Elon kauft Twitter

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Der Hightech-Milliardär Elon Musk (53) hat den Wahlkampf des Rechtspopulisten Donald Trump (78) mit mehr als 270 Millionen Dollar unterstützt – und ist damit der größte Geldgeber in der Geschichte der US-Politik.
Trump hat den Chef des Elektroautobauers Tesla und des Raumfahrtunternehmens SpaceX mit der Leitung einer neuen Abteilung für effizientes Regieren beauftragt.

:rofl2: schön das pöstchen gekauft. make murica great again!

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parats'

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Ganz rational betrachtet dürften ihm die ~250m USD ersten nicht weh tun und zweitens mehr return generieren. Aber jo, eigentlich bitter. Würde auch mal stark davon ausgehen, dass deren Liebe keine 2 Jahre hält.
 

Gustavo

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Ganz rational betrachtet dürften ihm die ~250m USD ersten nicht weh tun und zweitens mehr return generieren. Aber jo, eigentlich bitter. Würde auch mal stark davon ausgehen, dass deren Liebe keine 2 Jahre hält.

Es gibt ein ganzes bekanntes Paper von vor 20 Jahren, dessen Titel lautete "Why is there so little money is US politics?", wo genau die Frage gestellt wurde. Die Lösung für die Autoren war, dass Spenden tatsächlich als Konsumgüter angesehen werden sollten, nicht als Versuch der (individuellen) Einflussnahme als eine Art quid pro quo. Den kann man allerdings heute in die Tonne treten, denn Trump macht ja keinen Hehl daraus, dass das genau ist, wie er sich "Politik" vorstellt.


schön das pöstchen gekauft. make murica great again!

Bei "DOGE" würde ich tatsächlich mal abwarten. Könnte sein dass daraus was wird, aber meine Vermutung wäre eher das wird das Department für kleine Brüder die auch "Mitspielen" dürfen aber ohne dass ihr Controller wirklich in die Konsole eingesteckt wurde.
 

Das Schaf

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Bei "DOGE" würde ich tatsächlich mal abwarten. Könnte sein dass daraus was wird, aber meine Vermutung wäre eher das wird das Department für kleine Brüder die auch "Mitspielen" dürfen aber ohne dass ihr Controller wirklich in die Konsole eingesteckt wurde.
Weiß nicht. In der Theorie könnte das was werden.
Aber ist auch in den USA ja so schön der Fall dass jeder das schon angehen wollte.
Aber die Realität ist bei denen ja auch nicht anders als bei uns. Wenn du jemandem Geld streichen willst dann ist er dagegen.
Und wenn es für dummes Zeug ist.
Und beim Gelder streichen muss der Senat auch mitreden. D.h. es wird eher mau
 
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Für jemand, der immer gerne als "Businessgenie" beworben wird, kommt mir ein wenig arg kurz, dass die meisten gesunden Firmen ihren Wert steigern, wenn sie die Arbeitskosten reduzieren ohne dass es dem Produkt schadet. "Seltsamerweise" ist bei Musks Twitter der Wert um 80% gefallen, seit er übernommen hat.
Er hat halt zwei verschiedene Dinge gemacht.

1) Arbeitskosten stark reduziert
2) Die politische Ausrichtung und die öffentliche Kommunikation geändert

Ersteres hat sehr gut funktioniert. Entgegen aller Unkenrufen, dass das jetzt crashen würde, läufts stabil, ist für den User schneller geworden und sie sind sogar innovativer was technische Features angeht.
Zweiteres hat business-seitig brutal geschadet.

Die zwei hängen noch ein wenig damit zusammen, dass er die Moderationsteams rausgeknallt hat. Den Teil der Arbeitskosten hätte es vermutlich gebraucht, um den Umsatz zu halten. Elon hat aber eh ganz klar nicht das Ziel Twitter als gewinnorientierte Firma zu betreiben oder den Wert zu steigern. Da das überhaupt nicht das Ziel ist, ists dann auch nicht sinnvoll ihn da dran zu messen, dass er das nicht erreicht.
 
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Und beim Gelder streichen muss der Senat auch mitreden. D.h. es wird eher mau
Ist das so, dass der Senat da mitreden muss? Ich hab da am Rande diese Debatte mitbekommen, dass der Senat zwar das Geld spricht, aber der Präsident es dann einfach nicht ausgeben kann. Juristisch ist das wohl kompliziert, aber ganz konkret seh ich nicht, was Trump davon abhält, das einfach zu tun. Wenn der Senat xx bn für Department xy spricht, aber Trump macht das Department einfach zu und gibt kein Geld aus. Was passiert dann?
 

Gustavo

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Weiß nicht. In der Theorie könnte das was werden.
Aber ist auch in den USA ja so schön der Fall dass jeder das schon angehen wollte.
Aber die Realität ist bei denen ja auch nicht anders als bei uns. Wenn du jemandem Geld streichen willst dann ist er dagegen.
Und wenn es für dummes Zeug ist.
Und beim Gelder streichen muss der Senat auch mitreden. D.h. es wird eher mau


Der Punkt ist, dass alle diese Debatten immer wieder geführt wurden. Spätestens seit Clinton haben die Republikaner immer versucht, demokratische Präsidenten mit dem drohenden Staatsbankrott zu erpressen, um Mittelkürzungen zu erzwingen. Und jeder demokratische Präsident hat es darauf ankommen lassen und ultimativ war den Republikanern klar, dass sie sich politisch ruinieren würden, wenn sie anfingen ernsthaft Geld aus dem Budget zu kürzen, das an die Mittelschicht oder ans Militär geht. Dummerweise ist das hauptsächlich, wofür die USA Geld ausgeben. Dass das jetzt ausgerechnet unter einem republikanischen Präsidenten gehen soll halte ich für ausgeschlossen.


Er hat halt zwei verschiedene Dinge gemacht.

1) Arbeitskosten stark reduziert
2) Die politische Ausrichtung und die öffentliche Kommunikation geändert

Ersteres hat sehr gut funktioniert. Entgegen aller Unkenrufen, dass das jetzt crashen würde, läufts stabil, ist für den User schneller geworden und sie sind sogar innovativer was technische Features angeht.
Zweiteres hat business-seitig brutal geschadet.


Kann dir aus persönlichen Kontakten zu Leuten, die bei Twitter gearbeitet haben, sagen dass die das dort nicht so positiv sehen. Die drei großen Punkte, die ich da gehört habe:
- Er konnte sich das leisten, weil ein großer Teil der Code-Seite auf H1B-Visas in den USA sind. Die können ihren Arbeitsplatz de facto nicht wechseln und müssen den Scheiß trotz enormen Arbeitspensum mitmachen. In einem kompetitiven Markt hätte er längst niemanden mehr, der seinen Kram am Laufen halten will, weil kaum jemand bereit ist für handelsübliche Valley-Gehälter ein Mehrfaches der Arbeit zu machen.
- Er hat das Moderationsteam gefeuert respektive ein neues eingestellt, das unfähig ist respektive das Anweisungen hat, die die Seite in den Augen von potenziellen Werbekunden toxisch macht.
- Er hat das Marketing-Team rausgeworfen und jetzt weiß dort niemand mehr, wie man Kunden gewinnt und die sind mehr oder weniger darauf angewiesen dass Leute zu ihnen kommen und ihnen sagen "hey, wir würden gerne bei euch werben".

Dass das insgesamt ein "Erfolg" ist halte ich für weit hergeholt.


Ist das so, dass der Senat da mitreden muss? Ich hab da am Rande diese Debatte mitbekommen, dass der Senat zwar das Geld spricht, aber der Präsident es dann einfach nicht ausgeben kann. Juristisch ist das wohl kompliziert, aber ganz konkret seh ich nicht, was Trump davon abhält, das einfach zu tun. Wenn der Senat xx bn für Department xy spricht, aber Trump macht das Department einfach zu und gibt kein Geld aus. Was passiert dann?

Nein, kann er nicht. Das nennt sich Impoundment und früher wurde das als Teil der Verfügungsgewalt des Präsidenten gesehen, das wurde allerdings in den 1970ern einstimmig vom Supreme Court gekippt. Heute würde der Präsident verklagt und das Geld müsste ausgeschüttet werden, außer der Supreme Court wäre bereit, seine Rechtsprechung in dem Fall vollständig umzuwerfen. Das halte ich allerdings für unwahrscheinlich, denn das würde de facto die Gewaltentrennung effektiv aufheben. Impoundment ist als Werkzeug stark auf funktionierende Normen angewiesen, d.h. der Präsident hält das Geld wirklich nur zurück wenn es einen vernünftigen sachlichen Grund gibt, nicht etwa weil es ihm politisch nicht in den Kram passt. Davon, dass die Voraussetzungen dafür heute noch vorliegen, kann man sicher nicht mehr ausgehen.
 
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Nein, kann er nicht. Das nennt sich Impoundment und früher wurde das als Teil der Verfügungsgewalt des Präsidenten gesehen, das wurde allerdings in den 1970ern einstimmig vom Supreme Court gekippt. Heute würde der Präsident verklagt und das Geld müsste ausgeschüttet werden, außer der Supreme Court wäre bereit, seine Rechtsprechung in dem Fall vollständig umzuwerfen. Das halte ich allerdings für unwahrscheinlich, denn das würde de facto die Gewaltentrennung effektiv aufheben. Impoundment ist als Werkzeug stark auf funktionierende Normen angewiesen, d.h. der Präsident hält das Geld wirklich nur zurück wenn es einen vernünftigen sachlichen Grund gibt, nicht etwa weil es ihm politisch nicht in den Kram passt. Davon, dass die Voraussetzungen dafür heute noch vorliegen, kann man sicher nicht mehr ausgehen.
Danke für die Erklärung, dazu habe ich noch eine Folgefrage, wie das dann praktisch abläuft.

Mal als Beispiel, das zu erwarten ist: die FAA hat ein Budget von ~20bn und ~45k Angestellte. Jetzt sagt der Elon dem Donald, alles ausser Luftraum überwachen brauchts nicht und der Donald schmeisst 40k Leute raus und ab dann geben die nur noch 5bn aus.

Dann wird geklagt. Dann sagt der Supreme Court geht nicht klar, Geld muss ausgegeben werden. Was genau passiert dann? Die 40k Leute sind dann schon längst gefeuert. Bis man die alle wieder eingestellt hat, vergehen Jahre. Und das auch nur wenn der FAA Chef mitmacht, der Donald kann dem auch einfach sagen, er soll die Stellen nur ganz langsam wieder besetzen.

Ist ne ernstgemeinte Frage: was haben die Gerichte bzw. der Supreme Court für Mittel und Methoden haben um die Exekutive zu zwingen etwas zu tun? Normalerweise ists immer andersrum. Eine Behörde macht irgendwas wozu ihr die gesetzliche Grundlage fehlt und dann sagen die Gerichte ihr dürft das nicht, lasst es bleiben. Wenn die Behörde es dann trotzdem nicht bleiben lässt machen die handelnden Personen sich individuell strafbar, deshalb klappt das. Aber andersrum, also wenn die einfach nichts tun, ist das für mich nicht so offensichtlich. Bei Nichtstun gibts nicht die gleiche offensichtliche strafrechtliche Handhabe gegen Einzelpersonen, oder etwa doch und wie läuft das?
 
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Wenn man den thread von Beginn liest kommt einem das alles wien Fiebertraum vor.
 

haschischtasche

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Welt am Sonntag druckt aus irgendeinem Grund unbezahlte AfD Wahlwerbung von Musk (bzw. vermutlich Grok) ab und versucht diese als "Gastbeitrag" zu tarnen.

Unter anderem kann die AfD garnicht rechts sein, weil die Weidel mal eine Frau geküsst hat, die nicht schon im März ungeschützt Sonnenbrand bekommt.

Ich quote mich mal einfach selbst…
WHAT THE FUCK BIN DA LESEND?
Wie kann man das als deutsche Zeitung drucken?
Joseph Goebbels hatte einen Klumpfuß, war also körperlich benachteiligt! Hört sich das etwa wie jemand an, der Hitler im Zuge der Aktion T4 beraten würde, wie man möglichst viele Behinderte weggast und über den Haufen ballert! Ich bitte sie!
Jetzt mal ganz abgesehen davon dass die […] von der Weidel seit ihrer Kindheit Schweizerin ist…
Alter…
In einer internen Stellungnahme […] verteidigten Burgard und Ulf Poschardt, der noch amtierende Chefredakteur, die Veröffentlichung. "Die aktuelle Diskussion um den Text von Elon Musk" sei "sehr aufschlussreich. Demokratie und Journalismus leben von Meinungsfreiheit"

Ah ja, genau, Wahlwerbung quasi undifferenziert in Tech-Bro-Lügenform abdrucken ist Journalismus […] rofl. :stupid:

Leiterin des Meinungsressorts kündigt (verständlicherweise) deswegen spontan… 🤷‍♀️

 
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Celetuiw

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Danke, dass du dir das angetan hast. Dann muss ich den Dreck nicht mehr lesen.

Davon ab sind die Argumente natürlich so schlecht wie erwartbar. 🤷‍♂️
Und die Weltredaktion liefert erwartbar armseliges um ihre Clickbait Veröffentlichung zu verteidigen. 🤷‍♂️
 
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Natürlich ist die Veröffentlichung ziemlich clickbaity.

Aber: Grundsätzlich finde ich daran wenig zu kritisieren.

Musk ist weltweit bekannt und einflussreich - und seine Äußerungen werden von Politikern aus jedem Lager in Deutschland kommentiert. Also kann man schon eine Art öffentliches Interesse darstellen.

Und die gewählte Form - pro und contra - ist dann doch gut. (Habe nicht gelesen, ob das contra piece gut ist - aber die o.g. Äußerungen von Musk ließen sich gut argumentativ angreifen.

Und die Welt ließ sogar eine Redakteurin zu Wort kommen, die gegen die Veröffentlichung war. Grundsätzlich also eine runde Sache bzgl Debatte.

Schwach ist das nur, wenn das contra-Piece schlecht oder oberflächlich wäre.
 
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Nein, schwach ist tatsächlich, so Idioten wie Musk auch noch eine Bühne zu bieten, und das dann auch noch irgendwie zu rechtfertigen. Dem hats aufgrund seines Reichtums offenbar mehrere Sicherungen geschossen im Gehirn, und ja, das ist einer dieser viel zitierten neuen Nazis, die das natürlich nicht mehr direkt ausdrücken, da auch diese Individuen lernfähig sind, man merkt es aber trotzdem. Der gibt soviel Rotz von sich, dass es mich verwundert, dass irgendwelche Firmen von dem noch Umsatz machen. Gott sei Dank sind mittlerweile doch einige aufgewacht, und sein Angriff auf Wikipedia bewirkte einen Spendenrekord. Dieser Typ ist wirklich nur mehr armselig und jede Verteidigung seiner "Argumente" ist ebenfalls das gleiche
 
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Ja und schau, trotzdem wird Musk von Politikern und Medien zitiert. Auch von denen, die du zu den "Guten" zählst.

Wähler, auch welche die weit weniger gebildet sind als du, lesen das. Und fragen sich warum Musk nun die AfD unterstützt. Denken sich vielleicht, dass das was dran ist - weil sie Musk aus anderem Kontext heraus kennen oder respektieren.

Das kann man natürlich auch berichtend einordnen. Direktes Zitat und dann Gegenrede ist aber eine solide Option.
 

Benrath

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Der link ist oben. feel free to read it

imho ist recht egal, ob das contra piece gut oder schlecht ist. Am Ende bleibt der positive Effekt "musk pro afs" hängen egal was irgend ein relativer noname der Welt Redaktion sagt
 
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Aber der Effekt "Musk pro AfD" war doch vorher schon da. Weil jedes Medium darüber berichtet hat, und viele Politiker das kommentiert haben.
 

Benrath

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ajo wenn du da keinen unterschied siehst ist das halt so.

was ist denn jetzt mit der gegenrede? gut oder schlecht?
 

Gustavo

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Natürlich ist die Veröffentlichung ziemlich clickbaity.

Aber: Grundsätzlich finde ich daran wenig zu kritisieren.


Na ja, der offensichtliche Kritikpunkt ist, dass Musk nicht weiß wovon er redet. Dadurch, dass eine Zeitung mit journalistischem Anspruch das abdruckt, wird ein falscher Eindruck suggeriert, dass es anders sei. Meinungsbeiträge in Zeitungen werden in der Regel nur von zwei Gruppen geschrieben: Professionelle Journalisten und Leute, die in irgendeiner Weise domain knowledge haben. Bei Journalisten kannst du in der Regel voraussetzen, dass Redaktionen dafür sorgen, dass nur diejenigen sich zu einem Thema äußern dürfen, die davon auch etwas verstehen. Wer für den Politikteil der FAZ schreibt wird keine Meinungsartikel zur Neubesetzung der Leitung des Städel schreiben, wer für den Wissenschaftsteil arbeitet schreibt nicht über den Sturz von Assad usw.
Bei Gastbeiträgen werden (zumindest in seriösen Medien) nur Leute angefragt, die aus irgendeinem Grund etwas mit dem Thema zu tun haben: Sei es, weil sie Interessenvertreter sind, direkt Betroffene oder Wissenschaftler, die sich beruflich (aber eben nicht journalistisch) mit dem Thema befassen. Da kannst du zumindest im bestimmten Rahmen unterstellen, dass die Leute wissen, worüber sie reden. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Musk nicht die Namen aller aktuell im Bundestag vertretenen Parteien aufzählen könnte, geschweige denn sagen wofür sie genau stehen. So jemanden eine Wahlempfehlung geben zu lassen ist schlicht mit journalistischem Anspruch nicht zu vereinbaren und suggeriert, Musks Meinung verdient es, ernst genommen zu werden, selbst wenn sie völlig substanzlos ist. Da kann man sich auch nicht hinter "Meinungsfreiheit" verstecken, wie die Welt es jetzt tut: Es steht jedem frei, eine Meinung zu haben. Nur verdient nicht jede Meinung, unabhängig davon wie sie zustande kommt, Raum in einem journalistischen Medium.
 
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Das kann man ja so einordnen.

Aber auch wenn ich zustimmen, dass man nicht auf Musk hören sollte - er hat nun einmal massive Reichweite, auch durch Medien wie den Spiegel oder eher linke Politiker, die sich über ihn aufregen.

Und er wird (leider) von vielen ernst genommen.

Daher finde ich es gut, ihn zu Wort kommen zu lassen und dann entsprechend seine Unkenntnis offen zu legen - was wie gesagt bedingt, dass das contra qualitativ hochwertig ist.
 
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Aber: Grundsätzlich finde ich daran wenig zu kritisieren.
lol? Warum sollte die Meinung von einem ausländischen Promi in irgendeiner Form relevant sein? Und da red ich nicht mal davon, dass er nun pro-AfD argumentiert. Sowas hat einfach generell 0,0 in deutschen Medien irgendetwas zu suchen
 
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Das kann man ja so einordnen.

Aber auch wenn ich zustimmen, dass man nicht auf Musk hören sollte - er hat nun einmal massive Reichweite, auch durch Medien wie den Spiegel oder eher linke Politiker, die sich über ihn aufregen.

Und er wird (leider) von vielen ernst genommen.

Daher finde ich es gut, ihn zu Wort kommen zu lassen und dann entsprechend seine Unkenntnis offen zu legen - was wie gesagt bedingt, dass das contra qualitativ hochwertig ist.
Warte mal, der Konter muss qualitativ hochwertig sein, damit er gut ist, aber Musk darf ungefiltert seine komplett unrecherchierte Gülle zum besten geben, auch wenn das in Deutschland eigentlich niemandem auch nur ein Wort wert sein sollte, da es absolut irrelevant ist? Es gilt wie überall, wenn solche Volldeppen keine Bühne mehr bekommen, erst dann wird sich was ändern. Du kannst Idioten sooft kontern wie du willst, erstens werden sie es nicht kapieren, somit ändert sich nichts, auch deren Anhänger werden es nicht kapieren oder mit Argumenten ihre Meinung ändern. Somit ist der beste Konter in diesem Fall, es nicht mal zu ignorieren, weil es kompletter Stumpfsinn ist
 
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lol? Warum sollte die Meinung von einem ausländischen Promi in irgendeiner Form relevant sein? Und da red ich nicht mal davon, dass er nun pro-AfD argumentiert. Sowas hat einfach generell 0,0 in deutschen Medien irgendetwas zu suchen

[...] Musk darf ungefiltert seine komplett unrecherchierte Gülle zum besten geben, auch wenn das in Deutschland eigentlich niemandem auch nur ein Wort wert sein sollte, da es absolut irrelevant ist?
Es ist eben nicht irrelevant, weil ihm eine große Bühne geboten wird. Er hat selbst eine große Bühne, und jede Zeitung hat über seine Empfehlung für die AfD geschrieben. Ihr selbst habt das hier und vielleicht auch privat thematisiert.

Dass es ein Thema und relevant ist, mag man bedauern - ist aber Fakt. Und nicht durch die Welt. Die nimmt eine Gelegenheit wahr, Reichweite zu machen & hoffentlich die uninformierte Musk-Position zu demontieren.


Eier doch nicht so rum. Ist das in diesem Fall passiert oder nicht?
Habe ich nicht gelesen. Mich persönlich interessiert die lange Version von Musk oder die Welt-Replik nicht so besonders.

Ich reagiere hier nur auf die Kritik an der Welt, die ja nicht lautet "die haben das schlecht umgesetzt", sondern "die hätten das überhaupt nicht machen sollen".

Und um dem zu entgegnen muss man es nicht gelesen haben.
 

Gustavo

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Das kann man ja so einordnen.


Mein ganzer Punkt ist, dass man Musk dadurch überhaupt Legitimation in der politischen Debatte verleiht, ihm den Raum zu geben den Gastatikel in einer ernstzunehmenden Zeitung zu veröffentlichen. Was willst du da realistischerweise noch "einordnen"? Du kannst ja wohl schlecht seinen Artikel laufen lassen und darunter einen Kommentar drucken "eigentlich verdient dieser Kommentar keine Bühne und wir bitten sie darum, ihn inhaltlich nicht ernst zu nehmen, weil er von jemandem stammt der keine Ahnung von dem Thema hat über das er hier schreiben darf". Wie soll man dann erklären, warum man ihn trotzdem abgedruckt hat? Musk fehlt es ja nun wirklich nicht an der Plattform, seine Meinung zu sagen; es fehlt ihm lediglich an der Legitimation.

Zumal man halt auch einfach konstatieren muss dass wir uns hier offensichtlich im eher theoretischen Bereich befinden, denn es wurde ja darüber berichtet wie der Artikel zustande gekommen ist: Döpfner hat ihn explizit angeregt. Insofern werden sie natürlich keine adequate Gegenrede veröffentlichen.


Aber auch wenn ich zustimmen, dass man nicht auf Musk hören sollte - er hat nun einmal massive Reichweite, auch durch Medien wie den Spiegel oder eher linke Politiker, die sich über ihn aufregen.

Und er wird (leider) von vielen ernst genommen.

Daher finde ich es gut, ihn zu Wort kommen zu lassen und dann entsprechend seine Unkenntnis offen zu legen - was wie gesagt bedingt, dass das contra qualitativ hochwertig ist.

Ich halte dieses Festhalten an der Vernunftbegabtheit der Öffentlichkeit für ziemlich schwer vermittelbar mittlerweile. Man kann in den USA sehen, wie die veröffentlichte Meinung mit solchem Blödsinn seit mehr als 20 Jahren sturmreif geschossen wurde, bis irgendwann jemand wie Trump kommt und es ausnutzt, dass Leute entweder nicht mehr zwischen Fakten und Meinungen respektive Wahrheit/Fiktion unterscheiden können oder unterscheiden wollen und das ausnutzt. So weit sind wir hier noch lange nicht, aber einem Clown wie Musk diese Plattform zu bieten ist ein weiterer Schritt auf dem Weg dahin
 

FORYOUITERRA

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Es ist eben nicht irrelevant, weil ihm eine große Bühne geboten wird. Er hat selbst eine große Bühne, und jede Zeitung hat über seine Empfehlung für die AfD geschrieben. Ihr selbst habt das hier und vielleicht auch privat thematisiert.

Dass es ein Thema und relevant ist, mag man bedauern - ist aber Fakt. Und nicht durch die Welt. Die nimmt eine Gelegenheit wahr, Reichweite zu machen & hoffentlich die uninformierte Musk-Position zu demontieren.



Habe ich nicht gelesen. Mich persönlich interessiert die lange Version von Musk oder die Welt-Replik nicht so besonders.

Ich reagiere hier nur auf die Kritik an der Welt, die ja nicht lautet "die haben das schlecht umgesetzt", sondern "die hätten das überhaupt nicht machen sollen".

Und um dem zu entgegnen muss man es nicht gelesen haben.

das, was du da schreibst ist sehr stimmig. ich kann nach deiner gelungenen analyse nicht nachvollziehen, warum bei der welt "köpfe gerollt" sind.

leider hat gustavo wieder einmal nicht aufgepasst um zu verstehen, dass es hier um die journalistische methode und nicht um den inhalt geht. stattdessen lenkt er vom wesentlichen ab und muss wieder auf andere themen ausweichen.

das ist bezeichnend.
 
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Dass es ein Thema und relevant ist, mag man bedauern - ist aber Fakt. Und nicht durch die Welt. Die nimmt eine Gelegenheit wahr, Reichweite zu machen & hoffentlich die uninformierte Musk-Position zu demontieren.
Es wird nicht besser wenn man auf irrelevanten Clickbait noch mehr irrelevanten Clickbait legt...auch wenn drölfzigtausend Clickbaitartikel zu Elons Meinung zu irgendeiner deutschen Partei existieren...bleibt das immer noch grundsätzlich zu kritisieren und wird durch +1 sicher kein Stück besser. Das einzige was man zeigt ist, dass man auch gerne ein Stück Clickbaitkuchen hätte.
 

Celetuiw

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Habe ihr eigentlich was anderes von einem Springer Produkt erwartet?
Der Springerverlag war schon immer nah drann am platten Rechtspopulismus. So offen Wahlwerbung für Rechtsextreme abzudrucken ist allerdings schon eine Verschiebung in der Dimension.
 
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Ich finde das Verhalten von Springer ehrlich gesagt sehr unverständlich. Klar ist das Boulevard und gequirlte Scheiße, die Grundpfeiler Springers waren aber immer Support Israels und klares Bekenntnis zur atlantischen Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten. Eine offene Wahlwerbung einer Partei, die äußerst kremlnah ist, scheint mir da doch schon sehr komisch

Das hier sind die Springerleitlinien.

Wir treten ein für Freiheit, Rechtsstaat, Demokratie und ein vereinigtes Europa.

Wir unterstützen das jüdische Volk und das Existenzrecht des Staates Israel.

Wir befürworten das transatlantische Bündnis zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Europa.

Wir setzen uns für eine freie und soziale Marktwirtschaft ein.

Wir lehnen politischen und religiösen Extremismus und jede Art von Rassismus und sexueller Diskriminierung ab.


Der letzte Punkt wird traditionell stets gebrochen, aber mit der AfD Werbung wird faktisch alles andere in Frage gestellt..quo vadis Springer?
 

haschischtasche

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dass es hier um die journalistische methode und nicht um den inhalt geht
Dir ist aber schon klar, dass quasi jeder nicht-Welt Journalist (und anscheinend auch der Großteil der Weltmitarbeiter) das Ding für eine Sauerei hält bei der Unabhängigkeit der Medien damit über den Haufen geworfen wird, dass man sich für irgendeinen Verschwörungstheoretiker als Sprachrohr für Wahlwerbung mit unglaubwürdiger Pseudodistanzierung daneben prostituiert, oder?
Die einzigen Verteidigungen die ich in dem Kontext bisher in der deutschen Presse gefunden habe kommen entweder von den beiden Heinis bei der Welt die das eingefädelt haben, oder aber sind Gastbeiträge von anderen nicht-Journalisten die sich mit dem Satz "But what about Gastbeitrag von Merkel/Lindner/Gauland?" umfassend zusammenfassen lassen… (Auch eine Praxis die (komischerweise) ebenfalls seit Jahrzehnten von diversen Journalisten kritisiert wird.)
 
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Benrath

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... Und nicht durch die Welt. Die nimmt eine Gelegenheit wahr, Reichweite zu machen & hoffentlich die uninformierte Musk-Position zu demontieren.
Deine ganze Argumentation Postition baut auf der Einordnung bzw. Demontage auf und das also keine Zeit den Link oben zu klicken, um den Artikel zu lesen?
Spoiler es ist nicht so lang.

Habe ich nicht gelesen. Mich persönlich interessiert die lange Version von Musk oder die Welt-Replik nicht so besonders.

Ich reagiere hier nur auf die Kritik an der Welt, die ja nicht lautet "die haben das schlecht umgesetzt", sondern "die hätten das überhaupt nicht machen sollen".

Und um dem zu entgegnen muss man es nicht gelesen haben.

Deine Antwort auf die Kritik setzt die gute Umsetzung anscheindend vorraus, daher ist es schon spannend, ob das jetzt gut passiert ist.

Ansonsten macht deine intelektuell Redlichkeit wieder mal betroffen. Nur weil du mit den Postitionen von Musk sympathisierst, ist das jetzt ok.
 
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Deine ganze Argumentation Postition baut auf der Einordnung bzw. Demontage auf und das also keine Zeit den Link oben zu klicken, um den Artikel zu lesen?
Spoiler es ist nicht so lang.

Deine Antwort auf die Kritik setzt die gute Umsetzung anscheindend vorraus, daher ist es schon spannend, ob das jetzt gut passiert ist.
Würde ich den Artikel der Welt kommentieren, so wäre eine Voraussetzung, dass ich ihn gelesen hätte.

Ich kommentiere aber eure Kritik. Und die ist nicht "das Kontra war schwach geschrieben", sondern "darf man grundsätzlich nicht machen". Darauf, und auf nichts anderes, nehme ich Bezug.

Ansonsten macht deine intelektuell Redlichkeit wieder mal betroffen. Nur weil du mit den Postitionen von Musk sympathisierst, ist das jetzt ok.
Ich lese den Artikel nicht gerade WEIL ich Musk größtenteils nicht zustimme, insbesondere in Bezug auf seine uninformiert-oberflächlichen Kommentare zu Deutschland. Die AfD ist freilich nicht die Lösung für Deutschland - eher im Gegenteil.


Mein ganzer Punkt ist, dass man Musk dadurch überhaupt Legitimation in der politischen Debatte verleiht, ihm den Raum zu geben den Gastatikel in einer ernstzunehmenden Zeitung zu veröffentlichen. Was willst du da realistischerweise noch "einordnen"? Du kannst ja wohl schlecht seinen Artikel laufen lassen und darunter einen Kommentar drucken "eigentlich verdient dieser Kommentar keine Bühne und wir bitten sie darum, ihn inhaltlich nicht ernst zu nehmen, weil er von jemandem stammt der keine Ahnung von dem Thema hat über das er hier schreiben darf". Wie soll man dann erklären, warum man ihn trotzdem abgedruckt hat?
Ich würde es ganz grob so einordnen:

# Musk ist der reichste Mann der Welt (verlinke Artikel)
# er hat erheblichen politischen Einfluss in den USA (verlinke Artikel zur Verbindung Trump-Musk)
# er ist auch für Deutschland ein relevanter Unternehmer (verlinke Artikel zu Tesla Brandenburg)
# er hat auch direkt in Deutschland hohe Reichweite durch Twitter, was ihm gehört (verlinke Artikel, gerne einen kritischen)
# er hat letztens geschrieben, nur die AfD könne Deutschland retten (verlinke Quelle)
# das hat ein breites, vornehmlich negatives Echo in Deutschland hervorgerufen, medial und politisch (verlinke Artikel)
# aus unserer Sicht hat Musk keine tiefe Kenntnis zur politischen Lage in Deutschland und dem, was sie AfD sagt, denkt oder tun würde
# aber: die Debatte ist so groß, dass sich viele in Deutschland fragen, wie Musk zu dieser Meinung kommen mag
# daher haben wir ihn gebeten, seine Meinung länger auszufornulieren
# für uns nicht überraschend ist seine Meinung oberflächlich, und basiert u.a. auf der Annahme, dass die AfD sich in erster Linie durch ihr gedrucktes Wahlprogramm definiert
# aus unserer Sicht ist die AfD nicht im Wesentlichen durch ihr Programm, sondern durch das Personal und was man befürchten muss, was die AfD tatsächlich tun will & würde
# denn wie wir alle wissen, versprechen Parteien in ihrem Wahlprogrammen viel
# links zu beiden Meinungspieces (Links)
# dir Veröffentlichung war in unserer Redaktion umstritten, hier eine Meinung einer Kollegin, die dagegen war (Link)

Ich halte dieses Festhalten an der Vernunftbegabtheit der Öffentlichkeit für ziemlich schwer vermittelbar mittlerweile. Man kann in den USA sehen, wie die veröffentlichte Meinung mit solchem Blödsinn seit mehr als 20 Jahren sturmreif geschossen wurde, bis irgendwann jemand wie Trump kommt und es ausnutzt, dass Leute entweder nicht mehr zwischen Fakten und Meinungen respektive Wahrheit/Fiktion unterscheiden können oder unterscheiden wollen und das ausnutzt. So weit sind wir hier noch lange nicht, aber einem Clown wie Musk diese Plattform zu bieten ist ein weiterer Schritt auf dem Weg dahin
Ich sehe keine Alternative als sich damit aktiv auseinandersetzten, auch wenn es schwer ist.

Es ist ja nicht so dass die Alternative "keine Bühne geben und nicht inhaltlich begegnen" geil erfolgreich wäre - und es entspricht auch nicht meinem Menschenbild in einer Demokratie, die Wähler vor der Meinung von Musk schützen zu müssen.

Eher sehr ich das Problem darin, dass eben oft nicht, oder nicht gut, ibhaltlich reagiert wird.


Bestes Beispiel war ja Migration, wo weite Teile von Medien und Politik keine offene Debatte über Optionen geführt und damit aktiv bis passiv Merkels "ist alternativlos" protegiert haben. Und genau dadurch die AfD stark wurde - und nicht weil die AfD die total geile mediale Bühne gehabt hätte.[/quote][/QUOTE]
 
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Gustavo

Doppelspitze 2019
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leider hat gustavo wieder einmal nicht aufgepasst um zu verstehen, dass es hier um die journalistische methode und nicht um den inhalt geht. stattdessen lenkt er vom wesentlichen ab und muss wieder auf andere themen ausweichen.

das ist bezeichnend.

Entweder du hast meinen Post nicht gelesen oder nicht verstanden.
 

Benrath

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Würde ich den Artikel der Welt kommentieren, so wäre eine Voraussetzung, dass ich ihn gelesen hätte.

Ich kommentiere aber eure Kritik. Und die ist nicht "das Kontra war schwach geschrieben", sondern "darf man grundsätzlich nicht machen". Darauf, und auf nichts anderes, nehme ich Bezug.


Ich lese den Artikel nicht gerade WEIL ich Musk größtenteils nicht zustimme, insbesondere in Bezug auf seine uninformiert-oberflächlichen Kommentare zu Deutschland. Die AfD ist freilich nicht die Lösung für Deutschland - eher im Gegenteil.
alter deine Antwort auf die Kritik ist "man muss es nur gut machen"

dass das helfen würde bezweifle ich grundsätzlich und in diesem Fall ist es imho nicht gut gemacht worden.
 

Celetuiw

StarCraft: Brood War
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alter deine Antwort auf die Kritik ist "man muss es nur gut machen"

dass das helfen würde bezweifle ich grundsätzlich und in diesem Fall ist es imho nicht gut gemacht worden.
UNRELATED: Haste schonmal versucht nen Wackelpudding anne Wand zu nageln? Er entgleitet einfach ins argumentative Nirvana.
:elefant:
 
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Ich sehe keine Alternative als sich damit aktiv auseinandersetzten, auch wenn es schwer ist.
auseinandersetzen wäre auch "Ami Promi, ist also irrelevant für deutsche Wahlen, sollte ergo dabei ignoriert werden", da ist es komplett egal was denn seine Meinung ist. Ist halt nur dummerweise kein Artikel der für Clickbait funktionieren wird, wird also nicht gemacht.

Deine Argumentation ist halt ein totaler Zirkelschluss....wenn alle dauernd Musk zitieren, ist Musk also "relevant", weil er ja soviel zitiert wird, weswegen man ihn dann ja zitieren "muss" :mond:
"Auseinandersetzen" bringt zu 99% goar nüscht, weil die Leute die so Clickbaitmüll anklicken sowieso komplett selektiv lesen, dass jemand vorher Musk-Fanboy war und sich danach, auch bei guter Kritik, anders positioniert ist einfach so gut wie nie der Fall.
 
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Ich finde die Aufregung hier irgendwie übertrieben. Die Welt hat Musks Beitrag mit dem Gegenstatement des Herausgebers sauber ausbalanciert.
Warum soll man solche Stimmen nicht lesen dürfen?

Das Argument, dass Äußerungen von Amerikanern zur deutschen Politik nicht relevant sein können, finde ich sehr dünn.
Elon Musk hat in Deutschland Milliarden investiert. Diesbezüglich ist es vergleichbar mit einem deutschen Unternehmer, der sich zur AfD äußert und weil er gegen die AfD austeilt, selbstverständlich in den öffentlich-rechtlichen Medien eine Plattform findet: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/wuerth-chef-warnt-belegschaft-afd-102.html
Habt ihr Euch darüber auch aufgeregt?
 
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