Na ja, wir wissen ja wie sich die Gesamtzahlen der PKS entwickeln, insofern haben wir einen upper bound und für Flüchtlinge haben wir sogar genauere Zahlen, weil sie gesondert aufgeführt werden. Du schaust auf den Anteil der Straftaten, die schaue auf die Entwicklung der absoluten Zahlen. Meine Vermutung ist, dass die meisten Leute die absoluten Zahlen mehr interessieren als der Anteil.
Weiß ich nicht, das hängt doch zusammen. Wenn die absoluten Zahlen stagnieren oder leicht sinken, dabei aber der Anteil der Täter mit Migrationshintergrund immer größer wird, dann ist es doch ein völlig logischer Schluss, dass die Zahlen noch stärker sinken würden, wenn es diese Täter nicht gäbe. Es ist ja nicht so, dass es zwingend X Vergewaltigungen im Jahr geben muss, und "wenns die Flüchtlinge nicht machen, dann muss es halt wer anders tun".
Außerdem beschränke ich mich nicht allein auf Flüchtlinge, sondern auf alle Menschen mit Migrationshintergrund. Ein Großteil der Straftäter taucht nach heutiger Zählweise gar nicht als Migrant in der PKS auf, weil wir die deutsche Staatsbürgerschaft seit Jahrzehnten jedem hinterherschmeissen, der nicht schnell genug laufen kann.
Wenn man aber die langfristigen Folgen von Migration bewerten will, kann man die Beobachtung der Migranten nicht am Tag der Einbürgerung einstellen und sagen "so, jetzt sind das Deutsche, Integration abgeschlossen" (es müsste andersherum sein, einen deutschen Pass kann es nicht für jemanden geben, der meint, dass seine Tochter nicht am Schwimmunterricht teilnehmen darf - Musterbeispiel).
Diese Panikmache, als ob der deutsche Sozialstaat kurz vor dem Kollaps stand, gibt es die ganze Zeit.
Ich meinte damit nicht nur den Bezug zu Flüchtlingen, sondern Sozialausgaben insgesamt. Es ist ja durchaus empirisch richtig, dass der Anteil der Sozialausgaben an den Gesamtausgaben des Staates in den letzten 50 Jahren massiv gewachsen ist. Da tut jeder einzelne unnötige Euro noch mehr weh. Aber ja, anderer Thread.
Die CDU kann nicht mal eben behaupten "oh übrigens, wir sind jetzt gegen jegliche unqualifizierte Einwanderung" und, wenn das nicht so gut ankommt wie du denkst, dann sagen "haha, nvm, haben es uns doch anders überlegt".
Also ehrlichgesagt ist genau das doch das Markenzeichen der Ära Merkel gewesen. Heute kein Aussteig aus Atomkraft, morgen sofortiger Ausstieg. Man braucht nur irgend einen Aufhänger, aber dafür würde schon ein Einzelfall reichen. Siehe Österreich und die Vergewaltigung durch die drei Flüchtlinge vor ein paar Wochen. Wir haben denselben Fall gerade vor 2 Tagen in Deutschland gehabt, nur dass sie die Frau zufällig nicht ermordert haben.
Und? Das schließt eine Menge mehr Leute wie dich ein als du anscheinend glaubst. "Migrationshintergrund" kann vieles heißen, das finde ich jetzt erst mal nicht sehr bedenklich.
Ich meine mich die ganze Zeit mit und ich stelle keine Anforderung an Migranten, die ich bzw. meine Eltern nicht erfüllt hätten. Und mir geht es natürlich nicht nur um objektivierbare Zahlen wie PKS, sondern auch um kulturelle Fragen. Ich habe schlicht keine Lust, dass konservativ muslimische Wertvorstellung weiter an Boden gewinnen, so wie es heute schon in England, Frankreich oder Skandinavien in den entsprechenden Bezirken der Fall ist und sich exakt genau so auch in Deutschland abzeichnet, wo es an jeder Schule mit einer muslimischen Mehrheit dieselben Probleme mit Schwimmen, mit Kopftüchern, mit Beziehungen zwischen Moslems und Nichtmoslems, mit Kleidungsvorschriften, Speisevorschriften und allem drum herum gibt. Wenn du willst, kannst du das gerne als Identitätspolitik betrachten, aber ich halte unsere gesellschaftlicheN Werte für absolut überlegen und unbedingt gegenüber Wertvorstellungen aus muslimischen Ländern (so verschieden sie auch sind, es gibt aber trotzdem kein einziges liberales muslimisches Land) für so bedroht wie erhaltenswert.