FDP sieht Demokratie in Gefahr

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Das sie mit ihrer tollen philosophie nichts anderes gemacht hat als eine sekte auf zu bauen innerhalb derer ihr wort nicht angezweifelt werden durfte, ist vieleicht schon ein wenig peinlich aber hey, wir kritisieren den messias ja nicht... :rofl2:.

Wenn man bedenkt, daß Alex Jones sein zweiter Vorbeter ist, scheint er ansprechbar für Sekten bzw. Kultartige Bewegungen mit einer zentralen Messias-Leitfigur zu sein.
 
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Ich vertrete hier die österreichische Schule und du kommst mit einem Artikel eines Mitglieds der österreichischen Schule, welcher gegen Ayn Rand gerichtet ist? Wie habe ich das zu verstehen? Nach dem Motto "Es gibt Meinungsunterschiede in libertären Kreisen, also müssen alle, die in diese Richtung denken, falsch liegen."?

Also gibt es jetzt 2, sich widersprechende, aber dennoch perfekte Ideologien?
Spannend! Klingt wie Christentum vs. Islam vs. Judentum.... Also alles Blödsinn.
 

Clawg

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Naja, zumindest fällt dir zum thema "filme die man unbedingt gesehen haben muss" nur eine dokumentation über ihr leben ein, die auch noch von ihrem eigenen propagandainstitut produziert worden ist.
Hier liegst du falsch. Sie hat keine Organisation gegründet.

Das sie mit ihrer tollen philosophie nichts anderes gemacht hat als eine sekte auf zu bauen innerhalb derer ihr wort nicht angezweifelt werden durfte
Hier liegst du falsch. Ich empfehle dir Quellenrecherche.
 
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im mittelalter hätte claw sicher mit voller inbrust und überzeugung muselmänner für die kirche abgeschlachtet. fragile menschen brauchen eine ideologie um zu überleben.
 
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Hier liegst du falsch. Sie hat keine Organisation gegründet.


Hier liegst du falsch. Ich empfehle dir Quellenrecherche.

Ihr nachfolger und erbe hat diese organisation gegründet, haarespalten war schon immer dein ding... zumindest, wenn es deinen zielen diehnlich ist, sonst sieht man das ganze nicht so eng was...

Alleine, dass sich die liebe frau rand das rauchen "rational" geredet hat zeigt die lächerlichkeit ihrer philosophie. Sie konnte nicht einmal selber nach ihren prinzipien leben, aber klar, die ganze welt kann das.

Persönliche freiheit durch werte und verhaltenskollektivismus, nicht gerade das was ich tatsächlich unter "freiheit" verstehen würde...
 
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Clawg

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Ihr nachfolger und erbe hat diese organisation gegründet, haarespalten war schon immer dein ding... zumindest, wenn es deinen zielen diehnlich ist, sonst sieht man das ganze nicht so eng was...
Ich wollte es nur klarstellen. Es klang so, als hättest du behauptet, dass Ayn Rand einen Kult gegründet hätte oder kult-ähnliches Verhalten in irgendeiner Weise befürwortet oder gefördert hätte.

Alleine, dass sich die liebe frau rand das rauchen "rational" geredet hat zeigt die lächerlichkeit ihrer philosophie. Sie konnte nicht einmal selber nach ihren prinzipien leben, aber klar, die ganze welt kann das.
Die Gefahren des Rauchens war primär eine Frage der Wissenschaft, nicht der Philosophie.

Persönliche freiheit durch werte und verhaltenskollektivismus, nicht gerade das was ich tatsächlich unter "freiheit" verstehen würde...
Wie gesagt, du solltest eine Quellenrecherche machen.
 
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Ich wollte es nur klarstellen. Es klang so, als hättest du behauptet, dass Ayn Rand einen Kult gegründet hätte oder kult-ähnliches Verhalten in irgendeiner Weise befürwortet oder gefördert hätte.

Das hat sie ja auch... Oder was war das, was sie da vor ihrem bruch mit Branden und auch noch in weniger organisierter form danach getrieben hat?
 

Clawg

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kA, werde doch mal konkret. Es müsste ja konkrete Beispiele geben, die zeigen, dass sie einen Kult gegründet, befürwortet oder gefördert hat.
 
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In dem von mir verlinktem text gibt es 9837594379578 beispiele, alles lügen?
 

Teegetraenk

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Sehr interessant ist auch der Artikel heute aus der Sueddeutschen über die neue Grundrechenart des Herrn Brüderle - das Suddieren!!! :top:
 

Teegetraenk

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Es geht darum, dass er das progonostizierte Wachstum von ~1,76% im nächsten Jahr derart verkauft, als dass dieses die Möglichkeiten für (die versprochenen) Steuersenkungen bieten würde.

Mit keinem Wort erwähnt er allerdings dabei, dass sein Ministerium bei der letzten Schätzung von 2,0% Wachstum ausgegangen war, die Angleichung also nach unten vonstatten ging. Er nimmt also vorraussichtlich weniger ein als vor ein paar Monaten prognostiziert, sieht aber gerade dadurch die Vorraussetzungen für Steuersekungen gegeben. Außerdem scheint das Steuergeld durch 2% Wachstum bereits verplant zu sein, es tun sich also erneute Löcher im Haushalt 2010/2011 auf, was das Ganze noch lächerlicher macht, erst recht in Hinblick auf die Schuldenbremse.. Für genauere Infos wirst du dir wohl den Artikel irgendwo her besorgen müssen.
 
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was solls, die schulden wird sowieso niemand jemals zurückzahlen. in ein paar jahren gibts ne währungsreform, sparer werden dadurch enteignet und alles geht von vorne los.
 
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Man muss die Schulden gar nicht zwangsläufig zurückzahlen.
Schon wenn wir keine neuen Schulden aufnehmen, halbiert sich unser Schuldenberg alle ca 30 Jahre allein durch die Inflation. Ziemlich praktisch, was?!

Wenn man das so betrachtet, ist die Situation gar nicht so bedrohlich. Allerdings setzt das natürlich den (falschen) Anreiz immer so weiterzumachen...
 

Clawg

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Wie soll es einen ausgeglichenen Haushalt geben, wenn jeder mehr (vom Staat) möchte? Ist mehr ein systematisches Problem.
 
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Ja, vor allem will die industrie immer mehr steuergeschenke, ich denke, dass sollte mal unterbunden werden...
 
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stimmt, geht inzwischen wohl aber nur überregional, da int. konzerne staaten schon lange gegeneinander ausspielen können.
 

Clawg

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Ja, vor allem will die industrie immer mehr steuergeschenke, ich denke, dass sollte mal unterbunden werden...

"Die Industrie" ist ein kaum abgrenzbarer Begriff. Vielleicht meinst du Großkonzerne. Diese haben politisch gesehen gegenüber dem z.B. einzelnen Selbstständigen natürlich massive Vorteile und sind nicht nur entsprechend steuerlich begünstigt, sie können auch auf der Ausgabenseite (Subventionen, Infrastruktur, Bildung etc.) zu ihren Gunsten Einfluß nehmen. Je kleiner die politische Einheit der man angehört, desto benachteiligter ist man.
 
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Nein, das stimmt nicht, man kann einer sehr kleinen politischen einheit angehören, alles was man braucht ist massiv $$$$$.
 

Clawg

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Mit "Größe der politischen Einheit" meinte ich den Einfluß. Den kann man sich natürlich auch erkaufen.
 

Clawg

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Und deine Lösung lautet: Dem Staat (und somit den Lobbyisten) noch mehr Macht in die Hand zu geben?
 
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Deine lösung lautet den lobbyisten einfach nichts in den weg zu stellen, so, dass sie einfach so tun und lassen können was sie möchten indem du den markt vollkommen von der politik entkopellst. Das system was wir jetzt haben ist voller fehler und korruption, aber trotzdem noch das kleinere übel...
Der markt muss nach demokratischen regeln funktionieren, dafür muss die politk sorgen. Dass sie das all zu oft nicht tut und den interessen mit den meisten €€ in den taschen folgt, ist ein misstand, der so gut wie möglich behoben werden muss. Die politische kontrolle ganz aus zu schalten ist keine alternative. Sorry, keinen bock auf marktdiktatur...
 

Clawg

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Deine lösung lautet den lobbyisten einfach nichts in den weg zu stellen, so, dass sie einfach so tun und lassen können was sie möchten indem du den markt vollkommen von der politik entkopellst.
Für was sollen denn die Lobbyisten dann noch lobbyien? Der Staat hätte ja dann nichts mehr zu vergeben.
 
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Die lobbyisten sind stellvertretend für firmen, die dann schlicht und ergreifend tun und lassen können was sie möchten. Hast du das wirklich nicht verstanden oder wolltest du nur vom rest des posts ablenken?
 

Clawg

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Lobbyisten sind Leute, die versuchen, Politiker derart zu beeinflussen, sodass sie Wirtschaftspolitik zugunstern der jeweiligen Firma betreiben. Die wären, wenn es nach mir ginge, arbeitslos. Und das durch deinen Link impliziertes Problem der sich durch Lobbyisten beeinflussende Regierung hätte sich erledigt und die Demokratie wäre gestärkt.

Sobald man Politik über die Möglichkeit der Einflußnahme der Wirtschaft zum Spielball wirtschaftlicher Interessen macht, gibt es auch entsprechend Einfluß aus der Wirtschaft. Wen du Demokratie hochhältst, müsstest du dafür sein, den Einfluß aus der Wirtschaft auf die Politik möglichst zu minimieren. Dies wäre eindeutig durch meine Lösung umgesetzt. Du sagst, dass dieser Einfluß ein zu behebender Mißstand ist, möchtest meine Lösung aber aus andere Gründen nicht akzeptieren, als ob es noch eine Alternative gäbe. Welche Alternative gibt es denn, den Einfluß aus der Wirtschaft zu verringern?
 
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Nun was du vergisst ist, dass im umkehrschluss, die politk jedweden einfluss auf die wirtschaft verliert, die wirtschaft somit sowieso machen kann was sie will und jeder betrieb, der kein megacon ist wird zum spielball eben jener.
Dann hast du auch keinen freien markt, dann setzt sich der lobbyist von microsoft-google-ibm-apple eben mit dem lobbyisten von sony-fujitsu-siemens-samsung zusammen und es werden die neuen marktbedingungen ausgehandelt.
An der börse macht unterdessen das Bank of America - Deutsche Bank - Goldmann Sachs - UBS - JP Morgan Chase - Commerzbank etc. etc.
konglomerat mit der börse was es will, ohne regulation kann man mit dieser art von geld schlicht und ergreifend alles an kursmanipulationen vornehmen was einem so einfällt.
Wie bereits gesagt, sorry, keinen bock auf eine marktdiktatur.


Effektiv Gegen korruption vor zu gehen ist deiner ansicht nach also weniger realistisch, als das alle menschen plötzlich roboterartig im kollektiv nur noch nach der philosophie des "rtationalen egoisten" leben?
I don't think so...
 
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marktversagen usw. ... weniger staat führt zur herrschaft von firmen und geldadel und somit zum absoluten gegenteil von individueller freiheit. schade dass die neoliberale propaganda claw und so viele andere zu willigen selbstversklavern gemacht hat. "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit."
 
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Übrigens ist nichts grundlegendes gegen Lobbyarbeit einzuwenden.
Die kann ja auch von NGOs kommen und "gute" zwecke haben. Gerade in Deutschland ist die Mitarbeit der Unternehmen in der Politik sehr sehr groß. Korporatismus ist hier der Begriff.

Aber bin auch der Meinung dass: Ohne Regulation = Willkür und Missbrauch in größerem Maße als jetzt.
 

Clawg

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Übrigens ist nichts grundlegendes gegen Lobbyarbeit einzuwenden.
Die kann ja auch von NGOs kommen und "gute" zwecke haben. Gerade in Deutschland ist die Mitarbeit der Unternehmen in der Politik sehr sehr groß.
Nenne mir mal NGOs die sich für gute wirtschaftliche Zwecke einsetzen (Kartellamt, Subventionen, Besteuerung, Konjunkturpakete, Zölle, Handel, etc.)

Korporatismus ist hier der Begriff.
Ja, Faschismus.

Aber bin auch der Meinung dass: Ohne Regulation = Willkür und Missbrauch in größerem Maße als jetzt.
Bedenke bitte, dass eine Entkopplung von Wirtschaft und Staat nicht bedeutet, dass der Staat dann plötzlich aufhört, Verträge durchzusetzen.

konglomerat mit der börse was es will, ohne regulation kann man mit dieser art von geld schlicht und ergreifend alles an kursmanipulationen vornehmen was einem so einfällt.
Ich bezweifle, dass beim Börsenhandel nicht auch Vereinbarungen getroffen werden, die solche Praktiken verhindern.

Effektiv Gegen korruption vor zu gehen ist deiner ansicht nach also weniger realistisch, als das alle menschen plötzlich roboterartig im kollektiv nur noch nach der philosophie des "rtationalen egoisten" leben?
I don't think so...
Wie ich schon vielfach betont habe, ist es lediglich notwendig, dass man aufhört, physische Gewalt gegen andere zu initiieren. Wenn das für dich "roboterartig" ist, bitte.

marktversagen usw. ... weniger staat führt zur herrschaft von firmen und geldadel und somit zum absoluten gegenteil von individueller freiheit. schade dass die neoliberale propaganda claw und so viele andere zu willigen selbstversklavern gemacht hat. "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit."

Definiere "Herrschen". Wie kann jemand ohne Hilfe des Staates über mich herrschen?
 
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Bedenke bitte, dass eine Entkopplung von Wirtschaft und Staat nicht bedeutet, dass der Staat dann plötzlich aufhört, Verträge durchzusetzen.

Und wieso gehst du davon aus, dass bestimmte lobbygruppen nicht einfluss auf den staat nehmen um besagtes vertragsrecht so zu verändern, dass es bestimmten interessensgruppen eher zu gute kommt als anderen, z.B. oben genannten megacons?
Nur weil sich der staat nicht mehr in die wirtschaftsbelange einmischt, heisst das ja nicht automatisch, dass sich die wirtschaft nicht mehr in die staatsbelange einmischt. ---> =/= <---

Ich bezweifle, dass beim Börsenhandel nicht auch Vereinbarungen getroffen werden, die solche Praktiken verhindern.

Um so mehr leute so eine vereinbahrung treffen, desto mehr lohnt es sich für andere leute solche vereinbahrungen nicht zu treffen und die dummen ehrlichen aus zu nutzen. Ausserdem lohnt es sich für besonders für die besonders starken solche vereinbahrungen nicht ab zu schliessen, mit dem wegfall von kartellbeschränkungen und monopolbestimmungen. Die größten wären doch dämlcih sich nicht zusammen zu schliessen, damit können sie den markt einfach beherrschen.

Wie ich schon vielfach betont habe, ist es lediglich notwendig, dass man aufhört, physische Gewalt gegen andere zu initiieren. Wenn das für dich "roboterartig" ist, bitte.

Es ist bereits jetzt verboten physische gewalt gegen andere zu initiiren. Wir haben also schon deinen perfekten staat?
 

Clawg

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Und wieso gehst du davon aus, dass bestimmte lobbygruppen nicht einfluss auf den staat nehmen um besagtes vertragsrecht so zu verändern, dass es bestimmten interessensgruppen eher zu gute kommt als anderen, z.B. oben genannten megacons?
Nur weil sich der staat nicht mehr in die wirtschaftsbelange einmischt, heisst das ja nicht automatisch, dass sich die wirtschaft nicht mehr in die staatsbelange einmischt. ---> =/= <---
Ich gehe nicht davon aus. Ich sehe es nur als wesentlich einfacher an, wenn das Volk sich nur um diesen Kernbereich kümmern muss.

Um so mehr leute so eine vereinbahrung treffen, desto mehr lohnt es sich für andere leute solche vereinbahrungen nicht zu treffen und die dummen ehrlichen aus zu nutzen.
Umso mehr Kriminelle es gibt, umso mehr lohnt es sich für die "dummen Ehrlichen" etwas an den Staat zu spenden, damit dieser entsprechendes Recht durchsetzen kann.

Ausserdem lohnt es sich für besonders für die besonders starken solche vereinbahrungen nicht ab zu schliessen, mit dem wegfall von kartellbeschränkungen und monopolbestimmungen. Die größten wären doch dämlcih sich nicht zusammen zu schliessen, damit können sie den markt einfach beherrschen.
Derartige Zusammenschlüsse machen Unternehmen normalerweise ein Stück träger. Kleinere Firmen haben dadurch Vorteile.
Ein Kartellamt macht nur in einem System 'Sinn', welches aktiv über die Politik größere Firmen belohnt und kleinere bestraft (wie oben beschrieben).

Es ist bereits jetzt verboten physische gewalt gegen andere zu initiiren. Wir haben also schon deinen perfekten staat?
Cool, davon wusste ich noch garnichts. Ich werde dann das nächste Mal keine Steuern bezahlen, mal sehen was passiert!
 
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Es ist bereits jetzt verboten physische gewalt gegen andere zu initiiren. Wir haben also schon deinen perfekten staat?

Nein, ist es nicht. Der Staat initiiert ständig Gewalt. Einerseits durch Steuern oder Einflussnahme auf die Wirtschaft, andererseits auch durch Gesetze die gewaltfreie Handlugen unter Strafe stellen (z.B. die Drogengesetzgebung oder auch das Urheberrecht).

Claws Punkt ist doch recht einfach zu verstehen:
Der einzige Grund, warum Lobbygruppen die Politik beeinflussen ist, dass die Politik Macht hat. Nimmt man der Politik diese Macht dann werden Lobbygruppen irrelevant. Im idealen Claw-Land ist es vollkommen egal, ob die Regierung demokratisch, eine Diktatur oder sonstwas ist. Sie kann keine Gewalt initiieren und somit niemals Schaden anrichten. Realistisch würde es natürlich immernoch Korruption etc. geben, d.h. eine Demokratie mit diveren Kontrollinstanzen wäre sinnvoll aber das hat ja erstmal nichts mit dem Modell zu tun.

Die Aussage, dass ein deregulierter Markt zu einer Gelddiktatur führen würde ist erstmal nur genau das - eine vollkommen unbewiesene Aussage. Meiner Meinung nach ist diese Aussage falsch - in Claw-Land darf ja auch keine Firma physikalische Gewalt initiieren. Damit gibt es (meiner Meinung nach, Claw teilt diese Ansicht soweit ich weiß nicht) automatisch kein Urheberrecht mehr was direkt dafür sorgt, dass Markteintrittsbarrieren extrem niedrig sind. Mit extrem einfach zu schaffender Konkurrenz kann es aber die von dir angesprochenen pseudo-Monopole niemals geben.
Und wenn sie sich doch irgendwie bilden können sie absolut nichts tun, da sie ja, sobald sie Gewalt initiieren, durch den Staat verfolgt werden können.
Einfaches Beispiel: Dein worst-case titt ein, an der Frankfurter Börse gibt es massive Kursmanipulationen. Mir geht das auf den Sack, also mache ich meine eigene Börse und jeder der bei mir handeln will muss einen "Börsenvertrag" unterschreiben, der der aktuellen Gesetzgebung gleicht.
Keiner mag die dummen manipulierten Kurse in Frankfurt, deren Börse ist schnell pleite und meine ist viel erfolgreicher. Yay!
Momentan wäre das nicht möglich, da ich aufgrund staatlich initiierter Gewalt nicht einfach so eine Börse gründen kann.
Viele Dinge, die du heute ganz richtig als Problem ansiehst wären in Claw-Land einfach irrelevant. Du kannst nicht einfach von der heutigen Gesetzgebung ausgehend Probleme beschreiben und dann einfach so behaupten, dass sie unter den vollkommen andersartigen Rahmenbedingungen in Claw-Land genauso auftreten würden.

"Der Staat muss XY tun" ist heute immer öfter die "Lösung" für Probleme. Der Staat wird es schon irgendwie regeln und damit verlieren die Individuen beständig immer mehr Kontrolle über ihr Leben. Je öfter der Staat reguliert, mit gutem Vorsatz versucht zu "helfen", desto schlimmer wird diese Situation. Ich unterstelle hier den Staats-Befürwortern nichtmal einen bösen Willen. Sie wollen meist wirklich helfen. Dass gute Vorsätze aber oft böse enden ist ja allgemein bekannt.
In Claw-Land musst du umdenken. Der Staat wird dort niemals deine Probleme lösen. Aber er wird dich auch niemals davon abhalten, sie selbst zu lösen. Du kannst in Claw-Land ja absolut alles tun und lassen was du willst - solange du dabei keine physische Gewalt initiierst.
Falls sich die manipulierte Börse also doch in Claw-Land durchsetzen sollte dann nur, weil die Menschen es so wollen. Und dann haben sie es auch nicht besser verdient.
 
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Der einzige Grund, warum Lobbygruppen die Politik beeinflussen ist, dass die Politik Macht hat. Nimmt man der Politik diese Macht dann werden Lobbygruppen irrelevant. Im idealen Claw-Land ist es vollkommen egal, ob die Regierung demokratisch, eine Diktatur oder sonstwas ist. Sie kann keine Gewalt initiieren und somit niemals Schaden anrichten. Realistisch würde es natürlich immernoch Korruption etc. geben, d.h. eine Demokratie mit diveren Kontrollinstanzen wäre sinnvoll aber das hat ja erstmal nichts mit dem Modell zu tun.

Und was ihr 2 nicht versteht ist die Tatsache das, wenn man den Staat als Instrument der Lobbyisten entfernt, diese nicht mehr gezwungen sind den Staat als Umweg zu verwenden sondern ihre Macht die sie aufgrund ihres Kapitals besitzen direkt einsetzen können um alles so zu gestalten wie sie es wollen. Natürlich wären sie dann keine "Lobbyisten" mehr der Begrifflichkeit nach aber das ist auch völlig nebensächlich.

Wenn große Unternehmen im Augenblick etwas zu ihren Gunsten ändern wollen, müssen sie den "schwierigen" indirekten Weg über den Staat nehmen. In Clawland könnten sie sich diesen Umweg sparen.

Die Aussage, dass ein deregulierter Markt zu einer Gelddiktatur führen würde ist erstmal nur genau das - eine vollkommen unbewiesene Aussage.

Ja und? Eure ganzen Fantasien hier sind auch nur unbewiesene Aussagen. Nur ist die Aussage von Outsider zumindest noch logisch und nachvollziehbar, etwas das man von euren nicht behaupten kann.

in Claw-Land darf ja auch keine Firma physikalische Gewalt initiieren. Damit gibt es (meiner Meinung nach, Claw teilt diese Ansicht soweit ich weiß nicht) automatisch kein Urheberrecht mehr was direkt dafür sorgt, dass Markteintrittsbarrieren extrem niedrig sind. Mit extrem einfach zu schaffender Konkurrenz kann es aber die von dir angesprochenen pseudo-Monopole niemals geben.

Firmen können immer noch indirekt Gewalt aus üben, einfach deshalb weil die Bürger sie brauchen um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Und wenn irgendwer aufmuckt wird er halt vor die Tür gesetzt. Und da zwischen den Firmen auch Informationsaustausch stattfindet wäre es für sie ein leichtest dafür zu sorgen das man auch keinen neuen Job findet. Ist das für dich keine Gewalt?
Und ja die Firmen brauchen die Bürger umgekehrt genauso als Arbeitskräfte aber 1. Wird es immer mehr Bürger als Unternehmen geben > es ist schwieriger einstimmige Entscheidungen zu treffen und umzusetzen und 2. haben die Unternehmen aufgrund ihres Kapitals eine deutlich höhere Ausdauer.

Und wie soll sich denn deiner Meinung nach auf einem Markt wie zb dem Computer Markt eine Konkurrenz zu Microsoft etablieren OHNE Staat? Microsoft kann seine Marktmacht dann uneingeschränkt nutzen um jede auftretende Konkurrenz direkt wieder zu beseitigen. Klar ist der Eintritt in einen Markt ohne Eintrittsbarrieren einfach.
Aber sich darin zu halten noch lange nicht. Um ernsthafte Konkurrenz zu einem beliebigen Unternehmen bilden zu können bräuchte man entweder ein weit überlegenes Produkt Konzept (welches ja ohne Patente direkt kopiert werden könnte > bringt nix) oder eben eine vergleichbare Kapitaldecke, wo soll die herkommen? Ansonsten wird man durch Preiskampf IMMER verlieren, selbst wenn man besser Wirtschaftet und auch sonst alles besser Macht, wenn du einen Preiskampf nicht durchhalten kannst wirst du früher oder später verlieren. Und Preiskampf bedeutet das du VIEEELL Kapital brauchst.

Ohne Staat und Kartellamt würden die großen Konzerne binnen kürzester Zeit via Preiskampf, Fusionen und Kartellbildung untereinander sämtliche Konkurrenz vom Markt verdrängen und hätten dann uneingeschränkte Marktmacht.


Einfaches Beispiel: Dein worst-case titt ein, an der Frankfurter Börse gibt es massive Kursmanipulationen. Mir geht das auf den Sack, also mache ich meine eigene Börse und jeder der bei mir handeln will muss einen "Börsenvertrag" unterschreiben, der der aktuellen Gesetzgebung gleicht.
Keiner mag die dummen manipulierten Kurse in Frankfurt, deren Börse ist schnell pleite und meine ist viel erfolgreicher. Yay!

Und wenn die Gründer der korrupten Börse einfach weiterhin korrupt sind und die Leute bestechen damit sie deine Börse nicht nutzen? Dann gehst du pleite, yay.

Abgesehen davon das deine These unterstellt das sich direkt genug leute finden die willens und vorallem fähig sind an deiner Börse zu handeln. Um einen ernstzunehmenden Börsen Handel zu etablieren wären Teilnehmer nötig die auch entsprechend viel Kapital haben, aber die sind ja alle an der manipulierten Börse also wo sollen die herkommen? Ansonsten gründest du ne Börse wo 3 jährige ihr erspartes Taschengeld anlegen, so wirste sicherlich keine Konkurrenz.

In Claw-Land musst du umdenken. Der Staat wird dort niemals deine Probleme lösen. Aber er wird dich auch niemals davon abhalten, sie selbst zu lösen. Du kannst in Claw-Land ja absolut alles tun und lassen was du willst - solange du dabei keine physische Gewalt initiierst.

Es wird aber andere Marktteilnehmer geben die mehr Macht haben wie du und die dir dann Probleme bereiten gegen die du nichts tun kannst, und es gibt dann auch niemanden sonst der das kann da der Staat ja futsch ist.
 
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Einfaches Beispiel: Dein worst-case titt ein, an der Frankfurter Börse gibt es massive Kursmanipulationen. Mir geht das auf den Sack, also mache ich meine eigene Börse und jeder der bei mir handeln will muss einen "Börsenvertrag" unterschreiben, der der aktuellen Gesetzgebung gleicht.
Keiner mag die dummen manipulierten Kurse in Frankfurt, deren Börse ist schnell pleite und meine ist viel erfolgreicher. Yay!
Das ist genau die Art Vereinfachung die mir bei diesen ganzen Modellen so übel aufstößt. Um deine eigene Börse zu gründen brauchst du Geld. Selbst ohne Urherberrecht und ohne tatsächlich physikalische Räumlichkeiten brauchst du Personal und Werbung, du musst irgendeine gewisse Startfinanzierung haben. Jetzt sind aber alle Banken im Konglomerat in der alten Börse und haben keinerlei Absicht dich zu unterstützen, du bist also auf private Spender angewiesen. Und schon werden die dir das ein oder andere an deiner Börse ebenfalls diktieren, wenn du überhaupt welche findest.

Wer geht denn wirklich ehrlich und überzeugend davon aus, daß so ein System IN DER REALITÄT funktionieren würde?
 
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Wer geht denn wirklich ehrlich und überzeugend davon aus, daß so ein System IN DER REALITÄT funktionieren würde?

Du übertreibst es mit den Voraussetzungen ein wenig.
Es reicht doch _ein einziger_ wohlhabender Spender, um so ein Projekt zu finanzieren. Irgendein Vorstandsmitglied in einem großen Konzern das keine Lust mehr hat, dass seine Aktienkurse manipuliert werden.
Wie gesagt, die Barrieren sind so niedrig dass ich da wirklich keinerlei Probleme sehe.

Zudem würde man IN DER REALITÄT ja nicht von heute auf morgen die komplette Gesellschaft umkrempeln. Man würde dan Staat langsam zurückfahren und individuelle Rechte stückweise ausbauen. Das ist ein Prozess der wohl viele Jahre dauern würde.
Wenn man in dieser Zeit auf praktische Probleme stößt kann man ja immernoch Änderungen im Detail vornehmen. Das ist aber kein Grund, das Modell prinzipiell abzulehnen bzw. gar nicht erst zu versuchen, individuelle Freiheiten auszubauen.

Ich sehe Claw-Land als Utopie, als eine Art von Paradies das wir höchstwahrscheinlich niemals wirklich erreichen werden, jedenfalls nicht in meiner Lebenszeit. Aber deshalb können wir doch trotzdem versuchen, uns diesem Idealzustand anzunähern?
 

Clawg

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Das ist genau die Art Vereinfachung die mir bei diesen ganzen Modellen so übel aufstößt. Um deine eigene Börse zu gründen brauchst du Geld. Selbst ohne Urherberrecht und ohne tatsächlich physikalische Räumlichkeiten brauchst du Personal und Werbung, du musst irgendeine gewisse Startfinanzierung haben. Jetzt sind aber alle Banken im Konglomerat in der alten Börse und haben keinerlei Absicht dich zu unterstützen, du bist also auf private Spender angewiesen. Und schon werden die dir das ein oder andere an deiner Börse ebenfalls diktieren, wenn du überhaupt welche findest.

Wer geht denn wirklich ehrlich und überzeugend davon aus, daß so ein System IN DER REALITÄT funktionieren würde?

Wie war es denn möglich, dass IBM durch Microsoft abgelöst wurde? Wie war es möglich, dass Microsoft, trotz Marktmacht, von Google und (in Teilbereichen) von Apple abgelöst wurde? Wie ist es möglich, dass Intel nicht das Monopol hat?
Im IT Bereich herrschen die geringsten staatlichen Kontrollen (auch wenn das zunehmend im Kommen ist).

Firmen können immer noch indirekt Gewalt aus üben, einfach deshalb weil die Bürger sie brauchen um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren.
Man kann selbst eine Firma gründen.
 

Comeondieyoung

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Wie man echt jeden Thread die gleiche Sülze noch einmal ausdiskutieren muss, egal ob es jetzt um Nordpoleisbären, FDP, soziale Gerechtigkeit, Mindestlöhne, Fußball, Aliens, 11. September und Verschwörungstheorien usw. geht. Am Ende wird wirklich jede Diskussion dadurch kaputtgemacht das sich ein Informatiker, der ungerechtfertigterweise der Meinung ist er könne zu jedem Thema eine fundierte Expertenmeinung abgeben, ständig einmischt und den Thread wieder zu einem reinen Objektivismusthread macht. Megavolt stimmt ihm dann auch weitestgehend zu, obwohl er eine eher inkonsequente Position vertritt die ich manchmal auch nicht ganz verstehe. Seltsam das man im Internet mit Leuten diskutiert bei denen man sich wohl in der Realität eher schnell wegsetzen würde um wieder ein normales Gespräch führen zu können. Oder wie würdet ihr reagieren wenn ihr euch mit eurem Freund über den Sinn von Mindestlöhnen streitet und von einem Informatiker unterbrochen werdet "lest mal Ayn Rand, sie hat die ganze Welt objektiv erklärt, ehrlich! Jede andere Meinung ist eine objektiv falsche die von roten Kommunisten in Universitäten, Politik und Medien vertreten wird, genau von den Institutionen die auch die wahren Tatsachen hinter dem 11. September leugnen, hört euch einfach mal Alex Jones an!" Wer würde jetzt nicht einfach irgendeine schlechte spontane Entschuldigung "muss mal aufs Klo" erfinden um davon loszukommen?
 
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Seltsam das man im Internet mit Leuten diskutiert bei denen man sich wohl in der Realität eher schnell wegsetzen würde um wieder ein normales Gespräch führen zu können.
Genau das könnte man hier auch machen. Man muss ja nicht auf ihn eingehen und komischerweise sind die Leute, die sich beschweren, dass die Threads kaputtgemacht werden, genau die, die immer wieder aufs Neue versuchen mit ihm zu diskutieren.
Aber das wurde ja auch schon öfter gesagt und hat nie genützt, also macht mal fleißig weiter. :top2:
 

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Google soll microsoft konkurrenz machen? Wo denn? Der Browser? Microsoft ist im wesentlichen für Betriebssysteme zuständig, und da ist Windows ziemlich Konkurrenzlos. Abgesehen von Linux welches eher ein Nischenprodukt ist.
Intel und AMD sind imo die einzigen bzw mit abstand die größten CPU hersteller. Hier haben wir halt mal nen oligopol statt nen monopol. Was meinste wie lang das so bleibt wenn man denen bei Fusionen freie hand lässt hm?

Man kann selbst eine Firma gründen.
Dafür brauchste ne gute Geschäftsidee, die notwendigen Fähigkeiten und vorallem GELD!!!11elf. Kurz gesagt das kann nicht einfach jeder.

Ihr tut hier immer so als könnte jeder Idiot einfach mal ne AG aufmachen und nen Mammutkonzern vom Markt verdrängen obwohl er keine Ahnung und kein Geld hat nur in dem man Markteintrittsbarrieren und staatliche Regulierungen entfernt. Aber ob ihrs glaubt oder nicht, da gibts noch nen ganzen haufen andere, wesentlich schwerwiegendere Hindernisse.
 
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