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Drogen

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War scheinbar eine Art Tee, von welchem er erst den zweiten Aufguss hätte trinken sollen. Soweit ich weiß, hatte er keine Probleme zuhause und wollte nur mit Freunden etwas ausprobieren.

Okay, klingt nach Engelstrompeten-Blüten oder ähnlichen Nachtschattengewächsen...

Der Kram ist echt ziemlich unberechenbar.
 
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War scheinbar eine Art Tee, von welchem er erst den zweiten Aufguss hätte trinken sollen. Soweit ich weiß, hatte er keine Probleme zuhause und wollte nur mit Freunden etwas ausprobieren.

Klingt nach einem leckeren Engelstrompetentee.

So ziemlich das Bescheuertste was man machen kann, vor allem wenn man keine Ahnung von der Materie hat.
Wer sich sowas reinzieht, ohne sich vorher umfassend zu informieren und sich zuerst mit kleinsten Dosierungen an die gewünschte Wirkung heranzutasten, dem ist nicht mehr zu helfen.

Ich kann echt nicht nachvollziehen, wie man so fahrlässig handeln kann. Hier darf man allerdings nicht der Pflanze einen Vorwurf machen sondern eindeutig dem Benutzer.
Wenn man eine Flasche Rohrfrei trinkt, sollte man sich hinterher auch nicht beschweren, wenn man am Verrecken ist.

Gesunder Menschenverstand ist die beste Vorsorge gegen solche "Unfälle".
 

Iatros

Guest
Klingt nach einem leckeren Engelstrompetentee.

So ziemlich das Bescheuertste was man machen kann, vor allem wenn man keine Ahnung von der Materie hat.

Ich kann echt nicht nachvollziehen, wie man so fahrlässig handeln kann. Hier darf man allerdings nicht der Pflanze einen Vorwurf machen sondern eindeutig dem Benutzer.

Mensch Bastard, das sind doch Kinder, die sich ganz naiv was reinziehn. Die reflektieren doch nicht. "Tee" klingt doch so harmlos. Und sie wollen so gern mitreden können, colle Gangstas sein oder "Intellektuelle" höherer Sphären.
Noch in der Schule man....
 
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Fazit : Chemie, Alkohol(damit meine ich nicht z.B ein Glas Rotwein trinken) und Nikotin sind Dreck meiner Meinung nach,Gift für Körper und Seele, Marihuana und Pilze sind positiv WENN man richtig konsumiert, heißt Kontrolle über den Konsum.

das zeigt wie unreflektiert menschen mit drogen umgehen "chemiesch drogen vs. natürliche drogen" ist ein genauso oberbegriffschwachsinn wie "harte drogen vs. weiche drogen", wenn man lsd aus dem mutterkorn extrahiert, ist es dann chemisch oder natürlich..? mal abgesehen davon, dass es x-mal giftiger ist als das "chemische" 2cb, wirklich schlecht wird es dann wenn man das ganze noch mit "richtig konsumiert" in verbindung bringt, denn wo pilze nen ü-ei sind was die dosirung angeht, kann man "chemische drogen" im idealfall perfekt oder zumindest gut dosieren (mdma steine z.b.).
 
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Iatros

Guest
das zeigt wie unreflektiert menschen mit drogen umgehen "chemiesch drogen vs. natürliche drogen" ist ein genauso oberbegriffschwachsinn wie "harte drogen vs. weiche drogen", wenn man lsd aus dem mutterkorn extrahiert, ist es dann chemisch oder natürlich..? mal abgesehen davon, dass es x-mal giftiger ist als das "chemische" 2cb, wirklich schlecht wird es dann wenn man das ganze noch mit "richtig konsumiert" in verbindung bringt, denn wo pilze nen ü-ei sind was die dosirung angeht, kann man "chemische drogen" im idealfall perfekt dosieren (mdma steine z.b.).

Wie Recht du hast, Cica
..."weil ja pflanzliche Drogen rein natürlich sind und überhaupt müssen die ja direkt gesund sein.... "sowas Stupides erlebe ich täglich.

Man kannst sich auch mit 3 Tollkirschen oder ein paar Fingerhutblüten ins Jenseits befördern.
 
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Mensch Bastard, das sind doch Kinder, die sich ganz naiv was reinziehn. Die reflektieren doch nicht. "Tee" klingt doch so harmlos. Und sie wollen so gern mitreden können, colle Gangstas sein oder "Intellektuelle" höherer Sphären.
Noch in der Schule man....

Wenn das ganze Thema entabuisiert werden würde, dann wäre es kein Zeichen von gangsterhaftigkeit mehr Drogen zu nehmen, von wegen Reiz des Verbotenen und so. Abgesehen davon ist Aufklärung natürlich die beste Vorsorge.
 
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Mensch Bastard, das sind doch Kinder, die sich ganz naiv was reinziehn. Die reflektieren doch nicht. "Tee" klingt doch so harmlos. Und sie wollen so gern mitreden können, colle Gangstas sein oder "Intellektuelle" höherer Sphären.
Noch in der Schule man....

Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber selbst mit 14 Jahren wäre ich nicht auf die Idee gekommen, mir irgendwelche toxischen Pflanzen in zufälligen Dosierungen reinzuziehen, um ein "cooler Gangsta" o.Ä. zu sein und ich war ganz gewiss kein Chorknabe, was das Interesse an solchen Substanzen angeht (habe z.B. Savia Divinorum probiert, natürlich nach umfassender Information über Dosierung, Wirkung und Risiken).

Würde das unkontrollierte, uninformierte Konsumieren von Engelstrompeten ungefähr mit dem Balancieren auf einem Autobahnbrückengeländer gleichsetzen. Wer soetwas tut, dem ist nicht mehr zu helfen. Wenn man seine eigene Gesundheit nicht wertschätzt und damit spielt, darf sich nicht wundern, wenn man Schäden davonträgt.

Dass so ein Verhalten nicht erfolgt, ist natürlich auch Sache der Eltern. Man muss dem Kind klarmachen, dass es hochgefährlich und (im eigenen Interesse) absolut nicht akzeptabel ist, soetwas zu tun.
Dies ist übrigens wesentlich leichter bei (akut) lebensgefährlichen Substanzen als z.B. bei Zigaretten, die man täglich zig Leute rauchen sieht (ergo "akzeptiertes" Verhalten).

Wichtig ist meiner Meinung dabei auch, differenziert und vor allem ehrlich vorzugehen:
Man kann definitiv nicht sicher verhindern, dass das Kind sich mit ~14 Jahren Alkohol trinkt oder an einem Joint zieht. Mit offener Aufklärung kann man aber verhindern, dass es in der Situation zu "Missbrauch" kommt.
Wenn man dem Kind natürlich erzählt, dass einen der Teufel holen kommt, wenn man Gras raucht und es dann feststellt, dass dies ganz und garnicht der Realität entspricht, wird es andere Ratschläge vermutlich auch in den Wind schießen.

Unter Berücksichtigung all dieser Punkte kann ich deiner relativierenden Einstellung ("Sind doch nur Kinder, die wissen's doch nicht besser, wollen doch nur dazugehören etc.") definitiv nicht zustimmen. Auch in dem Alter (der Teetrinker war 16!) kann und muss man es besser wissen. Natürlich gibt es immer Trottel, die sich über den gesunden Menschenverstand hinwegsetzen, aber in dem Fall hält sich mein Mitleid ehrlich gesagt in Grenzen. Völlig anders gelagert sind natürlich Fälle, wo durch Fahrlässigkeit der Eltern o.Ä. solche Substanzen in die Hände von kleinen Kindern geraten, die noch nicht zu solchen Überlegungen fähig sind.
Verbesserte Aufklärung in der Schule wäre eine Möglichkeit, solche Fälle in Zukunft zu reduzieren. Die könnte man z.B. durch Einnahmen durch eine Cannabissteuer finanzieren. :)

Der Aussage, dass "natürlich" nicht gut bedeutet, kann ich mich uneingeschränkt anschließen. Der besagte Engelstrompetentee ist da sicherlich das beste Beispiel.
 
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Ganz ehrlich, wen juckt denn diese Aufklärungskampagnen? Wir hatten damals in der Schule einen Magga, der uns über Cannabis aufklären wollte.

Ich habe gelacht über die Namen "Schwarzer Afghane" und "Grüner Libanese", die in der Infobroschüre zu sehen waren und fertig. Sonst war es einfach stinklangweilig; gut, ich hatte mit 14 auch kein Interesse daran, solche Substanzen zu mir zu nehmen, aber wenn jmd. Interesse an solchen Drogen (und Freunde, die ihm den Zugang ermöglichen), dann wird er sich doch nicht wirklich von einer dieser langweiligen Beiträge beeindrucken lassen, oder?

Gibt es dazu Studien o. ä. wie sich so eine Präventionspolitik auf den Konsum auswirken?
 
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Erfolgreiche Suchtprävention ist ein integriertes Gesamtmodell, dass nicht nur auf einmaliger Information beruht, sondern auch außerhalb des konkretes Themas "Drogen" präsent ist und den Kindern z.B. das gesunde Selbstbewusstsein, das nötig ist um "Nein" zu sagen, vermittelt und den Lehrer als Ansprechperson für Probleme etabliert.
Dazu ist es wesentlich sinnvoller, die Kinder selbst Fakten zu dem Thema zusammentragen und präsentieren zu lassen als ihnen eine Broschüre in die Hand zu drücken (was in der Tat wenig bringt).
Wichtig ist auch, offen und objektiv zu informieren anstatt zu einseitig zu verteufeln, um Kompetenzen im Umgang mit den Substanzen zu ermöglichen.

Über das Thema gibt es sicherlich einige Erhebungen, einfach mal googlen. Habe da einiges Material zu gefunden, aber auf die Schnelle keine konkrete Vergleichsstudie.

Die von dir erlebte "Prävention" halte ich auch für wenig sinnvoll. Darüber hinaus fiel mir persönlich auch auf, dass ich bei solchen Veranstaltungen immer an relativ obskure Personen geraten bin, die sicher nicht als Vorbild für Jugendliche taugen (waren bei mir meist eher esoterisch angehauchte Birkenstocktypen). An der Stelle sollte man vielleicht auch ansetzen und darauf achten, Identifikationsfiguren anzubieten.
 
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Ganz ehrlich, wen juckt denn diese Aufklärungskampagnen? Wir hatten damals in der Schule einen Magga, der uns über Cannabis aufklären wollte.

Ich habe gelacht über die Namen "Schwarzer Afghane" und "Grüner Libanese", die in der Infobroschüre zu sehen waren und fertig. Sonst war es einfach stinklangweilig; gut, ich hatte mit 14 auch kein Interesse daran, solche Substanzen zu mir zu nehmen, aber wenn jmd. Interesse an solchen Drogen (und Freunde, die ihm den Zugang ermöglichen), dann wird er sich doch nicht wirklich von einer dieser langweiligen Beiträge beeindrucken lassen, oder?

Gibt es dazu Studien o. ä. wie sich so eine Präventionspolitik auf den Konsum auswirken?

stell dir vor, es sei wie sexualkunde, du sollst nicht belehrt werden es nciht zu machen, sondern welche risiken es hat und wie du zu verfahren hast, wenn du probleme damit hast...
 
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Okay, das mit dem Fakten selbst zusammentragen scheint mir sehr sinnvoll zu sein; ich denke nämlich, dass das einfache Vortragen von langweiligen Fakten eher den Reiz ausbaut ("Blablabla, wenn man Gras konsumiert, verfällt man in einen Zustand, der blablabla" -> Oh, das könnt ich mir vorstellen mal auszuprobieren).

Und mit dem Verteufeln muss ich dir auch zustimmen, kann aber natürlich verstehen, dass man nicht sagen will, dass man auf Gras gewaltig viel futtern kann und die ganze Zeit nur lacht. ;)

Edit:

Sexualkunde ist natürlich ein guter Vergleich. Allerdings wollte ich nach dem Unterricht dringender Sex als zuvor. :deliver:
 

Iatros

Guest
Erfolgreiche Suchtprävention ist ein integriertes Gesamtmodell, dass nicht nur auf einmaliger Information beruht, sondern auch außerhalb des konkretes Themas "Drogen" präsent ist und den Kindern z.B. das gesunde Selbstbewusstsein, das nötig ist um "Nein" zu sagen, vermittelt und den Lehrer als Ansprechperson für Probleme etabliert.

Hast du schon mal in der Prävention gearbeitet? Es kommt immer auf die Zielgruppe an und auf die ersten 5 Minuten, nachdem du in den Raum getreten bist. Die Chemie muss stimmen und es passt nicht immer…

Ich habe Projekte mit engagierten Ergotherapie Schülern und idealistischen Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik gemacht. Wir haben Kindergärten, Haupt- und Realschulen, sowie Berufsbildende Schulen besucht, Unterstützung bekommen von frischen und hochmotivierten Medizinischen Fachangestellten. Es liefen und laufen Peerprojekte, in denen die Jungs und Mädels Gleichaltrige über Drogen informieren und versuchen, auf die Problematik des unkritischen Konsums berauschender Stoffe aufmerksam zu machen.

Meine Leute haben Sketche geschrieben und aufgeführt, lustig anmutend aber mit herausfordernden Inhalten. Sie haben interaktives Theater gespielt und das Publikum mit einbezogen, sind nächtelang mit Aufklärungsmaterialien durch Clubs gezogen und haben Filme gemacht, Comics gezeichnet, …die ganze Palette ausprobiert.

Die Erfolgsquote ist ganz ähnlich wie nach dem Aufklärungsunterricht zum Thema „Safer Sex“ und Empfängnisverhütung, der schon in der 6. Klasse ansetzt. Die Kids hören dir teils gespannt, teils neugierig und zuweilen auch gschamig zu. Du übst Kondom überziehen mit kichernden 12 jährigen, verteilst Lutscher mit dem Aufdruck „Lollipop statt Alkopop“, schenkst den Jungs jedem die "3 Gummis" (Kondom, Gehörschutz-Stopsel für die Disko, kleines Gummibärli Päckchen). Es kommen eine Menge Fragen auf, die du geduldig beantwortest. Wie geduldig wissen die, die mich schon ein paar Jährchen kennen. Die Resonanz ist überraschend positiv.

Und ein Jahr später kann es dir passieren, dass Emma, 13 Jahre, aus der damaligen 6b in der du so „erfolgreich“ warst, im 5 Monat schwanger ist.
 
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ich werd das gefühl nicht los, dass asteria nie gelernt hat was anderes als den einzelfall zu betrachten...
 

Iatros

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Ich könnte die Negativausbeute der letzen 5 Jahre sogar exakt berechnen. Von 120 Mädels unter 18 Jahren, die im Schnitt über einen Zeitraum von drei Jahren mehrfach von unserer Einrichtung beraten werden, werden 2 bis 3 ungewollt(?) schwanger. Sie geben halt irgendwann einfach nicht acht oder lassen es drauf ankommen. Wider besseres Wissen.
 
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ich werd das gefühl nicht los, dass asteria nie gelernt hat was anderes als den einzelfall zu betrachten...

eventuell...

vielleicht ist sie aber auch die einzige die hier wirklich ahnung vom thema hat
nicht überraschend wäre es aber schon, wenn man durch zu viel nähe am thema ein bischen die perspektive für das große ganze verliert
 
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*snip*

@Asteria/Prävention/Einzelfall etc.:

Natürlich kann Prävention keine 100%ige Absicherung gegen Risiko X sein, das ist nicht möglich und wird auch nicht erwartet. Sie soll den Schaden, der durch Risiko X entsteht, begrenzen.
Natürlich kann man nicht verhindern, dass irgendein Teenie irgendwo schwanger wird. Wenn aber statt 5 nur noch 3 Teenies schwanger werden, hat man doch schon was erreicht.
Oder würdest du vorschlagen, Prävention gänzlich abzuschaffen, da Emma schwanger wurde und das Beweis genug ist, dass niemand anders was davon haben kann? (Rhetorische Frage)
 
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Iatros

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@Asteria/Prävention/Einzelfall etc.:

Natürlich kann Prävention keine 100%ige Absicherung gegen Risiko X sein, das ist nicht möglich und wird auch nicht erwartet. Sie soll den Schaden, der durch Risiko X entsteht, begrenzen.
Natürlich kann man nicht verhindern, dass irgendein Teenie irgendwo schwanger wird. Wenn aber statt 5 nur noch 3 Teenies schwanger werden, hat man doch schon was erreicht.
Oder würdest du vorschlagen, Prävention gänzlich abzuschaffen, da Emma schwanger wurde und das Beweis genug ist, dass niemand anders was davon haben kann? (Rhetorische Frage)

Willst du mich arbeitslos machen? ;)
Schmarrn.
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass wir nicht NICHTS machen. Ich hab dick zu tun und Emma (Name selbstverständlich geändert) ist halt ein Paradebeispiel dafür, dass es immer Brunnenfallkinder geben wird.
Zu mir kommen eh hauptsächlich die Kinder aus Problemfamilien. ( aus sozial schwachen Familien, mit Migrationshintergrund, Bildungsmangel verschiedenster Genese, Z.n. Vernachlässigung, Gewalt in der Familie, Missbrauchs gezeichnete, geprägt durch Alkoholkrankheit eines Familienmitglieds etc.)

Viele haben hier geschrieben, dass MAN was tun sollte. MAN sollte Prävention betreiben.
Na super. MAN also? Wer ist MAN? Sind wir nicht alle ein bisschen MAN?
 
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Du hast immer noch nicht den Hauptpunkt der Diskussion der letzten 3-4 ? Seiten gecheckt.

EInige Anwesende sind der Meinung dass durch eine vernüftige (Entil)-legaliserung die FOlgen der Drogenproblematik im Gesamtbild wesentlich geringer wären. Du kommst ständig mit weitereren tollen minderjähreigen Einzelbeispielen, die theretisch genauso unter unserem VOrschlag verboten wären wie jetzt ( was ja scheinbar viel bringt).

Sry, ich hab dich an sich nich für dum gehalten, aber um jetzt wirklcih fiess zu werden, du bist es scheinbar. Du bist so das Paradebeispiel einer Scheuklappenmediziner die ausser von ihrem Fach von nichts ne Ahnung hat und keinen einzigen übergreifenden Zusammenhang checkt, weil im STudium dafür nicht genug Zeit war. Nicht umsonst, sind Mediziner so mit die unpolitischten Studenten.

Keiner spricht dir deine Einzelfälle ab und du hast davon bestimmt 1000x mehr Ahnung als alle anwesenden. Schön. Das bringt uns aber in der Diskussion 0 weiter. Wenn du nciht verstehen willst das zumidnest ganz eventuell die Möglichkeit bestünde, dass durch eine Abkehr von der absoluten Prohibiton verschiedener Droge am Ende der Konsum und insbesondere die Folgen des kriminalisierten Konsums zurückgehen, kann ich dir auch nicht mehr helfen.

HAst du den von mir verlinkten ARtikel überhaupt mal gelesen ? http://www.economist.com/node/13237193

ich lege es dir sehr Nahe, gerne les ich auch ne weitere Horrorgeschichte von dir per PN, hast es ja schon versucht.

Gerade die FOlgen die dort beschrieben werden übertrumpfen die paar Einzelschicksaale tausend mal.
 
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Iatros

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Jetzt ist durch die Forenwartung mein ganzer Beitrag mitten im Schreiben weggebrochen..
Hab nicht viel Zeit.
Benrath, ich habe nichts gegen eine Legalisierung von THC fgesagt, sondern nur arge Bedenken geäußert, das erlebte Genussgefühl beim Kiffen könnte dazu verführen, mit weitaus gefährlicheren Drogen herum zu experimentieren.
Eine Freigabe von Heroin ist gesundheitlich nicht vetretbar. Der Körper würde sich bald an die Droge gewöhnen, immer größere Mengen benötigen und die Gefahr einer Depression des Atemzentrums ist lebensbedrohend. Mal abgesehen, dass es den Schwarzhandel mit den Ländern steigern würde, bei denen die Prohibition gilt.
Muss weiter arbeiten, schreibe später mehr.
 
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Jetzt ist durch die Forenwartung mein ganzer Beitrag mitten im Schreiben weggebrochen..
Hab nicht viel Zeit.
Benrath, ich habe nichts gegen eine Legalisierung von THC fgesagt, sondern nur arge Bedenken geäußert, das erlebte Genussgefühl beim Kiffen könnte dazu verführen, mit weitaus gefährlicheren Drogen herum zu experimentieren.
Eine Freigabe von Heroin ist gesundheitlich nicht vetretbar. Der Körper würde sich bald an die Droge gewöhnen, immer größere Mengen benötigen und die Gefahr einer Depression des Atemzentrums ist lebensbedrohend.

Den Punkt gönne ich dir meinetwegen. AUch wenn sich darüber immer noch streiten lässt, aber mehr ist bisher von dir nicht gekommen. Ich würde auch wenn Heroin frei zu bekommen wäre, höchstwahrscheinlich nicht damit anfangen. Lies halt einfach mal den Artikel.

Mal abgesehen, dass es den Schwarzhandel mit den Ländern steigern würde, bei denen die Prohibition gilt.
Muss weiter arbeiten, schreibe später mehr.

Das ist einfach falsch. Ne Ahnung wo die Drogen herkommen? Es gäbe gar keinen Schwarzhandel mehr wenn man es legalisieren würde. Lies den Artikel!!!! Gerade die Folgen abseits des eigentlich Konsums sind so viel schlimmer als der Konsum an sich.
 
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Artikel hab ich gelesen, er sagt doch explizit, dass weiterhin illegaler Drogenhandel exisitieren wird.

Legalisation would not drive gangsters completely out of drugs; as with alcohol and cigarettes, there would be taxes to avoid and rules to subvert

Bin auch für Legalisierung von Drogen, Schwarzmarkt wirds bei unterschiedlicher Besteuerung in anderen Ländern trotzdem immer geben.

Siehe Zigaretten aus Osteuropa, die tonnenweise nach Deutschland geschmuggelt werden.

Kann mir gut vorstellen, dass andere Drogen gestreckt werden udn weiterhin mit minderer Qualität günstiger verkauft werden würden.


Legalisierung von Drogen ist nur auf internationaler Ebene möglich, selbst wenn man sich auf Legalisierung einigt, müsste noch eine einheitliche Steuerpolitik her, um Entstehung von Schwarzmärkten zu verhindern.

Und zu unterschiedlichen Preisen wirds die Drogen wegen den unterschiedlichen Lebenshaltungskosten wohl immer zu kaufen geben.

Und irgendwo ist der Unterschied dann so hoch, dass sich illegaler Handel lohnt.
 
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Sie hat aber bei dem Schwarzmarkt bestimmt nicht den wegen Steuerhinterziehung gemeint. Zur Zeit ist doch jeder Handel mit Drogen per se Schwarzmarkt.

Widersprichst du jetzt dem Artikel oder nur mir aus Lust daran? Ok ich habs nicht wasserfest bzw vereinfach wiedergegeben. Aber gerade der Artikel spiegelt doch eher deine Meinung wieder, oder?

Ich mein die ganzen Kokabauern, bauen das Zeug bestimmt nicht an, weil sie das für ne moralisch einwandfreie Idee halten. Es bringt ihnen halt die meiste Kohle, selbst nachdem ein der Hauptteil beim "Vertrieb" hängen geblieben ist.
 
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Alkohol so ziemlich jedes Wochenende, je nach Anlass dann auch immer gut betrunken (Filmriss etc.).
Kiffen tu ich eigentlich täglich seitn paar Monaten und wöchentlich seit ca. nem halben Jahr.
Ich seh halt eigentlich keinen Grund auch mit der Kiffen zur Zeit aufzuhören, da ich mich in der Schule gar nicht verschlechtert habe, sondern zum Teil auch verbessert habe und auch so noch gut auf alles klar komme und mir der Unterricht, wenn ich mir mal vorher einen geraucht habe, sogar mehr Spaß macht.
Mathe z.B. hab ich als LK und wenn ich breit bin, macht mir das Fach einfach so viel mehr Spaß als sonst.
Ich bin auch leistungsfähiger und mir fällt es teils leichter die Aufgaben zu lösen (12. Klasse Wirtschaftsgymnasium).

Kann natürlich sein, dass das auch irgendwann ins Gegenteil schlägt, aber ich bin da sehr wachsam und beobachte mich da auch schon selbst.
"Never change a running system"

Des weiteren habe ich schon 2x LSA in Form von hawaiianische Babyholzrosensamen
konsumiert.
Die Wirkung ist, wie der Name schon vermuten lässt, LSD-ähnlich, laut anderen Berichten jedenfalls.
Man hat jetzt keine OEV's (open eye vision) wie auf LSD, höchstens CEV'S (closed eye visions), jedoch ist der Effekt im Kopf etwas abgeschwächter als LSD, aber auch höchst psychedelisch.

Werde wahrscheinlich auch im Laufe dieses Jahres MDMA und Pilze (lowdose) testen.
Aber erst sobald ich 18 bin.


Ich bin 17.
 
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das zeigt wie unreflektiert menschen mit drogen umgehen "chemiesch drogen vs. natürliche drogen" ist ein genauso oberbegriffschwachsinn wie "harte drogen vs. weiche drogen", wenn man lsd aus dem mutterkorn extrahiert, ist es dann chemisch oder natürlich..? mal abgesehen davon, dass es x-mal giftiger ist als das "chemische" 2cb, wirklich schlecht wird es dann wenn man das ganze noch mit "richtig konsumiert" in verbindung bringt, denn wo pilze nen ü-ei sind was die dosirung angeht, kann man "chemische drogen" im idealfall perfekt oder zumindest gut dosieren (mdma steine z.b.).

Das zeigt wie wenig du meinen Beitrag verstanden hast, stattdessen packste die Goldwaage aus - reisst einen Satz ausm Kontext heraus und ergötzt dich daran wie intollerant ich bin. Die Interpretation deinerseits ist vollkommen fehlgeschlagen.

Hättest du meinen Beitrag ansatzweise verstanden und auch den darauf folgenden, dann wüsstest du dass ich überaus tolerant bin was Konsum angeht, das von dir zitierte Fazit beruht auf meinen Erfahrungen, HEIßT Chemie(Kokain,Amphetamine) sind DRECK meiner Meinung nach, es ist nicht gut für den Körper. Thats it, sehr einfach zu verstehen eigentlich.
 
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Sie hat aber bei dem Schwarzmarkt bestimmt nicht den wegen Steuerhinterziehung gemeint. Zur Zeit ist doch jeder Handel mit Drogen per se Schwarzmarkt.

Widersprichst du jetzt dem Artikel oder nur mir aus Lust daran? Ok ich habs nicht wasserfest bzw vereinfach wiedergegeben. Aber gerade der Artikel spiegelt doch eher deine Meinung wieder, oder?

Ich widerspreche gar nicht, ich zitiere.

Ja, der Artikel trifft schon meine Meinung.

Bin auch für Legalisierung von Drogen, nur sollte man nicht so naiv sein, zu glauben, dass dadurch illegaler Handel mit Drogen völlig zum Stillstand kommt.

Nochmal:
Legalisation would not drive gangsters completely out of drugs; as with alcohol and cigarettes, there would be taxes to avoid and rules to subvert

Es geht doch nicht um Steuerhinterziehung, sondern darum, dass eine Drogenmafia billig Drogen in Ländern mit geringerem Lebensstandard einkauft, diese dann streckt und unter dem staatlich festgelegten Preis z.B. in Dtl verkauft. Bei Drogensüchtigen die richtig am Ende sind, gehts wahrscheinlich um jeden Euro.

Wobei ich zugebe, dass der Vergleich mit Zigaretten in der Sicht hinkt, dass für Zigaretten ein riesiger Absatzmarkt besteht, also zweifelhaft, ob z.B. bei Heroin überhaupt Schmuggel über Grenze etc lohnen würde, wenn schon ein staatliches Angebot besteht.

Ausgeschlossen ist die Möglichkeit auf jeden Fall nicht, aber ich stimme zu das ist ein kleiner "Nachteil" im Vergleich zu den vielen Vorteilen die eine Legalisierung mit sich bringen würde.
 
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Naja ich glaube aber eher, dass es sind macht diesen Schwarzmarkt zu bekämpfen als den jetztigen. Der legale Markt schafft ne Preisobergrenze und setzt gewissen Qualitätsstandards. Natürlich werd ich keinen Junkie davon abhalten kann beim Strassendealer zu kaufen. Der Profit und der Markt für den Strassendealer wird aber wesentlich kleiner als bisher.

Ich stimmt deinem letzten Satz in der Hinsicht nicht zu, dass diese kein Nachteil der Legalisierung ist, sondern dass die Legalisierung nicht ind er Lage ist den Nachteil der Prohibition komplett zu kompensieren. Aber jetzt wirds Wortklauberei.
 
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Jo, deswegen hab ich Nachteil in Anführungszeichen gesetzt.

War auch etwas unzufrieden mit der Wortwahl, selbst mit weiterhin existierendem Schwarzmarkt wäre die Situation ja verbessert.
 
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Benrath, ich habe nichts gegen eine Legalisierung von THC fgesagt, sondern nur arge Bedenken geäußert, das erlebte Genussgefühl beim Kiffen könnte dazu verführen, mit weitaus gefährlicheren Drogen herum zu experimentieren.

Das Argument halte ich nicht für stichhaltig.
Genauso könnte man auch sagen, wer Alkohol trinkt, will irgendwann was Härteres nehmen aufgrund des Genussgefühls.
Dies trifft für den überwiegenden Teil der Alkoholtrinker in diesem Land (so ziemlich jeder trinkt Alkohol oder hat ihn schon einmal probiert) offensichtlich nicht zu, genausowenig wie sich z.B. der Anteil der Cannabiskonsumenten in Holland nach Aufhebung der Prohibition vergrößert hat.
Das ist einfach eine Stammtischthese ("Marihuana die Einstiegsdroge"), für die es keine Belege gibt.

Die volljährigen Konsumenten, die mir bekannt sind, nehmen Cannabis übrigens bewusst auch aufgrund der geringen gesundheitlichen Risiken und würden eher keine "härteren" Sachen wie Kokain anfassen.

Dass Experimentierfreudigkeit bei Pubertierenden ein größeres Problem darstellt, ist klar, aber ändert nichts an der Prohibitionsthematik. Selbst bei Freigabe wird die Abgabe an Personen unter 18 verboten sein (was auch rigoros durchgesetzt werden muss).
Im Übrigen sind in dieser Zielgruppe die "Einstiegsdrogen" (falls man von soetwas sprechen kann) ganz klar Nikotin und Alkohol und nicht THC (Alkoholerstkonsum ca. 12-13 Jahre, THC-Erstkonsum ca. 16 Jahre).

Das Verbot hindert bestimmte Jugendliche aber offensichtlich nicht, an den Stoff zu kommen.
 

Iatros

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Weißt du Benrath, ich mache es mir wirklich nicht leicht und setze mich mit euren Argumenten und auch den Konsequenzen einer Drogenlegalisierung seit ein paar Tagen heftig auseinander ohne zu kneifen oder den Mund zu halten, wie viele andere hier. Ugly Bastard ausgenommen, dem höre ich gerne zu.

Eines ist mir seither vollends klar geworden. Ich habe durch meine Haltung bei etlichen Usern dieses Forums eine extreme Gegenreaktion provoziert. Alleine aus dem Ton, der mir hier entgegen schlägt, muss ich befürchten nun erst recht ein paar Leute in die Versuchung des Drogenkonsums getrieben zu haben. Bekanntlich will man ja das Bonbon erst recht, wenn man es verboten bekommt, andere aber daran rumlutschen sieht. Ich hab Reaktanz ausgelöst. Scheiße.

Dass du mir Verstand absprichst kann ich so nicht stehen lassen. Versteh doch bitte, dass ich als Medizinerin dafür stehe, Menschen zu heilen oder zumindest ihre Leiden zu erleichtern. Ich bin durch meine Ausbildung und das, was ich mit Drogenabhängigen tatsächlich erlebe, geprägt worden.

Bei dem Gedanken, bisher gesunden jungen Leuten die Instrumente für die langsame Zerstörung von Verstand und Körper zum eigenverantwortlichen Nutzen frei in die Hand zu geben, habe ich Angst, mit daran Schuld zu tragen, wenn der ein oder andere eben nicht in der Lage ist, die Erlebnisse unter der Bewusstseinserweiterung zu ertragen. Er könnte nämlich zu denen gehören, die eine Disposition in sich tragen, langfristig psychotisch zu reagieren. Es gibt eine angeborene und in der Persönlichkeit des Betreffenden schlummernde Bereitschaft, unter Psychedelika mental zu entgleisen. Das sind dann solche Fälle wie von Shi beschrieben, die in der Psychiatrie enden.

Weiterhin blinkt natürlich in mir das Alarmbirnchen durch mein medizinisches Wissen, das mir sagt, dass harte Drogen dem Körper lebenseinschränkend schaden. Ist die Lebensqualität des Konsumenten dann durch abgelöstes Schweben in höheren Sphären, verstandesmäßiges Abkoppeln und Verdrängen aller Konfliktsituationen, sowie Betäuben von Wut, Lebensleere und Frustration zu definieren?
Der jämmerliche Zustand meiner Betroffenen jedenfalls lässt arge Zweifel aufkommen, ob diese überhaupt noch in der Lage sind, selbstbestimmend zu handeln, wenn man Drogen freigibt. Keiner von denen wäre in der Lage, regelmäßig für sein eigenes Einkommen arbeiten zu gehen. Sie bekommen ja nicht einmal unter Substitution ihre Wiedereingliederung, ihren nachträglichen Schulbesuch, geschweige die Lernzielkontrollen gebacken.

Es gibt so viele andere Baustellen, allem voran mangelndes Selbstwertgefühl. Die Abuser brauchen neue Tankstellen zum Auffüllen von Motivation, Energie und Selbstbewusstsein. Wichtiger fand ich dabei immer, mit meinen Patienten Mechanismen zum Erlernen der Konfliktfähigkeit zu erarbeiten , die langfristig dazu führen, dass er Lebensfreude und Zufriedenheit spürt, weil er sich aus eigener Kraft etwas aufbauen konnte.

Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass ich mich mit den volkswirtschaftlichen Belastungen von Drogenkonsum unter Prohibition bisher noch gar nicht auseinander gesetzt habe. Dass die den Staatshaushalt belastenden Kosten bei der Bekämpfung der Drogenkriminalität so erheblich sind und es so viele unschuldige Opfer durch mafiöse Bandenkriege gibt, war mir nicht klar. Mediziner leben manchmal wirklich unter der Glasglocke.

Ich sehe die Problematik nun durchaus aus einer neuen Perspektive. Vorhin habe ich mich an der Ampel dabei ertappt, einem vielleicht gerade 18jährigen am Steuer eines Audi A3 nachzublicken, der mit aufdröhnendem Motor und quietschenden Reifen davon schlingerte. Zuviel Gas. Imponiergehabe.
Aber der darf auch fahren.
Zum Glück ist meine Maus noch zu klein um da mit drin zu sitzen.
 
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Niemand will, dass das durch Drogen verursachte Leid vergroessert wird. Manche denken aber, dass dies durch Legalisierung nicht passieren wuerde, sondern im Gegenteil die Probleme verkleinern wuerde. Darueber kann man diskutieren.
 

chinak

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Eines ist mir seither vollends klar geworden. Ich habe durch meine Haltung bei etlichen Usern dieses Forums eine extreme Gegenreaktion provoziert. Alleine aus dem Ton, der mir hier entgegen schlägt, muss ich befürchten nun erst recht ein paar Leute in die Versuchung des Drogenkonsums getrieben zu haben. Bekanntlich will man ja das Bonbon erst recht, wenn man es verboten bekommt, andere aber daran rumlutschen sieht. Ich hab Reaktanz ausgelöst. Scheiße.

wer sich durch nen thread angestachelt wird, sich irgendwas zu schmeißen, ist eh nichtmehr ganz dicht. auch wenn unser schönes forum toll ist ( :deliver: ), ich glaub du überbewertest die wirkung von deinen posts oder von irgendeinem anderen.

ich würde mir nichts anderes außer alk fahren, auch wenn anderes erlaubt ist, und da bin ich mit nichten alleine. genauso gibt es menschen, die "härtere" drogen nehmen würden, egal ob legal oder ilegal. that´s life, deal with it. und das wird sich nich durch ne seitenlange diskussion ändern.
 
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Eines ist mir seither vollends klar geworden. Ich habe durch meine Haltung bei etlichen Usern dieses Forums eine extreme Gegenreaktion provoziert. Alleine aus dem Ton, der mir hier entgegen schlägt, muss ich befürchten nun erst recht ein paar Leute in die Versuchung des Drogenkonsums getrieben zu haben. Bekanntlich will man ja das Bonbon erst recht, wenn man es verboten bekommt, andere aber daran rumlutschen sieht. Ich hab Reaktanz ausgelöst. Scheiße.

Da mach dir mal keine Sorgen. Ich denke hier sind alle alt genug, um zu wissen was gut für sie ist und niemand nimmt Drogen, weil Asteria es ihm auf bw.de verboten hat. :elefant:
Die Reaktionen provozierst du vermutlich hauptsächlich, da du oft mit auf die Tränendrüse drückenden Einzelschicksalen argumentierst, die aber in der Diskussion in gesamtgesellschaftlicher Dimension nichts zu suchen haben (Einzelfälle gibt es immer [auch in der Prohibition], die Gesamtzahl der Fälle steigt mit Freigabe nachweislich nicht an)


Bei dem Gedanken, bisher gesunden jungen Leuten die Instrumente für die langsame Zerstörung von Verstand und Körper zum eigenverantwortlichen Nutzen frei in die Hand zu geben, habe ich Angst, mit daran Schuld zu tragen, wenn der ein oder andere eben nicht in der Lage ist, die Erlebnisse unter der Bewusstseinserweiterung zu ertragen. Er könnte nämlich zu denen gehören, die eine Disposition in sich tragen, langfristig psychotisch zu reagieren. Es gibt eine angeborene und in der Persönlichkeit des Betreffenden schlummernde Bereitschaft, unter Psychedelika mental zu entgleisen. Das sind dann solche Fälle wie von Shi beschrieben, die in der Psychiatrie enden.

Das ist ja die ganze Zeit der Knackpunkt. Prohibition hindert niemanden daran, Drogen zu nehmen, da sie trotz Verbot überall verfügbar sind.
Aus diesem Grund steigt bei einer (Teil-)Freigabe auch die Anzahl der Konsumenten höchstwahrscheinlich nicht an (bisher in betroffenen Ländern nicht geschehen).
Im Gegenzug werden dadurch aber die ganzen negativen Nebenwirkungen die vorher schon genannt wurden provoziert (z.B. Streckmittel, Kriminalisierung der Konsumenten etc.)

Außerdem ist es doch widersprüchlich, dass der Gesellschaft der Umgang mit der (akut und auch chronisch) wesentlich gefährlicheren Droge Alkohol zugetraut wird, mit dem "harmloserEN" (aber natürlich nicht harmlosen) Cannabis jedoch nicht.
Immerhin kann man sich mit Alkohol schon bei einmaligem Missbrauch sogar töten.
(Analog dazu dein Autofahrbeispiel)

Finde es aber erfreulich, wenn dir immerhin Denkansätze gegeben wurden und du unter Anbetracht der guten Argumente, die hier teilweise gebracht wurden auch etwas ins Grübeln kommst.
Die Antipathie, die dir hier entgegenschlägt ist wohl hauptsächlich deinem sehr konservativen Weltbild geschuldet, von dem du ungern abrücken magst und es im Gegenzug offensiv propagierst. Wenn die Glasglocke da ein paar Risse bekommt und auch mal frischer Wind von außen reinkommt, können da beide Parteien nur von profitieren.
 

Iatros

Guest
Ich spürs im Allgemeinen nicht als Antipathie ;), sonst wäre ich nicht länger hier.
Und was meinen Alltag so betrifft, erlebe ich auf meine Persönlichkeit mehr Resonanz als du dir vorstellen kannst. Ich habe hier im Forum ziemlich gut gelernt, wie Jungs so ticken.

Insofern nehme ich aus solchen Diskussionen eine Menge mit.

Was deine Meinung zu meiner konservativen Grundeinstellung betrifft, muss ich direkt lächeln. Mein Chef hält mich für ultra progressiv. Für manch einen meiner älteren Kollegen wäre es hier schlimmer als im Dschungelcamp. :D
 
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Um mal wieder auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen:

Eine Droge wurde hier noch garnicht genannt.

Künstliche Cannabinoide

Sind vor einiger Zeit mit "Spice" in die Diskussion gekommen. Dabei werden künstliche hergestellte Cannabinoide auf eine an sich wirkunglose "Kräutermischung" gesprüht und das ganze dann in kleinen Tüten zu ca. 1g für 10€ in Headshops verkauft.
Das ganze ist halb-legal, da ständig neue, nur geringfügig veränderte, Cannabinoidmoleküle unter neuem Markennamen hergestellt werden, so dass für jede Sorte die verboten wird, zwei neue auftauchen.
Vermarktet wird das Ganze dann als "Räuchermittel", das laut Packung in einer Schale für Raumduft verräuchert werden soll. Vom Rauchen wird auf der Packung konkret abgeraten.
Natürlich wird das Ganze dann im Joint oder in der Bong geraucht.

Die Wirkung ähnelt der von Marihuana, ist jedoch ungleich stärker. Durch die hochdosierten Cannabinoide, die den Wirkstoffgehalt von handelsüblichem Gras bei weitem übersteigen, wirken sie schwer kalkulierbar und können leicht überdosiert werden (auch unterschiedliche Wirkstoffkonzentration in unterschiedlichen Packungstütchen) .
Es sind bereits Konsumenten mit Herzrasen und Panikanfällen ins Krankenhaus eingeliefert worden, wirklich schwere körperliche Schäden sind aber meines Wissens noch nicht aufgetreten. Diese Krisen wurden meist durch Überdosierung ausgelöst, z.B. wenn Jugendliche ein ganzes Tütchen in einem Joint geraucht haben, ohne mit der Wirkung vertraut gewesen zu sein.

Über gesundheitliche Risiken ist nichts bekannt. Es kommen ständig unterschiedliche Stoffe auf den Markt, über Langzeitfolgen gibt es keine Daten. Auch die Produktionsqualität ist unter Umständen zweifelhaft.

Konsumenten berichten von im Vergleich zu Marihuana stärker empfundenen Suchtverhalten, auch mit körperlichen Entzugssymptomen nach langem und regelmäßigen Gebrauch.

Cannabisraucher, die auf ihren Führerschein angewiesen sind, steigen teilweise auf diese "Räucherware" um, da die Polizei nicht standardmäßig auf künstliche Cannabinoide testet. Marihuana hingegen ist noch lange nachweisbar und wird auch bei nur unwirksamen Abbauprodukten im Urin hart bestraft (die noch mehrere Tage nach einmaligem Konsum enthalten sein können).

So sieht das Ganze aus:

lava-red.jpg


Ich persönlich hab dieses Lava Red mal ausprobiert, weil ich neugierig war (ironischerweise hat mich der Medienwirbel um das Verbot von "Spice" darauf aufmerksam gemacht). Hab mich vorher im Internet umgesehen, wie man es am Besten dosiert.
Hab mir einen Joint aus ca. 1/3 des Päckchens (0,3g) gedreht. Die Wirkung war ähnlich der von Cannabis, nur sehr viel extremer. So bekam ich z.B. einen extrem trockenen Mund und auch einen stark beschleunigten Herzschlag. Die Wirkung war so stark, dass man nicht mehr viel tun konnte, ausser auf dem Sofa liegen.
Habe mir im Laufe des Abends noch einen Joint mit 0,3g gedreht und den Rest am nächsten Tag weggeschmissen und mir nie wieder was geholt.

Meine Meinung dazu:
Mich wundert nicht, dass sich unerfahrene Konsumenten damit ins Krankenhaus rauchen können und bei Überdosierung Panikattacken durch z.B. Herzrasen bekommen.
Dazu kommt die gesundheitlich äußerst fragwürdige Lage. Niemand weiß etwas über Langzeitrisiken und wirkliches Suchtpotential (die Wirkung ist viel stärker als die von THC).
Durch das Verbot von Cannabis und die strengen Grenzwerte bei Verkehrskontrollen profitieren solche obskuren Produkte, die man legal im Headshop kaufen kann.
Ich würde niemandem empfehlen, sich diese Scheiße reinzuziehen.

Haben irgendwelche anderen User Erfahrungen damit gemacht?
 
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Bin auch dafür, dass wir mal lieber wieder zum eigentlichen Thema zurückkommen, langsam ist es schon nervig.

Mach deinen eigenen Thread für Einzelschicksale auf!
 
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thema ?

ich hab durch dieses thema so viel bock auf drogen bekommen das ich mir endlich mal wieder pilze holen werde !!
jaa pause vom büroaltag
ich brauch nen termin bei asteria!
 
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Meine Meinung dazu:
Mich wundert nicht, dass sich unerfahrene Konsumenten damit ins Krankenhaus rauchen können und bei Überdosierung Panikattacken durch z.B. Herzrasen bekommen.
Dazu kommt die gesundheitlich äußerst fragwürdige Lage. Niemand weiß etwas über Langzeitrisiken und wirkliches Suchtpotential (die Wirkung ist viel stärker als die von THC).
Durch das Verbot von Cannabis und die strengen Grenzwerte bei Verkehrskontrollen profitieren solche obskuren Produkte, die man legal im Headshop kaufen kann.
Ich würde niemandem empfehlen, sich diese Scheiße reinzuziehen.
#, das sind eben die unpassenden Züge, die sowas unter einem Verbot nehmen kann

aber btw wtf sind "Headshops"? :ugly:
 
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Ein Headshop ist ein Laden für Rauchzubehör wie Bongs.

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Sowas hier. Da wird alles was mit Kiffen zu tun hat verkauft außer Gras.
 
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