es eine hohe korrelation bei Zwillingen, aber eben bei weitem keine 100%. Und daher funktioniert eben auch die Umerziehung bei einem Teil der jungen. Und zwar bei denen, bei denen die angeborene Geschlechtsidentität sowieso schon etwas näher an weiblich liegt.


edit:
hier übrigens die Quelle für die 20%

Ist von Wikipedia
"Transsexuality Among Twins: Identity Concordance, Transition, Rearing, and Orientation". International Journal of Transgender Health. 14 (1): 24–38. doi:10.1080/15532739.2013.750222. S2CID 144330783. Combining data from the present survey with those from past-published reports, 20% of all male and female monozygotic twin pairs were found concordant for transsexual identity... The responses of our twins relative to their rearing, along with our findings regarding some of their experiences during childhood and adolescence show their identity was much more influenced by their genetics than their rearing.
 
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Gibt es vergleichbare Studien eigentlich auch zu Homosexualität? Ich bin bisher ehrlich gesagt auch fest davon ausgegangen, dass sexuelle Identität zu 100% angeboren ist und daher auch alle claims dass man Kinder „schwul machen“ könnte absurder Quatsch sind. Aber die Zahl finde ich irgendwie merkwürdig.

Ja gibt es https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8494487/
Thirty-eight pairs of monozygotic twins (34 male pairs and 4 female pairs) were found to have a concordance rate of 65.8% for homosexual orientation. Twenty-three pairs of dizygotic twins were found to have a concordance rate of 30.4% for homosexual orientation.
Das ist schon eine wesentlich höhere Rate, interessanterweise aber auch keine 100%. Und auch sehr interessant dass sogar bei digygotic twins noch 30.4% vorliegt.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Meinst du das eigentlich ernst? Korrekte Sprache ist natürlich nicht beliebig, es gibt Regeln für Grammatik und Rechtschreibung. Nennt sich amtliches Regelwerk. Und Gendersprache ist einfach falsch.
Die Rechtsgrundsätze die für Schulen und Behörden gelten sind natürlich auch nicht völlig beliebig, ich weiß gar nicht wie man auf eine derartig absurde Idee kommen kann. Sind für dich eigentlich alle Gesetzte und Regeln völlig beliebig? Es gilt ein Neutralitätsgebot, ob dir das passt oder nicht.


Es soll ja jeder für sich selbst entscheiden. Aber nur dann wenn er für sich spricht. Nicht wenn er das für staatliche Stellen tut. Das ist wirklich nichts neues. Ein Lehrer darf in seiner Klasse auch keine Werbung für Parteien machen. In Schulen dürfen keine Kruzifixe aufgehängt werden. Eine Richterin darf nicht mit Kopftuch erscheinen.
Diese Verbote sind aus deiner Sicht auch alles Ideologien und nicht neutral?


Habe mal diesen Post stellvertretend rausgekramt. Mich nervt diese "matter-of-fact-so-ist-es-eben" Ton in der Argumentation bei dem Thema sowieso, aber wenig überraschend haben wir hier den Beleg, dass man das auch anders sehen kann: https://www.tagesspiegel.de/berlin/...-vor-berliner-verwaltungsgericht-9569402.html.
 
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joa, äh. unser jüngster wird nun 4 und wenn ich mir vorstelle "big clit" darf ihn vollschwurbeln, so muss ich gestehen: kkthxbye, lass mal gut sein.
 
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joa, äh. unser jüngster wird nun 4 und wenn ich mir vorstelle "big clit" darf ihn vollschwurbeln, so muss ich gestehen: kkthxbye, lass mal gut sein.
Am Ende ist es ein Angebot und Eltern können entscheiden ob sie sich das geben oder nicht, alles ok.
Problematisch wird es erst wenn derlei Lesungen in öffentlichen Kitas stattfinden und die Eltern aktiv ihre Kinder aus der Kita nehmen müssen um sie vor solchen Vorträgen zu schützen.
 

Deleted_504925

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joa, äh. unser jüngster wird nun 4 und wenn ich mir vorstelle "big clit" darf ihn vollschwurbeln, so muss ich gestehen: kkthxbye, lass mal gut sein.
Passt in die Zeit, in der eigenen Bubble übertrumpft man sich täglich mit woken Ideen, dann lesen am Ende Dragqueens Kinderbücher.
Mein persönliches Highlight. Da wird dem Kind Freiheit geben verwechselt mit dem aufzwingen der eigenen Agenda, die man in dem Alter doch noch gar nicht erfassen kann. Natürlich macht das Kind auch mit, es will ja den Eltern gefallen.

Im Prinzip ist sowas ja gut gemeint, aber ist doch überhaupt nicht dem Alter gerecht.
 
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Alberner Artikel imo.
Die längste Zeit galt es in der Bundesrepublik als Konsens, dass Sexualität in all ihren Spielarten in der Nähe kleiner Kinder nichts verloren hat.
Für Kinder ab 4 Jahren ist Sexualität und Geschlechtlichkeit längst ein Thema, hängt ja nur davon ab, das ganze kindgerecht darzustellen und rüberzubringen. Was genau da geplant ist, wird aber gar nicht dargestellt. Die Argumente sind dann die Namen der Drags (LUL) und, dass sie offensichtlich auch Shows für Erwachsene machen. Wow, much überzeugend. Aber zu implizieren, dass da ne Poledancenummer für Kinder veranstaltet wird grenzt schon an "knallharte Identitätspolitik". Ironisch, dass der Beitrag das eigentlich kritisieren will.

Letztlich ist der Kern doch das, was nachher da steht. Es soll früh über Vielfältigkeit gesprochen werden und der Autorin ist das als "Auflösung der Zweigeschlechtlichkeit" ein Dorn im Auge. Als ob da Geschlechtsanpassungen an Kleinkinder verkauft werden sollen. Kinder vor Übergriffen zu schützen ist ja gut und schön, und vma darf man daher im Vorfeld sehr genau darüber reden, was in welcher Form dargestellt werden soll. Ob da jetzt kindgerecht Astrid die Erzieherin oder "Big Clit" über Vielfältigkeit referiert, sollte Kindern ziemlich egal sein.

Um einen Zweig zu reichen: Ich will gar nicht behaupten, dass da nicht auch falsche Sachen passieren, sei es aus reiner Agenda oder schlichtem Unwissen, und die sollte man klar benennen und entsprechend sein lassen. Aber ich hab das Gefühl, dass hier sehr viele Menschen, die eigentlich keine Ahnung davon haben, was "dem Alter gerecht wäre", ihre Meinung zu allem möglichen abgeben. Und das gilt für beide Seiten.
 

Scorn4

Servitor
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joa, äh. unser jüngster wird nun 4 und wenn ich mir vorstelle "big clit" darf ihn vollschwurbeln, so muss ich gestehen: kkthxbye, lass mal gut sein.
Ja ok, kann ich nachvollziehen. Wäre jetzt auch nicht meing Ding, so als Erwachsener. Da jetzt aber ein Thema draus zu machen und Artikel in Zeitungen drüber schreiben ist übertrieben. Ist ja jetzt nicht so, als würden die Kinder da belästigt oder umgekrempelt. Da will bloß eine Randgruppe zeigen, 1. sowas gibt es halt auch und 2. die sind nicht böse oder so. Und liest deswegen Kindern Geschichten vor. Harmloser gehts kaum
 

zimms

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Ach, ich weiß nicht. Wenn es einem so wichtig ist, dass man als "Eric Big Clit" vor 4-jährigen auftritt, dann will man wohl schon ein wenig bewusst anecken. Wirkt dann nicht sonderlich glaubwürdig, wenn man sich dann hinstellt und sagt "oh noes, im Internet hat wer perverse Sau zu mir gesagt".
 
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Hä? Weil ein Name, der, wie du richtig sagst, bewusst anecken möchte, einen logischerweise zu einer perversen Sau macht?
 
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Hä? Weil ein Name, der, wie du richtig sagst, bewusst anecken möchte, einen logischerweise zu einer perversen Sau macht?
Vielleicht ist der Typ der dringend anecken möchte auch einfach nicht der richtige für sowas. Wenn so eine Person trotzdem ausgesucht wird (ohne zB den Wunsch zu äußern mit anderem Namen aufzutreten) wirft es schon die Frage in den Raum was eigentlich wichtiger ist. Eine vermeintlich positive Botschaft oder eben das anecken?
 
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Naja ich find es etwas unglücklich als Werbung muss ich zugeben. Klar, das Ziel ist queeren Menschen zu vermitteln, dass sie so akzeptiert werden, wie sie sind. Gleichzeitig leistet es einen Bärendienst, da es den Vorurteilen der Kritiker dieser Nation natürlich komplett in die Hände spielt. Siehst du doch auch hier, die Verbindung von Queer zu Perversität ist in konservativen Kreisen absolut normal. Was man früher mit Homosexualität gemacht hat, wird halt jetzt mit queeren Menschen gemacht.
Und ich glaube es sollte klar sein, dass die meisten Queeren in ihrer Freizeit nicht ausnahmslos in Unterhose mit Lederboots rumlaufen, da kann man Inklusion auch anders darstellen.
 
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Und ich dachte bisher immer dieses "liberals want drag shows for children" wäre in erster Linie ein Strohmann der amerikanischen Rechten um ihre Gegner schlecht aussehen zu lassen, weil so etwas bis auf einige winzige Minderheit niemand wirklich wollen kann.
Gleichzeitig leistet es einen Bärendienst, da es den Vorurteilen der Kritiker dieser Nation natürlich komplett in die Hände spielt. Siehst du doch auch hier, die Verbindung von Queer zu Perversität ist in konservativen Kreisen absolut normal.

Eine Draglesung für kleine Kinder von Eric Big Clit ist wohl auch eher weniger hilfreich um diese Vorurteile zu beseitigen.
 
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Naja ich find es etwas unglücklich als Werbung muss ich zugeben. Klar, das Ziel ist queeren Menschen zu vermitteln, dass sie so akzeptiert werden, wie sie sind. Gleichzeitig leistet es einen Bärendienst, da es den Vorurteilen der Kritiker dieser Nation natürlich komplett in die Hände spielt. Siehst du doch auch hier, die Verbindung von Queer zu Perversität ist in konservativen Kreisen absolut normal. Was man früher mit Homosexualität gemacht hat, wird halt jetzt mit queeren Menschen gemacht.
Und ich glaube es sollte klar sein, dass die meisten Queeren in ihrer Freizeit nicht ausnahmslos in Unterhose mit Lederboots rumlaufen, da kann man Inklusion auch anders darstellen.
Oh das Triggerpedal mal wieder bis zum Boden gut durchgetreten? Die Menschen verbinden queer also mit pervers :rofl:
Du fantasierst dir hier mal wieder wahllos was zusammen. Das sich jemand Big Clit nennt hat erst mal 0 mit queer zu tun, sondern ist wohl eher Ausdruck von persönlichem Geltungsbedürfnis.
Hier tritt nicht einfach "ein Queer" auf und nur weil die Person queer ist, enthebt sie es auch nicht von jedweder Kritik. Nice try.
 
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Oh das Triggerpedal mal wieder bis zum Boden gut durchgetreten? Die Menschen verbinden queer also mit pervers :rofl:
Du fantasierst dir hier mal wieder wahllos was zusammen. Das sich jemand Big Clit nennt hat erst mal 0 mit queer zu tun, sondern ist wohl eher Ausdruck von persönlichem Geltungsbedürfnis.
Hier tritt nicht einfach "ein Queer" auf und nur weil die Person queer ist, enthebt sie es auch nicht von jedweder Kritik. Nice try.
Das hat sich, denke ich, eher auf das von kritiker gepostete Werbeplakat bezogen. Da wird halt schon der Schluss queer= nackt mit boots rumlaufen gezogen.
 
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Das hat sich, denke ich, eher auf das von kritiker gepostete Werbeplakat bezogen. Da wird halt schon der Schluss queer= nackt mit boots rumlaufen gezogen.
zugegebenermaßen ist der Unterschied zwischen dem Vortrag von Big Clit und diesem dummen Plakat aber auch eher marginal ;)
 
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zugegebenermaßen ist der Unterschied zwischen dem Vortrag von Big Clit und diesem dummen Plakat aber auch eher marginal ;)
Okay, wo kommt hier (Beschreibung des Events auf der Seite der Bibliothek)
Drag Queen Vicky Voyage mit Drag King Eric BigClit und die trans* Jungautorin Julana Gleisenberg nehmen euch mit in farbenfrohe Welten, die unabhängig vom Geschlecht zeigen, was das Leben für euch bereithält und dass wir alles tun können, wenn wir an unseren Träumen festhalten!

Sie erzählen von den unterschiedlichsten Held:innen: Jungs in Kleidern, Prinzessinnen mit ihrem eigenen Willen, den Farben Blau und Rosa, von Kaninchen und Füchsinnen, dem Entdecken der eigenen Freiheit und vielem mehr.

Freut euch auf unsere farbenfrohe Leserunde und tauscht euch im Anschluss gerne mit unseren Vorleser:innen aus!

das, was auf dem Plakat abgebildet ist, und natürlich mit dem Namen "Big Clit" assoziiert wird, zum Ausdruck?
 
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also die meisten Menschen werden sich unter Drag Queen xy und Drag King abc nicht grad 2 Lektoraten in Anzug/Kostüm vorstellen. Das ist halt als würdest du ne Veranstaltung machen, wo man Kindern was über Religionen erzählen wird und Gastreder ist "Salafist Ibrahim Muhamad" oder so
 
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Genau, weil draq queen sein das Äquivalent zu menschenverachtenden, religiösen Eiferern ist. Was ist das bitte für ein Vergleich
 
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Worüber redet ihr denn hier wieder? Es geht doch genau darum, dass den Kindern vermittelt werden soll, dass es scheiß egal wie jemand aussieht, angezogen ist, etc. Es geht darum, dass es diese Menschen gibt. Wenn das oben von Wintermute geschriebene gilt, dann gibt es nun mal nichts auszusetzen daran. Die Kinder sehen dann eine Drag-Queen. Vielleicht stellen sie noch fragen. Was könnte es besseres geben als so etwas genau durch so eine Lesung und Fragen der Kinder zu normalisieren?
 

Deleted_504925

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Naja, Drag-Queen ist ja schon was spezielles, ka warum ich Kindern einen reinen Fetisch näherbringen muss. Im Alltag eines 4-jährigen Kindes kommt sowas ja schlicht nicht vor. Die sind ja eben explizit nicht transgender, da würde ich die Idee dahinter ja noch verstehen.
 
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Was? In welcher Welt bedeuten "show" und "Fetisch" dasselbe oder auch nur entfernt etwas ähnliches?
 

Deleted_504925

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Dann ist es eben kein Fetisch, aber eben auch nichts was die Lebensrealität eines 4-jährigen Kindes tangiert. Wo soll es denn ausserhalb dieser Lesung Drag-Queens begegnen? Verstehe einfach die Idee dahinter nicht.
Soll es akzeptant für Transmenschen schaffen? Dann können die doch was vorlesen und nicht so eine Karikatur. Wobei ich es auch da schwierig finde Kinder so früh damit zu konfrontieren (siehe das Video was ich gepostet habe)
 

parats'

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Das Ding ist halt, dass Kinder zwischen zwei und vier erst verstehen, dass es unterschiedliche Geschlechter gibt, definieren können was Jungs und Mädchen unterscheidet und sich selbst als solches erkennen.
 
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Das Buch ist von 'ner Transautorin und behandelt derartige Themen. Und ka ob jetzt geschichten über traurige Elefanten näher an der "Lebensrealität eines 4jährigen" sind als gelebtes Aufbrechen von Geschlechtsstereotypen.

Und tbh viele Tunten würden gern öfter in drag rumlaufen, aber weißt Du, wie oft sie angespuckt, beleidigt oder tätlich angegriffen wurden für sowas? Tjoa.

die einzige Kritik, die ich (begrenzt) teile, ist tatsächlich das einzige, woran sich hier aufgegeilt wird: "Big Clit". Tbh extrem untypisch für nen dragnamen, die sind meist, wenn frivol, nicht so explizit vulgär. Würd die nicht so den kids ankündigen. Aber das wars auch schon.

Das Ding ist halt, dass Kinder zwischen zwei und vier erst verstehen, dass es unterschiedliche Geschlechter gibt, definieren können was Jungs und Mädchen unterscheidet und sich selbst als solches erkennen.
Ja eben. Der scheiß mit "das ist für Mädchen, das ist für Jungs", inklusive blau und rosa, geht ja im Kindergarten schon los. Find ich als Thema so einer Lösung also schon gut.
 
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parats'

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Na du gehst jetzt auf "gesellschaftliche" Punkte wie die Farbe ein. Das hat damit nichts zu tun. Es geht darum zu erkennen und verstehen, dass primäre Geschlechtsorgane das Geschlecht bestimmen.
 
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Na du gehst jetzt auf "gesellschaftliche" Punkte wie die Farbe ein. Das hat damit nichts zu tun.
Ist Thema der Lesung...?
Es geht darum zu erkennen und verstehen, dass primäre Geschlechtsorgane das Geschlecht bestimmen.
Stimmt halt so nicht, aber ka, das müssen wir hier nicht aufrollen. Glaube auch nicht, dass es darum geht, 4jährigen Genderdysphorie zu erklären
 

parats'

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Was ist denn jetzt dein Punkt? Ich stimmte lediglich Misfit zu, dass die Konfrontation in dem Alter schwierig ist, wenn die Geschlechtsidentität durch das Kind noch nicht zwangsläufig erkenn und benennbar ist.
 
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Was ist denn jetzt dein Punkt? Ich stimmte lediglich Misfit zu, dass die Konfrontation in dem Alter schwierig ist, wenn die Geschlechtsidentität durch das Kind noch nicht zwangsläufig erkenn und benennbar ist.
Ich sehe keine Schwierigkeiten und keine Konfrontation damit.
Im Idealfall lesen die Künstler (und ja, Drag Queens sind das nun mal) dort Geschichten vor die Andersartigkeit feiern. Die Stereotype auf den Kopf stellen. Wenn die Kinder 4 + 5 sind dann kommen Fragen wie "Warum hast Du denn so eine Perücke auf" oder "Warum hast Du Dich verkleidet" - und als Antwort kann man dann sagen "Weil ich total spaß daran habe, und das ist total OK wenn man Spaß daran hat sich auch mal zu verkleiden". Und dann bekommen die Jungs und Mädels auch mal eine Perücke auf und lachen und spielen. Nichts daran ist sexuell und nichts daran ist schlimm. Kinder sind so offen und wenn am Ende dabei herauskommt, dass die Kinder keine Angst oder Vorurteile gegenüber den Drag-Queens haben dann ist doch schon viel gewonnen.

Klar sollte das keine Indoktrination werden á la "Dein Geschlecht kannst Du Dir selber aussuchen!" - aber wie gesagt, wenn der Text von Wintermute oben stimmt dann ist das auch gar nicht das Thema.

Und sorry, ich glaube dass Drag-Queens die auf Lesung gehen für Kinder und dann das hier als Text selber verbreiten
nehmen euch mit in farbenfrohe Welten, die unabhängig vom Geschlecht zeigen, was das Leben für euch bereithält und dass wir alles tun können, wenn wir an unseren Träumen festhalten!
sich da durchaus Gedanken gemacht haben und das ganze Kindgerecht aufarbeiten.
 

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Ich sehe keine Schwierigkeiten und keine Konfrontation damit.
Ich verstehe, was du meinst. Wenn es denn tatsächlich nur um das Feiern des Anders-Seins ginge und die das auch entsprechend transportieren ist es in Ordnung.

Blöderweise hat diese Art - in Ermangelung eines passenden Wortes - Aktivist üblicherweise das Bedürfnis eine Selbstdarstellung zu wählen, die ich bei Kleinkindern nicht angebracht finde. Auch das Plakat für queere Erzieher ist sexuell aufgeladen, damit es bewusst provoziert. Meine Nahfeldempirie sagt mir, dass Leute, je mehr sie provozieren müssen, sich nur über ihre Sexualität oder ihr Alleinstellungsmerkmal identifizieren können, ansonsten aber ziemlich wenig Charakter haben. Egal ob das jetzt die Kampf-Emanze oder der Krauthausen ist, nimmt man ihnen das Alleinstellungsmerkmal "ist diskriminiert", "ist behindert" oder "ist genderfluid" (oder was weiß ich) weg, so bleibt halt nichts. So eine Art von Person weißt dem eigentlichen Ansinnen halt einen Bärendienst und das kann man gerne auch gesellschaftlich so formulieren: Ist fehl am Platz und das braucht in provozierender Form keine Bühne. Denn mehr als Provokation kommt nicht an, da geht's wenig um Gemeinsamkeiten, sondern um die Forderung das Ego anzuerkennen. Kann man fordern, muss man nicht erhalten.

In den letzten x Jahren habe ich medienwirksam nur so Diven mitbekommen, daher ist die Erwartungshaltung entsprechend. Man mag sich irren und das Trio macht das ganz toll. Allein mir fehlt der Glaube.
 
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