Euro-Krise, Dollar-Krise

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Hmjoar und dem bombastischen Aufschwung und der Zinsersparnis ist jetzt natürlich x-treme viel übrig geblieben... :fein:

Das war eine Blase und nichts weiter. Die ist jetzt geplatzt und Griechenland geht es dreckig wie seit Jahrzehnten nicht.

Du bist ein Spinner, gerade hast du noch gesagt der Euro hat den Griechen geschadet. Das sie das viele Geld nur genommen haben um ne dicke Party zu feiern und weiter faul in der Sonne zu liegen ist jetzt auch die Schuld vom Euro oder wie soll ich das verstehen?
Niemand ist am Zustand Griechenlands mehr Schuld als die Griechen, get it.
 

Deleted_228929

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ALso gently hat schon Recht, Griechenland hat was Wettbewerbsfähigkeit angeht noch ganz andere Problem als seine Verschuldung. Das rettet auch keine Abwertung.
Die Verschuldung ist nicht die Ursache der mangelnden Wettbewerbsfähigkeit, sondern die Folge. Natürlich verschwinden die Staatsschulden durch die Abwertung nicht, aber die müssen sowieso größtenteils erlassen werden.


So adhoc reduziert sie eher nur die jetztigen Exporthindernisse durch die Überbewertung, aber so als kleines Land unterzubewerten bringt glaub ich kaum Vorteile. Würde das nicht noch mehr Inflatiosndruck schaffen? Außenhandel war nie so mein Ding.

Noch mal nachgedacht ok für Urlaubs"exporte" seh ich den Sinn, aber alle Importe würden auch viel teurer werden. Öl, Strom etc, was zur ZEit ein großer Vorteil des € für Griechenland ist. Überleg mal was die ihre Importe sonst in ihrer eigenen Währung kosten würden.
Das hingegen ist genau das Problem. Griechenland ist viel zu teuer einerseits, andererseits hat die Volkswirtschaft durch die Überbewertung eine viel zu hohe Kaufkraft, daher auch das riesen Leistungsbilanzdefizit. Das hat gestern in der Phoenix Runde ein Prof sehr gut erklärt: Entweder müssen die Importe so teuer werden, dass Griechenland die sich einfach nicht mehr leisten kann, oder in Griechenland müssen die Löhne runter. Aber das setz erstmal um. Die griechische Regierung kann ja nicht mal eben auf's Köpfchen drücken und dann rauschen da die Löhne in den Keller.
Die Agenda 2010 hat auch einige Jahre gebraucht, bis sie gewirkt hat.
 

Deleted_228929

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Du bist ein Spinner, gerade hast du noch gesagt der Euro hat den Griechen geschadet. Das sie das viele Geld nur genommen haben um ne dicke Party zu feiern und weiter faul in der Sonne zu liegen ist jetzt auch die Schuld vom Euro oder wie soll ich das verstehen?
Niemand ist am Zustand Griechenlands mehr Schuld als die Griechen, get it.
Und du bist ein ahnungsloser Schwätzer. Meine Fricke, inforier ich, was ein fixes Wechselkursregime für Auswirkungen auf eine Volkswirtschaft hat, dann reden wir weiter.
In Griechenland liegt niemand faul in der Sonne, außer den Touristen und korruptem Beamtenpack.
 
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Klar hab ich keine Ahnung, hab ja nur nen Master in VWL :rofl2:

nice aber auch das du dich tierisch über die Sparmaßnahmen aufregst (aktuell stehen wohl so 30 % Lohnkürzungen ins Haus?!) und dann das Beispiel Argentinien bringst, mit einer Inflationsrate von 70 %.
Bei 70 % Wertverlust ihrer Drache würden die Griechen garantiert mitmachen, dann können sie sich nix mehr kaufen ausser wertlosen Immobilien und Olivenöl :D
 

Deleted_228929

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Klar hab ich keine Ahnung, hab ja nur nen Master in VWL :rofl2:
Ja, dass es ums Bildungssystem schlecht steht, ist leider nichts neues.


nice aber auch das du dich tierisch über die Sparmaßnahmen aufregst (aktuell stehen wohl so 30 % Lohnkürzungen ins Haus?!) und dann das Beispiel Argentinien bringst, mit einer Inflationsrate von 70 %.
Bei 70 % Wertverlust ihrer Drache würden die Griechen garantiert mitmachen, dann können sie sich nix mehr kaufen ausser wertlosen Immobilien und Olivenöl :D
Argentinien hat keine Inflationsraten von 70%, sondern von 10 bis 12 Prozent.

Abwertungen hat es immer gegeben und wird es immer geben. Niemals ist davon die Welt untergangen. Die Brüning'sche Sparscheiße, die du ja anscheinend toll findest und offenbar der Illusion anhängst, die griechische Regierung würde das tatsächlich umsetzen können, hingegen hat noch nirgends funktioniert.
 
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Argentinien hat keine Inflationsraten von 70%, sondern von 10 bis 12 Prozent.

Meine Fresse ist das ein Niveau hier, du hast das Beispiel selber gebracht:

In Argentinien hat der Peso 2002 auch innerhalb von fünf Monaten 70% seines Wertes verloren und die Wettbewerbsfähigkeit dadurch wieder hergestellt.
:doh:


Abwertungen hat es immer gegeben und wird es immer geben. Niemals ist davon die Welt untergangen. Die Brüning'sche Sparscheiße, die du ja anscheinend toll findest und offenbar der Illusion anhängst, die griechische Regierung würde das tatsächlich umsetzen können, hingegen hat noch nirgends funktioniert.

Ich hab keinen Ton gesagt, dass ich das Sparen für den richtigen Weg aus den Schulden sehe, zitier mich lieber bevor du Scheiße laberst.
Was mir auf den Sack geht, ist das Rumgeheule von dir, dass der Euro nur geschadet hat und die armen Griechen nix für ihre Lage können.

Meine Meinung: Griechenland ist am Arsch. Da sie selber aber seit Jahren dick über ihren Verhältnissen gelebt haben, kommt das böse Ende sehr verdient und eigentlich gar nicht überraschend. Was mich ärgert ist, dass wir diesem Pleiteland weiter öffentlichen Geld zuschustern, während sich die privaten Gläubiger aus dem Staub machen.
Was mich interessiert ist, wie man aus der Geschichte rauskommt, ohne noch mehr Kohle zu verlieren. Wirtschaftlich habe ich Griechenland für die nächsten Jahre schon abgeschrieben, aber da dort sowieso nie was gelaufen ist (ausser der Kauf deutscher Rüstungsgüter) ist das kein großer Verlust. Europa braucht Griechenland nicht.
 

Deleted_228929

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Meine Fresse ist das ein Niveau hier, du hast das Beispiel selber gebracht:
Meine Fresse ja. Abwertung überträgt sich doch nicht 1:1 auf Inflation, da erstmal nur die ausländischen Güter teurer werden. Und du willst mir erzählen, du hast einen VWL-Master?

http://www.tradingeconomics.com/argentina/inflation-cpi

Selbst im Jahr der Abwertung "nur" 40 Prozent.


Ich hab keinen Ton gesagt, dass ich das Sparen für den richtigen Weg aus den Schulden sehe, zitier mich lieber bevor du Scheiße laberst.
Zu Scherzkeks, was soll denn sonst die Alternative zum Austritt und zur Abwertung sein, wenn nicht eine interne Abwertung (aka Sparen dass die Schwarte kracht bei denen Staatsbediensteten und Leistungsempfängern).


Was mir auf den Sack geht, ist das Rumgeheule von dir, dass der Euro nur geschadet hat und die armen Griechen nix für ihre Lage können.
Und was mir auf den Sack geht, sind Prolls wie du die nicht in systemischen Kategorien sondern nur in "die" und "wir" denken können. Ja klar, hätte Griechenland nur ab 2001 ganz plötzlich eine total andere Wirtschaftspolitik gemacht und hätten sich nur alle Griechen plötzlich total anders verhalten als in den Jahrzehnte vorher, dann wäre alles gut geworden. Dumm nur, dass es so nicht funktioniert.
 
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Abwertung überträgt sich doch nicht 1:1 auf Inflation, da erstmal nur die ausländischen Güter teurer werden.

Darum habe ich auch Wertverlust geschrieben :-/

Tut mir leid das ich dich nicht sofort korrigiert habe als du dann mit Inflation ankamst - aber bei so einem Kackland das nichts selber produziert ist der Unterschied ohnehin zu vernachlässigen.

Du kannst schimpfen über mein "Wir" und "Die"-Denken, aber ich bestehe darauf, dass zu allererst die Griechen Schuld an ihrer Lage sind und dementsprechend sollten sie (und du) demütiger auftreten wenn sie mehr Kohle fordern.
Wäre ich Kanzler und da würde nur eine deutsche Fahne brennen, würden die keinen Cent mehr kriegen und ich würde alles pfänden, was mir in die Finger kommt.
 
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Die Preisfrage ist doch, was ist aus unserer Sicht besser, die Griechen einfach komplett pleite gehen zu lassen, d.h. Komplettverlust aller Verbindlichkeiten + unsichere Auswirkung auf die Stabilität der restlichen Eurozone angesichts Portugal, Spanien, Irland, Italien, oder oder halt noch mehr Geld reinpumpen, in der Hoffnung, dass das für Resteuropa weniger schlimm kommt.
 
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je länger das Spiel dauert, desto mehr Schulden müssen aber abgelöst werden, bis am Ende alles bei uns und den anderen EU-Ländern liegt.
Und wie lange soll das Spiel gehen? Griechenland ist nicht wettbewerbsfähig und wird es auf absehbare Zeit auch nicht sein - radikale Reformen sind unausweichlich und das sollten wir lieber die Griechen selber machen lassen, als ihnen Geld für Reformversprechen zu leihen und ihnen dann immer im Nacken zu sitzen. Man sieht doch, dass ihnen selbst jetzt der Wille fehlt wirklich einen anderen Kurs einzuschlagen.

Wie wir uns auch entscheiden, wir sollten uns beeilen.
 
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Eine verständliche Argumentation, aber wie ich schon sagte: Was signalisiert eine komplette Pleite + Ausstieg aus der EUWW Griechenlands? Wie wird sich das wohl auf die Zinsen auswirken, mit denen Portugal, Spanien, Italien und Irland das nächste mal ihre Schulden refinanzieren müssen? Ich würde stark bezweifeln, dass die sehr reele Gefahr eines zeitnahen Totalausfalls da schon eingepreist ist, was in der Folge dazu führen würde, das deutlich stabilere VWs auf einmal gleichhohe oder höhere Zinsen in Kauf nehmen müssten, als heute von Griechenland gefordert wird. Die daraus möglicherweise entstehende Kettenreaktion wäre fatal, und das für niemanden mehr als für Deutschland, denn die Forderungen gegenüber des Eurosystems liegen weit höher als all die Zahlen, die in den Medien diskutiert werden, wenn das komplett zusammenbricht, hat auch D ein riesiges Problem.
 
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Nur frag ich mich manchmal ob das dauernde "retten" von Griechenland, denn bisher überhaupt den Effekt hatte, den man sich erwünscht hat...die Zinsen für zig Eurostaaten steigen ja...sicher es kam nicht zu einem großen Knall, aber Stabilität wurde auch nicht erreicht, es geht eigentlich seit Jahren stetig abwärts und davon sind höchstens eine Minderheit der Eurostaaten ausgeschlossen
 
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fraglich ist auch, ob die Finansysteme wirklich so leicht zu beeinflussen sind. Es kann auch gut sein, dass Griechenland pleite geht und nichts weiter passiert. Evtl wird auch noch Portugal weitere Probleme kriegen - aber jedes Land ist einzeln zu betrachten. Italien hat ja durchaus eine industrielle Basis und ist wirtschaftlich einigermaßen leistungsfähig. Irland ist schon auf einem guten Wege und wird sich mittelfristig wieder selbst finanzieren können. Da traue ich den Finanzmärkten schon zu, dass sie so etwas einkalkulieren.
 

Deleted_228929

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Darum habe ich auch Wertverlust geschrieben :-/
Herrgott, liest du eigentich, was du selbst schreibst?
Ich schrieb:
In Argentinien hat der Peso 2002 auch innerhalb von fünf Monaten 70% seines Wertes verloren und die Wettbewerbsfähigkeit dadurch wieder hergestellt.
Darauf du:
nice aber auch das du dich tierisch über die Sparmaßnahmen aufregst (aktuell stehen wohl so 30 % Lohnkürzungen ins Haus?!) und dann das Beispiel Argentinien bringst, mit einer Inflationsrate von 70 %.
Bei 70 % Wertverlust ihrer Drache würden die Griechen garantiert mitmachen, dann können sie sich nix mehr kaufen ausser wertlosen Immobilien und Olivenöl :D
Ich habe nirgends was von Inflation geschrieben.


fraglich ist auch, ob die Finansysteme wirklich so leicht zu beeinflussen sind. Es kann auch gut sein, dass Griechenland pleite geht und nichts weiter passiert.
Wow, ein Satz von dir, dem ich zustimme. Natürlich wird nicht viel passieren. Dasselbe Gelaber haben wir auch schon beim Schuldenschnitt gehört "da kommt die Kettenreaktion, die Europa vernichtet". Nix war. Die Märkte haben schon darauf gewartet, dass es endlich soweit ist. Bei einer Pleite wird es nicht anders sein.


also wenn ich mir den Link angucke und 1990 einstelle, dann wird mir da ne Inflation von 1200-20000% angezeigt in dem Jahr, wie rechnet man das denn auf 40% runter? ^_^
Wie "runterrechnen"? Das sind einfach die Teuerrungsraten im verlgeich zum Vorjahr. ;)
 
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Wie "runterrechnen"? Das sind einfach die Teuerrungsraten im verlgeich zum Vorjahr. ;)
ach lol die Hyperinflation war ja gar nicht zur Abwertung :deliver:

was aber auch dazu führen könnte, dass der Argentinien-Vergleich stark hinken könnte, denn die hatten erst ne Hyperinflation und dann ne Abwertung...erstes kann man bei Griechenland wohl nicht behaupten ;)
 

Deleted_228929

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was aber auch dazu führen könnte, dass der Argentinien-Vergleich stark hinken könnte, denn die hatten erst ne Hyperinflation und dann ne Abwertung...erstes kann man bei Griechenland wohl nicht behaupten ;)
?!?!?

Also mal der Reihenfolge nach: Die Hyperinflation Ende der 80/Anfang der 90er war der Grund, warum Argentinien seine Währung im Verhältnis 1:1 an den Dollar gekoppelt hat. Dadurch wurde zwar die Inflation eingedämmt, aber die Wettbewerbsfähigkeit ist hopps gegangen. Durch den Abwertungsschock 2002 haben sich Importe deutlich verteuert, daher wohl die hohe Inflation in diesem Jahr. Genrell ist die Inflation jetzt wieder höher als zu Zeiten des fixen Wechselkurses, aber eben keine Hyperinflation.

Griechenland hat keine Hyperinflation, aber in den letzten zehn Jahren höhere Inflation als der Rest der Eurozone. Dadurch wurde Griechenland im Vergleich zum Rest der Eurozone teurer. Hätten sie noch die Drachme, hätten diese abgewertet, um die Preissteigerung auszugleichen. In der Währungsunion geht das logischerweise nicht.

Die Abwertung hat eben zwei Effekte: Griechenland wird im Ausland billiger. Aber das Ausland wird für Griechenland teurer.
 
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rofl wie sich die griechische Regierung nun über Schäubles "darf kein Fass ohne Boden werden" aufregt :rofl2:...wenn er statt 'werden' 'bleiben' gesagt hätte, hätte ich das ja verstehen können, auch wenn das wohl nicht weniger wahr wäre :deliver:

noch geiler find ich den 2. Teil vom Papoulias "Wer ist Herr Schäuble, dass er Griechenland kränkt? Wer sind die Niederländer? Wer sind die Finnen?"...vielleicht sollte die sich erstmal fragen wer die selbst eigentlich sind -_-
 

FenixAoW

Flashgame0wner 2010
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Was redet ihr hier den von Schuld und Nicht-Schuld. Hier gehts lediglich darum, dass wir in einem System leben, dass ab einem gewissen Geldwert zu exponentieller Verschuldung neigt. Das war bei der letzten Wirtschaftskrise Anfang des 19Jh der Fall, war 2008 der Fall und wird auch in Zukunft der Fall sein wenn wir uns erneut von der Obrigkeit dazu verleiten lassen dieses System weiterzuführen.

Hört doch mal auf auf den Griechen rumzureiten. Unser System hat einfach ein Ablaufdatum und die Griechen hats nunmal zuerst erwischt. Wir verspeisen alle bereits fauliges Zeugs seit 2008.

Es ist absolut nicht möglich hier irgendwas noch zu "retten" wie es in den Medien breitgetreten wird. Sparpaket, Schuldenbremse und Rettungsschirm sind alles Wörter der medialen Macht mit dem Ziel das Rädchen am Laufen zu halten um diejenigen zu begünstigen die das Sagen haben und diejenigen die das Sagen haben sind eben auch diejenigen die von diesem, derzeitigen, wackeligen und porösem System profitieren und auch das meiste Geld besitzen, denn solange es Leute gibt die ihr Gewissen und ihre Überzeugung hinter die Menge an Geld die man einem verspricht stellt, wird es auch diese Ungerechtigkeit in unserer Welt geben.
 
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Ach Hans Werner Sinn mal wieder, den Typen kann man einfach nicht ernst nehmen.

Um das am Beispiel der Target Geschichte aufzuzeigen:
MiMiMi, wenn wir aus der Währungsunion austreten und die DM wieder einführen, dann verlieren wir dadurch ~500 Mrd Euro an Forderung. Wir könnten zwar das Geld drucken, dadurch würde aber Inflation enstehen.

Kopf->Wand.

1.) Wenn wir die DM wieder einführen, dann dürfte die deutlich aufwerten -> die Inflation, bzw Schwächung der DM wäre also positiv zu bewerten, zumindest solange bis wir den Übergang hinbekommen.
2.) Ein schlauer Mensch mag jetzt sagen, dass es noch besser wäre wenn wir das Geld einfach so drucken würden ohne Verbindlichkeiten damit zu bedienen. Stimmt ja auch theoretisch, nur handelt es sich bei den 500 Mrd Euro laut Sinn um frisch gedrucktes Geld aus Griechenland, Portugal, Spanien, Italien .... Auf jeden Fall aber aus Geld aus der Notenpresse, dem keine volkswirtschaftliche Leistung gegenübersteht. Eigentlich hätte also Deutschland nie dieses 500 Mrd 'Guthaben' anhäufen dürfen. Hat es aber, und man kann es wohl als gigantisches Konjunkturprogramm für Deutschland ansehen.
3.) Wenn wir sozusagen auf Forderungen in Höhe von 500 Mrd Euro verzichten können evt. Spanien, Italien usw... wieder teilweise neue Schulden machen und mit den neuen Schulden tolle deutsche Produkte kaufen.
 
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er spricht doch von einem Austritt Griechenlands bzw der anderern Schuldner-Länder aus dem Euro?
 

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Wenn Leute die im Verlaufe dieses Topics und zahlreicher anderer, mehrfach bewiesen haben das sie wirklich absolut keinen blassen Dunst von VWL haben einem führenden Deutschen Ökonomen die Sachkenntnis absprechen weiß man eines sofort. Das muss BW.de sein.
 
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er spricht doch von einem Austritt Griechenlands bzw der anderern Schuldner-Länder aus dem Euro?

Er spricht über diverses, auch über einem Zerfall der Euro Zone

...
Zerbricht das Eurosystem, stehen die 500 Milliarden Euro zur Gänze im Risiko. Das entspricht mehr als drei mal dem Eigenkapital der Bundesbank. Sie wäre dann auch Pleite.

Aber Notenbanken können doch nicht Zusammenbrechen.

Hinter den Forderungen der Bundesbank gegen die EZB stecken unsere Ersparnisse. Die gibt uns keiner zurück. Und wenn die Bundesbank die Banken und Lebensversicherungen einfach nur mit neu gedrucktem Geld befriedigen möchte, was sie natürlich kann, dann gibt es Inflation.
...

Was das angeht:
Wenn Leute die im Verlaufe dieses Topics und zahlreicher anderer, mehrfach bewiesen haben das sie wirklich absolut keinen blassen Dunst von VWL haben einem führenden Deutschen Ökonomen die Sachkenntnis absprechen weiß man eines sofort. Das muss BW.de sein.
Es gab und gibt gerade bei solchen Themen schon immer unterschiedliche Ansätze und Herangehensweisen. Weswegen man auch problemlos jemanden wie Sinn kritisieren kann.

Wobei gerade bei Sinn neben seine Ansichten auch der Populismus recht nervig ist.

Siehe z.B. die Targetgeschichte und Aussagen wie:
Die Target-Forderungen haben Deutschland erpressbar gemacht, denn jeder weiß, dass wir 500 Milliarden Euro verlieren, wenn der Euro zerbricht. Also müssen wir ihn unter allen Umständen retten.
...
Im Endeffekt werden dreieinhalb Billionen Staatsschulden der Südländer vergemeinschaftet sein. Deutschland wird einen erheblichen Teil seines Auslandsvermögens verlieren

Halten wir also fest:

1.) Wir müssen den Euro wegen 500 Mrd unbedingt retten
2.) Wir verlieren die 500 Mrd früher oder später sowieso
3.) Zu den 500 Mrd kommen noch 2.7 Billionen von denen wir einen Großteil übernehmen.

Der Typ kann das doch unmöglich ernst meinen :weglol: .


Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß weiterhin auf all die sogenannten Gelerhten zu hören, die sich sowieso andauernd untereinander widersprechen sowie als Kollektiv versagt haben etwas gegen die ach doch so offensichtliche Krise zu unternehmen. Im Nachhinein wissen sie es natürlich alle besser aber niemand hat ja auf sie gehört.
 
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:doh:

eines der peinlichsten postings die ich in diesem Forum gelesen habe - und da liegt die Messlatte recht hoch.
Wie arrogant anzunehmen, dass du alles durchblickst und die ganzen Dinge die dort angesprochen werden in 3 Zeilen zusammenfassen kannst + dem Professor die Kompetenz absprichst.
Da verhebst du dich nicht nur ein bisschen.
Also ich begreife nicht einmal alle Zusammenhänge die in dem Interview zur Sprache kommen - für zerg alles kein Problem :8[:
 

Deleted_228929

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Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß weiterhin auf all die sogenannten Gelerhten zu hören, die sich sowieso andauernd untereinander widersprechen sowie als Kollektiv versagt haben etwas gegen die ach doch so offensichtliche Krise zu unternehmen. Im Nachhinein wissen sie es natürlich alle besser aber niemand hat ja auf sie gehört.
Insgesamt stimme ich dir ja zu (insbesondere in Bezug auf Sinn), aber das ist nun zu viel des Guten. Es gab genug Experten, die schon in den 90ern gesagt haben, dass der Euro so niemals funktionieren wird. Sinn war da aber glaube ich keiner davon...
 
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Ich weiß ja nicht, aber Hans-Werner Sinn würde ich auch als Volkswirt ohne zu zögern direkt in die "Attention-Whore"-Ecke stellen. Von dem hab ich noch nie was sinnvolles gehört.
 

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Attention Whore ist vermutlich auch gar nicht so verkehrt von der Einschätzung. Für nen Ökonom steht der Mann schon ungewöhnlich gerne im Rampenlicht.
Nichtsdestotrotz find ich es ungemein erheiternd das ausgerechnet Zerg123 sich hier hinstellt und ihm die Kompetenz absprechen will.
Von so ziemlich allen Leuten hier die sich regelmäßig zu diesem Thema äußern sind es immer seine Postings die bei mir Facepalms und Fremscham verursachen weil sie einfach von völliger Unkenntnis nur so triefen. Und nachdem was ich so mitbekomme ja nicht nur bei mir.

Was Sinn angeht kann ich nur sagen, dass er alles was ich bisher von ihm gehört habe für mich schlüssig begründet und/oder mit entsprechenden Zahlen belegen konnte und das ich bisher auch noch keine Widersprüche im abgleich mit anderen Quellen gefunden habe von daher gehe ich derzeit schon davon aus das die Sachen die er von sich gibt sachlich richtig sind. Allerdings ist VWL für mich auch eher ein Hobby weswegen ich da nicht so hinterher bin wie vieleicht der eine oder andere der hier Anwesenden. Von daher lass ich mich da auch gerne eines besseren belehren wenn jemand vernünftige Quellen hat die Sinns Aussagen widerlegen.
 

Deleted_228929

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Zahlen sind das eine. Er redet schon auch ziemlichen Stuss, z.B. dass er gleich mal alle Reformanstrengungen aller vier südeuropäischer Länder in einen Topf und dann in die Tonne kloppt. Italien hat de facto erst nach dem Antritt von Monti angefangen zu reformieren. Das war Mitte November. Was glaubt der denn wie das abläuft? Dass die Regierung ein Gesetz erlässt und am nächsten Morgen rauschen die Löhne in den Keller? Die Agenda 2010 hat auch zwei, drei Jahre gebraucht um ihre Wirkung zu entfalten. So lange sollte man Italien schon Zeit geben (und Spanien auch). Die brauchen auch keinen Rettungsschirm. 'Die können sich mittelfristig zu sechs bis acht Prozent verschulden.

Ganz allgemein geht mir Sinns "Die Ausländer wollen uns nur den Saft absaugen"-Grundtenor auf die Nüsse und dass natürlich die böhsen Gewerkschaften Schuld sind.
 

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Naja du musst bedenken das es nen Interview ist, und Italien hat er nur einmal erwähnt nämlich als er ganz spezifisch gefragt wurde ob er bei dem Land schon Verbesserungen sieht. Dem ist noch nicht so. Das dem unmöglich so sein kann ist denke ich jedem klar, ihm auch. Ob es in dem Interview nicht weiter drauf Eingang oder ob es später rausgelassen wurde sei mal dahingestellt, aber unabhängig von Kompetenz kann ich mir nicht vorstellen das er so blöd ist das ernsthaft zu glauben und/oder nicht zwischen den einzelnen Ländern zu differenzieren.

Und aus "Die Gewerkschaften werden eine Lohnkürzung um 31 Prozent nicht mitmachen" ein "Die Gewerkschaften sind an allem Schuld" zu machen ist schon etwas weit hergeholt. Zumal er weiter oben noch ausdrücklich sagt das sowas ökonomisch schlicht nicht machbar ist.

kA vieleicht bin ich auch zu unkritisch und gehe bei fragwürdigen/unvollständigen Aussagen einfach davon aus das er das richtige meint aber du scheinst mir ehrlich gesagt einfach ne Abneignung gegen ihn als Person zu haben weswegen du alles negativ wertest was er sagt.
 
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Keine Ahnung, ich hab mir sein Interview gar nicht angeschaut/durchgelesen. Ich hab den Mann bereits live, im Fernsehen und als Text erlebt, und fand ihn kombiniert gesehen eine Zeitverschwendung.
Gerade Makro ist halt so eine Sache bei der viel Glaubenssache dabei ist.
 
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Wird ganz schwer für die Griechen. Dank der EU haben die billiges Geld gekriegt und konnten weit über ihre Verhältnisse leben. Das Geld wurde nicht in die Wirtschaftsstruktur gesteckt sondern zerfloss meistens in Korruption, Beamtentum oder landete meist in den 10 reichsten Familien.

Ich bin echt gespannt wie das weitergeht. Alles läuft darauf hinaus das Griechenland aus der EU fliegt. Die Menschen werden erstmal arbeitslos und die die arbeiten kriegen viel weniger Geld. Griechenland kann man mit Tschechien vergleichen. Nur dass das Lohnniveau und Preisniveau in Griechenland viel höher ist und Griechische Produkte kaum Konkurenzfähig sind.
 

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Keine Ahnung, ich hab mir sein Interview gar nicht angeschaut/durchgelesen. Ich hab den Mann bereits live, im Fernsehen und als Text erlebt, und fand ihn kombiniert gesehen eine Zeitverschwendung.
Gerade Makro ist halt so eine Sache bei der viel Glaubenssache dabei ist.

Gibts denn ne Quelle den/die du für Lesens/Empfehlenswert hälst wenn man sich über dieses Thema informieren will?
 
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Welches Thema? :confused:

Falls es um Griechenland gehen sollte: Da kein Normalsterblicher in Besitz sämtlicher relevanter Daten kommen dürfte, ist alles was wir wissen können derart bruchstückhaft, dass eine Entscheidung durch Würfeln oder Münzwurf ähnlich fundiert ist aber dabei einiges an nutzlosem Aufwand spart.

In drei Jahren würde ich dir als Lektüre meine Diss empfehlen :troll:
Ansonsten: Möglichst wenig Zeitung lesen, viele Originalquellen (staatliche Dokumente an die man mglw. nicht rankommt) lesen und dann Gesunden Menschenverstand anwenden. Mehr braucht man in aller Regel nicht. Beim gesunden Menschenverstand hapert's aber gern mal.
 

Deleted_228929

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kA vieleicht bin ich auch zu unkritisch und gehe bei fragwürdigen/unvollständigen Aussagen einfach davon aus das er das richtige meint aber du scheinst mir ehrlich gesagt einfach ne Abneignung gegen ihn als Person zu haben weswegen du alles negativ wertest was er sagt.
Ja, ich mag ihn wirklich nicht sonderlich, was tatsächlich daran liegt dass er ziemlich oft ziemlich platte Sprüche bringt, gerade für einen Wissenschaftler. Der redet ja nicht nur in einzelnen Interviews so daher sondern z.B. auch auf seinen Vorträgen.
Bei der Bankenkrise warnt er auch davor, dass man das nicht so personalisieren und auf die Banker schimpfen darf, aber bie der Eurokrise macht er dann genau und schimpft rum, dass "die Südeuropäer" oder "das Ausland" "uns" sozusagen den Saft absaugt und "wir" das dann bezahlen müssen.

Und er stellt natürlich unterschwellig die Formel Gewerkschaften = Pfui auf.


Wird ganz schwer für die Griechen. Dank der EU haben die billiges Geld gekriegt und konnten weit über ihre Verhältnisse leben. Das Geld wurde nicht in die Wirtschaftsstruktur gesteckt sondern zerfloss meistens in Korruption, Beamtentum oder landete meist in den 10 reichsten Familien.

Ich bin echt gespannt wie das weitergeht. Alles läuft darauf hinaus das Griechenland aus der EU fliegt. Die Menschen werden erstmal arbeitslos und die die arbeiten kriegen viel weniger Geld. Griechenland kann man mit Tschechien vergleichen. Nur dass das Lohnniveau und Preisniveau in Griechenland viel höher ist und Griechische Produkte kaum Konkurenzfähig sind.
Würfeln wir nicht schon wieder EU und Eurozone durcheinander. Angeblich gibt es im BMF inzwischen handfeste Pläne, dass Griechenland Mitte/Ende März aus der Eurozone ausscheidet.
 
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Ich glaube das hat sich nach der neuerlichen Einigung wohl erst mal erledigt. Allerdings bin ich gespannt darauf wie sich ein 50-prozentiger Schuldenerlass auswirken wird. Die Probleme dürften damit kaum vorüber sein...
 
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na das wird ihnen eine lehre sein.
ich glaube nicht wirklich dass das irgendwen großartig juckt. wichtig ist vor allem dass die griechische öffentliche verwaltung gestrafft wird und möglichst bald effizient arbeitet. dazu gehört auch jede menge gesetzgebung, wie z.b. verschlankung von formalia. wenn das geschieht, dann kann es in athen so schnell wieder vorangehen wie kaum einer erwarten würde.
 
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