Boulevardpresse? Ehrlich? Der Mann hat doch völlig Recht. Hat zwar mit Religion nun wirklich nichts mehr zu tun, aber gezüchtetes Fleisch erspart doch Tieren ohne Ende Leid und könnte zudem wesentlich umweltfreundlicher und energiesparender in der Produktion sein. Über die Frage ob man auf diese Weise gezüchtetes Fleisch auch aus genetisch "menschlichem" Material essen könnte, darf in meinen Augen durchaus mal diskutiert werden. Jedes Tabu sollte von Zeit zu Zeit mal hinterfragt werden. Ergebnisoffen. Mir wäre unwohl dabei und ich würds wohl nicht essen wollen, aber das kann auch einfach eine anerzogene Reaktion sein. Würde ich jemanden verurteilen der im Labor gezüchtetes "Menschenfleisch" isst? Wahrscheinlich nicht, denn niemandem entsteht ein Schaden dadurch, das Zeug ist einfach ein Haufen Proteinverbindungen ohne Bewusstsein, Nerven, Angehörige... also so what? Entspräche für mich noch nicht mal der Definition von "Kannibalismus". Aber netter Versuch mit der Nebelkerze.
Ja, ich weiß dass das für dich easy peasy ist. Wenn der Mensch halt in den eigenen Augen nichts weiter als eine Ansammlung von Zellen und chemischen Reaktionen ist, dann behandelt man ihn halt entsprechend und züchtet ihn entweder im Labor ran oder behandelt ihn halt mit weiteren chemischen Reaktionen (aka Medikamente) bis sein Verhalten den eigenen Wünschen entspricht. Du bist mit deiner Ansicht ja auch (hier und sonstwo) in ganz guter Gesellschaft.
e: eine Leiche ohne Angehoerige wohl ebenfalls kein Kannibalismus deiner Definition nach?
Szenario: Typ ohne Familie kommt in nem Autounfall/durch Blitzeinschlag um. Darf ich ihn essen ohne als Kannibale zu gelten? Ich mein, das ganze gute proteinreiche Fleisch, wär doch Verschwendung sonst? Jetzt mal abgesehen vom "Ekelfaktor".
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