Das ist halt so. Ich mein, das ist doch auch schon Jahrzehnte durchexerziert, dass ein hoher Anteil provinzieller Leute aus den Regionen die Einwanderer der 80er+ gestellt hat (wie oft hat man von Leuten aus der Türkei gehört, dass man sich für dieses "asoziale Bergvolk", was in D rumläuft, schämt?). So. Das ist dann natürlich nicht nur religiös-konservativ, sondern damit verbunden patriarchal, und eben auch oft gewalttätig geprägt - patriarchale Gewalt als legitimes Mittel der Konfliktbewältigung. Das zeichnet sich dann leider eben in dieser Minderheit ab. Das wegleugnen hilft niemandem, auch nicht dem "guten Moslem", an den man dann sofort reflexartig erinnern möchte. Das ist halt so eine Macke in der Linken imo. Guck Dir doch bitte mal an, wie queer.de und ähnliche Portale über die Gewalt an den letzten 2 CSDs berichtet und sich verrenkt, um irgendwie die Ursache bei AfD und co zu suchen, statt in das eigentliche Milieu zu schauen.
Da fehlts halt an inhaltlicher Diskussion, nicht zuletzt, weil die "Debatte" ja eh nur noch polarisiert möglich zu sein scheint. Aber gerade was queere Existenz angeht, wird sich Deutschland in den Großstädten ernste Fragen stellen müssen. Kriegs ja im weiteren Umfeld mit - war nicht nur einmal Thema, dass man zwar in Berlin schwul/queer sein darf, *offen* aber bei weitem nicht in der ganzen Stadt (und das nicht wegen Martin und Peter, und auch nicht wegen "deutschen Omis"). Das ist halt ein Problem. Und ich verstehe auch nicht, warum dann sofort auf strukturelle Ursachen umgelenkt wird, bevor man einfach mal überhaupt offen anerkennt, dass es ein Problem *gibt*. Ja sicher hat der Staat da jahrzehntelang komplett Mist gebaut und weggeguckt. Gleichzeitig sind das dann eben tatsächlich Werte, die mit dem Grundgesetz und einer FDGO nicht vereinbar sind. Im Gegenteil, da wird vom Jugendalter an über "die Deutschen" gelacht, weil sie "Opfer" sind, denn schließlich ist Faustrecht Gesetz.
Am Ende stellt sich, wie so oft in gesellschaftlichen Themen, die Frage: "wie wollen wir leben?"
Ich sehe halt nicht, wie D das überhaupt schon existierende problematische Milieu managen kann, weder mit enstprechenden Polizeiressourcen, noch mit Investition in Sozialarbeit und co (und wie gesagt, wenn Deutschland teilweise komplett verachtet wird, kann man es noch so oft versuchen). Man hat bereits vor ~30 Jahren vor Parallelgesellschaft etc gewarnt, ja gut, Strukturen sind nun fest, was tun? Von Clankriminalität mal gar nicht angefangen.
Und nicht nur, was den aktuellen Flüchtlingsstrom angeht, sondern auch die unvermeidliche gigantische Klimaflüchtlingswelle betreffend, kann man sich schonmal fragen, ob die Perspektive und Durchsetzung von Migration vs Asyl in D überhaupt funktioniert.
Gefällt mir nicht, aber afair ging die Rechnung mit "die 2015er Flüchtlinge sind ein Gewinn" ja absolut nicht auf. Und besser wirds nicht.