Flüchtlingsströme Richtung Europa #2

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Gelöschtes Mitglied 137386

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Es gibt da aber kein großes juristisches Geheimnis. Es ist überall in Europa falsch verstandene Toleranz und Feigheit, sorry dass ich Dir da nicht weiter helfen kann. Im Übrigen ist es natürlich so, dass keine politische (!) Mehrheit dafür da ist. Siehst Du ja an der altuellen Debatte. Aber politische Mehrheit =\= Wählerwille, das weißt Du doch. Lass halt die Leute abstimmen ob sie dafür sind Straftäter rigoros abzuschieben und Du bekommst 80%+. Aber die Politik sieht sich gerade in Deutschland eher irgendwelche praxisfernen Phantasiewerten von Menschlichkeit verbunden als dem Mehrheitswillen. Hinzu kommt die Angst vor schlechter Presse und bösen Bildern et voila. Wie bei der Legalisierung von Cannabis oder der Homoehe regiert die Politik halt jahrzehntelang an den Bürgern vorbei.
 
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nein, habe ich nicht. ich habe aber nicht den geringsten zweifel daran, dass sich dieser biodeutschenunfug negativ auswirkt auf ein potentielles zugehörigkeitsgefühl und ohne zugehörigkeitsgefühl ist es wesentlich leichter, sich in eine andere (sprich unerwünschte) richtung zu bewegen.
Achso ist das. Ich dachte ja immer, dass man sozialwissenschaftliche Empirie braucht, um tatsächlich relevante Effekte von "fühlt sich richtig an" zu trennen, aber scheinbar ist das dann wohl doch nicht so.

Sorry, das überzeugt mich überhaupt nicht. Wenn du willst, dass in anderen Themen wissenschaftliche Erkenntnisse von Relevanz sind (z.B. Klimawandel), kannst du diese Grundsätze bei sozialwissenschaftlichen Fragen nicht einfach über Bord werfen. Ich habe bisher weder Evidenz gesehen, dass Deutschland im internationalen Vergleich übermäßig fremdenfeindlich wäre, noch dass darin die Probleme spezifischer (!) Einwanderergruppen begründet liegen.

Am ehesten kann man Deutschland aus policy-Sicht Vorwürfe machen, wobei es dabei eher um so Fragen geht wie "wie verhindere ich Segregation". Laissez-Faire Politik scheitert gerade in dieser Hinsicht sowohl aus theoretischer (siehe Schelling's Segregationsmodell) als auch aus praktischer Perspektive. Ich denke die Dänen haben in der Beziehung die richtige Idee.
 
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viel wichtiger ist, dass es in deutschland vollkommen normal wird, nicht stefan oder martin zu heißen. aktuell habe ich nämlich nicht den eindruck, dass dem so ist.

Was spricht eigentlich dagegen deine Kinder Stefan und Martin zu nennen? Das wäre ein weiterer Schritt um die gemeinsame Schnittmenge mit den Kartoffeldeutschen und vermutlich damit auch die Akzeptanz zu erhöhen.
Das würde mir deutlich besser gefallen, als dass es normal wird, dass man Mohammed oder Djihad heisst.
 

Benrath

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Achso ist das. Ich dachte ja immer, dass man sozialwissenschaftliche Empirie braucht, um tatsächlich relevante Effekte von "fühlt sich richtig an" zu trennen, aber scheinbar ist das dann wohl doch nicht so.

Sorry, das überzeugt mich überhaupt nicht. Wenn du willst, dass in anderen Themen wissenschaftliche Erkenntnisse von Relevanz sind (z.B. Klimawandel), kannst du diese Grundsätze bei sozialwissenschaftlichen Fragen nicht einfach über Bord werfen. Ich habe bisher weder Evidenz gesehen, dass Deutschland im internationalen Vergleich übermäßig fremdenfeindlich wäre, noch dass darin die Probleme spezifischer (!) Einwanderergruppen begründet liegen.

Wenn die sozialwissenschaftlich Frage quasi nicht beantwortbar ist? Wie willst du denn jemals trennen, ob das mangelnde Zugehörigkeitsgefühlt aufgrund nicht vorhandener Akzeptanz entsteht oder ob die Akzeptanz fehlt, weil es an Zugehörigkeitsgefühlt mangelt.

Mal davon abgesehen wie du das operationalisieren möchtest. Paar Interviewrunden oder einfach die Itemabfrage würde mich auch nicht überzeugen.

Es gibt da aber kein großes juristisches Geheimnis. Es ist überall in Europa falsch verstandene Toleranz und Feigheit, sorry dass ich Dir da nicht weiter helfen kann. Im Übrigen ist es natürlich so, dass keine politische (!) Mehrheit dafür da ist. Siehst Du ja an der altuellen Debatte. Aber politische Mehrheit =\= Wählerwille, das weißt Du doch. Lass halt die Leute abstimmen ob sie dafür sind Straftäter rigoros abzuschieben und Du bekommst 80%+. Aber die Politik sieht sich gerade in Deutschland eher irgendwelche praxisfernen Phantasiewerten von Menschlichkeit verbunden als dem Mehrheitswillen. Hinzu kommt die Angst vor schlechter Presse und bösen Bildern et voila. Wie bei der Legalisierung von Cannabis oder der Homoehe regiert die Politik halt jahrzehntelang an den Bürgern vorbei.

Hmk also tatsächlich so wenig im Detail darüber nachgedacht. Daher find ich hier übrigens die Perspektive von @Celetuiw spannend, der anscheinend in dem Bereich arbeitet und mit den doofen rechtlichen Bedenken kommt. Irgendwer muss es entscheiden, ob Flüchling X abgeschoben wird oder gar nicht erst aufgenommen wird. Das sagt sich so leicht vom Keyboard aus. Deswegen wären realistische Vorschläge spannender als das was du sagst. So wie Mackia AfD wählen habe ich zumindest nicht vor.

Der Vorschlag der SPD verwundert da schon und mal schauen was davon übrig bleibt. Für Qualifizierte soll ja anscheind auch so einiges gelockert werden.
 
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Wenn man es den Leuten, die man loswerden will nur so unbequem wie möglich macht, werden die meisten schon irgendwann gehen und mindestens weniger Nachschub kommen.
Harte Meldeauflagen, Essensgutscheine anstatt Bargeld, Residenzpflicht irgendwo am Arsch der Welt, Putzpflicht für ihre Buden, die Polizei und das Ordnungsamt im Nacken und ständig in U-Haft.
Mir fallen da aber ganz schnell ein paar Sachen ein, um die Herrschaften zur Weiterreise zu motivieren. Es muss ihnen ja nur schlechter gehen, als z.B. in Ungarn oder Serbien. Wir schaffen das! :deliver:

Was nicht heißt, dass ich nicht auch das Abschiebeproblem für lösbar halte. Die einzigen, die es verhindern sind wir selber mit Befindlichkeiten und Bedenken.
 
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Wenn die sozialwissenschaftlich Frage quasi nicht beantwortbar ist? Wie willst du denn jemals trennen, ob das mangelnde Zugehörigkeitsgefühlt aufgrund nicht vorhandener Akzeptanz entsteht oder ob die Akzeptanz fehlt, weil es an Zugehörigkeitsgefühlt mangelt.

Mal davon abgesehen wie du das operationalisieren möchtest. Paar Interviewrunden oder einfach die Itemabfrage würde mich auch nicht überzeugen.
Es wäre doch ein Anfang? Du fragst die Migranten, inwiefern sie sich mit dem Aufnahmelandidentifizieren (wurde bereits gemacht, z.B. im ISSP). Du kannst Vignettenstudien bei den einheimischen Machen, und vergleichen, wie sie mit "dunkler Haut" o.Ä. Merkmalen umgehen. Du kannst verdeckte Feldexperimente machen und das ganze dann am Ende international vergleichen*. Mit modernen NLP-Methoden kannst du Social-Media Daten crawlen, und schauen, wie die Menschen übereinander reden. Don't let perfect be the enemy of good. Ich behaupte nicht dass es das eine Studiendesign gibt, welches den zweifelsfreien Beweis erbringt, aber das gibt es doch fast nie in den SoWis. Stattdessen schaut man sich eine Menge verschiedener Designs an, und guckt, ob sie alle mehr oder weniger in die selbe Richtung deuten.

Aber mein Hauptpunkt ist noch nichtmal, ob Migranten in Deutschland sich mehr oder weniger zugehörig fühlen, als Migranten in anderen europäischen Ländern. Durchaus möglich, dass Deutschland hier schlechter abschneidet**. Mein Hauptargument ist viel mehr, dass das mangelnde Zugehörigkeitsgefühl - wenn es denn existiert - offensichtlich keinen großen Einfluss auf Integrationsindikatoren (ökonomisch, (Gewalt-)Kriminalität) hat, weil Deutschland in dieses Indikatoren im Vergleich mit anderen Ländern - soweit ich weiß - einfach nicht sonderlich schlecht dasteht. Frankreich hat in der Beziehung beispielsweise größere Probleme, und dass obwohl die Staatsbürgerschaft für im Land geborene automatisch erlangt wird, und Nachfahren der 2. und 3. Generation sich in der Regel auch als Franzosen betrachten.


* Beispiele wären Lost-Letter Experimente mit ausländischem vs. deutsche Namen. Bewerbungsschreiben auf Wonhungen/Job-Interviews, Treatment ebenfalls der Name.

** Kann mich dunkel an ISSP-Daten erinnern, die genau das nahe legten. Hier kann man jetzt vortrefflich drüber streiten woran das liegt. Ich würde ja sagen, das generelle Fremdeln nichtkonservativer Deutscher mit der Idee, was denn "deutsche Werte" überhaupt sein sollen, hilft nicht. Wie sollen sich Menschen integrieren, wenn man sich zu fein ist, zu sagen, was denn überhaupt einen "guten Deutschen" ausmacht?
 
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In einem gewissen Rahmen hast du da wahrscheinlich sogar recht. In klassischen Einwanderer Ländern wie den USA läuft das besser, da wird die Zugehörigkeit zum amerikanischen Volk viel weniger von Hautfarbe oder Vorname abhängig gemacht.
Ist im Endeffekt aber auch egal. Integration mit Menschen aus einer bestimmten Region funktioniert hier halt scheiße, also sollte man sich weniger neue rein holen, bis man das besser im Griff hat. Und nicht weiter machen wie bisher und dann hoffen, dass es schon irgendwie besser wird durch gutes zureden. Selbst wenn es zu 100% an den Deutschen liegt.
ich behaupte an keiner stelle, dass es nur an den deutschen bzw. an der aufnehmenden gesellschaft liegt. nicht mal im ansatz. verantwortlich für eine erfolgreiche integration ist in allererster linie die betroffene person selbst. ich sage nur, dass diese blut und boden mentalität es nicht einfacher macht. von daher machen das die amerikaner in dieser hinsicht auf jeden fall besser, auch wenn mir deren pathos und nationalismus persönlich weniger gefällt.

Von dem Beispiel abgesehen, weiß ich nicht ob das so stimmt. Kennst Du nicht auch dutzende oder mehr eindeutig ausländisch aussehender Ärzte, Ingenieure, Anwälte, Unternehmer? Ich schon und die Diskriminierungserfahrungen die sie teilen sind marginal. Irgendwer ist mal nicht in ne Disko gekommen (mir auch schon passiert aufgrund des Geburtsortes auf dem Ausweis), irgendwer meint evtl eine Wohnung nicht gekriegt zu haben (was aber relativ ist, weil Du auch Osama Bin Laden heißen kannst, wenn 170k auf dem Gehaltszettel stehen, kriegst Du jede Wohnung). Niemand hat sie aber daran gehindert in der Gesellschaft aufzusteigen. Ich glaube nicht, dass meinen persischen Studienfreund jemand wagt nicht zu respektieren - weil er derjenige ist der mit der Robe vorne sitzt und das Urteil spricht.

Will sagen: Deutschland bietet mehr als genug Chancen für jeden, der fähig und willens ist. Ist es genau so leicht wie für einen Biodeutschen? Nein. Das ist es aber für Hartz4 Kevin auch nicht. Es ist für Hartz4 Kevin zugleich ungleich härter als für den Sohn eines türkischen Zahnarztes in Deutschland. Das soziale Milieu und (Bildungs-) Kapital ist tausend mal wichtiger als die Ethnie. Wie in allen Bereichen geht es auch hier um Klasse Klasse Klasse und erst ganz hinten irgendwo um „Rasse“ (Im amerikanischen Sinn, es reimt sich nur besser auf Klasse :deliver:)

Daher bin ich nach wie vor davon überzeugt, dass jeder der es in Deutschland nicht schafft fast immer selbst Schuld ist. Hunderttausende erfolgreiche Migranten strafen andere Behauptungen einfach Lügen.
du bestätigst zum drünfzigsten mal, was ich weiter oben geschrieben habe. es geht hier nicht zwingend um herzchirurgen, sondern um ganz normale menschen. diese dichotomie ist doch irgendwie auch grundfalsch. wieso gibt es für dich nur den herzchirurgen auf der einen seite und den kriminellen krawallmacher auf der anderen? die abermillionen menschen dazwischen existieren eben auch und gehen offensichtlich ganz normalen arbeiten nach, ob nun als angesteller oder an der tankstelle an der kasse. haben diese leute es geschafft oder nicht?

Klar, wenn der Pole oder Russe alles prima hinkriegt, der Türke oder Albaner aber nicht, ist es Versagen der Schule und der Gesellschaft :rofl2:
hatten wir doch auch schon tausend mal das thema. aus dem irak und iran sind z.b. verhältnismäßig gebildete schichten nach deutschland eingewandert und deren kinder schneiden hier in deutschland im durchschnitt wesentlich besser ab als die nachkommen von italienischen einwanderern zum beispiel. sind italiener jetzt untermenschen und iraker und iraner übermenschen?

Naja du pickst dir da halt jetzt Özil raus. Was ist mit Sami Khedira, Mehmet Scholl, Antonio Rüdiger und all den Anderen? Dort scheint es ja auch zu funktionieren. Mehmet Scholl war und ist sogar ein absoluter Publikumsliebling. Auch Gündogan wurde vor der Geschichte mit Erdogan keinesfalls abgelehnt, bzw. war sogar eher ein Musterbeispiel für erfolgreiche Integration.
özil war tatsächlich ein schlechtes beispiel, weil er ein vollpfosten ist. zu gündogan hab ich doch gerade erst beim japanspiel wieder jede menge unmögliche kommentare gelesen und ich treibe mich snicht auf rechtsradikalen rotzseiten herum, das kannst du mir glauben. gilt auch für rüdiger, aber vielleicht fällt mir das auch einfach nur mehr auf.
 
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Achso ist das. Ich dachte ja immer, dass man sozialwissenschaftliche Empirie braucht, um tatsächlich relevante Effekte von "fühlt sich richtig an" zu trennen, aber scheinbar ist das dann wohl doch nicht so.
das ist bei diesem thema doch ganz normal? zeig mir mal die ganze tolle empirie diesbezüglich. normalerweise rotzen sich die üblichen forumsbekannten hier die argumente gegenseitig vor und am ende werden irgendwelche polizeistatistiken geteilt oder jemand bringt irgendeinen vergleich mit einem anderen land, der sich absolut nicht überprüfen lässt.
wenn du der meinung bist, name und herkunft spielen in unserer gesellschaft nur eine untergeordnete rolle, dann ist das halt so. das entspricht aber nicht meinem eindruck und deshalb bin ich auch davon überzeugt, dass sich dieses thema unvorteilhaft auf die integration im allgemeinen auswirkt.

Was spricht eigentlich dagegen deine Kinder Stefan und Martin zu nennen? Das wäre ein weiterer Schritt um die gemeinsame Schnittmenge mit den Kartoffeldeutschen und vermutlich damit auch die Akzeptanz zu erhöhen.
Das würde mir deutlich besser gefallen, als dass es normal wird, dass man Mohammed oder Djihad heisst.
ich habe keine kinder, aber ich bin ja auch nicht völlig verblödet, schließlich bin ich hier aufgewachsen. von daher kannste dir deinen vorwurf sparen.

aber auch hier wieder: warum ist es dir so wichtig, dass alle stefan und martin heißen?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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du bestätigst zum drünfzigsten mal, was ich weiter oben geschrieben habe. es geht hier nicht zwingend um herzchirurgen, sondern um ganz normale menschen. diese dichotomie ist doch irgendwie auch grundfalsch. wieso gibt es für dich nur den herzchirurgen auf der einen seite und den kriminellen krawallmacher auf der anderen? die abermillionen menschen dazwischen existieren eben auch und gehen offensichtlich ganz normalen arbeiten nach, ob nun als angesteller oder an der tankstelle an der kasse. haben diese leute es geschafft oder nicht?
Natürlich haben sies geschafft! Jeder der sich seinen Lebensunterhalt verdient, keine Ärger mit dem Gesetz hat und unsere Werte teilt (es ist ok schwul zu sein, es ist ok jede Religion und jeden Propheten zu kritisieren, es ist ok wenn die Tochter einen Deutschen heiratet etc.) - hat es geschafft und ist für mich willkommener Mitbürger. Aber das bestätigt doch meinen Punkt nur noch mal. Es haben so viele Menschen geschafft, wie schlimm kann die schlimme Diskriminierung sein? Und in welchem Land der Welt läuft es besser?
 
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ich behaupte an keiner stelle, dass es nur an den deutschen bzw. an der aufnehmenden gesellschaft liegt. nicht mal im ansatz. verantwortlich für eine erfolgreiche integration ist in allererster linie die betroffene person selbst. ich sage nur, dass diese blut und boden mentalität es nicht einfacher macht.
Aber nehmen wir doch einfach mal an, es läge nur an den deutschen. Was folgt denn daraus?
Das Problem bleibt ja: die Integration funktioniert nicht. Von mir aus, weil die deutschen zu Nazi sind. Dann muss man aber den Nazi erst aus den deutschen raus kriegen, bevor man die Probleme durch "ungezügelte Zuwanderung" noch weiter verschärft. Und nicht hoffen, dass sich das schon von alleine und Gequatsche regelt.

Wenn man nicht dribbeln kann, kommt man nicht in die Bundesliga. Egal, ob man selbst oder der Trainer versagt hat.
 
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das ist bei diesem thema doch ganz normal? zeig mir mal die ganze tolle empirie diesbezüglich. normalerweise rotzen sich die üblichen forumsbekannten hier die argumente gegenseitig vor und am ende werden irgendwelche polizeistatistiken geteilt oder jemand bringt irgendeinen vergleich mit einem anderen land, der sich absolut nicht überprüfen lässt.
wenn du der meinung bist, name und herkunft spielen in unserer gesellschaft nur eine untergeordnete rolle, dann ist das halt so. das entspricht aber nicht meinem eindruck und deshalb bin ich auch davon überzeugt, dass sich dieses thema unvorteilhaft auf die integration im allgemeinen auswirkt.
Nochmal: die Frage ist nicht, ob Name und Herkunft keine Rolle spielen. Das tun sie überall. Die Frage ist:

a) ob Deutschland in der Hinsicht besonders schlecht dasteht (und falls ja, woran das liegt).
b) ob sich "Integrationsprobleme" in besonderem Maße dadurch erklären lassen.

Letzteres zweifele ich an, weil es sich einfach mit der empirischen Verteilung der "Integrationsprobleme" zwischen europäischen Ländern beißt. Daher finde ich es auch unnütz, diesen Punkt immer wieder ohne jedwede Evidenz dafür vor sich herzutragen.

Im übrigen finde ich es sehr wohl gut, wenn sich Leute hier die Mühe machen, ihre Meinungen zu untermauern, und seien es nur Polizeistatistiken. Das heißt nicht, dass sie automatisch recht haben - ist aber immer noch besser, als dieselbe Position immer wieder zu vertreten ohne auch nur den Gedanken zu erwägen, dass man schlicht im Unrecht sein könnte.

Auch haben sich die Meinungen zumindest einiger Forenteilnehmer schon massiv verändert über die Jahre. Ich weiß noch sehr gut, dass ich paper ausgraben musste, um Leuten zu zeigen, dass Genetik sehr Wohl Einfluss auf die Intelligenz hat. Auf der anderen Seite haben wir Heator, der Russland und die Ukraine vor einem Jahr noch sehr anders betrachtet hat ;). Diesen Defätismus à la "jeder rotzt nur seine Meinung hin und es ändert sich eh nichts" kann ich deshalb schlicht nicht nachvollziehen - wirkt für mich eher wie ein Schutzmechnismus, um das eigene Diskussionsgebahren zu rechtfertigen.
 
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özil war tatsächlich ein schlechtes beispiel, weil er ein vollpfosten ist. zu gündogan hab ich doch gerade erst beim japanspiel wieder jede menge unmögliche kommentare gelesen und ich treibe mich snicht auf rechtsradikalen rotzseiten herum, das kannst du mir glauben. gilt auch für rüdiger, aber vielleicht fällt mir das auch einfach nur mehr auf.
Magst du da was verlinken bzw. kannst du mir sagen wo du da was gelesen hast?
 
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aber auch hier wieder: warum ist es dir so wichtig, dass alle stefan und martin heißen?

Ich finde es geil, weil es zeigt, dass diese Familie wirklich dazugehören und deutsch sein möchte und hier nicht nur wegen der Kohle lebt und ihre Identität (erkennbar am Namen) aus der Kultur bezieht, aus der sie eigentlich ausgewandert ist.
 

Celetuiw

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Es gibt da aber kein großes juristisches Geheimnis. Es ist überall in Europa falsch verstandene Toleranz und Feigheit [...]
Ja doch, es ist tatsächlich juristisch alles andere als einfach. Es gibt nach AufentG haufenweise Bestimmungen unter denen nicht abgeschoben werden kann, nur in schwersten Fällen abgeschoben werden kann, Länder in die theoretisch abgeschoben werden kann aber z.Z. gerade nicht wird.

Also die Aussage ist definitiv falsch.

Es ist ein massives juristisches Problem und würde nicht nur die Neufassung großer Teile des AsylG und AufenthG benötigen, auch bräuchte man viel mehr und effiziente Rücknahmeabkommen mit den Herkunftsstaaten, Regelungen zu staatenlosen/ Geduldeten mit unklärbarem Herkunftsstaat. Und wenne das hast, bleiben noch die ganzen ratifizierten Flüchtlingskinventionen und EU Richtlinien.
 

Gustavo

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Was nicht heißt, dass ich nicht auch das Abschiebeproblem für lösbar halte. Die einzigen, die es verhindern sind wir selber mit Befindlichkeiten und Bedenken.

Wenn ich sehe, wie hier teilweise durchgedreht wird (Heator, du), wegen eines Problems von dem keiner hier auch nur versucht hat es zu quantifizieren, dann habe ich das Gefühl dass das mit den Befindlichkeiten und Bedenken auf euch nicht minder zutrifft. So ganz geistig gesund ist es jedenfalls nicht, wegen eines leicht reformierten Staatsbürgerschaftsrechts* und Ausschreitungen in Belgien hier direkt die Leier "RoboCop MUSS real werden" abzuspielen. Nicht ganz klar was euch so doll kränkt, aber dolle Kränkung muss ja wohl irgendwo zugrunde liegen.



*die übrigens insgesamt für hilfreich erachtet wird, u.a. vom Sachverständigenrat, und wofür es auch gute empirische Evidenz gibt: https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.aay1610
 

Celetuiw

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Harte Meldeauflagen, Essensgutscheine anstatt Bargeld, Residenzpflicht irgendwo am Arsch der Welt, Putzpflicht für ihre Buden, die Polizei und das Ordnungsamt im Nacken und ständig in U-Haft.
Das gibt es so zu teilen schon und andere Teile sind nicht durchsetzbar.
1) Meldeauflagen: asylbewerber beziehen nur Transferleistungen, wenn sie in ihrer zuständigen kommune ordentlich gemeldet sind. Wer ortsabwesend ist, bei dem werden die Leistungen recht formlos fix eingestellt.
2) Residenzpflicht: gibt es, siehe Zuweisungen nach dem FlüAG für Asylbewerber
Wohnsitzauflagen für anerkannte Asylbewerber
3) Essensgutscheine: tja in den Flüchtlingsaufnahmeeinrichtunge (ANKER, EAE, LAE) ist das rechtssicher machbar, für “normale“ Asylbewerber ist das nicht vorgesehen und juristisch nicht haltbar. Wenn ich jetzt bei mir angefangen hätte Asylies die Leistungen nur mit Lebensmittelgutschein auszugeben (ohne besondere Gründer des Einzelfalles), hätten wir ziemlich zackig vor dem Sozialgericht verloren.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ja doch, es ist tatsächlich juristisch alles andere als einfach. Es gibt nach AufentG haufenweise Bestimmungen unter denen nicht abgeschoben werden kann, nur in schwersten Fällen abgeschoben werden kann, Länder in die theoretisch abgeschoben werden kann aber z.Z. gerade nicht wird.

Also die Aussage ist definitiv falsch.
Ne Du missverstehst meine Aussage. Ich würde alle diese Gesetze natürlich ändern, einfach so. Und wenn es sein muss auch die Verfassung. Kein Mensch hat gesagt, dass man den Status Quo beibehalten kann, meine Punkte bezogen sich alle auf Gesetzesänderungen bzw setzen diese völlig offensichtlich voraus.

Es ist ein massives juristisches Problem und würde nicht nur die Neufassung großer Teile des AsylG und AufenthG benötigen, auch bräuchte man viel mehr und effiziente Rücknahmeabkommen mit den Herkunftsstaaten, Regelungen zu staatenlosen/ Geduldeten mit unklärbarem Herkunftsstaat. Und wenne das hast, bleiben noch die ganzen ratifizierten Flüchtlingskinventionen und EU Richtlinien.
Genau, die interessieren Polen und die anderen Osteuropäer auch so doll. Die EU gehört Deutschland und Frankreich, Du hast anscheinend gar keine Ahnung wieviel Macht wir da haben. Wir müssen rein gar nichts was wir nicht wollen. Aber ist genau was ich meine, es werden nur Ausreden gesucht warum etwas nicht geht. Das interessiert mich nicht. Die Probleme sind zu lösen, fertig. Die Migration nach Deutschland von Armen und Ungebildeten ist zu beenden, Punkt, Kosten völlig egal.

@Gustavo
Ach bitte, wenn Dir nicht allein die PKS schon reicht, willst Du gar nicht überzeugt werden. Absolut jede Metrik zeigt wie schädlich diese Form der Migration ist, wie hier mehrere Quellen gepostet haben. Du willst es halt nicht wahrhaben und wirst immer irgend eine lächerliche Begründung finden, warum es gabz toll ist ungebildete Migranten aus archaischen und patriarchalen Gesellschaften zu importieren. kA was da verkehrt läuft.
 
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Gustavo

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@Gustavo
Ach bitte, wenn Dir nicht allein die PKS schon reicht, willst Du gar nicht überzeugt werden. Absolut jede Metrik zeigt wie schädlich diese Form der Migration ist, wie hier mehrere Quellen gepostet haben. Du willst es halt nicht wahrhaben und wirst immer irgend eine lächerliche Begründung finden, warum es gabz toll ist ungebildete Migranten aus archaischen und patriarchalen Gesellschaften zu importieren. kA was da verkehrt läuft.

Nichts für ungut, aber ich denke ich habe mehr über die PKS-Daten vergessen als du je wusstest. Die Qualität von "Integration" lässt sich nicht mit rare events-Daten messen, genau wie du nicht die durchschnittliche Athletik von Einwanderern daran messen kannst, wie viele Nichtautochthone gerade in der Nationalmannschaft spielen.
 

Celetuiw

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Ne Du missverstehst meine Aussage. Ich würde alle diese Gesetze natürlich ändern, einfach so. Und wenn es sein muss auch die Verfassung. Kein Mensch hat gesagt, dass man den Status Quo beibehalten kann, meine Punkte bezogen sich alle auf Gesetzesänderungen bzw setzen diese völlig offensichtlich voraus.


Genau, die interessieren Polen und die anderen Osteuropäer auch so doll. Die EU gehört Deutschland und Frankreich, Du hast anscheinend gar keine Ahnung wieviel Macht wir da haben. Wir müssen rein gar nichts was wir nicht wollen. Aber ist genau was ich meine, es werden nur Ausreden gesucht warum etwas nicht geht. Das interessiert mich nicht. Die Probleme sind zu lösen, fertig. Die Migration nach Deutschland von Armen und Ungebildeten ist zu beenden, Punkt, Kosten völlig egal.
Gut, das habe ich aber nicht gesagt. Natürlich kann man einen riesigen Wust Gesetze ändern, die Verfassung ändern, EU Richtlinien wieder abschaffen im Europaparlament und Kommission (oder einfach drauf sch... so wie Polen/Ungarn/Italien) aber @Benrath fragte ob das “juristisch einfach sei“

Da grenzt deine Atwort schon an bewusste Irreführung.

Es ist juristisch hoch aufwendig und dazu auch noch eine legislative Herausforderung, um eine Verfassungsänderung und EU Rechtsreform durchzubringen.

Wirklich du misst da mit zweierlei Maß finde ich. DAS wäre also einfach, aber das Tempolimit auf der Bahn ist “völlig illusorisch“ wegen des Koalitionsvertrag? Die Aussage kann ich null nachvollziehen.
 
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Nichts für ungut, aber ich denke ich habe mehr über die PKS-Daten vergessen als du je wusstest. Die Qualität von "Integration" lässt sich nicht mit rare events-Daten messen, genau wie du nicht die durchschnittliche Athletik von Einwanderern daran messen kannst, wie viele Nichtautochthone gerade in der Nationalmannschaft spielen.
Nach welcher Metrik wird das Leben hier für die Deutschen denn besser durch die Aufnahme dieser Migranten? Warum braucht es Gründe dagegen und nicht dafür?
 
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Offensichtlich hat elaida mit seinem Einwand komplett recht wenn man sieht, wie ihr euch hier über akzentfreies Sprechen auslasst. Oder ihr habt keine Ahnung was genau ihr meint? Entweder man redet tatsächlich von Akzent, der hängt davon ab, in welchem Alter man eine Fremdsprache lernt und ist für Erwachsene z.B. nicht wegzukriegen.
Oder man redet von z.B. dem "isch" "disch" usw. Sprech von nachfolgenden Generationen, das hat aber mit Akzent nichts zu tun sondern ist ein Kultur- bzw. Modeform und insofern ein Dialekt. Die Menschen werden aber natürlich nicht Aufgrund dieses Dialekts als fremd wahrgenommen, das passiert denen mit sauberem Deutsch ja auch, sondern aufgrund ihres Aussehens.
Irgendwie hast Du einerseits recht aber andererseits auch nicht. Ein bisschen wie Heat mit manchen Argumenten. Akzentfrei oder nicht ist am Ende Scheißegal … allerdings ist es imo als Ziel durchaus richtig.
Ebenso ist isch/disch/Soziolekt eigentlich egal. Allerdings ist es halt als Heuristik, um, zusammen mit den Merkmalen Auftreten und Kleidung, Deppen und deviante Menschen zu erkennen, leider echt gut geeignet.
nein, habe ich nicht. ich habe aber nicht den geringsten zweifel daran, dass sich dieser biodeutschenunfug negativ auswirkt auf ein potentielles zugehörigkeitsgefühl und ohne zugehörigkeitsgefühl ist es wesentlich leichter, sich in eine andere (sprich unerwünschte) richtung zu bewegen.
[…]
das gegenteil ist doch der fall. du bist so kontraproduktiv unterwegs, wie man es nur sein kann. dieser ewige quatsch mit den sachsennazis. viel wichtiger ist, dass es in deutschland vollkommen normal wird, nicht stefan oder martin zu heißen. aktuell habe ich nämlich nicht den eindruck, dass dem so ist.
Erster Teil: Absolut richtig
Zweiter Teil: ehm … das sagt wohl mehr darüber aus wo Du wohnst und wie Dein Freundeskreis aussieht. Je nach Landkreis/Kommune ist es vollkommen normal, dass ungefähr 50% der Kinder eben nicht Stefan, Martin, Lena und Sophie heißen.
Am ehesten kann man Deutschland aus policy-Sicht Vorwürfe machen, wobei es dabei eher um so Fragen geht wie "wie verhindere ich Segregation". Laissez-Faire Politik scheitert gerade in dieser Hinsicht sowohl aus theoretischer (siehe Schelling's Segregationsmodell) als auch aus praktischer Perspektive. Ich denke die Dänen haben in der Beziehung die richtige Idee.
Das wesentliche Problem Europas ist und bleibt, dass ein relevant großer Anteil der Immigranten unseren Wohlstand aber nicht unsere Wertvorstellungen haben will; und wir uns, gerade in Deutschland, nicht dazu durchringen können sowohl menschlich/großzügig als auch konsequent zu sein, weil wir mit unserer Vergangenheit und uns selbst nicht im Reinen sind. Dummerweise funktioniert eine Gesellschaft auf Basis vollkommen heterogener Wertvorstellungen halt nur so mittelgut.
Und im Übrigen ist Schellings Modell kein gutes Beispiel :mond:
Es hat die Segregation schon per Default eingebaut weil die Agenten es okay finden in der Mehrheit zu sein, aber nicht in der Minderheit sein wollen. Zusammen mit dem stochastischen Austauschprozess führt das zwingend zu dem Zustand der Segregation weil dort ein größerer Anteil der Agenten in ihrer Umgebung die Mehrheit sein können.
Es wäre doch ein Anfang? Du fragst die Migranten, inwiefern sie sich mit dem Aufnahmelandidentifizieren (wurde bereits gemacht, z.B. im ISSP). Du kannst Vignettenstudien bei den einheimischen Machen, und vergleichen, wie sie mit "dunkler Haut" o.Ä. Merkmalen umgehen. Du kannst verdeckte Feldexperimente machen und das ganze dann am Ende international vergleichen*. Mit modernen NLP-Methoden kannst du Social-Media Daten crawlen, und schauen, wie die Menschen übereinander reden. Don't let perfect be the enemy of good. Ich behaupte nicht dass es das eine Studiendesign gibt, welches den zweifelsfreien Beweis erbringt, aber das gibt es doch fast nie in den SoWis. Stattdessen schaut man sich eine Menge verschiedener Designs an, und guckt, ob sie alle mehr oder weniger in die selbe Richtung deuten.

Aber mein Hauptpunkt ist noch nichtmal, ob Migranten in Deutschland sich mehr oder weniger zugehörig fühlen, als Migranten in anderen europäischen Ländern. Durchaus möglich, dass Deutschland hier schlechter abschneidet**. Mein Hauptargument ist viel mehr, dass das mangelnde Zugehörigkeitsgefühl - wenn es denn existiert - offensichtlich keinen großen Einfluss auf Integrationsindikatoren (ökonomisch, (Gewalt-)Kriminalität) hat, weil Deutschland in dieses Indikatoren im Vergleich mit anderen Ländern - soweit ich weiß - einfach nicht sonderlich schlecht dasteht. Frankreich hat in der Beziehung beispielsweise größere Probleme, und dass obwohl die Staatsbürgerschaft für im Land geborene automatisch erlangt wird, und Nachfahren der 2. und 3. Generation sich in der Regel auch als Franzosen betrachten.


* Beispiele wären Lost-Letter Experimente mit ausländischem vs. deutsche Namen. Bewerbungsschreiben auf Wonhungen/Job-Interviews, Treatment ebenfalls der Name.

** Kann mich dunkel an ISSP-Daten erinnern, die genau das nahe legten. Hier kann man jetzt vortrefflich drüber streiten woran das liegt. Ich würde ja sagen, das generelle Fremdeln nichtkonservativer Deutscher mit der Idee, was denn "deutsche Werte" überhaupt sein sollen, hilft nicht. Wie sollen sich Menschen integrieren, wenn man sich zu fein ist, zu sagen, was denn überhaupt einen "guten Deutschen" ausmacht?
* --> Apropos lost Letter. Ich hab mal bei mir in der Nachbarschaft einen falsch eingeworfenen Brief von einer Bank/Versicherung für einen arabischen Namen mehrere Straßen weiter einwerfen wollen. Turns out … der wohnte auch nicht an der Adresse an die tatsächlich adressiert war :rolleyes: :|
** --> Ajo, siehe oben. Wir sind eben nicht einmal mit uns selbst im Reinen.
*** --> Bitte nicht überschätzen was mit NLP geht. Es geht vieles, aber gerade umgangssprachlicher Text mit Ironie/Sarkasmus ist die Hölle. Quelle: Ich verarbeite täglich automatisiert einen Haufen Text und würde mir deswegen wünschen, dass Menschen weniger Rechtschreibfehler machen (0!) und weniger Subtext/Ironie usw. nutzen :mond:
Das gibt es so zu teilen schon und andere Teile sind nicht durchsetzbar.
1) Meldeauflagen: asylbewerber beziehen nur Transferleistungen, wenn sie in ihrer zuständigen kommune ordentlich gemeldet sind. Wer ortsabwesend ist, bei dem werden die Leistungen recht formlos fix eingestellt.
2) Residenzpflicht: gibt es, siehe Zuweisungen nach dem FlüAG für Asylbewerber
Wohnsitzauflagen für anerkannte Asylbewerber
3) Essensgutscheine: tja in den Flüchtlingsaufnahmeeinrichtunge (ANKER, EAE, LAE) ist das rechtssicher machbar, für “normale“ Asylbewerber ist das nicht vorgesehen und juristisch nicht haltbar. Wenn ich jetzt bei mir angefangen hätte Asylies die Leistungen nur mit Lebensmittelgutschein auszugeben (ohne besondere Gründer des Einzelfalles), hätten wir ziemlich zackig vor dem Sozialgericht verloren.
Aus Neugier … Was ist dann Deiner Einschätzung nach der Grund, dass diese Menschen trotzdem hier und nicht z.B. in Dänemark oder Frankreich sein wollen? Ist es die Mund-zu-Mund-Propaganda die solche rechtlich-prozeduralen Aspekte ausspart? Die Sprache und das tolle Wetter in Deutschland werden es ja nicht sein. Ganz nüchtern betrachtet gibt es dann ja schon echt nicht viele Alltagsaspekte die für Deutschland als Zielland sprechen.
 

Celetuiw

StarCraft: Brood War
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Aus Neugier … Was ist dann Deiner Einschätzung nach der Grund, dass diese Menschen trotzdem hier und nicht z.B. in Dänemark oder Frankreich sein wollen? Ist es die Mund-zu-Mund-Propaganda die solche rechtlich-prozeduralen Aspekte ausspart? Die Sprache und das tolle Wetter in Deutschland werden es ja nicht sein. Ganz nüchtern betrachtet gibt es dann ja schon echt nicht viele Alltagsaspekte die für Deutschland als Zielland sprechen.
Im Ausland ist das Stereotyp von den superfleissigen, wohlhabenden Deutschen noch sehr verbreitet.
Nur aus meiner persönlichen Empirie würd ich sagen, dass die meisten Asylbewerber nach Deutschland wollen, weil sie unrealistische Vorstellungen davon haben, was sie hier erreichen können mit ihrer Bildung und ohne Sprachkenntnisse.
Auch hat es sich innerhalb der Community herumgesprochen, dass die Versorgung in Ungarn/Italien/Griechenland deutlich schlechter ist als bei uns. Das sehe ich selber auch ziemlich kritisch, weil ich nicht einsehe warum wir die EU Binnenmigration auffangen sollen, weil diese Länder den Asylbewerbern nicht mal eine geordnete Grundversorgung (Obdach, Essen, Leistungen im Krankheitsfall) anbieten.
 
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Das gibt es so zu teilen schon und andere Teile sind nicht durchsetzbar.

Das sind doch keine Hindernisse, von denen wir uns aufhalten lassen würden, wir klären das jetzt mal schnell.

1) Meldeauflagen: asylbewerber beziehen nur Transferleistungen, wenn sie in ihrer zuständigen kommune ordentlich gemeldet sind. Wer ortsabwesend ist, bei dem werden die Leistungen recht formlos fix eingestellt.

Das ist ja nett, aber nur die Hälfte davon was ich vorschlage. Ich verstehe darunter, die Herrschaften jeden Morgen 07:00 Uhr beim Asylamt antanzen zu lassen, damit sie nicht so lange pennen und offiziell um sicherzustellen, dass alle da und wohlauf sind.

2) Residenzpflicht: gibt es, siehe Zuweisungen nach dem FlüAG für Asylbewerber
Wohnsitzauflagen für anerkannte Asylbewerber

Auch da ist es noch nicht das was ich möchte. Die sollen explizit dahin geschickt werden, wo es nix gibt, kein Tipico, kein Shisha, kein Bahnhof, so richtig in die Einöde. Mir fallen da spontan ein paar Truppenlager auf Übungsplätzen ein, die ich für ideal halte.

Beispiel 1:
Beispiel 2:
Beispiel 3:


3) Essensgutscheine: tja in den Flüchtlingsaufnahmeeinrichtunge (ANKER, EAE, LAE) ist das rechtssicher machbar, für “normale“ Asylbewerber ist das nicht vorgesehen und juristisch nicht haltbar. Wenn ich jetzt bei mir angefangen hätte Asylies die Leistungen nur mit Lebensmittelgutschein auszugeben (ohne besondere Gründer des Einzelfalles), hätten wir ziemlich zackig vor dem Sozialgericht verloren.

Dann bekommt das Sozialgericht ein paar neuer Asylgesetze vorgesetzt, nach denen es Recht sprechen darf. Im Übrigen wäre mein Vorschlag die Asylgesuche von den Spezialisten die wir loswerden möchten im Schnellverfahren abzulehnen und für abgelehnte Asylbewerber jeden Klageweg per Gesetz zu verbieten.

Dann haben wir ja erstmal alles erledigt.

Gute Reise 👋
 
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Und im Übrigen ist Schellings Modell kein gutes Beispiel :mond:
Es hat die Segregation schon per Default eingebaut weil die Agenten es okay finden in der Mehrheit zu sein, aber nicht in der Minderheit sein wollen. Zusammen mit dem stochastischen Austauschprozess führt das zwingend zu dem Zustand der Segregation weil dort ein größerer Anteil der Agenten in ihrer Umgebung die Mehrheit sein können.
Ohne jetzt nochmal nachgeschaut zu haben: Dachte der Gag an Schelling ist, dass es auch Segregation produziert, wenn nur eine Minderheit der Agenten in der Mehrheit sein will, und der Rest ambivalent ist. Meiner Meinung nach ist das eine ziemlich realistische (fast noch zu "nette") Annahme, aber das ist am Ende eine empirische Frage.

*** --> Bitte nicht überschätzen was mit NLP geht. Es geht vieles, aber gerade umgangssprachlicher Text mit Ironie/Sarkasmus ist die Hölle. Quelle: Ich verarbeite täglich automatisiert einen Haufen Text und würde mir deswegen wünschen, dass Menschen weniger Rechtschreibfehler machen (0!) und weniger Subtext/Ironie usw. nutzen :mond:

Ich seit kurzer Zeit genauso ;). Dass das keine silver bullet ist, ist mir klar, am Ende läuft es bei mir darauf hinaus, dass wenn ich "KI" sag, tatsächlich irgendein Algorithmus etwas vorklassifiziert hat, und ich noch mal Grob über die dicksten Cluster drüber schaue und zur Not händisch korrigiere. Keine Magie, aber hilft doch schon ungemein, um Millionen kurzer Textfetzen mit moderatem Zeitaufwand einzuordnen. Denke die Verfahren werden in den Sozialwissenschaften noch unterschätzt.
 

Benrath

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Das sind doch keine Hindernisse, von denen wir uns aufhalten lassen würden, wir klären das jetzt mal schnell.



Das ist ja nett, aber nur die Hälfte davon was ich vorschlage. Ich verstehe darunter, die Herrschaften jeden Morgen 07:00 Uhr beim Asylamt antanzen zu lassen, damit sie nicht so lange pennen und offiziell um sicherzustellen, dass alle da und wohlauf sind.



Auch da ist es noch nicht das was ich möchte. Die sollen explizit dahin geschickt werden, wo es nix gibt, kein Tipico, kein Shisha, kein Bahnhof, so richtig in die Einöde. Mir fallen da spontan ein paar Truppenlager auf Übungsplätzen ein, die ich für ideal halte.

Beispiel 1:
Beispiel 2:
Beispiel 3:




Dann bekommt das Sozialgericht ein paar neuer Asylgesetze vorgesetzt, nach denen es Recht sprechen darf. Im Übrigen wäre mein Vorschlag die Asylgesuche von den Spezialisten die wir loswerden möchten im Schnellverfahren abzulehnen und für abgelehnte Asylbewerber jeden Klageweg per Gesetz zu verbieten.

Dann haben wir ja erstmal alles erledigt.

Gute Reise 👋

Man hat das Gefühl es geht dir nur um Schikane...
 
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Was genau ist daran Schikane? Das mit den Truppenplätzen geht in die Richtung und wäre wohl kontraproduktiv, da sich so weiterhin zusammengerottet wird und nur der Ort verlagert wird. Wäre wohl nicht förderlich für die Integration, die die Menschen ja ganz stark wollen, wenn man einigen hier glauben darf und es einfach nur an uns scheitert. Viel schöner wären doch neue Nachbarn für unsere Lena, Ricarda und die schicke Nancy? Das wäre doch Sahne oder?
Aber der Rest? Melden bei Amt soll Schikane sein? Kein Bargeld mehr, sondern direkte Ausgabe von Essen und Klamotten ist Schikane? Forderung nach schnelleren und überhaupt nach Abschiebungen ist Schikane?
 
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Diese Maßnahmen würde ich für die Leute ergreifen, die wir hier ohnehin nicht haben wollen, aber nicht instant selber abschieben.
Da ist auch keine Integration erwünscht.

Die anderen, für Deutschland nützlichen Migranten, oder die 0,1% die "echtes Asyl" erhalten, hätten bei mir ebenfalls Residenzpflicht aber kreuz und quer im Land verteilt, damit sie mit so vielen Deutschen und so wenigen Ausländern wie möglich Kontakt haben und die Sozialisierung leichter fällt (Stadtviertel mit hohem Anteil an Grünenwählern halte ich für besonders geeignet, um Migranten zu sozialisieren, da wird die Quote gerne erhöht).
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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OK Schikane und Trollen
Was soll denn das??? Das was Mackia gerade im letzten Post schreibt ist vollkommen richtig und korrekterweise dänische Migrationspolitik. Residenzpflichten sind sehr wichtig! Ich verstehe gar nicht, wie das nicht sofort einleuchten kann. Hätten meine Eltern sich im Russenghetto angesiedelt, wäre meine Integration völlig gescheitert, sie klappte nur, weil ich Deutsch lernen musste, weil in meinem Umfeld niemand außer meinen Eltern russisch sprach.

Ich finds echt traurig wie Du Null bereit bist mitzudenken oder irgendwas ernst zu nehmen, was vielleicht nicht direkt deiner Ansicht entspricht. Immer nur dagegen. Gerade der letzte Post von Mackia ist absoluter Konsens bei vielen Migrationsexperten. Nenn doch wenigstens einen einzigen Punkt der dagegen spricht.
 
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wäre meine Integration völlig gescheitert

ich als waldschratt halte deine integration natürlich immer noch für völlig gescheitert, aus gründen™. davon unabhängig, klar, vielfalt ist toll, kulturelle ohnehin. aber (nazi-aber!!einself) ohne gemeinsamen wertekanon, dessem basis eine gemeinsache sprache darstellt, kann das nicht klappen. wer meint, seine position durch gewalt durchzusetzen, ist für mich einfach raus.
 
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Ich verstehe gar nicht, wie das nicht sofort einleuchten kann. Hätten meine Eltern sich im Russenghetto angesiedelt, wäre meine Integration völlig gescheitert, sie klappte nur, weil ich Deutsch lernen musste, weil in meinem Umfeld niemand außer meinen Eltern russisch sprach.

Wahrscheinlich leuchtet das sogar ein, wird halt nur reflexartig mit Argumenten wie "ja aber unsere Werte.." oder dubiosen Schuldgefühlen, für die Taten der Großeltern, beiseite geschoben. So belämmert kann man halt einfach nicht sein, um das nicht als Fakt anzusehen und damit gleichzeitig zuzugeben, dass hier einfach alles falsch läuft. Schlussfolgerung kann dann nur noch sein, erstmal ein "HALT, STOP!" herbeizuführen und einzusehen, dass jede weitere unkontrollierte Migration einfach nur massiven Schaden anrichtet. Auf der einen Seite Klimawende fordern, weil wegen den Kindern und alles dafür tun, dass die Schulen weiter so verkommen, wo der 8 jährige Yussuf das Klappmesser im Rucksack hat. Macht halt auch nur Sinn, wenn weiß, dass das eigene Balg eh mal auf eine privilegierte Privatschule gehen wird und mit all dem nie was zu tun haben wird.
Stattdessen sucht man die Schuld für das Versagen bestimmter Kulturkreise, die den Großteil der Probleme ausmachen, lieber bei sich selber. Diese Leier ist so ausgelutscht wie Großvaters Socken.

Unsere Nachbarn haben seit 5 Monaten eine ukrainische Familie in der leerstehenden Wohnung im Haus aufgenommen. Die Frau und selbst die kleinen Kinder können jetzt bereits besseres Deutsch, als Leute die hier teilweise schon Jahre herumlungern. Alles aus reiner Eigeninitiative und obwohl sie ganz klar sagt, dass sie sobald es geht direkt wieder geht. Da wird nichts gefördert, außer "normaler" Schulbesuch der Kinder. Die lernen per App / Buch und durch Gesellschaft mit uns. Müsste sie nicht so handhaben, schon gar nicht, wenn sie eh weiß, dass sie auf absehbare Zeit wieder mit ihren Kids abhaut. Wieso macht sie das also? Weil es sie seit Tag 1 anpisst, null zu verstehen und nicht mal kurz einen Einkauf zu machen. Es hat einfach nur mit Wille und Fleiß zu tun. Jeden Tag wird da gelernt und gelesen. Wird halt schwer, wenn Papa lieber in der Teestube hockt, oder bei Tipico seine 5€ Taschengeld verzockt. Wer das bezweifelt, glaubt wahrscheinlich auch daran, dass in 25 Tagen der Mann mit dem Bart durch den Kamin rauscht. "Wir machen nicht genug" einfach mal am Arsch und so fern von jeder Realität.
 
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parats'

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Die Frau und selbst die kleinen Kinder können
Gerade Kinder haben absolut null Probleme mit der Sprachaneignung. Die Muttersprache bzw. der Spracherwerb und Wortschatz ist ja nicht genetisch bedingt, sondern bildet sich durch seine Umgebung. Wir haben hier 5 jährige in den Kita Gruppen, die nach einem halben Jahr Kita problemlos in den Gruppen integriert sind.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ich als waldschratt halte deine integration natürlich immer noch für völlig gescheitert, aus gründen™. davon unabhängig, klar, vielfalt ist toll, kulturelle ohnehin. aber (nazi-aber!!einself) ohne gemeinsamen wertekanon, dessem basis eine gemeinsache sprache darstellt, kann das nicht klappen. wer meint, seine position durch gewalt durchzusetzen, ist für mich einfach raus.
Aber wenn das ein Beleg für gescheiterte Integration sein soll, was ist denn dann bei dem Biodeutschen Schratnachwuchs schiefgelaufen? :mond: Spaß beiseite hast Du absolut Recht, Sprache ist DIR Eintrittskarte in die Gesellschaft, da kann es keine zwei Meinungen geben und Ghettobildung ist der größte Feind des Spracherwerbs.

#2 @ Hummels. Es ist ja bereits eine große Todsünde zu erkennen, dass Kulturen Bildung unterschiedlichen Stellenwert beimessen. Die hohe Akademikerquote von Juden ist damit einfach unerklärlich. Die lesen halt einfach gern oder so. Dass Bildung in der jüdischen Kultur einen höheren Stellenwert einnimmt als in der arabischen (modernen ! das bedeutet nicht, dass es immer so war, vielmehr ist ihre Kultur mit der Zeit vom Zentrum der weltlichen Bildung zum Zentrum der Unwissenheit degeneriert) ist einfach nicht denkbar bzw. nicht einsehbar für manche Leute, weil sie dann ihr Weltbild von der Gleichwertigkeit aller Kulturen aufgeben müssten.
 
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Gerade Kinder haben absolut null Probleme mit der Sprachaneignung. Die Muttersprache bzw. der Spracherwerb und Wortschatz ist ja nicht genetisch bedingt, sondern bildet sich durch seine Umgebung. Wir haben hier 5 jährige in den Kita Gruppen, die nach einem halben Jahr Kita problemlos in den Gruppen integriert sind.

Ach komm, als ob es ausreicht, dass du 6 Jahre jung bist und dann läuft das schon.
Meine Grundschulzeit liegt weit zurück so 1990 rum. Genau ein Türke in der Klasse kam mit und ist mit uns aufs Gym, der Rest hat nix hinbekommen. Eine hats noch auf die Hauptschule geschafft und der Rest ging ab auf die Sonderschule. Alle Ausländer haben bei uns den gleichen Unterricht bekommen und wurden zusätzlich 3 Mal die Woche noch mit Sonderunterricht versorgt.
Bei uns gab es weder Mobbing noch Ausgrenzung auf der Grundschule, jedenfalls für meine Klasse gesprochen. Im Gegenteil, wir sind immer auf alle zugegangen, weil wir das einfach so kannten und alle nett miteinander waren.
Warum hat der Kerl, wo die Eltern an Sprechtagen da waren und sich wohl Mühe gegeben haben, geschafft und die anderen, wo die Eltern einen Fick drauf gegeben haben - nein sogar mutwillig aus Glaubensgründen sabotiert haben, nicht? Wieso waren unsere Polen und Griechen später alle zusammen mit uns auf dem Gym? Damals schon wurde es den muslimischen Mädels vom Elternhaus aus verboten mit Schwimmen zu gehen / generell am Sportunterricht teilzunehmen. Von Klassenfahrten ganz zu schweigen.

Es hat verfickt nochmal mit dieser zurückgebliebenen Kultur zu tun, mit der wir es zu tun haben und mit nichts anderem. Alles läuft genau drauf zurück. Zurückgebliebene Kultur. Steinzeit. Null Bereitschaft sich überhaupt zu integrieren oder anzupassen. Weil Allah ist groß und so.

Und die Mutter ist übrigens 39 und kein Kleinkind, was easy peasy alles so nebenbei lernt.
 

parats'

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Du springst jetzt natürlich in der Alterskohorte. Eigentlich hast Du von kleinen Kindern gesprochen und ich sage dir nur, dass es gerade als Kleinkind und noch in der Grundschulzeit relativ einfach ist eine neue Sprache zu erlernen. Das in deiner Grundschule/Mittelstufe alle Ausländer versackt sind spricht im Detail jetzt weder dafür noch dagegen. Worum es mir geht: je früher der Spracherwerb einsetzt, umso früher ist eine Integration möglich. Deine Nachbarn mit der ukrainischen Familie zeigen es doch und in meinem Bekanntenkreis bestätigt sich diese Beobachtung immer wieder. Ohne Sprache keine Integration. Alles andere baut nur darauf auf.

Heator hat doch schon geschrieben, dass Sprache Eintrittskarte in die Gesellschaft ist. Den Sprung zur Schulbildung kann man ziehen, aber ist gar nicht mein Thema und da habe ich wahrscheinlich ohnehin eine abweichende Meinung.
 
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