G O T T

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Tada! Bewusstsein.
Zellenhaufen = Bewusstsein?

Aber bei dem Beispiel kannst du direkt den Widerspruch sehen: Der Mensch sieht zum Beispiel bewegende Teile in einem ruhigen Bild. Er sieht Bewegung, es gibt nachprüfbar keine Bewegung. Du sagst: Es gibt kein Bewusstsein, sondern nur die Illusion eines Bewusstseins. Wo ist der Unterschied zwischen diesen Dingen? Bei der optischen Illusion ist es objektiv prüfbar, beim Bewusstsein ist das nicht möglich.
"Im großen Heuhaufen auszuschließen, dass eine Nadel enthalten ist, ist nicht möglich. Im kleinen Heuhaufen ist es objektiv prüfbar."

Doch hat sie, aber nur mit Hilfe des Gehirns. Und das ist dann eben die Definition von Bewusstsein, das funktioniert nunmal nicht ohne Gehirn.
Ok, und wie konkret schaut das Gehirn auf sich selbst?
 
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Interessanter Ansatz, das Problem zu lösen. Man behauptet einfach, dass die Qualia nicht existiert.

Claw, deine eigene Qualia kannst nur du selbst wahrnehmen. Wenn du keine hast, tust du mir leid. Ich weiß zumindest, dass ich eine besitze. Nicht das dich das überzeugen würde, das ist schon klar. Aber mich eben. Genauso kannst du dich nur vermöge deiner eigenen Qualia von deren Existenz überzeugen.
 
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Interessanter Ansatz, das Problem zu lösen. Man behauptet einfach, dass die Qualia nicht existiert.

Claw, deine eigene Qualia kannst nur du selbst wahrnehmen. Wenn du keine hast, tust du mir leid. Ich weiß zumindest, dass ich eine besitze. Nicht das dich das überzeugen würde, das ist schon klar. Aber mich eben. Genauso kannst du dich nur vermöge deiner eigenen Qualia von deren Existenz überzeugen.

Qualia ist das Modell von dem was eigentlich abläuft. Neuronen stehen im gegenseitigen Wettkampf, der Gewinner bzw. die Gewinnergruppe ist das, was wir "Fokus" oder "Aufmerksamkeit" nennen. Das Gehirn lernt in den ersten Lebensmonaten/Jahren den Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und Aktion und konstruiert auf Basis dessen ein "Ich," das ähnlich ist wie wenn wir darüber nachdenken, wie andere Leute denken oder fühlen. Diese anderen Modelle haben manchmal sogar direkten Einfluss auf unser eigenes Modell, d.h. wir hören "Stimmen" von anderen Menschen.

Das Bewusstsein selbst "erleben" tut man nur, wenn man sich selbst die Frage stellt "Worauf fokussiere ich mich gerade?"

Das schöne an dem ganzen ist, dass es auch wunderbar optische Täuschungen erklärt, genauso wie auch "logische" Täuschungen, Manipulationen, usw.

Wenn dein einziges Argument ist, dass du es anders erlebst als ich es abstrakt darstelle, dann sehe ich das nicht als Argument gegen, sondern für die Theorie :) Genau das sagt wie gesagt die Theorie voraus. Gäbe es kein subjektiv empfundenes Qualia, wäre die Theorie falsch.
 
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Irgendwas macht in den letzten beiden Absätzen keinen Sinn.

Ich vermute irgendwie einen Zirkelschluss. Aber irgendwas ist schräg.
 
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Vielleicht kannst Du kurz ausführen, warum Islam, Christentum, Hinduismus oder andere "Religionen" es irgendwie "wert" wären sich überhaupt auf einer metaphysischen Ebene mit ihnen zu beschäftigen? Also erwächst aus der aufgewendeten Energie irgend ein noch so theoretischer Benefit?
Ich finde es recht interessant, nachzuvollziehen, wie religiöse Systeme und kulturelle Wandlungsprozesse einander bedingen. Die metaphysische Seite gehört insofern dazu, als dass sie Rückschlüsse darauf ermöglicht, weshalb sich Religion X an Ort Y im Zeitraum Z herausbilden und dominant werden konnte. Das Grundprinzip "Heilsversprechen + Herrschaftssystem = Profit" ist fast so alt wie die menschliche Kultur überhaupt. Auch offenkundig nichtreligiöse Ideen besitzen häufig eine metaphysische Komponente, bzw. führen zu ähnlichen Mustern wie bei der Herausbildung einer Religion.

Finde so etwas auch viel spannender als das Zerklauben mehr oder minder absurder Gottesbeweise. Das fällt mMn eher unter Denksport.
Die Debatte um das Bewusstsein zeigt das auch ganz gut, soweit ich weiß, ist z.B. das Qualiaproblem nicht eindeutig auflösbar. Eindeutige Auflösbarkeit wird es wohl beim Bewusstsein auch kaum geben können, weil sich die Katze in den Schwanz beißt. Die alte Debatte um Freiheit vs. Determinismus lauert direkt um die Ecke. Im Prinzip kommen wir durch Neurowissenschaften Schritt für Schritt näher an eine mechanistische Erklärung des Bewusstseins, gleichzeitig wird es wohl keinen Weg an sprichwörtlichen Unschärfen vorbei geben. Sollte theoretisch eines Tages das Gehirn in seiner Gänze erklärt werden können, wäre das eine fundamentale Revolution, man könnte fast soweit gehen, dass damit eine neue Daseinsebene für die Spezies erreicht wäre. Aber das mit der Gänze ist so klassisch hegelianisches Idealdenken, wahrscheinlicher ist ein endloser Prozess der Annäherung, der an den Sollbruchstellen die fundamentalen Fragen immer weiter präzisieren wird. Gleichzeitig bedeutet das Fortbestehen der Sollbruchstellen eine Verfestigung ewiger Ungewissheit.
 
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Du brauchst doch keine Metaphysik um zu erklären warum sich Reilgionen an bestimmten Orten ergeben haben. Dafür reichen Sozialwissenschaften völlig aus...
 
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Irgendwas macht in den letzten beiden Absätzen keinen Sinn.

Ich vermute irgendwie einen Zirkelschluss. Aber irgendwas ist schräg.

Eine Theorie des Bewusstseins muss erklären, warum wir behaupten, dass wir ein Bewusstsein hätten---selbst wenn die eigentliche Theorie ein Bewusstsein verneint.
 
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@pinko: Ich verstehe nicht, an welcher Stelle genau Du Metaphysik für irgendeinen Deiner Punkte benötigst.

Im Prinzip kommen wir durch Neurowissenschaften Schritt für Schritt näher an eine mechanistische Erklärung des Bewusstseins,...
Das ist ein Fakt. Damit liegst Du richtig.

...gleichzeitig wird es wohl keinen Weg an sprichwörtlichen Unschärfen vorbei geben.
Und das ist 'ne reine Vermutung. Daher kein Argument.

Selbst wenn es so wäre, wären die Unschärfen oder "nicht erforschbaren Reste" nichts metaphysisches sondern eben Dinge die wir auf Grund ganz physikalischer Beschränkungen nicht weiter erforschen können. z.B. weil wir nicht genug Ressourcen für noch leistungsfähigere Simulationen/Berechnungen beschaffen können, nicht lange genug leben um die Ergebnisse von Berechnungen auswerten zu können oder oder oder. Wenn ich mir eingestehen muss, ein Problem nicht lösen zu können, ist das kein Argument dafür, dass "Gott" oder irgendwas metaphysisches dahinter steckt. Vielleicht ließe sich auch der letzte Rest Unklarheit über das "Bewusstsein" lösen, wenn wir 50 Milliarden Jahre dran forschen könnten oder mehr Energie aufwenden könnten als das bekannte Universum zu bieten hat. So viel Zeit und Energie haben wir aber einfach nicht, das heißt aber nicht, der "unerforschbare Rest" ist Gottes Funke der uns die Seele einhaucht.
 
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Selbst wenn es so wäre, wären die Unschärfen oder "nicht erforschbaren Reste" nichts metaphysisches sondern eben Dinge die wir auf Grund ganz physikalischer Beschränkungen nicht weiter erforschen können. z.B. weil wir nicht genug Ressourcen für noch leistungsfähigere Simulationen/Berechnungen beschaffen können, nicht lange genug leben um die Ergebnisse von Berechnungen auswerten zu können oder oder oder. Wenn ich mir eingestehen muss, ein Problem nicht lösen zu können, ist das kein Argument dafür, dass "Gott" oder irgendwas metaphysisches dahinter steckt. Vielleicht ließe sich auch der letzte Rest Unklarheit über das "Bewusstsein" lösen, wenn wir 50 Milliarden Jahre dran forschen könnten oder mehr Energie aufwenden könnten als das bekannte Universum zu bieten hat. So viel Zeit und Energie haben wir aber einfach nicht, das heißt aber nicht, der "unerforschbare Rest" ist Gottes Funke der uns die Seele einhaucht.
Und dein ganzer Absatz ist ne reine Vermutung und daher kein Argument. Nur weil oft genug mit dem Gott der Lücke argumentiert wurde ist es nicht korrekt jetzt jegliche Widersprüche in Theorien als temporäre Unzulänglichkeiten eines ansonsten perfekten Systems zu betrachten. Nicht jedes Problem ist mit genug Ressourcen wissenschaftlich lösbar, das ist dein Glaube und hat mit korrekter, wissenschaftlicher Herangehensweise nichts zu tun. Beweisen wirst du das nämlich logischerweise nie können.

Und das mangelnde Verständnis von Metaphysik ist wirklich nervig. Das hat rein gar nichts mit Gott oder der Seele zu tun, und Metaphysik ist auch nicht die Philosophie der Lücke. Ist das denn wirklich so schwer zu raffen? Metaphysik war einfach der Anfang komplexer abstrakter Gedanken. Aus Metaphysik ist u.a. Erkenntnistheorie gewachsen und daraus unser modernes Verständnis von Wissenschaft. All die Werkzeuge, die ihr ja als so viel wichtiger betrachtet hätte es ohne Metaphysik gar nicht gegeben.

Zu Clawg: Ich hatte den gleichen Gedanken wie Pinko, das ist letztlich vergleichbar mit der Determinismus/freier Wille Debatte. Die würde ich jetzt tatsächlich auch als rein akademisch betrachten, passend nach meinem letzten Absatz. :troll:
 
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Und dein ganzer Absatz ist ne reine Vermutung und daher kein Argument.
Zumindest 'ne Vermutung, die sich auf bisherige Erkenntnisse stützt und damit wesentlich wahrscheinlicher ist, als das Gegenteil.

Nicht jedes Problem ist mit genug Ressourcen wissenschaftlich lösbar...
Möglich, aber dann kann ich an dem Punkt Schluss machen wo ich das erkenne. Manche "Probleme" sind vielleicht theoretisch aktuell nicht lösbar, weil sich bestimmte dafür nötige Definitionen (heute noch) ausschließen, aber wer weiß, ob diese Definitionen auch bin in die Ewigkeit Bestand haben? Aber viel wichtiger: Metaphysik löst sie auch nicht.

Das hat rein gar nichts mit Gott oder der Seele zu tun, und Metaphysik ist auch nicht die Philosophie der Lücke. Ist das denn wirklich so schwer zu raffen?
Naja, hier im Topic gings nunmal um Gott und Religionen und dass die irgendwie metaphysisch erklärt oder sonstwie betrachtet werden könnten/sollten. Was ich halt für Blödsinn halte. Es mag durchaus sein, dass es "komplexe abstrakte Gedanken" gibt, die über die wissenschaftlichen Grenzen hinaus gehen. Die braucht man aber nicht wirklich, um Religionen zu erklären oder betrachten. Teilnehmer dieser Religionen mögen auch gern von solchen metaphysischen Gedanken geleitet worden sein, alles gut. Aber am Ende sind die Gedanken von Karl-Heinz B. aus der Plattenbausiedlung in Cottbus eben genauso metaphysisch und er ist dummerweise zur falschen Zeit am falschen Ort geboren um daraus 'ne Weltreligion werden zu lassen. Einfach ein blöder Zufall, seine Gedankengänge "Warum tun die Echsenmenschen das?" / "Wieso bin gerade ich der Auserwählte?" / "Was ist der Sinn hinter dem Ganzen?" / "Wohin führt das Alles?" sind aber objektiv völlig gleichwertig dem Gefasel aller anderen Religionen gegenüber.

Aus Metaphysik ist u.a. Erkenntnistheorie gewachsen und daraus unser modernes Verständnis von Wissenschaft. All die Werkzeuge, die ihr ja als so viel wichtiger betrachtet hätte es ohne Metaphysik gar nicht gegeben.
Nochmal: Metaphysik war vielleicht der "Anfang" weil man es da nicht besser wusste. Du würdest ja auch nicht behaupten, aus Schamanismus ist die moderne Medizin entstanden und darum sollten wir der Betrachtung der Schamanen heute noch sehr viel Gewicht beimessen. Metaphysik sind Gedankengänge von Menschen die vielleicht durchaus sinnvoll sind und waren um mal die Phantasie schweifen zu lassen, all die Dinge zu hinterfragen und beurteilen die wir (noch) nicht anders erklären können aber letztlich eben für die Betrachtung immer mehr Dinge einfach nicht mehr notwendig, weil wir eben mittlerweile wissen wie sie funktionieren und oft sogar warum sie so funktionieren wie sie es tun. Wo wir wieder zum Thema des Topics zurück kommen: Metaphysik braucht man nicht, um Religionen zu betrachten und sie haben auch keinen wie auch immer gearteten metaphysischen "Wert" der sie über irgend eine andere noch so verschwurbelte Meinung erhebt.
 

Benrath

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Alter es geht nicht um Religion im engen Sinn von Christentum oder Islam. Können wir den Strohmann endlich mal lassen.

Auch hier kann man sich einfach mal den Anfang des WIkipediaartikels anschauen
https://de.wikipedia.org/wiki/Metaphysik
 
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Zumindest 'ne Vermutung, die sich auf bisherige Erkenntnisse stützt und damit wesentlich wahrscheinlicher ist, als das Gegenteil.
Wat? Das alle Widersprüche irgendwann durch Naturwissenschaften aufgelöst werden? Das ist sowas von überhaupt nicht wahrscheinlich. Und warum? Weil sowas wie Metaphysik die Grenzen der Naturwissenschaften definiert hat und wir daher jetzt schon ziemlich sicher wissen das gewisse Fragen davon nicht beantwortet werden können.

Möglich, aber dann kann ich an dem Punkt Schluss machen wo ich das erkenne. Manche "Probleme" sind vielleicht theoretisch aktuell nicht lösbar, weil sich bestimmte dafür nötige Definitionen (heute noch) ausschließen, aber wer weiß, ob diese Definitionen auch bin in die Ewigkeit Bestand haben? Aber viel wichtiger: Metaphysik löst sie auch nicht.
1. Wäre schön wenn das so wäre, aber du oder Fragman sind doch das beste Beispiel dafür, dass man eben nicht Schluss macht an der Stelle. "Zeige mir einen Beweis für Gott sonst glaube ich nicht!" Metaphysik löst genauso wenig in sich Probleme, wie Mathematik in sich Probleme löst. Ist sie deshalb als Werkzeug unbrauchbar?

Naja, hier im Topic gings nunmal um Gott und Religionen und dass die irgendwie metaphysisch erklärt oder sonstwie betrachtet werden könnten/sollten. Was ich halt für Blödsinn halte. Es mag durchaus sein, dass es "komplexe abstrakte Gedanken" gibt, die über die wissenschaftlichen Grenzen hinaus gehen. Die braucht man aber nicht wirklich, um Religionen zu erklären oder betrachten. Teilnehmer dieser Religionen mögen auch gern von solchen metaphysischen Gedanken geleitet worden sein, alles gut. Aber am Ende sind die Gedanken von Karl-Heinz B. aus der Plattenbausiedlung in Cottbus eben genauso metaphysisch und er ist dummerweise zur falschen Zeit am falschen Ort geboren um daraus 'ne Weltreligion werden zu lassen. Einfach ein blöder Zufall, seine Gedankengänge "Warum tun die Echsenmenschen das?" / "Wieso bin gerade ich der Auserwählte?" / "Was ist der Sinn hinter dem Ganzen?" / "Wohin führt das Alles?" sind aber objektiv völlig gleichwertig dem Gefasel aller anderen Religionen gegenüber.
Ich hab dir schon erklärt, warum diese Gedanken nicht objektiv völlig gleichwertig sind, du verstehst es nur nicht. Genauso wenig wie deine Gedanken zu Moral und Philosophie gleichwertig zu denen von Immanuel Kant sind. Nochmal: Nur weil es andere Bewertungskriterien gibt, heißt es nicht dass diese weniger wert sind. Außerdem: Man braucht keine Metaphysik, um die Genese von Religionen zu erklären. Man braucht aber z.B. Metaphysik um über Erkenntnistheorie den Informationsgehalt von Naturwissenschaften einzuschätzen. Oder um über die Frage eines göttlichen Wesens nachzudenken. Was nicht heißt, dass du dir diese Frage stellen musst. Aber _wenn_ du sie dir stellst, dann ist Metaphysik dein Werkzeug der Wahl, nicht Mathematik.

Nochmal: Metaphysik war vielleicht der "Anfang" weil man es da nicht besser wusste. Du würdest ja auch nicht behaupten, aus Schamanismus ist die moderne Medizin entstanden und darum sollten wir der Betrachtung der Schamanen heute noch sehr viel Gewicht beimessen. Metaphysik sind Gedankengänge von Menschen die vielleicht durchaus sinnvoll sind und waren um mal die Phantasie schweifen zu lassen, all die Dinge zu hinterfragen und beurteilen die wir (noch) nicht anders erklären können aber letztlich eben für die Betrachtung immer mehr Dinge einfach nicht mehr notwendig, weil wir eben mittlerweile wissen wie sie funktionieren und oft sogar warum sie so funktionieren wie sie es tun. Wo wir wieder zum Thema des Topics zurück kommen: Metaphysik braucht man nicht, um Religionen zu betrachten und sie haben auch keinen wie auch immer gearteten metaphysischen "Wert" der sie über irgend eine andere noch so verschwurbelte Meinung erhebt.
Nochmal: Nein, das ist falsch. Der Vergleich passt nicht, weil Schamanismus eine eindeutig nachprüfbare Vor-Entwicklung der Medizin war, die naturwissenschaftlich eindeutig überprüfbare bzw. falsifizierbare Aussagen trifft. Wir sind da also, wie du richtig sagst, weiter gekommen. Metaphysik ist heute genauso aktuell wie vor 100 oder 1000 Jahren, weil wir _prinzipiell_ nie davon weg kommen werden. Was du meinst ist, dass heutzutage kaum einer mehr Donner oder sowas dem Zorn Gottes zuschreibt. Das hat aber nichts mit Metaphysik zu tun. Lies dir doch einfach mal den Link von Benrath durch.
 
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Ich verstehe immer noch nicht was am menschchlichen Gehirn/Bewusstsein irgendwie „metaphysisch“ sein soll.
Wir können mittlerweile doch sehr gut die Hirnareale verorten, seien es Sinneswahrnehmungen, Emotionen, abgerufene Erinnerungen, bewusste Entscheidungen.
Was soll daran in irgendeiner Art und Weise übersinnlich sein? Wir sind biochemische Maschinen mit einem sehr effizientem neuronalem Netz. Wir können doch mitlerweile in der kognitiv-evolutionären Entwicklung des Menschen sehr gut nachvollziehen wann und wieso sich gewisse Hirnareale so entwickelt haben, wie sie sich entwickelt haben.
Man kann auch einem Menschen diverse Hirnareale rausschnibbeln und dadurch das „Bewusstsein“ und alle ach so tollen „metaphysischen“ Eigenschaften verändern.
Es ist doch eher so, dass wir nun verstärkt versuchen das Gehirn als effizientes neuronales Netz zu verstehen, weil es uns erlaubt auch entsprechende Algorithmik intelligenter zu machen, Stichwort Deep Learning.

Eine Fähigkeit die uns kognitiv-evolutionär hat durchsetzen lassen ist doch gerade das Vorstellen von nicht existenten Modellen um Kooperation über Rudelgröße hinaus zu ermöglichen. Egal ob Religion, Geld, Marken, Menschenrechte, Gleichberechtigung oder ähnliches. Alles imaginäre Werte die wir im Laufe der Entwicklung konstruiert haben weil sie einen evolutionären Vorteil boten.
 
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Metaphysik ist heute genauso aktuell wie vor 100 oder 1000 Jahren, weil wir _prinzipiell_ nie davon weg kommen werden.

"Denn man könnte von der metaphysischen Welt gar Nichts aussagen, als ein Anderssein, ein uns unzugängliches, unbegreifliches Anderssein; es wäre ein Ding mit negativen Eigenschaften. – Wäre die Existenz einer solchen Welt noch so gut bewiesen, so stünde doch fest, dass die gleichgültigste aller Erkenntnisse eben ihre Erkenntniss wäre"
 
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"Genau so aktuell"
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Mehr sinnvolleres kann man dazu halt auch nicht mehr schreiben. Niemand auf der Welt hat etwas von Metaphysik oder dem anderen Geschwurbel.
 
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Dieser Thread macht betroffen. So muss sich Sokrates gefühlt haben, wenn er mit einem Ziegenhirten gesprochen hat.
 
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Ich finde ihn äußerst unterhaltsam. Bringt mich durch die Arbeitszeit mit viel gelulle.
 
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Wat? Das alle Widersprüche irgendwann durch Naturwissenschaften aufgelöst werden? Das ist sowas von überhaupt nicht wahrscheinlich. Und warum? Weil sowas wie Metaphysik die Grenzen der Naturwissenschaften definiert hat und wir daher jetzt schon ziemlich sicher wissen das gewisse Fragen davon nicht beantwortet werden können.
Ich halte das für sehr wahrscheinlich, zumindest, dass wir den Großteil aller *real existierenden* Probleme oder Phänomene mit genügend Aufwand ganz rational erklären werden können. Oder zumindest könnten, wenn wir genug Zeit hätten. Zweitens glaube nicht nicht daran, dass Grenzen entstehen, weil irgendwer sie völlig abstrakt und künstlich "definiert". Die Grenzen der Naturwissenschaften liegen imho nur dort, wo wir noch nicht weiter geforscht haben. Metaphysik hat damit absolut gar nichts zu tun und auch überhaupt keine Deutungshoheit (höchstens eine angemaßte).

1. Wäre schön wenn das so wäre, aber du oder Fragman sind doch das beste Beispiel dafür, dass man eben nicht Schluss macht an der Stelle. "Zeige mir einen Beweis für Gott sonst glaube ich nicht!" Metaphysik löst genauso wenig in sich Probleme, wie Mathematik in sich Probleme löst. Ist sie deshalb als Werkzeug unbrauchbar?
Das ist Quatsch. Das Gottgelaber geht ja nicht von den Leuten aus die nicht glauben sondern es sind ja die "Gläubigen" die meinen irgendwelche Ansprüche anmelden zu wollen. Das Fordern eines Belegs ist gerade der "Endpunkt" dieser Diskussionen, den man dann halt nur nicht akzeptieren will und ins metaphysische ausweicht. Und Mathematik löst ganz sicher Probleme, weil sie ein Regelwerk vorgibt, welches für den ganz praktischen Alltagsgebrauch geeignet ist. Ich kann z.B. vorher ausrechnen, Äpfel ich übrig habe, wenn ich die Hälfte meiner Äpfel verschenke. Ohne dass ich es tun und anschließend zählen müsste. Finde ich schon 'ne sehr elegante Problemlösung.

Ich hab dir schon erklärt, warum diese Gedanken nicht objektiv völlig gleichwertig sind, du verstehst es nur nicht. Genauso wenig wie deine Gedanken zu Moral und Philosophie gleichwertig zu denen von Immanuel Kant sind. Nochmal: Nur weil es andere Bewertungskriterien gibt, heißt es nicht dass diese weniger wert sind.
Glaube ich nicht. Und nun? Das ist 'ne reine Behauptung, meine Gedankengänge zu Moral und Philosophie kannst Du gar nicht prüfen. Ohne Prüfung keine objektive Bewertung. Simple as that.

Außerdem: Man braucht keine Metaphysik, um die Genese von Religionen zu erklären. Man braucht aber z.B. Metaphysik um über Erkenntnistheorie den Informationsgehalt von Naturwissenschaften einzuschätzen. Oder um über die Frage eines göttlichen Wesens nachzudenken. Was nicht heißt, dass du dir diese Frage stellen musst. Aber _wenn_ du sie dir stellst, dann ist Metaphysik dein Werkzeug der Wahl, nicht Mathematik.
Ist das so? Halte ich für eine bloße Behauptung. Ich kann über göttliche Wesen nachdenken, ohne jemals was von Metaphysik gehört zu haben. Geht ganz einfach, warte kurz. . . . . . fertig. Habe gerade über göttliche Wesen nachgedacht. War witzig, spannend aber letztlich ohne Belang. Genau wie Metaphysik.

Nochmal: Nein, das ist falsch. Der Vergleich passt nicht, weil Schamanismus eine eindeutig nachprüfbare Vor-Entwicklung der Medizin war, die naturwissenschaftlich eindeutig überprüfbare bzw. falsifizierbare Aussagen trifft.
Nö. Auch Schamanen haben zwar in naturwissenschaftlichen Ansätzen Kräuter oder Wärme oder Kälte benutzt um Effekte auszulösen von denen sie aus Erfahrung wussten, dass es wahrscheinlich hilfreich sein könnte, dennoch bestand ein Großteil der Aktivitäten jedoch in völlig sinnlosem Getanze, Geheule, Gebete. Ein Teil vor Publikum, was möglicherweise einen Placebo-Effekt auslösen konnte, ein anderer Teil jedoch schlicht im Drogenrausch. Da war nix falsifizierbar oder überprüfbar, ein guter Teil der Patienten verstarb oder gesundete einfach rein zufällig. Treffenderweise nutzen wir heute ausschließlich den naturwissenschaftlichen Anteil und den ganzen metaphysischen Kram haben wir aus gutem Grund über Bord geworfen. Zumindest in der Medizin die nachweislich was bringt. Wunderheiler arbeiten natürlich (finanziell sehr erfolgreich) metaphysisch (:troll:).
 
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Ich finde ihn äußerst unterhaltsam. Bringt mich durch die Arbeitszeit mit viel gelulle.

Du liest das Forum während des Unterrichts? Just Bremen things. :deliver:

@Syz:
Metaphysik ist selbstverständlich nicht notwendig, um Religionsgeschichte zu erklären. Ich meinte, dass der metaphysische Aspekt verschiedener Religionen Rückschlüsse auf menschliche Entwicklung zulässt. Stichworte Poly- vs. Monotheismus z.B.
Sich in theologischen Wolkenkuckucksheimen zu verlieren, um damit irgendetwas zu erklären, ist natürlich Unsinn.
 
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Habe gerade eine Dokumentation über Trump gezeigt.. Idiocracy... da war kurz Zeit :P
 
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Ich verstehe immer noch nicht was am menschchlichen Gehirn/Bewusstsein irgendwie „metaphysisch“ sein soll.
Wir können mittlerweile doch sehr gut die Hirnareale verorten, seien es Sinneswahrnehmungen, Emotionen, abgerufene Erinnerungen, bewusste Entscheidungen.
Was soll daran in irgendeiner Art und Weise übersinnlich sein? Wir sind biochemische Maschinen mit einem sehr effizientem neuronalem Netz. Wir können doch mitlerweile in der kognitiv-evolutionären Entwicklung des Menschen sehr gut nachvollziehen wann und wieso sich gewisse Hirnareale so entwickelt haben, wie sie sich entwickelt haben.
Man kann auch einem Menschen diverse Hirnareale rausschnibbeln und dadurch das „Bewusstsein“ und alle ach so tollen „metaphysischen“ Eigenschaften verändern.
Es ist doch eher so, dass wir nun verstärkt versuchen das Gehirn als effizientes neuronales Netz zu verstehen, weil es uns erlaubt auch entsprechende Algorithmik intelligenter zu machen, Stichwort Deep Learning.
Du hast auch nicht verstanden, was Metaphysik sein soll. Kurz: Das ist einfach ein Teilbereich der Philosophie. Es geht also nicht darum, das als irgendwie "übernatürlich" oder "mystisch" zu definieren. Ich grenze es nur eindeutig so ab, dass es sich mit Fragestellungen beschäftigt, die wir mit Hilfe der Naturwissenschaften nicht erfassen können. Das ganze hat nichts damit zu tun, irgendwie eine Art von Seele im Menschen verorten zu wollen. Warum kommen da immer alle drauf? Es gab in der Geschichte doch unzählige atheistische Philosophen.

Zu deinem Inhalt: Du drückst das so nett aus, ich würde es umgekehrt sagen: Alles, was wir bisher mit dem Gehirn tun können, ist bestimmte Funktionen bestimmten Hirnarealen zuzuordnen. Dementsprechend kann man auch beobachten, dass sich gewisse Eigenschaften bzw. Funktionen verändern, wenn man Teile aus dem Gehirn rausnimmt, jo. Aber das war's. Du kannst keine Aussage über das konkrete Erleben dieser Emotionen treffen, oder über das subjektive Erleben von Bewusstsein, da dies nicht so einfach messbar ist. Wissenschaftlich wird das, wie hier schonmal genannt, als Qualiaproblem bezeichnet und ist mitnichten auch nur ansatzweise erklärt.

Eine Fähigkeit die uns kognitiv-evolutionär hat durchsetzen lassen ist doch gerade das Vorstellen von nicht existenten Modellen um Kooperation über Rudelgröße hinaus zu ermöglichen. Egal ob Religion, Geld, Marken, Menschenrechte, Gleichberechtigung oder ähnliches. Alles imaginäre Werte die wir im Laufe der Entwicklung konstruiert haben weil sie einen evolutionären Vorteil boten.
Jo klar, du widersprichst mir hier kein Stück sondern stimmst mir ja zu. Es gibt sehr viele Werte, die naturwissenschaftlich gar nicht erfassbar sind, die der Mensch aber erzeugt hat weil es _für ihn_ nützliche Werkzeuge sind. Und das zeigt doch, dass diese Dinge ihren Nutzen haben. Genauso wie Mathematik oder Metaphysik (Philosophie) auch.

€:
Habe gerade eine Dokumentation über Trump gezeigt.. Idiocracy... da war kurz Zeit :P
Zeigst du danach auch Bilder von Kant, Hegel und Platon? Die dummen Bauern haben sich ja auch nur mit nutzlosem Zeug beschäftigt. :deliver:
 
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Ich halte das für sehr wahrscheinlich, zumindest, dass wir den Großteil aller *real existierenden* Probleme oder Phänomene mit genügend Aufwand ganz rational erklären werden können. Oder zumindest könnten, wenn wir genug Zeit hätten. Zweitens glaube nicht nicht daran, dass Grenzen entstehen, weil irgendwer sie völlig abstrakt und künstlich "definiert". Die Grenzen der Naturwissenschaften liegen imho nur dort, wo wir noch nicht weiter geforscht haben. Metaphysik hat damit absolut gar nichts zu tun und auch überhaupt keine Deutungshoheit (höchstens eine angemaßte).
Du darfst natürlich glauben was du willst, aber das ist nunmal einfach falsch. Natürlich hat Metaphysik diese Positionen definiert. Glaubst du Naturwissenschaften sind in ihrem ganzen Procedere wie ein Naturgesetz (lol) entstanden? Der Kreislauf von Beobachtung, Hypothese, Modell, Versuch, Reproduktion, Theorie, Falsifikation, Hypothese wurde von schlauen Menschen extra aufgestellt (also "definiert"), die die Grenzen der menschlichen Erkenntnisfähigkeit im Sinn hatten und dieser entgegensteuern wollten. Das Ziel war ja explizit eine möglichst hohe Objektivität, also Distanz zum Beobachter, zu schaffen. Komplett wird das trotzdem nie gelingen, aber es wird so gut es geht gemacht. Die Grenzen liegen aber mitnichten da, "wo wir noch nicht genug geforscht haben".
Ich glaube du hast einfach eine sehr kindliche Vorstellung von Naturwissenschaften. Ist ja nicht schlimm, aber dann sei zumindest nicht so arrogant. Dein Glaube ist, wie bei Fragman, Materialismus. Das ist ja dein gutes Recht, hat aber mit wissenschaftlichem Arbeiten so absolut nichts mehr am Hut.

Das ist Quatsch. Das Gottgelaber geht ja nicht von den Leuten aus die nicht glauben sondern es sind ja die "Gläubigen" die meinen irgendwelche Ansprüche anmelden zu wollen. Das Fordern eines Belegs ist gerade der "Endpunkt" dieser Diskussionen, den man dann halt nur nicht akzeptieren will und ins metaphysische ausweicht. Und Mathematik löst ganz sicher Probleme, weil sie ein Regelwerk vorgibt, welches für den ganz praktischen Alltagsgebrauch geeignet ist. Ich kann z.B. vorher ausrechnen, Äpfel ich übrig habe, wenn ich die Hälfte meiner Äpfel verschenke. Ohne dass ich es tun und anschließend zählen müsste. Finde ich schon 'ne sehr elegante Problemlösung.
1. Da es hier keine Athrax' oder so mehr gibt: Doch, das Gottgelaber geht sehr wohl von eurer Seite aus, die mit Hilfe von Äpfeln die Existenz von Birnen verneinen will und sich dabei auch noch unglaublich clever fühlt. Du zeigst hier mit jedem Post, dass du nichtmal ansatzweise verstanden hast, wie die naturwissenschaftlichen Abläufe zum Erkenntnisgewinn sind.
2. Das ist angewandte Mathematik, Mathe selbst kennt keine Äpfel. In der selben Weise hilft einem angewandte Metaphysik zum Beispiel, die Grenzen der menschlichen Erkenntnis logisch zu postulieren und mit dieser Hilfe die Wissenschaftstheorie zu begründen. Oder man kann durchaus logisch argumentativ begründen, warum die Moral aus der Metaphysik entstanden ist; da es um den Widerstreit zwischen normativer, und deskriptiver Weltanschauung geht.

Glaube ich nicht. Und nun? Das ist 'ne reine Behauptung, meine Gedankengänge zu Moral und Philosophie kannst Du gar nicht prüfen. Ohne Prüfung keine objektive Bewertung. Simple as that.
Du legst deine Gedanken zu Philosophie und Wissenschaftstheorie hier so weit dar, dass ich das sehr wohl behaupten und logisch begründen kann. Und weißt du was? Die Mehrheit der schlauen Menschen würde mir, da bin ich sicher, zustimmen. Absolute Sicherheit kann man in dem Fach natürlich nicht kriegen, das liegt in der Natur der Sache. Es gibt auch immer noch ein paar Leute, die Anhänger sind von Rand, Schopenhauer oder Nietzsche.

Ist das so? Halte ich für eine bloße Behauptung. Ich kann über göttliche Wesen nachdenken, ohne jemals was von Metaphysik gehört zu haben. Geht ganz einfach, warte kurz. . . . . . fertig. Habe gerade über göttliche Wesen nachgedacht. War witzig, spannend aber letztlich ohne Belang. Genau wie Metaphysik.
Du weißt einfach immer noch nicht, was das sein soll. Wenn du über ein göttliches Wesen nachdenkst, ist das automatisch, per Definition, ein metaphysischer Gedanke. Es gibt keine Gedanken über göttliche Wesen, die _nicht_ metaphysisch sind. Und das heißt natürlich nicht, dass der _konkrete_ Gedanke irgendwie sinnvoll war. Dass er das bei dir nicht ist, glaub ich dir sofort. :troll:
Das heißt aber nicht, dass jeglicher Gedanke dazu sinnlos ist, es muss nur von nem schlaueren Menschen kommen. Genauso wie ich mir stundenlang über die Gleichung 1+1=3 Gedanken machen kann. War ganz schön blöde, macht aber nicht die komplette Mathematik obsolet.
 
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Vielleicht sollte man Philosophie 101 dazwischen schieben:

Level 1. Ontologie (Metaphysik) + Erkenntnistheorie
Level 2. Ethik
Level 3. Politik

Sind wir da alle derselben Meinung oder gibt es da Fragen? :D
 
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scheiße claw, deine geplante philosophiestunde für anfänger ist wohl G E C A N C E L T worden
 
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hast du eig ein eigenes system herausgearbeitet in deinem buch (entlang der von dir geposteten level)?
 
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cool, das würd mich interessieren. aber was hast du denn dann in den ersten beiden gemacht (ich geh davon aus, dass es sich um eine serie handelt)?
 
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cool, das würd mich interessieren. aber was hast du denn dann in den ersten beiden gemacht (ich geh davon aus, dass es sich um eine serie handelt)?

Kapitel 1: Grundlagen der Philosophie, Betrachtung des Universums aus der Ich Perspektive
Kapitel 2: Sprache und Auswirkung auf unsere Sicht der Welt
Kapitel 3: Quantentheorie
Kapitel 4: Evolution und Kreativität
Kapitel 5: Bewusstsein und Wille
Kapitel 6: Ethik
Kapitel 7: tbd. wahrscheinlich Religion
Kapitel 8: tbd. Führung,

Kapitel 1+2 sind sind im Band 1, Kapitel 3+4 im Band 2 veröffentlicht. Band 3 ist gerade in Arbeit :) Und wenn Band 4 fertig ist, kombiniere ich alle 4 Bücher in ein Gesamtwerk.
 
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