Flüchtlingsströme Richtung Europa

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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Du darfst den Mann gern argumentativ widerlegen, wenn Du das möchtest.


Ich denke ja nicht daran, mir für diesen Unfug irgendeine Mühe zu machen. Andere Leute versuchen zumindest irgendwelche Expertise ins Feld zu führen; Broder scheißt einfach darauf und argumentiert mit purem Gefühl (was bei ihm halt häufig "Ressentiment" heißt). Ich nehme an wenn irgendein linker Schwachkopf behauptet, "Rechtspopulismus" lässt sich in 100% der Fälle auf latente Homosexualität zurückführen, würde niemand hier erwarten, dass jemand psychologische Studien rauskramt, um das Gegenteil zu widerlegen, oder? Auf dem Niveau schreibt Broder über politökonomische Zusammenhänge in dem Artikel.
 
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http://cicero.de/wirtschaft/Migrati...rn-Hoffnung-treibt-die-Menschen-in-die-Flucht

und wie ist es damit?

Es würde uns auch klar werden, dass das falsche Anreize setzende Asylsystem geändert werden muss. Es erscheint absurd und letztendlich menschenverachtend, ein System zu betreiben, dass potenziellen Migranten (und nicht Menschen auf der Flucht) mit einer gewissen Überlebenschance ein Schlauchboot besteigen lässt, das genau mit dieser Wahrscheinlichkeit den Aufenthalt und damit ein Leben in Europa garantiert. Die Wurzel des Übels sind dabei nicht die Schlepper, die wir jetzt mit allen Mitteln bekämpfen. Das Problem ist das System.

Europa braucht eine Immigrationspolitik mit einer proaktiven Suche nach Zuwanderern, die zu uns passen. Derzeit aber können Menschen, die sich aus Hoffnung auf ein besseres Leben aufgemacht haben und in den meisten Fällen auch eine große Bereitschaft mitbringen, bei uns einen Beitrag zu leisten, fast ausschließlich über das Asylsystem nach Europa kommen. Wenn Europa die Dynamik des Handelns in unserer vernetzten globalen Gesellschaft wieder bestimmen will, muss es aber unbedingt auch dorthin gehen, wo die Menschen, die zu uns wollen, herkommen. Europäische Unternehmen, aber auch NGOs und kulturelle Initiativen müssen ausschwärmen und sich dort, in den afrikanischen Ländern, mit den afrikanischen Organisationen und der neuen Mittelschicht verbünden, vernetzen und gute Geschäfte zum gegenseitigen Vorteil machen.

deckt sich auch mit dem, was Bill Gates oder Hans Rosling immer sagen, auch mit meinen eigenen Erfahrungen mit Vietnam.
 
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Anzahl der Gefangenen Gesamt 12/2015: 6.520
Anzahl der Gefangenen Gesamt 04/2017: 7.442
Steigerung Anzahl der Gefangenen Gesamt 12/2015-04/2017: +922

Anzahl der ausländischen Gefangenen 12/2015: 2.543
Anzahl der ausländischen Gefangenen 04/2017: 3.423
Steigerung Anzahl der ausländischen Gefangenen 12/2015-04/2017: +881

Das "insbesondere" könnte man, wenn man ein schrecklicher Vereinfacher wäre, wohl auch mit "fast ausschließlich" übersetzen.
 
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EINDEUTIG - DER BEWEIS
DEUTSCHLAND IST UNTERGEGANGEN.
Hat jetzt genau wer behauptet?

Widerlege doch bitte Xantos Post oder erkenne die Realität an, die da heißt Ausländer sitzen gemessen an ihrer Gesamtheit deutlich überpräsentiert in den BaWü-Gefängnissen.
Gründe wird es massig geben, die nackte Zahl ist aber wohl nicht zu bestreiten.
 
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"widerlegen" hä? Wieso soll man da irgendwas "widerlegen"? Was für einen Sinn hätte das? Die Zahlen stimmen sicherlich.
Nur... so what? Und nu? Weiter?
Zahlen posten und dann erwarten man wolle sie "widerlegen".
 
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Eben, dann hätten sie es in eigene Hände nehmen müssten, wenn sie keinen privaten Betreiber finden. Da sie das nicht getan haben, finde ich die Verurteilung und die Strafzahlungen vollkommen berechtigt.
das ist - soweit ich das verstanden habe - rechtlich nicht möglich, weswegen der deal auch unilateral verlängert wurde.

Ich sage nirgendwo, dass ich das "reizvoll" finde, nur dass es anscheinend Möglichkeiten gibt, dieser "Hölle" zu entkommen. Möglichkeiten die in der Presse gern und absichtlich verschwiegen werden. Dass die Alternativen auch nicht rosig sind, maybe, aber "Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung" gilt doch nach Definition der Kritiker streng regulierter Einwanderung sowieso in 80% der Welt.
warum relativierst du die politsische situation in kambodscha, hast du dich überhaupt ansatzweise damit beschäftigt was allein im letzten jahr in dem land geschehen ist?

Dummerweise willst Du das anscheinend schlichtweg nicht einsehen, denn Du sprichst in quasi jedem Deiner Beiträge völlig unreflektiert stets von "Flüchtlingen" die nachgewiesenermaßen nur eine Teilmenge all derer sind die da kommen.
offensichtlich sind sie auch keine einwanderer, weil sie nicht in das land einwandern, ich benutze im übrigen absichtlich das wort flüchtlinge, weil du unfassbar viel wert darauf legst, es aber absolut unerheblich ist, ob wie sie nun flüchtlinge oder einwanderer nennen.

im übrigen hat bisher nicht einer von euch auch nur ansatzweise erwähnt, dass das australische modell GRUNDLEGENDE probleme hat und sein fortbestand in der aktuellen form alles andere als gesichert ist, es wurde konsequent so getan, als wenn man es bedenkenlos kopieren könnte, offensichtlich ist dem aber nicht so und dir fällt dazu auch nicht viel mehr ein als "Negative Schlagzeilen produziert wirklich jedes Problem weltweit".

im übrigen bin ich immer noch nicht für unkontrollierte einwanderung, ich finde das australische modell schlicht scheisse und sowohl die o.g. punkte als auch der türkei deal haben gezeigt, dass diese art der "kontrolle" gravierende schwächen hat.
 
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Hat jetzt genau wer behauptet?

Widerlege doch bitte Xantos Post oder erkenne die Realität an, die da heißt Ausländer sitzen gemessen an ihrer Gesamtheit deutlich überpräsentiert in den BaWü-Gefängnissen.
Gründe wird es massig geben, die nackte Zahl ist aber wohl nicht zu bestreiten.

Fragman muss hier garnichts widerlegen der schreibt seine Posts nur für unbeteiligte interessierte Leser.
 
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Hat jetzt genau wer behauptet?

Widerlege doch bitte Xantos Post oder erkenne die Realität an, die da heißt Ausländer sitzen gemessen an ihrer Gesamtheit deutlich überpräsentiert in den BaWü-Gefängnissen.
Gründe wird es massig geben, die nackte Zahl ist aber wohl nicht zu bestreiten.

und wenn man sich Frankreich und GB anschaut, dann wird das Verhältnis noch extrem weiter ansteigen. Nicht umsonst sind dort Gefängnisse Hauptrekrutierungsort für islamistiche Spinner, besonders da man aus dem Pool orientierungsloser Afrikaner fischen kann, die dann auch gerne konvertieren um Anschluss zu finden.
 
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...ich benutze im übrigen absichtlich das wort flüchtlinge, weil du unfassbar viel wert darauf legst...
Vielen Dank für die Info, dann kann ich in Zukunft davon ausgehen, dass Du schlichtweg provozieren willst und an einer differenzierten und konstruktiven Diskussion kein Interesse hast. Spart mir jede Menge Mühe auf Deine Beiträge einzugehen. Kannst Dir auf die Schulter klopfen für die erfolgreiche Sabotage eines Topics was gerade halbwegs gut läuft, herzlichen Glückwunsch!
 
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Anzahl der Gefangenen Gesamt 12/2015: 6.520
Anzahl der Gefangenen Gesamt 04/2017: 7.442
Steigerung Anzahl der Gefangenen Gesamt 12/2015-04/2017: +922

Anzahl der ausländischen Gefangenen 12/2015: 2.543
Anzahl der ausländischen Gefangenen 04/2017: 3.423
Steigerung Anzahl der ausländischen Gefangenen 12/2015-04/2017: +881

Das "insbesondere" könnte man, wenn man ein schrecklicher Vereinfacher wäre, wohl auch mit "fast ausschließlich" übersetzen.

Zahlen wegdiskutieren ist mein fachgebiet.

Das die anzahl der strafgefangenen insgesamt zunimmt ist wenig verwunderlich wenn man einen starken bevölkerungszuwachs hat. Die anzahl der strafgefangenen pro 100.000 einwohner hat aber anscheinend weiter abgenommen.

2014 warens 57 2015 54 und 2016 jetzt 53.

https://www.statistik-bw.de/Service/Veroeff/Monatshefte/PDF/Beitrag17_04_01.pdf

Cui bono?
 
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Vielen Dank für die Info, dann kann ich in Zukunft davon ausgehen, dass Du schlichtweg provozieren willst und an einer differenzierten und konstruktiven Diskussion kein Interesse hast.

Also mich hat Cicas Post eher überzeugt das jenes, hier vielgespriesene Australische Modell, mit dem ich mich ehrlich gesagt kaum beschäftigt und damit wenig Ahnung habe, anscheinend doch nicht so das gelbe von Ei ist. Ich würde sagen "Job done".

Dein Argument für das Modell war, frei übersetzt: "Negative Schlagzeilen gibt es halt immer"
Dies hat mich dagegen nicht wirklich überzeugt. Warum auch, Ich habe nicht den Eindruck das du dich inhaltlich mit dem Modell auseinander gesetzt hast. Im Gegensatz zu Cicas Argumenten (Miese Zustände in den Camps, Kein Betreiber der diese übernehmen will, Gesetzliche Probleme und Unwägbarkeiten im Ausland) sehe ich nämlich überhaupt keine Inhaltlichen Argumente. Ich finde nicht das da eine Diskussion durch provokantes sabotiert Verhalten wurde.
Ich habe eher den Eindruck das ist ein "beleidigte Leberwurst"-Move, da du keine Lust hast dich richtig mit der MAterie zu beschäftigen um das Australische Modell anschließend vernünftig zu verteidigen. (naja vielleicht macht es ja Xantos, der gibt sich immerhin Mühe seine Panik das Deutschland untergeht unters Volk zu bringen)
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Also mich hat Cicas Post eher überzeugt das jenes, hier vielgespriesene Australische Modell, mit dem ich mich ehrlich gesagt kaum beschäftigt und damit wenig Ahnung habe, anscheinend doch nicht so das gelbe von Ei ist. Ich würde sagen "Job done".


Ich verstehe nicht mal, wie das in Europa funktionieren soll. Australien hat viel längere Seewege, auch zur Hochzeit einen Bruchteil der Migranten bzw. potenziellen Migranten (dazu mit geringerem Leidensdruck) und eins der ärmsten Länder der Welt um die Ecke, das allerdings politisch stabil und (zumindest prinzipiell) bereit ist, solche Lager zu betreiben. Da ich stark bezweifle, dass irgendein Land der EU eine Mittelmeerinsel als schwimmende Verwahrungskolonie zur Verfügung stellen möchte, hat Europa nichts davon. Wenn man unbedingt verhindern will, dass über die Mittelmeerroute weiter Leute kommen, wäre doch die viel offensichtlichere Lösung, die Schiffe wieder in Libyen an Land zu bringen.

Das ist im Übrigen eine Lösung, mit der ich prinzipiell gar kein Problem hätte. Nur halt nicht unter der Prämisse von vor 2015: Ok, Leidensdruck ist (dann) wieder gering genug, ist dementsprechend nicht mehr unser Problem. Das finde ich (neben den Zuständen in den Lagern) nämlich auch das eigentliche problematische an der australischen Lösung: Nicht, dass es sie gibt, sondern dass sie nur mit einem lächerlichen Zuwachs an legalen Resettlement-Plätzen verbunden wurde.
Und bevor jetzt wieder das typische Gewäsch kommt: Es geht explizit nicht darum, den demografischen Überschuss Afrikas aufzufangen, sondern den tatsächlichen (!) Anstieg an Menschen in den letzten 6 Jahren, denen nach GFK Asyl zustünde. Solange man dahingehend entsprechend der begrenzten Möglichkeiten des eigenen Landes aktiv (!) tätig wird, wäre gegen so eine Lösung nichts zu sagen und vermutlich würden es auch die wenigsten. Nur die Verbindung "möglichst jede Route nach Mitteleuropa sperren" und gleichzeitig hoffen, dass so wenig tatsächlich Asylberechtigte (!) es ins eigene Land schaffen wie möglich, oder irgendeine wahllos gewählte Obergrenze (Provenienz: Horst Seehofers Arsch) ohne jegliches empirisches Korrelat damit, was wir leisten können und wie viele Leute tatsächlich Hilfe brauchen, oder sich hinter absurdem Legalismus ("Asylrecht wieder nur nach Art. 16a", "nach Dublin sind wir für KEINEN dieser Flüchtlinge zuständig") verstecken, sowas ist halt moralisch schäbig ohne Ende.
 

Benrath

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@Fragman und Syz. Ihr könnt euch per PN über die Diskussionskultur des Threads unterhalten. Nicht hier.
 
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Vielen Dank für die Info, dann kann ich in Zukunft davon ausgehen, dass Du schlichtweg provozieren willst und an einer differenzierten und konstruktiven Diskussion kein Interesse hast. Spart mir jede Menge Mühe auf Deine Beiträge einzugehen. Kannst Dir auf die Schulter klopfen für die erfolgreiche Sabotage eines Topics was gerade halbwegs gut läuft, herzlichen Glückwunsch!

Und du antwortest dann mit einem ad homniem post, der einzig und allein deinen Diskussionspartner herabwürdigen soll, respekt.

Unabhänig davon habe ich mich offensichtlich mehr mit dem Thema befasst als du und dir mehrfach aufgezeigt, dass weder das Modell so gut funktioniert, wie du es - vermutlich - angenommen hast, noch deine Lösungsstrategien für die Probleme des Models umsetzbar sind, daher frage ich mich wie du auf die Idee kommst, dass ich an einer konstruktiven Diskussion kein Interesse habe.

Statt dich inhaltlich mit dem was ich schreibe auseinanderzusetzen hängst du dich an Formulierungen auf und verfasst irgendwelche Allgemeinsätze, ich sehe irgendwie nicht, wie das die Diskussion vorranbringen soll.

P.S.: Die Flüchtlinge werden nicht auf Papua bleiben, die Australische Regierung wird sich etwas einfallen lassen müssen:
https://www.nytimes.com/2017/05/16/world/australia/refugee-manus-island-papua-new-guinea.html

um nochmal auf das Themas "Flüchtlinge" zurück zu kommen:
"The majority of men at the detention center have been formally recognized as refugees."
 
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Ich verstehe nicht mal, wie das in Europa funktionieren soll. Australien hat viel längere Seewege, auch zur Hochzeit einen Bruchteil der Migranten bzw. potenziellen Migranten (dazu mit geringerem Leidensdruck) und eins der ärmsten Länder der Welt um die Ecke, das allerdings politisch stabil und (zumindest prinzipiell) bereit ist, solche Lager zu betreiben. Da ich stark bezweifle, dass irgendein Land der EU eine Mittelmeerinsel als schwimmende Verwahrungskolonie zur Verfügung stellen möchte, hat Europa nichts davon. Wenn man unbedingt verhindern will, dass über die Mittelmeerroute weiter Leute kommen, wäre doch die viel offensichtlichere Lösung, die Schiffe wieder in Libyen an Land zu bringen.
1. Erstens spielt die Länge der Seewege kaum eine Rolle, da man zur Überwachung technische Mittel (Radar, Satelliten, Sonar) einsetzen kann, die - bei entsprechener finanzieller Ausstattung - quasi jedes Schiff rechtzeitig melden kann um es nicht unkontrolliert an der Küste ankommen zu lassen. Dass man nichts "100%ig" zu bekommt, geschenkt, darum geht es auch gar nicht. Reduktion um 90% ist völlig ausreichend.

2. Der Kernpunkt des australischen Systems ist das Prinzip, dass niemand unberechtigt ins Land gelassen wird. Die Lager auf Papua sind dann lediglich die - in meinen Augen sehr schlechte - praktische Ausgestaltung. Dass man diese in einem europäischen Modell nicht übernehmen sollte, ist nun mehrfach genannt worden. Keine Ahnung warum darauf immer noch herumgeritten wird. Da herrscht bereits Konsens drüber.

3. Natürlich wäre es sinnvoller, die Schiffe bzw. die Menschen in Lybien wieder an Land zu bringen. Das muss aber organisiert werden, entweder über ein UN-Mandat (aka man entschließt sich, Zonen in Lybien so lange durch die UN "zwangsverwalten" zu lassen, bis Lybien wieder ein politisch stabiles und funktionierendes Land ist) oder die Europäer nehmen das in die eigenen Hände über entweder militärische Absicherung der Rückführungsaktionen, denen Lybien wirklich gar nichts entgegenzusetzen hätte oder temporäre, geschlossene Unterbrigungseinrichtungen auf europäischem Boden, Nahe der Außengrenze. Aber: Nur Leute erhalten Bewegungsfreiheit und Versorgung in Europa, deren Asylantrag in einem solchen Erstaufnahmelager positiv beschieden wurde. Alle anderen werden entweder rückgeführt oder müssen dauerhaft dort bleiben wenn sie die Mitarbeit verweigern oder ihre Herkunftsländer sich querstellen.

Das ist im Übrigen eine Lösung, mit der ich prinzipiell gar kein Problem hätte. Nur halt nicht unter der Prämisse von vor 2015: Ok, Leidensdruck ist (dann) wieder gering genug, ist dementsprechend nicht mehr unser Problem. Das finde ich (neben den Zuständen in den Lagern) nämlich auch das eigentliche problematische an der australischen Lösung: Nicht, dass es sie gibt, sondern dass sie nur mit einem lächerlichen Zuwachs an legalen Resettlement-Plätzen verbunden wurde.
Dem kann ich voll zustimmen. Grenzkontrolle und entsprechende Unterbringung in Aufnahmelagern darf natürlich nicht das Ende der Maßnahmen sein, gemäß dem Motto "kommt keiner mehr hier an, Problem erledigt". Parallel dazu muss selbstverständlich massiv investiert werden, um den Wanderungsdruck an sich zu senken und die Heimatregionen zu stärken. Und die Leute die tatsächlich asylberechtigt wären bzw. bei denen absehbar ist, dass sie viele Jahre oder für immer bleiben werden, müssen bestmögliche Integrationshilfen bekommen, durch Bildung, Ausbildung und natürlich eine entsprechend hohe Zahl von angemessenen Wohnmöglichkeiten.

Es geht explizit nicht darum, den demografischen Überschuss Afrikas aufzufangen, sondern den tatsächlichen (!) Anstieg an Menschen in den letzten 6 Jahren, denen nach GFK Asyl zustünde. Solange man dahingehend entsprechend der begrenzten Möglichkeiten des eigenen Landes aktiv (!) tätig wird, wäre gegen so eine Lösung nichts zu sagen und vermutlich würden es auch die wenigsten.
Dagegen ist nichts einzuwenden.

Nur die Verbindung "möglichst jede Route nach Mitteleuropa sperren" und gleichzeitig hoffen, dass so wenig tatsächlich Asylberechtigte (!) es ins eigene Land schaffen wie möglich, oder irgendeine wahllos gewählte Obergrenze (Provenienz: Horst Seehofers Arsch) ohne jegliches empirisches Korrelat damit, was wir leisten können und wie viele Leute tatsächlich Hilfe brauchen, oder sich hinter absurdem Legalismus ("Asylrecht wieder nur nach Art. 16a", "nach Dublin sind wir für KEINEN dieser Flüchtlinge zuständig") verstecken, sowas ist halt moralisch schäbig ohne Ende.
Dagegen ist auch nichts einzuwenden und ich glaube die Leute die ein System von kontrollierten Grenzen und geschlossenen Erstaufnahmelagern in denen die Asylverfahren laufen favorisieren, hegen nur zu einem wirklich unglaublich winzigen Anteil diese moralisch schäbige Hoffnung.
 
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http://www.spiegel.de/sptv/spiegelt...mit-der-libyschen-kuestenwache-a-1154532.html

Mitte Mai kommt es zwischen dem Seenotrettungsschiff "Sea-Watch 2" und der libyschen Küstenwache fast zu einer Kollision, weil beide Kapitäne ihren Kurs nicht ändern wollen. Mittendrin: SPIEGEL TV-Reporter Claas Meyer-Heuer.

Spiegel Reportage, 45 Minuten.

Gerade die ersten Minuten angeschaut.Kritik an den NGOs.
"früher mussten die Schlepper 160 km fahren, jetzt nur noch 12.

[...]

Ist wie ein Taxiservice

Zu dem Link zu der Spendenaktion von outsider, die Identitären verkaufen den Müll bestimmt als Vorgehen gegen Schlepper und Menschenschieber xaxaxa.

Wenn es nicht von einem Nazihaufen geplant werden würde, fände ich es persönlich nicht schlecht, den NGOs mal auf die Finger zu kloppen.

http://www.theeuropean.de/hasso-mansfeld/8051-die-quasireligioese-verklaerung-von-ngos
Wer Greenpeace, Foodwatch und Co. finanziert, erwirbt eine Art modernen Ablassbrief. Doch Lobbyismus, der als Heilslehre daherkommt, ist verheerend.
 
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Ausführliche Analyse zur Ausländerkriminalität, die hier ja öfter Thema war:
https://www.tichyseinblick.de/gastb...n-zur-auslaenderkriminalitaet-in-deutschland/

Bildschirmfoto-2017-06-27-um-11.35.16-1024x1056.png


Es wird im Artikel auch ausführlich auf die (Teil-)Erklärungsmodelle Alter/Geschlecht, Armut etc. eingegangen.

Zum Autor:
Jochen Renz ist Professor für Artificial Intelligence an der Australian National University. Prof. Renz studierte Informatik an der Universität Ulm, promovierte im Jahr 2000 an der Albert-Ludwigs Universität Freiburg und habilitierte 2003 im Bereich Informationssysteme an der Technischen Universität Wien. Seit 2003 lebt Prof. Renz in Australien, arbeitete zuerst am National ICT Australia in Sydney und seit 2006 an der Australian National University in Canberra wo er die Intelligence Gruppe leitet. Seine Forschungsschwerpunkte sind Wissensrepräsentation und Räumliches Schliessen.
 
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das finde ich sehr verwirrend. ich erinnere mich an die schlagzeilen "flüchtlinge nicht krimineller als Deutsche" und dieser artikel behauptet das gegenteil. was stimmt denn nun?! arbeitet das bka und dt. presse mit alternative facts?

als köln/bonner hab ich natürlich ne vermutung..
 

Deleted_504925

Guest
tichys einblick ist auf jeden fall eine seite der du blind vertrauen kannst, die würden nie unseriöse hetzartikel posten. :troll:

werden von autor erstellte tabellen eigentlich automatisch seriöser wenn man den stil der pks kopiert?
welche zahlenmagie ist am werk wenn fast jeder aus guinea bissau kriminell ist? alleine wenn man die dunkelziffer bei straftaten bedenkt. dann sind die paar ohne anzeige wohl nur noch nicht erwischt worden.

warum lande ich hier wenn ich den ursprung der tabellen suche (ist nicht der autor, aber hier wird sowas wohl gerne verlinkt)?
Importierte Facharbeiter, Linke sowie Muslime und Islam-Knechte aber auch GUT-Menschen sollten sich hier nicht aufhalten. Zu viele Wahrheiten über euch werden hier veröffentlicht!
jo, kein stress, bin ja schon wieder weg.



soviele fragen, vielleicht würde der artikel sie beantworten, aber wer liest schon freiwillig tichys einblick?
 
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Wären Nichtdeutsche also hauptsächlich aufgrund ihres Aussehens häufiger Tatverdächtige, so müsste die Kriminalrate von benachbarten Ländern ungefähr gleich hoch sein, da weder Polizeibeamte noch Normalbürger diese eindeutig unterscheiden und einem bestimmten Land zuordnen können. Da sie dies ganz eindeutig nicht ist, ist das Argument, dass Nichtdeutsche hauptsächlich aufgrund ihres Aussehens häufig Tatverdächtige sind, widerlegt. Dieses Argument erklärt nicht die enorm hohe Kriminalrate von Staatsangehörigen der Republik Kongo oder Algerien.

ich habe grade nicht alles gelesen, aber das ist doch einfach nur cherrypicking, er nimmt kongo, das eine der kleinsten sample sizes hat die größte differenz. guckt man sich die magreb+ägypten an, nimmt er auch die beiden staaten mit der größten differenz, ich behaupte einfach mal, dass ein durchschnittlicher polizist genau so wenig einen algerier von einem lybier, oder einem ägypter unterscheiden kann:

algerien: 64,21%
lybien: 21,49%
tunesien: 19,64%
marokko: 18,14%
ägypten: 16,19%

wenn mans ich das ansieht ist algerien ganz klar ein statistischer ausreißer, warum also vergelicht er ausgerechnet diese zahlen, warum nur jeweils ein paar..?

//€:
das gleiche bei:
Der Einfluss von Alter und Geschlecht auf die Kriminalrate
da wird eine gruppe isoliert betrachtet (20-30jährige), es wird aber außen vor gelassen, dass die vergelichsgruppe auf seiten der ausländer - dem argument folgend - deutlich mehr männer enthält.
da werden auch nur eine grupüpe isoliert betrachtet und nicht der gesamtzusammenhang.
im übrigen sind die zahlen - wie im artikel erwähnt wird nicht mal vergelichbar, deswegen pi mal daumen 1/3 dazugerechnet...
 
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Gustavo

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Sieht nach Rechnungen a la Xantos aus! :deliver:

Nee, ist immerhin ein bisschen besser (was es noch keineswegs wirklich seriös macht). Ich bin relativ sicher, dass der Autor ganz genau weiß, dass das kein Problem ist, das man mit "nacheinander eine einzelne unabhängige Variable betrachten" oder simpelsten Zwei-Fälle-Vergleichen angehen sollte. Wenn man seine Analyse ernst nimmt, müsste "Kultur" als residuale Erklärung ein extrem großer Einfluss zukommen, an den garantiert kein Kriminologe der Welt glaubt. Im Grunde müsste man in diesem Fall "Matching" betreiben (wovon gemeinhin heute eher abgeraten wird), also Fälle mit möglichst ähnlichen soziodemografischen unabhängigen Variablen suchen und vergleichen, die sich nur in der Nationalität unterscheiden. Dann müsste man allerdings zugestehen, dass es nun mal keine Deutschen ohne Aufenthaltsgenehmigung gibt, genau wie es wenige professionelle Diebesbanden von Deutschen geben dürfte, die aus einem anderen Land hier einreisen, explizit um Einbruchsdiebstahl zu begehen.
 
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Bin jetzt seit 2,5 Jahren Schöffe in München. Wer immer noch glaubt das Kriminalität unabhängig von Kultur und Herkunft steht, macht sich was vor. Was grds. nicht weiter schlimm wär, nur werden dadurch auch Lösungen behindert. Denn für Lösungen muss das Problem auch erst mal benannt werden.
 

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Ich kapier die Tabelle nicht ganz. Was genau ist denn das in der Spalte "Tatverd. (890000)"?
 
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Es gibt dort die Kategorie 890000: Straftaten insgesamt, jedoch ohne Verstösse gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU (Schlüssel 725000)).
Also die Anzahl der Tatverdächtigen, wegen "anderer" Taten.
 
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Auswertungen der Polizeimeldungen zu sexuellen Übergriffen im öffentlichen Raum

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1HcdCi406kBFsjfB1f7M13KppFoOmU2kmXTrImWHFSlw/edit#gid=0

Da hat sich jemand wirklich Mühe gegeben.
Das Ergebnis ist leider wenig überraschend.

Und ja, Pressemeldungen =/= Anzeigen =/= Taten.
Wer mag, darf also vermuten, dass es hier einen krassen Bias gegen Migranten gibt, d.h. diese öfter angezeigt und öfter zu Pressemeldungen verwurtstet werden.
 
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Genau das meine ich. Wenn es deutlich mehr Meldungen zu sexuellen Übergriffen durch Migranten kommt, ist die einzige Schlussfolgerung: "Bias" gegen Migranten, anstatt dass von dieser Gruppe relativ mehr Straftaten begangen werden.

Ich denke es wird beides zutreffen.
 
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Ohha diese kriminellen Japaner und Koreaner.

Ist es immernoch nicht allgemeiner Tenor dass Länder aus einigen Kulturkreisen in einigen Verbrechensarten häufiger auftreten?
 
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komisch das Asiaten in Zeiten des Goldrausches und der Pionierzeit des 19. Jahrhunderts, in den heutigen Vereinigten Staaten und Kanadas fast durchweg kriminelle waren, inkl. mafiöser Strukturen: Drogen Mädchenhandel.

Hat es vielleicht doch eher was mit der sozialen schicht in dem Herkunftsland und dem sozialen status in der neuen Gesellschaft zu tun, als mit der angeblich so friedlichen asiatischen Kultur?
 
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Vor allem wird bei diesem ominösen Mythos der friedlichen Asiaten immer ignoriert, was so in Asien abgeht bzw. abgegangen ist. Die Japaner in China, die Chinesen in China, Kabodcha, Vietnam, usw usf. Hauptsache Mama Wong vom Sushiman ist so unauffällig, dass offensichtlich alle Japaner Friedlichkeit in Ihren Genen tragen.

@Cosmos: Fakten werden nicht ignoriert. Wenn man von gewissen Korrelationen über Cherrypicking aber plötzlich zu abstrusen Kausalitäten kommt, dann wird das abgelehnt. Und das immer und immer wieder.
 
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Was macht es denn für einen Unterschied, ob Migranten uas bestimmten Ländern aufgrund ihrer Kultur oder ihrer sozialen Schicht häufiger kriminell sind? Der Schaden ist für das aufnehmende Land in beiden Fällen gleich.
 
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Vor allem wird bei diesem ominösen Mythos der friedlichen Asiaten immer ignoriert, was so in Asien abgeht bzw. abgegangen ist. Die Japaner in China, die Chinesen in China, Kabodcha, Vietnam, usw usf. Hauptsache Mama Wong vom Sushiman ist so unauffällig, dass offensichtlich alle Japaner Friedlichkeit in Ihren Genen tragen.

@Cosmos: Fakten werden nicht ignoriert. Wenn man von gewissen Korrelationen über Cherrypicking aber plötzlich zu abstrusen Kausalitäten kommt, dann wird das abgelehnt. Und das immer und immer wieder.

Naja du vergleichst hier halt zwei völlig unterschiedliche epochen miteinander.

Ich bin ein fan von multikulti. Imo sollte man aber schon etwas realistisch sein und in betracht ziehen, dass sich die westliche "aufgeklärte" bzw. auf wissenschaftlichen und wirtschaftlichen fortschritt fixierte westliche welt mit der religiöser werdenden arabischen welt beißt.

Denn genau so, wie einige nur all zu gern auf religiösität herabblicken, werten es viele muslime nunmal als zeichen der schwäche, wenn man keine religion verfolgt, also gottlos ist.
 
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ich hab das hier schon vor einiger zeit gehindsightet: aus migranten, die gar nicht krimineller seien, wird, weil es irgendwann zu offensichtlich wird, ein rückzugsgefecht auf zwei ebenen.
1. es sei ja ganz normal, dass migranten krimineller seien, weil...
2. wir sind daran schuld

zu 1. sei gesagt, dass das stimmt und es dafür gute und nachvollziehbare gründe gibt. ärgerlich ist aber die ewige öffentliche in die irreführerei, dass man schlicht als rechtsradikal, rückwärtsgewand und was nicht alles bezeichnet wird, nur weil man sagt was sache ist.
 
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Naja du vergleichst hier halt zwei völlig unterschiedliche epochen miteinander.
Klar. Ist nur wichtig um nochmal festzuhalten, dass das ganze keine biologische Komponente hat. Das klingt nämlich manchmal so durch, wenn man vom "friedlichen Japaner" oder so spricht.

Ich bin ein fan von multikulti. Imo sollte man aber schon etwas realistisch sein und in betracht ziehen, dass sich die westliche "aufgeklärte" bzw. auf wissenschaftlichen und wirtschaftlichen fortschritt fixierte westliche welt mit der religiöser werdenden arabischen welt beißt.
Und ich finde so ne Aussage sehr gefährlich, weil sie beiden Extremistengruppen in die Hände spielt. Auf der einen Seite die Alt-Right, die die westliche und die arabische Welt für unvereinbar hält und auf der anderen die Islamisten, die sich natürlich auch in ihrer Mission bestätigt fühlen.
Die Alternative ist jetzt nicht jegliche Problematik wegzuwünschen, sondern sich einfach genau auszudrücken. Denn auch für die Lösungsfindung spielt dieser Unterschied eine wichtige Rolle.
Es gibt gefährliche Strömungen im Islam, die sich ohne Frage mit der westlichen Kultur beißen. Und hier herrscht momentan ein Krieg um die Deutungshoheit. Diese sollten natürlich lokal bekämpft werden (also hier) und in den arabischen Räumen sollten diejenigen unterstützt werden, die gegen diese radikalen Strömungen agieren.
Wichtig ist aber zu verstehen, dass sich unsere Kultur und Religiösität nicht per se beißt. Gibt doch oft genug die Statistiken über Kriminalitätszahlen von iranischen Einwanderern - fast alle muslimisch religiös, aber kaum Auffälligkeiten. Warum? Weil es gebildete Menschen sind.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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ärgerlich ist aber die ewige öffentliche in die irreführerei, dass man schlicht als rechtsradikal, rückwärtsgewand und was nicht alles bezeichnet wird, nur weil man sagt was sache ist.


Die Kritik könntest du allerdings auch problemlos umdrehen: Die Frage ist ja nicht wirklich, wie über dieses Problem geredet wird, sondern was letztendlich in den Köpfen der Leute vor sich geht und da wird die Meinung ja nun mal nicht nur durch die abstrakte Debatte in den Medien gebildet. Dass die Mehrheitsgesellschaft drastisch unterschätzt, wie kriminell Minderheiten sind, würde ich gerne mal belegt sehen, bevor man das zu einem Problem erklärt, wie du es dir vorstellst.
Dazu kommt noch: Ich habe nicht wirklich das Gefühl, dass es für Menschen typisch ist, verantwortungsvoll das Konzept des Ökologischen Fehlschlusses (man kann nicht einfach von der Kollektiv- auf die Individualebene schließen) im Hinterkopf zu behalten. Auch wenn bestimmte Kulturen bspw. eine höhere Neigung zur Gewalt aufweisen*: Dadurch ist noch nichts über die Einzelperson gesagt. Und das ist eben ein Fehlschluss, den keineswegs nur Rechtsradikale treffen. Ich vermute allerdings Rechtsradikalen ist es egal, dass es ein Fehlschluss ist. Kannst dich ja mal fragen, wie gut du es fändest, wenn Leute dich aufgrund deiner Herkunft prinzipiell als dumm oder kriminell sehen.



*was ich übrigens auch glaube: Es gibt imho keinen Grund zu glauben, dass Kulturen mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen völlig gleiche Entwicklungslinien genommen haben sollen. Jede Kultur ist letztendlich nur eine Lösung eines gesellschaftlichen Problems und warum sollten bspw. dünnbesiedelte Gebiete mit Tierhaltung dieselben Probleme haben wie dichtbesiedelte mit extensiver Reisterrassenwirtschaft?
 
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Klar. Ist nur wichtig um nochmal festzuhalten, dass das ganze keine biologische Komponente hat. Das klingt nämlich manchmal so durch, wenn man vom "friedlichen Japaner" oder so spricht.

Ob Biologie oder Kultur ist doch letztendlich egal. Wir leben nicht im 19ten Jahrhundert, wir leben heute, und heute ist es einfach eine Tatsache, dass Einwanderer aus dem asiatischen Raum viel, viel, VIEL weniger problematisch sind als Einwanderer aus dem arabischen Raum. Woran es liegt ist egal, der Punkt ist, dass asiatische Einwanderer aktuell in der Regel einen Mehrwert für die aufnehmende Gesellschaft darstellen, während arabische Einwanderer einen Schaden für die aufnehmende Gesellschaft verursachen.
Deshalb ist es ja auch so unverantwortlich, dass unsere Bundesregierung diesen Schaden nicht von dem von ihr eigentlich zu vertretenden Volk abwendet.
 
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Was macht es denn für einen Unterschied, ob Migranten uas bestimmten Ländern aufgrund ihrer Kultur oder ihrer sozialen Schicht häufiger kriminell sind? Der Schaden ist für das aufnehmende Land in beiden Fällen gleich.

Denn für Lösungen muss das Problem auch erst mal benannt werden.

Wo zur Hölle wird das Problem denn nicht benannt, noch mehr Strohmänner bitte.

Es geht darum die natürlich schon längst!! benannten Probleme (Migranten/Flüchtline sind sehr wohl mMn krimineller, Punkt) ohne Hysterie und Panikmache anzugehen bei der Problemlösung ist eben super wichtig warum Migranten/Flüchtlinge krimineller sind.

Zur Auswahl hätten wir da:

- Genetik
- Kultur
- Religion
- Bildung
- Sozialer Status/Schicht

Von der rechten Seite werden halt gerne die ersten drei Punkte angeführt, und als Konsequenz, passt nicht, "alle abschieben" propagiert.
Ich persönlich glaube die letzten Punkte sind die entscheidenden und "alle Abschieben" ist für mich keine soziale und praktikable Lösung.
 
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Die Frage ist ja nicht wirklich, wie über dieses Problem geredet wird, sondern was letztendlich in den Köpfen der Leute vor sich geht und da wird die Meinung ja nun mal nicht nur durch die abstrakte Debatte in den Medien gebildet.

ich halte das aber schon für eine wichtige frage, weil die mediale auseinandersetzung mit dem thema die einzige ist, die neben der im eigenen milieu stattfindet. nimm mich als beispiel. ich lebe seit 30 jahren im köln/bonner raum und erlebe seitdem das beinahe jede kriminialität von migranten begangen wird. im gegensatz dazu höre ich aus funk und tv das meine wahrnehmung falsch sei. das verunsichert mich nicht, weil ich "die medien" für ein verlogenes stück scheiße halte. andere menschen, die den medien noch eine glaubwürdigkeit zuteil kommen lassen, werden dadurch verunsichert.
wir sind halt unterschiedlicher meinung darüber wie gut die manipulation der medien noch ist.
 
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