Filme die keinen eigenen Thread wert sind

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Also dass etwas „großes“ aufgebaut wurde konnte man als Zuschauer natürlich nicht von Anfang an wirklich fest wissen, aber die Post-Credits gingen doch schon vom ersten Film an in die Richtung. Das war sicher schon von Beginn an auch alles so geplant.

Und dass neue Helden eingeführt werden schön und gut, aber zu sehr Overload muss auch nicht sein. Vor allem muss es ja wieder so stark oder stärker als Thanos werden, schon in Endgame bzw. davor wirkten so „schwache“ Figuren wie Black Widow eher unnötig. Wieso ausgerechnet die nen eigenen Film inkl Post-Credit bekommen hat ist mir auch nicht klar. In Endgame hat es zwar irgendwie geklappt alle unterzubringen, aber ob ich jetzt Filme mit 50+ Helden auf einmal sehen will weiß ich auch noch nicht :deliver:

Und das mit den Serien ist halt so ne Sache. Wenn man die nicht wirklich braucht um das MCU nachzuvollziehen okay, aber WandaVision war imho zwingend nötig um Dr. Strange zu raffen. Die Serie war halt auch richtig gut, aber mit Falcon/Soldier oder Hawkeye konnte man mich jetzt nicht gerade begeistern. Und gabs da nicht auch noch irgendein Black Knight Zeug? Loki habe ich afair nicht mal zu Ende geschaut. Wenn die dann alle doch irgendwie ne Rolle in den zukünftigen MCU-Filmen spielen naja…
 
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Also Loki bestimmt schon bzw. hat die Serie ja die neuen Phasen erst "eröffnet" mit den ganzen Parallelwelten (versteht man aber wahrscheinlich auch ohne die Serie).
Der nächste große Gegner soll ja wohl Kang werden, das wäre afaik schon ne Nummer größer als Thanos.
Black Knight kommt erst noch.
 
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thor 4 war ja mal ein absolutes desaster, glaube da fand ich nur den eternals film schlechter. möchtegern komödie. wobei ja she-hulk das mit abstand schlechteste ist, was jemals von marvel/disney produziert wurde, absolut fremdschäm. mal schauen, wie lang ich mir die marvel grütze noch antue.

wenigstens scheint star wars wieder in die richtige richtung zu gehen. die andor serie is das beste was disney seit end game rausgehauen hat
 
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kaum gemeckert, kommt das:


sieht mega aus. neuer black panther, neuer iron man (beides natürlich wieder frauen :rofl2: ). ersten teil damals übelst abgefeiert. black panther eh einer der coolsten helden, aber vorallem wegen michael junior, dem besten bösewicht nach thanos.
wehe, der wird wieder scheiße, dann ciao marvel
 
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Hab grade mal wieder Cloud Atlas geschaut.
Das Buch ist praktisch unverfilmbar. Der Film macht irgendwie das Beste draus, aber ich will mir echt nicht vorstellen, wie der Film auf jemanden wirkt, der das Buch nicht gelesen hat. Inszeniert ist er toll, wenngleich manche Schnittfolgen schon arg ambitioniert sind. Die Schauspieler machen nen guten Job, was bei der prominenten Besetzung auch zu erwarten ist. Insgesamt echt ein verdammt schwieriger Fall. Obwohl der Film 3 Stunden dauert, ist er viel zu kurz. Man hätte aus dem Stoff ne Serie machen müssen.

Hab das buch nie gelesen fand den film aber absurd großartig. Funktioniert imo sehr gut. Wenn am ende so die fäden zusammenlaufen. Ganz hervorragend.
 
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thor 4 war ja mal ein absolutes desaster, glaube da fand ich nur den eternals film schlechter. möchtegern komödie. wobei ja she-hulk das mit abstand schlechteste ist, was jemals von marvel/disney produziert wurde, absolut fremdschäm. mal schauen, wie lang ich mir die marvel grütze noch antue.

wenigstens scheint star wars wieder in die richtige richtung zu gehen. die andor serie is das beste was disney seit end game rausgehauen hat
Nach wie vor echt kein Plan was du gegen den Film hast. Fand bzw. finde den richtig gut, auch im Vergleich zu anderen MCU-Streifen, imho definitiv deutlich besser als u.a. Thor 1/2, Cap1, Eternals oder (auch, noch) Shang-Chi. Neulich zum zweiten Mal geschaut und wieder gut unterhalten worden. Gut inszeniert, lustige Szenen reihenweise, überragender Soundtrack und ne brauchbare Story-Fortsetzung. Klar, ist ne überdrehte Komödie, die Guardians kommen viel zu kurz und Thor wirkt teilweise wie ne Witzfigur, aber als Fortsetzung von Thor 3/Endgame taugt das maximal meiner Meinung nach. Will watch again :deliver:
 
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im westen nichts neues auf netflix. es gibt da eine sehr gute szene in der ein dt soldat einem franzosen im nahkampf mehrere messerstiche in die brust versetzt. daraufhin folgt ein minutenlanger todeskampf an dessen ende der franzose qualvoll an seinem eigenen blut erstickt. für mich die szene des films. intensität gewinnt sie durch den umgang des dt mit dem todeskampf, der einen nervenzusammenbruch erleidet und vor schuldgefühl nahezu zerissen wird.

die szene hat mir nochmal bewusst gemacht wie sehr gewalt in film und fernsehen idr verharmlost wird. schußverletzungen führen stets zum schnellen tod, hauptdarsteller kriegen den provisorischen schuß in die schulter oder ins bein etc pp

die realität wird selten gezeigt. todesangst, todeskampf, hervorquellende augen, schaum vor dem mund...
irgendwie ist es schon problematisch, vlt sogar gewaltverherrlichend, dass die konsequenz von gewalt selten zu sehen sind.

auch gelungen fand ich die soundkulisse, die für einen wk1 kriegsfilm sehr eigene sounds an den start gebracht hat und atmosphärisch viel beitragen.

edit: daniel brühl spielt leider mit aber nen wermutstropfen gibs immer
 
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Daniel Brühl ist finde ich eigentlich der wenigen richtig brauchbaren deutschen Schauspieler :deliver:

Und dass Gewalt in Filmen fast nie „realistisch“ ist finde ich wunderbar, Filme sollen mich unterhalten und nicht runterziehen.
 
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Nach wie vor echt kein Plan was du gegen den Film hast. Fand bzw. finde den richtig gut, auch im Vergleich zu anderen MCU-Streifen, imho definitiv deutlich besser als u.a. Thor 1/2, Cap1, Eternals oder (auch, noch) Shang-Chi. Neulich zum zweiten Mal geschaut und wieder gut unterhalten worden. Gut inszeniert, lustige Szenen reihenweise, überragender Soundtrack und ne brauchbare Story-Fortsetzung. Klar, ist ne überdrehte Komödie, die Guardians kommen viel zu kurz und Thor wirkt teilweise wie ne Witzfigur, aber als Fortsetzung von Thor 3/Endgame taugt das maximal meiner Meinung nach. Will watch again :deliver:
Hab ihn mir letztens auch mal angeschaut und stimme zu, fand den Film unterhaltsam und genau die Nische treffend, in der ich Comicbuchverfilmungen sehe: kurzweilig und lustig. Definitiv besser als die von dir genannten, wobei ich Shang-Chi in HDR auch ganz gut fand. Thor und Spider-Man sind die einzigen Reihen, die mich noch interessieren.
 
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The school for good and evil auf Netflix.

Hat ziemlich mittelmäßige Bewertungen gekriegt, und das ist auch gerechtfertigt. Wobei er nicht durchgehend mittelmäßig ist, dann wäre es keine Erwähnung wert, es oszilliert zwischen ziemlich guten Ansätzen und ziemlich schlechter Umsetzung...
Hochkarätige Besetzung (z.b. Charlize Theron, Laurence Fishburne, Cate Blanchet) die auch nicht schlecht spielen, auch die mir bisher unbekannte Sophia Anne Caruso in der Hauptrolle fällt positiv auf. Dafür dürfen die Schauspieler dann viele dämliche Dialoge sprechen, und natürlich gibt es auch das übliche Netlix casting was in vielen Szenen einfach nicht passt.
Die Welt sieht sehr interessant aus und man merkt ziemlich schnell dass da eine größere Buchvorlage die wahrscheinlich wesentlich mehr bietet dahinter steckt, aber das Skript ist eher mittelmäßig... vorhersehbar, Klischeehaft, macht nicht besonders viel Sinn usw. und man merkt wieder dass es ein Buch sein muss in dem viel gekürzt wurde, hätte als Serie wahrscheinlich besser funktioniert
Optisch hat die Welt auch viel Potential, einiges sieht auch gut aus, an anderen Stellen ist das CGI furchtbar und nicht mehr Zeitgemäß bzw. der Stil passt überhaupt nicht.

5/10
 
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kaum gemeckert, kommt das:


sieht mega aus. neuer black panther, neuer iron man (beides natürlich wieder frauen :rofl2: ). ersten teil damals übelst abgefeiert. black panther eh einer der coolsten helden, aber vorallem wegen michael junior, dem besten bösewicht nach thanos.
wehe, der wird wieder scheiße, dann ciao marvel

Hab den gesehen, der war tatsächlich deutlich besser als erwaret. Der übergang ist geglückt und macht storytechnisch sinn. Denn switch zu nem anderen Schauspieler hätte man kaum besser machen können. Find die Schauspielerin selbst jetzt nicht so geil aber so ist's halt.
 
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Film noch nicht gesehen aber die ist doch supergeil :deliver:

Advent Calendar

Französischer Horrorfilm. Eine nach einem Autounfall querschnittsgelähmte (ehemalige) Tänzerin bekommt von ihrer besten Freundin einen Adventskalender aus Deutschland geschenkt. Dieser gibt ihr die Regel auf, alle Türen öffnen zu müssen sowie alle darin enthaltenen Süßigkeiten essen bzw. Aufgaben erfüllen. Ansonsten werde er sie töten. Nimmt sie (surprise!) nicht ernst und das Übel nimmt seinen Lauf. Insgesamt für das Genre imho ziemlich gut gelungen (Filme aus Frankreich sind ja meistens gut bis hervorragend), tolle Hauptdarstellerin, gute Inszenierung und trotz der genreüblichen Plot-Holes/Unlogik sowie nahezu komplett fehlender Jump-Scares (könnte auch ein Pluspunkt sein) durchgehend recht spannend. Meiner Meinung nach jedenfalls. Würde ich ergo hiermit recommenden :deliver:
 
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gestern in avatar 2 gewesen.
hatte keinerlei erwartungen, trailer sah einfach nach teil 1 mit wasser aus. war dann zum glück doch nicht so.
einfach ein fantastischer film, der erst garnicht versucht möchtegern plot twists oder billig humor einzubauen. zieht seine linie streng durch mit wiedermal fantastischen bildern. gerade im zweiten drittel des films hatte ich mehrfach gänsehaut aufgrund der musik, interaktionen und bildern. auf die tier- und pflanzwelt wird diesmal noch mehr eingegangen. und tatsächlich das beste cgi ever. und ich will jetzt wieder 3d fernseher. der film hat mich einfach über 3 stunden lang unterhalten ohne eine sekunde langweilig zu werden. nur das letzte drittel hat sich meiner meinung nach etwas gezogen. gab auch einige offene stellen, die dann wohl mit teil 3 gelöst werden.
fand ihn noch nen ticken besser als den ersten
 
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bisher auch nur positives gehört. werd ihn mir bald mal anschauen wenn die kinosäle nicht mehr so überfüllt sind.
 
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man sollte aber schon noch rein solang er im technisch besten Saal läuft...denn grade für einen Film wie Avatar 2 sind so Säle halt perfekt

Kann Jango generell auch nur zustimmen. Fand nur manchmal etwas seltsam wie es dann von gefühlt Märchenfilm zu knallharter Action übergeht, inkl einem Kill der auch aus Saw/Mortal Kombat oder so hätte sein können.
 
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Jo, fand den auch absolut hervorragend und trotz der langen Laufzeit keinmal gestreckt wirkend, eher im Gegenteil. Die Welt und vor allem die ganzen Kreaturen darin waren imho wieder grandios inszeniert, hätte niemals gedacht dass der zweite Teil nochmals so beeindruckend werden kann wie der Vorgänger, aber Cameron kann fettes Kino einfach wie kein Zweiter (da kommt höchstens Nolan ran). Werde dem Streifen definitiv einen erneuten Kinogang gönnen, diesmal dann nicht „nur“ 3D sondern 4D/Dbox oder wie immer es im jeweiligen Kino gerade heißt. Als Filmfreak muss ich mir so einen nicht anders zu bekommenden Event-Schmonsens halt unbedingt geben :deliver:
 
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Ich hatte ihn letzte Woche gesehen und finde ihn eher so meh. Man hat 3h lang einen zwar bildgewaltigen aber leider um so flacheren Film. Die Szenen fühlen sich teilweise wie eine zufällige Aneinanderreihung an, einzig von Plattitüden (sowohl der Charaktere als auch die Stimme aus dem Off) unterbrochen. Man versucht mit unlogischem Verhalten der Protagonisten zusätzliche Spannung aufzubauen (gerade am Ende). Die Motivation/Fanatismus der "Bösewichte" ist geradezu hanebüchen. Alles in allem ist die Handlung absolut vorhersehbar und bietet keine Überraschung. Selbst das hanebüchene Verhalten der Bösewichte und Protagonisten ist vorhersehbar. Die einzige Überraschung ist, dass sich die Charaktere tatsächlich so verhalten, wie man es bei einem schlechten Drehbuch erwartet. Immerhin wurden meine Erwartungen erfüllt, nach dem ersten Film habe ich genau so etwas erwartet.
 
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Hab ihn gestern auch gesehen, bin in der Bewertung eher bei Kenny, wobei ich ihn im Ergebnis dann aber doch unterhaltsam fand und den Kinogang nicht bereut hab. Bilder top, Story flop, wobei mich das nicht wirklich enttäuscht hat, da ich nichts großartig anderes erwartet habe.

1. CGI wie erwartet großartig und die absolute Stärke des Films. Dass quasi alles nur animiert ist vergisst man andauernd und das ist dafür ja das beste Kriterium. Gerade die ganzen Wassersimulationen, wofür Weta ja auch einige Patente angemeldet hat, sind atemberaubend.
2. Wenn man soviel Kohle in Animation steckt, kann man sich zumindest _ein bißchen_ mehr Mühe mit dem Drehbuch geben. Die Protagonisten und Antagonisten sind einfach schlecht geschrieben, da führt kein Weg dran vorbei. Die Motivation, am Anfang das Camp zu verlassen ist nicht nachvollziehbar. Die Motivation, hauptsächlich Jagd auf die Sullies zu machen, macht keinen Sinn. Dass die Menschen ne neue Erde brauchen ist ja okay, aber auch da hätte man mehr Tiefgang und Differenzierung in den Charakteren machen können.
3. Viel zu viel abgekupftert vom ersten Teil. Die Bösen verhalten sich wieder identisch, jetzt ist es nicht mehr das Metall, was gesammelt wird, sondern die Walflüssigkeit. Selbst die Szene, in der der Sohn von dem Raubfisch verfolgt wurde hat mich komplett an die Szene aus dem ersten Teil erinnert, in der Sully vom Patherwesen gejagt wurde. Ansonsten halt wieder das alte "wir müssen lernen, uns in neuer Umwelt zurecht zu finden". Auch wie im ersten Teil.
4. Bei den Protagonisten kommt mal kurz ein Dilemma auf, was aber direkt wieder über den Haufen geworfen wird, am Ende muss es doch glatt sein. Dabei wäre es viel cooler gewesen, dass konsequent durchzuziehen. Ich meine insbesondere den Fanatismus von Neytiri (wäre so viel cooler gewesen hätte sie Spider tatsächlich getötet) und den Fokus von Sully auf den ältesten Sohn (hätte ich mir wie mit Denethor und Faramir gewünscht). Da ist am Ende einfach kein einziger interessanter Charakter bei.
5. Das waren so die "of the top of my head" Sachen, ist sicherlich noch vieles anderes dabei. ("Zurück zum Schiff, xyz muss gerettet werden." Und rinse and repeat.)
 
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Vieles/alles davon waren ebenfalls die Punkte, die meine Kino-Begleiterin und ich danach „kritisiert“ haben. Sind ja auch imho völlig valide Schwachpunkte am Drehbuch. Fanden den Film trotzdem grandios, weil wir dennoch über drei Stunden lang durchgehend sehr, sehr gut unterhalten wurden. Tatsächlich natürlich eher durch die sensationelle Optik sowie das überragende Worldbuilding verbunden mit dem 3D, dem Sound(track) und der Inszenierung des Ganzen als durch die originelle Story und/oder die Ausarbeitung der Charaktere. Der erste Avatar hatte ja praktisch eine identische Ausrichtung was die Inhalte des Films angeht, insofern war die Erwartungshaltung für mich ganz klar gut gemachtes Bombastkino in einem super durchdachten Universum und nicht noch viel mehr als das. Muss man natürlich nicht geil finden, aber bei Avatar 1 kann ich mir bis heute noch regelmäßig coole Szenen aufm 2/4K-3D-Beamer geben und sie feiern, weil das Gesamtpaket einfach geilo ist, auch wenn damals ja schon auf der Story/den Figuren rumgeritten wurde. Dagegen stinken für mich ähnlich aufwändig/teuer/bombastisch produzierte Filme wie z.B. Transformers (2-4) komplett ab, ganz andere Liga imho trotz vergleichsweise ähnlicher Kosten. Wie Jango schon sagte, man darf halt kein krasses Plot-Twist-Mind-Blowing-Zeug erwarten, sondern einfach nur ne konsequente Fortsetzung des ersten Teils (mit allen Pros und Contras). So sehr ich manchmal (möchtegern-)deepe Filme auch liebe bin ich mir nicht mal sicher, ob das Avatar 2 überhaupt gut getan hätte einen auf krasse Story zu machen. Für mich jedenfalls Cameron neben Nolan bester Mann was geiles Kino angeht :deliver:
 
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Die Motivation/Fanatismus der "Bösewichte" ist geradezu hanebüchen. Alles in allem ist die Handlung absolut vorhersehbar und bietet keine Überraschung. Selbst das hanebüchene Verhalten der Bösewichte und Protagonisten ist vorhersehbar. Die einzige Überraschung ist, dass sich die Charaktere tatsächlich so verhalten, wie man es bei einem schlechten Drehbuch erwartet. Immerhin wurden meine Erwartungen erfüllt, nach dem ersten Film habe ich genau so etwas erwartet.
Also alles so wie im ersten Teil oder sind die Handlungen/Motivationen der Bösewichte und Protagonisten hier nochmal flacher?
 
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Also alles so wie im ersten Teil oder sind die Handlungen/Motivationen der Bösewichte und Protagonisten hier nochmal flacher?
Du fragst Sachen...den ersten Film hatte ich nicht im Kino gesehen, daher fiel der Grund "tolle Bilder" flach, weshalb ich den ersten Film keine Stunde ertragen habe. Ich kann also nicht direkt vergleichen sondern der erste Teil hat meine Erwartungen auf eine Tiefe sinken lassen, auf die auch James Cameron sich nicht hinunter traut.
 
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Mir hat er besser gefallen als der erste, weil er insgesamt schon kurzweiliger war und ich mich nicht gelangweilt hab. Aber jo, ansonsten sollte man nicht mehr von der Story erwarten als im ersten Teil. Wer damit da zurecht kam wird das hier wieder können, wer das nicht kann sollte von Teil2 lieber die Finger lassen.

@Kuma: Ich glaube keiner erwartet da eine Mindbending Brainfuck Plot Twist Sache, ne solide Ausarbeitung differenzierter Charaktere hätte es schon getan. Die Filme hatten was Effekte und World Building angeht die Chance, Referenz und zeitlos wie HDR zu werden. So bleibt es für mich eine bildgewaltige Grafikreferenz, die ich mir gern einmal im Kino angucke und danach nie wieder. Aber da darf natürlich jeder andere Prioritäten setzen.
 
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Also imho sind die beiden Filme gerade was Effekte und Worldbuilding angeht nahezu alles überragend (Was nur die Technik betrifft kenne ich zumindest aktuell nichts besseres). Allein darauf bezogen ist Zeitlosigkeit aber natürlich so ne Sache, das war auch z.B. Terminator 2 mal. Aber egal wie gut der Streifen heute noch in 2/4K insbesondere aufm 3D-Beamer aussieht, das sind einfach keine „moderne“ CGI und/oder Effekte. Beim Worldbuilding dagegen sehe ich zudem in der Filmgeschichte nicht vieles, was da mithalten kann. HdR ist natürlich grandios, keine Frage, glaube persönlich da wird zu meinen Lebzeiten niemals eine bessere Filmreihe kommen (steckt imho alles in die Tasche und wischt damit den Boden auf, so beknackt generisch wie ich solche Formulierungen auch finde). Die Welt und alles darin baut jedoch auf einer literarischen Vorlage auf die knapp 40+ Jahre vorher erschaffen wurde. Ohne das schmälern zu wollen, trotzdem sind die Filme „nur“ ein Produkt davon. Peter Jackson hat da natürlich alles (ausnahmslos alles!) richtig gemacht, trotzdem war es was das Worldbuilding angeht nicht seine Leistung (und die drei Hobbit-Filme waren dann trotz toller Basis durchgehend mau. Also mau bis schlecht bis Dreck). Um das Wort noch ein letztes Mal zu bemühen: Im Bezug aufs Worldbuilding würde ich nur noch Star Wars auf eine ähnliche Ebene packen wie das Avatar-Universum. Mal schauen ob man Pandora in Zukunft auch mit so viel schlechten Ergüssen ausschlachten wird :deliver:
 
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Bin gespannt auf die Auflösung aber was World Building und Charakterdarstellung angeht kommt Avatar IMO nicht an Villeneuves Dune ran. Aber da haben wir natürlich auch wieder ne ewig alte Buchvorlage, zudem hat Avatar nicht die gleiche Stimmung wie Dune. Ansonsten gibt es nicht vieles, was so einen Scope wie Avatar versucht, von daher sind Vergleiche auch schwierig.
Dein Vergleich zu Star Wars ist echt der passendste, weil es da auch viel um klares Gut/Böse, mystische Kräfte und den Auserwählten geht. Und dann kann man sagen, dass Avatar von der Qualität des Drehbuchs halt mehr bei den Prequels und Sequels als bei der OT ist: Die Charakterdarstellung und -entwicklung ist einfach zu schwach. Wenn Avatar 3 ne Handlung wie Andor aufzieht bin ich aber wieder voll im Boot, abgeschrieben hab ich da also noch nix. Ansonsten bleibt es für mich ein "Hirn aus, Bilder genießen"-Franchise, von dem ich wohl auch die nächsten Teile im Kino gucken werde. Aber sicherlich nicht mehr auf dem Heimfernseher. :elefant:
 
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HdR ist natürlich grandios, keine Frage, glaube persönlich da wird zu meinen Lebzeiten niemals eine bessere Filmreihe kommen (steckt imho alles in die Tasche und wischt damit den Boden auf, so beknackt generisch wie ich solche Formulierungen auch finde).

dein geschmack ist leider falsch. star wars ist bewiesenermaßen besser
 
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Wenn man die Hobbit-Filme zu HdR dazu zählt dann müsste Star Wars tatsächlich noch sehr viel Rotz produzieren um das Gesamtpaket zu unterbieten, ja.
 

Shihatsu

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Beim Hobbit ist aber auch die lierarische Vorlage eher so.... meh. Nichtmal als Kinderbuch besonders toll, die Welt kickt halt Arsch.
 
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Glass Onion

Kurz gesagt ist der Film einfach nur dumm. Er hat mich trotzdem gut unterhalten, aber er er ist dumm. Am Anfang wirkt die Story noch interessant und vielversprechend, außerdem gut gefilm, schöne Bilder. Irgendwann amüsiert man sich dann eher darüber wie unsinnig alles ist. Und am schwächsten ist dann das Ende, wo es sich unnötig in die Länge zieht und man über die Fehler eigentlich nicht mehr lachen kann.
So viele Elemente machen einfach keinen Sinn, und viele Elemente sind extrem konstruierte Zufälle ohne die der Plot nicht funktioniert.

Außerdem konnte man den Täter erraten ohne irgendetwas über den Film zu wissen und ohne ihn gesehen zu haben.

Extreme spoiler voraus
Nur eine unvollständige Liste der Probleme
-Die ganz grundsätzliche Idee dass so eine Idee auf der Serviette irgendetwas wert ist und davon abhängt wem die Firma gehört ist einfach lachhaft. Nicht nur grundsätzlich, sondern auch spezifisch, man sieht ein paar Ausschnitte was für banales Zeug da drauf steht. Völlig irrelevant wer sowas zuerst geschrieben hat. Total wertlos
-Die Angst vor dem wasserstoffbasierten Wunderkraftstoff ist mehr als bescheuert. 'Oh Gott Wasserstoff wie auf der HIndenburg'. Wurde das Skript irgendwie von der Ölllobby finanziert? Nach dem was dargestellt wurde, war das ein fantastisches Wundermittel was ohne Übertreibung die Welt retten könnte. Und zu glauben dass sich das irgendwie erledigt hat nur weil damit die Mona Lisa verbrannt ist, ist auch mehr als dämlich. Das Zeug ist so unglaublich gut, da kommt man gar nicht drum herum, und mit Öl, Atom und so ziemlich allem anderen wurde schon wesentlich mehr vernichtet als ein altes Gemälde. Da hätte man irgendwas toxisches draus machen müssen was einen echten Nachteil hat.
-Die Szene am Anfang mit diesm komischen Covid-Immunisierungspray war so sinnlos. Ich dachte ja erst darauf wurd später nochmal zurückgegriffen, aber anscheinend wollten sie wirklich nur die Szenen ohne Masken drehen. Warum ignoriert man Covid dann nicht einfach komplett und stellt von Anfang an keine Masken dar?
-Wie unendlich bescheuert ist es eigentlich den Umschlag aufzubewahren statt in zu zerstören.
-Zufällig ist der Mann tödlichst allergisch gegen Anananssaft und stirbt in Sekunden.
-Was für ein unglaublicher Zufall dass die Frau den Schuss überlebt weil das Buch die Kugel auffängt (lol). Und der Detektiv zufällig die scharfe Soße in der Tasche hat (rofl) um Blut vorzutäuschen. Und niemand die Leiche ansieht.
-Der Sinneswandel der ganzen Gruppe am Ende macht 0 Sinn. Dafür stecken sie viel zu tief drin, es geht ja nicht nur ums Geld, sondern wahrscheinlich um viele Jahre Knast für alle.
-Die Erzähltreihenfolge mit den Rückblenden ist einfach schlecht.

Und warum man den Täter erkennen konnte ohne den Film gesehen zu haben: Es war klar dass es ein weißer Mann sein muss. Von den drei plotrelevanten weißen Männern ist einer der Detektiv, einer stirbt nach der Hälfte, bleibt nur noch einer. Wenn man einerseits unbedingt ein diversity casting braucht, und andererseits auch unbedingt der weiße Mann der Böse sein muss, funktionieren mystery plots nicht.

Aber irgendwie trotzdem unterhaltsam. Also trotz der massiven Kritik sage ich mal 6/10 :deliver:
 
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Ich stimme zu, dass der Film bei weitem nicht an den ersten Teil rankommt, eher Mittelmaß und trotzdem unterhaltsam ist. Deine Kritikpunkte kann ich größtenteils zwar nicht nachvollziehen, sind imo aber auch eher die Randpunkte. Im Plot sind wir viel einer Meinung. D:

- Zum ersten: agree. Letztlich relevant waren ja die Zeugenaussagen der Freunde, nicht die Serviette. Am Ende macht sie ja aber auch zum Glück nicht den Unterschied, fand ich also nicht so dramatisch.
- Den zweiten Punkt kann ich gar nicht nachvollziehen: Ein Energieträger, der Wasserstoff absondert, dass durch jegliche Materialien bekanntermaßen diffundieren kann, ist unbrauchbar. Da muss ja kein Feuer entstehen oder jemand Rauchen, reicht auch ein kleiner Funke an der Steckdose, um alles zu entzünden. Da fand ich es eher doof, dass der reiche Milliardär nicht noch ne Weile dran forschen lässt, um das zu ändern.
- Es wurde halt Bezug auf Covid genommen, mehr nicht. Hatte da nach dem Spray aber auch nicht mehr erwartet.
- Er behält den Umschlag, weil er ein egomanischer Idiot war. Ich denke das kam schon eindeutig aus dem Film raus.
- Auch agree zum relevanten Teil: Dem konstruierten Plot. Typ stirbt wegen Ananassaft, Frau überlebt wegen Buch. Allgemein zu wenig sinnvolles gerate und hin und her, wie es im ersten Teil war. Das, was so einen Film eben sehenswert macht.
- Zum Sinneswandel: Bei den beiden, die mit dem Energieträger verwoben waren, kann ich es nachvollziehen. Ich denke eine Falschaussage wiegt weniger schwer als deren Beteiligung daran. Bei den anderen war es mir auch zu sehr die "moralische" Schiene, die sie vorher ja offenbar ignoriert haben.
- Zum letzten Punkt: Das übliche Gejammer. *gähn* Es war vorhersehbar, dass der reiche Pomp der Mörder war, aufgrund dessen, wie der Film konstruiert war. Mit "white men bad" hat das nicht das geringste zu tun. Aber Opferkomplexe sind bekanntermaßen stark. :deliver:
- Eine kleine Randbemerkung: Ich mag Daniel Craigs schauspielern in der Rolle. Nach den ganzen Bond Filmen zeigt er, dass er tatsächlich auch was kann dahingehend.

6/10 passt schon.
 
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- Zum ersten: agree. Letztlich relevant waren ja die Zeugenaussagen der Freunde, nicht die Serviette. Am Ende macht sie ja aber auch zum Glück nicht den Unterschied, fand ich also nicht so dramatisch.
Es wurde halt ständig so auf der Serviette rumgeritten. Und dann noch die häufigen Nahaufnahmen dass man sieht was für eine belanglose Ansammlung von Buzzwords es ist. Es macht für die grundsätzliche Struktur keinen großen Unterschied, aber man wird jedesmal an den Unsinn erinnert, das wirkt einfach dumm
- Den zweiten Punkt kann ich gar nicht nachvollziehen: Ein Energieträger, der Wasserstoff absondert, dass durch jegliche Materialien bekanntermaßen diffundieren kann, ist unbrauchbar. Da muss ja kein Feuer entstehen oder jemand Rauchen, reicht auch ein kleiner Funke an der Steckdose, um alles zu entzünden. Da fand ich es eher doof, dass der reiche Milliardär nicht noch ne Weile dran forschen lässt, um das zu ändern.
Wasserstoff ist kein so großes Problem. Den verwenden wir ja jetzt schon, das ist keinesfalls unbrauchbar, sogar wenn es nicht nur Wasserstoff absondert sondern einfach reiner Wasserstoff ist. Es wird an wasserstoffbetriebenen Autos geforscht, bzw. wenige Modelle kann man schon kaufen, es wird an Wasserstoffturbinen geforscht usw.. Gegenüber den gigantischen Vorteilen die das Klear bietet (eine wirklich wahnwitzige Energiedichte wie die Explosion am Ende zeigt, Herstellung aus Meerwasser, also kein Ressourcenverbrauch, stabil und nontoxic genug das Craig es den ganzen Abend in der Tasche tragen kann) ist das ein winziger und absolut vernachlässigbarer Nachteil. Das Zeug wie es dargestellt war ist mehr als revoutionär. Es ist einfach mit riesigem Abstand der beste Energieträger aller Zeiten, DIE Antwort auf die Energie/Klimaproblematik auf die alle gewartet haben.
- Es wurde halt Bezug auf Covid genommen, mehr nicht. Hatte da nach dem Spray aber auch nicht mehr erwartet.
Aber warum so bescheuert... das dargestellte erzeugt eine Menge unnötiger Implikationen die anscheinend gar nicht gewollt sind. Der Typ wirkt dadurch wie Tony Stark. Ein Genie der revolutionäre Technik bei sich hortet die die Welt verändern würden wenn er sie nur rausgäbe. Aber das soll er ja gerade nicht sein. Warum nicht einfach mit einem normalen Test ersetzen wenn sie schon auf Covid eingehen wollen und trotzdem die Masken loswerden 'so jetzt sind alle getestet, und auf der Insel gibt es keinen Fremdkontakt mehr, brauchen also nicht mehr aufpassen'. Erledigt. Oder später zeigen wie alle an Covid erkranken weil das Zeug natürlich nicht funktioniert und nur eine seiner Spinnereien waren. das wäre sogar lustig gewesen und passend zum Charakter.
- Er behält den Umschlag, weil er ein egomanischer Idiot war. Ich denke das kam schon eindeutig aus dem Film raus.
Ja schon, aber das ist einfach keine akzeptable Begründung für plotpoints. 'Character X hat A gemacht obwohl A nicht den allergeringsten Sinn macht, weil X einfach dumm ist' ist einfach schlechtes writing. Das kann man machen wenn A keine plotrelevanz hat, oder vielleicht wenn A der Start der Handlung ist. Aber wenn es als wichtiger Punkt mitten drin auftaucht ist es eine untaugliche Begründung. Man kann damit grundsätzlich alles begründen, wodurch es letztlich gar nichts begründet und vollkommene Willkür ist.
- Auch agree zum relevanten Teil: Dem konstruierten Plot. Typ stirbt wegen Ananassaft, Frau überlebt wegen Buch. Allgemein zu wenig sinnvolles gerate und hin und her, wie es im ersten Teil war. Das, was so einen Film eben sehenswert macht.
Was da auch noch hinzukommt: Teilweise belügt der Film den Zuschauer. Die Szenen sind in der Rückblende anders als im ersten Durchgang (z.B. als Craig hinter dem Baum vorschaut, ist später auch noch die Schwester dabei, im Anfang nicht). Bzw. es ist so geschnitten das man Sachen nicht sieht die der Detektiv sieht. Das fühlt sich auch irgendwie unfair an und lässt einem keine Chance mitzuraten (außer man rät über das metaelement)
- Zum Sinneswandel: Bei den beiden, die mit dem Energieträger verwoben waren, kann ich es nachvollziehen. Ich denke eine Falschaussage wiegt weniger schwer als deren Beteiligung daran. Bei den anderen war es mir auch zu sehr die "moralische" Schiene, die sie vorher ja offenbar ignoriert haben.
- Zum letzten Punkt: Das übliche Gejammer. *gähn* Es war vorhersehbar, dass der reiche Pomp der Mörder war, aufgrund dessen, wie der Film konstruiert war. Mit "white men bad" hat das nicht das geringste zu tun. Aber Opferkomplexe sind bekanntermaßen stark. :deliver:
Es ist halt genau das eingetreten was ich schon vorher erwartet habe. Sogar die komplette Reihenfolge habe ich grob vorhergesehen ohne auch nur zu wissen wer mitspielt:
schwarze Frauen: moralisch absolut Einwandfrei. Die eine ein Genie die aus ihrer verdienten Position gedrängt wurde nachdem sie nur verantwortlich handeln wollte, die andere will nur den Mord aufklären.
der schwarze Mann: auch ein Genie, und auch moralisch noch die geringste Schuld.
die weißen frauen: irgendwo im mittelfeld.
die weißen Männer: völlige Idioten und auch moralisch die unterster Schublade. Der eine ist der Mörder, der andere vertickt dubiose Pillen an Minderjährige und will nachdem er von dem Mord erfahren hat erstmal seinen 'Freund' erpressen.
Jetzt könnte man natürlich sagen dass das bestimmt reiner Zufall ist, irgendwer muss ja der böse/gute, dumm/kluge sein... aber mal ehrlich dass die Verteilung Zufall ist glaubst du ja auch nicht oder? Wenn man die Charaktereigenschaften schon am Geschlecht und der Hautfarbe ablesen kann ist es einfach dumm. Vor allem wenn es ein mystery film sein soll.

- Eine kleine Randbemerkung: Ich mag Daniel Craigs schauspielern in der Rolle. Nach den ganzen Bond Filmen zeigt er, dass er tatsächlich auch was kann dahingehend.
Vollkommene Zustimmung. Craig war der highlight des Films. Seinen Bond mag ich nicht so sehr, aber in der Rolle war er fantastisch.
 
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Ich kann die Kritik ja durchaus nachvollziehen - fand den Vorgänger-Film auch deutlich stimmiger - und ich bin selbst oft Nazi, wenn es um Details geht. Aber der Klamauk ist hier doch imo im Filmkonzept angelegt und wird augenzwinkernd exploitet. Es wirkt ein bisschen wie logische Brüche bei Monty Python anprangern.
 

GeckoVOD

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Monty Python nutzte es als Stilmittel. Der Film nicht, das ist einfach nur schlechte Konzeption.
 
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Dann habt ihr das offenbar anders gesehen als ich. Ich fand an beiden Filmen sympathisch, dass sie sich selbst nicht zu ernst nehmen. ("Miles Bron is just stupid"?)
 
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Tatsächlich sind mir die angesprochenen Dinge gaaanz am Rande auch aufgefallen. Hat mich aber während des Film Null gestört, da ich einfach saugut unterhalten wurde.

Erster Teil vielleicht noch einen Ticken besser.

Craig hat aber auch gut abgeliefert. Als Detektiv gefällt er mir besser wie als Bond.
 
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Fand den Film tauglich für am Sonntagnachmittag rumfläzen. War zwischendurch ganz witzig aber fernab von was wirklich gutem.
 
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Fand Avatar 2 sau lahm. Also stroy quasi 1 zu 1 von Teil 1 übernommen. Das selbe in grün. Nach ca. ner stunde hatte ich mich an den effekten satt gesehen und dann geht der müll noch 2 stunden. Quasi jede einzelne charakterinteraktion ist klischee scheiße die man in 10 anderen filmen schon mal besser gesehen hat. Storytelling nach hollywod schema f variante b. Viele der Effekte waren auch überraschend schlecht. Der erste hat seinerzeit deutlich mehr beeindruckt.
 

ahi

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Nach dem guten ersten teil hatte ich tatsächlich mehr erwartet.
Visuell ohne Frage Referenz. Einfach sensationell wie das aussieht, beeindruckend. Story und Charaktere allerdings komplett Müll, schade.
Fürs Spekatakel lohnt sich aber der Kinobesuch aufjedenfall.
 
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Willy's Wonderland ist purer trash
-der Plot macht an keinem Punkt auch nur irgendwie Sinn
-keiner der Charaktere verhält sich auch nur ansatzweise logisch
-die Dialoge sind teilweise furchtbar
-die special effects sind schlecht
-bis auf Nicolas Cage (der als Hauptcharakter kein einziges Wort sagt) sind alle Schauspieler schlecht

Und trotzdem super unterhaltsam und kurzweilig (und mit 88 Minuten auch ziemlich kurz). Cage spielt (als einziger) extrem gut, und man merkt das der Film einfach nur Spass machen soll. Der plot ist so dämlich weil es keine Rolle spielt ob er sinnvoll ist, nicht weil sich der Drehbuchschreiber für schlauer hält als er ist, oder er seine politische message priotisiert. Die Charaktere machen keinen Sinn, auch wieder weil sie es nicht wirklich müssen, nicht weil unbedingt irgendwelche Klischees oder Strohmänner untergebracht werden sollten. 8/10 für die pure Unterhaltung.
 
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Bullet Train

War gestern als Prime-99-Cent-Deal zum leihen und da ich eh flach lag mal geschaut. Bisschen überraschend dass ich nie was von dem Film gehört hatte obwohl doch recht viele coole Schauspieler am Start sind. Geht grob gesagt um mehrere Auftragskiller, die in einem japanischen Schnellzug unterwegs sind und zuerst augenscheinlich jeweils eigene Ziele verfolgen. Springt manchmal fix in der Zeit und/oder Szenerie und führt viele Figuren ein, teilweise erst mal ohne große Erklärung. Im Laufe des Films bis in den Abspann hinein läuft dann aber inhaltlich alles ordentlich zusammen. Teils zwar auch etwas unlogisch und albern, manchmal gefühlt kleine Brüche in der „Dramaturgie“ und zumindest eine halbwegs wichtige Storystelle habe ich nicht ganz gecheckt, aber hat dem Ganzen nicht geschadet meiner Meinung nach. Nimmt sich halt selbst auch nicht zu ernst. Muss sagen ich hab den extrem gefeiert, imho eine saugute (Action-)Komödie mit ner recht guten Story und cooler Inszenierung. Hab öfters echt hart gelacht und kann den Streifen nur empfehlen :deliver:
 
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