Habe endlich mal, nachdem es ewig in der Steam Library herumlag,
Deponia durchgespielt.
Es ist ein Adventure-Spiel ganz im Geiste von Monkey Island und es ist das erste seit MI, das mit so richtig Spaß gemacht hat.
Rufus ist ein liebenswerter Antiheld, die Rätsel sind gut gemacht aber immer fair, die Unterhaltungen sind lustig und das Setting ist auch innovativ und trägt dazu bei, das einfach alles rund und gut wirkt.
Als Fan von Monkey Island habe ich schon oft nach guten Adventures gesucht und wurde bisher eigentlich immer enttäuscht. Es gab zwar wohl unterhaltsames (z.B. The Whispered World) aber nichts davon hat mich so wirklich gepackt.
Deponia dagegen ist einfach perfekt. Ich freue mich auf jeden Fall auf die beiden weiteren Teile der Triologie, die demnächst durchgespielt werden
Dazu habe ich
The Talos Principle fertig. Ein Rätsel-Spiel, das insgesamt sehr gut unterhält. Es kommt nicht an Portal oder The Witness heran und die pseudophilosophischen Diskussionen nerven meiner Meinung nach mehr als sie bringen, da man dank eingeschränken Antwortmöglichkeiten eigentlich nur Dummheiten zur Auswahl hat. Aber das tut den Rätseln keinen Abbruch, die sehr gut gemacht sind.
Man erkundet eine einigermaßen offene Welt, findet Puzzleteile, die immer mehr Areale der Welt und immer mehr mögliche Dinge innerhalb der Puzzles freischalten.
Muss muss Schalter und Kisten kombinieren, man kann Geräte aufstellen die z.B. Blockaden oder auch Wachtürme oder Minen deaktivieren, man kann Schalter mit geschickt umgelenkten Laserstrahlen aktivieren und letztendlich kann man sich sogar von einem Abbild von sich selbst herumtragen lassen, um z.B. höhere Ebenen zu erreichen. Dabei ist keiner der Rätsel-Räume besonders schwer, meist hat man es schnell herausgefunden. Bei 2 hing ich etwas länger, das war dann aber eher ein "Doh! Da war ich doof!"-Moment als ein "Das war wirklich schwer". Dennoch muss man doch auch oft genug um die Ecke denken.
Auf jeden Fall empfehlenswert, auch wenn mir The Witness deutlich besser gefallen hat.