Euro-Krise, Dollar-Krise

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Ja, es wurden im Wesentlichen griechische Banken gerettet. Das bedeutet aber nicht, dass wir damit nicht Griechenland bzw. "die Griechen" gerettet hätten.

1. wieso redest du von griechischen banken? ich reden von unseren banken, die gerettet wurden, da sie bei ausfallenden GR krediten in die bredouille geraten wären. konsequenterweise erfolgt daraus auch ein "überwasserhalten" der griechischen banken. wo haben wir denn die griechen "gerettet". es wird seit jahren eine "rettungsstratgie" gefahren, die nachweislich nicht dazu beiträgt, dass GR auf die beine kommt. die schulden steigen nonstop. und jetzt sag bitte nicht "tja, sollen die griechen halt mal konsequenter die geforderten reformen umsetzen, dann liefe es!".

2. du behauptest tatsächlich die banken wurden von der politik in dese kredite reingezwungen?! wtf. diese kredite waren für die banken ein bombensicheres geschäfft, weil von anfang an klar war, dass die kredite fett zinsen abwerfen und bei ausfall garantiert mit steuergeldern abgesichert werden.

abgesehen davon: du sagst die politik zwingt den banken regeln auf?! hast du das letzte jahrzehnt hinterm mond gelebt?

dein post strotzt vor nonsens aaaaaaaahhh :(((((

ergänzung: eine bank, die einen nicht finanzierbaren kredit vergibt, um den umstand weiß, dass der nehmer nicht solvent ist, ihn aber trotzdem vergibt, weil die EU bürgen muss, ist kriminell. PUNKT.
richtig ist, dass die griechische regierung die kredite niemals hätte aufnehmen dürfen aber das sind halt auch nur korrupte spastis. ich suche die fehler aber aus prinzip erstmals auf der "eigenen seite" und dabei stellt sich nunmal raus, dass unsere banken uns melken.

edit: ich bin mal optimistisch und prognostiziere, dass in ein paar jahr auch die artikel kommen, die belegen, dass die kreditgeber von beginn an wussten, dass die kredite ausfallen werden. afaik ist das auch in ner arte doku schon nachgewiesen wurden aber who cares..
 
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Diverse Banken wurden gerettet, "unsere" genauso wie die griechischen. Ein Ausfall Griechenlands hätte allerdings für deutsche Banken größtenteils keinen so überaus großen Schaden angerichtet. Immerhin hat Griechenland keine wirklich riesigen Banken, die das ganze Finanzsystem kollabieren lassen könnten. In einer sowieso schon sehr angespannten Lage kann auch der Kollaps einer kleinen Bank sehr negativ sein, aber auf europäischer Ebene ist Griechenland im Wesentlichen egal.
Es wurden also mit den Geldern an Griechenland erst mal griechische Banken gerettet. Das kam uneren Banken zugute, ja. Aber es nützte den Griechen noch viel mehr als uns: Denn wenn man das nicht gemacht hätte wäre Griechenland komplett am Boden (noch viel mehr als jetzt) und wir hätten "nur" einen gesamteuropäisch recht vernachlässigbaren Verlust hinnehmen müssen. Das wollte man damals nicht, aus diversen Gründen, die sicherlich nicht alle humanitärer Natur waren aber es war eben auch kein reiner Egoismus. Es mag auch im Nachhinein eine Fehlentscheidung gewesen sein (ich persönlich hätte die Banken auch nicht gerettet, die Suchfunktion kann dir das sogar belegen, die alten Topics sollte es noch irgendwo geben ;) ) aber hinterher ist man immer schlauer.

Und ja, die Politik zwingt Banken Regeln auf. Hast du das letzte Jahrzehnt hinterm Mond gelebt? Schau doch mal, was alles seit der Krise passiert ist und wie extrem viel Banken nun machen müssen. Selbstverständlich sitzt da die Politik am längeren Hebel und die Kosten für die Banken sind ganz massiv. Die Verschwörungstheorie-Scheiße ist einfach kompletter Unfug. Was seitens Europa (inkl. EZB) an neuen Anforderungen / Kosten auf die Banken niederregnet ist kaum mehr zu beziffern. Seit der Krise ist der ganze Bankensektor eher eine Planwirtschaft als ein freier Markt.

Eine Bank, die gesetzlich dazu gezwungen wird, einen Kredit als Risikofrei anzusehen, auch wenn der verantwortliche Manager vielleicht persönlich nicht der Meinung ist, dass der Kredit risikofrei sei, handelt erst mal vollkommen gesetzestreu. Wie gesagt: Klar hätte man von einzelnen Banken erwarten können, dass sie sehen, dass die Kredite eben nicht risikofrei waren aber sie wurden durch Vorgaben eben risikofrei definiert. Denn risikofreie Kredite haben niedrigere Zinsen und die europäischen Staaten wollten niedrigere Zinsen. Hier ist ganz eindeutlich in erster Linie der Gesetzgeber / Regulator schuld und nicht die Bank. Jede Bank, die gegen den Willen des Gesetzgebers gehandelt hätte, hätte einen massiven Nachteil hinnehmen müssen. Klar, man hätte sich trotzdem wehren können. Aber dann hätten Leute wie du laut geschrien "Schaut mal, die Banken setzen sich über den Willen der Regierungen hinweg, wir müssen sie stärker regulieren!". Du kannst nicht beides haben: Entweder hätten es die Banken eben nicht besser wissen müssen sondern sie mussten dem Willen der Regierungen folgen, dann sind sie auch nicht schuldig. Oder sie hätten sich dem Willen der Regierung widersetzen müssen, dann kannst du aber jetzt nicht nach mehr Regulierung schreien sondern musst dich stattdessen für einen liberaleren / weniger stark regulierten Bankenmarkt einsetzen. Such dir eine Position aus und sei dann wenigstens konsequent!

Und vor allem: Halte die beiden Krisen auseinander. Wir hatten 2, einmal die "echte" Bankenkrise, ausgelöst durch die Lehman-Insolvenz. Die wurde zu einem Teil durch staatliche Maßnahmen ausgelöst (staatliche Förderung der subprime-Kredite in den USA, die den Markt erst so überhitzt und den Verbriefungs-Hype verursacht haben) und dadurch verstärkt, dass die Banken ihre Risiken - teilweise durch grobe Unfähigkeit - tatsächlich falsch eingeschätzt haben.
Im Nachgang hatten wir die EU-Schuldenkrise, die eine rein staatlich ausgelöste Krise war und durch die sehr, sehr wackelige Finanzierung der EU-Randstaaten entstanden ist. Banken hingen da als Finanzierer der Staaten durchaus mit drin, waren aber auf keinen Fall der Auslöser dafür. Die Probleme der Banken (in der Bankenkrise) haben lediglich die massiven Defizite der Staaten aufgezeigt, mehr nicht. An der Eurokrise sind zu 99% die EU-Staaten selbst schuld, auch wenn man (gerade im Nachgang der Bankenkrise) natürlich sehr erfolgreich darin war, diese ebenfalls dem dummen Wahlvolk gegenüber einfach den Banken anzuhängen. Gerade ein Kritiker sollte diese platte Propaganda aber hinterfragen und sich nicht so einfach von den Regierungen täuschen lassen ;)
 
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Diverse Banken wurden gerettet, "unsere" genauso wie die griechischen. Ein Ausfall Griechenlands hätte allerdings für deutsche Banken größtenteils keinen so überaus großen Schaden angerichtet.

das ist schlicht falsch. afaik wären es 20mrd (oder waren`s 40?) euro gewesen, die die deutsche bank hätte abschreiben müssen und das hätte eine kettenreaktion ausgelöst.
 
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das ist schlicht falsch. afaik wären es 20mrd (oder waren`s 40?) euro gewesen, die die deutsche bank hätte abschreiben müssen und das hätte eine kettenreaktion ausgelöst.

Bei einem Totalausfall vielleicht, der ist aber an der Stelle einfach kein brauchbarer Vergleichswert.
Griechische Banken wurden mit grob 40 Mrd. (insgesamt) gerettet. Mehr war also für alles zusammen nicht notwendig. Ich bezweifle stark, dass davon 20 Mrd. auf die Deutsche Bank entfallen wären.
Und ja, während der Krise war Griechenland wie oben bereits geschrieben "groß genug" um problematisch zu sein, wir waren ja sowieso schon kurm vor dem Abgrund, da reicht auch eine "Kleinigkeit" für größere Probleme - die hätten sich aber auf vielfältige Art abfangen lassen, um mit "Kleinigkeiten" umgehen zu können lässt sich einfach immer eine Lösung finden. Aber in "normalen" Zeiten ist Griechenland einfach egal, da muss man nicht mal nach Lösungen suchen.

Plus siehe den Rest meines Posts :)
 
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Benrath

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Wenn die Blinden vom sehen sprechen.
tl.dr

Natürlich haben die Banken mehr Kreidite vergeben als nachhaltig war. Klar mit dem Glauben, dass es eine implizite Bürgschaft der EU geben würde. Was ist daran kriminell? Es hat auf der anderen Seite niemand die Griechen gezwungen die Kredite aufzunehmen. Da den einen Schuldigen zu suchen...
 
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ganz guter artikel.

Druck auf Konzern-Konglomerate groß wie nie
Was bleibt von der stolzen deutschen Industrie?


Warum entfaltet der Turbokapitalismus ausgerechnet jetzt, in ökonomisch guten Zeiten, so viel Wucht? Und wie wird er die Topografie der deutschen Wirtschaft verändern?

Dank der kaum noch existenten Zinsen laufen die Börsen seit nunmehr acht Jahren unter Volldampf. Aus Sicht der CEOs heißt das: Durch operatives Optimieren und organisches Wachstum lassen sich kaum noch Werte heben, wohl aber durch geschicktes Neupaketieren. "Die hohen Bewertungen steigern den Druck auf die Konzernführungen, am Portfolio zu arbeiten", sagt Boston-Consulting-Partner Alexander Roos.

Ob in der Agrochemie, beim Stahl oder bei Industriegasen, bei Zügen oder Gasturbinen: Wo eine Handvoll Spieler den Weltmarkt dominieren, läuft das Finale. Nur wer Stärke zeigt, kann sich den Partner noch aussuchen

http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/konzerne-schneiden-spalten-schliessen-a-1154812.html
 
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Necrobump olé :deliver:

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/euro-clearing-was-ist-das-eigentlich-15772685.html

Wie ich es feiern werde wenn London als Finanzplatz verreckt. Und wie ich es nicht nachvollziehen könnte wenn die Bundesregierung es zulässt, dass das Clearing dort bleibt. Dass man sich auf die Briten nicht verlassen kann, und dass sie eher ihre eigenen Ziele verfolgen (wie halt jeder) haben die letzten Jahrhunderte schon ganz gut gezeigt. :|
 

Gustavo

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Ganz kurz, wegen handy:

Ezb vs Telepolis.
https://blog.fefe.de/?ts=a3e8eb96

Hatte keine Ahnung dass eine Plattform wie Telepolis eine reaktion der ezb auslösen kann.


Bei deinen Links ist es immer ein Wettlauf in meiner Wahrnehmung: Kriege ich sie zuerst von dir hier im Forum mit (manchmal) oder zuerst auf Twitter, wo irgendjemand sowas schreibt wie "Ha, schaut mal wie dumm diese Geschichte ist, Autor/in hat offensichtlich keine Ahnung wovon sie schreibt" (meistens). In diesem Fall war mal wieder Twitter schneller.
 

Deleted_228929

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Soso, die Notenbank verteilt also Steuergeld und die Bundesbank bezahlt mit Geld, "das sie von der EZB bekommt". Wissma endlich Bescheid!

Erstaunlich allerdings, dass die Notenbank Zeit und Personal hat, auf so einen Quatsch einzugehen. Einerseits bedenklich, weil die mMn nicht auf jeden Misthaufen draufhüpfen sollten, der ihnen vor die Tür geschmissen wird, andererseits will die Presseabteilung ja auch mal was zu tun haben.
 

Benrath

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Ist jetzt im ernst der Vorwurf, dass die EZB Anleihen von Bayer gekauft hat? Das sei dann auch noch aus Steuergeldern finanziert?

Bitte Kritiker....

BEst Aluhutargument ist immer noch
Das Gute daran ist: Wenn sie sich so zu verteidigen genötigt sehen, dann haben sie ein schlechtes Gewissen. Das ist mehr als ich von ihnen angenommen hatte.
 
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der vorwurf ist, dass die ezb den monsanto kauf mitfinanziert hat und die dahinter stehende geldschöpfung von über 2 billionen euro den bürger via inflation direkt belastet. ferner die gefahr, dass bayer pleite gehen könnte und mit steuergeld gerettet werden muss.

als ahnungsloser finde ich es immer wieder aufs neue zum staunen, dass gelderschaffung zum ankauf von staatsanleihen und unternehmensbeteiligungen ein probates mittel sein sollen. aber was weiß ich schon. wieviel geld müsste die ezb eigentlich erfinden, um einen effekt auf die inflationsrate zu haben?

aber auch schön zu sehen, wie ich hier leute trigger, ohne überhaupt irgendeine aussage gemacht zu haben :D
 

Benrath

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aber auch schön zu sehen, wie ich hier leute trigger, ohne überhaupt irgendeine aussage gemacht zu haben :D

Natürlich triggert uns dumheit und scheinbar auch die EZB. Es wurden während der Krise teilweise auch Unternehmensanleihen gekauft, weil es eine Liquiditätskrise gab. Was die Unternehmen dann mit diesen Krediten machen ist ihr Bier.

Als Wissender find ich es immer toll, worüber sich Ahnungslose ohne jedes Wissen aufregen können.
 

Deleted_228929

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der vorwurf ist, dass die ezb den monsanto kauf mitfinanziert hat und die dahinter stehende geldschöpfung von über 2 billionen euro den bürger via inflation direkt belastet. ferner die gefahr, dass bayer pleite gehen könnte und mit steuergeld gerettet werden muss.

als ahnungsloser finde ich es immer wieder aufs neue zum staunen, dass gelderschaffung zum ankauf von staatsanleihen und unternehmensbeteiligungen ein probates mittel sein sollen. aber was weiß ich schon. wieviel geld müsste die ezb eigentlich erfinden, um einen effekt auf die inflationsrate zu haben?
Hat das irgendeinen Sinn, was du von dir gibst?
 
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der erste abschnitt ist die aussage des telepolis artikel und der zweite mein kommentar
 

Benrath

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Bitte zeig mir den widerspruch. Bin offenbar blind

Telepolis behauptet, dass du den Monsanto Kauf über Inflation mitfinanzierst.

Dann wunderst du dich darüber wie viele Geld die EZB "drucken" kann ohne Inflation zu verursachen.
 
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Telepolis behauptet, dass du den Monsanto Kauf über Inflation mitfinanzierst.

Dann wunderst du dich darüber wie viele Geld die EZB "drucken" kann ohne Inflation zu verursachen.

wo ist der widerspruch?
die telepolis behauptung wäre korrekt, falls die ezb mit dieser maßnahme tatsächlich die inflation befeuert. wenn die maßnahme die inflation nicht beeinflusst, ist es imo eine legitime frage, wieviel geld erschaffen werden kann, bis es einen impact gibt.

ist dir aufgefallen, dass ich mir die tp behauptung an keiner stelle zu eigen gemacht habe?
 

Benrath

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wo ist der widerspruch?
die telepolis behauptung wäre korrekt, falls die ezb mit dieser maßnahme tatsächlich die inflation befeuert. wenn die maßnahme die inflation nicht beeinflusst, ist es imo eine legitime frage, wieviel geld erschaffen werden kann, bis es einen impact gibt.

ist dir aufgefallen, dass ich mir die tp behauptung an keiner stelle zu eigen gemacht habe?

Du machst dir nie irgendetwas zu eigen, damit du eben dann genau das sagen kannst, wenn jemand der Aussage widerspricht. Deswegen ignoriere ich dich auch meistens es sei du postest tatsächlich mal was ähnlich dumes.

Warum postet du denn sowas, wenn du nicht ansatzweise glaubst, dass dawas dahinter steckt? um dann noch zu fragen, was die EZB noch machen müsste. Das ganz ist so Humbug. Die Anleihe muss ja auch an die EZB zurückbezahlt werden plus das sie dann den Zinsgewinn für den Steuerzahler holt. Was ist das fucking Problem für dich und warum postest du es dann?
 
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Warte, ich helfe dir grad aus: "sorry, hab nochmal nachgelesen und du hast dir tatsächlich nicht widersprochen. Dennoch möchte ich die Gelegenheit des posts nutzen dir ein paar andere dinge vorzuwerfen!"
 

Benrath

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Nene mein Freund, es war immer klar. das wir dich und den Post gleichgesetzt haben, weil du es gepostet hast. aber wenns dich glücklich macht.

Damit ist das zu Ende.
 

parats'

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Telepolis behauptet, dass du den Monsanto Kauf über Inflation mitfinanzierst.

Dann wunderst du dich darüber wie viele Geld die EZB "drucken" kann ohne Inflation zu verursachen.

Auch wenn es abdriftet, aber die Mär der steigenden Inflation durch eine Zentralbank die den Markt mit Geld flutet glaubt doch auch keiner mehr. Japan macht das schon wie lange? Sicherlich wieder ein Thema für die VWL Elite hier in einem anderen Thread. ;)
 

Benrath

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Gerne schlag nen Titel vor per PN oder auch hier und ich verschiebe es mit den anderen Posts ab dem Telepolis Artikel.
Das sich Titel ausdenken ist an der Sache tatsächlich der "schmerzhafteste" Teil, daher meine ich das ernst.
 

Deleted_228929

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Auch wenn es abdriftet, aber die Mär der steigenden Inflation durch eine Zentralbank die den Markt mit Geld flutet glaubt doch auch keiner mehr. Japan macht das schon wie lange? Sicherlich wieder ein Thema für die VWL Elite hier in einem anderen Thread. ;)
LoL, "VWL Elite". Ein Blick in die Tageszeitung reicht doch völlig. Das Beispiel Japan hast du selbst schon genannt. Auch Fed, BoE und SNB (und bestimmt noch einige andere, müsste ich jetzt aber nachschauen) haben wie bekloppt ihre Bilanz ausgeweitet nach 2009 und nirgends hat es einen Anstieg der Inflationsraten gegeben, im Gegenteil. Überall in den reichen Ländern ist die VPI-Inflation so gering wie nie. Selbst den Starks und Issings ist es ja anscheinend mittlerweile zu blöd geworden, jede Woche durch FAZ zu blöken und ihr Gejammer zum Besten zu geben.

Ich mein, ich bin ja kein Fan von dem ganzen QE (zumindest nicht in der Form wie es überall gemacht wurde), aber das "mimimi, Inflation" ist halt einfach schon ziemlich von hinter'm Mond.
 

parats'

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Wie stehen eigentlich die bw.de Volkswirte zur Abwertung des Yuan gegenüber des Dollars?
 
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Dass die Chinesen ihre Währung aktiv managen ist nichts neues und darf niemanden überraschen. Dass sie WTO-Vollmitglied geworden sind war ein Fehler und mehr eine resignierte Reaktion auf langes Herumgejammer und -genörgel wie krass man doch benachteiligt und ungerecht behandelt wird.
 
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Das stimmt. China greift ständig in seine Währung ein, sonst hätte der CNY schon viel früher deutlich an Wert verloren. Jetzt aber, im Konflikt mit den USA, erscheint es aus chinesischer Sicht sinnvoll diese Eingriffe zu unterlassen. In der Folge wird der CNY ggüber dem USD billiger.

Insofern stimmt es nicht ganz, zu behaupten China würde jetzt seine Währung manipulieren. Das haben sie zuvor getan, quasi die ganze Zeit; jetzt gerade tun sie es aber eigtl nicht...
 
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Wie kannst du mit Sicherheit sagen das der YUAN überbewertet nicht unterbewertet ist?
Im Internet findet man zwar Meinungen die beide Gesichtspunkte unterstützen, aber auch hier merkt man vielen Artikel an das sie nicht mit absoluten Sicherheiten geschrieben sind.

Zum Handelkonflikt
Es ist schwer vorauszusagen wie dieser ausgeht, da vieles von Politischen Entscheidungen abhängt. Stark auch davon wie Länder reagieren die eigentlich nicht am Konflikt beteiligt sind und jetzt mit der Abwertung des YUAN mithineingezogen werden. Da dies auch Auswirkungen auf ihre Wirtschaft hat.
Aber ich denke das der Konflikt uns noch ein Weilchen beschäftigen wird. Da beide Seiten derzeit, Wirtschaftlich genug Stark sind als dass sie gezwungen sind nachzugeben und ich nicht wirklich sehe das China ihre gesamte Wirtschaftspolitik umbaut, oder das die USA von ihrer Forderung abweicht gleiche Bedingungen für ihre Firmen und Inverstoren, sowie Diebstahl von Geistigem Eigentum zu erwirken.
 
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Wie kannst du mit Sicherheit sagen das der YUAN überbewertet nicht unterbewertet ist?
Im Internet findet man zwar Meinungen die beide Gesichtspunkte unterstützen, aber auch hier merkt man vielen Artikel an das sie nicht mit absoluten Sicherheiten geschrieben sind.

Was soll den dieses mit "Sicherheit sagen" bedeuten?
Mit Sicherheit behaupten kann kein Mensch irgendwas angesichts einer Welt der Erkenntnisse in der Quantenmechanik und der modernen Hirnforschung, Stichwort:jeder schafft seine eigene Realität.

Kleines Muskelspiel, große Wirkung

Dabei ist der Schrecken viel größer als die tatsächliche Bewegung des Yuan. Die chinesische Währung verlor nämlich genau genommen gerade einmal etwa zwei Prozent an Wert zum Dollar. Gleichzeitig durchbrach sie aber die bedeutsame Schwelle von 7 Yuan für einen Dollar. Die chinesische Zentralbank hatte in den vergangenen Jahren stets darauf geachtet, diese Marke nicht zu überschreiten.


Der Schritt hat deshalb so große Wirkung entfaltet, weil alle Experten ihn so verstehen, wie China ihn auch gemeint hat: Als klaren Warnschuss an die Adresse der USA im Handelsstreit, allen voran US-Präsident Trump.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/s...ehrungskrieg-von-china-und-usa-a-1280682.html
 
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Was soll den dieses mit "Sicherheit sagen" bedeuten?
Mit Sicherheit behaupten kann kein Mensch irgendwas angesichts einer Welt der Erkenntnisse in der Quantenmechanik und der modernen Hirnforschung, Stichwort:jeder schafft seine eigene Realität.

Darum meine Frage an Kain, der dies wie ein Fakt präsentiert hat. Ich wollte wissen wie er darauf kam.
 
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Wenn du irgendetwas im internet als unverrückbare Tatsache, als Fakt oder die Wahrheit (egal wie dargestellt) verstehst solltest du dringend an deiner Medienkompetenz arbeiten.
Die Welt besteht nur aus Meinungen.....(auch plausible wissenschaftliche Erkenntnisse erheben nicht den Anspruch auf 100% Wahrheit). Ja höchstwahrscheinlich ist die Erde keine Scheibe, das dies überall und in jeder Situation (DImension so ist) kann dir aber kein Mensch garantieren.
Trotzdem sind natürlich alle Hohlerde, Echsenmenschen Chemtrails Idioten Spinner, genau weil sie an die unwahrscheinlichen Möglichkeiten glauben.
Es ist halt alles eine Frage der Wahrscheinlichkeit: 99,99999999999999% Runde Erde vs. 0,000000000000001 Chemtrails
 
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Darum meine Frage an Kain, der dies wie ein Fakt präsentiert hat. Ich wollte wissen wie er darauf kam.

Wenn Du für chinesische Aktivitäten eindeutige Evidenz suchst, wirst Du es sehr schwer haben. Ich versuche mich an dem zu orientieren was der PBoC die vergangenen Jahre praktiziert hat. Der Vorwurf der Währungsmanipulation ist ja auch schließlich nicht neu. Ebenso das der CNY überbewertet sei.
 
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Wenn du irgendetwas im internet als unverrückbare Tatsache, als Fakt oder die Wahrheit (egal wie dargestellt) verstehst solltest du dringend an deiner Medienkompetenz arbeiten.
Die Welt besteht nur aus Meinungen.....(auch plausible wissenschaftliche Erkenntnisse erheben nicht den Anspruch auf 100% Wahrheit)
Was willst du eigentlich von mir ?

Genau aus diesem Grund hab doch nachgefragt wie er zu seiner Aussage kam.

E:
Wenn Du für chinesische Aktivitäten eindeutige Evidenz suchst, wirst Du es sehr schwer haben. Ich versuche mich an dem zu orientieren was der PBoC die vergangenen Jahre praktiziert hat. Der Vorwurf der Währungsmanipulation ist ja auch schließlich nicht neu. Ebenso das der CNY überbewertet sei.

Der Währungsmanipulationsvorwurf kommt aber eigentlich immer im Zusammenhang das China die Währung künstlich niedrig hält. Im Zusammenhang das China ihre Währung künstlich hoch halten hab ich den Vorwurf noch nicht gehört.
 
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Deleted_228929

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Dass die Chinesen ihre Währung aktiv managen ist nichts neues und darf niemanden überraschen. Dass sie WTO-Vollmitglied geworden sind war ein Fehler und mehr eine resignierte Reaktion auf langes Herumgejammer und -genörgel wie krass man doch benachteiligt und ungerecht behandelt wird.
Stimmt. Schlauer wäre gewesen, die Schlitzaugen hätten endlich mal ein paar Strukturreformen gemacht und die Löhne kräftig gesenkt.
 

Deleted_228929

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Der Währungsmanipulationsvorwurf kommt aber eigentlich immer im Zusammenhang das China die Währung künstlich niedrig hält. Im Zusammenhang das China ihre Währung künstlich hoch halten hab ich den Vorwurf noch nicht gehört.
Die Währungsreserven der PBoC sind in den letzten Jahren recht deutlich gesunken. D.h. sie haben die Währung vor der Abwertung bewahrt.
 
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Im Zusammenhang das China ihre Währung künstlich hoch halten hab ich den Vorwurf noch nicht gehört.

Die Vorwürfe stehen iirc seit 2016 im Raum. Es hieß man beobachte beunruhigende Anzeichen, dass Chinas Konjunktur in großen Teilen auf Fremdfinanzierung beruhe und der Verschuldungsgrad relativ hoch sei. Zusammen mit der Überhitzung des chinesischen Immobilienmartkes und derZunahme der Anleihen im Unternehmenssektor befürchtet man seit dem Destabilisierungen auch für andere Anlageklassen. Hinzu kommt wie SFJunky schon sagt der Abbau von Währungsreserven. Große Kredithäuser erwarten daher schon lange eine Abwertung des Yuan gegenüber dem Dollar.

Aber wie Du schon andeutest: so wirklich sicher kann man sich eigtl nicht sein. Peking lässt sich kaum in die Karten schauen. Die Aufnahme als globale Leitwährung hat das zwar etwas gebessert, aber es ist eben immernoch China.
 
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Die Währungsreserven der PBoC sind in den letzten Jahren recht deutlich gesunken. D.h. sie haben die Währung vor der Abwertung bewahrt.

Nur wenn Sie Ihre Devisen zur Neutralisierung genutzt haben.

kain: Der Vorwurf steht sogar schon seit … ich mich für VWL interessiere im Raum. Wahrscheinlich auch schon länger. In einer Kommandowirtschaft wie der chinesischen kannst Du aber safe davon ausgehen, dass die nur wenig dem Zufall überlassen. Aber gut, das schreibst Du ja effektiv selbst.
 
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Die wahre Inflation liegt bei 5%
Die Geldmenge M3 wurde gegenüber 2002 auf 218% angehoben. Entsprechend der klassischen Definition von Inflation, nach der sich diese aus der Differenz zwischen dem Wachstum der Geldmenge M3 und dem Wachstum des BIP berechnet, haben wir also eine deutliche Inflation.

Trotzdem wird man nicht müde zu behaupten, die Inflation läge unter dem Ziel von 2%. Weil man Inflation sagt aber Teuerung meint. Die Teuerung, die anhand eines statistischen Warenkorbs ermittelt wird, deckt aber nur einen ganz geringen Teil der Produkte und Dienstleistungen im BIP ab. Außerdem wird die Teuerung durch verschiedene Effekte verzerrt, etwa durch die massive Subventionierung der Landwirtschaft oder durch hedonische Berechnungsmethoden.

Wer aber auf Produkte und Dienstleistungen abseits des statistischen Warenkorbs angewiesen ist, der hat es jährlich mit ganz anderen Preissteigerungen zu tun. 5% und mehr für Industrieprodukte oder Handwerkerleistungen sind keine Ausnahme sondern eher die Regel.

Außerdem muss man noch den Qualitätsverlust und die verkürzte Nutzungsdauer moderner Produkte mit kalkulieren, wenn man auf der anderen Seite schon mit einem hedonischen Mehrnutzen argumentiert.

Ach ja, eine jährliche Inflation von 4,69% entspricht nach 17 Jahren ziemlich genau der Anhebung der Geldmenge M3 auf 218%. Seit 2002 hat sich der Wert des Euro praktisch halbiert. Wenn man sich dies einmal klar macht, dann ergibt plötzlich alles einen Sinn. Unbezahlbare Mieten, überteuerte Mittelklassewagen, stagnierende Löhne, Altersarmut.

Im Gegensatz zur Geldmenge haben sich die Löhne und Renten halt nicht verdoppelt. Sonder nur das Spielgeld für Spekulanten und Zocker.

https://de.statista.com/statistik/d...ntwicklung-der-geldmenge-m3-in-der-euro-zone/

https://de.statista.com/statistik/d...ndsprodukt-bip-in-der-europaeischen-union-eu/

https://www.goldsilber.org/wahre-inflation.php

https://www.destatis.de/DE/Themen/W.../Tabellen/Verbraucherpreise-12Kategorien.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Hedonische_BewertungsmethodeDie

aus dem heise forum. ist das quatsch?
 
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