Naja wir haben wie immer das gleiche Problem, da die Kommunikation mit MV und Claw einfach schwierig ist, da sie etwa einen fundamental verschiedenen Begriff von Gewalt haben, welcher zumindestens für Claw auch objektiv richtig ist (sprich eine andere Idee als der Objektivismus ist falsch und führt zur Sklaverei).
Claw und MV betrachten nur die rein physische Gewaltanwendung und Freiheit bedeutet die Abwesenheit dieser Zwänge. Ich wende dagegen ein, dass es vernünftige Gründe gibt anzunehmen das es noch weitere relevante Zwänge gibt, etwa Armut oder Antisemitismus, welche ebenfalls zu einem Unvermögen des Individuums führen sich selbst zu verwirklichen. Wie schon oft diskutiert wurde lehnt Claw ab, dass Antisemitismus oder Rassismus ein Problem sei, schließlich ist es allein die freie Entscheidung von Aldi zu entscheiden ob Juden Joghurt kaufen dürfen oder nicht. Dies wird von den meisten Menschen wohl abgelehnt werden.
Außerdem kritisiere ich, dass Clawland prinzipiell ungerecht ist
Da du ein "gerechtes System" als ein "System, in welchem der Staat Vermögen umverteilt" definierst, ist nach deiner Definition "Clawland" prinzipiell ungerecht, das ist korrekt.
etwa insofern als das Kinder reicher Eltern bereits einen erheblichen Vorteil haben gegenüber Kinder armer Eltern, man insofern auch nicht einfach von "wer viel leistet, der hat viel Geld" sprechen kann.
Was meinst du mit "erheblich"?
Definiere "Vorteil". Vorteil bezüglich was? Vorteile bezüglich "sich ein tolles Auto kaufen zu können"? Vorteile "besser zu sein als der andere"?
Inwiefern ist es relevant, ob jemand einen Vorteil besitzt?
Was du eigentlich sagst ist genau Folgendes:
"Clawland ist schlecht, da es nicht meiner Vorstellung der sozialistischen Umverteilung entspricht. Ohne Umverteilung habe ich ein schlechtes Gefühl, in einem solchen Land zu leben, da ich neidisch auf andere bin, wenn sie mehr besitzen als ich."
Als ob das bei uns nicht auch so sei, ist ja auch nicht schlimm. Kinder von Superreichen haben durch Privatschulen usw meist wesentlich bessere Chancen als Kinder die nur auf staatliche Schulen gehen.
Natürlich, es sind ja staatliche Schulen.
Der Unterschied ist dabei lediglich, dass es für die meisten Leute ein Minimum gibt, unter das keiner gelangen sollte, selbst wenn er es sich (ohne Hilfe) nicht leisten könnte. Z.b. staatliche Schulen oder ähnliches.
Staatliche Schulen leisten das nicht. Staatliche Schulen werden von Geldgebern beauftragt und bezahlt, dies zu tun. Die eigentliche Leistung stammt vom Steuerzahler.
Im Clawgland gibt es diese minimale Stufe, unter die keiner fallen sollte, und wenn doch wird ihm geholfen, einfach nicht, weder bei Schulen, noch bei Krankenhäusern (wenn du mim Herzfehler ins Krankenhaus kommst und dir weder private Krankenversicherung noch die Behandlung leisten kannst stirbst du halt).
Fehlerhafte Argumentation. Warum sollten Steuerzahler nur deshalb anderen Leuten plötzlich nicht mehr helfen, nur weil es statt einer zentralen, staatlichen Instanz private Hilfsorganisationen gibt?