ich hab vor einigen jahren mal bei einem independent-filmfest mitgemacht. war damals u.a. für die auszählung der stimmen für den publikumspreis zuständig. nach dem ende meiner arbeit stand fest, dass der selbe film, der den jurypreis gewinnen sollte, auch den publikumspreis einheimsen würde. 2 der 3 "chefs" der sache wollten das nicht, weil sie 2 verschiedene filme prämieren wollten. sämtliche widerworte meinerseits und meiner anderen kollegen wurden ignoriert. (hatten ne recht stramme hierarchie dort, die 3 haupttypen hatten das festival quasi alleine einige jahre davor aus dem nichts gehievt.)
resultat: schiebung. und alle mit rückgrat so: nee, ey. sind damals bestimmt 10 helfer abgesprungen nach der aktion.
was ich sagen will: kunstpreise sind nahezu immer reine pr-instrumente. was sollen sie auch sonst sein? kunst funktioniert subjektiv, wie soll man da bitte einen wettbewerb, bei dem es um die qualität eines kunstwerks geht, durchführen? solche wettbewerbe sind reine beliebtheitscontests, die zur not frisiert werden, um möglichst gut profit draus schlagen zu können.
@ync: ziehst du eigentlich persönliche konsequenzen aus der sache? z.b. könntest du ja den verkauf von "wolfsgrau"-produkten auf amazon stoppen. wobei das natürlich zu 99,999999% dir selbst schadet und amazon am arsch vorbeigeht.
ist doch auch schön, wenn einem kostenlos vorgeführt wird, wie diese welt funktioniert.