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BRD und DDR waren _in der Ausgangssituation_ (1945) sehr ähnlich, dass _im Laufe ihrer Existenz_ (alles nach 1945) die DDR heruntergewirtschaftet wurde habe ich doch gerade geschrieben.
Das ist einfach eine Lüge, zumal zur Ausgangssituation auch die Besatzung und ihre unterschiedlichen Bedingungen gehören. Sie wurde auf beiden Seiten nicht selbstbestimmt. zumal es geographisch und demographisch erhebliche Unterschiede gab.
Außerdem schwaffelst du doch dauernd davon, dass es relative Armut nicht gibt, entweder man hungert oder man hungert nicht. Das hat in der DDR niemand. Deshalb war sie nach deiner Definition nicht arm. Bananen braucht kein Mensch zum überleben (alles deine Definitionen). Deshalb musst du die politischen Aspekte ja auch anführen. Bitte messe doch deine Aussagen wenigstens an den Maßstäben die du hier selbst aufstellen willst. Obwohl beides Schrott ist, deine falschen historischen Aussagen und deine Maßstäbe. Über das eine kann man streiten, die historischen Falschaussagen sind einfach ideologische Blindheit sowie Dummheit.
Nur weil das Arbeitsangebot angeblich der Nachfrage folgt, heißt es noch lange nicht, dass jeder es freiwillig macht. Wenn er Schulden (weil er Schlepper bezahlen muss)hat oder Kinder versorgen muss, muss er Geld auftreiben (nur zwei Beispiele). Das zwingt ihn dazu mitunter sittenwidrige Arbeit anzunehmen und führt zu einer Verbilligung des Arbeitsangebots, das natürlich vom Kapitalisten ausgenutzt wird, weil er diese Leute gegen "freie Arbeitskräfte" (ohne Zwänge) ausspielt.
Zumal das Angebot natürlich nicht nur preislich variiert, sondern auch in seiner Menge, so gibt es Zuzug, oder Druck indem man den Arbeitsmarkt nach unten öffnet und Leiharbeit, Teilzeit- oder Minijobs fördert oder staatliche Leistungen kürzt. Folge? Eine Lohnspirale nach unten. Gerade in bestimmten Branachen gerne praktiziert. Gesellschaftliche Auswirkung? Mehr Armut, Spaltung zwischen Arm und Reich und vor allem noch mehr staatliche Zuschüsse. Quasi eine staatliche Förderung eines Niedriglohnsektors zu gunsten der Industrie.
Dagegen braucht man starke Gewerkschaften oder andere Grassroot Organisationen, und wenns wilder wird eben auch bewaffneten Selbstschutz, wie in Kolumbien oder in Italien der 70er Ich erwähne das nur, weil Claw ja von mutigen Männern und Freiheit und so gesprochen hat. Dazu zählt eben auch die Gewerkschaftsbewegung, nicht nur bürgerliche Revolutionäre.
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