Da du nicht mal einen Punktschätzer genannt hast, geschweige denn ein Konfidenzintervall, kann ich natürlich nicht sagen, ob sich das innerhalb deiner Bandbreite bewegt. Ich habe aber leise Zweifel, so sehr wie du dich in den letzten fünf Jahren auf dieses Thema kapriziert hast, dass das wirklich so innerhalb deiner Erwartungen lag.
Kriminalität liegt unter meinen Befürchtungen. Das heißt aber nicht, dass alles tutti ist. Zigtausende Kriminelle, die wir nicht loswerden. Die vermutlich kriminell bleiben werden, weil sie keine Chance auf wirtschaftlichen Aufstieg haben. Die ihren Kindern eine Ablehnung unseres Staates beibringen werden. Hoffentlich wird es keine Mhallami 2.0, wo die zweite Generation in großem Maßstab organisierte Kriminalität betreibt.
Meine Güte, warum kommst du denn immer wieder mit diesem Argument? Selbst wenn ich das Niveau rechter Gewalt überschätzen würde, was ich nicht tue, wäre das keine Rechtfertigung für den Alarmismus bzgl. Ausländerkriminalität. Und "auch extreme Taten mit wenigen Opfern haben Opfer" ist vielleicht politisch ein Argument, aber für eine Diskussion über die richtige Policy ist das wenig wert.
In einer Liste von Kategorien der PKS, in der auch Items mit tausenden Fällen sind, pickst du dir halt eine besondere heraus, in der die Fallzahl relativ klein ist. Bei der es trotzdem um abscheuliche Verbrechen geht. Und tust das dann ab mit "lol". Das ist einfach ganz schlechter Stil.
Analogie zur rechten Gewalt wäre, dass jemand der sich darum Sorgen macht, eine Liste rechter Gewalttaten als Beispiele aufzählt und du dann antwortest "Hanau, lol".
a. du hast doch überhaupt keine Kompetenz, um in irgendeiner Form etwas über den gesamtwirtschaftlichen Effekt zu sagen?
Ach, Gustavo. Jetzt sind wir schon wieder bei den ad hominems angelangt.
b. Wer etwas konsumiert trägt natürlich ebenfalls zur Volkswirtschaft bei. Ich weiß was du meinst, aber das als Widerspruch aufzumachen zeugt von einem fragwürdigen Verständnis für gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge.
Wer nur konsumiert trägt nichts bei. Das ist eine naive Sicht, da den Konsum als total wichtige Stütze der Volkswirtschaft darzustellen.
c. Das ist im Übrigen keine so einfache Rechnung wie du hier tust, weil wir häufig über Grenzkosten vs. Durchschnittskosten reden. Dass das "weit mehr" sein soll wäre mir jedenfalls neu und ist in Anbetracht des Lebensalters des typischen Flüchtlings auch nicht wirklich realistisch, selbst bei geringer Qualifikation.
Verstehe nicht, was du meinst. Der Anteil, der nur konsumiert, verursacht schlicht Kosten pro Person. Bürgergeld, Wohngeld, Gesundheitssystem, Verwaltung.
Und leider auch überproportional Aufwand bei Polizei und Justiz, was sogar indirekte Kosten durch Überlastung erzeugen kann, die man gar nicht wirklich quantifizieren kann.
Du bietest ja gar keine Zahlen an und sagst nur "lol,
" oder "lol, du hast keine Ahnung", oder, wenn du mal einen freundlichen Tag hast, "das ist keine einfache Rechnung, kann man nicht so einfach sagen".
d. Dir ist schon klar dass in den Jahren die Wirtschaft nicht statisch ist? Bei dir klingt das immer so als wäre das ein messbarer Effekt, dabei reden wir hier gesamtwirtschaftlich, wie ich damals auch schon angemerkt habe, über Rundungsfehler. Selbst die ganzen "Flüchtlinge könnten uns bis zu XYZ Milliarden"-Horrormeldungen verschweigen gerne, dass der Großteil der Kosten im Rentenalter anfallen, wenn man Leuten das Existenzminimum zugesteht, die es über ihre Rentenbeiträge nicht erwirtschaftet haben. Das ist aber weit in der Zukunft.
Diese Zukunft ist aber real erwartbar. Deutschland wird bis dahin nicht magisch reich geworden sein, so dass das "alles egal" ist.
Und bei der hohen Arbeitslosigkeit sind auch die Kosten heute schon sehr hoch.
Jetzt ist natürlich, ganz wie immer, alles wieder Auslegungssache: "Weit ärmer" (als ob Deutschland bereits arm wäre
) kann vieles heißen, aber selbst nach Überschlagsrechnungen reden wir da um Kosten, die sich im Gegenwert des Promillebereich Wirtschaftswachstum bewegen.
Dann mach doch mal deine Überschlagsrechnung auf. Und bitte nicht vergessen, nicht nur den Einmaleffekt einer Kohorte zu berechnen. Es geht nach wie vor um das Problem, dass auch jetzt noch jedes Jahr viele dazu kommen und, wenn es nach Leuten wie Schaf oder Göring Eckard geht, sich das in den nächsten Jahrzehnten deutlich erhöhen wird.
Der Grund warum ich am Thema nach wie vor interessiert bin ist ja nicht Rechthaberei wegen 2015/16, sondern weil es nach wie vor ein ungelöstes Problem ist und das Risiko besteht, dass in den nächsten 30 Jahren da nochmal 10 Millionen unqualifizierte Migranten dazu kommen könnten.
Wenn die gesamtwirtschaftliche Wachstumsprognose um so einen Wert runtergesetzt würde, würdest du dann auch sagen dass wir "weit ärmer" werden? Habe ich jedenfalls so noch nie gehört.
Komischer Vergleich. Es ist etwas anderes, ob ich €X weniger Wirtschaftswachstum habe, oder €X mehr Staatsausgaben. Denn für letztere muss ich ja ~2X erstmal erwirtschaften.
Ich weiß was die PKS angeht schon wovon ich rede, insofern habe ich natürlich auch damals nicht behauptet, dass das keinerlei Unterschied für das Kriminalitätsaufkommen macht. Mich störte und stört nur, dass deine Rechnung, bei der du Straftaten von Flüchtlingen an Flüchtlingen mal en passant mitzählst,
Auch um diese Kriminalität muss sich eine überlastete Polizei und Justiz kümmern.
Und viele der Opfer sind die tatsächlichen Flüchtlinge, die wir eigentlich beschützen sollten. In meiner Wunschwelt wären durch Resettlements ja erklecklich viele Flüchtlinge hier, vermutlich oft Kinder und Mütter. Sieh' es mir nach, dass ich auch an deren Sicherheit interessiert bin und daher nicht die Kriminalität an Flüchtlingen ignoriere.
halt einfach unseriös ist. Und das Argument "ja, aber die Kriminalität hätte ja auch noch deutlicher sinken können" ist halt der absolut letzte Ast, an dem man sich festhält, wenn einem sonst nichts einfällt:
Wenn du zurück gehst in die alten Posts, dann wirst du finden, dass das nicht der letzte Ast ist, sondern schon früh diskutiert wurde.
Eben weil anhand der historischen Daten klar ist, dass in Ländern wie Deutschland oder Schweden gerade die Gewaltkriminalität deutlich sinkt, weil die Demografie, aber auch Bildung und Wohlstand, eine Befriedung der Gesellschaft mit sich bringt. Unter anderem trivial durch den geringeren Anteil unqualifizierter junger Männer ohne Perspektive.