Flüchtlingsströme Richtung Europa

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Mitglied seit
20.01.2013
Beiträge
422
Reaktionen
0
ich finde das faszinierend, wenn man mal sieht, wie anteil bevölkerung mit migrationshintergrund und zuspruch afd miteinander korreliert - je höher ersteres, ne niedriger zweiteres. die lösung müsste also sein, ostdeutschland zielstrebig mit migranten aufzuwerten.
 
Mitglied seit
23.07.2014
Beiträge
4.973
Reaktionen
419
Unkommentiert fakten in den raum gestellt und ihr geht in verteidigungsstellung :D
 
Mitglied seit
16.08.2010
Beiträge
7.137
Reaktionen
1.472
Viel interessanter wäre die Hartz 4 Quote. Die sollten wir nämlich versuchen loszuwerden.
Hab btw. keinen Migrationshintergrund, könnte den Ariernachweis erbringen :deliver:
 
Mitglied seit
08.08.2002
Beiträge
5.199
Reaktionen
0
Unkommentiert fakten in den raum gestellt und ihr geht in verteidigungsstellung :D

Unkommentiert Fakten in den Raum stellen ist ja bekanntlich auch die Krone der gepflegten Diskussion.
Und wo soll eine Verteidigung, bei der Frage nach dem Sinn der Fakten, sein?

Hast Du nicht was besseres zu tun als zu pöbeln?
 

Deleted_504925

Guest
Unkommentiert fakten in den raum gestellt und ihr geht in verteidigungsstellung :D
naja, ist ja schon eine aussage solche zahlen ohne erklärung zu posten. kein wunder das man bei der google bildersuche nach dem autor sich erstmal durch lauter nazi blogs wühlen muss. passt eben ins weltbild.
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.896
Reaktionen
1.522
Ort
Hamburg
Guter Artikel zum Thema: Überlasten wir uns durch die Migration?
https://www.nzz.ch/meinung/auswanderungsland-deutschland-kompetente-wandern-ab-ld.104291

Auszug:
Da von Deutschlands 27 Millionen Nettosteuerzahlern 12 Millionen direkt oder indirekt vom Staat abhängen, bleiben gerade 15 Millionen, die den Karren gegen die globale Konkurrenz ziehen. Rund 8 Millionen davon sind jünger als 44, können also in die Kompetenzfestungen («Pässe nur an Asse») zwischen Norwegen und Neuseeland entkommen. Die bessere Hälfte davon bildet den Talent-Pool, an dem Deutschlands Zahlungsfähigkeit hängt. Das entspricht den 4 Millionen Tüchtigen, die zwischen 2016 und 2020 rund 100 Milliarden Euro an Steuergeldern allein für die Flüchtlinge von 2015 zu leisten haben.

Die Gelder fehlen für Investitionen etwa beim Glasfaser-Internetzugang, und gerade die Könner, denen man den Fall der deutschen Konkurrenzfähigkeit von weltweit Rang 6 (2014) auf 12 (2016) nicht dauerhaft verheimlichen kann, werden dadurch mindestens so demoralisiert wie durch Terror und sexuelle Übergriffe. Wenn Politiker sich mit neuen Hilfsmilliarden profilieren, heisst das letztlich: Opfert euch für Rentner, Fremde und den Euro, aber endet selber arm im Alter.

Auch gut zum aktuellen Diskussionsstrang passendes Video:
Wie wirkt es sich aus, dass einige wenige Länder wie Deutschland und Schweden den "offenen" Weg wählen, viele andere aber nicht (bspw. Australien, Japan, Singapur, Kanda, ...)?

 
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
5.148
Reaktionen
1.375
Achja, der gute Gunnar... Ich mag ihn ja, auch wenn er desöfteren Sarrazinesk argumentiert. ;)

Immer wieder interessant find ich seinen mittlerweile 11 Jahre alten Auftritt im Philosophischen Quartett:
https://www.youtube.com/watch?v=kZRnuHeqQjw

Sinngemäß hat er in der Sendung zum Thema Massenmigration gesagt, Europa müsse bereit sein, eine Festung zu halten, er bezweifle aber, ob Europa das kann. Heute wissen wir, dass seine Zweifel berechtigt waren. :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
03.10.2005
Beiträge
2.150
Reaktionen
121
Jaja, die Zeiten, als der Netzausbau so richtig voran ging. Wer kennt sie nicht!
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.896
Reaktionen
1.522
Ort
Hamburg
Jaja, die Zeiten, als der Netzausbau so richtig voran ging. Wer kennt sie nicht!

Soll deine Logik folgende sein?
"Weil wir in der Vergangenheit wichtige Investitionen nicht getätigt haben, können wir jetzt alles Geld zum Fenster rauswerfen, damit wir auch nie wieder die Chance haben, diese Fehlentscheidung zu korrigieren".
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
6.382
Reaktionen
2.309
Soll deine Logik folgende sein?
"Weil wir in der Vergangenheit wichtige Investitionen nicht getätigt haben, können wir jetzt alles Geld zum Fenster rauswerfen, damit wir auch nie wieder die Chance haben, diese Fehlentscheidung zu korrigieren".


Wie die political economy von Staatsausgaben funktioniert hast du also immer noch nicht verstanden, eh?
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.896
Reaktionen
1.522
Ort
Hamburg
Hier noch ein exzellenter Artikel zu den gigantischen ökonomischen Kosten der Migration:
https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/der-wunschtraum-von-der-integration/

Auszüge:
Während zu Beginn der Migrationskrise noch über zuziehende Fachkräfte gejubelt wurde, ist längst Ernüchterung eingekehrt: Bis zu 70 Prozent funktionelle Analphabeten, in aller Regel ohne die geringsten Deutschkenntnisse, sind schlicht und einfach überfordert mit den Anforderungen der modernen Arbeitswelt. Rudolf Waxenberger, Bauunternehmer aus Erding bei München und Kreishandwerksmeister, fasst bittere Erfahrungen zusammen: „90 Prozent der Flüchtlinge brechen ihre Ausbildung im ersten Halbjahr ab. Davon wiederum sind 90 Prozent schon im ersten Monat wieder weg.“

Nach Berechnung ausgerechnet der Grünen-eigenen Heinrich-Böll-Stiftung kommen für je eine Million Asyl-Zuzügler Nettokosten von mindestens 150 Milliarden zusammen, im optimistischen Szenario. Es könnten auch 400 Milliarden sein, wenn „I.“ nicht klappt.

Noch pessimistischer ist der Freiburger Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen. Ihm zufolge kostet jeder Flüchtling im Lauf seines Lebens 450.000 Euro; eine Dimension, die übrigens auch eine norwegische Regierungsstudie für das sozial ähnlich strukturierte Land errechnet hat. In Österreich errechnete man Kosten von 277.000 Euro je Flüchtling[/quote]
 
Mitglied seit
28.07.2010
Beiträge
1.889
Reaktionen
0
Das war doch alles schon absehbar und hier tausendmal diskutiert. Deutschland wird durch die Flüchtlingskrise Schaden nehmen bzw. hat schon Schaden genommen. Viele wollen das einfach nicht wahrnehmen. Klar, Deutschland wird nicht untergehen. Aber Deutschland ist zur Zeit so stark wie nie zuvor (dank Gerds Reformen btw aka Lohndumping). Und anstatt das + an Geld in sinnvolle investitionen zu tätigen, holen wir uns die Flüchtlinge.

Ich bemerke auch eine schleichende Gewöhnung "oh, wieder ein Flüchtling jemanden gemessert? zZz Langweilig". "Oh, wieder ein Terroranschlag"

E: https://www.youtube.com/watch?v=1DNprJb2ypE
Vielleicht hats der ein oder andere noch nicht gesehen. 40 Flüchtlinge und ein spanischer Strand. Damit kann man direkt ein Wahlkampfvideo machen
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
5.148
Reaktionen
1.375
Ihr versteht halt die politische Ökonomie von Staatsausgaben nicht. Sowas zahlen wir aus der Portokasse.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
Wie erklärte das mal jemand regierungsnahes im TV: "Das Geld für die Flüchtlinge fehlt gar nicht an anderer Stelle! Das ist doch Geld, was sonst gar nicht da gewesen wäre, also das kommt aus Töpfen die ohnehin nicht für Bildung oder Infrastruktur genutzt werden könnten!".

Ja so einfach ist das. Das kommt einfach aus anderen Töpfen. Die haben wir irgendwo rumstehen. Im Keller vermutlich. Und wir können sie nicht für was anderes nutzen, ist quasi physikalisch unmöglich. Gott sei Dank kamen ein paar Flüchtlinge, sonst würde das ganze Geld da im Keller noch verrotten! Wer das nicht begreift, versteht einfach die Ökonomie von Staaten nicht.
 
Mitglied seit
09.07.2012
Beiträge
1.503
Reaktionen
0
Dieser Gunnar Heinsohn sollte mal zu den ARD/ZDF talkshows eingeladen werden. Ich würde nicht so weit gehen und alles unterschreiben was er sagt, aber großes kino wärs ja schon, wenn er die heiteren und doch sehr einseitigen runden mal sprengen würde.
 
Mitglied seit
20.01.2013
Beiträge
422
Reaktionen
0
also man müsste ja eigentlich lachen, wenns nicht zum heulen wäre. auf der einen seite holen wir schwarzafrikaner (hello, hello, willkommenskultur!) direkt vom mittelmeer ab (danke ngos), und lassen jeden rein, ders irgendwie hier her schafft (was idr. eben gesunde, junge männer sind - alles ärzte und ingenieure die trotz ihrer hohen bildung zu 90% sozialleistungen beziehen werden), schieben andererseits aber menschen nach afghanistan ab (da isses total sicher, echt wahr) und weisen jetzt eine gut integrierte gymnasiastin aus. was zum fick ist nur falsch mit diesem land?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.775
Reaktionen
1.665
Ort
Baden/Berlin
also man müsste ja eigentlich lachen, wenns nicht zum heulen wäre. auf der einen seite holen wir schwarzafrikaner (hello, hello, willkommenskultur!) direkt vom mittelmeer ab (danke ngos), und lassen jeden rein, ders irgendwie hier her schafft (was idr. eben gesunde, junge männer sind - alles ärzte und ingenieure die trotz ihrer hohen bildung zu 90% sozialleistungen beziehen werden), schieben andererseits aber menschen nach afghanistan ab (da isses total sicher, echt wahr) und weisen jetzt eine gut integrierte gymnasiastin aus. was zum fick ist nur falsch mit diesem land?

Humanismus
 
Mitglied seit
24.08.2006
Beiträge
16.865
Reaktionen
0
was zum fick ist nur falsch mit diesem land?

es ist relativ einfach:
du vergelichst ein einzelschicksal mit einem allgemeinen sachverhalt, unter den schwarzafrikanern wirst du in 10 jahren sicherlich auch in der lage sein eine gut integrierte gymnasiastin zu finden die abgeschoben wird, vermutlich wirst du dich darüber aber nicht aufregen... genau so wenig wie du dich darüber aufregst, dass gut integirete jugos nach dem balkankrieg abgeschoben wurden, während hier weiterhin tausende schwarz auf dem bau arbeiten oder auf rados schrottplatz geklaute autos zerlegen, aber bleiben dürfen...
 
Mitglied seit
20.01.2013
Beiträge
422
Reaktionen
0
du vergelichst ein einzelschicksal mit einem allgemeinen sachverhalt

und verdichte sie zu einem gesamtbild, das unsere bundesregierung und ihre institutionen mal wieder reagiert, statt agiert. und das wie bei fukushima nicht sachorientiert, sondern emotional entschieden wird. emotion ist aber ein schlechter ratgeber. ansonsten stelle ich fest: zuerst hat man selfies mit flüchtlingen gemacht und die willkommenskultur ausgerufen, zynisch aber darauf bestanden, das dies eben nur für jene gilt, dies hier her schaffen. die begründung war: diese menschen flüchten vor krieg und elend, eine obergrenze fordern nur hitler. emotionaler diskurs, hohey silver. wer eben dort verreckt oder unterwegs: not my pants.

und nun: shit hits the fan (was jeder bei klarem gedanken auch schon vorskizziert hat und sich dafür als nazi betiteln lassen durfte), während merkel von einem extrem ins andere fällt, und flüchtlinge weiterhin bunt mit migranten vermengt.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Macht mein Vorposter ja nun auch nicht, warum also ich?
Ihr cherrypicked dann sowieso z.B. Arbeitslosigkeit im Mai in Bremerhavener Stadtteil Fischbrötchen um DREI KOMMA FÜNF Prozent gestiegen etc.
Oder Kriminalität in Bochum am 3. Februar 2016 wurden ZWEI Frauen von Negern begraptscht.
Wurde schon 1000x durchgegangen und an den Behauptungen dass hier irgendwie die Welt untergeht war nie etwas dran. Die Recht schreit, zwei Tage später ist an den Tatsachen nichts mehr dran, aber auch rein gar nichts mehr dran. Wieder und immer wieder passiert das seit Jahren.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
27.096
Reaktionen
537
Macht mein Vorposter ja nun auch nicht, warum also ich?
Wo hat denn dein Vorposter was vom Ende von Deutschland geschrieben?

Wurde schon 1000x durchgegangen und an den Behauptungen dass hier irgendwie die Welt untergeht war nie etwas dran.
Vor allem war noch viel weniger an der dauernden Behauptung dran, dass irgendwer behauptet hätte die Welt würde untergehen.
 
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.775
Reaktionen
1.665
Ort
Baden/Berlin
Deutschland wird auch nicht "untergehen", das ist auch nie das Thema gewesen, man muss aber kein Volkswirtschaftsprofessor sein um zu raffen, dass jemand der Leistungen bezieht die öffentliche Wohlfahrt eher schmälert, als jemand der zum Bruttosozialprodukt mit einer qualifizierten Leistung beiträgt. Von zwischenmenschlichen Verwerfungen, die zwangsläufig in sehr heterogenen Gesellschaften entstehen möchte ich garnicht sprechen.
Fakt ist, Deutschland wird durch mehr Leistungsbezieher nicht besser, Humanismus hin, Integration her.
Die Kosten werden meiner Meinung nach (vorerst) überschaubar sein, eine Bröckelung des sozialen Friedens + ein mögliche Abwanderung jener, die das ganze tragen sind da schon eher meine Sorge. Es haben 1 Mio überwiegend friedliche Syrer gereicht um in Deutschland die Rechten flächendeckend in die Parlamente zu bringen, man stelle sich vor was passiert sollten sich die tausenden jungen und männlichen Analphabeten ohne Ausbildung hier nicht wirklich integrieren und Schindluder treiben :rolleyes:
Junge Professionals sprechen heute fließend deutsch und englisch, wachsen international auf, reisen durch die Welt. Wenn Sie nur das Gefühl bekommen, dass es anderswo besser sein könnte (Gesundheit, Sozialer frieden, Income), dann sinkt die Hemmschwelle das Land zu verlassen. Daher ist es in meinen Augen die oberste politische Aufgabe dummes Gedankengut (links wie rechts) argumentativ zu zerlegen und die Menschen politisch in der Mitte zu halten, ausländische Leistungsbezieher aus dem Land zu weisen und Rahmenbedingungen für die Qualifizierten zu schaffen, denn all die Umverteilung und all das "wir schaffen das" wird nicht funktionieren wenn am Ende die Leute die das ganze finanzieren darauf keine Lust mehr haben und a) das Land verlassen oder b) ES REICHT wählen.
 
Mitglied seit
24.08.2006
Beiträge
16.865
Reaktionen
0
Junge Professionals sprechen heute fließend deutsch und englisch, wachsen international auf, reisen durch die Welt. Wenn Sie nur das Gefühl bekommen, dass es anderswo besser sein könnte (Gesundheit, Sozialer frieden, Income), dann sinkt die Hemmschwelle das Land zu verlassen. Daher ist es in meinen Augen die oberste politische Aufgabe dummes Gedankengut (links wie rechts) argumentativ zu zerlegen und die Menschen politisch in der Mitte zu halten, ausländische Leistungsbezieher aus dem Land zu weisen und Rahmenbedingungen für die Qualifizierten zu schaffen, denn all die Umverteilung und all das "wir schaffen das" wird nicht funktionieren wenn am Ende die Leute die das ganze finanzieren darauf keine Lust mehr haben und a) das Land verlassen oder b) ES REICHT wählen.

der braindrain bei einwandererkindern ist doch schon lange realität, egal ob chinesen/taiwanesen, türken oder osteuropäer, man nimmt die ausbildung hier mit, hat aber im job weniger karrieremöglichkeiten, deswegen geht man zurück in das land seiner eltern, ich kenne nicht wenige, die hier studiert oder ne ausbildung gemacht haben und sich dann "zu hause" selbstständig gemacht haben, oder dort für internationale unternehmen arbieten, weil sie dort viel bessere möglichkeiten haben.

die kriegsrhetorik von afd und co wird das auch nciht besser machen, v.a. wird sie die integration sozialschwacher kaum vorantreiben und das ist mmn mittelfristig viel wichtiger als die frage wen wir abschieben und warum...
 
Mitglied seit
20.01.2013
Beiträge
422
Reaktionen
0
Sehe das Ende von Deutschland ehrlich gesagt immer noch nicht kommen.

sehe die auferstehung hitlers ehrlich gesagt immer noch nicht gekommen.

denn darauf läufts ja hinaus, trennung von flüchtlings- und integrationsdebatte und ein sinnvolles integrationskonzept, das mit entsprechenden mitteln ausgestattet wird. aber darüber zu reden ist natürlich hitler. #keinmenschistillegal
 
Mitglied seit
08.08.2002
Beiträge
5.199
Reaktionen
0
Sehe das Ende von Deutschland ehrlich gesagt immer noch nicht kommen.

Andersrum gesagt sehe ich aber auch nicht wie uns die Migranten weiterhelfen.
Außer das Gefühl zu haben "etwas richtig gemacht zu haben weil sich das aus humanistischen Gründen so gehört" (und darüber kann man natürlich auch richtig streiten wenn man eben sieht wieviel auf dem Weg hierher verrecken) geht da glaub ich nichts weiter zählbares durch. Und es bedeutet nicht den Untergang, aber unterm Strich einfach mehr Leistungsbezieher, mehr Kosten, mehr Umverteilung.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.822
Reaktionen
770
Und nun beruhigen wir uns wieder und gehen nicht auf sinnlose Trollversuche von Fragman ein. Und Fragman unterlässt solche sinnlosen Trollversuche.
 

Leinad

Sport-Forum
Mitglied seit
19.09.2001
Beiträge
11.037
Reaktionen
0
Ort
Düsseldorf
Andersrum gesagt sehe ich aber auch nicht wie uns die Migranten weiterhelfen.
Außer das Gefühl zu haben "etwas richtig gemacht zu haben weil sich das aus humanistischen Gründen so gehört" (und darüber kann man natürlich auch richtig streiten wenn man eben sieht wieviel auf dem Weg hierher verrecken) geht da glaub ich nichts weiter zählbares durch. Und es bedeutet nicht den Untergang, aber unterm Strich einfach mehr Leistungsbezieher, mehr Kosten, mehr Umverteilung.

So wie auch Geringverdiener, Behinderte (egal ob physisch oder psychisch), Kinder, Rentner etc. eine "Belastung" für die Gesellschaft sind.
Was ist denn die Konsequenz dieser Denkweise? Dürfen hier nur noch Leute leben, die einen entsprechenden Output haben?
Zudem kann man bei dem Thema ohnehin nicht oft genug wiederholen, dass Migranten langfristig fast immer einen positiven Wirtschaftseinfluss haben, da gibt es zig entsprechende Studien zu und Fälle wo es tatsächlich langfristig mal daneben geht muss man mit der Lupe suchen und hängen vor allem dann damit zusammen, dass die Integrationspolitik quasi komplett fehlte.
Genauso werden immer wieder diese sog. Kosten durch Migranten völlig überschätzt. Solange wir da nicht über Zahlen reden an die wir weiterhin nicht im entferntesten rankommen, ist das für den Durchschnittsbürger in Dtl. eine kaum wahrzunehmende Zusatzbelastung.
Und am Ende ist es denke ich durchaus sehr viel wert sich gut fühlen zu können bzw. als Gesellschaft etwas richtiges getan zu haben. Sind denn nicht genau solche Verhaltensweisen diejenigen die gemeinhin als "westliche Werte" tituliert werden?
Ich halte es zumindest für eine unserer größten Errungenschaften eine Weltoffenheit zu haben die so eben in den meisten Ländern und Kulturen eben nicht üblich ist.
 
Mitglied seit
23.07.2006
Beiträge
4.507
Reaktionen
120
So wie auch Geringverdiener, Behinderte (egal ob physisch oder psychisch), Kinder, Rentner etc. eine "Belastung" für die Gesellschaft sind.
Was ist denn die Konsequenz dieser Denkweise? Dürfen hier nur noch Leute leben, die einen entsprechenden Output haben?

jesus christ, wie oft denn noch? natürlich ist es vernünftig, entsprechende mechanismen und sicherheitsnetze zu installieren, damit sich um deutsche behinderte etc. gekümmert wird. das heißt aber nicht, dass wir uns ausländische geringverdiener oder behinderte importieren müssen. genauso wenig wie die existenz deutscher nazis ein akzeptabler grund dafür ist, dass islamische extremisten mit der flüchtlingswelle durchs raster rutschen. wir müssen nicht noch mehr probleme ins land holen.

dann wirfst du mal wieder flüchtlinge, die per definition bittsteller sind die eine weile lang nichts als kosten verursachen bis sie wieder in ihre heimat zurückkehren, und migranten in einen topf.

Und am Ende ist es denke ich durchaus sehr viel wert sich gut fühlen zu können bzw. als Gesellschaft etwas richtiges getan zu haben. Sind denn nicht genau solche Verhaltensweisen diejenigen die gemeinhin als "westliche Werte" tituliert werden?
Ich halte es zumindest für eine unserer größten Errungenschaften eine Weltoffenheit zu haben die so eben in den meisten Ländern und Kulturen eben nicht üblich ist.

uh-oh, sind etwa nicht alle kulturen gleichwertig? white supremacy alarm
ich halte es nicht für richtig, dass man sich mehr flüchtlinge aufbürdet als man sich leisten kann und sozialstaat, infrastruktur, bildung etc. fortschreitend marodieren. das ist zwangsläufig die konsequenz wenn man sich das "gute gefühl" mit der aufnahme von massen von menschen erkauft, die nur nehmen und nichts einzahlen.
 
Mitglied seit
08.08.2002
Beiträge
5.199
Reaktionen
0
So wie auch Geringverdiener, Behinderte (egal ob physisch oder psychisch), Kinder, Rentner etc. eine "Belastung" für die Gesellschaft sind.
Was ist denn die Konsequenz dieser Denkweise? Dürfen hier nur noch Leute leben, die einen entsprechenden Output haben?
Wir haben doch schon genug und natürlich "dürfen" die bleiben. Aber warum noch mehr von der Sorte quasi einladen? Wirds mit jedem mehr einfacher?


Zudem kann man bei dem Thema ohnehin nicht oft genug wiederholen, dass Migranten langfristig fast immer einen positiven Wirtschaftseinfluss haben, da gibt es zig entsprechende Studien zu und Fälle wo es tatsächlich langfristig mal daneben geht muss man mit der Lupe suchen und hängen vor allem dann damit zusammen, dass die Integrationspolitik quasi komplett fehlte.
Ich nehme an die Studien wurden hier schon gepostet? Ich habe den Thread nicht komplett verfolgt, kannst Du mir die Links bitte nochmal liefern? Und geht es bei den Studien wirklich um Länder wie Deutschland, die die Schleussen richtig geöffnet und unabhängig von Qualifikation/Fähigkeiten hereingebeten haben oder Länder wie Singapur, Australien, Neuseeland die sich sehr genau überlegen wem Sie eine Aufenthaltsgenehmigung geben?


Genauso werden immer wieder diese sog. Kosten durch Migranten völlig überschätzt. Solange wir da nicht über Zahlen reden an die wir weiterhin nicht im entferntesten rankommen, ist das für den Durchschnittsbürger in Dtl. eine kaum wahrzunehmende Zusatzbelastung.
Hatte ich in einem anderen Thread schon gepostet, offizielle Zahl der Bundesregierung (und ich bin bereit zu wetten das die schon geschönt ist): die Flüchtlingskrise kostete rückblickend pro Jahr soviel wie im Bundeshaushalt für Bildung reserviert ist. Das ist doch jetzt schon keine kleine Summe? Doppeltes Geld für die Schulen wären auch nicht verkehrt (jaja, dann heißt es wieder: glaubst ja nicht das es dafür sonst ausgegeben würde, dann wird sie für einen anderen Scheiss ausgegeben, aber damit kannst Du jegliche Summe ad absurdum reden aber keinen Haushalt führen).


Und am Ende ist es denke ich durchaus sehr viel wert sich gut fühlen zu können bzw. als Gesellschaft etwas richtiges getan zu haben. Sind denn nicht genau solche Verhaltensweisen diejenigen die gemeinhin als "westliche Werte" tituliert werden?
Ich halte es zumindest für eine unserer größten Errungenschaften eine Weltoffenheit zu haben die so eben in den meisten Ländern und Kulturen eben nicht üblich ist.
Ja, dass ist nun eben der Punkt der übrig bleibt. Sich gut fühlen. Westliche Werte. Zumal die Mammutaufgabe der Integration da auch noch nicht annähernd abgedeckt ist. Und wie gesagt, wenn ich mich mit den Polizeibeamten aus der Siedlung bei uns unterhalte wird schnell klar, wieviel von unseren Werten bisher ankommt und wie diese derzeit Durchgesetzt werden müssen. Klar, sind nicht alle. Aber genug um die Beamten mehr als nur in Bewegung zu halten.

Zu guter Letzt:
Schon mal einen Moment drüber nachgedacht das Scheitern bei der ganzen Sache durchaus eine Option sein könnte? Deutschland hat schon im Wirtschaftswunder Integration nicht auf die Kette bekommen und da gab es Arbeit für alle.
Was wenn es wieder schiefgeht? Was dann? Wie gehts dann weiter? Blick rüber nach Frankreich in die Pariser Vororte?
Ich glaube einfach nicht das genug Wohlstand für alle am Schluss übrig bleibt, dass alle am Schluss mit der Situation zufrieden sein werden. Und ich rede nicht von den üblichen 1-2% abgehängten, damit, da gebe ich Dir recht, kommen wir schon klar. Aber das wären 1,6 Mio. in Deutschland. Da kommen nun noch 1,8 Mio. drauf die nahezu alle Bildungstechnisch, Ausbildungstechnisch, Jobtechnisch bei Null anfangen. Schon ohne diese Leute wäre des eine Herkulesaufgabe in Deutschland geworden, den Großteil der 4,5 Mio. Hartz4 Bezieher in der Gesellschaft zu halten.

Klar geht Deutschland nicht unter. Das wird sowieso ein langer Weg, aber hart wird es auf jeden. Und dafür gibt es halt nur das Gefühl "das Richtige" getan zu haben. Das ist imho eine heftige Wette und ein hoher Einsatz. Ein Einsatz den unsere Kids dann ausbaden müssen.
Können wir unsere weltoffenheit nur durch bedingungslose Aufnahme zeigen? Da gibts keinen anderen Weg?

Bin ich jetzt auch Nazi?
 
Mitglied seit
16.08.2010
Beiträge
7.137
Reaktionen
1.472
Was sollen das denn für Studien sein, die zeigen, dass bedingungslose Aufnahme ohne Begrenzung bei gleichzeitigem Vorhandensein ausgebauter Sozialsysteme einen positiven Effekt hat? Welche Länder sollen das gewesen sein?
Schweden? Ja, läuft super bei denen. Deshalb haben die die Aufnahme letztens auch immer weiter eingeschränkt. Ansonsten fällt mir gar kein Land ein, auf das die Beschreibung passen würde.

Für mich hat "moralisches Handeln" auch nur wenig mit westlichen Werten zu tun. Ihrer Ansicht nach haben die Römer auch moralisch gehandelt. Und die Kirche. Und die Kreuzfahrer. Wahrscheinlich sogar Hitler.

Was ist denn die Konsequenz deiner Sichtweise? Dass Hier absolut jeder leben darf?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
5.148
Reaktionen
1.375
Und am Ende ist es denke ich durchaus sehr viel wert sich gut fühlen zu können bzw. als Gesellschaft etwas richtiges getan zu haben. Sind denn nicht genau solche Verhaltensweisen diejenigen die gemeinhin als "westliche Werte" tituliert werden?
Nach welchem Maßstab ist die willkürliche Aufnahme von Millionen von Flüchtlingen das Richtige? Das hat mir noch niemand erklärt.


Und die Studie, die zeigt, dass sich das für Deutschland lohnt, möchte ich auch gern mal sehen. Jeder mir bekannte Experte sagt jedenfalls das Gegenteil: Es wird uns einiges kosten, diese Menschen hier zu integrieren und bei jedem, wo das scheitert (das werden einige sein), zahlen wir aufgrund der negativen Folgen doppelt und dreifach drauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
15.11.2001
Beiträge
1.879
Reaktionen
0
Nach welchem Maßstab ist die willkürliche Aufnahme von Millionen von Flüchtlingen das Richtige? Das hat mir noch niemand erklärt.

Findest du persönlich den Satz nicht etwas unehrlich formuliert?
Wenn man einen Flüchtlich aufnimmt, dann ist er ja auf der Flucht. Wer also den Status zuerkannt bekommt, dem steht sowohl vom deutschen als auch internationalen Recht her Schutz zu. Es ist also alles andere als willkürlich. Und in der Praxis sind ja diese Überlegungen gerade das Problem. Es geht ja darum die Nicht-Flüchtlinge möglichst effizient abzuschieben, und doch zu garantieren, dass kein echter Flüchtling schutzlos bleibt. Aber das nur nebenbei.

Das geht auch nochmal in die Richtung die vorher angesprochen wurden. Wenn man jetzt also sagt, wir lassen nur noch hundertausend Flüchtlinge rein, entscheide also nicht für jeden gleich auf Individualbasis, sondern per Kontingent, und wer danach kommt muss halt weg, auch wenn ISIS persönlich hinter ihm herrennt, dann ist das im gewissen Sinne eine Prinzipienaufgabe der Gesellschaft.

Nun sind aber solche gesellschaftlichen Prinzipien wichtig für einerseits den Nationalethos des Landes, und andererseits dem Mindset der Bevölkerung. Denn je weniger man einige Prinzipien beachtet, desto leichter lassen sich auch andere abschaffen! Man mag zwar denken, dass so Zeug ja angesichts einer rationalen Kostenrechnung im Endeffekt egal ist, aber ich denke das ist falsch.

Ich bin dieser Auffassung auch gerade deswegen, weil ich in den letzten zwei Jahren (teilweise) in der Türkei gelebt habe, wo sich massiv so eine Prinzipienänderung vollzogen hat. Dies schlägt sich in der Tat primär in der Mentalität der Bevölkerung wieder. Jede Gesellschaft hat so einen Nationalethos. In der Türkei ist es zum Beispiel in vielen Schichten der einer sekulären, Ost/West "Schnittstellen-"Demokratie gewesen. Mit sowohl rationalen als auch emotionalen Argumenten wurde diese Mentalität nun in der letzten Zeit zunehmends beseitigt. Und ja, gerade die rationalen Argumente nimmt man da gerne.

In Deutschland sehen wir uns halt gerne humanistisch, weltoffen, und vor allem von der Geschichte des dritten Reiches geprägt. Viele Deutsche (die ich kenne) sagen halt: WW2 was Mist, aber wie wir jetzt daraus herausgekommen sind, das hat uns besser gemacht. Die Leier vom aufgeklärten deutschen Geschichtsunterricht wird ja gerade von Deutschen in internationaler Gesellschaft mit Genuß breitgetreten. In vielen Kreisen war man halt pre 2014 durchaus der Meinung, dass wir uns als Land und Gesellschaft für Hilfesuchende einsetzen würde, so aus Prinzip halt, Kosten egal (Menschen > Geld usw).
Dass das halt, rein emotional auch so funktioniert, konnte man ja sehen als die ersten Flüchtlinge angekommen sind #refugeeswelcome Mentalität war ja mal gut 90% salonfähig. Jetzt was, vielleicht 20%?

Die Frage ist halt, wie wichtig ist eben diese Mentalität für einen Nationalstaat gegenüber der Verpflichtung rational abzuwägen.
Wir stehen jetzt halt da, als Deutsche, als Leute die gerne eine hohe Meinung über unseren eigenen Prinzipien hatten, und uns nun der Realität beugen mussten. Und das ist der Punkt wo Prinzipien verloren gehen. Und wenn es hier ähnlich ist wie in anderen Ländern, dann sind das eventuell nicht die letzten Prinzipien die dran glauben müssen (kA ich könnte jetzt mal über Privatsphäre und Überwachung spekulieren etc.).

Ist schwer zu sagen was richtig ist, aber so die emotionale Komponente hinter einer Gesellschaft zu unterschätzen ist schon so einige male in die Hose gegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
08.08.2002
Beiträge
5.199
Reaktionen
0
Findest du persönlich den Satz nicht etwas unehrlich formuliert?
Wenn man einen Flüchtlich aufnimmt, dann ist er ja auf der Flucht. Wer also den Status zuerkannt bekommt, dem steht sowohl vom deutschen als auch internationalen Recht her Schutz zu. Es ist also alles andere als willkürlich. Und in der Praxis sind ja diese Überlegungen gerade das Problem. Es geht ja darum die Nicht-Flüchtlinge möglichst effizient abzuschieben, und doch zu garantieren, dass kein echter Flüchtling schutzlos bleibt. Aber das nur nebenbei.

Ich glaube hier geht es nur wieder um Flüchtling = Migrant.
 
Mitglied seit
28.07.2010
Beiträge
1.889
Reaktionen
0
Zudem kann man bei dem Thema ohnehin nicht oft genug wiederholen, dass Migranten langfristig fast immer einen positiven Wirtschaftseinfluss haben, da gibt es zig entsprechende Studien zu und Fälle wo es tatsächlich langfristig mal daneben geht muss man mit der Lupe suchen und hängen vor allem dann damit zusammen, dass die Integrationspolitik quasi komplett fehlte.

Gott. Wie ich diese Aussage hasse.
Migranten werden mit Flüchtlingen gleichgesetzt.
Da ist der spanische Migrant mit Doktorabschluss genauso mitdrin wie ein Mustafa aus Nordafrika.
 
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
5.148
Reaktionen
1.375
Findest du persönlich den Satz nicht etwas unehrlich formuliert?
Wenn man einen Flüchtlich aufnimmt, dann ist er ja auf der Flucht. Wer also den Status zuerkannt bekommt, dem steht sowohl vom deutschen als auch internationalen Recht her Schutz zu. Es ist also alles andere als willkürlich. Und in der Praxis sind ja diese Überlegungen gerade das Problem. Es geht ja darum die Nicht-Flüchtlinge möglichst effizient abzuschieben, und doch zu garantieren, dass kein echter Flüchtling schutzlos bleibt. Aber das nur nebenbei.
Nach deutschem und internationalem Recht haben 99% der Flüchtlinge keinen Anspruch darauf, hier in Deutschland ihren Asylantrag zu stellen und hier bleiben zu dürfen, weil sie über sichere Drittstaaten eingereist sind. Es wird niemand von ISIS bis an die deutsche Grenze verfolgt. Die entsprechenden Regelungen im Grundgesetz und auf EU-Ebene (Dublin) sollen gerade verhindern, dass ein Flüchtling sich nach Belieben aussuchen kann, wo er denn hinreist, um seinen Asylantrag zu stellen.

Die Aufnahme der Flüchtlinge in Deutschland ist also keine Rechtspflicht, sondern eine freiwillige überobligatorische Leistung, die in Anbetracht der Folgen einer Begründung bedarf. Daraus folgt insbesondere, dass man ein Kontingent festlegen kann, ab dem man diese Leistung nicht mehr erfüllen möchte.
Klüger wäre es meiner Auffassung nach, wenn man sich überlegen würde, welche Mittel man überhaupt in die Hand nehmen will, um Gutes in der Welt zu tun. Dann überlegt man sich im zweiten Schritt, was der sinnvollste Einsatz für dieser Mittel ist. Wenn man dabei zu dem Ergebnis kommt, dass es das Beste ist, syrische Bürgerkriegsflüchtlinge hier aufzunehmen, bitte schön. Aber diese Abwägung fand niemals statt und das finde ich falsch, weil so weder der Gerechtigkeit genüge getan ist, noch der Staatsräson.

Ich stimme dir zu, dass eine Gesellschaft von ihren Prinzipien lebt. Aber du machst es dir zu einfach, wenn du so tust, als gehe es hier um Prinzipien gegen Opportunismus. Es geht vielmehr um die Frage, was die richtigen Prinzipien sind, für die wir einstehen sollten.
Zu guten Prinzipien gehört für mich übrigens, dass man unverrückbar an ihnen festhalten kann. Der Zauber der Willkommenskultur ist aber längst dahin. Das zeigt doch nur, dass es eben gerade die falschen Prinzipien waren, auf die wir gesetzt haben.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben