Euro-Krise, Dollar-Krise

TMC|Eisen

Guest
Was sollen denn diese Spoiler die ganze Zeit. Extrem nervig. Hat hier jemand der HWS - Kritiker auch mal ein Sachbuch von ihm gelesen oder ist er nur deshalb so verhasst, weil er sich nicht - wie es einem "echten" Wirtschaftswissenschaftler entspräche - gar nicht oder allenfalls über das Handelsblatt in die Öffentlichkeit traut. Als IFO - Chef steht er nun einmal mehr in der Öffentlichkeit als so manch anderer. Und natürlich ist er, wie jeder andere Ökonom in der Öffentlichkeit, äußerst umstritten. Wenn man sich aber einmal daran erinnert, welch nationalistisch gefärbte Aussagen gewisse amerikanische Nobelpreisträger von sich geben, dann muss man Sinn eigentlich für einen seriösen Wissenschaftler halten :-)

Griechenland ist mMn ein Entwicklungsland und deshalb lässt sich ein Austritt aus der Eurozone nicht vermeiden. Ein Rauswurf, wie manche ihn fordern, ist nach geltendem EU-Recht gar nicht gangbar, hierzu müssten die Verträge über die europäische Gemeinschaft geändert werden, Voraussetzung hierfür wäre wiederum Einstimmigkeit der Mitgliedstaaten. Ob Griechenland einer solchen Änderung zustimmen würde ist höchst zweifelhaft :-).
 

Deleted_228929

Guest
Was sollen denn diese Spoiler die ganze Zeit. Extrem nervig. Hat hier jemand der HWS - Kritiker auch mal ein Sachbuch von ihm gelesen oder ist er nur deshalb so verhasst, weil er sich nicht - wie es einem "echten" Wirtschaftswissenschaftler entspräche - gar nicht oder allenfalls über das Handelsblatt in die Öffentlichkeit traut. Als IFO - Chef steht er nun einmal mehr in der Öffentlichkeit als so manch anderer. Und natürlich ist er, wie jeder andere Ökonom in der Öffentlichkeit, äußerst umstritten. Wenn man sich aber einmal daran erinnert, welch nationalistisch gefärbte Aussagen gewisse amerikanische Nobelpreisträger von sich geben, dann muss man Sinn eigentlich für einen seriösen Wissenschaftler halten :-)
An die Öffentlichkeit trauen ist das eine. Ich habe auch gewiss nichts dagegen wenn Wissenschaftler einen klaren Standpunkt vertreten. Aber HWS ist halt einfach oft auch ziemlich pampig-platt und das wirkt dann nicht unbedingt seriös. Plattes Gelaber haben wir im Bundestag schon genug. Da muss von wissenschaftlicher Seite nicht auch noch beigetragen werden.


Griechenland ist mMn ein Entwicklungsland und deshalb lässt sich ein Austritt aus der Eurozone nicht vermeiden. Ein Rauswurf, wie manche ihn fordern, ist nach geltendem EU-Recht gar nicht gangbar, hierzu müssten die Verträge über die europäische Gemeinschaft geändert werden, Voraussetzung hierfür wäre wiederum Einstimmigkeit der Mitgliedstaaten. Ob Griechenland einer solchen Änderung zustimmen würde ist höchst zweifelhaft :-).
Ach was, die anderen Länder zwingen Griechenland auch so zu allerhand Mist, der dort eigentlich nicht erwünscht ist. Soweit ich das mitbekommen habe, will man jetzt schon wieder eine Verfassungsänderung erzwingen um da irgendein scheiß Sonderkonto einzurichten, das dann die Lösung sein soll.
Wenn man schon soweit ist, schafft man es auch das Land "hinauszukomplementieren".
 

TMC|Eisen

Guest
@ SFJunky: Ich habe VWL nur nebenbei und auch nur bis zum Vordiplom studiert, daher kann ich vieles gar nicht fachlich, sondern nur nach gesundem Menschenverstand beurteilen. Ich habe von HWS die Bücher "Basarökonomie" und "Kasino-Kapitalismus" gelesen und fand diese durchaus gelungen. Es ist ähnlich wie bei Peter-Scholl-Latour. Natürlich kritisieren Experten solche Werke als zu eindimensional und unvollständig, teilweise sogar falsch. Aber wer Sachbücher für ein breiteres Publikum schreibt muss zwangsläufig Abstriche bei der Tiefe und mMn auch Qualität machen, es sei denn man legt keinerlei Wert auf kommerziellen Erfolg. Dass HWS teilweise (besonders im TV) zu weit geht, sehe ich ein, vielleicht überschätzt er auch seine eigene Popularität oder seinen Einfluss etwas.


Ich sage ja nicht, dass ein Austritt Griechenlands nicht denkbar wäre. Dieser müsste allerdings -juristisch betrachtet - auf Freiwilligkeit beruhen. Natürlich lässt sich trefflich darüber streiten, ob man noch von einer autonomen Entscheidung sprechen kann, wenn sich ein entsprechender politischer Druck aufgebaut hat. Wenn man die Hilfen einstellt kommt es ohnehin zu einem Staatsbankrott.

Was mich an der Griechenland-Krise maßlos ärgert ist, dass die wohlhabenden Griechen ihr Geld längst ins Ausland geschafft haben und teilweise sogar noch am Untergang ihrer Heimat verdienen. Und genau diese notorischen Nicht-Steuerzahler werden es sein, die nach der Wiedereinführung der Drachme mit ihren im Ausland gehorteten Euro ihr halbes Land zum Sonderpreis aufkaufen werden.
 

Deleted_228929

Guest
@ SFJunky: Ich habe VWL nur nebenbei und auch nur bis zum Vordiplom studiert, daher kann ich vieles gar nicht fachlich, sondern nur nach gesundem Menschenverstand beurteilen. Ich habe von HWS die Bücher "Basarökonomie" und "Kasino-Kapitalismus" gelesen und fand diese durchaus gelungen. Es ist ähnlich wie bei Peter-Scholl-Latour. Natürlich kritisieren Experten solche Werke als zu eindimensional und unvollständig, teilweise sogar falsch. Aber wer Sachbücher für ein breiteres Publikum schreibt muss zwangsläufig Abstriche bei der Tiefe und mMn auch Qualität machen, es sei denn man legt keinerlei Wert auf kommerziellen Erfolg. Dass HWS teilweise (besonders im TV) zu weit geht, sehe ich ein, vielleicht überschätzt er auch seine eigene Popularität oder seinen Einfluss etwas.
Ja, spricht ja nichts dagegen, dass er Sachen vereinfacht darstellt. Nicht jedes Sachbuch muss ein Fachbuch sein. ;) Mir geht's mehr um das "Wie", weniger um das "Was" bei ihm. Dass er wohl "leicht" selbstverliebt ist, merkt man bei Sinn auch nach drei Sätzen, aber es sei ihm gegönnt. Viel schlimmer finde ich da selbstherrliche Klugscheißer wie Niebel oder Rösler, bei denen man eifnach bei jedem zweiten Wort merkt, dass sie hart keine Ahnung haben.

Was die Richtigkeit angeht, so hat man da halt meist den üblichen Disput zwischen (Neo-)Keynesianern und Neoklassikern.


Ich sage ja nicht, dass ein Austritt Griechenlands nicht denkbar wäre. Dieser müsste allerdings -juristisch betrachtet - auf Freiwilligkeit beruhen. Natürlich lässt sich trefflich darüber streiten, ob man noch von einer autonomen Entscheidung sprechen kann, wenn sich ein entsprechender politischer Druck aufgebaut hat. Wenn man die Hilfen einstellt kommt es ohnehin zu einem Staatsbankrott.

Was mich an der Griechenland-Krise maßlos ärgert ist, dass die wohlhabenden Griechen ihr Geld längst ins Ausland geschafft haben und teilweise sogar noch am Untergang ihrer Heimat verdienen. Und genau diese notorischen Nicht-Steuerzahler werden es sein, die nach der Wiedereinführung der Drachme mit ihren im Ausland gehorteten Euro ihr halbes Land zum Sonderpreis aufkaufen werden.
*Zustimm*
 
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
Um nochmal auf die Target Diskussion zurückzukommen, hier ist dazu auch ein netter Artikel:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,818022,00.html

Warum stellt man das Ganze nicht so dar: Die Target-Salden haben es deutschen Banken ermöglicht, ihre Engagements in den Problemländern massiv zurückzufahren, ohne dass es zu einem Zusammenbruch des Finanzsystems im Euro-Raum gekommen ist. Der Preis dafür besteht darin, dass ihre Forderungen gegenüber Banken in den Problemländern nun als Target-Forderungen in die Bilanz der Bundesbank gewandert sind.
....
Die Jammer-Diskussion über die Target-Salden verdeutlicht somit nicht zuletzt, dass es der Politik nach wie vor an einem umfassenden Lösungskonzept für die Euro-Krise fehlt. Der Versuch, die Situation mit strengen Sparmaßnahmen, immer komplexeren Vertragswerken zur Fiskaldisziplin und Rettungsschirmen zu stabilisieren ist gescheitert. Er hat nur dazu geführt, dass die gesamte Anpassung über die Notenbankkreisläufe geleistet werden muss. Hans-Werner Sinn hat völlig recht, wenn er darauf hinweist, dass das keine Dauerlösung werden darf. Aber es gibt darauf nur zwei Antworten: Entweder man gibt die Währungsunion auf, und dann besser heute als morgen, oder man macht sich mit aller Energie daran, die Fiskalintegration in Europa deutlich voranzubringen.
 
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
Wobei das Beispiel mal wieder sehr schön zeigt wie dermaßen unfähig die ensprechend verantwortlichen sind.

Die Finanzkrise setzte sich ja aus 2 Elementen zusammen, einmal den Verlust selbst durch Geschäfte mit Imobilien usw und zum anderen und eigentlich viel wichtiger, die fehlende Transparenz.
Sätze wie: "Wenn wir gewusst hätten was passiert wenn wir Lehman pleite gehen lassen, dann hätten wir anders gehandelt" dürften jedem bekannt sein

Jetzt, einige Jahre später wieder das selbe Theater.. wissen nicht wer wie verwickelt ist... unbekannte Risiken... usw. Ok, das ganze wird jetzt keine Auswirkungen haben, da die Bänker zeit genug hatten die Risiken den Staaten zu übergeben, trotzdem bleibt das eigentliche Problem.

Die handelnden Personen als unfähig zu bezeichnen mag nicht ganz gerecht sein, sie sind zum Teil einfach auch nur skrupellos.
 
Zuletzt bearbeitet:

Deleted_228929

Guest
Interessiert doch keinen. Wir wissen doch längst, dass der ineffiziente Staat an allem Schuld ist, weil er dauernd "Strukturreformen verschleppt" und zu viel Geld ausgibt.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.845
Reaktionen
1.021
nicht unbedingt. das problem ist, dass die aktuelle interpretation von repräsentativer demokratie eben eine menge flaschen nach oben spült. dazu ein interessanter artikel aus der zeit: http://www.zeit.de/2013/31/politischer-islam-demokratie
ich stimme dem fazit dort nicht ganz zu. für denkbar halte ich es nämlich beispielsweise schon, dass man bürgern das stimmrecht nicht bedingungslos gewähren muss. solange es jedem unter zumutbarem einsatz möglich ist, das wahlrecht zu erlangen, sehe ich hier im gegensatz zum autor keinen rassismus.
hintergrundinfo: es geht um ägypten und den vorschlag dass man analphabeten von der wahl ausschließt weil sie sich sonst nur allzu leicht von den muslimbrüdern kaufen lassen wie die letzte wahl gezeigt hat.
 

Deleted_228929

Guest
nicht unbedingt. das problem ist, dass die aktuelle interpretation von repräsentativer demokratie eben eine menge flaschen nach oben spült. dazu ein interessanter artikel aus der zeit: http://www.zeit.de/2013/31/politischer-islam-demokratie
ich stimme dem fazit dort nicht ganz zu. für denkbar halte ich es nämlich beispielsweise schon, dass man bürgern das stimmrecht nicht bedingungslos gewähren muss. solange es jedem unter zumutbarem einsatz möglich ist, das wahlrecht zu erlangen, sehe ich hier im gegensatz zum autor keinen rassismus.
hintergrundinfo: es geht um ägypten und den vorschlag dass man analphabeten von der wahl ausschließt weil sie sich sonst nur allzu leicht von den muslimbrüdern kaufen lassen wie die letzte wahl gezeigt hat.
Ich gebe zu, ich lese die deutsche Schrottpresse seit geraumer Zeit nicht mehr allzu genau, aber meiner Wahrnehmung nach wurde seit 2010 erfolgreich alles so hingedreht, dass der Staat der wahre und einzige Übeltäter ist und die Banken das arme Opferlamm. Ist doch schon tolldreist, dass sich Typen wie Blessing, deren Institute mit Milliarden Steuergeld gerettet wurden, hinstellen und Vorschläge machen, was der Staat gefälligst zu tun habe um seine Finanzen zu sanieren. Kein Schwein redet heute mehr über die Defizite im Finanzsektor, obwohl dort fast nichts gemacht wurde.

Abgesehen davon bin ich durchaus der Meinung, dass Demokratie auch das Recht beinhalten muss, dass die Dummen sich ihre Henker selber wählen. Gedanken, die auf Einschränkung des Wahlrechts hinauslaufen, halte ich für sehr heikel, wenngleich ich durchaus nachvollziehen kann, dass sie zunächst sympathisch erscheinen mögen.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
27.074
Reaktionen
534
hintergrundinfo: es geht um ägypten und den vorschlag dass man analphabeten von der wahl ausschließt weil sie sich sonst nur allzu leicht von den muslimbrüdern kaufen lassen wie die letzte wahl gezeigt hat.
Also bei dieser Volksabstimmung über die Verfassung mag ich das ja vielleicht noch glauben...aber bei der Wahl an sich waren die anderen Parteien imho selbst Schuld, wenn man halt zuhauf dazu aufruft die Wahl zu boykottieren, dann gewinnen natürlich die Anderen...wenig überraschend -_-
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.845
Reaktionen
1.021
also wahlrecht nur für den, der "richtig" wählt?
Ne, Wahlrecht für den der mindestens bis 3 zählen kann, bzw. zumindest eine gewisse Ahnung hat worüber abgestimmt wird. Da sieht's bei vielen Menschen nämlich ziemlich düster aus. Die stimmen halt für denjenigen der in den Medien die beste Präsenz hat und gut. Dass das nicht im Sinne des Demokratiegedankens ist, sollte einleuchtend sein.

SFJ: Naja, Bankenregulierung hin oder her. Kriminalität gibt es in jeder Branche zuhauf, nur in der Bankenbranche ist sie eben besonders relevant weil sie eine Multiplikatorposition inne hat. Dass Banken wie auch andere Branchen in Bezug auf Kriminalität ordentlich überwacht gehören, dies aber nicht werden weil man Freunde in der Politik hat, das ist old news.
Ich finde aber bezüglich der Wahlsache eben nicht dass 51 Idioten auch das Recht haben sollten für die restlichen 49 vernünftigen Menschen den Henker zu bestimmen. Du schreibst dass Demokratie dieses Recht beinhalten muss, begründest es aber nicht. Warum sollte es so sein? Typischerweise muss nämlich der "Depp" die Folgen seines Wählens nicht einmal selbst tragen, weil er es entweder a) nicht wahrnimmt, oder b) die Änderungen auf einer Ebene stattfinden die ihn nicht betrifft. Wieso also sollte ich jemanden über andere abstimmen lassen wenn er die Folgen seines Handels weder abschätzen kann, noch wird tragen müssen?
 

Deleted_228929

Guest
Ne, Wahlrecht für den der mindestens bis 3 zählen kann, bzw. zumindest eine gewisse Ahnung hat worüber abgestimmt wird. Da sieht's bei vielen Menschen nämlich ziemlich düster aus. Die stimmen halt für denjenigen der in den Medien die beste Präsenz hat und gut. Dass das nicht im Sinne des Demokratiegedankens ist, sollte einleuchtend sein.

SFJ: Naja, Bankenregulierung hin oder her. Kriminalität gibt es in jeder Branche zuhauf, nur in der Bankenbranche ist sie eben besonders relevant weil sie eine Multiplikatorposition inne hat. Dass Banken wie auch andere Branchen in Bezug auf Kriminalität ordentlich überwacht gehören, dies aber nicht werden weil man Freunde in der Politik hat, das ist old news.
Ich finde aber bezüglich der Wahlsache eben nicht dass 51 Idioten auch das Recht haben sollten für die restlichen 49 vernünftigen Menschen den Henker zu bestimmen. Du schreibst dass Demokratie dieses Recht beinhalten muss, begründest es aber nicht. Warum sollte es so sein? Typischerweise muss nämlich der "Depp" die Folgen seines Wählens nicht einmal selbst tragen, weil er es entweder a) nicht wahrnimmt, oder b) die Änderungen auf einer Ebene stattfinden die ihn nicht betrifft. Wieso also sollte ich jemanden über andere abstimmen lassen wenn er die Folgen seines Handels weder abschätzen kann, noch wird tragen müssen?
Das ist nun eine sehr simplifizierende Darstellungsweise.

Zunächst mal ist es natürlich absolut richtig, dass Demokratie keine bloße Diktatur der Mehrheit ist. Minderheitenschutz ist integraler Bestandteil der Demokratie. Deswegen halte ich auch das Mehrheitswahlrecht für ziemlichen Mist. Ein Verhältniswahlrecht garantiert aber, dass die politischen Präferenzen im Parlament mehr oder weniger korrekt vertreten sind und wenn man jetzt noch ein wenig fromm die Annahme trifft, dass die Parlamentarier in der Lage sind, halbwegs wie vernünftige Menschen zusammen zu arbeiten und nicht jeder nur versucht den staatlichen Gewaltapparat auf seine Seite zu ziehen, dann kommt unter'm Strich Politik heraus, in der sich jede Gruppe so irgendwie wieder findet, aber trotzdem jeder noch genug zu motzen hat. Also auf gut Deutsch: Man hat einen Kompromiss. ;)

Dieses erreicht man meines Erachtens aber nicht dadurch, indem man den "Dummen" das Wahlrecht einschränkt. Da müsste man erstmal klar definieren, wer "zu dumm" zum Wählen ist und wenn man da erstmal den Fuß in der Tür hat ist mE die Gefahr groß, dass sie schnell weiter offen ist als gut ist.

Was nun die konkrete Situation in Deutschland angeht, so fehlt es hier in erster Linie mal in kritischen Medien, insbesondere im Wirtschaftsbereich. Die großen Zeitungen sind - sei es aus Ahnungslosigkeit oder weltanschaulicher Nähe - im Großen und Ganzen zu nichts in der Lage, außer die beschissene Hausfrauenlogik der Regierung wiederzukäuen. Was wir (wieder) brauchen ist eine kritische und diversifizierte Medienlandschaft.

ad Banken: Also ich bin jetzt nicht auf dem "Banken sind alles Verbrecher und gehören gesteinigt"-Trip. Banken machen eben, was ihnen erlaubt wird und wenn es erlaubt wird irgendeinen wertlosen Finanzschrott drölfzig mal zu Finanzschrott hoch drölfzig zu verwursten und über die ganze Welt zu verteilen, dann machen sie das eben. Hier müssen die Regelsetzer an der Nase gepackt werden. Das ist das wahre Staatsversagen in der ganzen Krisensache. Nur leider wird darüber nicht mehr gesprochen, sondern nur noch über die ach so teuflische öffentliche Verschuldung und "verkrustete Strukturen".
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
27.074
Reaktionen
534
Banken machen eben, was ihnen erlaubt wird und wenn es erlaubt wird irgendeinen wertlosen Finanzschrott drölfzig mal zu Finanzschrott hoch drölfzig zu verwursten und über die ganze Welt zu verteilen, dann machen sie das eben. Hier müssen die Regelsetzer an der Nase gepackt werden. Das ist das wahre Staatsversagen in der ganzen Krisensache. Nur leider wird darüber nicht mehr gesprochen, sondern nur noch über die ach so teuflische öffentliche Verschuldung und "verkrustete Strukturen".
Banken machen eben nicht nur, was ihnen erlaubt wird...grade diese ganzen Manipulationen an irgendwelchen Indizes sind ja eben nicht erlaubt, es wird halt einfach nur viel zu lasch überwacht, wodurch die solche Spielchen erstmal sehr lange machen können
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.792
Reaktionen
764
ad Banken: Also ich bin jetzt nicht auf dem "Banken sind alles Verbrecher und gehören gesteinigt"-Trip. Banken machen eben, was ihnen erlaubt wird und wenn es erlaubt wird irgendeinen wertlosen Finanzschrott drölfzig mal zu Finanzschrott hoch drölfzig zu verwursten und über die ganze Welt zu verteilen, dann machen sie das eben. Hier müssen die Regelsetzer an der Nase gepackt werden. Das ist das wahre Staatsversagen in der ganzen Krisensache. Nur leider wird darüber nicht mehr gesprochen, sondern nur noch über die ach so teuflische öffentliche Verschuldung und "verkrustete Strukturen".


Naja es gibt dabei halt den Zusammenhang, dass das so politisch gewollt war für die öffentliche Verschuldung bzw den generellen niedrigen Zinsen, hohe Geldmenge etc., die zur Blasenbildung und dem Crash geführt. Solange das alles geklappt hatte, waren alle glücklich. Im Nachhinein will natürlcih keiner Schuld sein.

Das mit den ganzen Zinssatzschiebereien muss teilweise noch viel schlimmer sein und völlig unbeobachtbar, weil 0 reguliert. Hatten auch son Vortrag, von nem Typen hier, der erzählt hatte wies dann bei der Regulierung ablief. Der "entscheidenen/pivotale" Typ fand kurz nach der Abstimmung nen neuen Job, man darf raten wo.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.845
Reaktionen
1.021
SFJ: Natürlich sehr simplifizierend. Wenn ich das genügend ausrolle wird ein Paper draus. Und bevor ich das ins com schreibe veröffentliche ich sowas dann lieber :|
 
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
Klar und wenn es dann veröffentlich wird beginnt das alte Spiel, es solange als allumfassende Wahrheit zu preisen bis die Wirklichkeit das Paper schreddert.
Dann tritt Plan B in Aktion und es heisst auf einmal:

dass das so politisch gewollt war

Wenn ich dieses "Argument" alleine schön höre. Lächerlich.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.792
Reaktionen
764
Klar und wenn es dann veröffentlich wird beginnt das alte Spiel, es solange als allumfassende Wahrheit zu preisen bis die Wirklichkeit das Paper schreddert.
Dann tritt Plan B in Aktion und es heisst auf einmal:



Wenn ich dieses "Argument" alleine schön höre. Lächerlich.

Will ich deine Meinung/Argumente überhaupt hören?
 
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass das nicht notwendig ist da dir selbst klar ist wie schlecht dieses Argument doch ist.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.845
Reaktionen
1.021
Und damit meinst du dein eigenes welches du deshalb nicht vorbringst? Trau dich und sag etwas substanzielles zum Themenbereich VWL.
 
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
BDK: Das war natürlich sehr simplifizierend. Wenn ich das genügend ausrolle wird ein Paper draus. Und bevor ich das ins com schreibe veröffentliche ich sowas dann lieber

Aber so ein kleiner Tipp, das ist Amerika und so. Dort ist es politisch so gewollt sich seitens der Republikaner möglichst viel in die Wirtschaft einzumischen. Genauso wie Clinton politisch so gewollt die Banken durchreguliert hat.

Es war also politisch so gewollt äh, nichts? zu wollen.

Mal ganz davon abgesehen, dass ein Institut wie die FED genau deswegen existiert, damit die Polikter zwar viel wollen können aber nicht machen dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöscht

Guest
Banken verdienen zu wenig

Die Profitabilität von Europas Banken ist seit 2010 dramatisch zurückgegangen. Dies belegt eine neue Studie des Beratungsunternehmens Bain & Company, in der 121 Banken aus 16 Ländern untersucht wurden.

Daraus wird laut den Autoren eine zweite Tatsache ersichtlich: Die überwiegende Anzahl der Banken in Europa verdient nicht genug Geld, um die Kapitalkosten zu decken. Unter dem Strich wird im Bankensektor also Geld vernichtet.

:deliver:

http://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Banken-verdienen-zu-wenig/story/23165762
 
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
Ok versuchen wir das mal so, vervollständige bitte folgenden Satz:

Die Poltiker haben das so gewollt und haben ... ?

Was haben die Politiker gemacht um zur Krise beizutragen? Sie haben die Banken dereguliert und den Banken geglaubt, dass das eine tollte Idee ist. Und ausserdem?
 
Zuletzt bearbeitet:

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.792
Reaktionen
764
Sie haben derugliert mit der Hoffnung, dass es dann biliges Geld und niedriger Zinssätzen gibt. und ausserdem?

was glaubst du denn btw?
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.792
Reaktionen
764
definiere nichts zu wollen

Entwas kurzfristig zu wollen und bekommen zu haben ist was anderes als dies langfristig zu wollen und nicht zu bekommen.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.845
Reaktionen
1.021
BDK: Das war natürlich sehr simplifizierend. Wenn ich das genügend ausrolle wird ein Paper draus. Und bevor ich das ins com schreibe veröffentliche ich sowas dann lieber

Aber so ein kleiner Tipp, das ist Amerika und so. Dort ist es politisch so gewollt sich seitens der Republikaner möglichst viel in die Wirtschaft einzumischen. Genauso wie Clinton politisch so gewollt die Banken durchreguliert hat.

Es war also politisch so gewollt äh, nichts? zu wollen.

Mal ganz davon abgesehen, dass ein Institut wie die FED genau deswegen existiert, damit die Polikter zwar viel wollen können aber nicht machen dürfen.
Zusammenfassung: Außer Polemik nicht viel gewesen.
 

Deleted_228929

Guest
SFJ: Natürlich sehr simplifizierend. Wenn ich das genügend ausrolle wird ein Paper draus. Und bevor ich das ins com schreibe veröffentliche ich sowas dann lieber :|
Du schreibst Papers zu demokratietheoretischen Themen? Das somplifizierend bezog sich nämlich nur auf den Teil mit der Demokratieeinschränkung, nicht auf deine Aussagen zu Banken.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.845
Reaktionen
1.021
Ne, die Politikwissenschaftsgemeinde mit ihren Soziologenfreunden tu ich mir ganz gewiss nicht an. Da ist mir zuviel normatives blablubber dabei. Will sagen: Anspruch und Wirklichkeit klaffen in dem Bereich extrem weit auseinander.
Meine Sichtweise: Die Weltordnung ist gut beschrieben durch die inoffizielle erste Regel des OT "Jeder fickt jeden in den Arsch, so sind die Regeln". Anders ausgedrückt gilt schlicht das Recht des Stärkeren, nur eben in der Geschmacksrichtung "wer am meisten Geld und Freunde hat, gewinnt".
In einer solchen Umgebung mit der Menschenwürde anzufangen ist schlicht weltfremd, denn es geht schon seit immer nur darum den Karren am laufen zu halten ohne dass ein Bürgerkrieg ausbricht. Menschenwürde ist toll, nur halt leider ein Anspruch dem keine einzige Gesellschaft auf diesem Planeten gerecht werden kann.
Im Endeffekt: Die Beeinträchtigung, kein Wahlrecht zu haben wenn man nicht den Arsch hochbekommt um sich mal ein Stündchen zu informieren, halte ich für marginal und zumutbar. Die damit einhergehende Dammbruchdebatte möchte ich gerne ausklammern weil das ganze ohnehin theoretisch ist.
 

Deleted_228929

Guest
Ne, die Politikwissenschaftsgemeinde mit ihren Soziologenfreunden tu ich mir ganz gewiss nicht an. Da ist mir zuviel normatives blablubber dabei. Will sagen: Anspruch und Wirklichkeit klaffen in dem Bereich extrem weit auseinander.
Meine Sichtweise: Die Weltordnung ist gut beschrieben durch die inoffizielle erste Regel des OT "Jeder fickt jeden in den Arsch, so sind die Regeln". Anders ausgedrückt gilt schlicht das Recht des Stärkeren, nur eben in der Geschmacksrichtung "wer am meisten Geld und Freunde hat, gewinnt".
In einer solchen Umgebung mit der Menschenwürde anzufangen ist schlicht weltfremd, denn es geht schon seit immer nur darum den Karren am laufen zu halten ohne dass ein Bürgerkrieg ausbricht. Menschenwürde ist toll, nur halt leider ein Anspruch dem keine einzige Gesellschaft auf diesem Planeten gerecht werden kann.
LoL, na da kennst du die Politikwissenschaftlergemeinde aber extrem schlecht. Anspruch und Wirklichkeit klaffen da jedenfalls weitaus weniger weit auseinander als in nicht unerheblichen Teilen der Wirtschaftswissenschaft (Nutzentheorem, sag ich nur).


Im Endeffekt: Die Beeinträchtigung, kein Wahlrecht zu haben wenn man nicht den Arsch hochbekommt um sich mal ein Stündchen zu informieren, halte ich für marginal und zumutbar. Die damit einhergehende Dammbruchdebatte möchte ich gerne ausklammern weil das ganze ohnehin theoretisch ist.
Das ist natürlich sehr bequem, allerdings sehr unwissenschaftlich einfach auszuklammern, was nicht in den Kram passt. Allerdings auch sehr neoklassisch. :D
 
Mitglied seit
23.01.2005
Beiträge
4.829
Reaktionen
2
In einer solchen Umgebung mit der Menschenwürde anzufangen ist schlicht weltfremd, denn es geht schon seit immer nur darum den Karren am laufen zu halten ohne dass ein Bürgerkrieg ausbricht.

Das ist aber das problem :D. Wenn eine genügend große menge von menschen von einer wesentlich kleineren menge fortwährend verarscht wird kann es sein dass die kleinere menge dann einstecken muss. Banken sind da ein sehr gutes beispiel :).
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.845
Reaktionen
1.021
LoL, na da kennst du die Politikwissenschaftlergemeinde aber extrem schlecht. Anspruch und Wirklichkeit klaffen da jedenfalls weitaus weniger weit auseinander als in nicht unerheblichen Teilen der Wirtschaftswissenschaft (Nutzentheorem, sag ich nur).
Nutzentheorem :nervous:
Wenn du mit Fachtermini auftrumpfen willst, dann bitte doch nicht mit falschen. Was du meinst ist Utilitarismus. Was ich meinte ist, dass die Diskussionen die ich zu ähnlichen Fragestellungen verfolgt habe, stets normativ und dogmatisch geführt wurden. Und darauf habe ich (s.o.) keine Lust denn ich sehe es als nicht zielführend an.
Das ist natürlich sehr bequem, allerdings sehr unwissenschaftlich einfach auszuklammern, was nicht in den Kram passt. Allerdings auch sehr neoklassisch. :D
Zwei unterschiedliche Dinge voneinander trennen ist unwissenschaftlich? Das eine ist "Ist eine Einschränkung des Wahlrechts zumutbar wenn dadurch das Wahlergebnis ein besserer Ausdruck einer informierten Entscheidung wird?", das andere "Wird eine einmalige Einschränkung eines Rechts zwangsläufig eine zweckentfremdende Ausweitung erfahren?" (aka Dammbruchdiskussion). Das letztere will ich nicht diskutieren, weil es mit der Ursprungsfrage nur am Rande zu tun hat.
Was das mit Neoklassik zu tun haben soll weißt jedoch nur du selbst. Bezeichnend auch, dass du zur Sache selbst genau gar nichts beigetragen hast.
 

Deleted_228929

Guest
Was du meinst ist Utilitarismus.
Was ich meine ist der Bullshit "Nutzen" mathematisch darzustellen, was grds. in jedem Falle, den ich bisher erlebt habe, pseudowissenschaftlicher Hokuspokus ist. Mit diesem Quatsch wird keine Erkenntnis gewonnen, die man nicht auch in drei Sätzen intuitiv erklären könnte, um die eingesparte Zeit dann auf sinnvollere Dinge zu verwenden (z.B. den Studenten den Begriff der Saldenmechanik und was sich dahinter verbrigt, beizubringen ;)).


Zwei unterschiedliche Dinge voneinander trennen ist unwissenschaftlich? Das eine ist "Ist eine Einschränkung des Wahlrechts zumutbar wenn dadurch das Wahlergebnis ein besserer Ausdruck einer informierten Entscheidung wird?", das andere "Wird eine einmalige Einschränkung eines Rechts zwangsläufig eine zweckentfremdende Ausweitung erfahren?" (aka Dammbruchdiskussion). Das letztere will ich nicht diskutieren, weil es mit der Ursprungsfrage nur am Rande zu tun hat.
Diese Dinge hängen keineswegs "nur am Rande" zusammen, wenn es um die Frage geht, was wir unter Demokratie verstehen und welche Ziele erreicht werden sollen.

Ich habe oben sehr ausführlich was dazu geschrieben. Du hast ja bisher nichtmal definiert, was ein "besserer Ausdruck einer informierten Entscheidung" sein soll oder wie du nun die "Dummen" definierst, die du vom Wahlakt ausschließen willst. Andererseits beschwerst du dich darüber, die politikwissenschaftliche Forschung sei zu normativ und dogmatisch. Dabei ist "besser" ebenso normativer und ziemlich subjektiver Ausdruck.

Um mich nochmal zu wiederholen: Erfolgreiche Demokratie baut darauf auf, dass zwischen unterschiedlichen Positionen friedliche Kompromisse gefunden werden, die dann in allgemeingültige Regelungen münden, mit denen alle mehr oder weniger leben können. Was du willst ist, dass bestimmte Positionen (eben die der "Dummen", wer immer das auch ist) vom demokratischen Prozess ausgeschlossen werden, womit natürlich die Demokratie an sich untergraben wird.

Um ganz ehrlich zu sein: Ich kenne auch so den einen oder anderen Fall wo ich mir denke, dass es besser wäre, die entsprechenden Leute nicht mehr an die Wahlurne zu lassen. Letztlich führt das aber zurück zum Klassenwahlrecht und das hat offenbar auch nicht zu bahnrechenden Ergebnissen geführt.

Mit dem Hinweis auf die Neoklassik meinte ich, dass diese meiner Erfahrung nach besonders gerne absurde Annahmen trifft, auf denen sie ihre Modelle aufbaut (vollständige Information, "rationales" Verhalten).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
27.074
Reaktionen
534
Um mich nochmal zu wiederholen: Erfolgreiche Demokratie baut darauf auf, dass zwischen unterschiedlichen Positionen friedliche Kompromisse gefunden werden, die dann in allgemeingültige Regelungen münden, mit denen alle mehr oder weniger leben können. Was du willst ist, dass bestimmte Positionen (eben die der "Dummen", wer immer das auch ist) vom demokratischen Prozess ausgeschlossen werden, womit natürlich die Demokratie an sich untergraben wird.
Naja prinzipiell stellt sich ja die Frage, ob die Dummen halt in dem Fall dann überhaupt eine Position haben. Selbst wenn ich das mal annehme, heißt es ja nicht mal zwingend, dass diejenigen die sich deren Stimmen erkaufen, eben jene Position auch vertreten.
Zugegebenermaßen ist das natürlich dann alles arg hypotethisch ^^
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.792
Reaktionen
764
Was ich meine ist der Bullshit "Nutzen" mathematisch darzustellen, was grds. in jedem Falle, den ich bisher erlebt habe, pseudowissenschaftlicher Hokuspokus ist. Mit diesem Quatsch wird keine Erkenntnis gewonnen, die man nicht auch in drei Sätzen intuitiv erklären könnte, um die eingesparte Zeit dann auf sinnvollere Dinge zu verwenden (z.B. den Studenten den Begriff der Saldenmechanik und was sich dahinter verbrigt, beizubringen ;)).

Willste darüber ne ernsthafte Diskussion führen oder nur haten? Natürlich ist diese neoklassiche Herleitung von Nutzen über Präferenzordnungen etc mehr als fragwürdig, aber hat aus modellperskeptive ihren Reiz und ist in manchen Fällen gut dabei. Die meisten die es haten habens btw nie wirklich verstanden... du? Ich eigentlihc nicht wirklich.

Was mich am reinen sinnlosen Dissen stört, ist der Mangel an Alternative auf Makroebene. Du wirst beim Modellieren irgendnen einen Realitätsverlust hinnehmen müssen um generellen Aussagen treffen zu wollen abhängig von deinen Annahmen. Die können mehr oder weniger gut sein.

Die Mikro hats da natürlich leichter...
 

Deleted_228929

Guest
Willste darüber ne ernsthafte Diskussion führen oder nur haten? Natürlich ist diese neoklassiche Herleitung von Nutzen über Präferenzordnungen etc mehr als fragwürdig, aber hat aus modellperskeptive ihren Reiz und ist in manchen Fällen gut dabei. Die meisten die es haten habens btw nie wirklich verstanden... du? Ich eigentlihc nicht wirklich.

Was mich am reinen sinnlosen Dissen stört, ist der Mangel an Alternative auf Makroebene. Du wirst beim Modellieren irgendnen einen Realitätsverlust hinnehmen müssen um generellen Aussagen treffen zu wollen abhängig von deinen Annahmen. Die können mehr oder weniger gut sein.

Die Mikro hats da natürlich leichter...
Ich will nicht "haten", sondern klarstellen, dass ich bisher nicht eine einzige sinnvolle Anwendung einer "Nutzenfunktion" gesehen habe, im Sinne von: Bringt eine Erkenntnis, die man ohne nicht hätte haben können. Kannst mir aber gerne ein paar konkrete Beispiele nennen.
 
Oben