Die Unis brennen..

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LoL das ist doch nicht euer Ernst?Natürlich ist in einem Land, das sich zu einer Wissens-Gesellschaft entwickelt, und in dem es ausdauernd heißt es werden in sämtlichen bereichen stäündig neue Fachkräfte gesucht, weil Know-How unsere größte Chance auf dem Weltmarkt sei, wichtig möglichst viele gut ausgebildete und mit einem internationalen Abschluss versehene Absolventen zu haben! Und wenn wir diese "Ressource" Wissen so dringend brauchen, wie uns medial suggeriert wird, ist es nur recht und billig, dass die Allgemeinheit, die davon profitiert (wir bleiben eines der reichsten Länder der Welt, und zahen weiterhin den Faulen/Unfähigen oder Unglücklichen ihr Leben = Sozialstaat) auch für diese Bildung aufkommt. Kann doch nicht sein, dass Menschen die in allem dafür geeignet wären zur Bildungselite des Landes zu gehöhren sich aus Angst vor Schulden/Verlust des bisherigen Lebensstandarts gegen ein Studium entscheiden (müssen).
 

Benrath

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LoL das ist doch nicht euer Ernst?Natürlich ist in einem Land, das sich zu einer Wissens-Gesellschaft entwickelt, und in dem es ausdauernd heißt es werden in sämtlichen bereichen stäündig neue Fachkräfte gesucht, weil Know-How unsere größte Chance auf dem Weltmarkt sei, wichtig möglichst viele gut ausgebildete und mit einem internationalen Abschluss versehene Absolventen zu haben! Und wenn wir diese "Ressource" Wissen so dringend brauchen, wie uns medial suggeriert wird, ist es nur recht und billig, dass die Allgemeinheit, die davon profitiert (wir bleiben eines der reichsten Länder der Welt, und zahen weiterhin den Faulen/Unfähigen oder Unglücklichen ihr Leben = Sozialstaat) auch für diese Bildung aufkommt. Kann doch nicht sein, dass Menschen die in allem dafür geeignet wären zur Bildungselite des Landes zu gehöhren sich aus Angst vor Schulden/Verlust des bisherigen Lebensstandarts gegen ein Studium entscheiden (müssen).

wie altruistisch von den leuten die sich bilden.. Die machen das nur für die gesellschaft und nicht weil sie mehr verdienen und ein besseres leben haben als all die anderen putzfrauen und klempner die das bezahlen..

und @ amadeus
es gibt keine Chancengleichheit, wir sind nicht gleich. man kann alle nur die gleichen rahmenbedingungen und möglichkeiten geben, all die menschlich gegebenen ungleichheiten sind quasi unmöglich auszugleichen. und dabei hilft nicht die geldgieskanne.
 
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Das man aus eigenem antrieb studiert ändert nichts an der tatsache, dass die gemeinschaft davon profitiert? Wenn du in zukunft diskutieren willst, wie wäre es dann mit argumenten, statt polemischen weisheiten?
 

Comeondieyoung

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Benrath, die Putzfrau hat doch gerade viel davon diejenigen zu finanzieren, die später zu denen gehören werden, welche am meisten zum Steueraufkommen beitragen.
Es geht auch nicht darum, ob jemand ein Studium aus altruistischen Motiven wählt, man kann aber trotzdem feststellen, das es gesellschaftlich relevant ist möglich viele Personen zum Studium zu bewegen.
Dann kommt noch das falsche Argument, wir hätten ja alle Chancengleichheit nur die menschlichen Unterschiede könne man ja nicht einfach durch den Staat lösen. Da muss ich doch mal fragen in welcher Welt du eigentlich lebst, es ist bei Experten unbestritten das die soziale Herkunft bereits über die Chancen im späteren Leben einen erheblichen Einfluss hat und das besonders das Schulsystem in Deutschland als besonders selektiv gilt. Da einfach von "die haben sich halt alle nicht angestrengt, da kann man nichts machen, sind halt alle dumm" zu reden ist eine Unverschämtheit.
 
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Nur weil du unfähig bist Gegenwartsphänomene adequat zu adaptieren, und folgerichtig nichts tust, hast du noch lange nicht das Recht das tugendhafte Treiben anderer in den Schmutz zu ziehen! Nur weil die Majorität der Studenten, der selben geistigen Umnachtung anheimgefallen sind, haben sie nicht Recht!

1) Das ganze als Phänomen zu bezeichnen ist lächerlich
2) es heißt adäquat
3) Nur weil er nichts macht, darf er die Taten anderer nicht beurteilen? Schwachsinn
4) Wieso ist er unfähig sich dieser bemerkenswerten Erscheinung (lol) entsprechend anzupassen? Das ergibt 0 Sinn

Das einzige was ich daraus schließen kann ist dass du versuchst hier Leute mit Fremdwörtern zu beeindrucken, ohne dass du diese auch wirklich richtig benutzen kannst.

5) Ach, die Mehrheit der Studenten denkt nicht wie du, ergo sind sie geistig umnachtet. Natürlich Kain.

man kann aber trotzdem feststellen, das es gesellschaftlich relevant ist möglich viele Personen zum Studium zu bewegen.

definiere "möglichst viele", meinst du damit "so viele wie möglich"?
Ich weiß nicht welche Menge optimal ist, jedoch bin ich mir sicher dass die Menge "so viele wie möglich" suboptimal ist, da es immer einen Bedarf an Leuten geben wird die Arbeit tätigen für die sich das Bildungsbürgertum "zu fein" ist.
 
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Benrath

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Raute an sansucal

Das man aus eigenem antrieb studiert ändert nichts an der tatsache, dass die gemeinschaft davon profitiert? Wenn du in zukunft diskutieren willst, wie wäre es dann mit argumenten, statt polemischen weisheiten?

Das ist doch das Argument. in erster Linie aber profitierst du davon und deswegen studierst du. und die möglichkeit dazu hat fast jeder schon jetzt ob mit oder ohne studiengebühren. und das ganze geheule davon, dass nicht genug leute studieren hat 0 mit studiengebühren usw zu tun. sondern mit der Erziehung und Bildung davor. Auch wenn jetzt jeder Student 500€ bar auf die kralle pro monat bekommt werden die ganzen Mandys, Sandys und Kevins auch nicht studieren.

DIe fehler finden vorher statt.
 
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, da es immer einen Bedarf an Leuten geben wird die Arbeit tätigen für die sich das Bildungsbürgertum "zu fein" ist.

Viele solcher Arbeiten werden doch von Robotern und Computern übernommen und der Trend geht eindeutig in die Richtung, dass noch viel mehr von simpleren und nicht-kreativen Tätigkeiten von Robotern übernommen werden.
 
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Viele solcher Arbeiten werden doch von Robotern und Computern übernommen und der Trend geht eindeutig in die Richtung, dass noch viel mehr von simpleren und nicht-kreativen Tätigkeiten von Robotern übernommen werden.

wär ein interessantes neues Topic, allerdings auf sehr spekulativer Basis.
Aber gut, ich ändere die Aussage von "immer geben wird" zu "momentan gibt".
 
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Jesus0815

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Ganz abgesehen davon, dass ich mehr als das gepostet habe sehe ich bei dir nicht ein einziges Argument, welches meine Aussagen widerlegt. Wenn du von mir wahrgenommen werden möchtest, empfiehlt es sich deine Beiträge etwas gehaltvoller zu gestalten.
 

Comeondieyoung

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Sansucal, von dem Zustand den du beschreibst sind wir noch seeehr lange entfernt. In absehbarer Zukunft wird wohl kaum ein Hochschulabsolvent eine Klempnertätigkeit aufnehmen müssen, von daher sollte es allein schon aus volkswirtschaftlichen Überlegungen her einsichtig sein, dass wir tatsächlich mehr Studenten brauchen.
 

Clawg

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Viele solcher Arbeiten werden doch von Robotern und Computern übernommen und der Trend geht eindeutig in die Richtung, dass noch viel mehr von simpleren und nicht-kreativen Tätigkeiten von Robotern übernommen werden.

Diesen Trend gibt es seit Anbeginn der Zivilisation.
 
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Sansucal, von dem Zustand den du beschreibst sind wir noch seeehr lange entfernt.

wir hatten diesen Zustand schon einmal.

von daher sollte es allein schon aus volkswirtschaftlichen Überlegungen her einsichtig sein, dass wir tatsächlich mehr Studenten brauchen.

wo schreib ich denn, dass wir nicht mehr Studenten brauchen?
Ich bezog mich einzig und allein auf dein "so viele Studenten wie möglich".
Es gibt einen Unterschied zwischen "mehr" und "so viele wie möglich"


--------------------------------
Hey, aber aus reinem Interesse, da du ja der Meinung bist wir brauchen mehr Studenten und wenn man eine solche Meinung vertritt sich auch gut auskennen sollte, habe ich ein paar kurze Fragen dazu:

  • Wie viele Studenten haben wir denn?
  • In welchen Wirtschaftsbereichen befindet sich denn ein Mangel an Studenten?
  • Welche finanziellen Mittel hat der Staat denn zur Finanzierung?
  • Welche finanziellen Mittel sollten denn vom Staat bereit gestellt werden?
  • Welche Bereiche des Staatshaushaltes sollten gekürzt werden um die höhere Anzahl an Studenten zu finanzieren?
  • Was machen wir gegen den möglicherweise darauf folgend entstehenden Mangel an Azubis bzw Arbeitern?
 
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Didier

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Sansucal, von dem Zustand den du beschreibst sind wir noch seeehr lange entfernt. In absehbarer Zukunft wird wohl kaum ein Hochschulabsolvent eine Klempnertätigkeit aufnehmen müssen, von daher sollte es allein schon aus volkswirtschaftlichen Überlegungen her einsichtig sein, dass wir tatsächlich mehr Studenten brauchen.

Das ist alles andere als klar. Natürlich sind mehr fähige Menschen gut für die Wirtschaft, aber ob dafür wirklich ein Hochschulstudium notwendig ist, stelle ich stark in Frage.

Klar ist, dass Hochschulabsolventen fähiger/intelligenter sind als andere, aber die Frage nach der Kausalität ist alles andere als eindeutig. Macht eine Universität wirklich schlauer oder gehen einfach nur schlauere Menschen an die Uni.

Als Beispiel möchte ich England herbeiziehen. Die große Mehrheit der Wirtschafts-/Politikelite geht dort bis 18 zur Schule, macht einen 3-jährigen Bachelor und dann beginnt mit 21 die Praxis. Ich habe viele dieser Leute kennengelernt und hatte nie den Eindruck, dass es ihnen an Bildung gemangelt hätte.

Es hängt natürlich stark vom Gebiet ab, aber braucht ein Programmierer wirklich ein Informatikstudium? Muss ein Journalist Germanistik studiert haben? Oder braucht ein Anlageberater ein BWL Studium? Wir haben schon das Abitur ohne erkennbaren Grund verwässert, ich sehe nicht warum es so eindeutig sein sollte, dass das an der Universität nun auch passieren muss.
 

shaoling

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Didier hat recht.

Ich kann diese unreflektierten Schreie nach höheren Studentenzahlen nicht mehr hören.
Es gibt jetzt schon viele Studiengänge, die den Ansprüchen einer akademischen Ausbildung überhaupt nicht mehr genügen. Und diese Entwicklung wird sich fortsetzen, wenn kein Umdenken stattfindet - und das wird es wahrscheinlich nicht.
Es ergibt durchaus Sinn, dass z.B. ein Philosophiestudium früher zehn Semester gedauert hat, und nicht sechs. Ich höre jedem bereitwillig zu, der mir den Sinn eines Philosophie Bachelors erklärt. Aber das dürfte ihm reichlich schwerfallen, denn es ist einfach Unsinn.
Und so sind viele akademische Studiengänge ihrem Wesen nach nicht für ein sechssemestriges Studium geeignet.
Höhere Studentenzahlen schleifen das Niveau im akademischen Sektor zusätzlich. Wir müssen endlich von der absurden Zweiteilung in Hochschulstudium und Ausbildung wegkommen. Dass die Ausbildung heutzutage einen so schlechten Stand hat, ist unmittelbar auf die Aushöhlung des akademischen Sektors in den letzten 30 Jahren zurückzuführen. Statt die Qualität der Ausbildung den Anforderungen der Zeit anzupassen, hat man immer mehr Leute auf die Hochschulen geschickt und jetzt haben wir mittelmäßige Hochschulen und einen Wertverfall der Ausbildung.
Bestärkt wird das ganze durch so tolle OECD-Studien, die sich einen Scheißdreck um die Form der deutschen Ausbildung scheren und jeden, der keinen Hochschulabschluss hat, mal schnell als unterqualifizierten Deppen abstempeln, ganz als gäbe es auf diesem Gebiet kein Heil außerhalb der Universität.
 
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Davon brauch ich jetzt genau was für eine "höhere Bildung"?

Claws Grundaussage, dass prinzipiell jeder Zugang zu Bildung hat, zu leugnen, grenzt an Schizophrenie.

Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Wenn Du z.B. etwas naturwissenschaftliches oder Medizin studierst wirst Du einfach nicht um Labors, Forschungsmoeglichkeiten etc. rumkommen.
 
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Dem möchte ich folgendes entgegen halten. Nur wenn ein Mensch zur Bildung erzogen wird, bildet er sich aus eigenem Antrieb weiter. Legt man einem Kind also den Wert von Wissen und Bildung nicht in hinreichendem Maße nahe, so wird das Streben dannach wohl unter seinen Kapazitäten bleiben.

Platinraute.
 
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Eine recht aufschlussreiche - und teils auch amüsante - diskussion im ORF könnt ihr übrigens hier nachverfolgen.
 
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Gab und gibt genug Autodidakten, die sich das alles selbst beigebracht haben, somit wäre dein Punkt schonmal abgeschwächt.

Da stimme ich dir sogar zu. Ich bin von den 10 Semestern die ich studiert habe 6 oder 7 nicht an der Uni gewesen und hab trotzdem einen Einser Abschluss. Aber der Punkt ist, dass ich aus dem Bildungsbuergertum komme, dass meine Eltern es geschafft haben, mich relativ frueh fuer Lesen, Rechnen etc. zu begeistern. Dieses Privileg hat leider nicht jeder. Wessen Eltern Erziehung mit RTL2 substituieren, der wird schwerlich das selbe tun koennen. Ich meine, du hast formal schon Recht. Aber es ist ein weiter Weg von der Theorie zur Realitaet. Und in der Wirklichkeit stellt sich das Problem einfach anders. Kein Unterschichten Assi wird freiwillig Heidegger lesen. Aber u.U. wuerde er es tun, wenn er anders erzogen und sozialisiert worden waere, das ist mein Punkt!

Aha, Unterstellung. Ich kritisiere lediglich die Art und Weise wie Bildung vom Staat dirigiert/finanziert wird.
Ich würde sehr gerne einen Teil meines Einkommens spenden, wenn ich denn direkten Einfluss darauf üben könnte, was gelehrt wird. Ich persönlich profitiere ja davon, wenn es möglichst viele rationale Menschen um mich herum gibt.

Ok sorry, war unsachlich von mir.
 

Clawg

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"Unterschichten Assis" können also nichts für ihre Lage?

Wie war das noch? "Der Mensch ist das Produkt seiner Umgebung".
Fraglich wie dann *überhaupt* irgendjemand einen kreativen Gedanken haben kann, wenn doch jeder vom anderen abhängt.
 
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Das bestreitet doch gar niemand. Den existierenden Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Aufstiegs- und Bildungschancen wirst du aber ja wohl nicht leugnen.
 

shaoling

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Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Wenn Du z.B. etwas naturwissenschaftliches oder Medizin studierst wirst Du einfach nicht um Labors, Forschungsmoeglichkeiten etc. rumkommen.
Wovon redest du überhaupt? Claw hat von einem Zugang zu Bildung gesprochen. Du erzählst irgendwas von Labors und Forschungsmöglichkeiten - völlig abgehoben...
 

Clawg

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Das bestreitet doch gar niemand. Den existierenden Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Aufstiegs- und Bildungschancen wirst du aber ja wohl nicht leugnen.

Die Bildung eines Durchschnitts hat nichts mit den Möglichkeiten des Einzelnen zutun. Jeder kann sich - wenn er denn will - hinsetzen und etwas für die eigene Bildung tun. Jeden Tag hat man die Wahl, wie man denn den Tag gestaltet. Setzt man sich in der freien Zeit 4-6 Stunden hin und lernt oder macht man etwas anderes?
 
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Claw du meinst mit Chancen die Bezugsquellen von Informationen zur Steigerung der eigenen Bildung, was auch größtenteils gegeben ist, da hast du recht.

jack.daniels hat aber Recht damit wenn er sagt dass es nicht ausreicht, selbst wenn der Zugriff auf Bildungserweiternde Informationen gegeben ist. Also definiert er Chancen anders als du.

Es ist sehr schwer dir den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Aufstiegs- und Bildungschancen zu erklären, da du glaube ich meist davon aus gehst, dass alle Menschen so sind wie du. Ein Kind jedoch ist das Produkt seiner Gesellschaft und die wenigsten entwickeln sich tatsächlich darüber hinaus.

Wovon redest du überhaupt? Claw hat von einem Zugang zu Bildung gesprochen. Du erzählst irgendwas von Labors und Forschungsmöglichkeiten - völlig abgehoben...

hier jedoch #@shao
 
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Didier

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Es ist sehr schwer dir den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Aufstiegs- und Bildungschancen zu erklären, da du glaube ich meist davon aus gehst, dass alle Menschen so sind wie du. Ein Kind jedoch ist das Produkt seiner Gesellschaft und die wenigsten entwickeln sich tatsächlich darüber hinaus.

Das ist dann aber kein Problem des Zugangs oder der Chancengleichheit, sondern des Wollens. Wenn weder die Eltern noch die Kinder Interesse an Bildung haben, nützt es wenig dies von staatlicher Seite zu fordern. Eigeninitiative ist in einem Studium immer noch um ein vielfaches wichtiger als Studienbedingungen, finanzielle Unterstützung oder Betreuung.
 
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Vollkommen richtig, nur scheiden sich hier die Geister, wessen Schuld es nun ist wenn es am "wollen" fehlt.
 
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Das Schaf

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"Unterschichten Assis" können also nichts für ihre Lage?

Wie war das noch? "Der Mensch ist das Produkt seiner Umgebung".
Fraglich wie dann *überhaupt* irgendjemand einen kreativen Gedanken haben kann, wenn doch jeder vom anderen abhängt.


ja und nein

es gibt sicherlich genug menschen die opfer ihrer umgebung geworden sind. total intelligent und die eltern wollten nicht dass sie aufs gymnasium gehen. sollen lieber hauptschule machen.

mein vater is gymy lehrer ich seh auch das was manche eltern aus "bildungshöheren" schichten machen um ihr kind aufm gymnasium zu halten.

und zu deinem "unterschichten assis können nix für ihre lage" teilweise ist es so; teilweise sind einfach die eltern überfordert, teilweise sind die eltern schuld! , teilweise sind die "assis" selber schuld
man darf nie verallgemeinern vorallem in erziehung, langsam solltest du das wissen.

ich sags von bevor ich weiter in die diskussion einsteig: die eltern sind das größte übel an den schulen.

noch vor unfähigen lehrern!

€ das hat jetzt echt nix mit dem ursrpünglichen topic zu tun aber bei so aussagen wie denen von claw krieg ich nen riesen hass.
ich bin nicht aus einer "unterschichten" familie, hab zwei lehrer als eltern, aber viele meiner grundschul freunde waren nicht so gesegnet, wenn ich mich mit denen noch unterhalt dann weiß ich wieviel die erziehung der eltern ausmacht.
 
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MesH

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Original von sueddeutsche.de
Angesichts der anhaltenden Proteste an den deutschen Hochschulen hat der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Peter Strohschneider, "handwerkliche Fehler" bei der Einführung der Bachelor-Studiengänge eingeräumt.

Unterschiedliche Fächer seien über einen Kamm geschoren worden, sagte Strohschneider dem Nachrichtenmagazin Focus. "Während einige Geisteswissenschaften mehr Struktur vertragen können, bräuchten die Ingenieurfächer eher mehr Freiheiten", sagte Strohschneider.

Immerhin.
 
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Wovon redest du überhaupt? Claw hat von einem Zugang zu Bildung gesprochen. Du erzählst irgendwas von Labors und Forschungsmöglichkeiten - völlig abgehoben...

Ich rede von universitaerer Ausbildung im bspw. naturwissenschaftlichen Bereich. Ist das so schwer zu verstehen?
 

Didier

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Ich rede von universitaerer Ausbildung im bspw. naturwissenschaftlichen Bereich. Ist das so schwer zu verstehen?

Ausbildung hat nichts mit Bildung zu tun. Natürlich ist eine Labortätigkeit notwendig um ein guter Chemiker zu werden, aber dabei geht es doch nur um handwerkliche Aspekte. Die Bildung - das Wissen ist frei zugänglich.
 

Comeondieyoung

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Ein Arbeitgeber verlangt aber auch Zertifikate und Abschlüsse. Da sind dem Autodidakten einige Grenzen gesetzt.
 
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Im Labor lernt man nicht nur handwerkliches.
Man lernt unter ziemlich hohem Druck- und Stresslevel (zumindest in einem Teil der Praktika) noch effektives Multitasking und Teamarbeit beizubehalten (sonst wird man nämlich nicht fertig in der vorgegebenen Zeit).
Das würde ich schon zur Bildung zählen, die ein Chemiker benötigt.
 

shaoling

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Ich rede von universitaerer Ausbildung im bspw. naturwissenschaftlichen Bereich. Ist das so schwer zu verstehen?
Wenn du unter Bildung universitäre Ausbildung verstehst, dann ist selbstverständlich, dass sie nicht außerhalb einer universitären Ausbildung zu bekommen ist.
Dass ich einen gesellschaftlich anerkannten Status (akademischen Grad etc.) nur innerhalb der der entsprechenden gesellschaftlichen Institutionen erwerben kann, ist eine triviale Erkenntnis.

Ihr redet hier einfach am Begriff Bildung vorbei. Bildung heißt gerade nicht eine spezifische Berufsausbildung. Das ist euch offenbar nicht klar.
Ebenso schließt die Möglichkeit der Bildung nicht ein, dass ich Zugriff auf alle Bereiche habe, die man zu diesem Begriff zählen kann. Sonst würde ein Universitätsstudium mir ja auch den Zugriff auf Bildung verwehren, weil ich bestimmte Möglichkeiten nicht habe, z.B. meinen eigenen Teilchenbeschleuniger, um Experimente zu machen. Hilfe, die Uni verweigert mir den Zugang zu Bildung!
Ihr solltet mal aufhören, das Thema durch eine ideologische Brille zu betrachten.
 
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Comeondieyoung

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Und ihr sollt mal aufhören ständig so einen Quark zu schreiben.
Bildung ist zudem mehr als einfach mal ein Buch lesen, nehmen wir z.B. die Philosophie, Philosophieren bedeutet nicht einfach nur die Positionen eines Autors zu kennen, sondern diese auch kritisch zu reflektieren und die Positionen als Diskussionsgrundlage zu nehmen. Daher macht es auch einen großen Unterschied, ob man Philosophie universitär betreibt oder privat. Und selbstverständlich ist die Universität auch eine Ausbildungsstätte, auch wenn sie nicht nur eine berufsvorbereitende Aufgabe hat oder haben sollte. Natürlich studiert jemand Germanistik, der sich für deutsche Literatur interessiert und später auch etwas in diesem Bereich machen möchte, dies ist doch vollkommen legitim. Ich sehe jetzt nicht ein, warum man dieser Person dies verwehren sollte, gerade da es zweifelsohne die Berufsaussichten verbessert und dies dadurch auch wieder der Gesellschaft nützt.
 

shaoling

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Was für einen Quark denn? Dass Bildung in Wirklichkeit fast immer am Willen und der Arbeitsbereitschaft, statt an der Möglichkeit scheitert, ist eine Tatsache, die ihr endlich mal einsehen solltet.
Und allein auf diese hat Claw aufmerksam gemacht, nichts weiter.

Dass du hier schon wieder damit anfängst, irgend jemand wolle irgend jemandem irgendwas verwehren, ist völlig lächerlich. Und ich geh auf so einen Scheiß auch nicht mehr ein.

Es ist einfach unredlich und peinlich, die Möglichkeiten, die unser Bildungssystem bietet, dermaßen niederzureden.
Vor 100 Jahren gabs für die Unterschicht vielfach wirklich keine Chance auf Bildung. Die Eltern damals hätten sich nen Arm und ein Bein ausgerissen, um ihrem Kind das zu ermöglichen, was heute wirklich so gut wie jedem offensteht.
Heute wird sowas abgeleugnet und immer mehr Verantwortung auf den Staat übertragen. Realschüler treten im Polittalk auf und stellen sich als Entrechtete dar. Die politisch korrekte Linke klatscht Beifall. Dass die Zustände an den Schulen auch etwas mit den Schülern zu tun haben, interessiert scheinbar niemanden.
 
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Clawg

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Es ist sehr schwer dir den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Aufstiegs- und Bildungschancen zu erklären, da du glaube ich meist davon aus gehst, dass alle Menschen so sind wie du. Ein Kind jedoch ist das Produkt seiner Gesellschaft und die wenigsten entwickeln sich tatsächlich darüber hinaus.

Das Problem ist höchstens, dass viele genau das meinen. Wer von der Umwelt nichts anderes hört, als dass er Produkt der Umwelt sei und keinen eigenen Willen besäße, hat es schwieriger, einen eigenen Willen zu entwickeln.

@Comeondieyoung:
Dann trifft man sich eben mit anderen Philosophieinteressierten und tauscht sich aus. Um sich mit anderen Leuten zu treffen benötigt man keinen Staat.

@Ancient:
Praktikum.

@Comeondieyoung:
Praktikum, eigene Projekte, Zertifizierungen von Drittanbietern.
Man könnte auch überlegen z.B. Klausuren bei Universitäten für alle zu öffnen.

@Sheeperich:
Durch unkluge Entscheidungen bei der Wahl des Bildungswegs verliert man höchstens Zeit.
Im Übrigen ist das von dir genannte Beispiel wirklich nur deshalb ein Problem, weil Universitäten eine Hochschulreife fordern, anstatt jeden zahlenden Studenten zu akzeptieren. Das ist ein grundlegendes Problem das wohl für eine deutliche größere soziale Kluft sorgt als irgendwelche Studiengebühren.
 

Jesus0815

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Das Problem ist höchstens, dass viele genau das meinen. Wer von der Umwelt nichts anderes hört, als dass er Produkt der Umwelt sei und keinen eigenen Willen besäße, hat es schwieriger, einen eigenen Willen zu entwickeln.

Komisch, ich hör eigentlich immer nur deine Auslegung. Was ehrlich gesagt nicht verwundert. Schließlich leben wir in einem christlichen Land; "freier Wille" hier, "freier Wille" da. Hört man an jeder Ecke. Kann es sein, dass du nichts anderes von deiner Umwelt gehört hast und nun entsprechend geeicht bist?
 

Clawg

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Komisch, ich hör eigentlich immer nur deine Auslegung. Was ehrlich gesagt nicht verwundert. Schließlich leben wir in einem christlichen Land; "freier Wille" hier, "freier Wille" da. Hört man an jeder Ecke. Kann es sein, dass du nichts anderes von deiner Umwelt gehört hast und nun entsprechend geeicht bist?

Naja, kommt jetzt drauf an, was man als "Datensatz" hernimmt. Im Schnitt glauben etwa die Hälfte der Deutschen an Vorbestimmung bzw. Lenkung durch eine höhere Macht ( :nervous:, und davon 40% an Astrologie :nervous: :nervous: ), also liegt bei uns wohl eine beiderseitige selektive Wahrnehmung vor ;)

Allerdings sehe ich keine Geschlossenheit unter Naturwissenschaftlern oder Philosophen und in Schulen wird die Frage höchstens angesprochen, aber offen gelassen.
 
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Wenn du unter Bildung universitäre Ausbildung verstehst, dann ist selbstverständlich, dass sie nicht außerhalb einer universitären Ausbildung zu bekommen ist.
Dass ich einen gesellschaftlich anerkannten Status (akademischen Grad etc.) nur innerhalb der der entsprechenden gesellschaftlichen Institutionen erwerben kann, ist eine triviale Erkenntnis.

Ihr redet hier einfach am Begriff Bildung vorbei. Bildung heißt gerade nicht eine spezifische Berufsausbildung. Das ist euch offenbar nicht klar.

Und das Thema heisst nochmal wie ... ?
 

Amad3us

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Vor 100 Jahren gabs für die Unterschicht vielfach wirklich keine Chance auf Bildung. Die Eltern damals hätten sich nen Arm und ein Bein ausgerissen, um ihrem Kind das zu ermöglichen, was heute wirklich so gut wie jedem offensteht.

Ach wie schön. Das "Beschwerd euch nicht denn früher war alles schlechter Argument" :klatsch:

Was für einen Quark denn? Dass Bildung in Wirklichkeit fast immer am Willen und der Arbeitsbereitschaft, statt an der Möglichkeit scheitert, ist eine Tatsache, die ihr endlich mal einsehen solltet.

Du ersetzt in deinen Argumenten eine einseitige Umweltposition doch nur durch ihr anderes Extrem: der freien Wahl ohne Beschränkung durch Umweltfaktoren.
 

shaoling

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Nein, tu ich nicht, du Clown. Ich habe nirgendwo von einer "freien Wahl ohne Beschränkung durch Umweltfaktoren" gesprochen. Desgleichen hab ich nicht mal im Ansatz behauptet, Beschwerden über unser Bildungssystem seien ungerechtfertigt.

Deine Behauptungen sind dreist und schlicht dämlich. Offenbar sind einige hier einfach unfähig, sachlich zu argumentieren, obwohl sie einen Einser-Abschluss an der Uni gemacht haben.
Vielleicht sollte die Kritik an unserem Bildungssystem mal genau da ansetzen... :rolleyes:
 
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