Comeondieyoung
Guest
Natürlich gibt es gewisse Faktoren die man bestimmen kann, Armut oder mangelnde Sicherheit zum Beispiel. Wer käme denn auf den Gedanken einem Sozialhelfer in den Favelas von Rio zu sagen "aber vielleicht gefällt es ihnen ja zu hungern oder vergewaltigt zu werden? Wie kannst du es dir anmaßen für die Allgemeinheit zu denken, das ist doch egoistisch und ignorant!"?
Passive Zwänge sind genauso natürlich wie physische Zwänge, oder kommt Gewalt nicht in der Natur vor? Davon einmal abgesehen fände ich es lächerlich etwa Armut auf die Natur reduzieren zu wollen. Ich sehe auch keinen Grund darin überhaupt jede Form des Zwangs abschaffen zu wollen, viel mehr muss man doch unterscheiden welche Formen überhaupt schlecht oder vertretbar sind. Eine wunderschöne Frau kann dich durch ihren Charme auch zu etwas passiv "zwingen" (etwa ihr einen Drink zu spendieren), sollte man hier jetzt unbedingt eingreifen?
Wenn aber etwa ein Bürger aufgrund seiner schlechten Geburt dazu verdammt ist in Armut zu leben, keine Aufstiegschancen hat und dazu gezwungen ist jeden noch so menschenunwürdigen Job anzunehmen nur um überleben zu können, dann hat das weder etwas mit Freiheit, noch mit einem guten Leben zu tun und muss verhindert werden durch das aktive Eingreifen des Staates. Passive Zwänge können nur durch aktive Zwänge gelöst werden, es ist daher die Aufgabe der Bevölkerung in einer Demokratie dafür zu sorgen, dass ein Ausgleich besteht und der Staat jedem Individuum sowohl einen großen individuellen Freiraum lässt, als ihn auch vor strukturellen Zwängen (etwa der Marktwirtschaft) zu schützen. Bevor ihr jetzt wieder mit Big Brother kommt, lest bitte erst einmal Orwell (z.B. seine Essays), ihr werdet feststellen, dass Orwell zwar sehr kritisch staatlich initiierter Gewalt gegenüber ist, aber zugleich nicht etwa für die Abschaffung gesellschaftlicher Ordnung plädiert. Orwell hat nämlich verstanden das Freiheit komplexer ist als nur "so lange du mich nicht schlägst bin ich frei".
Passive Zwänge sind genauso natürlich wie physische Zwänge, oder kommt Gewalt nicht in der Natur vor? Davon einmal abgesehen fände ich es lächerlich etwa Armut auf die Natur reduzieren zu wollen. Ich sehe auch keinen Grund darin überhaupt jede Form des Zwangs abschaffen zu wollen, viel mehr muss man doch unterscheiden welche Formen überhaupt schlecht oder vertretbar sind. Eine wunderschöne Frau kann dich durch ihren Charme auch zu etwas passiv "zwingen" (etwa ihr einen Drink zu spendieren), sollte man hier jetzt unbedingt eingreifen?
Wenn aber etwa ein Bürger aufgrund seiner schlechten Geburt dazu verdammt ist in Armut zu leben, keine Aufstiegschancen hat und dazu gezwungen ist jeden noch so menschenunwürdigen Job anzunehmen nur um überleben zu können, dann hat das weder etwas mit Freiheit, noch mit einem guten Leben zu tun und muss verhindert werden durch das aktive Eingreifen des Staates. Passive Zwänge können nur durch aktive Zwänge gelöst werden, es ist daher die Aufgabe der Bevölkerung in einer Demokratie dafür zu sorgen, dass ein Ausgleich besteht und der Staat jedem Individuum sowohl einen großen individuellen Freiraum lässt, als ihn auch vor strukturellen Zwängen (etwa der Marktwirtschaft) zu schützen. Bevor ihr jetzt wieder mit Big Brother kommt, lest bitte erst einmal Orwell (z.B. seine Essays), ihr werdet feststellen, dass Orwell zwar sehr kritisch staatlich initiierter Gewalt gegenüber ist, aber zugleich nicht etwa für die Abschaffung gesellschaftlicher Ordnung plädiert. Orwell hat nämlich verstanden das Freiheit komplexer ist als nur "so lange du mich nicht schlägst bin ich frei".