Flüchtlingsströme Richtung Europa #2

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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ne er meint das heute journal in der Fußball Halbzeitpause.

Verstehe. Sehe da jetzt auch nicht, warum er ein solches Fass aufmacht: Er sagt genau einmal, dass irgendetwas auch "systemisch" sein könnte, wobei er damit genauso gut die Frage meinen könnte, warum man der Gefährlichkeit dieses Typs übersehen hat. Ganz am Ende sagt er dass die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung in Auftrag gegeben hat, um zu klären ob die Situation in Somalia etwas mit seinem Geisteszustand zu tun hat (wenn ich ihn richtig verstehe). Ich sage mal wenn die Staatsanwaltschaft das vor der Tat schon für möglich hielt ist es jetzt nicht ehrabschneidend, wenn der "Experte" das erwähnt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Verstehe. Sehe da jetzt auch nicht, warum er ein solches Fass aufmacht: Er sagt genau einmal, dass irgendetwas auch "systemisch" sein könnte, wobei er damit genauso gut die Frage meinen könnte, warum man der Gefährlichkeit dieses Typs übersehen hat. Ganz am Ende sagt er dass die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung in Auftrag gegeben hat, um zu klären ob die Situation in Somalia etwas mit seinem Geisteszustand zu tun hat (wenn ich ihn richtig verstehe). Ich sage mal wenn die Staatsanwaltschaft das vor der Tat schon für möglich hielt ist es jetzt nicht ehrabschneidend, wenn der "Experte" das erwähnt.
Es geht darum was er nicht sagt und was er stattdessen sagt. Was er nicht sagt: Islam, patriarchale Steinzeitkulturen und ihre „Werte“, ihre Gewalttätigkeit, ihre Ungebildetheit und dass wir uns das alles hergeholt haben. Was er stattdessen sagt ist: „böse Strukturen die zu der Tat geführt haben könnten“, „psychische Erkrankung blabla“, „Trauma aus Somalia“ wtf????

Das soll absurder und ekelhafter Weise die Verantwortung wieder uns zuschieben dafür, dass Fremde hierherkommen und Allahuabkbar schreiend unsere Mitbürger abschlachten. Hier gibt es rein gar nichts zu diskutieren, so ein Wortbeitrag ist unerträglich widerlich.

Es nimmt wirklich langsam Anflüge eines traumatisierten Gewaltopfers an, dem der Haustyrann die Zähne ausschlägt und das danach sagt „ja aber ich hab auch echt viel Salz ins Essen gemacht, da ist ja auch irgendwie klar, dass er ausrastet.

Achja und wenn ich mir so ne Relativierungsscheisse wie von unserem Regierungssprecher (!!!) geben muss, dann krieg ich halt das Kotzen:

„Die Ermittlungen werden ergeben, was den Amokläufer von #Würzburg antrieb. Sicher ist: Seine entsetzliche Tat richtet sich gegen jede Menschlichkeit und jede Religion. Alle Gedanken und Gebete sind heute bei den Schwerverletzten und den Familien der Opfer in ihrem Schmerz.“
Nein! Es war kein Anschlag der sich gegen „alle“ richtet. Es war ein Islamist, der UNS hasst und töten wollte. Seine Tat richtet sich auch ganz sicher nicht gegen „alle Religionen“, sondern nur gegen bestimmte Religionen, nämlich alle die nicht Islam sind. Nicht irgendwer und nicht irgendwen. Aber unseren Vertretern ist am wichtigsten, dass keine „Pauschalurteile“ gegen irgebden passieren, statt die Sicherheit unserer Mitbürger gegenüber allem anderen zu priorisieren. Achja, nebenbei wird aus dem Terroristen überigens auch ein „Amokläufer“, konnte man echt nix machen, hupsi. Alles nur noch ekelhaft, wie plump und primitiv diese Gehirnwäsche daherkommt.
 
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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Es geht darum was er nicht sagt und was er stattdessen sagt. Was er nicht sagt: Islam, patriarchale Steinzeitkulturen und ihre „Werte“, ihre Gewalttätigkeit, ihre Ungebildetheit und dass wir uns das alles hergeholt haben. Was er stattdessen sagt ist: „böse Strukturen die zu der Tat geführt haben könnten“, „psychische Erkrankung blabla“, „Trauma aus Somalia“ wtf????


Ich habe es mir nochmal angehört und dein ganzer Post ist einfach lächerlich. Der Typ vom ZDF sagt nichts anderes als "das kann man nicht so klar abgrenzen" und damit hat er völlig offensichtlich recht. Dein Handgewedel mit "Kultur" ist hanebüchen, weil die Kultur ein fixed effect für so ziemlich JEDEN ist, der aus so einem Land kommt. MAXIMAL könnte die Kultur notwendig sein*, aber hinreichend ist sie halt im Leben nicht.


Das soll absurder und ekelhafter Weise die Verantwortung wieder uns zuschieben dafür, dass Fremde hierherkommen und Allahuabkbar schreiend unsere Mitbürger abschlachten. Hier gibt es rein gar nichts zu diskutieren, so ein Wortbeitrag ist unerträglich widerlich.

Was hat es mit uns zu tun, bei jemandem der aus einem Bürgerkriegsland kommt, ein Trauma für möglich zu halten? Ist ja nicht die Bundeswehr, die dort unten Krieg führt. Du drehst am Rad.


Es nimmt wirklich langsam Anflüge eines traumatisierten Gewaltopfers an, dem der Haustyrann die Zähne ausschlägt und das danach sagt „ja aber ich hab auch echt viel Salz ins Essen gemacht, da ist ja auch irgendwie klar, dass er ausrastet.

Achja und wenn ich mir so ne Relativierungsscheisse wie von unserem Regierungssprecher (!!!) geben muss, dann krieg ich halt das Kotzen:


Nein! Es war kein Anschlag der sich gegen „alle“ richtet. Es war ein Islamist, der UNS hasst und töten wollte. Seine Tat richtet sich auch ganz sicher nicht gegen „alle Religionen“, sondern nur gegen bestimmte Religionen, nämlich alle die nicht Islam sind. Nicht irgendwer und nicht irgendwen. Aber unseren Vertretern ist am wichtigsten, dass keine „Pauschalurteile“ gegen irgebden passieren, statt die Sicherheit unserer Mitbürger gegenüber allem anderen zu priorisieren. Achja, nebenbei wird aus dem Terroristen überigens auch ein „Amokläufer“, konnte man echt nix machen, hupsi. Alles nur noch ekelhaft, wie plump und primitiv diese Gehirnwäsche daherkommt.

Das ist doch von vorne bis hinten Schwachsinn. Du hast absolut Null Ahnung, ob der Typ "Islamist" war. Du hast absolut Null Ahnung, ob Islamismus für diesen Anschlag kausal war. Wir haben jetzt alle verstanden, dass du mit der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung nicht einverstanden bist, aber deshalb brauchst du nicht dein Hirn abzuschalten, bevor du dazu postest.
 

[fN]Leichnam

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Meine traurige Vermutung ist, dass für nicht wenige der Asylsuchenden ihre Religion bzw. eine ins extremistische gesteigerte Auslegung davon eine letzte Zufluchtsstätte ist, wenn die Bemühungen, sich zu integrieren, aus welchen Gründen auch immer, gescheitert sind. Ich möchte gar nicht absprechen, dass vielleicht auch der Täter von Würzburg mit den besten Absichten, Wünschen und Hoffnungen nach Deutschland kam, die dann hier enttäuscht wurden. Der Typ hat eine recht ansehnliche Odyssee hinter sich. Erstaufnahme in Chemnitz, dann Erzgebirge (will nicht wissen, was der hier erlebt, erlitten und erduldet hat), dann Düsseldorf, ich glaube nochmal Chemnitz und schließlich in Würzburg gelandet.

Wenn alles scheitert (aus welchen Gründen auch immer) und der Leidensdruck so groß wird und die Verzweiflung darüber, in diesem Land niemals ankommen zu können, dann hält er sich wieder an das, was er kennt und was ihm vertraut ist und auch eine extremistische Interpretation ist dann nicht mehr ausgeschlossen. Ohne seine Tat entschuldigen zu wollen. Nur ein vielleicht hilfloser Erklärungsansatz.
 
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Die Logik "die Ideologie ist vielleicht notwendig, aber nicht hinreichend für die Tat" könnte man auf jegliche Art von Terror anwenden. Auch auf rechte Gewalt, Hanau, rassistische Morde.

Zurecht wird das da aber nicht in den Vordergrund gerückt. Zum einen, weil es relativierend wirken würde. Zum anderen, weil es ja egal ist -- da eben die Mehrheit der psychisch gestörten Menschen nicht mordet, ist eben die Rolle der Hass-Ideologie sehr relevant. Und diese nicht zu benennen sehr problematisch und riecht, wenn man es bei rechter Hass-Ideologie nicht macht, bei islamischer Hass-Ideologie aber schon, eben nach Relativierung.

Und wenn jemand messermordend Allahu Akbar schreit, dann muss man kein Experte sein oder den Täter persönlich kennen, um legitimeweise zu mutmaßen, dass die muslimische Sozialisierung (Ungläubige und Frauen sind weniger wert, Gewalt ein grundsätzlich legitimes Mittel zur Durchsetzung von Interessen, insbesondere gegen Ungläubige) sein könnte.
 
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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Die Logik "die Ideologie ist vielleicht notwendig, aber nicht hinreichend für die Tat" könnte man auf jegliche Art von Terror anwenden. Auch auf rechte Gewalt, Hanau, rassistische Morde.

Er redet aber nicht von Ideologie, sondern von Kultur. Ab einem gewissen Grad an Radikalität begünstigen sowohl Islamismus als auch Rechtsextremismus Gewalt, das ist schon klar. Aber davon kannst du nicht einfach so ausgehen, nur weil jemand aus Land X kommt oder Religion Y angehört, so wie du nicht einfach davon ausgehen kannst dass jemand rechtsextrem ist weil er aus einem Landstrich mit 40% AfD-Wählern stammt. Weil wir von sozialen Zusammenhängen reden, nicht von Naturwissenschaftlichen, kommt man nicht darum probabilistisch zu denken, aber selbst dann hast du mit "Kultur" noch absolut nichts erklärt, wenn du die klassischen Methoden für rare events anschaust. Im Übrigen störe ich mich daran, dass du das immer mit Rechtsextremismus vergleichst, weil das bei Rechtsextremismus doch auch nicht gemacht würde, als ob das schon ein Argument dafür ist dass das richtig ist.


Zurecht wird das da aber nicht in den Vordergrund gerückt. Zum einen, weil es relativierend wirken würde. Zum anderen, weil es ja egal ist -- da eben die Mehrheit der psychisch gestörten Menschen nicht mordet, ist eben die Rolle der Hass-Ideologie sehr relevant. Und diese nicht zu benennen sehr problematisch und riecht, wenn man es bei rechter Hass-Ideologie nicht macht, bei islamischer Hass-Ideologie aber schon, eben nach Relativierung.


Die Mehrheit derjenigen, die in der Kultur aufgewachsen sind, die Heator beschreibt, Morden auch nicht und haben auch keine "Hass-Ideologie". Damit ist wie gesagt absolut nichts erklärt.


Und wenn jemand messermordend Allahu Akbar schreit, dann muss man kein Experte sein oder den Täter persönlich kennen, um legitimeweise zu mutmaßen, dass die muslimische Sozialisierung (Ungläubige und Frauen sind weniger wert, Gewalt ein grundsätzlich legitimes Mittel zur Durchsetzung von Interessen, insbesondere gegen Ungläubige) sein könnte.

Das ist doch absurd. Du hast doch absolut Null Ahnung, ob man diesen Typ legitimerweise als Islamisten bezeichnen kann. Weißt du irgendwas darüber, welchen Glauben er hat? Ob er in eine Moschee ging? Was er sich auf YouTube so angesehen hat? Ob er überhaupt schon mal einen Koran in den Händen hielt? Man muss im Übrigen auch kein Experte sein, um gesehen zu haben, dass es in Europa in den letzten zehn Jahren vielfach "Attentäter" gab, bei denen die Kausalität zwischen "Gewalt" und "Islam" genau andersherum verlaufen ist, wie du es hier suggerierst. Ich fände es erst mal sehr fragwürdig, wenn Medien da wild spekulieren, ohne die Hintergründe des Täters zu kennen. Dass dir das nichts auszumachen scheint finde ich befremdlich.
 
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Du hast gefragt ob man irgendwas über seinen Glauben weiß...wenn er sowas ruft, ist das nunmal ein ziemlich guter Indikator.

Wenn jemand einen Anschlag verübt und überall steht das er sichtbare Hakenkreuz-Tattoos hatte, wirfst du dann auch die Frage in den Raum ob derjenige nicht genauso gut links gewesen sein könnte? Das ist halt purer bullshit um jetzt nicht sofort über den Islam reden zu müssen.
 
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Er redet aber nicht von Ideologie, sondern von Kultur. Ab einem gewissen Grad an Radikalität begünstigen sowohl Islamismus als auch Rechtsextremismus Gewalt, das ist schon klar. Aber davon kannst du nicht einfach so ausgehen, nur weil jemand aus Land X kommt oder Religion Y angehört, so wie du nicht einfach davon ausgehen kannst dass jemand rechtsextrem ist weil er aus einem Landstrich mit 40% AfD-Wählern stammt.
Naja. Ich kann schon konstatieren, dass 90%+ der Somalis aufgewachsen sind mit dem Islam, und zwar in einer Art und Weise, in der Frauen und Ungläubige absolut schlecht behandelt werden.

Das ist schon mal ein Unterschied zu "40% AfD", denn nur eine Teilgruppe der AfD-Anhänger hat eine problematische Ideologie, in welcher andere verachtet / geringgeschätzt werden.

Weiterhin wissen wir, dass der Täter im direkten Kontext seiner Tat von "Allahu Akbar" und "Jihad" sprach.

Das ist also eher vergleichbar wie jemand, der in einer Hochburg von rechtsradikalen aufgewachsen ist, und nach der Tat "Scheiß Ausländer" oder "Deutschland zuerst" gerufen hätte.

Weil wir von sozialen Zusammenhängen reden, nicht von Naturwissenschaftlichen, kommt man nicht darum probabilistisch zu denken, aber selbst dann hast du mit "Kultur" noch absolut nichts erklärt, wenn du die klassischen Methoden für rare events anschaust. Im Übrigen störe ich mich daran, dass du das immer mit Rechtsextremismus vergleichst, weil das bei Rechtsextremismus doch auch nicht gemacht würde, als ob das schon ein Argument dafür ist dass das richtig ist.
Es geht ja eben nicht nur um Kultur, sondern und eine ganz konkrete Hass-Ideologie, in welcher u.a. Ungläubige, Frauen und Homosexuelle gering geschätzt bis verachtet werden, und Gewalt als Mittel zur Umsetzung der eigenen Vorstellung einer idealen Gesellschaft als legitim propagiert wird.

Und bei Rechtsextremismus wird das durchaus so gemacht, und ich finde auch zurecht.
Die Mehrheit derjenigen, die in der Kultur aufgewachsen sind, die Heator beschreibt, Morden auch nicht und haben auch keine "Hass-Ideologie". Damit ist wie gesagt absolut nichts erklärt.
Analogie:
Der Stammtisch-Rechte, der gegen Ausländer hetzt, ist auch dann ein großes Problem für unsere Gesellschaft, wenn er selbst nie gewalttätig wird und sich abgesehen von seiner Hetze an Recht und Gesetz hält.
Denn seine Hetze sorgt für die Verbreitung der Hass-Ideologie, und damit für die Chance, dass sie auf jemanden trifft, dessen psychologisches Profil halt dann ermöglicht, dass er die Hass-Ideologie in eine Gewalttat umsetzt.
Das ist doch absurd. Du hast doch absolut Null Ahnung, ob man diesen Typ legitimerweise als Islamisten bezeichnen kann. Weißt du irgendwas darüber, welchen Glauben er hat? Ob er in eine Moschee ging? Was er sich auf YouTube so angesehen hat? Ob er überhaupt schon mal einen Koran in den Händen hielt?
Ist doch eben genau egal, ob er "Islamist" ist oder den Koran tatsächlich gelesen hat. Ähnlich wie es egal ist, ob ein Rassist politisch organisiert ist und irgnendwelche Standardwerke der Rechtsextremen gelesen hat.

Entscheidend ist, was die dahinterstehende Ideologie ist. Auch bei einem rechtsextremen, unpolitischen Analphabeten sehe ich die gesamte rechtsexteeme Szene in Mitverantwortung, wenn er einen rassistisch motivierten Mord begeht. Weil sie eben die Saat des Hasses gelegt hat.

Und so ist es auch beim Islam. Man muss kein ausgewiesener Islamist sein, um Teil des Problemes zu sein. Wer im Teehaus oder bei einer Familienfeier sagt, dass Homosexuelle halt in muslimischen Ländern nichts verloren haben, der hat auch schon seinen Teil zur Verbreitung der Hass-Ideologie beigetragen.

Dabei gibt es natürlich viele Graustufen, und nicht jeden Verbreiter von Teilkomponenten einer Hass-Ideologie können wir direkt in den Knast stecken. Darum ging es ja aber ursprünglich gar nicht. Sondern darum, welche relevanten Faktoren und möglichen Motive genannt werden, wenn ein Muslim Messermorde begehht und dabei von Jihad schwadroniert und Allahu Akbar brüllt.
Man muss im Übrigen auch kein Experte sein, um gesehen zu haben, dass es in Europa in den letzten zehn Jahren vielfach "Attentäter" gab, bei denen die Kausalität zwischen "Gewalt" und "Islam" genau andersherum verlaufen ist, wie du es hier suggerierst.
Was meinst du mit andersherum?
Ich fände es erst mal sehr fragwürdig, wenn Medien da wild spekulieren, ohne die Hintergründe des Täters zu kennen. Dass dir das nichts auszumachen scheint finde ich befremdlich.
Es geht darum, die sich aufdrängenden Optionen zu nennen.
Man kann sich dabei trotzdem wunderbar differenziert ausdrücken.
Beispiel:
"Wir wissen noch nicht genug, um das Motiv des Täters beurteilen zu können. Wir wissen, dass es sich um einen 24-jährigen Somalier handelt, der nur Frauen angegriffen hat und dabei Allahu Akbar rief und danach von seinem persönlichen Jihad sprach. Auch wissen wir, dass er bereits vorher psychologisch und durch Gewalttaten auffällig war. Es kann sich um einen religiös motivierten Terrorakt handeln, aber auch um eine persönlich oder psychologisch motivierte Tat. Möglich sind natürlich auch Mischformen, bei denen sich ein pschologisch gestörter Mensch einer Ideologie bedient, um seine Gewalttaten zu rechtfertigen."
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Du hast gefragt ob man irgendwas über seinen Glauben weiß...wenn er sowas ruft, ist das nunmal ein ziemlich guter Indikator.

Für Islamismus? Das ist doch völlig an den Haaren herbeigezogen. Es gibt Islam als Religionszugehörigkeit so wie man hier als Christ getauft wird, es gibt praktizierten Islam, es gibt strenge Auslegungen des Islam, es gibt Islamismus und dann gibt es die Art von extremen Islamismus, der es einem erlaubt, es moralisch zu rechtfertigen wahllos auf Frauen in der Fußgängezone einzustechen. Nicht mal die meisten Leute, die man mit Fug und Recht als "Islamisten" bezeichnen kann, heißen sowas gut, da reden wir über einen absoluten Bruchteil. Dass ausgerechnet ein Typ, der vorher schon mit psychischen Problemen aufgefallen ist, ausgerechnet an diese Art von Islam glaubt, klingt für mich jetzt mal eher unrealistisch.

Wenn jemand einen Anschlag verübt und überall steht das er sichtbare Hakenkreuz-Tattoos hatte, wirfst du dann auch die Frage in den Raum ob derjenige nicht genauso gut links gewesen sein könnte? Das ist halt purer bullshit um jetzt nicht sofort über den Islam reden zu müssen.

Wenn derjenige am Ende auf Deutsche schießt wie der Typ in Chemnitz würde ich jedenfalls nicht Rechtsextremisten dafür verantwortlich machen, sondern das Internet.
 
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Nicht mal die meisten Leute, die man mit Fug und Recht als "Islamisten" bezeichnen kann, heißen sowas gut, da reden wir über einen absoluten Bruchteil.
Ja, random Messerattacke heißen vermutlich relativ wenige für gut.

Insgesamt heißen aber eben leider sehr viele schlimme Sachen gut.
Bspw. heißen 2/3 der Ägypter die Todesstrafe für Apostaten gut, was absolut krass ist, und für mich eben das Prädikat Hass-Ideologie insgesamt verdient, und nicht nur für eine kleine Minderheit.

Genauso wie halt jeder Rassismus scheiße ist, nicht nur derjenige von gewaltätigen Rassisten.
 
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Interessant, hab auf den Videos auch eher orientalische Männer fighten sehen. Die sind wohl bedingt durch Bürgerkrieg Straßenkampferfahrener.

Wo ist denn der doitsche Michel wenn es brenzlig wird und die eigenen Frauen und Töchter angegriffen werden? (noch dazu wird im eigenen Land), wo waren die stabilen Brudis? :confused:
zb wie in hamburg.
"geht weg, lasst mich. ich will nur ungläubige töten!". ansonsten hast du natürlich recht. eierlose kultur repoduziert eierlose menschen. wenig überraschend
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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:rofl: Der schreit Alahu Akbar beim Morden, hat IS Propaganda in seiner Unterkunft und sagt bei der Vernehmung er hat „seinen Dischihad“ ausgeführt und Pressesprecher Gustavo meint man kann hier nun wirklich keine Verbindung zum Islam ziehen. Ja sorry lol, da brauchen wir echt nicht mehr drüber reden. Jetzt weiß ich immerhin für wen diese Gehirnwäsche im ÖR produziert wird.

Die Mehrheit derjenigen, die in der Kultur aufgewachsen sind, die Heator beschreibt, Morden auch nicht und haben auch keine "Hass-Ideologie". Damit ist wie gesagt absolut nichts erklärt.
Wenn von 1000 Trauben eine tödlich wäre, würdest Du sie kaufen und deiner Familie servieren? Nö, man würde komplett auf Trauben verzichten. Fertig aus, es gibt hier wie gesagt für nichts zu diskutieren und dieser Relativismus und Apologien für Steinzeitmenschen kann ich mir im
ÖR angucken, der Markt ist gesättigt.
 

Gustavo

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:rofl: Der schreit Alahu Akbar beim Morden, hat IS Propaganda in seiner Unterkunft und sagt bei der Vernehmung er hat „seinen Dischihad“ ausgeführt und Pressesprecher Gustavo meint man kann hier nun wirklich keine Verbindung zum Islam ziehen. Ja sorry lol, da brauchen wir echt nicht mehr drüber reden. Jetzt weiß ich immerhin für wen diese Gehirnwäsche im ÖR produziert wird.

Das steht wo genau? Ich sage dass du es nicht weißt. Und du hast keinerlei Beweis des Gegenteils angetreten. Aber gut, spiel weiter das Äffchen.

Wenn von 1000 Trauben eine tödlich wäre, würdest Du sie kaufen und deiner Familie servieren? Nö, man würde komplett auf Trauben verzichten. Fertig aus, es gibt hier wie gesagt für nichts zu diskutieren und dieser Relativismus und Apologien für Steinzeitmenschen kann ich mir im
ÖR angucken, der Markt ist gesättigt.

Pass auf, es ist doch ganz einfach: Ob es hier "etwas zu diskutieren" gibt oder nicht entscheidest nicht du, sondern die Leute, die darüber diskutieren. Davon zeugt schon, dass der letzte Thread geschlossen werden musste weil er voll war.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Das steht wo genau? Ich sage dass du es nicht weißt. Und du hast keinerlei Beweis des Gegenteils angetreten. Aber gut, spiel weiter das Äffchen.
Wie wo steht das? In jeder Zeitung?

Selbst bei denen, denen keine sprachliche Verrenkung zu dumm ist, um das Kind nicht beim Namen zu nennen:

Zwar soll der Mann bei seiner Tat "Allahu Akbar" gerufen und später gegenüber Polizeibeamten geäußert haben, diese Tat sei sein "Dschihad", also sein heiliger Krieg. Über Verbindungen zu islamistischen Gruppen ist aber trotz intensiver Ermittlungen bislang nichts bekannt.
Oh no big surprise, der IS hat ihm nicht persönlich den Befehl gegeben, dann ist ja alles gut.

Ich bin aber sicher du erklärst gleich, dass Dschihad und Alahuakbar noch laaaange nichts mit dem Islam zu tun haben :rolleyes:

Nach seiner Festnahme habe der Täter ausgesagt, dass er mit der Tat seinen «Jihad» verwirklicht habe, berichtet der «Spiegel».Das gehe aus einem internen Behördenvermerk hervor.
Spiegel und SZ sind vermutlich nicht gerade als rechte Hetzblätter bekannt oder?

Und jetzt stellen wir uns mal vor ein blonder Sven hätte 10 Frauen mit Kopftuch abgestochen? Wir würden noch in 100 Jahren never forgett gedenken, es würde jede Stunde eine Sondersendung zum Thema Rechtsterrorismus geben und JEDER Politiker der auch nur entfernt Deutsch spricht, hätte sich in Statements gegen Nationalismus ausgesprochen. Wie man nicht sehen kann wie völlig offensichtlich hier mit zweierlei Maß gemessen wird, ist mir völlig unbegreiflich.
 
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war doch ne Zeit lang "Strategie" des IS, diese lone wolf Terroristen mit ihrer Propaganda zu "erschaffen".

Vermutlich findet man da natürlich keine direkte Verbindung, bestenfalls findet man in seiner Internethistorie, dass er dume Propaganda geschaut hat.
 
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Es spricht doch gerade für die Gefährlichkeit einer Ideologie, wenn ich ganz ohne persönlichen Kontakt, nur mit etwas Propaganda, irgendwelche Muslime so scharf machen kann, dass sie solche Attentate begehen.

Das als irgendwas gutes zu verkaufen ist also sehr strange.

Seien wir froh, dass das bei Rassismus so ohne weiteres nicht möglich ist. Denn bei rechter Hass-Ideologie gibt es kein so tolles Heilsversprechen mit Paradies und Jungfrauen, so dass die Hürde insbesondere zu Selbstmordattentaten viel höher liegt.
 

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Es spricht doch gerade für die Gefährlichkeit einer Ideologie, wenn ich ganz ohne persönlichen Kontakt, nur mit etwas Propaganda, irgendwelche Muslime so scharf machen kann, dass sie solche Attentate begehen.

Das als irgendwas gutes zu verkaufen ist also sehr strange.

Seien wir froh, dass das bei Rassismus so ohne weiteres nicht möglich ist. Denn bei rechter Hass-Ideologie gibt es kein so tolles Heilsversprechen mit Paradies und Jungfrauen, so dass die Hürde insbesondere zu Selbstmordattentaten viel höher liegt.
So, bevor es missverstanden wird, ganz von Anfang und losgelöst: Ich verstehe den Gedanken so eine Tat wie in Würzburg sei zu verhindern, indem man diese Leute nicht ins Land lässt. Das wirft zwar viele Fragen auf, aber die Annahme ist legitim, wenn die Annahme konsequent auf alle Baustellen im Bereich Gewaltprävention im Kontext Extremtaten übertragen würde. Wird sie nur irgendwie selten. Daher: Vorsicht.

Zunächst mal liegt aus rein forensischer Sicht viel Zweck in der Aufarbeitung des realen Motivs des Täters, auch wenn das wohl Heator sehr aufgestoßen ist. Generell, und deswegen ein lauter Widerspruch zu deiner Aussage, sind Einzeltäter dieser Coleur sehr schwierig. Auf einer Abstraktionsebene ist ein Robert Steinhäuser, der Täter hier und der Lübcke-Täter gar nicht so weit voneinander entfernt. Laienwissen trifft hier viel aufeinander: genetische Prädisposition, frühes Trauma, Verstetigung des Traumas, soziales Umfeld und Möglichkeiten zur Tat, sowie Triggermomente. Ein Täter wird erschaffen, lenkt sich selbst (das dürfte der wichtigste Aspekt) und sucht dann nur noch das Vehikel und das Ventil, aus dem Vakuum entsteht das nicht. Ob er jetzt für Allah, gegen Frauen, Juden oder die Echsenmenschen schreit, während er sticht, sprengt oder schießt ist völlig sekundär. Das meinte Gustavo auch mit der Kausalität, die Gewaltbereitschaft ist meist deutlich dem "kulturellen" Aspekt (in deinem Argument der Ideologie) vorgelagert und eine extreme Eskalation vorprogrammiert (auch absehbar). Wir sprechen hier von Einzeltätern ohne Einbettung in eine Struktur. Letztlich brauchen diese Täter nur noch irgendeinen Grund, um die Tat vor sich selbst zu rechtfertigen. Kann durchaus die Errichtung einer höheren Gesellschaft im Sinne der Nazi-Ideologie sein, es braucht kein Heilsversprechen, weil diese Leute keine Heilung suchen, sondern ein "wir", das sie nicht bekommen (werden). Und das ist ihnen auf einer verschrobenen Ebene völlig klar, ansonsten wäre das Auslöschen des Selbst nicht erreichbar.

Vom Überfliegen der Berichte scheint es so ein Kandidat gewesen zu sein, daher auch kein klassicher Extremist, wie man sie von früher kannte und eher Teil eines Problems, das man so leider immer häufiger beobachten kann. Hier wäre noch die gewagte These möglich, der Täter hätte die Gewalt nach innen (gegen sich selbst) richten können, gäbe es keine Ideologie. Aber auch das wäre zu beweisen.

Klassische Terroristen, die man sich züchtet, erfüllen viele der gleichen Kriterien, nur braucht es noch viel Überzeugung durch reale Strukturen, die als Echokammer dienen. In diese geraten Risikogruppen und werden in der Spirale nach sunten gezogen. Sowohl der Islam, als auch die rechten Hassgruppen bieten das zur Genüge. Hier liegt zwar generell Gewaltbereitschaft vor, nur ist die Anfagsbereitschaft weit, weit geringer, als bei den radikalen Einzeltätern.

Konsequent bedeutet das, unabhängig von der Flüchtlingsdebatte, man muss auf jegliche Echokammer mit voller Gewalt einschlagen und diese Auflösen. Meine Meinung: Migrationskritik ist unter dieser Prämisse legitim (keine Migration, weil Gefahr), wenn der gleiche Maßstab konsequent über alle Gruppierungen unabhängig angelegt würde. Dies ist leider nie so der Fall, weil die Spezis der rechten Gruppen ja bekannt und als weitaus weniger gefährlich eingeschätzt werden. Das liegt nicht an den Gruppen, sondern weil der Nährboden in Deutschland nicht gut genug ist. Es langen dennoch wenige potenzielle Täter. Nun, sei es so.
Folgt man der Linie kommt es zu ethischen Fragen: Jeder Flüchtling, egal aus welchem Grund geflohen wird, wird genügend traumatisiert sein, um potenziell ein Täter zu werden. Gewähren wir aus Furcht kein Aysl mehr? Dann könnte man es sich gleich komplett schenken.

Ich bin bei euch, wen ihr sagt kaum Flüchtlinge, Migration nur mit Qualifikation. Mein Wunsch wäre auch weniger mit besserer Betreuung gewesen. Nur sind diese Aussagen sehr weit davon entfernt, erstmal pauschal jede Person aufgrund der Kultur unter Generalverdacht zu stellen. Diese Betrachtung ist nur der Wunsch nach Simplifizierung und birgt das Risiko irgendetwas pseudo-hiflreiches zu etablieren, gleichzeitig aber die Ursache zu übersehen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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wIr WiSsEn NiChT oB dEr Alahuakbar ScHrEIEr iSLaMiStIScH mOtIvIERt wAr:

Laut dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann mehren sich entsprechende Hinweise.


Meistens ist etwas das aussieht wie ein Esel, läuft wie ein Esel und riecht wie ein Esel und ist eben kein Zebra, ohne dass es dafür 7 peer reviews Studien braucht.

@Gecko
Ich bin bei euch, wen ihr sagt kaum Flüchtlinge, Migration nur mit Qualifikation. Mein Wunsch wäre auch weniger mit besserer Betreuung gewesen. Nur sind diese Aussagen sehr weit davon entfernt, erstmal pauschal jede Person aufgrund der Kultur unter Generalverdacht zu stellen.
Da fehlt ein „Nicht“ oder? Ich finde das Wort „Generalverdacht“ wird auch ein bisschen wie eine Monstranz vor sich hergetragen, als ob es einem aufgenähten Judenstern gleicht. Was ist denn daran verkehrt jeden jungen Mann aus einer patriarchal, archaischen Kultur der gerade über Nacht in eine liberal westliche Gesellschaft geworfen wurde als pitentielles Risiko genau zu analysieren und zu beobachten und bei kleinsten Hinweisen eben zu reagieren? Ich finde das absolut sachlich gerechtfertigt und wer damit ein Problem hat, muss ja nicht herkommen.
 
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wIr WiSsEn NiChT oB dEr Alahuakbar ScHrEIEr iSLaMiStIScH mOtIvIERt wAr:




Meistens ist etwas das aussieht wie ein Esel, läuft wie ein Esel und riecht wie ein Esel und ist eben kein Zebra, ohne dass es dafür 7 peer reviews Studien braucht.

@Gecko

Da fehlt ein „Nicht“ oder? Ich finde das Wort „Generalverdacht“ wird auch ein bisschen wie eine Monstranz vor sich hergetragen, als ob es einem aufgenähten Judenstern gleicht. Was ist denn daran verkehrt jeden jungen Mann aus einer patriarchal, archaischen Kultur der gerade über Nacht in eine liberal westliche Gesellschaft geworfen wurde als pitentielles Risiko genau zu analysieren und zu beobachten und bei kleinsten Hinweisen eben zu reagieren? Ich finde das absolut sachlich gerechtfertigt und wer damit ein Problem hat, muss ja nicht herkommen.

Nein, Generalverdacht ist schon passend gewählt, weil es eben nicht um die passenden Konsequenzen, sondern um die Verurteilung von etwas, das du als rückständig empfindest. Eine passende Konsequenz einer eng liegenden Betreuung wäre definitiv keine Abschiebung oder Inhaftierung, sondern psychiatrische Intervention (ggf. auch mit langfristiger Unterbringung). Auch das sagt der von der zuletzt verlinkte Artikel. Du rantest vordergründig über Religion, hintergründig geht es aber nur darum, eine möglichst simple Welt zu skizzieren. Das hilft weder bei der Prävention von Einzeltaten/Terror, noch bei der Debatte um Migrationspolitik, bei der man als gemäßigte Person noch zustimmen oder gar einen Kompromiss erreichen könnte.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Oh nein, mir geht es Null um Religion. Jede Religion bringt alles mit um fanatisch ausgeleget zu werden. Das Problem ist die dahinterliegende Kultur, die Rückständig IST. Das zeigt jede quantitative Erfassung jedes denkbaren Parameters der sog „muslimischen Welt“, wobei es natürlich Unterschiede im Grad der Rückständigkeit gibt. Iran und Türkei ist was anderes als Somalia.
 

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Oh nein, mir geht es Null um Religion. Jede Religion bringt alles mit um fanatisch ausgeleget zu werden. Das Problem ist die dahinterliegende Kultur, die Rückständig IST. Das zeigt jede quantitative Erfassung jedes denkbaren Parameters der sog „muslimischen Welt“, wobei es natürlich Unterschiede im Grad der Rückständigkeit gibt. Iran und Türkei ist was anderes als Somalia.
Der Entwicklungsexperte hat gesprochen. Developmentforschung kann zu. Wieder ein Studienfach, das keiner mehr braucht. :deliver:
 
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So, bevor es missverstanden wird, ganz von Anfang und losgelöst: Ich verstehe den Gedanken so eine Tat wie in Würzburg sei zu verhindern, indem man diese Leute nicht ins Land lässt. Das wirft zwar viele Fragen auf, aber die Annahme ist legitim, wenn die Annahme konsequent auf alle Baustellen im Bereich Gewaltprävention im Kontext Extremtaten übertragen würde. Wird sie nur irgendwie selten. Daher: Vorsicht.
Soweit fair und d'accord.
Zunächst mal liegt aus rein forensischer Sicht viel Zweck in der Aufarbeitung des realen Motivs des Täters, auch wenn das wohl Heator sehr aufgestoßen ist. Generell, und deswegen ein lauter Widerspruch zu deiner Aussage, sind Einzeltäter dieser Coleur sehr schwierig. Auf einer Abstraktionsebene ist ein Robert Steinhäuser, der Täter hier und der Lübcke-Täter gar nicht so weit voneinander entfernt. Laienwissen trifft hier viel aufeinander: genetische Prädisposition, frühes Trauma, Verstetigung des Traumas, soziales Umfeld und Möglichkeiten zur Tat, sowie Triggermomente. Ein Täter wird erschaffen, lenkt sich selbst (das dürfte der wichtigste Aspekt) und sucht dann nur noch das Vehikel und das Ventil, aus dem Vakuum entsteht das nicht. Ob er jetzt für Allah, gegen Frauen, Juden oder die Echsenmenschen schreit, während er sticht, sprengt oder schießt ist völlig sekundär. Das meinte Gustavo auch mit der Kausalität, die Gewaltbereitschaft ist meist deutlich dem "kulturellen" Aspekt (in deinem Argument der Ideologie) vorgelagert und eine extreme Eskalation vorprogrammiert (auch absehbar).
Es gibt bestimmt psychopathische Mörder, die so oder so ihre Tat begehen würden, und sich dann einfach nur irgendeine Ideologie aussuchen, um sie zu rechtfertigen. Oder nichtmal das, siehe normale Serienmörder oder Leute, die ihre Familie umbringen.

Ich glaube aber nicht, dass es meistens entweder schwarz (Ursache psychologisch) oder weiß (Ursache ideologisch) ist, sondern der Normalfall ist, dass beides ein relevanter Faktor zur Tat war.

Bspw. gibt es ja genug deutsche Machos, die total gekränkt sind, wenn ihre Frau sie verlässt. Da wird dann aber statistisch viel seltener zur Axt oder zum Messer gegriffen, weil in der Mainstream-Kultiur bei uns eben Gewalt gegen Frauen ein Tabu ist (selbst die kleine Ohrfeige). Während es in anderen Kulturkreisen eben absolut normal und akzeptiert ist, Gewalt gegenüber der Frau anzuwenden.

Wir sprechen hier von Einzeltätern ohne Einbettung in eine Struktur. Letztlich brauchen diese Täter nur noch irgendeinen Grund, um die Tat vor sich selbst zu rechtfertigen. Kann durchaus die Errichtung einer höheren Gesellschaft im Sinne der Nazi-Ideologie sein, es braucht kein Heilsversprechen, weil diese Leute keine Heilung suchen, sondern ein "wir", das sie nicht bekommen (werden). Und das ist ihnen auf einer verschrobenen Ebene völlig klar, ansonsten wäre das Auslöschen des Selbst nicht erreichbar.

Vom Überfliegen der Berichte scheint es so ein Kandidat gewesen zu sein, daher auch kein klassicher Extremist, wie man sie von früher kannte und eher Teil eines Problems, das man so leider immer häufiger beobachten kann. Hier wäre noch die gewagte These möglich, der Täter hätte die Gewalt nach innen (gegen sich selbst) richten können, gäbe es keine Ideologie. Aber auch das wäre zu beweisen.
Stimme zu, vermutlich ist das keiner, der im Kern Ideologe ist und gezeilt mit seiner Tat das islamische Kalifat nach vorn bringen möchte. Das schließt aber absolut nicht aus, dass die kulturell-religiöse Prägung und Rechtfertigung, gegenüber Ungläubigen und Frauen schnell mal zur Gewalt greifen zu dürfen, irrelevant wäre. Oder das Heilsversprechen, als Djihadist dann im nächsten Leben belohnt zu werden.
Klassische Terroristen, die man sich züchtet, erfüllen viele der gleichen Kriterien, nur braucht es noch viel Überzeugung durch reale Strukturen, die als Echokammer dienen. In diese geraten Risikogruppen und werden in der Spirale nach sunten gezogen. Sowohl der Islam, als auch die rechten Hassgruppen bieten das zur Genüge. Hier liegt zwar generell Gewaltbereitschaft vor, nur ist die Anfagsbereitschaft weit, weit geringer, als bei den radikalen Einzeltätern.
Richtig. Analogie wäre der latent gewaltbereite Doofkopp, der in der Kneipe dauernd die rechte Hetze von den Stammtisch-Rassisten hört, und dadurch durchaus die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass seine Gewaltbereitschaft in ganz krasse Taten umgemünzt wird. Denn Hass-Ideologien haben es gemein, dass andere Gruppen "entmenschlicht" werden, so dass da die gesellschaftlichen und individuellen Hemmungen, bestimmte Schwellen der Gewalt zu überschreiten, eben abgebaut werden.
Konsequent bedeutet das, unabhängig von der Flüchtlingsdebatte, man muss auf jegliche Echokammer mit voller Gewalt einschlagen und diese Auflösen. Meine Meinung: Migrationskritik ist unter dieser Prämisse legitim (keine Migration, weil Gefahr), wenn der gleiche Maßstab konsequent über alle Gruppierungen unabhängig angelegt würde. Dies ist leider nie so der Fall, weil die Spezis der rechten Gruppen ja bekannt und als weitaus weniger gefährlich eingeschätzt werden.
Verstehe ich nicht ganz -- wir haben doch in Deutschland einen sehr starken Fokus und gesellschaftlichen Konsens, gegen rechte Hass-Ideologie vorzugehen, Radikalisierung entgegenzuwirken, extremistische Gruppierungen zu überwachen etc?

Der Unterschied zur Migrationsthematik ist, dass wir hier ein zusätzliches Tool haben, um das Problem zu reduzieren: Das "nicht ins Land lassen". Für deutsche Staatsbürger -ob Rassist oder Islamist a la Pierre Vogel- haben wir diese Option nicht. Die ganzen entwurzelten, patriarchalisch-muslimisch geprägten "jungen Männer" könnten wir aber eben durchaus nicht ins Land lassen bzw. vor der Staatsbürgerschaft abschieben.

Folgt man der Linie kommt es zu ethischen Fragen: Jeder Flüchtling, egal aus welchem Grund geflohen wird, wird genügend traumatisiert sein, um potenziell ein Täter zu werden. Gewähren wir aus Furcht kein Aysl mehr? Dann könnte man es sich gleich komplett schenken.
Da kommen wir wieder zu einem der Kerprobleme:
Aus meiner Sicht handelt es sich nicht in erster Linie um Flüchtlinge im akuten Sinne.

Flüchtling im Rechtssinne ist man, bis man in Sicherheit ist. Sonst könnte ja bspw ein Flüchtling des jugoslawischen Bürgerkriegs auch heute noch auf seinen Flüchtlingsstatus verweisen und damit sagen "ja jetzt darf ich aber ohne Visum in die USA einreisen, bin ija Flüchtling".

Wir sollten daher eher von Migranten reden. Bei denen sicher oft ein Fluchthintergrund vorliegt, der dann aber, wenn du bspw einmal in der Türkei in relativer Sicherheit bist (du bist nicht akut vom Tode bedroht und wirst nicht persönlich oder aufgrund deiner Merkmale verfolgt) nicht mehr berechtigt, von der Türkei nach Griechenland zu "fliehen" oder von Griechenland nach Deutschland.

Es gibt bereiche, in denen ich umgekehrt sogar Asyl vereinfachen würde. Bspw. ein saudischer Ahteist oder Homosexueller, der hier einreist und dann Asyl beantragt, da fände ich es sehr schwer, das nicht zu gewähren.
Ich bin bei euch, wen ihr sagt kaum Flüchtlinge, Migration nur mit Qualifikation. Mein Wunsch wäre auch weniger mit besserer Betreuung gewesen. Nur sind diese Aussagen sehr weit davon entfernt, erstmal pauschal jede Person aufgrund der Kultur unter Generalverdacht zu stellen. Diese Betrachtung ist nur der Wunsch nach Simplifizierung und birgt das Risiko irgendetwas pseudo-hiflreiches zu etablieren, gleichzeitig aber die Ursache zu übersehen.
Es geht nicht um Generalverdacht, sondern um Statistik. Und ich muss überhaupt nicht nach Religion etc. diskriminieren. Es reicht ja schon die Einsiucht, dass die Einwanderung unqualifizierte junge Männer höchst negativ ist für unsere Gesellschaft. und ich deswegen verfügbare Stellschrauben so drehe, dass diese Einwanderung minimiert wird. Oder dass man endlich mal anfängt, an effektiveren Abschiebeprozesen für kriminelle Migranten zu arbeiten.

Wenn Flüchtlinge im Schnitt einen positiven Beitrag hätten, dann wäre der Kalkulus nun einmal ein anderer.
 

GeckoVOD

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Bspw. gibt es ja genug deutsche Machos, die total gekränkt sind, wenn ihre Frau sie verlässt. Da wird dann aber statistisch viel seltener zur Axt oder zum Messer gegriffen, weil in der Mainstream-Kultiur bei uns eben Gewalt gegen Frauen ein Tabu ist (selbst die kleine Ohrfeige). Während es in anderen Kulturkreisen eben absolut normal und akzeptiert ist, Gewalt gegenüber der Frau anzuwenden.
Ich gehe auf den Rest nicht ein, weil er x-fach durchgekaut wurde und sicher wieder werden wird. Das sind Äpfel-und-Birnen-Vergleiche. Ein Psychopath ist nicht das, was ich beschrieben habe. Da liegen eventuell ähnliche Persönlichkeitsstörungen vor, meist aber eher nicht, man muss nichtmal im Cluster-B unterwegs sein. Und das wiederum hat nichts mit kulturellen Problemen zu tun, die Forschung der forensischen Psychatrie ist da sehr deutlich. All das, was du beschreibst, ist resistent gegenüber Kultur, Ideologie oder Religion, es sind Individualeffekte, die sich hochskalieren. Die Tür zuschlagen oder stärkere Selektion ist keine Lösung des Problems, das wird immer wieder auftreten. Insbesondere in gesamtgesellschaftlichen Krisenzeiten, das wurde schon vor mehr als hundert Jahren bekannt. Es ist wirklich nichts Neues, sondern der immerwährend gleiche naive Populismus, der Handlungsfähigkeit einschränkt, weil man sich wunderbar "rational" querstellen kann.
 
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Du glaubst also ernsthaft, dass "junge Männer aus Somalia" gleichoft Täter sind wie "zufällige Deutsche" oder "Einwanderer aus Japan"?

Falls nein, dann bringt "Tür zuschlagen" eben doch was. Man kann sich Hochrisikogruppen aus dem Land halten.

Ich möchte ja nicht mit psychotests die konkreten Gefährder identifizieren. Sondern einfach ganz generell den Zuzug unqualifizierter Menschen minimieren.

Das populistisch zu nennen ist schon deftig und müsstest du begründen.
 

GeckoVOD

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Du glaubst also ernsthaft, dass "junge Männer aus Somalia" gleichoft Täter sind wie "zufällige Deutsche" oder "Einwanderer aus Japan"?
Nein, das ist die übliche Schnappatmung, wenn man auf den Populismus eingeht und die Welt etwas komplizierter macht.

Falls nein, dann bringt "Tür zuschlagen" eben doch was. Man kann sich Hochrisikogruppen aus dem Land halten.

Natürlich, das ist ja auch die Höhlenmenschvariante der Migration: Intensives Screening (gegen das ich nichts hätte, sondern es je nach Ausgangslage befürworte) und Ablehnung, wenn es Arbeit bedeutet. Ist ein valider Standpunkt, halt nicht meiner. Müssen wir nicht erörtern.

Ich möchte ja nicht mit psychotests die konkreten Gefährder identifizieren. Sondern einfach ganz generell den Zuzug unqualifizierter Menschen minimieren.

Das populistisch zu nennen ist schon deftig und müsstest du begründen.
Das ist halt das klassische Hin- und Herspringen. Unqualifiziert ist gleichbedeutend mit Gefährder ist gleichbedeutend mit Migration ist gleichbedeutend mit Flüchtlinge / Asyl. Siehe meinen Punkt oben, wenn es dir um Asylpolitik geht, dann muss man Screenen, weil man dann abschätzen kann, wie die Asylberwerber zu betreuen sind - und das hat nichts mit Integration zu tun, sondern um eine Risikoabschätzung und einen sozialen Auftrag. Das wiederum setzt die Konsequenz voraus allgemein über das Gesundheitssystem und Justiz im Rahmen von Prävention und Resozialisierung zu reden, wiederum auch außerhalb des Asylkomplexes. Diese Konsequenz sieht bei den üblichen Populisten i.d.R. so aus, dass Abschiebung und Internierung bei Verstößen das A und O ist, bei heimischen Tätern "härtere Strafen". Wertvoller wäre ein Ausbau des Gesundheits- und Sozialsystems mit entsprechendem Fokus. Wird nie passieren.

Bei Migration ist das System ähnlich, nur dass du da härter Screenen und Selektieren kannst, auch wenn ich diese Ansicht nicht in den Ausprägungen teile, die hier im Topic üblich sind. Würde man diesen Maßstab anlegen, so würdest du mit Sicherheit kaum qualifizierte Bewerber bekommen. Ist ja im Grunde für die meisten der Populisten auch gar nicht gewollt, weil sie nichts von Migration halten. Realistisch bedeutet Migration nach Deutschland immer Arbeit für den Staat, wenn mit der Anzahl der Immigranten auf Dauer ein Bevölkerungswachstum oder ähnliches erreicht werden soll.
 
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Nein, das ist die übliche Schnappatmung, wenn man auf den Populismus eingeht und die Welt etwas komplizierter macht.
Verstehe ich nicht. Ist das "Nein" die Antwort auf die Frage? D.h. du erkennst an, dassjunger Männer aus Somalia öfter zu Prolemen führen werden? Falls ja, gut.
Natürlich, das ist ja auch die Höhlenmenschvariante der Migration: Intensives Screening (gegen das ich nichts hätte, sondern es je nach Ausgangslage befürworte) und Ablehnung, wenn es Arbeit bedeutet. Ist ein valider Standpunkt, halt nicht meiner. Müssen wir nicht erörtern.
Analogie: "Klar sind Kohlekraftwerke problematisch fürs Klima. Könnte man ausschalten. Ist halt nicht mein Standpunkt. Müssen wir nicht erörtern".

Wenn du das nicht erörtern möchtest, warum postest du dann überhaupt hier?
Das ist halt das klassische Hin- und Herspringen. Unqualifiziert ist gleichbedeutend mit Gefährder ist gleichbedeutend mit Migration ist gleichbedeutend mit Flüchtlinge / Asyl.
Habe ich nirgendwo geschreieben, dass das gleichbedeutend sei. Warum erfindest du das?

Die Maßnahme, die Migration unqualfizierter Migranten nach Möglichkeit zu minimieren, führt halt umständehalber auch dazu, dass weniger Gefährder und Kriminelle ins Land kommen.
Siehe meinen Punkt oben, wenn es dir um Asylpolitik geht, dann muss man Screenen, weil man dann abschätzen kann, wie die Asylberwerber zu betreuen sind - und das hat nichts mit Integration zu tun, sondern um eine Risikoabschätzung und einen sozialen Auftrag. Das wiederum setzt die Konsequenz voraus allgemein über das Gesundheitssystem und Justiz im Rahmen von Prävention und Resozialisierung zu reden, wiederum auch außerhalb des Asylkomplexes. Diese Konsequenz sieht bei den üblichen Populisten i.d.R. so aus, dass Abschiebung und Internierung bei Verstößen das A und O ist, bei heimischen Tätern "härtere Strafen". Wertvoller wäre ein Ausbau des Gesundheits- und Sozialsystems mit entsprechendem Fokus. Wird nie passieren.

Bei Migration ist das System ähnlich, nur dass du da härter Screenen und Selektieren kannst, auch wenn ich diese Ansicht nicht in den Ausprägungen teile, die hier im Topic üblich sind. Würde man diesen Maßstab anlegen, so würdest du mit Sicherheit kaum qualifizierte Bewerber bekommen.
Was ist denn das für eine Logik?
"Wenn du unquaflizierte Migranten aussortierst, bekommst du keiner qualifizierten Bewerber".
Ist halt genau das Gegenteil. Wenn ich unqualifizierte Migranten aussortiere/minimiere, erhöhe ich zwangsweise den Anteil qualifizierter Migranten.

Qualifikation ist ja ein weiteer Begriff. Für mich ist die einfachste Definition: "Hat ein konkretes Jobangebot vorliegen, welches mind X bezahlt".
Ist ja im Grunde für die meisten der Populisten auch gar nicht gewollt, weil sie nichts von Migration halten. Realistisch bedeutet Migration nach Deutschland immer Arbeit für den Staat, wenn mit der Anzahl der Immigranten auf Dauer ein Bevölkerungswachstum oder ähnliches erreicht werden soll.
 

GeckoVOD

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Wenn du das nicht erörtern möchtest, warum postest du dann überhaupt hier?
Ich wollte widersprechen, dass die Tat kulturell / ideologisch motiviert war, dann dass Psychopathen, Serienmörder und häusliche Gewalt die gleichen Ursachen hätten. Wir kommen bei Migrationspolitik sowieso nicht auf einen Nenner, die Argumente wurden zur genüge ausgetauscht, schon vor Jahren. Warum also nochmal und nochmal und nochmal?

Habe ich nirgendwo geschreieben, dass das gleichbedeutend sei. Warum erfindest du das?
Du springst von: Einzeltäter -> kulturelle Prägung als kausale Variable -> Flüchtlinge sind nur Migranten, dazwischen x-dutzend Analogien. Meine Forderung war Konsequenz abseits des Migrationsthemas auch nach Innen, dann kam sinngemäß obige Argumentationskette.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich wollte widersprechen, dass die Tat kulturell / ideologisch motiviert war,
Ich kapiers immer noch nicht, der Täter sagt selbst er hat Dschihad gemacht, man findet Islamistenpropaganda bei ihm und er brüllt Alahuakbar, was gibt es da zu widersprechen? Muss der Terrorist das nächste mal eine eidesstattliche Versicherung mitbringen oder einen Mitgliedsausweis?
 
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Die mental gymnastics werden immer absurder. Ist ja schon schlimm genug, wenn bei Frauenmorden trotz deutlich höherer Fallzahl abgestritten wird, dass die Häufung auch was mit der kulturellen Prägung zu tun hat.

Jetzt aber noch bei Allahu-Akbar-Djihadisten so tun, als hätte das alles nix mit nix zu tun, da wird es mir auch zu absurd.

Insofern hast du recht, mit so einem Gedankengut und diesen tiefen Wunsch, zu relativieren, da kommen wir tatsächlich nicht zusammen.
 

Benrath

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Mei es geht darum, dass der Typ ein armes Würstchen war und die "Ideologie" die er währen des Amoklaufs vorgetragen hat völlig austauschbar für ihn ist.
 
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Der Typ ist als abgelehnten Asylbewerber schon vor dieser Test gewalttätig gewesen, und nichts ist passiert -- weil sich erschreckend große Teile von Gesellschaft, Politik und Medien gegen konsequente Abschiebungen stellen.

Weiterhin hat er ISIS-Propaganda auf dem Handy, ruft Allahu Akbar und redet von seinem persönlichen Jihad.

Und für dich geht es v.a. darum, dass er "ein armes Würstchen" sei? War das für dich auch das Wesentliche bei Hanau?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Mei es geht darum, dass der Typ ein armes Würstchen war und die "Ideologie" die er währen des Amoklaufs vorgetragen hat völlig austauschbar für ihn ist.
Klar und der IS wäre in nem anderen Teil der Welt halt der BS (Buddhistischer Staat) gewesen. Weil Kultur und Religion absolut keine Rolle spielen, das ist ja praktisch. Braucht man sich gar nicht mit kulturellen Differenzen und Integrationshindernissen beschäftigen :deliver:
Der Holocaust ist übrigens auch nur völlig zufällig in Deutschland entstanden, keinesfalls gab es hier irgendwelche kulturellen Grundlagen, das hätte genau so auch in Dänemark passieren könne. Alles völlig beliebig.
 

Benrath

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Das sind halt zwei völlig unterschiedliche Aussagen. Es geht um die eine Person und nicht um ka was du faselst
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ja und diese Person hat einen Terroranschlag begangen, weil sie islamistisch motiviert war. Dass er den Anschlag auch begangen hätte, wenn er Sven aus Gütersloh gewesen wäre, ist eine reine Behauptung, für die es keinerlei Grundlage gibt.
 

Deleted_228929

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Der Holocaust ist übrigens auch nur völlig zufällig in Deutschland entstanden, keinesfalls gab es hier irgendwelche kulturellen Grundlagen, das hätte genau so auch in Dänemark passieren könne. Alles völlig beliebig.
Das ist ja mal ne mutige Aussage zu einem hochkomplexen Thema und historisch absolut singulären Ereignis.
 

Gustavo

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Ja und diese Person hat einen Terroranschlag begangen, weil sie islamistisch motiviert war. Dass er den Anschlag auch begangen hätte, wenn er Sven aus Gütersloh gewesen wäre, ist eine reine Behauptung, für die es keinerlei Grundlage gibt.

Studien zeigen: Zylinder und Monokel zu besitzen erhöht die Lebenserwartung.



Das ist ja mal ne mutige Aussage zu einem hochkomplexen Thema und historisch absolut singulären Ereignis.

Weiter als das muss man eigentlich nicht lesen. Ok, jeder hat seine eigene Definition von "Kultur", aber bei der vernünftigen wird sich darüber gestritten, ob Kultur jetzt etwas ist, was sich im Zeitraum eines Menschenlebens ändern kann oder ob es dafür viele braucht. Dann zu hören "Holocaust war halt deutsche Kultur" und keine zwanzig Jahre später ist Deutschland in Westeuropa ein Land wie jeder andere ist halt an Gemütsschlichte schwer zu überbieten.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Verstehen nix gut? Der singuläre Holocaust ist nicht ohne Grund genau in Deutschland passiert und nicht in Dänemark. Wenn für euch diese Erkenntnis schon überraschend ist, dann gute Nacht Marie. Aber hier wird natürlich wieder aggressiv maximalst missinterpretiert um ja nicht einen Millimeter zu gehen und einzusehen, dass manche Kulturen ein paar größere Probleme haben als andere. Lieber in semantischen Definitionshaarspaltereien verlieren. Langweilig.
 
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