Flüchtlingsströme Richtung Europa

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MUC
.. ich lebe seit 30 jahren im köln/bonner raum und erlebe seitdem das beinahe jede kriminialität von migranten begangen wird. ...

wie viel Kimrinalität (ô.Ô) hast du denn erlebt? Oder weißt du nicht was das Wort erlebt bedeutet?

Überhaupt was ist denn das für eine Logik? Du meinst vermutlich nicht erlebt sondern was du subjektiv wahrnimmst und über Medien/Berichterstattung mitbekommst oder?

Es muss einem einfach klar sein, dass die subjektive Wahrnehmung (egal um was es geht im Grunde) nicht immer bzw. in den seltensten Fällen die Realität abbildet.

Dafür gibt es Forschung und Erhebungen und selbst die sind mit vorsicht zu genießen.

Und dann gibt es da die Experten die drei oder viermal miterlebt haben wie ein Migrant eine Straftat begeht und daraus den Schluss ziehen, dass man diese unfassbar kleine Stichprobe auf die Gesamtkonstellation übertragen kann.

Wenn man am Stammtisch sich nur auskotzen will ist das ja legitim aber für eine seriöse Diskussion?
 
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Weil es für die Bewertung und für die Lösung eines Problems essentiell ist? Wie gehst du denn so an Probleme ran?
Politisch geht es letztlich um die Frage, wen wir hier hereinlassen und wen nicht. Und da muss ich nicht verstehen, warum manche Menschen sich gut integrieren und andere scheitern. Ich muss nur einem potentiellen Einwanderer ansehen können, zu welcher der beiden Gruppen er wahrscheinlich gehört, um ihm die Einreise zu erlauben oder zu verbieten.
Dazu brauche ich Informationen, aber nicht unbedingt Verständnis.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Ich finde diesen Aussortierquark auch etwas befremdlich, aber Phil... BITTE! ... reiß dich mal zussssammen. ~:8-[
 
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wie viel Kimrinalität (ô.Ô) hast du denn erlebt? Oder weißt du nicht was das Wort erlebt bedeutet?

Überhaupt was ist denn das für eine Logik? Du meinst vermutlich nicht erlebt sondern was du subjektiv wahrnimmst und über Medien/Berichterstattung mitbekommst oder?

ich habe doch explizit zwischen persönlich erlebt und medialer erfahrung unterschieden o_O

(
weil die mediale auseinandersetzung mit dem thema die einzige ist, die neben der im eigenen milieu stattfindet
)

mit "erlebt" meine ich mit eigenen augen gesehen oder berichte von freunden und bekannten.
wie häufig? 27x....

lieber phil, ich lebe hier. ich gehe feiern, ich hab freunde aus verschiedenen gesellschaftlichen schichten (btw hat die große mehrheit migrationshintergrund), ich hab fast 20 jahre im verein gekickt. ich muss ganz bestimmt nicht in die zeiung schauen, um zu sehen das fast ausschließlich känacks scheiße bauen. deal doch mal bitte mit der realität.
 
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Ich finde diesen Aussortierquark auch etwas befremdlich, [...]
Was ist daran befremdlich? Einwanderung ist kein Grundrecht, sondern hat zu aller erst mal dem deutschen Staat und der deutschen Gesellschaft einen Vorteil zu bieten.
Ob man darüber hinaus auch gezielt Einwanderung aus humanitären Gründen zulassen will, ist eine andere Frage. Aber auch da gilt: Es gibt Millionen Menschen auf der Welt, die in Not und Elend leben. Wenn wir uns schon entschließen, einigen davon zu ermöglichen, sich hier ein neues Leben aufzubauen, dann sollten wir imo auch da schauen, dass wir zu aller erst mal die auswählen, die uns (voraussichtlich) die geringsten Probleme machen.
 

Gustavo

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ich halte das aber schon für eine wichtige frage, weil die mediale auseinandersetzung mit dem thema die einzige ist, die neben der im eigenen milieu stattfindet. nimm mich als beispiel. ich lebe seit 30 jahren im köln/bonner raum und erlebe seitdem das beinahe jede kriminialität von migranten begangen wird. im gegensatz dazu höre ich aus funk und tv das meine wahrnehmung falsch sei. das verunsichert mich nicht, weil ich "die medien" für ein verlogenes stück scheiße halte. andere menschen, die den medien noch eine glaubwürdigkeit zuteil kommen lassen, werden dadurch verunsichert.
wir sind halt unterschiedlicher meinung darüber wie gut die manipulation der medien noch ist.


Ok, nochmals anders und konkreter. Stell dir folgende kleine Welt vor. Es gibt zwei Einflüsse:
1. Der direkte mediale Diskurs, der fragt wie kriminell Ausländer sind & der indirekte mediale Diskurs.
2. Alles andere. Dazu gehört "Nahbereichsempirie" wie du sie nennst.

Jetzt sind wir uns doch denke ich beide einig, dass der Idealfall so aussieht: Die Leute kombinieren die Informationen aus 1. und 2. und bekommen dadurch ein möglichst genaues Bild davon, wie die Realität aussieht. Jetzt kannst du sagen: 1. untertreibt die Probleme, die es gibt und dass die Medien Scheiße erzählen. Meine Vermutung ist, dass du damit Recht hast und dass jemand, der sich alleine aus den Medien informiert, dieses Problem unterschätzen würde. Mein Punkt war aber, dass sich eben niemand nur aus den Medien informiert. Menschen haben Vorurteile, nehmen Dinge verzerrt wahr, haben Sympathien und Antipathien, die bestimmte Zuschreibungen für sie intuitiv plausibler oder weniger plausibel machen usw. usf. Meine Vermutung ist, dass die Faktoren aus 2. dazu führen, dass die meisten Leute die Größe des Problems insgesamt überschätzen, selbst wenn 1. alleine sie das Problem eher unterschätzen ließe. Das heißt nicht, dass ich glaube, dass Deutschland nur aus "Rassisten" besteht und das heißt auch ganz sicher nicht, dass ich glaube, dass Einwanderer die besseren Menschen sind, zumal ich glaube dass bei den meisten Einwanderern dieselben Verzerrungen noch stärker ausgeprägt sind als bei Deutschen im Durchschnitt. Aber mir fällt es schon schwer, mich darüber aufzuregen, dass die Medien ein Problem verharmlosen, von dem ich glaube dass es in jedem Fall überschätzt wird. Wir haben ja schon vor ein paar Seiten darüber diskutiert, wie völlig ab jenseits der Realität die Furcht vor Kriminalität in Deutschland ist.
 
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was für ne furcht vor kriminialität? mich mach das ganze asoziale pack einfach nur wütend.

wenn dein eindruck ist das die nahbereichsempiere zur eskaltion beiträgt und die medien runterkochen ist für dich ja ein schöner mittelweg erreicht ;)

wie relevant ausländerkriminalität für einen selbst ist muss man für sich entscheiden. ich hätte bisher sehr gut darauf verzichten können
 
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Dein "gönnerhaftes" aus dem reichen Westen kommendes Verhalten .
Wie so ein reicher fetter Fabrikant der im Waisenhaus dritte Welt gnädig 1-2 Kinder auswählt.

Find das Bild einfach ziemlich kotzwürdig ^^

Du profitierst doch mit deinem 20 h/woche beamtenjob indirekt von der deutschen wirtschaft. Denn eine solche umverteilung kann sich deutschland primär deswegen leisten, weil es eine florierende wirtschaft hat, welche du ja so sehr verachtest.

Müsstest du nicht autark leben, wolltest du dich von jeglicher moralischen schuld freimachen?
 
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Du profitierst doch mit deinem 20 h/woche beamtenjob indirekt von der deutschen wirtschaft. Denn eine solche umverteilung kann sich deutschland primär deswegen leisten, weil es eine florierende wirtschaft hat, welche du ja so sehr verachtest.

Müsstest du nicht autark leben, wolltest du dich von jeglicher moralischen schuld freimachen?

Auch wenn ich den Konter ganz gut finde, bringt das ja nicht weiter. Ich verstehe aber nicht wieso es so extrem gönnerhaft und arrogant ist sich die Rosinen rauszupicken, wenn mal Leute dauerhaft aufnimmt. Asyl auf Zeit können andere ja immer noch bekommen, Migration halt nur die, die würdig sind. Macht komischerweise quasi jedes andere Land so.

Ich war dieses Jahr bisher in Singapur, Australien, Neuseeland, Thailand, Österreich und die Schweiz. Bis auf Österreich (da war ich zu kurz) musste ich überall erstmal für das Visum nachweisen das ich einen gewissen Bildungsgrad mitbringe, ein gewisses Einkommen habe und daher wohl eher weniger Probleme machen werde.

Mein Haus meine Regeln? Du wirfst doch sicher auch jemandem aus Deinem Haus raus wenn er sich nicht an Deine Regeln hält und nach wiederholter Aufforderung die Schuhe nicht auszieht und im Stehen pinkelt. Was ist daran arrogant dem zu sagen, no thx, Du kommst hier nicht (mehr) rein?
 
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Ich war dieses Jahr bisher in [...] Thailand [...]musste ich überall erstmal für das Visum nachweisen das ich einen gewissen Bildungsgrad mitbringe, ein gewisses Einkommen habe und daher wohl eher weniger Probleme machen werde.

du bekommst ein visum on arrival als deutscher ohne irgendetwas nachweisen zu müssen, außer dass du deutsch bist und einen reisepass der 3/6 monate gültig ist...
kp wie das in den anderen von dir genannten ländern ist.
 
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Benrath

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was für ne furcht vor kriminialität? mich mach das ganze asoziale pack einfach nur wütend.

wenn dein eindruck ist das die nahbereichsempiere zur eskaltion beiträgt und die medien runterkochen ist für dich ja ein schöner mittelweg erreicht ;)

wie relevant ausländerkriminalität für einen selbst ist muss man für sich entscheiden. ich hätte bisher sehr gut darauf verzichten können

Was passiert dir denn alltäglich so kriminelles?
 

ReVenger!

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Die Einzeiler werden wieder eingestellt.

Und nehmt die Diskussion hier mal wieder etas ernster. Ich weiß, dass hier sehr konträre Meinungen aufeinander treffen, aber deshalb muss es nicht einmal in der Woche ein sinnloses Spamfest geben.
 
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du bekommst ein visum on arrival als deutscher ohne irgendetwas nachweisen zu müssen, außer dass du deutsch bist und einen reisepass der 3/6 monate gültig ist...
kp wie das in den anderen von dir genannten ländern ist.

Nein, auch da musste ich für jedes Familienmitglied eine Karte mit Job, Bildungsgrad, Einkommen, Wohnort, etc. ausfüllen. Klar, keine Ahnung ob das geprüft wird, eher nicht. Aber es ging ja auch nur um ein Visum. Dennoch habe ich den Verdacht, dass sich andere Länder sehr genau aussuchen, wen sie rein lassen und wen nicht. Warum sollte Deutschland das nicht auch dürfen?
 
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Sehr gutes Post von Boris Palmer, OB von Tübigen, Grüner.
Bold highlight von mir.

21 Jahre, aus Gambia, keine Aussicht auf Asyl - und mindestens vier Frauenleben schwer beeinträchtigt.
Wer meine Untersützung für die Aufnahme von Asylbewerbern haben möchte, muss mehr als bisher gegen solche Gefahren unternehmen.

In Tübingen gab es in jüngerer Zeit eine auffällige Häufung von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Ein Asylbewerber aus Syrien hat versucht, ein 10jähriges Mädchen zu vergewaltigen. Ein Gruppe Schwarzer - die Wahrscheinlichkeit, dass es keine Asylbewerber waren, halte ich für kleiner als 5% - hat Frauen auf einem Fest, angegrabscht, bespuckt, gezogen und bedroht. Ein Gambischer Asylbewerber ist verhaftet, weil ihm vorgeworfen wird, zwei versuchte und zwei vollendete Vergewaltigungen zu vertreten zu haben. Das waren nur die letzten acht Wochen. Parallel lief der Prozess gegen den Asylbewerber, der seine Geliebte mit einem Dönermesser umgebracht hat, weil sie noch einen anderen Geliebten hatte.

Als im Herbst 2015 bekannt wurde, dass unter den Flüchtlingen eine sehr große Anzahl allein reisender junger Männer war, gab es zahlreiche Warnungen vor einer solchen Entwicklung. Ein Teil der Sorge war schlicht empirisch: Junge Männer sind überall auf der Welt ein größeres Risiko, wenn sie keine Aufgabe und kein soziales Umfeld haben. Die andere bezog sich auf die Prägung dieser Menschen, denn sie haben ein anderes Frauen- und ein anderes Männerbild als wir. Der syrisch-deutsche Professor Bassam Tibi ging so weit, die Übergriffe auf deutsche Frauen als bewusste Demütigung zu interpretieren.

Ich finde, es gibt heute wenig Hinweise, dass diese Warnungen unberechtigt waren. Eher umgekehrt. Selbst im beschaulichen Tübingen mit einer unglaublichen Dichte der ehrenamtlichen Hilfe und guten Strukturen der Unterbringung häufen sich die schweren Vorfälle.

Nun könnte das alles Zufall sein. Für einen Beweis der von mir vermuteten Kausalität, fehlen immer noch viele Daten. Für mich ist der Zusammenhang aber evident. Und allein bin ich damit nicht.

Was folgt daraus? Man kann sich auf den Standpunkt stellen, Gesetze gelten für alle und damit ist alles gesagt. Mir reicht das nicht.

Ich erwarte vom Staat einen besonderen Schutz vor Übergriffen von Menschen, die wir aus Humanität in unser Land gelassen haben. Wer hier ist, weil er Hilfe beansprucht, hat eine besondere moralische Verpflichtung, den Helfern nicht das Leben zu zerstören. Vergewaltigungen sind traumatische Ereignisse, die das ganze Leben fortwirken können. Die besondere Verpflichtung erstreckt sich nicht nur auf die Helfergesellschaft, sondern auch auf andere Füchtlinge. Die Chance, dass anderen geholfen wird, sinkt mit solchen schweren Straftaten unvermeidlich. Mütter, Väter, Töchter stellen zwangsläufig die Frage, wieso sie ein solches Leid erdulden sollen, wenn sie Hilfe leisten.

Beide Positionen sind meiner Meinung nach legitim. Realpolitisch bedeutet das aber: Wer die Akzeptanz für Flüchtlinge nicht gefährden und weiter Flüchtlinge aufnehmen will, der muss sich auf den Teil der Gesellschaft zubewegen, der das an die Bedingung besonderer Sicherheitsvorkehrungen knüpft.

Die Frage, was das sein soll, drängt sich auf. Nun, der gambische Asylbewerber hat mindestens vier Frauen angegriffen. Nach meiner Meinung hätte schon der erste Bericht einer Zeugin, dass ein junger Schwarzafrikaner versucht hat, sie in einem Busch in der Innenstadt zu vergewaltigen, gereicht, um DNA-Proben aller schwarzen Asylbewerber in der Stadt zu nehmen. Das wären keine 100 Personen gewesen, die Wahrscheinlichkeit den Täter zu finden, war extrem groß.

Und wenn solche Menschen gefasst sind, muss die Abschiebung Teil der Strafe sein.
Ich will nicht damit leben, dass Serienvergewaltiger wieder frei kommen und mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit wieder zu Tätern werden.
Ich bin für strikte Grenzkontrollen, weil ich kontrolliert helfen, nicht weil ich Hilfe verweigern will. Ich bin für erweiterte Sicherheitsvorkehrungen gegenüber Straftaten von Asylbewerben, weil ich die Hilfsbereitschaft erhalten und die Unschuldigen Asylbewerber schützen will. Ich bin für Abschiebungen von Straftätern, damit die Unschuldigen bei uns eine bessere Zukunft haben.

Die gesinnungsethischen Attacken, das alles sei Rassismus, sind programmiert. Daher zum Schluss nochmal mein Punkt: Wer möglichst vielen Flüchtlingen Hife zuteil werden lassen möchte, muss sich verantwortungsethisch Gedanken darum machen, wie die Unterstützung dafür gesichert werden kann. Dafür muss man aufeinander zugehen. Sich beschimpfen hilft nichts.
100% agree.
 

FORYOUITERRA

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ich halte das aber schon für eine wichtige frage, weil die mediale auseinandersetzung mit dem thema die einzige ist, die neben der im eigenen milieu stattfindet. nimm mich als beispiel. ich lebe seit 30 jahren im köln/bonner raum und erlebe seitdem das beinahe jede kriminialität von migranten begangen wird. im gegensatz dazu höre ich aus funk und tv das meine wahrnehmung falsch sei. das verunsichert mich nicht, weil ich "die medien" für ein verlogenes stück scheiße halte. andere menschen, die den medien noch eine glaubwürdigkeit zuteil kommen lassen, werden dadurch verunsichert.
wir sind halt unterschiedlicher meinung darüber wie gut die manipulation der medien noch ist.

Wenn man 30 jahre lang krimininalität selbst miterleben muss, dann trägt man wohl definitiv einen schaden davon. Wo genau und wie erlebst du denn Kriminalität? Vermutlich vor allem auch aus den Medien und nicht an dir selbst (z.b. der Machetentypen an der Siegaue etc.)?
 
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ist das ein versuch der pathologisierung xD? falls ich hier den eindruck erweckt habe in einem favela aufgewachsen zu sein, möchte ich das korrigieren. meine erfahrungen mit kriminalität sind weder täglich, noch wöchentlich und haben auch nichts mit mord und totschlag zu tun.

das beginnt mit ganz trivialen dingen wie in der bahn die schuhe aufs polster und die asoziale handymusik auf maximaler lautstärker, gepaart mit einer körpersprache, dass blos keiner auf die idee kommen soll etwas zu sagen. geht weiter über raub aka abziehen, was mir selbst in bad godesberg am bf nach nem kinobesuch passiert ist, bis hin zu schwerer körperverletzung anfang dieses jahres in brühl, wo ich daneben stand als jemanden ne flasche über den kopf gezogen wurde und beim folgenden an den haaren über den boden schleifen teilweise skalpiert wurde. solche und ähnliche dinge habe ich dutzendfach erlebt. zu 95% waren migranten die täter. als ich neulich nem raubopfer mein handy geliehen habe um die polizei zu rufen war deren erste frage, ob die tätler südländer waren.
 
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wenn ich den gesetzentwurf richtig in erinnerung habe und das ist schon etwas länger her, muss für eine dna anaylse als zwangsmaßnahme ein dringender tatverdacht bestehen und es muss eine richterliche anweisung vorliegen.
im grunde soll es explizit das was er möchte verhindern, nämlich das massenhafte/ungezielte sammeln und auswerten von dna.

auch wenn ich ihm zustimme, dass kriminelle ausländer - ggf nach verbüßung der strafe - abgeschoben werden sollen, verstehe ich nicht, was er damit erreichen möchte, strebt er eine gesetzesänderung an..? hat er sich nicht mit der materie befasst..?

ich meine ich fände es sogar legitim, wenn man sagt, man behandelt jeden der einreist erkennungsdienstlich und glicht diese daten ab um zu gewährleisten, dass keine kriminellen einreisen oder versucht wird mehrfach über verschidene länder einzureisen, aber das da oben ist mmn einfach nur populismus.
 
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Und ich finde so ne Aussage sehr gefährlich, weil sie beiden Extremistengruppen in die Hände spielt. Auf der einen Seite die Alt-Right, die die westliche und die arabische Welt für unvereinbar hält und auf der anderen die Islamisten, die sich natürlich auch in ihrer Mission bestätigt fühlen.
Die Alternative ist jetzt nicht jegliche Problematik wegzuwünschen, sondern sich einfach genau auszudrücken. Denn auch für die Lösungsfindung spielt dieser Unterschied eine wichtige Rolle.
Es gibt gefährliche Strömungen im Islam, die sich ohne Frage mit der westlichen Kultur beißen. Und hier herrscht momentan ein Krieg um die Deutungshoheit. Diese sollten natürlich lokal bekämpft werden (also hier) und in den arabischen Räumen sollten diejenigen unterstützt werden, die gegen diese radikalen Strömungen agieren.
Wichtig ist aber zu verstehen, dass sich unsere Kultur und Religiösität nicht per se beißt. Gibt doch oft genug die Statistiken über Kriminalitätszahlen von iranischen Einwanderern - fast alle muslimisch religiös, aber kaum Auffälligkeiten. Warum? Weil es gebildete Menschen sind.

Ich weiß, dass das eine weit verbreitete meinung ist. Aber warum sollte ich meine aussagen danach richten, wem sie in die hände spielen könnten? Dass sie ebenfalls davon profitieren, wenn wir versuchen alles vernünftige -und sei es nicht voll umfänglich mit der idealvorstellung vereinbar- im keim zu ersticken, und sich daraus ein gesellschaftlicher frust aufbaut, findet mmn dabei viel zu wenig beachtung.

Außerdem kann man ihnen doch sehr effektiv den wind aus den segeln nehmen, wenn man aufkeimende probleme von anfang an beschreibt.


Wichtig ist aber zu verstehen, dass sich unsere Kultur und Religiösität nicht per se beißt. Gibt doch oft genug die Statistiken über Kriminalitätszahlen von iranischen Einwanderern - fast alle muslimisch religiös, aber kaum Auffälligkeiten. Warum? Weil es gebildete Menschen sind.

Ich habe weder mit tiefgläubigen menschen, noch mit wissenschaftlern ein problem. Ich habe auch nie verstanden, auf welcher logischen grundlage eine gruppe dabei die deutungshoheit für sich beanspruchen will.
Viele (auf beiden seiten) sehen das aber anders. Und ich wage zu bezweifeln, dass sich daran in zukunft großartig etwas ändern wird.

Außerdem kann man die kunstfreiheit (welche ich sowieso für ein seltsames konstrukt halte), also zb islam-kritische karrikaturen, dann vergessen. Denn selbst unter den gemäßigten muslimen hat der großteil eine väterliche beziehung zu den geistlichen führern. Und auch wenn sich die friedliche mehrheit nicht nicht gegen karrikturen wehren wird, so nehmen sie die angriffe der radikalen minderheit billigend in kauf oder begrüßen sie sogar.
 
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Wo füße hochlegen, musik hören und "bedrohlich aussehen" direkt zur krassen kriminalität wird. :rofl2:
 
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Meine Haltung gegenüber Zuwanderern ist ja bekanntlich ekelhaft und kotzwürdig. :ugly: Trotzdem wirken die hervorgehobenen Äußerungen auf mich befremdlich: Soll das ein allgemeiner Aufruf dazu sein, dass wir ab jetzt bei schweren Straftaten sämtliche Männer einer Bevölkerungsgruppe zum DNA-Test bestellen?
Mir ist auch der Zusammenhang zu Flüchtlingen nicht ersichtlich: Welche Hinweise gab es denn vorher, dass der Täter ein Flüchtling war und warum sollte man einen DNA-Test auf Flüchtlinge beschränken? Ich bezweifle, dass "sah aus wie ein Flüchtling" a priori zur Täterbeschreibung gehörte.

Eine erkennungsdienstliche Behandlung von (bestimmten) Einreisenden halte ich dagegen für geboten. Prinzipiell dürfte dazu imo auch ein präventiver DNA-Test gehören. Ob sich das lohnt, ist letztlich eine Frage der Kosten-Nutzen-Abwägung.
Es ist imo akzeptabel, dass die Persönlichkeitsrechte von Einreisenden, insbesondere Asylsuchenden eingeschränkt werden. Wenn sie eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis erhalten, sollten die Daten dann gelöscht werden, sofern sie sich bis dahin nichts haben zu Schulden kommen lassen (was wiederum die Voraussetzung dafür sein sollte, dass sie unbefristet hier bleiben dürfen).
 
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ich meine ich fände es sogar legitim, wenn man sagt, man behandelt jeden der einreist erkennungsdienstlich und glicht diese daten ab um zu gewährleisten, dass keine kriminellen einreisen oder versucht wird mehrfach über verschidene länder einzureisen, aber das da oben ist mmn einfach nur populismus.

Jo, das wäre eine sehr gute Maßnahme: Kein Asylantrag oder Einwanderung ohne Abgabe einer DNA-Probe. Und Fingerabdrücke etc. sowieso.
 
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Nein, auch da musste ich für jedes Familienmitglied eine Karte mit Job, Bildungsgrad, Einkommen, Wohnort, etc. ausfüllen. Klar, keine Ahnung ob das geprüft wird, eher nicht. Aber es ging ja auch nur um ein Visum. Dennoch habe ich den Verdacht, dass sich andere Länder sehr genau aussuchen, wen sie rein lassen und wen nicht. Warum sollte Deutschland das nicht auch dürfen?

Lol, du kannst da Eintragen was du willst, bis vor einiger Zeit konnte man sogar mit nem Touristenvisum quasi permanent im Land leben wenn man alle 3 Monate aus und wieder eingereist ist, jetzt gibt es irgendeine Beschränkung dafür.
 

Moranthir

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Jo, das wäre eine sehr gute Maßnahme: Kein Asylantrag oder Einwanderung ohne Abgabe einer DNA-Probe. Und Fingerabdrücke etc. sowieso.
Absolut.
Eigentlich sollten Abstrich (nur bei Männern) und eine Darmspiegelung auch noch verpflichtend hinzukommen.
 

Deleted_504925

Guest
kostet ja auch alles nix und sonst ist mv immer so knauserig was diebstahl, ähh ich meinte steuern, betrifft.

zwangskastration würde auch ne menge probleme lösen. keine umvolkung mehr, keine vergewaltigungen, weniger agressivität und mehr hohe singstimmen für den chor.
 
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zwangskastration würde auch ne menge probleme lösen. keine umvolkung mehr, keine vergewaltigungen, weniger agressivität und mehr hohe singstimmen für den chor.

So langsam verstehen wir uns. Wer hätte wissen können, dass du so gute Ideen hast. Dafür würde dann sogar ich Steuergelder locker machen :deliver:

Aber mal ernsthaft: Eine DNA-Probe abzugeben ist nun wirklich nicht zu viel verlangt. Genausowenig wie Fingerabdrücke. Beides stellt keinen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit dar und immerhin wird niemand dazu gezwungen - wer seine DNA nicht abgeben will darf gerne in irgendeinem anderen der sicheren Drittstaaten, durch die er sowieso gereist ist, seinen Asylantrag stellen, das muss ja niemand in Deutschland machen.
 
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was spricht denn dagegen, dass jedem staatsbürger bei der geburt eine dna probe entnommen wird..?
 
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Der hat keine Wahl. Derjenige, der einen Asyl- oder Migrationsantrag stellt dagegen schon.
Die Frage ist an sich ziemlich daneben. Es gibt keine Grund, warum für Staatsbürger die gleichen Regeln gelten sollten wie für potentielle Einwanderer. Das anzunehmen ist dämlich.
Der Hauseigentümer muss nicht jeden reinlassen. Wer trotzdem rein will muss eben Regeln folgen, die auch gerne nur für Gäste und nicht für den Eigentümer gelten dürfen.
 
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Leinad

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was spricht denn dagegen, dass jedem staatsbürger bei der geburt eine dna probe entnommen wird..?

Das ist so ziemlich der ultimative Albtraum eines jeden Datenschützers. Ich will mich dazu gar nicht einmal positionieren, aber die DNA jedes Staatsbürgers zu speichern ist ein riesiger Schritt der sehr gut überlegt sein müsste und einen besseren Grund braucht als bspw. die reine Identifikation.
 

Gustavo

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Die Frage ist an sich ziemlich daneben. Es gibt keine Grund, warum für Staatsbürger die gleichen Regeln gelten sollten wie für potentielle Einwanderer. Das anzunehmen ist dämlich.


Deine Auslassung ist keine rationale Antwort auf seine Frage (und ließe sich im Gegenzug auf fast alles ausweiten, ganz egal wie unsinnig). Logikdefizit, eh?
 

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was spricht denn dagegen, dass jedem staatsbürger bei der geburt eine dna probe entnommen wird..?

:rofl2:
Welche absurden Züge die "Diskussion" mittlerweile nimmt.^^
Könnte man nicht tzui und MV zum OTT mitnehmen und dann wie in Mad Max 3 gegeneinnander antreten lassen? Dann hätten wir zumindest, egal wer gewinnt, ein Problem weniger. :ugly:
 
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Der hat keine Wahl. Derjenige, der einen Asyl- oder Migrationsantrag stellt dagegen schon.
Die Frage ist an sich ziemlich daneben. Es gibt keine Grund, warum für Staatsbürger die gleichen Regeln gelten sollten wie für potentielle Einwanderer. Das anzunehmen ist dämlich.

Das Kind hat solange es minderjährig und in der Obhut der Eltern ist auch sonst keine Wahl sofern keine Gesetze gebrochen werden, was spricht also gegen ein entsprechendes Gesetz?
Mit 18 kann das Kind die Speicherung dann widerrufen und das Land verlassen.
 
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das kind ist "eigentum" der eltern, nicht des staates. worauf zur hölle willst du hinaus?
 
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Deine Auslassung ist keine rationale Antwort auf seine Frage (und ließe sich im Gegenzug auf fast alles ausweiten, ganz egal wie unsinnig). Logikdefizit, eh?
Nein, MVs Ausführungen zumindest zu diesem Thema sind durchaus schlüssig.

1. Der Gastgeber bestimmt die Regeln. Wenn die besagen, jeder Einwanderer/Asylbewerber hat eine DNA-Probe zu hinterlegen, dann ist das VÖLLIG unabhängig davon, ob er das für die eigenen Staatsbürger auch fordert. Die beiden Dinge haben NICHTS miteinander zu tun. Rechte und Pflichten von Ausländern können sehr wohl verschieden zu denen von Staatsbürgern sein, ohne direkt in einem Diktaturnaziunrechtsregime zu landen.

2. Die Abgabe ist zu 100% freiwillig. Sie ist lediglich Voraussetzung für den Erhalt von Leistungen die der Antragsteller gern hätte. Das tangiert auch das "Recht auf Asyl" überhaupt nicht, denn die Ausgestaltung des Asylrechts bleibt dem Gesetzgeber überlassen. Ob der nun Fingerabdruck, biometrische Fotos, Dokumente oder eben 'ne DNA-Probe sehen will, tangiert den Rechtsanspruch des Ankömmlings in keinster Weise. Wenn ihm das System nicht passt, hat er die freie Wahl, sein Asyl woanders zu beantragen oder darauf zu verzichten.

Das heisst nicht, dass ich die Sache befürworte. Tue ich nicht, allein wegen den Kosten, DNA Analysen sind tatsächlich nicht billig, vor allem da die Proben selbst fast immer gelagert werden müssen um spätere Verwechslungen/Laborfehler etc. auszuschließen und nachtesten zu können. Fingerabdruck/biometrisches Foto und 'ne komplett vernetzte Datenbank sehe ich aber als notwendig und sinnvoll an. Was die Argumentation angeht, ist MV aber nunmal nicht im Unrecht.
 

Gustavo

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Nein, MVs Ausführungen zumindest zu diesem Thema sind durchaus schlüssig.
[...] Was die Argumentation angeht, ist MV aber nunmal nicht im Unrecht.


Du hast offensichtlich das Wort "rational" überlesen. Ich habe nicht gesagt, dass der Staat es generell nicht dürfen sollte oder den Asylantrag daran knüpfen können sollte. Es ist aber nun mal so, dass es in unserem aktuellen System Grenzen gibt, inwieweit der Staat Bürger und Nichtbürger unterschiedlich behandelt, welche deine Behauptung, dass Rechte und Pflichten von Bürgern und Ausländern "NICHTS" miteinander zu tun haben, natürlich lachhaft unempirisch aussehen lassen. Ich sage dass es unter Begründung mit rationalen Argumenten schwer in Einklang mit dem aktuellen System an Rechten und Pflichten zu bringen ist, warum diese Maßnahme lediglich auf Asylbewerber begrenzt werden sollte, wenn sie denn durchgeführt wird. Ob du oder ich das gut oder schlecht finden ist dafür erst mal unerheblich.
 

FORYOUITERRA

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ist das ein versuch der pathologisierung xD? falls ich hier den eindruck erweckt habe in einem favela aufgewachsen zu sein, möchte ich das korrigieren. meine erfahrungen mit kriminalität sind weder täglich, noch wöchentlich und haben auch nichts mit mord und totschlag zu tun.

das beginnt mit ganz trivialen dingen wie in der bahn die schuhe aufs polster und die asoziale handymusik auf maximaler lautstärker, gepaart mit einer körpersprache, dass blos keiner auf die idee kommen soll etwas zu sagen. geht weiter über raub aka abziehen, was mir selbst in bad godesberg am bf nach nem kinobesuch passiert ist, bis hin zu schwerer körperverletzung anfang dieses jahres in brühl, wo ich daneben stand als jemanden ne flasche über den kopf gezogen wurde und beim folgenden an den haaren über den boden schleifen teilweise skalpiert wurde. solche und ähnliche dinge habe ich dutzendfach erlebt. zu 95% waren migranten die täter. als ich neulich nem raubopfer mein handy geliehen habe um die polizei zu rufen war deren erste frage, ob die tätler südländer waren.

hat halt dennoch auch viel mit selektiver wahrnehmung zu tun: wenn ich mich in gegenden aufhalte, wo der überwiegende anteil der menschen, die gerade rumlaufen, "migranten" ausmachen, dann muss man sich auch nicht wundern, dass die meisten von dir beobachteten übergriffe von migranten verübt werden.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

Guest
Was ist daran befremdlich?[...]

beantwortet sich quasi selbst:

Soll das ein allgemeiner Aufruf dazu sein, dass wir ab jetzt bei schweren Straftaten sämtliche Männer einer Bevölkerungsgruppe zum DNA-Test bestellen?
[...]

Deswegen habe ich Probleme beim Aussortieren im Kontext der Flüchtlingskrise. Es ist abgedroschen und sozialromantisch, aber: Da ein Mix an Personen gibt, die man aufnehmen kann/sollte, und jenen, die eben nicht hierher gehören, ist dieses Aussortiergerede meist zu pauschalisierend, weil durch Generalisierungen eben solche Aussagen und Forderungen entstehen.

Btw. ist das wieder etwas anderes mit tatsächlichen Einwanderern im Sinne der übichen Migration. Über Selektionskriterien können wir uns da auch gerne unterhalten, spielen aber in der Realität normalerweise keine so große Rolle.
 
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Ich versteh nicht ganz, was du meinst: Du bist dagegen, dass wir aussortieren, weil das anderen Forderungen den Weg bereitet?


Ich sage dass es unter Begründung mit rationalen Argumenten schwer in Einklang mit dem aktuellen System an Rechten und Pflichten zu bringen ist, warum diese Maßnahme lediglich auf Asylbewerber begrenzt werden sollte, wenn sie denn durchgeführt wird. Ob du oder ich das gut oder schlecht finden ist dafür erst mal unerheblich.
Es ist auch in Ordnung, Asylbewerber erkennungsdienstlich zu behandeln und ihre Freizügigkeit einzuschränken, was bei legal hier lebenden Bürgern nicht denkbar wäre. Darum sehe ich nicht, warum eine DNA-Probe hier ein Dammbruch sein sollte. Letztlich ist das eine Frage für Verfassungsjuristen und recht müßig für uns Laien, darüber zu spekulieren.
Meine Zweifel liegen eher beim Kosten-Nutzen-Verhältnis, also ob es sich jetzt tatsächlich lohnt, diesen Aufwand zu betreiben, um eine relativ geringe Anzahl an schweren Straftaten aufzuklären. Aber das könnte man ja ausrechnen und sich dann nochmal fragen, ob man gewillt ist, den Preis zu bezahlen.
 
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Es ist aber nun mal so, dass es in unserem aktuellen System Grenzen gibt, inwieweit der Staat Bürger und Nichtbürger unterschiedlich behandelt,...
Hab ich doch nirgendwo abgestritten. Diese Grenzen sind aber irgendwo bei den grundlegenden Menschenrechten angesiedelt und werden von einer DNA-Probe von der absolut niemand Schaden nimmt, nichtmal im Ansatz tangiert.

...welche deine Behauptung, dass Rechte und Pflichten von Bürgern und Ausländern "NICHTS" miteinander zu tun haben, natürlich lachhaft unempirisch aussehen lassen.
Das habe ich gar nicht behauptet. Da steht - lies bitte nach - dass "diese beiden Dinge" NICHTS miteinander zu tun haben und das bezieht sich doch eindeutig auf "Ausländer muss Probe abgeben" vs. "Staatsbürger muss dann aber auch Probe abgeben!" Argumente einiger Diskussionsteilnehmer. Und das ist halt ein logischer Fehlschluss, aus der Forderung "Ausländer muss Probe abgeben" resultiert nunmal in keinster Weise begründbar die Folgerung, dass das dann auch alle Staatsbürger müssten.
Ich hab extra noch dahinter geschrieben, dass Rechte und Pflichten von Staatsbürgern und Ausländern unterschiedlich ausfallen können. Was natürlich impliziert, dass es einige Rechte und Pflichten gibt, die selbstverständlich für Beide gelten.

Ich sage dass es unter Begründung mit rationalen Argumenten schwer in Einklang mit dem aktuellen System an Rechten und Pflichten zu bringen ist, warum diese Maßnahme lediglich auf Asylbewerber begrenzt werden sollte, wenn sie denn durchgeführt wird. Ob du oder ich das gut oder schlecht finden ist dafür erst mal unerheblich.
Und genau dem stimme ich absolut nicht zu. Ich verneine sogar, dass der Staat irgendeine Form der Rechtfertigung benötigt, wenn er Proben nur von Asylsuchenden verlangt. Er kann das einfach als Ausgestaltung des Asylrechts beschließen und damit betrifft die Maßnahme de-facto schlicht keine Deutschen. Da braucht es nur den politischen Willen zu, nichts Weiter. Fingerabdruck und biometrisches Foto gehen ja auch (wohl unstrittig), eine DNA Probe ist da sicherlich keine völlig unzumutbare Härte. Zumal erstmal Argumente dagegen hermüssten, ich sehe den "Schaden" einer DNA-Datenbank nicht, sofern die ausschließlich Identifikationsmerkmale speichert. Es geht ja schließlich nicht um eine komplette Erbgutuntersuchung inkl. vollständiger Analyse sondern nur um den "genetischen Fingerabdruck", laienhaft ausgedrückt: "die Checksumme der Probe" von der aus auf Inhalte gar nicht weiter zu schließen ist. Sie identifiziert aber halt quasi 100%ig sicher.
 
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Horror-Stiefvater bekommt zwei Jahre Bewährung!

Der 37-Jährige wurde wegen schwerer Misshandlung von Schutzbefohlenen, gefährlicher Körperverletzung und Fürsorgepflichtverletzung verurteilt. Dem Richter versagte bei der Urteilsverkündung fast die Stimme: „Keine leichte Entscheidung. Die Fotos mit den Verletzungen des Kindes kriege ich nicht aus dem Kopf. Dazu die dramatischen psychischen Folgen. Angeklagter, was Sie getan haben, ist ein Verbrechen.“

„Prinz“, so musste die Kleine den Mann, der mit ihrer Mutter nach Rastafari-Tradition verheiratet ist, nennen. Er schlug sie mit Stöcken, Gürteln und sogar mit einem Hammer, übergoss sie nachts im Schlaf mit kaltem Wasser, verbrühte ihr tagsüber die Hände mit kochendem Wasser. Und er drohte, falls sie sich weiterhin Allahs (Anmerkung der Redaktion: Der Mann ist kein Moslem, sondern vermischt verschiedene Religionen) Wünschen verweigere, käme sie in die Hölle, wo sie zerstückelt werden würde.

Mamadou G. muss trotz Bewährungsverurteilung zurück ins Gefängnis, wo er bis 2018 eine Drogenstrafe absitzt. Und danach droht dem 2003 in Deutschland eingereisten, unter mehreren Aliasnamen immer wieder abgelehnten Asylbewerber, die Abschiebung in seine westafrikanische Heimat.
Quelle:
http://www.bild.de/regional/berlin/...kommt-mit-bewaehrung-davon-52515732.bild.html

Vollkommen absurd eine solche Strafe (2 Jahre Bewährung). Das ist systematische, brutale Folter über einen langen Zeitraum an einem Kind.

Starker Themenbezug:
- Mit mehreren Aliasnamen mehrfach Asylanträge stellen, die abgelehnt werden
- Wegen Drogenkriminalität im Knast sitzen
- Trotzdem im Land bleiben!

Das gibt's auch wirklich nur hier.

Hätte man ihn gleich, vor Jahren, in Abschiebehaft genommen, dann hätte das Mädchen das nicht erleben müssen.
 
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