Flüchtlingsströme Richtung Europa #2

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 137386
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Freunde, das war meine catch phrase. Beruhigt euch. Im kern finde ich kewl, dass die stuttgarter Polizei darauf aufmerksam zu machen versucht, dass es sich bei den riots um ein känäckproblem handelt. Die Angaben zur Staatsangehörigkeit der festgenommen hat vermutlich einige verwirrt (waren afaik knapp über 50% "deutsche").
Der nebel lichtet sich, die deutsche Politik empört sich. Natürlich nicht übet die känacks - lieber den messenger shooten
 

Gustavo

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Das pässe verschenken zeigt Wirkung. Ich war verwundert, als ich las dass viele der "partyszene" in Stuttgart deutsche seien. Also doch wieder nur lülü in presse und Politik


"Ich vergas(s): Auch wessen Urahnen nicht ehrenhaft in der Wehrmacht (keine Kriegsverbrechen!) gedient haben, kann ein echter Deutscher sein."
- Eine Glosse von K. Ritiker

Btw bzgl. "Pässe verschenken": https://www.faz.net/aktuell/politik...-zuwanderer-zu-deutschen-werden-16850663.html

Der deutsche Pass gilt als einer der attraktivsten der Welt, mehr als 170 Länder können damit ohne Visum bereist werden, trotzdem ist die Einbürgerungsquote in der Bundesrepublik vergleichsweise gering: Nur ein Bruchteil jener, die sich theoretisch einbürgern lassen können, tun dies auch. Für alle Herkunftsstaaten lag das „ausgeschöpfte Einbürgerungspotential“ 2019 bei 2,5 Prozent, bei türkischen Staatsangehörigen, der mit Abstand größten Gruppe von Ausländern in Deutschland, sogar nur bei 1,2 Prozent.
 

Deleted_504925

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Freunde, das war meine catch phrase. Beruhigt euch. Im kern finde ich kewl, dass die stuttgarter Polizei darauf aufmerksam zu machen versucht, dass es sich bei den riots um ein känäckproblem handelt. Die Angaben zur Staatsangehörigkeit der festgenommen hat vermutlich einige verwirrt (waren afaik knapp über 50% "deutsche").
Der nebel lichtet sich, die deutsche Politik empört sich. Natürlich nicht übet die känacks - lieber den messenger shooten

welchen unterschied macht denn der stammbaum? müssen wir die gesetze anpassen?
 
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#vote "partyszene" wort des jahres.

Misfit, wer und warum riots startet ist schon relevant. Weniger für verurteilungen, sondern zwecks Ursachenforschung.
Wieso wusste ich eigentlich an besagten tag instant, dass es sich um ein migrantenproblem handelt? Oder bei silvester aufa domplatte.
 
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parats'

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#vote "partyszene" wort des jahres.

Misfit, wer und warum riots startet ist schon relevant. Weniger für verurteilungen, sondern zwecks Ursachenforschung.
Wieso wusste ich eigentlich an besagten tag instant, dass es sich um ein migrantenproblem handelt? Oder bei silvester aufa domplatte.?

Nochmal für mich uninformierten bob.
Geht es dir jetzt darum, dass die 50% deutschen bei den Krawallen, eigentlich Menschen mit Migrationshintergrund und deutschem Pass sind und die Medien diese als deutsche bezeichnet haben?
 
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Nochmal für mich uninformierten bob.
Geht es dir jetzt darum, dass die 50% deutschen bei den Krawallen, eigentlich Migranten mit deutschem Pass sind und die Medien diese als deutsche bezeichnet haben?

Einerseits fordert "die Öffentlichkeit" die Nennung der Nationalität der täter bei diversen delikten, weil sich der eindruck breitgemcht hat, dass der löwenanteil asozialer Straftaten von Migranten begangen wird. Diesem Bedürfnis tragen inzwischen viele große Medien Rechnung. Nun offenbart sich ein neues Problem. Das oben genannte gefühl bleibt zwar richtig, aber der pass ist falsch. Die stuttgarter cops machen darauf aufmerksam.
 
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Die Studie hat mich etwas aufgeregt, weil sie einerseits ein so wichtiges Gebiet beackert, aber dann lediglich schwach auswertet. Das ganze Ding ist einfach nur ein unübersichtlicher Haufen deskriptiver Merkmale die auch eher schlecht formuliert sind. Warum lässt man sowas die Sozialpädagogen machen und gibt es nicht an irgendwelche Forscher die wissen wie man einen Fragebogen baut und wie man Diagramme so wählt, dass sie einen Erkenntnisgewinn bringen?
Allein die Tortendiagramme in dieser Studie haben mich sicherlich 3-5 graue Haare gekostet.

Die Diskussion was Stuttgart angeht ist einerseits verständlich andererseits mal wieder ein wtf-Moment. Einerseits ist sowas nicht Aufgabe der Polizei und hat einen argen Beigeschmack, andererseits ist es vollkommen richtig zu erforschen wie die Gruppe aussah und was die Gründe für diesen Ausbruch waren. Die Schlussfolgerungen für Politik und Gesellschaft sehen da schon deutlich unterschiedlich aus wenn die Gruppe zur Hälfte aus Daniel, Sophie, Anna-Lena und Matthias besteht, oder wenn sie recht homogen aus sozio-ökonomisch schlecht dastehenden Kids mit Migrationshintergrund besteht.
Entsprechend ist das Gejammer wieder mal etwas verlogen, weil man recht explizit leugnet, dass es sowas wie ethnische Segregation gibt während man gleichzeitig in jeder Ecke strukturellen Rassismus vermutet.
 

Benrath

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#vote "partyszene" wort des jahres.

Misfit, wer und warum riots startet ist schon relevant. Weniger für verurteilungen, sondern zwecks Ursachenforschung.
Wieso wusste ich eigentlich an besagten tag instant, dass es sich um ein migrantenproblem handelt? Oder bei silvester aufa domplatte.

Ich hab das jetzt mal editiert, werde melden und gucken was daraus wird. Wenns nach mir geht ein paar Tage Pause.
Das war werde lustig noch geistreich, sondern einfach nur stumpf.
 
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#vote "partyszene" wort des jahres.

Wieso wusste ich eigentlich an besagten tag instant, dass es sich um ein migrantenproblem handelt? Oder bei silvester aufa domplatte.
Weil du einen rassistischen Dachschaden hast und versuchst jeden Kack zu prognostizieren. Das gemischt mit einem guten confirmation bias und du kannst die 99% der Fälle, in denen deine Prognose komplett an der Realität vorbei ging ("Man kriegt keine Schweinewurst in Köln mehr!!!"), einfach ignorieren.
Und schups fühlt sich kritiker wie nostradamus!

€: Hab danach erst das kleine "banned" gesehen, jetzt diss ich hier ja nur heiße Luft, sorry.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Naja, war schon recht klar, wer da randaliert hat. Wieso wurde Kritiker eigentlich gebannt? Seh da jetzt keine Ausfälle gegenüber anderen Personen oder wurde was gelöscht?
 
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Benrath hat doch geschrieben er hätte den Post editiert, also wurde offensichtlich was gelöscht. Wenn sogar Benrath für nen Timeout war, dann gehe ich davon aus, dass es was handfestes war.
 

Benrath

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Es hatte was mit dem N Wort zu tun und auch wenn Transparenz wichtig ist war die Leitlinie immer dass wir nicht genau anzeigen wollen was die Grenze ist, damit es ausgetestet wird.

Anyhow wurde die Gewaltenteilung eingehalten und das Thema ist hiermit beendet, weil dies nicht der Ort ist.
 
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Ich frage mich, was es da so lange festzustellen gibt? Gesicht und Name dürften doch wohl ausreichen, welche Staatsangehörigkeit sich welche Generation mal erschlichen hat. Und welch eine Überraschung, dass Müslis und andere sich nicht an Regeln halten, oder? Hätte ja niemand ahnen können. Konsequenzen wird es geben, oder? Ach ne, das traut man sich ja nur bei Hans und seinem Pokerclub, lel.
 

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optischer ariernachweis ist natürlich auch eine möglichkeit.
welche konsequenzen sollte es denn geben? ausgangsverbot für "müslis"?
ab wievielen generationen ohne "erschlichene staatsangehörigkeit" gibt es denn keine konsequenzen mehr und warum eigentlich?
sagst du so einen unsinn auch in der öffentlichkeit, oder traut man sich es nur bei hans und seinem pokerclub? lel.
 
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parats'

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Ich frage mich, was es da so lange festzustellen gibt? Gesicht und Name dürften doch wohl ausreichen, welche Staatsangehörigkeit sich welche Generation mal erschlichen hat. Und welch eine Überraschung, dass Müslis und andere sich nicht an Regeln halten, oder? Hätte ja niemand ahnen können. Konsequenzen wird es geben, oder? Ach ne, das traut man sich ja nur bei Hans und seinem Pokerclub, lel.

Ich verstehe euch dudes irgendwie nicht.
Sind Straftaten von deutschen mit Migrationshintergrund schlimmer als die von bio deutschen? Am Ende verübt ein Mensch eine Straftat und dabei sollte die Nationalität doch eine untergeordnete Rolle spielen.
Kritiker ging es ja eigentlich erst um die Berichtserstattung..

Wenn hier im Schanzenpark 99% der Dealer Schwarzafrikaner sind, dann gehe ich voll mit, wenn die Polizei verstärkt diese Personengruppe kontrolliert. Ich muss in den Medien aber nicht lesen, dass der Drogenumschlag im Schanzenpark gestiegen ist und 99% auf Schwarzafrikaner zurückgeht. Es ist einfach egal wer die Straftat verübt, es ist eine zuviel. Egal ob Mutombo oder Jan-Malte der Straftäter ist.
 
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Gelöschtes Mitglied 160054

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Es geht im Kern darum denke ich, dass der Eindruck entsteht, dass das wahrgenommene, erhöhte asoziale Verhalten (viel auch unter einer Anzeigeschwelle) von Menschen die offensichtlich einen Migrationshintergrund haben (dies ist im Alltag fast immer klar) ignoriert zu werden scheint. Das ein großes Problem vorliegt gibt auch die PKS her (hat ja Gustavo letztens sogar konzidiert), aber nicht der Blick in die Statistik ist das entscheidende, sondern die Beobachtung aus dem Umfeld und im Alltag sind es praktisch immer (!) Südländer und Osteuropäer die sich asozial verhalten. Um der Entgleisung entgegen zu wirken: Biodeutsche scheinen asoziale Sportfans zu sein sowie Rechtsextreme. Ist für meinen eigenen Alltag vollständig egal (ich bin aber auch nicht farbig, daher ist meine Meinung natürlich nichts wert). In Diskos, der Bahn oder Bars und mittlerweile auch Unis sind Asoziale fast immer die genannte Gruppe. I Wie gesagt, dass sind oft auch Dinge die entweder nicht illegal sind oder so minderschwer, dass praktisch keiner eine Anzeige erstattet (die 0815 Beleidigung z.B.). Jetzt gibt es einen großen Eiertanz wer das wohl gewesen sein könnte in Stuttgart ("Partyszene" lol am Arsch), wobei ein Blick auf Videoaufnahmen wo "Allahu Akbar" Rufe zu hören sind die Vorurteile bestätigen.

Sind Straftaten von deutschen mit Migrationshintergrund schlimmer als die von bio deutschen?
Es wird in meinen Augen in Teilen der Politiklandschaft, Medien und Bevölkerung vom anderen Ufer gerade mit zweierlei Maß wahrgenommen. Wenn es Tobi und Sven wären, die in so großer Zahl asozial auftreten, dann wäre aber sonst was los. Aber ich mutmaße aus Angst vor der "rechten Gefahr" wird alles was von Ali und Mbeke begangen wird möglichst kleingeredet (Einzelfall usw; sozial schwach (ist bei Nazis immer wayne) usw usf) oder versucht Erkenntniss(-gewinn) zu unterdrücken (siehe jetzt den Einwurf mit der "Stammbaumforschung", welcher ein unredlicher Einwurf war und den Diskurs absichtlich hat entgleisen lassen; Wurde natürlich genüsslich von ZON und Spiegel aufgenommen). Alles was ich gerne hätte, ist das hier nicht mit unterschiedlichen Maßen gewertet wird. Als wäre es bei der Eskalation in Stuttgart so überraschend, dass es Leute mit Migrationshintergrund waren. Lol.
Am Ende verübt ein Mensch eine Straftat und dabei sollte die Nationalität doch eine untergeordnete Rolle spielen.
Ist zum 1000342343 mal z.B. für die Ursachenforschung und Investitionsplanung halt nicht egal. Wenn man in den USA z.B. die Hautfarbe ignorieren würde bei Straftaten, würde man ggf. weniger stark die soziale Lage der schwarzen Bevölkerung im Auge haben. Das dient doch/kann dienen als Indiktator das etwas arg in Schieflage ist.

Wurde auch alles schon hundertfach hier durchgekaut mit genau den gleichen Inhalten von beiden Seiten.
So nun muss ich weg!
 
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https://www.reddit.com/r/videos/comments/ltnoaj/the_nordic_economic_system_explained_very_well/

TL;DW strong unions that negotiate salaries and benefits (ex: shorter work days, longer vacations) across all sectors where if one sector does poorly and needs a pay cut, all sectors agreed to a pay cut to stabilize overall employment across all sectors (otherwise workers would jump ship between sectors). Flip side, all sectors get a raise in good times. Flattening of the income distribution between workers. Increased automation loses low-skilled jobs but results in higher-skilled workers who get paid more instead. Downside is less personal service (ex: grocery baggers) but upside is a wealthier population with higher employment for higher wages.

warum poste ich das im flülülü thread? weil das beschriebene eine solidarische gesellschaft voraussetzt. DIVIDE ET IMPERA :top2:
 
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Das Gericht sprach einer aus Nigeria geflüchteten Frau in einem am Montag veröffentlichen Urteil ungekürzte Asylleistungen zu, weil die Frau sich in Italien für ihren Lebensunterhalt prostituieren musste oder bettelte (AZ: L 8 AY 33/16).

Die Stadt Göttingen hatte die Leistungen mit dem Argument gekürzt, die in Italien bereits als Flüchtling anerkannte alleinerziehende Mutter sei nur nach Deutschland eingereist, um hier finanzielle Leistungen zu beziehen. Außerdem habe sie durch den Gang ins Kirchenasyl ihre Abschiebung sabotiert. Die inzwischen geduldete Frau hielt dem entgegen, sie sei in Italien ohne festen Wohnsitz gewesen, habe Angst um Leib und Leben gehabt und in Deutschland auf Hilfe gehofft.

Mal unabhängig von der rechtlichen Lage (da kenn ich mich nicht genug aus) finde ich die Entscheidung aus pragmatischer Sicht natürlich falsch. Ich bin aber einigermaßen gespannt, was die Folgen des Gerichtsurteils werden. Sagt man damit nicht eigentlich "jeder anerkannte Flüchtling innerhalb der EU kann nach Deutschland und dort volle Leistungen beantragen" (sofern die Leistungen in den Erstaufnahmeländern nicht "hoch genug" waren, was vermutlich in einem nicht unerheblichen Teil der EU der Fall sein dürfte)? Fände ich jetzt schon irgendwie ungeil, wird sich aber auf absehbare Zeit mit dem derzeitigen Parteienverhältnis wohl auch nicht ändern. Ich hoffe ja, eine Oppositions-CDU (wer weiß, vlt sogar eine Oppositions-SPD, siehe Dänemark) findet ihre migrationspolitischen Eier.
 
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Das kann die cdu dankbar aufnehmen, um ihr konservatives profil wieder zu schärfen
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Hier würde ich die Kirche mal im Dorf lassen. Klar wollen linke Blätter wie die Zeit daraus jetzt das nächste bahnbrechende "Präzindenzurteil" basteln nach dem sich die Rechtslage ach so sehr verändert hat. Aber es ist nur ein Urteil des LSG Bremen, nichtmal eines Bundessozialgerichts.
Außerdem hat das Gericht nicht gesagt "jeder darf kommen, der weniger kriegt als in Deutschland", sondern das nur dann gelte, wenn der Flüchtling im Mitgliedsstaat "völlig auf sich allein gestellt und auf der Straße leben" müsste. D.h. bei enger Auslegung reicht ein Zelt und 3 warme Mahlzeiten schon aus und da sollte man auch innerhalb der EU zusehen, dass das nun wirklich jeder kriegt.
 
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D.h. bei enger Auslegung reicht ein Zelt und 3 warme Mahlzeiten schon aus und da sollte man auch innerhalb der EU zusehen, dass das nun wirklich jeder kriegt.

Dass dies so sein sollte, da stimme ich ja zu. Aber was ist wenn andere Staaten sich weigern, das bereitzustellen? Muss ja nicht mal aktiv sein, reicht ja, wenn sie einfach die Umsetzung besserer Unterbringungsmaßnamen nicht prioritär behandeln und die dafür bestimmten Gelder irgendwo versickern. Mir fehlt einfach das Vertrauen, dass sich ohne Sanktionsmöglichkeiten etwas bewegt, und wie schwer sich die EU mit Sanktionierung von nicht kooperationswilligen Mitgliedern tut, sehen wir ja gerade bei Ungarn.

Im Moment ist das in der Tat kein großes Ding, es geht mir auch nicht um die eine Frau. Die nächste große Krise kommt früher oder später, und ich habe einfach die Sorge, dass die EU nach wie vor überhaupt nicht darauf vorbereitet ist.
 
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Vor allem ist ja die Frage, ob die Frau in Italien gezwungen war, "auf der Straße zu leben", oder ob es Möglichkeiten gab durch den Staat und NGOs, bspw Frauenhäuser etc.

Vermutlich ja nein, da es solche Infrastruktur in Italien grundsätzlich gibt. Also muss sie nichts nachweisen, es reicht die Behauptung, dass sie in Italien auf der Straße lebte und zur Prostitution gezwungen war.

Letzteres möchte ich nicht anzweifeln -- aber wohl doch, dass sie dem Zwang nicht auch in Italien hätte entkommen können.

Insofern ein weiteres katastrophales Urteil mit der durchaus möglichen Wirkung, dass noch mehr Menschen in unser soziales Netz einwandern werden
 

Gustavo

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Insofern ein weiteres katastrophales Urteil mit der durchaus möglichen Wirkung, dass noch mehr Menschen in unser soziales Netz einwandern werden

Es geht nicht mal eine einzige Nummer kleiner als "katastrophal"? Oder mal umgekehrt gefragt: Was ist denn deine Erwartung, zu wie viel mehr Anträgen in Deutschland das führen wird?
 

parats'

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Es geht nicht mal eine einzige Nummer kleiner als "katastrophal"? Oder mal umgekehrt gefragt: Was ist denn deine Erwartung, zu wie viel mehr Anträgen in Deutschland das führen wird?
Trump hatte doch auch immer Sprüche a lá tremendous, huge etc. Pp.. :ugly:
 
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Die dänische Bevölkerung will halt weniger arme Migranten aufnehmen als die deutsche, so einfach ist das
 

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Ja, super. Wird leider wieder ganz zum Schluss in Deutschland ankommen, aber zum Glück schwenkt ja fast ganz Europa mittlerweile um. Asylrecht ist gut und schön als Individualrecht für einzelne herausragende Personen, man hatte den sovjetischen Intellektuellen vor Augen, ,der aus der UDSSR flieht. Das muss auch wieder da Leitbild sein. Wenn dadurch die Möglichkeit für Massenmigration eröffnet wird, muss es halt weg oder zurechtgestutzt werden.
 
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Was heißt voraus, die Dänen setzen haben halt einfach andere Präferenzen als die Deutschen. Das ist per se erst mal weder besser noch schlechter, sondern abhängig von der eigenen Einstellung.
Solange nicht wieder behauptet wird, muslimische Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlinge würden unsere Wirtschaft total boosten...
 
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Selbstmörder setzen vielleicht auch nur andere Präferenzen, ist vielleicht erstmal weder besser noch schlechter, sondern anhängig von der eigenen Einstellung.

Ja, leicht übertrieben -- der Kern ist: Natürlich kannst du alles als Präferenz darstellen. Oder du überlegst dir eine Nutzenfunktion und versuchst, möglichst objektiv zu vergleichen.

Und auch wenn die Nutzenfunktion humanitäre Faktoren enthält, so ist die Verhinderung unqualifizierter Migration optimal. Denn sie kostet viel mehr Geld, als bedürftigen Menschen / echten Flüchtlingen vor Ort zu helfen.

Ob die Dänen das gesparte Geld tatsächlich in humanitäre Maßnahmen stecken weiß ich nicht. Das ist dann genau die Präferenz. Dennoch ist die dänische Politik eben kardinal besser, egal ob man egoistisch oder auch humanitär denkt
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Dauert natürlich nicht lange, bis die Hatepresse von den Linken Zeitungen wie ZON kommt:

Am geilsten der Teaser:
Dänemark galt als offen und tolerant. Doch heute: immer härtere Gesetze gegen Migranten, null Geflüchtete sind das Ziel der Regierung. Und die Mehrheit zieht mit. Warum?

Wie weltfremd muss man sein, um diese Frage ernsthaft so rum zu stellen? Wie warum? Sind die blind oder blöd? Natürlich bibildert wieder mit Familien mit Kindern. Es ist mittlerweile halt echt nur noch ein Meme diese Berichterstattung über Migrationspolitik.

Eher schleichend hat sich die ablehnende Haltung gegenüber Flüchtenden in der Bevölkerung breitgemacht, seit die Rechtspopulisten um die Jahrtausendwende stubenrein wurden und von da an die Ausländerpolitik maßgeblich prägten. "Sprache und Worte können über eine lange Zeit wie kleine Dosen Gift wirken", sagt Migrationsforscher Lemberg-Pedersen. "Der Effekt zeigt sich erst sehr spät. Wenn man sich an einen gewissen Sprachgebrauch gewöhnt hat, ist er nicht mehr besonders umstritten."

Die Erklärung ist natürlich, dass böse Rechte die Menschen mit ihren bösen Gedanken vergiftet haben. Dass Massenmigration aus arabischen Ländern einfach scheisse für eine westliche Gesellschaft ist, wird nicht mal probeweise angedacht. Massenmigration ist super und wer dagegen ist, mit dem stimmt was nicht und die deutsche Presse bemüht sich nur rauszufinden, was bloß falsch mit den Menschen ist.

Dabei ist der dänische Plan perfekt, genau richtig, exakt das was Europa braucht. Registrationseinrichtungen außerhalb Europas, in dem die Menschen unter menschenwürdigen Bedingungen warten können, bis ihr Asylantrag, ihre Identität und Qualifikation abschließend geprüft sind. Dazu die sehr sehr gute und richtige Idee migrantische Ballungsräume aufzulösen. Dänemark macht einfach alles perfekt in der Migrationspolitik.
 
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Gustavo

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Selbstmörder setzen vielleicht auch nur andere Präferenzen, ist vielleicht erstmal weder besser noch schlechter, sondern anhängig von der eigenen Einstellung.

Ja, leicht übertrieben -- der Kern ist: Natürlich kannst du alles als Präferenz darstellen. Oder du überlegst dir eine Nutzenfunktion und versuchst, möglichst objektiv zu vergleichen.

Und auch wenn die Nutzenfunktion humanitäre Faktoren enthält, so ist die Verhinderung unqualifizierter Migration optimal. Denn sie kostet viel mehr Geld, als bedürftigen Menschen / echten Flüchtlingen vor Ort zu helfen.

Ob die Dänen das gesparte Geld tatsächlich in humanitäre Maßnahmen stecken weiß ich nicht. Das ist dann genau die Präferenz. Dennoch ist die dänische Politik eben kardinal besser, egal ob man egoistisch oder auch humanitär denkt


Weißt du, warum ich besonders dich gerne nach Studien oder Belegen frage? Weil du, mehr als jeder andere hier, deine Meinung (!) gerne als Fakt hinstellt. Jetzt ist sie nicht mal mehr nur Fakt, sondern direkt Mathematik? Was ist denn mit dem Fakt (!), dass kein Land der Welt auch nur annähernd solche Beträge für Flüchtlinge in Lagern in Staat X locker macht wie für Flüchtlinge im eigenen Land? Selbst wenn wir mal annehmen, dass eine Milliarde Euro für Lager in der Türkei oder in Jordanien mehr Nutzen schaffen als eine Milliarde Euro in Deutschland*: "Kardinal" ist da nur etwas, wenn du dieselbe Milliarde für die Lager auch ausgeben kannst. Das schafft aber kein Land der Welt, nicht zuletzt weil die Bevölkerungen so irrational sind, dass sie den Nutzen von einer Million Flüchtlinge in einem Lager VIEL stärker diskontieren als den Nutzen von einer Million Flüchtlinge in Deutschland. Wir haben es ja auch in Deutschland gesehen: Die "Flüchtlingskrise" war erst eine Krise, als die Leute an der deutschen Grenze standen, obwohl viele von denen bereits Monate oder sogar Jahre vorher aus ihrer Heimat geflogen sind.

Ich hätte jedenfalls deutlich mehr Sympathie für diese Behauptungen, wenn ich mal irgendwo belegt sehen würde, warum das denn alles ein so schlimmes Problem sein soll. Fiskalisch ist es, und das habe ich hier schon zigfach erwähnt, jedenfalls höchst zweifelhaft, dass der Gesamteffekt überhaupt spürbar sein wird. Heator sagt immerhin, dass der fiskalische Effekt hinter dem kulturellen Effekt zurücktritt. Dass es den so gibt glaube ich zwar auch nicht und ich sehe auch noch nichts davon, aber das ist zumindest etwas, was sich schwer widerlegen lässt. Der Kram, mit dem du hier immer kommst, fiskalisch und bzgl. der Kriminalitätsbelastung, lässt sich allerdings gut quantifizieren und Leute die das besser können als du verfallen da alle nicht in dieselbe Panik wie du es tust (siehe dein"leicht übertriebener" Selbstmordvergleich). Warum gibt dir das eigentlich nicht zu denken?







*worüber wir hier übrigens auch mal diskutiert haben und wo du mindestens eine Menge Annahmen bzgl. der Nutzenfunktion einfach mal implizit triffst, bevor man das so pauschal sagen kann



Dabei ist der dänische Plan perfekt, genau richtig, exakt das was Europa braucht. [...] Dänemark macht einfach alles perfekt in der Migrationspolitik.

Das Dänemark, das viele Flüchtende in ihrem Alltag erleben, ist ein anderes. "Ich bin sehr glücklich hier", sagt Rasha Kairout. Die 38-jährige Syrerin ist mit ihren zwei Kindern vor dem Assad-Regime geflohen. Sie erzählt von warmherzigen Menschen, denen sie viel zu verdanken hat. "Wenn ich um Hilfe bitte, helfen die Dänen mir." Doch wie viele andere Syrer aus Damaskus soll sie ausgewiesen werden, weil die Behörden ihre Heimat als sicher eingestuft haben.

Weil das Land nicht mit dem syrischen Machthaber Baschar al-Assad zusammenarbeitet, kann Kairout aktuell nicht abgeschoben werden. Sie und ihre Kinder könnten aber in einem der dänischen Ausreisezentren landen. Dort dürfen Flüchtende weder arbeiten noch zur Schule gehen. "Die Verhältnisse in diesen Zentren sind furchtbar. Sie sind darauf ausgelegt, dass man keine Lust hat, dort zu wohnen", sagt Lemberg-Pedersen.

Leute, die man nicht abschieben kann, so schlecht wie möglich zu behandeln und zu hoffen, dass sie freiwillig ausreisen, ist für mich jetzt eher nicht "perfekt."
Generell: Ich habe prinzipiell kein Problem damit, wenn ein Land weniger Asylbewerber aufnimmt, aber die, die es tatsächlich aufnimmt, sollte es imho schon ordentlich behandeln. Nicht mal in den USA ist es erlaubt, Kindern die nicht abgeschoben werden dauerhaft den Schulbesuch zu versagen.
 
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Leute, die man nicht abschieben kann, so schlecht wie möglich zu behandeln und zu hoffen, dass sie freiwillig ausreisen, ist für mich jetzt eher nicht "perfekt."
Da bin ich anderer Meinung, es ist sowas von perfekt, dass es in einer rationalen Welt sogar alternativlos sein sollte.
Wenn ich diese Leute nicht schlecht behandeln darf, habe ich ihnen gegenüber nämlich gar nichts in der Hand und bin somit nicht mehr handlungsfähig.
Damit ziehe ich außerdem noch weitere Leute an, die wissen, dass sie bleiben können, sobald sie es einmal über die Grenze geschafft haben.
Ein ohnmächtiger Staat, der nicht mehr selbst entscheiden kann, wer in ihm lebt und wen er alimentieren muss, ist das wirkliche Gegenteil von "perfekt".
 

Gustavo

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Da bin ich anderer Meinung, es ist sowas von perfekt, dass es in einer rationalen Welt sogar alternativlos sein sollte.
Wenn ich diese Leute nicht schlecht behandeln darf, habe ich ihnen gegenüber nämlich gar nichts in der Hand und bin somit nicht mehr handlungsfähig.


Das ist doch Quatsch. Du kannst mir nicht erzählen, dass man die Leute nicht nach Syrien abschieben könnte, wenn man wirklich wollte, Assad hat doch sogar schon gesagt dass er Flüchtlinge zurücknehmen würde. Das will man aber nicht (eben wegen Assad), also versucht man es durch die Hintertür, dass man den Leuten das Leben so schwer macht, dass sie freiwillig irgendwo anders hingehen. Das ist unehrlich. Wenn man die Leute loswerden will, dann soll man halt so ehrlich sein zu sagen "ok, wir scheißen darauf dass sie in Assads Syrien zurück müssen" und sie abschieben.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Das ist doch Quatsch. Du kannst mir nicht erzählen, dass man die Leute nicht nach Syrien abschieben könnte, wenn man wirklich wollte, Assad hat doch sogar schon gesagt dass er Flüchtlinge zurücknehmen würde.

Kann man ja auch, man will nur nicht, aber ist nur eine Frage der Zeit, dass dieser Schwachsinn aufhört. Zumindest für Schwerverbrecher und islamistische Gefährder ist es exakt das richtige.
 
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Das ist doch Quatsch. Du kannst mir nicht erzählen, dass man die Leute nicht nach Syrien abschieben könnte, wenn man wirklich wollte, Assad hat doch sogar schon gesagt dass er Flüchtlinge zurücknehmen würde. Das will man aber nicht (eben wegen Assad), also versucht man es durch die Hintertür, dass man den Leuten das Leben so schwer macht, dass sie freiwillig irgendwo anders hingehen. Das ist unehrlich. Wenn man die Leute loswerden will, dann soll man halt so ehrlich sein zu sagen "ok, wir scheißen darauf dass sie in Assads Syrien zurück müssen" und sie abschieben.

Ich erzähle seit Jahr und Tag, dass man quasi überall hin abschieben könnte, wenn ein Wille da wäre.
Wenn es aber, aus welchen Gründen auch immer, tatsächlich nicht gehen sollte, dann ist es für den Staat sinnvoll, die betroffenen Personen zum Gehen zu bewegen, indem sie keinerlei Unterstützung mehr bekommen.
 

Gustavo

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Ich erzähle seit Jahr und Tag, dass man quasi überall hin abschieben könnte, wenn ein Wille da wäre.
Wenn es aber, aus welchen Gründen auch immer, tatsächlich nicht gehen sollte, dann ist es für den Staat sinnvoll, die betroffenen Personen zum Gehen zu bewegen, indem sie keinerlei Unterstützung mehr bekommen.

Daran ist überhaupt nichts "sinnvoll", da die Gründe eben nicht "was auch immer" sind, sondern wir genau wissen was sie sind: Dänemark möchte hält es offensichtlich für unethisch, jemanden nach Syrien zu schicken, der vor Assad geflohen ist. Dass es dann widersinnig ist, durch schlechte Behandlung so viel Druck aufzubauen, dass die Leute lieber gehen, müsstest sogar du anerkennen können, egal was man sonst von der Berechtigung dieser Leute hält.

Für Heator: Hier siehst du btw gut, was ich in dem AfD-Thread meinte.
 
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Was ist denn mit dem Fakt (!), dass kein Land der Welt auch nur annähernd solche Beträge für Flüchtlinge in Lagern in Staat X locker macht wie für Flüchtlinge im eigenen Land?
Das ist dann ein Hinweis darauf, dass das Land eigentlich nicht wirklich generell notleidenden Menschen helfen möchte. Sondern eben irraitonal denen, die sich bis Europa durchschlagen.

am Ende ist die Nutzenfunktion ja eine Mischung aus Egonismus (E) und Helfen (H).
Wenn du E maximieren willst, dann sind wir uns ja vermutlich einig, dass unqualifizierte Migration verhindern Nutzen maximierend ist.
Wenn du H maximieren willst, wirst du vor Ort helfen mit allen dir zur Verfügung stehenden Resourcen. Wenn die Resourcen limitiert sind, würdest du den Einsatz der Resourcen wählen, der H maximiert -- also klar Hilfe vor Ort vor der Aufnahme unqualifizierter Migranten.

Solange also keine effizenteren Wege der Hilfe erschöpft sind, als der Aufnahme hier, solange ist die Aufnahme unqualifizierter Migranten eben nicht nutzenmaximierend -- und zwar völlig egal, in welchem Mischungsverhältnis eine Gesellschaft nun E oder H fokussiert.
Selbst wenn wir mal annehmen, dass eine Milliarde Euro für Lager in der Türkei oder in Jordanien mehr Nutzen schaffen als eine Milliarde Euro in Deutschland*: "Kardinal" ist da nur etwas, wenn du dieselbe Milliarde für die Lager auch ausgeben kannst. Das schafft aber kein Land der Welt, nicht zuletzt weil die Bevölkerungen so irrational sind, dass sie den Nutzen von einer Million Flüchtlinge in einem Lager VIEL stärker diskontieren als den Nutzen von einer Million Flüchtlinge in Deutschland.
Eben! Das zeigt doch, das man nicht wirklich vor allem helfen möchte.
An dieser Irrationalität ist ja nichts unterstützenswert.
Überspitzt ausgedrückt:
Wegen der Gutmenschenidioten, die irrational sind, sollen die anderen massive Nachteile in Kauf nehmen.
Genau dagegen sollte man sich einsetzen. Du auch, da du das ja genau so siehst.
Wir haben es ja auch in Deutschland gesehen: Die "Flüchtlingskrise" war erst eine Krise, als die Leute an der deutschen Grenze standen, obwohl viele von denen bereits Monate oder sogar Jahre vorher aus ihrer Heimat geflogen sind.
Richtig.

Hier wäre die Aufgabe verantwortungsvoller Medien und Politik gewesen, das herauszustellen und eben für eine konsistente Handlungsweise zu werben -- und diese wäre eben Hilfe vor Ort und geschlossene Grenzen gewesen.
Ich hätte jedenfalls deutlich mehr Sympathie für diese Behauptungen, wenn ich mal irgendwo belegt sehen würde, warum das denn alles ein so schlimmes Problem sein soll. Fiskalisch ist es, und das habe ich hier schon zigfach erwähnt, jedenfalls höchst zweifelhaft, dass der Gesamteffekt überhaupt spürbar sein wird.
Quelle von 2016, hast du da nichts neueres?
Sonst kann ich da auch Raffelhüschens 900 Milliarden dagegensetzen.

Ich finde ide Studie auch komisch. Warum geht es da um die "Tragfähigkeit", und nicht einfach um die Kosten?
Ich kann wie bei der Rente auch immer irgendwie rechnen, "dass das alles schon geht", muss man halt nur Leistungen abbauen und Steuern erhöhen. "Geht irgendwie", ist aber schlecht für die Gesellschaft.

Die Befürchtungen beruhen ja auf einfacher Mathematik, was Transferleistungen, Sozialleistungen und den ihnen gegenüberstehenden Steuern und Abgaben ausmachen.
  • Wer nicht oder nur geringffügig arbeitet, der belastet die Sozialsysteme und zahlt dafür keine/kaum Steuern/Abgaben
  • Dass "die Hälfte einen Job gefunden hat" gilt als Erfolgsmeldung, ist es aber nicht
  • Denn diese Hälfte enthält Minijobs, Mindestlohn, Arbeitsvermittlungsmaßnahmen etc & vermutlich sehr wenige überdurchschnittliche Verdiener. Kann sich also viuelleicht gerade so selbst tragen -- und die Nachricht kam kurz vor Corona
  • Heißt, dass die andere Hälfte komplett von anderen Steuerzahlern finanziert wird. Ein großer Teil davon wahrscheinlich lebenslang.
Heator sagt immerhin, dass der fiskalische Effekt hinter dem kulturellen Effekt zurücktritt.
Das ist seine Einschätzung. Ich finde beide Effekte groß und negativ.
Dass es den so gibt glaube ich zwar auch nicht und ich sehe auch noch nichts davon, aber das ist zumindest etwas, was sich schwer widerlegen lässt. Der Kram, mit dem du hier immer kommst, fiskalisch und bzgl. der Kriminalitätsbelastung, lässt sich allerdings gut quantifizieren und Leute die das besser können als du verfallen da alle nicht in dieselbe Panik wie du es tust (siehe dein"leicht übertriebener" Selbstmordvergleich). Warum gibt dir das eigentlich nicht zu denken?
Der Selbstmordvergleich bezog sich auf die Argumentation. Eine Analogie ist am klarsten, wenn sie übertrieben ist.

Ich habe übrigens keine Panik, weil ich meine Schäfchen im Trockenen habe. Könnte auch Auswandern, und bin finanziell unabhängig. So wie auch bei Leuten wie Raffelhüschen keine "Panik" vorliegt, wenn sie vor den gigantischen Kosten warnen.

Es ist also eine besorgte Beobachtung, da ich mich unserer Gesellschaft und unserem Land verbunden fühle. Dazu kommt eine gewisse Leidenschaft / Wut auf Entscheidungsträger und Schönredner.
 
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