Die Unis brennen..

Benrath

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Zuerst einmal habe ich unmittelbaren Notendruck. Beim Diplom heißt es "vier gewinnt". Nicht als ultimative Devise, aber so eine fachfremde Klausur kann man auch mal locker angehen lassen.

das finde ich ist immer noch kein Argument, weil das nach der einpendlungsphase für alle gilt. Den nachteil gibts nur für die, die eine zeit zur Umgewöhnung brauchen..

Ansonsten find ich deinen Post ok..

wobei für uns, bwl /vwl, sprechend würde ich maximal sagend, dass der stoff von 7 auf 6 semester gequetscht wurde, teilweise aber auch verstumpft wurde, durch die weniger Seminare.

Es gibt imho viele Dinge die einer an Bachlor/Master und der Umsetzung stören können, aber einfach nur dagegen ist dum. Konstruktiv verändern.
 
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das finde ich ist immer noch kein Argument, weil das nach der einpendlungsphase für alle gilt.

Naja ich bringe ja eher Argumente an, warum jetzige Bachelor-Studenten schlechter, gegenüber früheren (Dipl) Studenten und späteren Bachelors nach einer Reform, gestellt sind. Zusammen mit der Workload wird der Prüfungszwang eben als sehr stressig empfunden. Es ist ja vielmehr Aussortieren die Devise, als früher dick NC und dann locker angehen lassen.
Bachelor sollte eben mit dem Grundstudium verglichen werden - da werden die Punkte schon deutlich.
 

Clawg

Guest
http://bildungsstreik-os.de/sites/default/files/Positionspapier.pdf

vielleicht ist ja wem langweilig, ganz lesen wollte ichs nicht.

"Soll:
Es ist ausschließlich Sache des Individuums, sich für Bildungswege und
Studiengänge nach eigenen Maßstäben zu entscheiden. Ein von ökonomischen
Interessen geleitetes Bildungswesen birgt die Gefahr, diesen
Entscheidungsfreiraum einzuschränken. Vielmehr ist eine marktwirtschaftliche
Wertung von Bildung oder Ausbildung hinsichtlich der im Idealbild
formulierten Bildungsziele nicht relevant. Jegliche Fachbereiche und wissenschaftliche
Disziplinen werden unabhängig ihrer marktwirtschaftlichen
„Verwertbarkeit“ als gleichberechtigt angesehen und behandelt."

Lol. Der Punkt ist schlicht der, dass durch diesen "Sollzustand" diejenigen Probleme bekommen, die in die Wirtschaft gehen wollen, da der Abschluss dann an Wert verliert. Wenn ich meine Note durch 5 Hintertürchen genauso bekomme wie wenn ich 5 Semester zusätzlich Mathe mache, dann ist ein Abschluss weniger Wert.

You can't have a cake (= einfache Prüfungen) and eat it, too (= guten Abschluss), A = A.
 
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Wo steht denn da was von einfachen Prüfungen?

naja in dem punkt steht ja im grunde das die studenten sich ihre fächer nach belieben selbst zusammen stellen können sollten, was durch die schiere masse an prüfungen die man so ablegen kann völlig undurchschaubar für jeden wird der diese leistungsnachweise später mal einsehen muss. studenten könnten sich zu ihrer guten endnote einfach an allen schweren und anspruchsvollen prüfungen vorbeiwinden und die leidtragenden sind dann diejenigen die die 80% durchfallquotenfächer versuchen und am ende schlechter dastehen.
 

Clawg

Guest
Vielleicht sollte man einfach die Uni komplett umkrempeln und lediglich verlangen, dass die Leute Papers veröffentlichen. Z.B. 5 veröffentlichte und auf Konferenzen akzeptierte Papers in verschieden Bereichen der Wissenschaft und man bekommt die Auszeichnung "Diplom" (oder was auch immer), d.h. den Nachweis der eigenen Fähigkeit, wissenschaftlich arbeiten zu können.
 
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"Soll:

Lol. Der Punkt ist schlicht der, dass durch diesen "Sollzustand" diejenigen Probleme bekommen, die in die Wirtschaft gehen wollen, da der Abschluss dann an Wert verliert. Wenn ich meine Note durch 5 Hintertürchen genauso bekomme wie wenn ich 5 Semester zusätzlich Mathe mache, dann ist ein Abschluss weniger Wert.

You can't have a cake (= einfache Prüfungen) and eat it, too (= guten Abschluss), A = A.

Warum sollten die Personaler nicht immer noch in der Lage sein, anhand der gewählten Fächer zwischen den Abschlüssen zu unterscheiden?
 
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Ich habe im Bachelor wesentlich und ich meine wirklich wesentlich mehr zu tun als ein Kollege mit Diplom.
Später gleicht sich das immer mehr an und am Ende wird es für den Diplomanden stressiger (da ist halt der Bachelor schon fertig).
Zuerst einmal habe ich unmittelbaren Notendruck. Beim Diplom heißt es "vier gewinnt". Nicht als ultimative Devise, aber so eine fachfremde Klausur kann man auch mal locker angehen lassen.
Desweiteren habe ich mehr Stoff und Workload (im Schnitt), die ich vor allem auch machen muss. Bequem mal hin und herschieben geht ja eh nicht. 7 Klausuren der Arschsorte? Ja hab ich halt Pech.

Ich komme auf locker 40h Woche und muss dann noch arbeiten gehen. Zuhause lernen kommt noch dazu. Ich stehe jeden morgen um 6:30 auf. Mein Kollege ist oft um 11 noch nicht ausm Bett.
Da hört man dann "Ach Bachelor, das ist doch easy ey."
Nicht, dass ich mich beschwere, aber jetzt mit dem Mythos anzukommen Bachelor wäre weniger Arbeit ist - zumindest im Bereich Ing und WiWi völliger Unfug.

Und ich versteh auch, wenn das für manche Leute zu stressig ist.
Man wollte es halt so: Competition, Druck, Leistung etc.
Und das hat man nun.


Mir ist es egal. Nervig ist nur, dass in ein paar Jahren dann die neuen, einfacheren Bachelors anfangen und wir davon nix mehr haben.
Vielleicht bist du auch einfach zu dumm, oder...um es weniger drastisch auszudrücken...die fehlen die nötigen kognitiven Fähigkeiten. Dieses Rumgejammer der Bachelor-Ing/Wiwi-Studenten über ihren achso krassen Bachelor ist ja mal genauso peinlich wie das Gejammere der Sozis über fehlende Freiheiten. Ich kenne genügend Leute, die auch in diesen Bereichen ihren Bachelor recht easy rocken. Gute Leute sind immer noch gut, schlechte immer noch schlecht. Evtl werden die schlechten ein wenig schneller ausgesiebt, weil man nicht mehr bis zum 6. Semester warten muss um sie endlich rauszuschmeißen, weil sie immer noch nicht ihr Vordiplom haben. Gut so!

Btw - ein guter Tipp für dich: externaler Attributionsstil ist - wer hätte es angesichts deines Gejammers gedacht - leistungsmindernd. Fang erstmal an, die Fehler bei dir zu suchen...
 
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Warum sollten die Personaler nicht immer noch in der Lage sein, anhand der gewählten Fächer zwischen den Abschlüssen zu unterscheiden?

weil es schlicht zuviele sind. man hätte dann ja nicht mehr blos einfache fächer oder fächerkombinationen, sondern ein ewiges wirrwarr aus allem was so denkbar ist. am ende würde wieder auf behelfweisen zurückgegriffen werden in der art von "wer nicht x, y oder z belegt hat fliegt raus".
ich muss aber auch sagen das ich diese ganze argumentation nicht verstehe, offensichtlich geht es bei den protestbefürwörtern ja schon darum ein freies studium mit gleichzeitigem qualifikationserwerb zu etablieren aber gleichzeitig verwässern sie diese qualifikation indem sie die vergleichbarkeit quasi vollständig rausnehmen wollen.
wenns nur um bildung gehen würde, könnten sie sich ja auch einfach in die vorlesungen setzen auf die sie so grade bock haben.
 

Didier

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Vielleicht sollte man einfach die Uni komplett umkrempeln und lediglich verlangen, dass die Leute Papers veröffentlichen. Z.B. 5 veröffentlichte und auf Konferenzen akzeptierte Papers in verschieden Bereichen der Wissenschaft und man bekommt die Auszeichnung "Diplom" (oder was auch immer), d.h. den Nachweis der eigenen Fähigkeit, wissenschaftlich arbeiten zu können.

Manchmal lebst Du schon in Deiner eigenen Traumwelt. Es hängt natürlich ein wenig vom Fach ab, aber meistens braucht man für einen Doktorhut 3 Papers in einem Bereich der Wissenschaft. 5 Papers in verschiedenen Bereichen erreichen wohl selbst Juniorprofessoren eher selten.

Wie schon mehrfach erwähnt, brauchen Studenten meiner Meinung nach permanente Leistungskontrolle, insbesondere am Anfang. Das sehe ich so schön an meinen Sprechstunden. Wir haben einen Midterm. Unmittelbar vor dem Midterm und der Semesterendprüfung ist die Sprechstunde voll, dazwischen kommt nie irgendjemand. Ein Kollege hat nur eine Prüfung im Semester, da kommt das ganze Semester niemand. In den Kursen mit wöchentlichen Übungszetteln kommen die Studenten dagegen regelmäßig über das ganze Semester hinweg.
 
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Newsflash!
Nach vierzehntägiger Besetzung erfolgte nun die unerfreuliche Beendigung der Uni-Besetzung in Osnabrück.

Unter Protest haben die BesetzerInnen in Anbetracht der zahlreich aufgefahrenen Staatsmacht ihren Hörsaal 01/E01-E02 an der Kolpingstraße um 06:30 Uhr verlassen. „Natürlich waren wir auf eine Räumung vorbereitet, allerdings kritisieren wir die unangemessene Uhrzeit“, moniert Patrick Seele, einer der Besetzer.
:rofl2:
 

Clawg

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Manchmal lebst Du schon in Deiner eigenen Traumwelt. Es hängt natürlich ein wenig vom Fach ab, aber meistens braucht man für einen Doktorhut 3 Papers in einem Bereich der Wissenschaft. 5 Papers in verschiedenen Bereichen erreichen wohl selbst Juniorprofessoren eher selten.
Ok, ich bin von Informatik ausgegangen, da wären 3-5 Papers durchaus machbar, man muss dafür ja nicht auf Klausuren lernen. Bei z.B. Biologie oder Chemie oder so wird das schon alleine deswegen schwieriger sein, weil man meist ein Labor braucht.

@xScorpioNx:
:lol:
 

MesH

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Stimme euch zu!

Ich finds gerade in Mathematik seltsam, dass die Bachelor-Studenten alles vorgegeben kriegen und nur noch stumpf auswendig lernen. Der häufig gehörte Kritikpunkt, dass Bachelor-Studenten überlastet sind, ist aber lächerlich. Denn wenn sie brav machen was ihnen gesagt wird, haben sie deutlich weniger zu tun als wir Diplomer.

Die Bachelor-Mathematiker an meiner Uni (TU Darmstadt) haben im Endeffekt den selben Studieninhalt wie wir Diplomer. Mehr Klausuren, dafür kürzere/"kleinere" (wenn ich das grob überschlage, gibt sich das im Grundstudium nicht viel, ich würde den Stressfaktor da gleich einschätzen). Ich kann da jedenfalls keine größere Tendenz zum Auswendig-lernen als beim Diplomstudiengang feststellen.

@Didier: Darf man fragen, was du genau machst? :) Gern auch per PM ^^
 
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el oh el...sie wurden erhört.

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/19/0,3672,7957363,00.html

Weniger Prüfungen und geringere Stoffdichte
Bildungsreform: Länder und Hochschulen einigen sich

Weniger Prüfungen und Lernstoff, flexiblere Studienzeit - die Reform der Bildungsreform ist, begleitet von Studenten-Protesten, in Gang. Kultusminister und Hochschulrektoren haben sich geeinigt und gehen auf zentrale Forderungen der Studenten ein.
 

wowbeta

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Mir ist es egal. Nervig ist nur, dass in ein paar Jahren dann die neuen, einfacheren Bachelors anfangen und wir davon nix mehr haben.


Genau das fuckt mich auch ab. ich reiß mir für mein WIWI Bachelor den Arsch auf. Der Stoff wurde bei uns von 8 Semestern der Diplomer einfach auf 6 Semester gelegt. Nichts wurde gestrichen. Dann wurden noch so nettigkeiten wie "keine Nachschreibklausuren für Bachelor" eingeführt. Und dann predigt uns der Herr von Ernst&Young das es wichtig ist in der Regelstudienzeit das Studium zu beenden.

Und was haben wir davon. in zwei Jahren fangen die neuen Studenten an, mit ihrem Easy Bachelor. Und in 5 Jahren darf ich dann mit diesen Spinnern konkurrieren. Klasse. Danke.

Ich hoffe sowas von, dass dieser ganze Bildungsstreik nichts bringt. Und wisst ihr warum? Weil das für die jetzigen Studenten, die sich den Arsch aufreisen, der Knock Out sein könnte. Und das nur, weil ein paar Zottelstudenten nicht um 8 in die Uni wollen.
 
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Es wird echt immer lächerlicher..


"Weniger Prüfungen und Lernstoff":rofl2:
 
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5 veröffentlichte Paper, omg. So en durchschnittlicher Doktorand ist froh, wenn 1, 2 akzeptiert werden, denke ich :)
 
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Längere Studienzeit:
Das is ja mal dumm. Überall wird in den Bundesländern ein Jahr in der Schule geschnitten dafür jetzt ein jahr länger studiert? Super.. Das is natürlich ne tolle Sache. Effektiv ist das eine Abwertung des Abiturs.
Ich hab schon Stimmen bei uns in der Physik gehört, dass wir bald 1-2 Semester Mathe machen können bevor wir mit Physik anfangen können.... Schlimm.

"Weniger Prüfungen, weniger Lehrstoff"

Muss man geteilt sehen. Ich weiss nicht wie es in den Geisteswissenschaften aussieht. Bei uns ist es so, dass es dumm ist jedes Modul unbedingt zu prüfen (vorallem mit ne rKlausur, lol - geht oft net) sondern eine große Abschlussprüfung zu machen (yay, Diplom :] ). Aber das wird ja weiterhin nicht gehen. Bescheuert

Aber Hauptsache wir machen nen vollkommen nunnützen Bachlor, der in ich würd sagen min 2/3 der Fächer sinnfrei ist und wo wir mit den Diplom gut gefahren sind.


Achja, manche Leute hier sind assozial.
 

Clawg

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Wo ist denn der Unterschied zwischen einem Bachelor Studium und dem Diplomstudium (in den ersten 6 Semestern)?
Hab mal bei meiner Uni geschaut, das ist praktisch identisch.

Hängt aber wohl stark vom Fach ab. In der Informatik braucht man eben einen gewissen Grundstock an Wissen.
 
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Ich habe als Diplomsstudent nicht jedes Semester Modulabschlussprüfungen sondern "Modulübergreifende" Abschlussprüfungen (Vordipl. und Dipl. Prüfungen) die dann von mir verlangen auch Dinge mit einander in Verbindung zu setzen etc.
Auch brauch ich nicht bei jedem Schein ne "Prüfungsleistung" sondern es gibt Übungsscheine etc.
Die Bachlorarbeit fällt natürlich auch flach.

Btw. ist Informatik eine der wenigen Studiengänge wo ein Bachlor sehr sinnvoll ist.
 
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Bei mir ist der Bachelor ebenfalls identisch zu den ersten Jahren des Diploms - man hat mehr oder weniger die ersten 2 Jahre genommen und dann noch eine Auswahl aus den letzten beiden Jahren. Das Master ist dann vom Niveau her das Diplom. Die haben zwar ein paar mehr Leistungspunkte zu erbringen, aber wenn die ein paar Vorlesungen mehr machen ist man nicht substanziell qualifizierter. Außerdem bringen im Master manche Veranstaltungen mehr Leistungspkte als im Diplom.

Naja, wir sind ne relativ kleine Fakultät, mit meistens nur einem Lehrstuhl pro Fachgebiet. Entsprechend ist es halt auch schwer spezialisierte Master anzubieten.
 

Benrath

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Genau das fuckt mich auch ab. ich reiß mir für mein WIWI Bachelor den Arsch auf. Der Stoff wurde bei uns von 8 Semestern der Diplomer einfach auf 6 Semester gelegt. Nichts wurde gestrichen. Dann wurden noch so nettigkeiten wie "keine Nachschreibklausuren für Bachelor" eingeführt. Und dann predigt uns der Herr von Ernst&Young das es wichtig ist in der Regelstudienzeit das Studium zu beenden.

Und was haben wir davon. in zwei Jahren fangen die neuen Studenten an, mit ihrem Easy Bachelor. Und in 5 Jahren darf ich dann mit diesen Spinnern konkurrieren. Klasse. Danke.

Ich hoffe sowas von, dass dieser ganze Bildungsstreik nichts bringt. Und wisst ihr warum? Weil das für die jetzigen Studenten, die sich den Arsch aufreisen, der Knock Out sein könnte. Und das nur, weil ein paar Zottelstudenten nicht um 8 in die Uni wollen.

lol das ist sowas von nicht wahr.. meinetwegen hängts von der uni ab. Generell in wiwi wurde maximal der stoff von 7 in 6 gedrückt und nicht mal das wirklich, weil seminare quasi abgeschafft wurden.

hör auf zu weinen.
 
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joar.. in Englisch hat meine Fakultät letztes Semester schon eine neue Prüfungsordnung durch Mitarbeit der Studenten verabschiedet, die damals schon die Prüfungsleistungen halbiert haben.
Nu zieht scheinbar die Uni nach.
Aber natürlich auch erst dann, wenn ich mit dem Bachelor fertig bin ^^
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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mir alles egal, solang die nicht auf die idee kommen das altehrwürdige juristische staatsexamen durch so nen bekackten bachelor abzuwerten. schlimm genug, dass die unis jetzt selst einen teil der examensnote durch den bescheuerten schwerpunktbereich bestimmen dürfen.

anonyme, zentrale, staatliche prüfung für alle >>>> jede universitäre prüfung. es gibt keine prüfung, welche so aussagekräftig den leistungsstand wiedergibt wie das staatsexamen.

acho und an sich ist der protest natürlich ziemlich lächerlich. vor allem weil er, zumindest bei uns, hauptsächlich von sowis angeführt wird. die beschweren sich bei ihren laberfächern allen ernstes wegen ZU VIEL lernstoff. wir chillen in der examensvorbereitung 365 tage am jahr 8 stunden im tag im seminar und die haben mit ihren paar SWS ZU VIEL lernstoff? lächerlich
 
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anonyme, zentrale, staatliche prüfung für alle >>>> jede universitäre prüfung. es gibt keine prüfung, welche so aussagekräftig den leistungsstand wiedergibt wie das staatsexamen.
da hat er leider recht :thumb:

Ich verstehe nicht, warum man keine landesweiten zentralen Prüfungen hinbekommt, auch eine Ebene drunter.
Ein deutschlandweites Zentralabitur nach bayrischem Vorbild + Lehrplan ist doch wirklich keine Kunst. Bildung ist ne Staatssache, keine Länderklüngelei
 
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da hat heator sogar ziemlich recht.
hoffe mich betrifft der mist in keiner weise mehr..
 
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acho und an sich ist der protest natürlich ziemlich lächerlich. vor allem weil er, zumindest bei uns, hauptsächlich von sowis angeführt wird. die beschweren sich bei ihren laberfächern allen ernstes wegen ZU VIEL lernstoff. wir chillen in der examensvorbereitung 365 tage am jahr 8 stunden im tag im seminar und die haben mit ihren paar SWS ZU VIEL lernstoff? lächerlich

Die demonstrieren für dich mit. Du solltest froh und dankbar sein.
 

wowbeta

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lol das ist sowas von nicht wahr.. meinetwegen hängts von der uni ab. Generell in wiwi wurde maximal der stoff von 7 in 6 gedrückt und nicht mal das wirklich, weil seminare quasi abgeschafft wurden.

hör auf zu weinen.


du laberst so eine scheisse.

du weißt nicht auf welche Uni ich gehe. Nur weil es auf deiner DorfUni nicht so ist, heißt es nicht, dass es woanders genauso gemacht wurde.
Bei uns wurde NICHTS abgeschafft. Punkt. Aus. Ende

Das ist schlicht und einfach die Wahrheit.


Die demonstrieren für dich mit. Du solltest froh und dankbar sein.

NOT
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Die demonstrieren für dich mit. Du solltest froh und dankbar sein.

äh sicher nicht? ich würde nichts ändern, die ausbildung ist imho klasse, auch wenn sie vor dem 1stex sehr theorielastig ist, aber für die praxis gibt es schließlich das referendariat.

und ansonsten habe ich überhaupt kein problem mit der arbeitsbelastung. studieren ist und sollte ein fulltimejob sein. ich liebe mein fach und es macht mir sehr viel spass mich damit zu beschäftigen, freizeit habe ich auch genug. wenn ich morgens um 8 in die uni gehe und um 18-20 uhr wieder dabeim hin, dann bleibt mehr als genug zeit für alles andere.

keine ahnung wer den mythos eingeführt hat die studentenzeit muss unbedingt unglaublich locker und "die beste zeit des lebens" sein. wo steht das? klar, in den ersten paar semestern sollte man sich orientieren dürfen und ein bisschen die neue situation auskosten. aber spätestens ab dem hauptstudium sollte jeder richtig ranklotzen. habs eh satt, dass man als student immer als gammler der nation angesehen wird und pseudolustige radiomoderatoren ihre mittagsprogramme mit "guten tag liebe zuhörer, guten morgen liebe studenten" beginnt. wir sind nicht mehr in der 60ern, schmeisst die hippies aus dem vorlesungssaal.
 
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du laberst so eine scheisse.

du weißt nicht auf welche Uni ich gehe. Nur weil es auf deiner DorfUni nicht so ist, heißt es nicht, dass es woanders genauso gemacht wurde.
Bei uns wurde NICHTS abgeschafft. Punkt. Aus. Ende

Das ist schlicht und einfach die Wahrheit.

Ich greif deinen Post einfach mal exemplarisch heraus also piss mir nicht ans Bein. Ich seh das Geheule schon kommen...:

Mir ist unbegreiflich wie du und unzählige andere, die hier posten, immer noch nicht gerafft haben, dass das nix mit dem "System Bachelor" zu tun hat sondern mit der Ausgestaltung der Studiengänge, die - ganz ganz fern von Bologna - nun größtenteils in den Händen der Fakultäten liegen.

Es ist _nicht_ die Idee Bachelor, die scheiße ist, sondern die Umsetzung! Und für die sind primär mal die vielen heulenden Profs zuständig, die einfach keinen Sinn dafür haben, was wichtig ist und was nicht (und zu letzterem gehört eine GANZE Menge), wie man didaktisch sinnvoll vorgehen kann, und die natürlich keine zusätzliche Arbeit haben wollen, mal nen neuen "Lehrplan" zu erstellen. Ganz besonders in den Naturwissenschaften, wo die meisten Profs von dem, was man Pädagoge nennen könnte, meilenweit entfernt sind. Entsprechend sind die Naturwissenschaftler auch diejenigen, die am meisten über "zu viele Prüfungen, zu viel Stoff, alles zusammengequetscht blabla" heulen. Dass die Sowis rumheulen kann man sowieso nur belächeln. Dem, was hier irgendjemand geschrieben hat (dass selbstgesteuertes Lernen, für welches sie mehr Zeit haben wollen, von 99% sowieso nicht beherrscht geschweigedenn gemacht wird) kann ich da nur voll und ganz zustimmen.

Verlängerung der Studienlaufzeit ist jedenfalls der exakt falsche Weg und wieder ein Schritt zurück in die falsche Richtung. Die Entschlackung der Studiengänge, der Wegfall der unsinnigen Scheiße, die kein Mensch braucht (lateinische Namen von Mosen und Farnen im Biostudium, wenn man sich in Molekularbiologie vertiefen will), ohne dass die dafür zuständigen Professoren rumheulen, wäre jedenfalls der deutlich bessere Weg. Dabei geht es mir gar nicht mal um den Prüfungsstress o.ä. (das ist wiederum eine Frage der Umsetzung, die die Professoren allein entscheiden sollten), aber einige der nun angedachten Maßnahmen sind mal wieder typisch - dumme Studenten"vertreter" und Politiker, die einfach nur ihre Ruhe haben wollen, verzapfen Scheiße.
 
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Tja, an diesem Ruf bin ich sicher nicht unschuldig, zumindest habe ich diese Tradition ausführlich gewahrt. Aber ich werde mich nicht dafür entschuldigen, dafür wars zu lustig.
 
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du laberst so eine scheisse.

du weißt nicht auf welche Uni ich gehe. Nur weil es auf deiner DorfUni nicht so ist, heißt es nicht, dass es woanders genauso gemacht wurde.
Bei uns wurde NICHTS abgeschafft. Punkt. Aus. Ende

Das ist schlicht und einfach die Wahrheit.

ich glaube kaum dass die Uni münster ne dorfuni ist...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Tja, an diesem Ruf bin ich sicher nicht unschuldig, zumindest habe ich diese Tradition ausführlich gewahrt. Aber ich werde mich nicht dafür entschuldigen, dafür wars zu lustig.

ja du hast ja auch nur an ner FH studiert :P

und natürlich gilt was ich gesagt habe nur für richtige studiengänge: jura, medizin, wiwi, MINT.
rest braucht kein mensch.:Prost:
 
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Ich will nichts davon abstreiten, aber ich glaube die Welt wäre besser wenn Jura/Anwälte und der ganze Scheiß nie erfunden worden wäre.
 
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Ich greif deinen Post einfach mal exemplarisch heraus also piss mir nicht ans Bein. Ich seh das Geheule schon kommen...:

Mir ist unbegreiflich wie du und unzählige andere, die hier posten, immer noch nicht gerafft haben, dass das nix mit dem "System Bachelor" zu tun hat sondern mit der Ausgestaltung der Studiengänge, die - ganz ganz fern von Bologna - nun größtenteils in den Händen der Fakultäten liegen.

Es ist _nicht_ die Idee Bachelor, die scheiße ist, sondern die Umsetzung! Und für die sind primär mal die vielen heulenden Profs zuständig, die einfach keinen Sinn dafür haben, was wichtig ist und was nicht (und zu letzterem gehört eine GANZE Menge), wie man didaktisch sinnvoll vorgehen kann, und die natürlich keine zusätzliche Arbeit haben wollen, mal nen neuen "Lehrplan" zu erstellen. Ganz besonders in den Naturwissenschaften, wo die meisten Profs von dem, was man Pädagoge nennen könnte, meilenweit entfernt sind. Entsprechend sind die Naturwissenschaftler auch diejenigen, die am meisten über "zu viele Prüfungen, zu viel Stoff, alles zusammengequetscht blabla" heulen. Dass die Sowis rumheulen kann man sowieso nur belächeln. Dem, was hier irgendjemand geschrieben hat (dass selbstgesteuertes Lernen, für welches sie mehr Zeit haben wollen, von 99% sowieso nicht beherrscht geschweigedenn gemacht wird) kann ich da nur voll und ganz zustimmen.

Verlängerung der Studienlaufzeit ist jedenfalls der exakt falsche Weg und wieder ein Schritt zurück in die falsche Richtung. Die Entschlackung der Studiengänge, der Wegfall der unsinnigen Scheiße, die kein Mensch braucht (lateinische Namen von Mosen und Farnen im Biostudium, wenn man sich in Molekularbiologie vertiefen will), ohne dass die dafür zuständigen Professoren rumheulen, wäre jedenfalls der deutlich bessere Weg. Dabei geht es mir gar nicht mal um den Prüfungsstress o.ä. (das ist wiederum eine Frage der Umsetzung, die die Professoren allein entscheiden sollten), aber einige der nun angedachten Maßnahmen sind mal wieder typisch - dumme Studenten"vertreter" und Politiker, die einfach nur ihre Ruhe haben wollen, verzapfen Scheiße.

Derbe Raute..
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich will nichts davon abstreiten, aber ich glaube die Welt wäre besser wenn Jura/Anwälte und der ganze Scheiß nie erfunden worden wäre.

klar, dann würde man meinungsverschiedenheiten einfach wieder per duell klären. pistole oder degen?
und strafrechtliche sachen mit der hexenprobe. schwimm du hexe, schwimm!
 
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Ob uns nicht ne bessere Lösung eingefallen wäre wissen wir ja gar nicht und werden wir auch nie erfahren. Das was wir heute haben ist jedenfalls insgesamt recht nutzloser Müll, da war insgesamt sogar das Duell-System noch brauchbarer. Passt allerdings nicht in die verweichlichte Gutmenschen-Parade von heute, das gebe ich zu. Naja, müßig darüber zu reden, der Zug ist eh abgefahren und ne Besserung wirds in der Menschheitsgeschichte wohl hoffentlich irgendwann doch mal geben.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ich glaube das hat schon seinen grund, warum menschen seit tausenden von jahren ein rechtssystem haben und rechtsgelehrte, die sich darüber gedanken machen. unser rechtssystem hat zB. sehr viele dinge aus dem römischen recht übernommen. und wenn den menschen in den letzten 2000 jahren was besseres eingefallen wäre, dann hätten wir das schon mitgekriegt ;)

davon abgesehen, dass ich als betroffener unser zivilrecht zB. für ziemlich gut halte. es produziert doch zu recht urteile, die von den meisten menschen als "gerecht" empfunden werden und das ist doch schon was.
 
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Weniger Jura-Nulpen in der Politik würde Deutschland auf jeden Fall mal gut tun
 
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