Geistiges Eigentum und seine Folgen

Mitglied seit
14.05.2007
Beiträge
3.467
Reaktionen
0
Hab die ersten 20 posts oder so gelesen und das Video von MV ausm ersten thread geschaut, komplett ( :cry: ).
Das video ist halt kompletter bullshit. Sie sagt doch selbst irgendwann: Der Grund wieso die Kopieren das Industrie nicht kaputt macht (unter anderem), ist, weil man nicht 100% genau kompieren kann, weil es immer etwas neues wird, wenn man selbst kapiert und vom Original abweicht.
Das ist bei der Mode vielleicht so.
Aber wenn ich einen Roman aufm Rechner habe, mal schnell auf "alles makieren" strg+c klicke und dann strg+v klicke bin ich doch ziiiiiiiemlich nah an einer 100% genauen Kopie. Natürlich, der Buchband ist noch unterschiedlich, das Papier, auf dem es gedruckt wird. Aber bitte, wer kauft denn schon ein Buch für sagen wir 15€ wegen dem ach so tollen Buchband und dem geilen Papier wenn er es auch für 5€ in vergleichbarer Form haben kann?
Mal ganz davon abgesehen, dass viele Schriftsteller doch nicht in der Lage sind gleichzeitig Bücher zu schreiben und dann selbst auch noch zu publishen.

€: Genauso bei den Marken. Ka wieso, aber es gibt nunmal Leute die gezielt irgend welche Marken kaufen. Das kann man gut heißen oder auch nicht. Die Marken sind aber geschützt und somit haben die immernoch ihre Stammkunden, die aus dem Grund das Original kaufen.
Bei anderen Branchen kannst du das halt total knicken, Zugegeben gibt es das auch bei anderen Marken, wie z.B. Rüdiger der seit Jahren nur Honda, oder Opel oder Mercedes oder what ever kauft. Aber eben nicht bei allen Branchen. Ich kaufe mir das Buch, was ich will bei dem Verlag, wo es am billigsten ist oder wo es mir am besten gefällt (ganz kleine Bücher mit minischrift vs etwas größere, wo man auch mal was reinschreiben kann z.B.). Da ist mir der Verlag doch scheiß egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Dazu muss man einige Schritte von der metaphysischen Ebene (die oben beschriebenen Axiome) über die Erkenntnistheorie und Ethik bis zur Politik gehen und bei jedem Schritt logisch aus den gegebenen Wahrheiten folgern.

Ich behaupte, dass du aus deinen Axiomen eben nicht deine Aussagen ableiten kannst.
"Mein" Axiom erlaubt das recht einfach und ohne große Umwege, deine sind leider viel zu allgemein so dass du durch sie niemals auch nur im Ansatz zu geistigem Eigentum kommen wirst, auch nicht über Erkenntnistheorie, Ethik und Politik.
Rand ist eben nicht logisch konsequent. Rand hat (recht offensichtliche) Fehler gemacht.
Deshalb: Poste diese angeblich existierende logische Kette doch bitte. Dann kann ich dir genau zeigen, wo die Irrtümer liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:

SC2

Mitglied seit
29.07.2010
Beiträge
694
Reaktionen
0
Ich behaupte, dass du aus deinen Axiomen eben nicht deine Aussagen ableiten kannst.
selbiges gilt für dich, auch in deinem Fall ist es nicht möglich aus dem Axiom
"Initiierung physischer Gewalt ist abzulehnen" ein Gesellschaftssystem abzuleiten.


Deshalb: Poste diese angeblich existierende logische Kette doch bitte welche Monopole untersagt, Diskriminierung verhindert, usw...

Kannst du nicht, genausowenig wie Clawg.
 
Mitglied seit
16.09.2003
Beiträge
1.278
Reaktionen
0
Es macht schon unter einem gewissen Standpunkt Sinn. Wenn wir bspw. annehmen, dass Eigentum sich dadurch begruendet, dass man einem Objekt etwas von seiner Arbeit zugefuegt hat, waere es zumindest fragwuerdig, inwiefern es moeglich ist, einem Objekt "Wissen" etwas mit "Arbeit" zuzufuegen. Macht fuer mich persoenlich recht wenig Sinn.

Natürlich kann man Annahmen erstellen, die geistiges Eigentum als nicht konsequent erscheinen lassen. Das ist auch sinnvoll. Nur meine Aussage war, dass die Grundlagen des modernen Kapitalismus (ich meine jenen unter rechtsstaatlichen und vertragstechnischen Bedingungen, es gibt auch andere Formen) eine Verneinung von Patenten und geistigen Eigentum nicht zulassen. Claw vertritt das auch relativ stringend und ich gebe ihm hier vollkommen Recht.
Eigentum entsteht im Kapitalismus nicht durch Arbeit, sonst wären die ganzen Arbeiter ja auch Eigentümer. Sind sie aber nicht, sondern entfremdete Produktivkraft.

Im Kapitalismus basiert Eigentum auf der "die Zuordnung von Gegenständen zu einer natürlichen oder juristischen Person, die Anerkennung der beliebigen Verfügungsgewalt des Eigentümers und die Beschränkung des Eigentümerbeliebens durch Gesetze." (http://de.wikipedia.org/wiki/Eigentum)

Die ursprüngliche Entstehung von Eigentum kann dabei unterschiedliche Formen annehmen: Landnahme, Diebstahl oder eben Produktion (d.h. Arbeit). Die unterschiedlichen Formen sind deshalb zu erklären, weil Eigentum im Grunde schon vor (!) der kapitalistischen Durchdringung (d.h. der Vermarktlichung) der Gesellschaft entstand. Für den modernen Kapitalismus ist aber die Verfügungsgewalt und die persönliche Zuordnung von Besitz an Eigentümern von Interesse. Dies manifestiert sich im Eigentumsrecht, dem wohl wichtigsten Grundrecht das Kapitalismus. Der Markt braucht eineindeutige Zuschreibungen von Eigentum um Werte bilden zu können, um für Verkäufer und Käufer transparent zu sein. Außerdem braucht er eine gewisse Stabilität, wenigstens bei Vertragsabschluß.
Für den Markt ist nicht die Entstehung von Produkten wichtig, d.h. wieso sie entstehen, wie sie entstehtn etc. Er ist vielmehr die "unsichtbare Hand", die als Modus der Distribution fungiert.
Ich sehe keinen Grund wieso diese Regeln der Vermarktung nicht auch für CDs, oder andere geistige Produkte gelten soll. Wer also den modernen Freihandel und Kapitalismus das Wort redet, muss auch gleichzeitig für die Verrechtlichung und Garantie von Eigentum, egal ob geistig oder nicht, eintreten. MV spaltet das hier irgendwie, ka wieso.

Achja natürlich kann man diesen Prozess kritisieren und andere Lösungen vorschlagen. Äquivalent zur Kritik an der Entfremdung der Arbeiter. Find ich sogar sehr gut alles. Nur ist man halt ein Spast, wenn man beides will: "Kapitalismus und freies geistiges Eigentum für alle". Also ist MV ein Spast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
27.12.2004
Beiträge
9.381
Reaktionen
0
selbiges gilt für dich, auch in deinem Fall ist es nicht möglich aus dem Axiom
"Initiierung physischer Gewalt ist abzulehnen" ein Gesellschaftssystem abzuleiten.


Deshalb: Poste diese angeblich existierende logische Kette doch bitte welche Monopole untersagt, Diskriminierung verhindert, usw...
Das einzige was du sagst ist, dass man aus "Initiierung physischer Gewalt ist abzulehnen" nicht jedes denkbare Gesellschaftssystem ableiten kann. Zum Beispiel alle in denen der Staat Gewalt initiieren darf. O Rly.
 
Zuletzt bearbeitet:

SC2

Mitglied seit
29.07.2010
Beiträge
694
Reaktionen
0
Die Lesekompetenz in diesem Forum lässt leider zu wünschen übrig. Es geht hier nicht um jedes Gesellschaftsystem, es geht um das Gesellschaftssystem des jeweiligen Posters, also Clawg und MV. Wieso du offensichtlich nicht in der Lage bist das zu begreifen erschließt sich mir nicht ganz, das ganze ist eigentlich klar formuliert:
Ich behaupte, dass du aus deinen Axiomen eben nicht deine Aussagen ableiten kannst
->selbiges
Im Falle von MV bezogen auf Monopole und Diskriminierung, da thematisch zum Topic passend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
->selbiges
Im Falle von MV bezogen auf Monopole und Diskriminierung, da thematisch zum Topic passend.

Dann zeig mir doch bitte, wo ich jemals Gesetze gegen Monopole und gegen Diskriminierung gefordert habe.
Du stellst hier willkürliche Anforderungen. In MV-Land braucht man keine Gesetze gegen Monopole, da es kaum Markteintrittsbarrieren gibt (insbesondere da kein geistiges Eigentum existiert, dieses ist ja heutzutage die Hauptursache für Monopole). Zudem gibt es keine gewaltsam durchgesetzten (z.B. staatlichen) Monopole, da Gewalt ja verboten ist (das lässt sich extrem einfach und direkt aus meinem Basisaxiom ableiten).
Es gibt in MV-Land auch keine speziellen Antidiskriminierungs-Gesetze. Gewalt ist ja verboten, wer aufgrund seiner Vorurteile gewalttätig wird der wird schon vom Gesetz erfasst, wer nicht gewalttätig wird hat nichts verbrochen und kann meinetwegen so viele Vorurteile haben wie er will. Niemand darf in MV-Land Gedankenpolizei spielen.

SC2, ich rechne es dir ja schon hoch an, dass du wenigstens versuchst, dich sinnvoll einzubringen. Aber bitte arbeite doch ein wenig an deinem Textverständnis und an deinem logischen denken, bevor du anderen Mitgliedern hier, die dir in diesen Punkten ganz klar überlegen sind, eine Leseschwäche unterstellst. Ancient hat deine unüberlegten Beiträge solche entlarvt, sieht es wenigstens ein anstatt beleidigend zu werden. Offensichtlich sitzt du im Glashaus und die Steine solltest du ganz schnell weglegen.
 
Zuletzt bearbeitet:

SC2

Mitglied seit
29.07.2010
Beiträge
694
Reaktionen
0
Dann zeig mir doch bitte, wo ich jemals Gesetze gegen Monopole und gegen Diskriminierung gefordert habe.
Du stellst hier willkürliche Anforderungen. In MV-Land braucht man keine Gesetze gegen Monopole, da es kaum Markteintrittsbarrieren gibt (insbesondere da kein geistiges Eigentum existiert, dieses ist ja heutzutage die Hauptursache für Monopole).
Die motivation des Threads ist das Verhalten Blizzards gegenüber der Kespa. Dieses Verhalten wird im wesentlichen durch 2 Tatsachen ermöglicht:
1.) Copright
2.) DRM
Dein Ansatz ist es 1.) zu entfernen ohne 2.) zu bedenken. Auch ohne Copyright wäre es Blizzard dank DRM möglich wie geschehen aufzutreten. DRM ermöglicht es Blizzard den Zugang zum spiel beliebig zu steuern.

Selbstverständlich geht das Topic nicht nur um die Kespa, allerdings gilt das Prinzip des DRM; also vom Hersteller eingebaute Schutzmechanismen um die Kontrolle über das Produkt sowie die Verbreitung zu erhalten für die meisten modernen, komplexeren Produkte. Allerdings sind die Schutzmechanismen nur bis zu einem gewissen grad sinvoll, da es eben 1.) nocht gibt. Es leuchtet sofort ein, dass ohne Copyright diese Schutzmechanismen massiv verstärkt werden würden.
Ausserdem würde sehr viel stäker versucht werden eine Marktdominanz zu erreichen, denn ein Oli/Monopol ist der mit abstand beste Schutz der eigenen Produkte. Es ist lächerlich einfach die mögliche Konkurenz auszuschalten, wenn man sich nicht an die zur Zeit bestehenden Regeln des Wettbewerbs halten muss.
2 Beispiele aus jüngster Vergangenheit
1.) Microsoft vs Google
-> Microsoft würde Google aussperren. Game over.
2.) Intel vs AMD
-> Intel hat lange Zeit Kunden Rabatt der Art gewährt: Jeden Chip den ihr von uns statt von der Konkurenz kauft ist kostenlos.

Das alles geht nur wen man eine gewisse Markmacht erreicht hat. Was aber unvermeidbar ist. Es wird immer wieder zu solchen Marktkonstellationen kommen.
Insofern ist es leicht lächerlich in diesem Zusammenhang von niedrigen Markteintrittsbarrieren zu sprechen. Die Unternehmen werden alles daran setzen diese so hoch wie irgend möglich zu gestalten. Zur Zeit gibt es Gesetze, welche das verhindern. Du willst sie abschaffen.


Es gibt in MV-Land auch keine speziellen Antidiskriminierungs-Gesetze. Gewalt ist ja verboten, wer aufgrund seiner Vorurteile gewalttätig wird der wird schon vom Gesetz erfasst, wer nicht gewalttätig wird hat nichts verbrochen und kann meinetwegen so viele Vorurteile haben wie er will. Niemand darf in MV-Land Gedankenpolizei spielen.
Soll das ein Witz sein, wer redet denn bitte von Gewalt, Diskriminierung funktioniert sehr viel subtlier, was bei Unternehmen die absichtliche Benachteiligung von Mittbewerbern ist, ist hier die Konzentration auf die stärkeren Individuen unserer Gesellschaft unter Vernachlässigung der schwächeren.
Um es überspitzt auszudrücken, warum der Frau überhaupt einen Arbeitsplatz anbieten, diese wird doch mit großere Wahrscheinlichkeit sowieso schwanger, verursacht größere kosten.

Aber bitte arbeite doch ein wenig an deinem Textverständnis und an deinem logischen denken, bevor du anderen Mitgliedern hier, die dir in diesen Punkten ganz klar überlegen sind, eine Leseschwäche unterstellst. Ancient hat deine unüberlegten Beiträge solche entlarvt, sieht es wenigstens ein anstatt beleidigend zu werden. Offensichtlich sitzt du im Glashaus und die Steine solltest du ganz schnell weglegen.
Soetwas ist witzig, wenn man bedenkt wie offensichtlich verzerrt du deine MV betrachtest, Probleme einfach ignorierst.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Die motivation des Threads ist das Verhalten Blizzards gegenüber der Kespa.

Wenn du mal auf Seite 1 schaust wirst du feststellen, dass ich diesen Thread erstellt habe. Wenn du ein wenig an deinen Lesefähigkeiten arbeitest first du auch feststellen, dass dort steht: "Motiviert durch die Diskussion im Kespa-Topic". Die Diskussion im Kespa-Topic drehte sich um Copyright ganz allgemein. Gerade weil die Diskussion nichts mehr mit Blizzard und Kespa zu tun hatte habe ich einen eigenen Thread dafür aufgemacht.
Anstatt mir zu sagen welche Motivation ich angeblich hatte also bitte das nächste mal einfach etwas genauer lesen und eventuell auch ein wenig nachdenken. Deine übrigen "Einwände" sind ebenfalls für einen 12jährigen mit einer halben Gehirnzelle leicht zu widerlegen, falls du wirklich an einer Antwort interessiert bist bemüh die Suchfunktion (MV-Land wurde hier nämlich schon ausführlich diskutiert) oder denk einfach selbst ein wenig mehr nach. Versuch dich doch einfach mal in die Position eines MV-Land-Befürworters zu versetzen und denk dann darüber nach, wie du auf deine "Argumente" antworten würdest. Dann erkennst du hoffentlich recht schnell, warum sie falsch sind. Ich habe jedenfalls keine Lust mehr, mich mit solchen Trivialitäten zu beschäftigen.

Claw, poste endlich deine logische Kette ;) Dann gibt es hier wenigstens mal wieder etwas interessantes.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.827
Reaktionen
254
Ich behaupte, dass du aus deinen Axiomen eben nicht deine Aussagen ableiten kannst.
"Mein" Axiom erlaubt das recht einfach und ohne große Umwege, deine sind leider viel zu allgemein so dass du durch sie niemals auch nur im Ansatz zu geistigem Eigentum kommen wirst, auch nicht über Erkenntnistheorie, Ethik und Politik.
Rand ist eben nicht logisch konsequent. Rand hat (recht offensichtliche) Fehler gemacht.
Deshalb: Poste diese angeblich existierende logische Kette doch bitte. Dann kann ich dir genau zeigen, wo die Irrtümer liegen.

Das größte problem dabei ist doch, dass sowohl claws als auch deine axiome vollkommen beliebig sind. Welche axiome man nun bevorzugt ist vollkommen subjektiv, hab hier noch nie ne diskusion oder auch nur reflexion darüber gesehen, warum denn das eigene heilige axiom besser sein soll als jedes x beliebige andere axiom das man als fundament einer gesellschaf verwenden kann. So lange eure axiome so vollkommen beliebig sind, könnt ihr euch so viele logische ketten, die darauf aufbauen aus dem arsch ziehen wie ihr wollt, Es bleibt alles nur subjektives schwadronieren ohne bezug oder auch nur relevanz für die realität. Solange nicht gezeigt wurde das eurer "anker" höherwertiger ist als jeder andere x beliebige "anker" sind eure "logischen ketten" allesamt wertlos. Wenn man mit einem axiomsystem ein reales gesellschaftssystem aufbauen will, sollten die axiome schon evident oder zumindest naturwissenschaftlich sein und nicht vollkommen beliebig euren persönlichen vorzügen entsprechen.
 
Mitglied seit
27.12.2004
Beiträge
9.381
Reaktionen
0
Wenn man mit einem axiomsystem ein reales gesellschaftssystem aufbauen will, sollten die axiome schon evident oder zumindest naturwissenschaftlich sein und nicht vollkommen beliebig euren persönlichen vorzügen entsprechen.
Ein Axiom ist nie evident außer in genau dem System, für das man es als selbstevident definiert hat. Deshalb heißt es ja Axiom. Allgemeingültige Axiome gibt es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
21.07.2003
Beiträge
7.844
Reaktionen
2
keine ahnung wo du lebst aber hier kann man sich schon seit etlichen jahren alles kostenlos aus dem netz ziehen und den künstlern geht es immer noch gut

keine ahnung wo du lebst aber fernab des mainstream gibt es nur noch wenig zu holen was plattenverkäufe angeht.

Merke: ein Großteil von denen die runtergeladen haben hätten ohnehin NIEMALS gekauft, ergo existiert da kein entgangener Gewinn.

das ist die bauernannahme die wir hier schon oft hatten.
anscheinend immer noch nix dazu gelernt.

1. ist es völlig egal ob sie es gekauft hätten oder nicht.
mit deiner bauernargumentation könnte ich auch bananen im supermarkt klauen.
"gekauft hätte ich sie ja nicht"

"ich erfülle dem supermarkt ja sogar noch einen dienst: er muss nämlich jetzt weniger von den nicht gekauften bananen entsorgen."

2. stimmt es einfach nicht das die meisten leute die musik NIEMALS gekauft hätten.
früher wurde mehr musik verkauft und es ist ganz logisch warum das heute nicht mehr so sehr der fall ist, und das obwohl die bandbreite ja sogar viel größer geworden ist.



De facto liegt es aber an der Industrie selbst, da sie verkannt haben dass viele Leute sich eben mittlerweile übers Internet bedienen WOLLEN und zwar bequem. Statt dies schon vor 10 Jahren selbst zu nutzen und entsprechende Plattformen einzurichten, wurden Millionen über Millionen in "Kopierschutzmechanismen", Anwälte und Gutachter gesteckt um das existierende Vertriebssystem zu schützen und die privaten Neuentwicklungen zu blockieren oder zu verbieten.

der punkt ist aber nicht mehr valide.
es gibt mitlerweile bequeme plattformen im internet.

Wovor die Branche die größte Angst hat ist die simple Tatsache dass man keine "Manager" und "Labels" mehr braucht wenn man Millionen Menschen erreichen will. Die Branche ist quasi überflüssig geworden durch das Internet, und sie wehrt sich mit Händen und Füssen.

natürlich braucht man manager und labels.
es geht theoretisch auch ohne, aber wenn du musiker wärst würde ich dir jetzt raten das du es ja gerne mal ohne probieren sollst und wir sehen uns dann hier wieder.

komischerweise sind die meisten musiker auch bei labels und managern unter vertrag.
woran das wohl liegen mag.


Wie haben Musiker denn früher Geld verdient? Richtig: mit Auftritten! Verdammter Mist, ja, die sollen SINGEN/SPIELEN wenn sie Geld verdienen wollen so wie der Maurer mauern muss und der Bäcker backen.

wieder bauernlogik.
der bäcker verdient in der regel sein geld auch mit den brötchen und NICHT mit irgendwelche liveauftritten wo er vor publikum backt.
klar kann er das machen wenn er noch ein zusatzeinkommen will, aber sein hauptgeschäft sind die brötchen die er backt genau so wie ein musiker ein album/song "backt".


Wenn die Mehrheit ohne Debatte ein Gesetz beschließt und es verfassungsgemäß ist, ist das genauso gut, wie wenn sie nach irgendwelchen tollen Prinzipien handelt.

ein gesetz was inhaltlich nicht begründet werden kann ist für die katz.
und nur weil du einige gesetze nicht für sinnvoll hälts heißt das nicht das sie nicht trotzdem sinnvoll sind.
das eine hat mit dem anderen nix zu tun.

dennoch gilt:
ein gesetz muss sinnvoll sein, ansonsten hat es keine berechtigung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.827
Reaktionen
254
das ist die bauernannahme die wir hier schon oft hatten.
anscheinend immer noch nix dazu gelernt.

1. ist es völlig egal ob sie es gekauft hätten oder nicht.
mit deiner bauernargumentation könnte ich auch bananen im supermarkt klauen.
"gekauft hätte ich sie ja nicht"

"ich erfülle dem supermarkt ja sogar noch einen dienst: er muss nämlich jetzt weniger von den nicht gekauften bananen entsorgen."

Zuerst leuten eine bauernargumentation vorwerfen und dann das entwenden eines physikalischen gegenstands mit dem kopieren eines virtuellen objekts gleichsetzen ist schon ein mega fail.


2. stimmt es einfach nicht das die meisten leute die musik NIEMALS gekauft hätten.
früher wurde mehr musik verkauft und es ist ganz logisch warum das heute nicht mehr so sehr der fall ist, und das obwohl die bandbreite ja sogar viel größer geworden ist.

Ich besitze genau eine (1) gekaufte audio cd. Habe früher nie musik gekauft und benutze jetzt schon seit einigen jahren eine napster musikflat. Das ist das erste und einzige kommerzielle vertriebsmodell für musik das ich auch tatsächlich nutzen werde. Das andere kommerzielle geschäftsmodelle zum vertrieb von musik im internet nicht SO erfolgreich sind, liegt daran, dass es eine unverschämtheit ist für ein virtuelles gut, dessen vervielfältigung und verteilung lediglich einen bruchteil der kosten einer kleinen silberscheibe hat, zum selben preis verkaufen zu wollen wie eben diese.
 
Mitglied seit
21.07.2003
Beiträge
7.844
Reaktionen
2
Zuerst leuten eine bauernargumentation vorwerfen und dann das entwenden eines physikalischen gegenstands mit dem kopieren eines virtuellen objekts gleichsetzen ist schon ein mega fail.

das ist kein fail.
du ignorierst völlig meine argumentation.
wie gesagt:
"der supermakrt kann mir ja sogar noch dankbar sein, eben weil ich ihm kostenlos die arbeit abnehme einen physikalischen gegenstand zu entsorgen den er wahrscheinlich eh nicht mehr benötigen wird."

es bleiben quasi immer bananen, äpfel usw übrig die nicht gekauft werden.
der punkt ist absolut valide.

und ok, angenommen man könnte bananen unendlich oft kopieren:
jetzt kann ich mir die banane auch nehmen ohne zu bezahlen, gekauft hätte ich sie ja eh nicht.
jetzt darf man aber nicht erwarten das irgendwann jemand eine neue banane entwirft.
wir werden immer die selbe kopierte banane essen.
ok, bei bananen ist das nicht so schlimm, bei musik, film, und software leider schon.


Ich besitze genau eine (1) gekaufte audio cd. Habe früher nie musik gekauft und benutze jetzt schon seit einigen jahren eine napster musikflat. Das ist das erste und einzige kommerzielle vertriebsmodell für musik das ich auch tatsächlich nutzen werde. Das andere kommerzielle geschäftsmodelle zum vertrieb von musik im internet nicht SO erfolgreich sind, liegt daran, dass es eine unverschämtheit ist für ein virtuelles gut, dessen vervielfältigung und verteilung lediglich einen bruchteil der kosten einer kleinen silberscheibe hat, zum selben preis verkaufen zu wollen wie eben diese.

nicht für die verteilung und vervielfältigung bezahlt man das geld, sondern für die kunst die dahinter steckt, zumindest hauptsächlich.
aber hier mangelt es einfach an der wertschätzung.
die meisten leute denken das gute musik und ähnliches einfach so durch jux und dollerei entsteht.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.827
Reaktionen
254
Sorry aber den größten teil an den plattenverkäufen (sieht man mal von einigen großen stars mit guten vertägen ab) streicht doch das jeweilige label ein, dass dann wiederum einen großen teil davon in die verteilungsinfrastruktur marketing etc. steckt. Die infrastruktur, die man für die verteilung über das internet braucht zahlen jetzt aber hauptsächlich dritte (provider und deren kunden, anbieter von onlineportalen) die kosten für produktionseinrichtungen und produktion von cds fallen ebenfalls weg, dennoch zahle ich idr. im internet für das virtuelle produkt, dass diese kosten garnicht hat, genau das selbe wie wenn ich im laden eine cd kaufe, die diese ganzen kosten generiert. Das akzeptiere ich schlicht und ergreifend nicht.
 
Mitglied seit
21.07.2003
Beiträge
7.844
Reaktionen
2
Sorry aber den größten teil an den plattenverkäufen (sieht man mal von einigen großen stars mit guten vertägen ab) streicht doch das jeweilige label ein, dass dann wiederum einen großen teil davon in die verteilungsinfrastruktur marketing etc. steckt.

das stimmt nicht.
so 50/50 zwischen seriösen label und künstler ist durchaus drin/normal.
vorher gehen halt noch 40% and die seite (ala itunes).
also bei 1$ verkaufspreis = 40 cent an apple, 30 cent ans label und 30 cent an den künstler.
wenn künstler dumme verträge abschließen ist das deren schuld.


Die infrastruktur, die man für die verteilung über das internet braucht zahlen jetzt aber hauptsächlich dritte (provider und deren kunden, anbieter von onlineportalen)

ja weil dritte illegal cracken.

für die legale infrastruktur muss halt bezahlt werden.
itunes macht ja nach eigenen angaben bisher noch keine gewinne.

die kosten für produktionseinrichtungen und produktion von cds fallen ebenfalls weg

nicht aber die kosten für die produktion der musik.
 

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
1. ist es völlig egal ob sie es gekauft hätten oder nicht.
mit deiner bauernargumentation könnte ich auch bananen im supermarkt klauen.
"gekauft hätte ich sie ja nicht"
Falsch. Würde ich die Bananen kopieren, entstünde dem Supermarkt kein Verlust. Findest du es nicht eher ungerecht, dass der Supermarkt nur ein einziges Mal Geld ausgegeben hat (Grundkauf der Bananen) und diese dann unendlich kopieren und verkaufen kann?

2. stimmt es einfach nicht das die meisten leute die musik NIEMALS gekauft hätten.
früher wurde mehr musik verkauft und es ist ganz logisch warum das heute nicht mehr so sehr der fall ist, und das obwohl die bandbreite ja sogar viel größer geworden ist.
Früher wurden auch schon komplette Alben auf dem Schulhof getauscht. Man passt sich eben an. Warum auf Kassetten tauschen, wenn man das auch online machen kann?
 
Mitglied seit
16.09.2003
Beiträge
1.278
Reaktionen
0
ein gesetz was inhaltlich nicht begründet werden kann ist für die katz.
und nur weil du einige gesetze nicht für sinnvoll hälts heißt das nicht das sie nicht trotzdem sinnvoll sind.
das eine hat mit dem anderen nix zu tun.
dennoch gilt:
ein gesetz muss sinnvoll sein, ansonsten hat es keine berechtigung.

Das ist ja gerade der Punkt, auch wenn ich ein Gesetz persönlich nicht als sinnvoll erachte, erkenne ich es an, wenn es legal beschlossen wurde. Das ist der Sinn von Demokratie.
Was heißt aber sinnvoll? Natürlich kann es nicht gegen die sinnhafte Argumentation der Mehrheit oder der Verfassung beschlossen werden. Das sind die "sinnvollen" Gradmesser. Keine "objektive Notwendigkeit", "Logik", oder "common senses". Natürlich sind diese drei Aspekt teilweise in der Meinung der Mehrheit und der Verfassung integriert.

Alle Macht der verfassungsgemäßen Mehrheit. Ich scheiß auf Logik!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Das größte problem dabei ist doch, dass sowohl claws als auch deine axiome vollkommen beliebig sind. Welche axiome man nun bevorzugt ist vollkommen subjektiv, hab hier noch nie ne diskusion oder auch nur reflexion darüber gesehen, warum denn das eigene heilige axiom besser sein soll als jedes x beliebige andere axiom das man als fundament einer gesellschaf verwenden kann.

Der Einwand ist durchaus berechtigt, die zweite Hälfte stimmt so aber nicht.
Ich habe "mein" Basisaxiom durchaus motiviert. Hier in Kurzfassung nochmal die Gründe, warum ich es persönlich (subjektiv) sinnvoll finde:
- Gewaltfreiheit ist toll. Ich will nicht, dass irgendein Mensch mich zu irgendetwas zwingen darf, egal was auch immer sein Vorwand dazu ist. Ich empfinde das als gerecht und Gewalt generall als Unrecht.
- Es ist das einzige praktikable Basisaxiom das ich bisher finden konnte. Jedes andere Basisaxiom ist entweder nutzlos da viel zu allgemein, so dass man keine sinnvollen logischen Folgerungen daraus ziehen kann (*wink* Claw) oder führt direkt zu logischen Widersprüchen (*wink* Golg). In der praktischen Umsetzung muss man natürlich immer gewisse Zugeständnisse machen aber in der Theorie steht "mein" Basisaxiom wenigstens konsequent, alle anderen versagen schon auf dieser Ebene.
- Es ist mathematisch schön. Die maximale Reduktion ist elegant. Ich argumentiere also mit Ockhams Rasiermesser.

Wenn dir "mein" Basisaxiom nicht gefällt dann biete mir einfach ein besseres. Diese Herausforderung habe ich hier schon mehrfach gestellt und bisher hat es halt niemand geschafft. Solange niemand einen besseren Vorschlag hat bleibe ich also bei meinem.

Falsch. Würde ich die Bananen kopieren, entstünde dem Supermarkt kein Verlust. Findest du es nicht eher ungerecht, dass der Supermarkt nur ein einziges Mal Geld ausgegeben hat (Grundkauf der Bananen) und diese dann unendlich kopieren und verkaufen kann?

Genau das ist der richtige Ansatzpunkt. Bleiben wir mal bei der Nahrungs-Analogie:
Man stelle sich vor, Nahrung könnte unendlich oft und kostenlos kopiert werden. Auf einmal wären alle Nahrungsprobleme der Welt gelöst, ohne jeglichen Aufwand. Bring einmal ein leckeres Steak in die 3te Welt und schon gibt es unendlich viele davon, so dass sich jeder so richtig satt essen kann.
Und nun stelle man sich vor, dass das verboten ist. Wir haben die Möglichkeit, die ganze Welt zu ernähren aber trotzdem lassen wir weiterhin Menschen verhungern, weil wir kopieren verbieten.
Dieser Gedanke zeigt wunderbar die Perversität der künstlichen Einschränkung von nicht-exklusiven Gütern. Nicht-exklusive Güter sind von Natur aus frei und jeder Versuch, sie künstlich mit Hilfe von Gesetzen in exklusive Güter zu verwandeln ist ein Verbrechen an der Menschheit.

Ich scheiß auf Logik!

'nuff said.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Logik ist nunmal sehr begrenzt.
Logik ist auch
1. Alle Krokodile sind weiß.
2. Horst ist ein Krokodil
3. Daraus folgt, dass Horst auch weiß ist.

Logische Aussage, Empirisch falsch.

Darum darf Logik alleine NIEMALS alleinig ausschlaggebend sein für die Begründung von Entscheidungen.
Nimmst du die verwässerte Version von Logik als die optimalste Entscheidung, dann ist es ohne weiteres Möglich dass es 2 Logiken ein und derselben Sache gibt. Also reicht eine logische Begründung nicht aus.
Genau dafür gibt es gesellschaftliche Mechanismen (Politik).
 
Mitglied seit
16.09.2003
Beiträge
1.278
Reaktionen
0
Ja Logik ist nunmal kein demokratisches Prinzip.
Du kannst ja deine Welt nach der "Logik" ausrichten. Das ist nichts anderes als die Bibel, der Koran oder die marxistische Weltformel.

Du solltest mal deine eigene Logik des Marktes auf deine eigenen Gedanken anwenden. Hayek sagte zwar immer, der Witz am Markt (und der Evolution) ist, dass keiner die Gesetze kennt. Aber Trotzdem behauptet er den richtigen Weg zu wissen. Wie geht das?

Logik ist ein Mittel keine Legitimation oder letztgültiches Prinzip.
Es gab noch nie eine Herrschaft der "Logik" und wird sie nie geben.
 
Mitglied seit
16.09.2003
Beiträge
1.278
Reaktionen
0
Synterius versteht das übrigens, wenn er "Logik" und "sinnvoll" trennt
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
1. ist es völlig egal ob sie es gekauft hätten oder nicht.
mit deiner bauernargumentation könnte ich auch bananen im supermarkt klauen.
"gekauft hätte ich sie ja nicht"

"ich erfülle dem supermarkt ja sogar noch einen dienst: er muss nämlich jetzt weniger von den nicht gekauften bananen entsorgen."
Wurde bereits widerlegt. Diebstahl und Kopie gleichzusetzen ist selten dämlich.

2. stimmt es einfach nicht das die meisten leute die musik NIEMALS gekauft hätten.
früher wurde mehr musik verkauft und es ist ganz logisch warum das heute nicht mehr so sehr der fall ist, und das obwohl die bandbreite ja sogar viel größer geworden ist.
Wurde ebenfalls widerlegt. Siehe Link von Outsider z.B.. Die 'realen' Umsätze und Gewinne steigen stetig, man argumentiert stets mit 'imaginären Verlusten' [also Geld was man eventuell noch mehr hätte einnehmen können] ohne das das begründbar wären.

der punkt ist aber nicht mehr valide.
es gibt mitlerweile bequeme plattformen im internet.
Die meisten dieser Angebote sind eine Frechheit was Preis/Leistung angeht [genau wie übrigens ein Großteil der heutigen CDs/Alben].

natürlich braucht man manager und labels.
es geht theoretisch auch ohne, aber wenn du musiker wärst würde ich dir jetzt raten das du es ja gerne mal ohne probieren sollst und wir sehen uns dann hier wieder.
Die Gründe habe ich Dir bereits genannt, aber Du ignorierst sie ja konsequent: Die 4 größten Multis in der Branche haben eine solche Marktmacht, dass sie Türen für Newcomer öffnen UND SCHLIEßEN, je nach dem ob diese sich managen lassen wollen oder unabhängig bleiben wollen. Sie setzen den 'freien Markt' durch Kartellähnliche Strukturen ausser Kraft und erzeugen künstlich eine Umgebung in der man Manager und Labels noch braucht. Diese Macht erhalten sie zum Großteil durch Gesetze die nur für diese Branche eingerichtet wurden und da diese Macht ganz offensichtlich gegen andere Marktteilnehmer eingesetzt wird die unabhängig bleiben wollen, gehört sie gebrochen. So einfach ist das.

komischerweise sind die meisten musiker auch bei labels und managern unter vertrag.
woran das wohl liegen mag.
Weil Du ohne kaum Hallen mieten kannst, Fernsehauftritte bekommst oder andere medienwirksame Platzierungen. Und das liegt nicht daran dass die Künstler zu dämlich wären das allein zu machen, sondern dass die existierenden Riesen der Branche das mit ihren Beziehungen zu verhindern wissen. Siehe oben.

wieder bauernlogik.
der bäcker verdient in der regel sein geld auch mit den brötchen und NICHT mit irgendwelche liveauftritten wo er vor publikum backt.
klar kann er das machen wenn er noch ein zusatzeinkommen will, aber sein hauptgeschäft sind die brötchen die er backt genau so wie ein musiker ein album/song "backt".
Nein, der Bäcker den ich kenne [also der von um die Ecke] der verdient mit dem 'backen' garnichts. Im gegenteil, das 'backen' kostet ihn Zeit und Rohmaterialien. Den Gewinn zieht er aus dem Verkauf seiner Ware -> also dem "Verkauf seiner Leistung" (sei es jetzt öffentlich oder an exclusive Vertragskunden ist ja irrelevant, ein Sänger kann sich ja auch exclusiv von einem Club, Restaurant, Hotel whatever mieten lassen).
 
Mitglied seit
23.11.2004
Beiträge
1.144
Reaktionen
8
- Es ist mathematisch schön. Die maximale Reduktion ist elegant. Ich argumentiere also mit Ockhams Rasiermesser.

Wenn du sowas schreibst, krieg ich jedesmal nen Hass. Warum verstehst du nicht, dass die wirkliche Welt nicht wie Mathematik funktioniert? Ausserdem ist es auch echt Unsinn, auf was wird denn hier reduziert? Es gibt ja gar kein komplizierteres Axiomensystem, das man zusammenstutzen koennte. Weiterhin ist auch die behauptete Eleganz und Einfachheit nicht so realisiert, wie du dir das vorzustellen scheinst: Um Gewaltfreiheit zu definieren, brauchst du ewige weitere Begriffe, die du auch erst definieren musst. Darueber kann man dann wieder seitenlang diskutieren, was hier glaube ich auch schon des oefteren gemacht wurde.

Mit dem Mist ziehst du die komplette Mathematik durch den Dreck, die wirklich elegant ist, sich aber nicht unmittelbar auf die reale Welt bezieht.
 
Mitglied seit
21.07.2003
Beiträge
7.844
Reaktionen
2
Falsch. Würde ich die Bananen kopieren, entstünde dem Supermarkt kein Verlust. Findest du es nicht eher ungerecht, dass der Supermarkt nur ein einziges Mal Geld ausgegeben hat (Grundkauf der Bananen) und diese dann unendlich kopieren und verkaufen kann?

bin ich doch schon drauf eingegangen:
und ok, angenommen man könnte bananen unendlich oft kopieren:
jetzt kann ich mir die banane auch nehmen ohne zu bezahlen, gekauft hätte ich sie ja eh nicht.
jetzt darf man aber nicht erwarten das irgendwann jemand eine neue banane entwirft.
wir werden immer die selbe kopierte banane essen.
ok, bei bananen ist das nicht so schlimm, bei musik, film, und software leider schon.


Genau das ist der richtige Ansatzpunkt. Bleiben wir mal bei der Nahrungs-Analogie:
Man stelle sich vor, Nahrung könnte unendlich oft und kostenlos kopiert werden. Auf einmal wären alle Nahrungsprobleme der Welt gelöst, ohne jeglichen Aufwand. Bring einmal ein leckeres Steak in die 3te Welt und schon gibt es unendlich viele davon, so dass sich jeder so richtig satt essen kann.
Und nun stelle man sich vor, dass das verboten ist. Wir haben die Möglichkeit, die ganze Welt zu ernähren aber trotzdem lassen wir weiterhin Menschen verhungern, weil wir kopieren verbieten.
Dieser Gedanke zeigt wunderbar die Perversität der künstlichen Einschränkung von nicht-exklusiven Gütern. Nicht-exklusive Güter sind von Natur aus frei und jeder Versuch, sie künstlich mit Hilfe von Gesetzen in exklusive Güter zu verwandeln ist ein Verbrechen an der Menschheit.

siehe oben.


Wurde bereits widerlegt. Diebstahl und Kopie gleichzusetzen ist selten dämlich.

ihr leugnet den vergleich.
wenn ich bananen klaue dann tue ich dem geschäft evtl noch einen gefallen, und das trotz es ein physikalischer gegenstand ist.
was sagt ihr dazu ?

zu sagen das sei dämlich ist einfach.
wo bleibt die inhaltliche auseinandersetzung ?

Wurde ebenfalls widerlegt. Siehe Link von Outsider z.B.. Die 'realen' Umsätze und Gewinne steigen stetig, man argumentiert stets mit 'imaginären Verlusten' [also Geld was man eventuell noch mehr hätte einnehmen können] ohne das das begründbar wären.

hast du dafür fakten ?

der link von outsider ist ziemlich lächerlich um das als beleg zu nehmen.
nur erwartungen und wünsche drin.
vorallem die aussage
We're going to make money from MySpace, we're going to make money from YouTube,
ist lol, weil mit youtube und konsorten macht kaum einer geld.
klingt recht naiv das ganze.

aus dem jahr 2007 liest man eher sowas als fakten:
Der weltweite CD-Markt ist allein im ersten Halbjahr 2007 um weitere 20 Prozent eingebrochen. "Das ist mehr, als wir erwartet haben", gibt etwa Bertelsmann-Finanzvorstand Thomas Rabe zu, der für den Gütersloher Medienkonzern das Musikgeschäft koordiniert. Zumal der Markt bereits seit Jahren rückläufig ist. Bertelsmann ist mit 50 Prozent an der weltweit zweitgrößten Plattenfirma Sony BMG beteiligt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,512095,00.html

Die meisten dieser Angebote sind eine Frechheit was Preis/Leistung angeht [genau wie übrigens ein Großteil der heutigen CDs/Alben].

wonach bemisst du das ?

Die Gründe habe ich Dir bereits genannt, aber Du ignorierst sie ja konsequent: Die 4 größten Multis in der Branche haben eine solche Marktmacht, dass sie Türen für Newcomer öffnen UND SCHLIEßEN, je nach dem ob diese sich managen lassen wollen oder unabhängig bleiben wollen. Sie setzen den 'freien Markt' durch Kartellähnliche Strukturen ausser Kraft und erzeugen künstlich eine Umgebung in der man Manager und Labels noch braucht. Diese Macht erhalten sie zum Großteil durch Gesetze die nur für diese Branche eingerichtet wurden und da diese Macht ganz offensichtlich gegen andere Marktteilnehmer eingesetzt wird die unabhängig bleiben wollen, gehört sie gebrochen. So einfach ist das.

als ob nur künstler bei den vier majors erfolgreich sein könnten.
das halte ich dann doch eher für panikmache.


Weil Du ohne kaum Hallen mieten kannst, Fernsehauftritte bekommst oder andere medienwirksame Platzierungen. Und das liegt nicht daran dass die Künstler zu dämlich wären das allein zu machen, sondern dass die existierenden Riesen der Branche das mit ihren Beziehungen zu verhindern wissen. Siehe oben.

was würde sich denn ändern wenn es kein geistiges eigentum geben würde ?
die dicken konzertveranstalter lassen dann halt immer noch ihre beziehungen spielen, nothing changed.

Nein, der Bäcker den ich kenne [also der von um die Ecke] der verdient mit dem 'backen' garnichts. Im gegenteil, das 'backen' kostet ihn Zeit und Rohmaterialien. Den Gewinn zieht er aus dem Verkauf seiner Ware -> also dem "Verkauf seiner Leistung"

das selbe wie beim musiker der sein album verkauft.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Umsätze der Musikindustrie wären ja vermutlich auch ohne die pösen Raubmordkopien gesunken. Vor 20 Jahren gabs weder Handys, noch Videospiele in großen Massen. Wenn ein Kiddy nun 33% seines Taschengelds für ne Playstation ausgibt, dnan fehlen diese 33% natürlich der Musikindustrie. Kann schlecht sein dass ALLE Bereiche wachsen.
 
Mitglied seit
21.07.2003
Beiträge
7.844
Reaktionen
2
vor 20 jahren kam der gameboy raus.

und es liegt nicht hauptsächlich daran das es heut so viel anderes gibt, es liegt eher daran das man auch problemlos umsonst dran kommt.
mit dem selben problem kämpft ja nicht nur die musikbranche sondern eben auch pc spiele hersteller usw.

und klar gabs früher auch schon raupkopien.
aber eben lange nicht so easy erhältlich wie heute.
und beim kassette vom radio aufnehmen war halt z.b. die qualität fürn arsch und das ganze war halt einfach aufwendig.
 

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
Damals ist man einfach zu seinem besten Kumpel gegangen und hat sich zig Spiele direkt auf Diskette kopieren oder CD brennen lassen. Das ging dann auch Klassen- bzw. Schulübergreifend so. Irgendjemand hatte schon das gewünschte Spiel. Mit Musik genau das gleiche. Ob ich mir jetzt in 10 Minuten ein Album lade oder damals 70 Minuten warte musste, bis die Kassette kopiert war? Und die Qualität war sowieso fürn Arsch. Entweder hat man die Musik auf LP oder Kassette gekauft oder man hat es sich im Radio angehört.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
vor 20 jahren kam der gameboy raus.

und es liegt nicht hauptsächlich daran das es heut so viel anderes gibt, es liegt eher daran das man auch problemlos umsonst dran kommt.
mit dem selben problem kämpft ja nicht nur die musikbranche sondern eben auch pc spiele hersteller usw.

und klar gabs früher auch schon raupkopien.
aber eben lange nicht so easy erhältlich wie heute.
und beim kassette vom radio aufnehmen war halt z.b. die qualität fürn arsch und das ganze war halt einfach aufwendig.

Gameboy war und ist sicherlich erfolgreich, aber in keinster Weise mit den Umsätzen der heutigen Konsolen zu vergleichen. Außerdem ghts doch ca. seit 20 Jahren "abwärts" mit der Musikindustrie oder nicht?

Selbst auf dem C64 hatten wir NUR Raubmordvergewaltigungskopien. (Bitte nennt sie illegale Kopien... das hat rein gar nichts mit Raub zu tun).
 
Mitglied seit
02.12.2003
Beiträge
871
Reaktionen
2
jo zu amiga und c64 zeite hatte absolut niemand originale, auf die idee mir ein spiel zu kaufen wäre ich damals gar nicht gekommen, das machte man einfach nicht.
 
Mitglied seit
21.07.2003
Beiträge
7.844
Reaktionen
2
Gameboy war und ist sicherlich erfolgreich, aber in keinster Weise mit den Umsätzen der heutigen Konsolen zu vergleichen.

ja weil erstens die konsole in der mitte der gesellschaft angekommen ist =) und zweitens heute eben auch kaum schwarz kopiert wird auf den konsolen.
zumindest prozentual.
deshalb stirbt ja auch immer mehr der pc markt, konsole wirft einfach mehr ab weil kopieren dort nicht (nicht so simpel) drin ist.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Also n Kumpel von mir hat ne Wii und ungefähr drölfmillionen Spiele auf ner Festplatte.. bei der Konsole gehts auf jedenfall.
Bei der PS3 gehts wirklich nicht soweit ich weiß, aber die X-box sollte irgendiwe knackbar sein, wenn man sich die downloadmengen von x-box spielen anschaut ^^
http://torrentfreak.com/the-most-pirated-games-of-2009-091227/

PC-Spiele sind auch günstiger als Konsolenspiele, sollte also ne höhere Gewinnspange möglich sein. Außerdem ist für viele Menschen der PC Arbeitsgerät und die Konsole Unterhaltungsgerät.
 

SC2

Mitglied seit
29.07.2010
Beiträge
694
Reaktionen
0
Wenn du mal auf Seite 1 schaust wirst du feststellen, dass ich diesen Thread erstellt habe. Wenn du ein wenig an deinen Lesefähigkeiten arbeitest first du auch feststellen, dass dort steht: "Motiviert durch die Diskussion im Kespa-Topic". Die Diskussion im Kespa-Topic drehte sich um Copyright ganz allgemein. Gerade weil die Diskussion nichts mehr mit Blizzard und Kespa zu tun hatte habe ich einen eigenen Thread dafür aufgemacht.
Weswegen ich auch geschrieben habe:


Selbstverständlich geht das Topic nicht nur um die Kespa, allerdings gilt das Prinzip des DRM; also vom Hersteller eingebaute Schutzmechanismen um die Kontrolle über das Produkt sowie die Verbreitung zu erhalten für die meisten modernen, komplexeren Produkte.



Versuch dich doch einfach mal in die Position eines MV-Land-Befürworters zu versetzen und denk dann darüber nach, wie du auf deine "Argumente" antworten würdest. Dann erkennst du hoffentlich recht schnell, warum sie falsch sind. Ich habe jedenfalls keine Lust mehr, mich mit solchen Trivialitäten zu beschäftigen.
Klar, die Tatsache, dass die Firmen doch tatsächlich Maßnahmen ergreifen würden um ihren technischen Fortschritt zu sichern sowie der Konkurenz dadurch den Zugang zu eben diesem erschweren , soetwas anzunehmen ist natürlich völlig unlogisch. Deswegen hat ja MV Land bekanntlich keine solchen Gesetze, da die Milliarden an Gewinn die durch Copyright/Patente usw zur Zeit erwirtschaftet werden bestimmt kein Anreiz darstellen.

Apropos Argumente und MV-Land, siehe Axiome um Axiome herzuleiten, oder die Rolle Gottes....
Wie bitte soll es mir möglich sein solch ein denken nachzuvollziehen, es ist einfach völlig unlogisch, in sich nicht schlüßig, durchgeknallt.

Um dir den Unterschied zu verdeutlichen, wenn man/ich Clawg's "Axiome" nehme, zumindest so wie sie wohl gemeint waren, dann komme ich zwar zu einem fundamental anderem Ergebniss als Clawg aber es ist in sich schlüßig, auch kann ich zumindest nachvollziehen wie er zu seinem Ergebnis gekommen ist. In deinem Fall ist das mit Sicherheit nicht möglich, da das ganze leider ab und an die Logik, das grundlegende Verständnis, ignoriert. Nicht immer, aber mit Sicherheit oft genug um völlig unberechenbar zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Ach hör auf dich herauszureden. Das hier hat nichts mit der Kespa zu tun. Es ist peinlich, dass du nichtmal einen so offensichtlichen Lesefehler zugeben kannst. Kein Wunder, dass du den Rest auch nicht verstehst.

Klar, die Tatsache, dass die Firmen doch tatsächlich Maßnahmen ergreifen würden um ihren technischen Fortschritt zu sichern sowie der Konkurenz dadurch den Zugang zu eben diesem erschweren , soetwas anzunehmen ist natürlich völlig unlogisch.

Bist du wirklich nicht selbst fähig, auf die vollkommen triviale Antwort zu kommen?
Selbstverständlich wäre DRM legal, die Firmen können mit ihren Produkten machen was sie wollen. Aber ausnahmslos jede Art der Umgehung dieses DRM incl. der Veröffentlichung der cracks, genauso wie private BNet Server (was ich hier sogar schonmal geschrieben habe) wäre ebenfalls legal.
Ohne "geistiges Eigentum" ist es einfach vollkommen egal, welchen unnötigen Müll Firmen in ihre Software packen. Jeder kann es problemlos entfernen, ohne (wie es zur Zeit der Fall ist) staatliche Gewalt fürchten zu müssen.

Claw, ich warte immernoch auf deine logische Kette. gogo ;)
 

SC2

Mitglied seit
29.07.2010
Beiträge
694
Reaktionen
0
Ach hör auf dich herauszureden. Das hier hat nichts mit der Kespa zu tun. Es ist peinlich, dass du nichtmal einen so offensichtlichen Lesefehler zugeben kannst. Kein Wunder, dass du den Rest auch nicht verstehst.
Jetzt mal ganz langsam.

1.) Das Topic dreht sich nicht um die Kespa
2.) Es gibt unzählige Beispiele für geistiges Eigentum
3.) Die Kespa und Blizzard ist eines davon
4.) Die Diskussion anhand eines Beispieles ist völlig legitim und das normalste auf der Welt, wenn man 5.)
5.) verallgemeinern kann


Wenn du behauptest, es geht nicht nicht nur um die KEspa, dann hast du recht.
Wenn du behauptest es geht nicht um die Kespa/Blizzard, dann bist du nicht in der Lage logische Schlüsse zu ziehen.


Bist du wirklich nicht selbst fähig, auf die vollkommen triviale Antwort zu kommen?
Selbstverständlich wäre DRM legal, die Firmen können mit ihren Produkten machen was sie wollen. Aber ausnahmslos jede Art der Umgehung dieses DRM incl. der Veröffentlichung der cracks, genauso wie private BNet Server (was ich hier sogar schonmal geschrieben habe) wäre ebenfalls legal.
Ohne "geistiges Eigentum" ist es einfach vollkommen egal, welchen unnötigen Müll Firmen in ihre Software packen. Jeder kann es problemlos entfernen, ohne (wie es zur Zeit der Fall ist) staatliche Gewalt fürchten zu müssen.

Ka, in welcher Realität du lebst, aber:
1.) Sinn des DRM ist nicht dessen Missachtung zu verklagen sondern die Missachtung des Copyright möglichst zu erschweren.
2.) Geht es nicht nur um DRM, sondern um _alle_ Möglichkeiten um modernen, komplexeren Produkte vor Nachahmung zu schützen.
3.) Wären die entsprechenden Techniken jetzt sehr viel besser als das was wir als DRM kennen, es wäre sehr viel schwerer, wahrscheinlich je nach Produkt unmöglich sie zeitnah zu entfernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Jetzt mal ganz langsam.

Hör endlich auf dich an der blöden Kespa aufzugeilen. Wenn du über die diskutieren willst dann schreib halt im entsprechenden Topic, hier gehört es halt nicht hin.

Ka, in welcher Realität du lebst, aber:
1.) Sinn des DRM ist nicht dessen Missachtung zu verklagen sondern die Missachtung des Copyright möglichst zu erschweren.
2.) Geht es nicht nur um DRM, sondern um _alle_ Möglichkeiten um modernen, komplexeren Produkte vor Nachahmung zu schützen.
3.) Wären die entsprechenden Techniken jetzt sehr viel besser als das was wir als DRM kennen, es wäre sehr viel schwerer, wahrscheinlich je nach Produkt unmöglich sie zeitnah zu entfernen.

Cracker arbeiten zur Zeit illegal und können für die Veröffentlichung ihrer Arbeit in den Knast wandern. Trotzdem sind sie den Firmen weit voraus und knacken so ziemlich jeden Kopierschutz innerhalb weniger Tage.
Du willst jetzt ernsthaft behaupten, dass, wenn cracken plötzlich nicht mehr illegal ist, d.h. alle cracker sich frei und öffentlich austauschen können, die Firmen plötzlich die Oberhand gewinnen und ihre Schutzmechanismen wirksam werden?
:rofl:

Wenn dann würde viel eher das Gegenteil eintreten: Firmen müssen um jeden Kunden kämpfen, Kundenzufriedenheit wird enorm wichtig denn nur zufriedene Kunden werden Geld für Produkte ausgeben. In etwa so wie bei den Musikern: Wenn die ihr Geld hauptsächlich durch Konzerte anstatt durch CD-Verkäufe verdienen dann geht halt keiner zu den Idioten, man muss den Fans eben etwas bieten. DRM (da sowieso nutzlos und nicht mehr so abartig gesetzlich geschützt wie jetzt) nimmt ab, da es ehrliche zahlende Kunden viel zu sehr verärgert. Bei offener Konkurrenz ohne "geistiges Eigentum" muss das zu verkaufende Produkt zu jeder Zeit besser sein als die kostenlose Alternative und DRM verschlechtert das Produkt nunmal für den zahlenden Kunden. Die Abschaffung des "geistigen Eigentums" würde sich wahrscheinlich extrem positiv auf die Qualität von Software auswirken (alleine schon die damit verbundene Abschaffung von Softwarepatenten hätte einen _ENORMEN_ Innovationssprung in der ganzen Softwarebranche zur Folge, die zur Zeit ja durch Patentklagen vollkommen gelähmt wird). Selbstverständlich verschwinden dann Müllschleudern wie EA oder Activision vom Markt und werden von Firmen ersetzt, die ihre Kunden tatsächlich ernst nehmen.

Nochmal ganz deutlich:
Es ist vollkommen unstrittig und bewiesen, dass "geistiges Eigentum" im Buchmarkt des 18ten und 19ten Jahrhunderts schädlich gewirkt hat. "Mein" Link weiter oben führt das sehr deutlich aus.
Es ist ebenfalls vollkommen unstrittig, dass "geistiges Eigentum" in Form von Softwarepatenten extrem negativ wirkt. Das sieht nun wirklich jeder hier, Patentstreitigkeiten dominieren mittlerweile die IT-News und Innovationen werden ganz sicher nicht dadurch gefördert, eher zurückgehalten.
Wenn es doch diese beiden offensichtlichen und ganz klaren Beispiele der schädlichen Wirkung von "geistigem Eigentum" gibt, wie kann man ernsthalft behaupten, dass dadurch angeblich Innovation gefördert wird? Die Praxis zeigt nunmal, dass es in mindestens zwei Fällen einfach nicht stimmt. So plausibel sich das Argument auch auf den ersten Blick anhört, wenn es schon zwei mal in der Praxis widerlegt wurde dann muss darin einfach ein Fehler sein.
Was genau dieser Fehler ist habe ich ja auch schon hier erklärt, einfach hochscrollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Glaube kaum, dass John Doe irgendetwas von DRM weiß oder sich davon groß belästigt fühlt.
 
Oben