Ich halte das für sehr wahrscheinlich, zumindest, dass wir den Großteil aller *real existierenden* Probleme oder Phänomene mit genügend Aufwand ganz rational erklären werden können. Oder zumindest könnten, wenn wir genug Zeit hätten. Zweitens glaube nicht nicht daran, dass Grenzen entstehen, weil irgendwer sie völlig abstrakt und künstlich "definiert". Die Grenzen der Naturwissenschaften liegen imho nur dort, wo wir noch nicht weiter geforscht haben. Metaphysik hat damit absolut gar nichts zu tun und auch überhaupt keine Deutungshoheit (höchstens eine angemaßte).
Du darfst natürlich glauben was du willst, aber das ist nunmal einfach falsch. Natürlich hat Metaphysik diese Positionen definiert. Glaubst du Naturwissenschaften sind in ihrem ganzen Procedere wie ein Naturgesetz (lol) entstanden? Der Kreislauf von Beobachtung, Hypothese, Modell, Versuch, Reproduktion, Theorie, Falsifikation, Hypothese wurde von schlauen Menschen extra aufgestellt (also "definiert"), die die Grenzen der menschlichen Erkenntnisfähigkeit im Sinn hatten und dieser entgegensteuern wollten. Das Ziel war ja explizit eine möglichst hohe Objektivität, also Distanz zum Beobachter, zu schaffen. Komplett wird das trotzdem nie gelingen, aber es wird so gut es geht gemacht. Die Grenzen liegen aber mitnichten da, "wo wir noch nicht genug geforscht haben".
Ich glaube du hast einfach eine sehr kindliche Vorstellung von Naturwissenschaften. Ist ja nicht schlimm, aber dann sei zumindest nicht so arrogant. Dein Glaube ist, wie bei Fragman, Materialismus. Das ist ja dein gutes Recht, hat aber mit wissenschaftlichem Arbeiten so absolut nichts mehr am Hut.
Das ist Quatsch. Das Gottgelaber geht ja nicht von den Leuten aus die nicht glauben sondern es sind ja die "Gläubigen" die meinen irgendwelche Ansprüche anmelden zu wollen. Das Fordern eines Belegs ist gerade der "Endpunkt" dieser Diskussionen, den man dann halt nur nicht akzeptieren will und ins metaphysische ausweicht. Und Mathematik löst ganz sicher Probleme, weil sie ein Regelwerk vorgibt, welches für den ganz praktischen Alltagsgebrauch geeignet ist. Ich kann z.B. vorher ausrechnen, Äpfel ich übrig habe, wenn ich die Hälfte meiner Äpfel verschenke. Ohne dass ich es tun und anschließend zählen müsste. Finde ich schon 'ne sehr elegante Problemlösung.
1. Da es hier keine Athrax' oder so mehr gibt: Doch, das Gottgelaber geht sehr wohl von eurer Seite aus, die mit Hilfe von Äpfeln die Existenz von Birnen verneinen will und sich dabei auch noch unglaublich clever fühlt. Du zeigst hier mit jedem Post, dass du nichtmal ansatzweise verstanden hast, wie die naturwissenschaftlichen Abläufe zum Erkenntnisgewinn sind.
2. Das ist angewandte Mathematik, Mathe selbst kennt keine Äpfel. In der selben Weise hilft einem angewandte Metaphysik zum Beispiel, die Grenzen der menschlichen Erkenntnis logisch zu postulieren und mit dieser Hilfe die Wissenschaftstheorie zu begründen. Oder man kann durchaus logisch argumentativ begründen, warum die Moral aus der Metaphysik entstanden ist; da es um den Widerstreit zwischen normativer, und deskriptiver Weltanschauung geht.
Glaube ich nicht. Und nun? Das ist 'ne reine Behauptung, meine Gedankengänge zu Moral und Philosophie kannst Du gar nicht prüfen. Ohne Prüfung keine objektive Bewertung. Simple as that.
Du legst deine Gedanken zu Philosophie und Wissenschaftstheorie hier so weit dar, dass ich das sehr wohl behaupten und logisch begründen kann. Und weißt du was? Die Mehrheit der schlauen Menschen würde mir, da bin ich sicher, zustimmen. Absolute Sicherheit kann man in dem Fach natürlich nicht kriegen, das liegt in der Natur der Sache. Es gibt auch immer noch ein paar Leute, die Anhänger sind von Rand, Schopenhauer oder Nietzsche.
Ist das so? Halte ich für eine bloße Behauptung. Ich kann über göttliche Wesen nachdenken, ohne jemals was von Metaphysik gehört zu haben. Geht ganz einfach, warte kurz. . . . . . fertig. Habe gerade über göttliche Wesen nachgedacht. War witzig, spannend aber letztlich ohne Belang. Genau wie Metaphysik.
Du weißt einfach immer noch nicht, was das sein soll. Wenn du über ein göttliches Wesen nachdenkst, ist das automatisch, per Definition, ein metaphysischer Gedanke. Es gibt keine Gedanken über göttliche Wesen, die _nicht_ metaphysisch sind. Und das heißt natürlich nicht, dass der _konkrete_ Gedanke irgendwie sinnvoll war. Dass er das bei dir nicht ist, glaub ich dir sofort.
Das heißt aber nicht, dass jeglicher Gedanke dazu sinnlos ist, es muss nur von nem schlaueren Menschen kommen. Genauso wie ich mir stundenlang über die Gleichung 1+1=3 Gedanken machen kann. War ganz schön blöde, macht aber nicht die komplette Mathematik obsolet.