Die Unis brennen..

Disruptor

Turniere & LANs
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Die Situation in Österreich

Ich erinnere mich da ein eine Abstimmung im österreichischen Parlament gegen Ende der letzten Legislaturperiode, wo eine Regierungspartei sich mit der Opposition verbündet hat, und gegen den Regierungspartner die Abschaffung der Studiengebühren beantragt hat.
Meine Meinung: Jetzt bekommt man die Quittung dafür!

Viele Inländer hat das wenig gejuckt, weil die Studiengebühren vom Staat erstattet wurden -- allerdings wurden die österreichischen Unis für vorwiegend deutsche Studenten attraktiver, weil die weggefallenen Studiengebühren nun auch der österreichische Steuerzahler übernimmt.
Meine Meinung: Studiengebühren wieder einführen, aber das Uni-Budget unverändert lassen. --> ausländische Studenten wirken sich positiv auf das Budget der einzelnen Unis aus.

Eine andere Sache ist das mit der österreichischen Quotenregelung: 75 % der Bewerber brauchen ein österreichisches Maturazeugnis, 20 % ein vergleichbares aus der EU, 5 % eines aus dem restlichen Ausland.
Meine Meinung: Ich hoffe, die Regelung hat auch in Zukunft (vor der EU) Bestand; denn die Alternative, einen NC in Österreich einzuführen, in einem Land, wo die Zeugnisnoten so wunderschön nicht vergleichbar sind, wird mit Sicherheit schwierig. Außerdem würde dadurch nicht verhindert werden, dass Studenten in Mangelberufen, etwa Ärzte, ins (deutsche) Ausland abwandern. Soll halt Deutschland selber mehr Angebot für solche Studienrichtungen schaffen.

Der Bologna-Prozess:
Meine Meinung: Ich fand die Diplom-Abschlüsse besser.

Europäische Situation:
Meine Meinung: Es ist sehr viel vermurkst worden, und kein System dahinter. Noch nicht mal in Deutschland für sich! Es ist hier von politischer Seite viel zu machen; aber bitte nicht nochmal Experimente, wie mMn etwa den Bologna-Prozess!
 
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Heidelberg UNI war auch besetzt (Rektorat) wurde aber nach kurzem hin und her, vom SEK gestürmt...
Fazit: Alle rausgeworfen + Anzeige wegen Hausfriedensbruch.

gg
 
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"wirklich genug" ist übertrieben.
Das is immer das lustige. Erst in einem thread (vor geraumer zeit) "Wieviel kohle braucht ihr im Monat?" Da wird dann gesacht, dass wer nicht am WE 100€ versäuft/eintritt w/e sei doch nen Assi. Jetzt sind die 600€ (?!) wirklich genug.

Im ernst? Je nach Studienort sind die 600€ _angemessen_ mehr aber nicht. Und es ist leider so dass nur wenn die Eltern Hartz4 bekommen man eben den bekommt.

Ach so ein Blödsinn. Ich habe mehrere Jahre lang von BAFöG gelebt und mir ging es prima. Ich konnte sogar jeden Monat eine ordentliche Summe auf die Bank legen und war niemals auch nur im Ansatz in Geldnot. Und das mit eigenem Auto und eigener Wohnung.

Diese Sozio-Assis mit ihrer 2 Tage Woche sind einfach nur dumm und verwöhnt. Und dann erdreisten sich diese Idioten auch noch, anderen die Lehrverantstaltungen zu blockieren? Das ist fast schon so dumm wie der Streik der total übersubventionierten Bauern.
 
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Welche Unis standen denn nun in Flammen? Beim überfliegen war nur von langweiliger Sitzblockadenscheiße und irgendwelchen uninteressanten Hippie-Boykott-Aktionen die Rede.
 
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naja, dazu duerfen aber beide eltern wirklich nicht viel verdienen.

Was eben das Problem ist an der ganzen Sache.
Falsl die Eltern irgendwo unten in der Einkunftsklasse herumgurken aber es nicht unter dieses Limit schaffen hat der Student pech.
 

Seemann3

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Duisburger Audimax ist seit Dienstag besetzt, der Rektor hat sich aber verständnisvoll gezeigt. 18.00 wird die Blockade wohl durch die Polizei aufgelöst, kurz davor wird von den Besetzern eine Pressekonferenz angesetzt.

Mir ziemlich wayne, ich bin neutraler Beobachter.
 
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Ach so ein Blödsinn. Ich habe mehrere Jahre lang von BAFöG gelebt und mir ging es prima. Ich konnte sogar jeden Monat eine ordentliche Summe auf die Bank legen und war niemals auch nur im Ansatz in Geldnot. Und das mit eigenem Auto und eigener Wohnung.

Diese Sozio-Assis mit ihrer 2 Tage Woche sind einfach nur dumm und verwöhnt. Und dann erdreisten sich diese Idioten auch noch, anderen die Lehrverantstaltungen zu blockieren? Das ist fast schon so dumm wie der Streik der total übersubventionierten Bauern.

Kommt auf die Stadt an. Wenn du in Berlin für 180€ wohnen und grundsätzlich alles recht billig ist, dann geht das sicher.
In Köln bekommst du aber kaum ne bewohnbare Wohnung für unter 300. D.h. du hast für Bücher, Essen, Klamotten und anderen "Luxus" nur 300 Euro. Das halte ich schon für recht wenig...dazu kommen noch Studiengebühren.
 

Benrath

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also in münster kriegt man auch nicht wirklich was davon mit..


übrigens find ich studiengebühren sozial..

bildung ja und gerne, aber warum muss die gemeinschaft das studium für eine Minderheit finanzieren, damit die später mehr verdienen können? jaja die zahlen dann mehr steuern..blabla..


dieses Sozialgelaber generell, die meißten die da protestieren haben bestimmt 0 finanzielle probleme. Das sind so gutmenschen die ne lanze brechen für die arme minderheit, die lieber arbeiten geht um sich das studium zu finanzieren.
 
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Welche Unis standen denn nun in Flammen? Beim überfliegen war nur von langweiliger Sitzblockadenscheiße und irgendwelchen uninteressanten Hippie-Boykott-Aktionen die Rede.

herumgrölend "als wär man gerade dem neandertal entsprungen" ...
zitat tagesschau

ganz meine meinung. der bodensatz jedes jahrgangs geht demonstieren, und behindert dabei auch noch die fleißigen

es ist zum kotzen
 
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Und wenn es den Studiengang nur in Köln gibt oder man nur in Köln angenommen wurde?

Dann zieht man in einen Vorort der 20km außerhalb liegt. Halbe Miete und das Semesterticket kostet meist so gut wie nichts.
Eine Wohnung direkt in der Stadt mit 5min Fußweg zur Uni ist reiner Luxus und man kann ja wohl kaum erwarten, dass das BAFöG sowas finanziert.

Btw ich habe für 300€ (warm incl. Strom) gewohnt (direkt neben der Uni, diesen Luxus wollte ich mir gönnen und habe dafür dann auch gerne etwas mehr gezahlt) und hatte dennoch absolut keine Geldsorgen. Man darf halt am Wochenende keine 100€ in der Kneipe versaufen, dann ist das echt kein Problem.
 
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Heidelberg UNI war auch besetzt (Rektorat) wurde aber nach kurzem hin und her, vom SEK gestürmt...
Fazit: Alle rausgeworfen + Anzeige wegen Hausfriedensbruch.

gg

es geht wohl eher um die aktuellen proteste, nicht die im juni
im moment ist ein (kleiner) hörsaal besetzt wo so ein bisschen "alternativprogramm" stattfindet, relativ unspektakulär, da ging im sommer mehr
 

Benrath

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und nun ja nenn mich unsozial

wieviele leute betrifft das?
 
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übrigens find ich studiengebühren sozial..

bildung ja und gerne, aber warum muss die gemeinschaft das studium für eine Minderheit finanzieren, damit die später mehr verdienen können? jaja die zahlen dann mehr steuern..blabla..


Ich finde, dass die Bildungspolitik wunderbar die Widerspruechlichkeit staatlicher Politik wiederspiegelt. Einerseits reden alle von der "wissensbasierten Oekonomie", "sozialem Kapital" bzw. "Investitionen ins Humankapital"; andererseits ist die soziale Schichtung im Bildungssystem praktisch in keinem anderen europaeischen Land so ausgepraegt wie in Deutschland. Einerseits wird Bildung als einerseits relevant fuer Wirtschaftswachstum und sozialen Aufstieg dargestellt, andererseits wird der Zugang zu dieser Bildung sehr stark vom sozialen Hintergrund abhaengig gemacht. Z.B. ueber Studiengebuehren. Vom Schulsystem will ich hier gar nicht erst anfangen.

Davon abgesehen ist es durchaus gerechtfertigt, wenn die Gesellschaft den Studenten ihr Studium zahlt. Von Wissen koennen alle profitieren. Ich hab keinen Bock, irgendeinen Hanswurst mit 0 Plan in der Bank vor mir sitzen zu haben, oder meine eventuellen Kinder jemandem anzuvertrauen, der sein Paedagogik Diplom in einem Wochenend-schnellkurs gekriegt hat. Oder Bruecken zu benutzen die von einem unqualifizierten Bauingenieur gebaut worden sind. Ich finde es einfach laecherlich kurzsichtig zu sagen, ja, die verdienen spaeter mehr und wir die Steuerzahler muessen dafuer blechen. Das zieht ueberhaupt nicht die generelle gesellschaftliche Rolle von Wisenschaft in Betracht.
 
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Ich bin dafür und werde mal am Montag in der Silberlaube an der FU vorbeischauen. Angeblich ist dort das Audimax besetzt...

Die Kompromisse, die die Fachbereichsleitung bei den Wiwis anbietet finde ich lächerlich, wozu sollen mehr Bonuspunkte gut sein? 60sind schon mehr als genug.
Solang ich nicht Kurse an anderen Fachbereichen mit einbringen kann ist mein Studium für den Arsch,ganz besodners der VWL Lehrplan... der ist fast Deckungsgleich zum BWL Lehrplan und diesen Abfuck wollte ich sicher nicht studieren. :(

Wie gern würde ich noch auf Diplom studieren.
Also: Bachelor abschaffen, aber schnell!


€: Achja, Pro Studiengebühren. Wir brauchen nicht 50% mittelmäßige Uniabsolventen/Jahrgang. Lieber 20% die es dafür richtig draufhaben. (Ich hab kp von den genauen Zahlen, aber das Motto kann sicher nicht sein: "Je mehr Studenten, desto besser."
 
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hey! ich weiß wie wir mehr geld und dieses dann auch noch sinnvoller in die taschen der "richtigen" studenten bekommen!


schaffen wir die ganzen dummen bratzbirnen studiengänge ab, wo man eh nur 1-2 tage vorlesung in der woche hat und den rest party macht und dann trotzdem noch rumheult wie schwer alles ist.

schade das es dann: pädagogik, theologie, geschichte, soziale arbeit (lol das unsinnigste fach ever auf dieser welt), philosophie, usw... nicht mehr gibt :hammer:

ich glaube dazu gehören auch alle fächer die clawg gut findet :rofl2:
 

Clawg

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Einerseits wird Bildung als einerseits relevant fuer Wirtschaftswachstum und sozialen Aufstieg dargestellt, andererseits wird der Zugang zu dieser Bildung sehr stark vom sozialen Hintergrund abhaengig gemacht. Z.B. ueber Studiengebuehren. Vom Schulsystem will ich hier gar nicht erst anfangen.
Zugang zu Bildung hat JEDER. Die wesentliche Aufgabe von Bildungseinrichtungen ist das Aufmerksammachen auf wichtige Punkte, auf die Zusammenstellung eines einheitlichen, vergleichbaren Pakets und einer möglichst standardisierten Prüfung.
In der Wirtschaft beweist ein Studium dem Arbeitgeber hauptsächlich, dass derjenige an einer Sache längere Zeit dranbleiben kann, dass er lernen kann und intelligent ist. Wenn er dann noch etwas Fachwissen mitbringt ("Bildung") und ein paar Praktika gemacht hat, prima, den nehmen wir.

Wer versucht sich die Dinge selbst anzueignen wird dreifach bestraft. Er bekommt nicht den staatlichen Stempel, er muss für das Studium anderer bezahlen und bekommt selbst kein Geld für sein Studium.

Davon abgesehen ist es durchaus gerechtfertigt, wenn die Gesellschaft den Studenten ihr Studium zahlt. Von Wissen koennen alle profitieren. Ich ...
:rolleyes:

hab keinen Bock, irgendeinen Hanswurst mit 0 Plan in der Bank vor mir sitzen zu haben, oder meine eventuellen Kinder jemandem anzuvertrauen, der sein Paedagogik Diplom in einem Wochenend-schnellkurs gekriegt hat.
Das Gegenteil würde passieren. Du würdest gut-bezahlte, hochmotivierte Leute vor dir sitzen haben, da sie wissen, wieviel sie für ihr Studium investiert haben
 
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schade das es dann: pädagogik, theologie, geschichte, soziale arbeit (lol das unsinnigste fach ever auf dieser welt), philosophie, usw... nicht mehr gibt :hammer:

Klasse Idee! Warum nicht gleich noch Psychologie, Musikwissenschaften und Kunst abschaffen, braucht eh keiner. :/


Mal im Ernst: Hab zu diesem Semester die Hochschule gewechselt (Regensburg) und muss sagen, dass es durchaus Dinge gibt, die ich am derzeitigen Hochschulsystem für stark verbesserungswürdig halte:

Die Bachelorstudiengänge sind Blödsinn. Angeblich sollen ja so die Leute früher ins Berufsleben einsteigen, aber dies funktioniert bei weitem nicht in allen Bereichen. Kenne z.B. einige Leute, die ihren Bachelor gemacht haben, und jetzt den Master dranhängen MÜSSEN, obwohl sie das eig. gar nicht wollten, aber sonst in der von ihnen präferierten Branche/Region keinen Job kriegen.
Des weiteren ist die totale Klausurifizierung eher kontraproduktiv, da das einzige, was dadurch erreicht wird, ist, dass die ganzen Flachpfeifen, die sonst nach 3 Wochen daheim geblieben wären, nun das ganze Semester im Hörsaal sitzen und sich weder für die VL interessieren, noch daran denken, dabei ihre Klappe zu halten. Mag spießig klingen, aber wenn in nem Saal mit 400 Leuten drin die Hälfte während der VL labert, nervts einfach nur noch.
Ferner glaube ich nicht, dass die Profs wirklich Bock drauf haben, nun fortlaufend mit Emails über Klausurfragen, etc. bombardiert zu werden.
Eine Universität darf keine Schule sein.

Ich denke, dass den meisten Leuten überhaupt nicht bewusst ist, dass Bildung ein Privileg ist, und dass man hier in Deutschland noch immer relativ günstig zu Bildung gelangen kann. Mit Bildung meine ich aber eben nicht dieses kontrollierte Herden- und Idiotenverhalten, einfach alles auswendigzulernen, was man in die Finger bekommt, sondern ehrliches Interesse und Engagement in einem best. Fachbereich (egal was).
Die grundsätzliche Haltung zu Bildung, die viele Leute mitbringen, ist halt schon durch die Schulzeit geprägt, in der man ja meist auch nicht mehr macht, als schäfchenmäßig Faktenwissen aus dem Trog der Langeweile zu fressen.

Ich weiß nicht, ob Proteste dieser Art wirklich etwas bringen - ich denke, dass sie ein Symptom der Ratlosigkeit einer bestimmten Studentengruppe sind, und es noch ein Weilchen dauern könnte, bis Bildungspolitik auf der Agenda etwas weiter nach oben rutschen wird.
 

shaoling

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Das Gegenteil würde passieren. Du würdest gut-bezahlte, hochmotivierte Leute vor dir sitzen haben, da sie wissen, wieviel sie für ihr Studium investiert haben
Beweis?



Hab vorhin mal kurz im Audimax (TUB) bei der Vollversammlung vorbeigeschaut. Der Andrang hielt sich in Grenzen. Auf den ersten Blick hatte ich nicht den Eindruck, dass die Leute mit den Mikros Kompetenz ausstrahlen, bin dann aber auch bald zu ner Vorlesung abgehauen.
Mit einigen Forderungen kann ich mich identifizieren, mit anderen nicht. Von pauschalen Verurteilungen der Proteste halte ich nichts, obwohl ich sie auch nicht pauschal unterstütze.

Meine Kurzmeinung zu den zentralen Punkten:

# Studiengebühren
Ich halte nicht viel von der Ideologie und Schwarz-Weiß-Malerei, die unentwegt in die Debatte getragen wird. Für mich hängt ein gutes Bildungssystem nicht daran, ob es Studiengebühren gibt oder nicht. Im Vordergrund sollte stehen, ob und wie sie in der aktuellen Situation helfen oder schaden.

# Bafög
Das jetzige Bafög ist ein bürokratisches Ungetüm und sollte durch eine Transferleistung ohne Bedürftigkeitsprüfung, die in ein Stipendiensystem eingebunden ist, ersetzt werden.

# Bachelor/Master
Pro Freiheit der Lehre: Welche Abschlüsse angeboten werden, entscheiden die Unis und Fakultäten.

# Vereinnahmung des Bildungssystems durch wirtschaftliche Interessen
Muss auf jeden Fall zurückgedrängt werden.

# Schlechte Ausstattung der Unis
Pro ca. Verdopplung des Bildungsetats. (Ja, ich weiß, wo ich das Geld hernehmen würde.)

# Mangelnder Einfluss der Studentenschaft
Ich bin häufig eher positiv überrascht, wie sehr von Dozentenseite auf die Bedürfnisse der Studenten eingegangen wird. Auf welche Hürden man bei erweitertem Engagement so trifft, kann ich aus Erfahrungsmangel nicht sagen.

# Workload
Es ist ein bisschen wie früher in der Schule: Die Schüler beklagen sich über unmenschlich viel Arbeit; die Eltern beschweren sich; Lehrer, Schulen und Bildungspolitiker schieben sich den Schwarzen Peter gegenseitig zu, während die Schüler hart arbeitend auf der Couch sitzen und MTV glotzen.
 
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Zugang zu Bildung hat JEDER. Die wesentliche Aufgabe von Bildungseinrichtungen ist das Aufmerksammachen auf wichtige Punkte, auf die Zusammenstellung eines einheitlichen, vergleichbaren Pakets und einer möglichst standardisierten Prüfung.

Das ist so schwachsinnig dass es mir fast schon zu bloed ist darauf zu antworten. Hast du im letzten Jahr mal ne Zeitung aufgemacht? Soziale Selektion an Schulen ist momentan ein Riesenthema. Wird auch von niemandem bestritten, dass diese existiert, es sind lediglich die einen dafuer und die anderen dagegen. Und wer keine vernuenftige Schulbildung hat wird sich auch selbst nicht weiterbilden, da kannst du dich auf den Kopf stellen mit deinem laecherlichen "jaaaa, aber jeder hat doch die theoretische Moeglichkeit". Diese Moeglichkeit existiert nur, wenn man so wie du es tust sich bestimmte Begriffe solange willkuerlich zurecht biegt, bis es irgendwie passt.

Und was hoehere Bildung angeht: inwiefern hat denn bitte "jeder" Zugang zu teuren Fachbuechern, zu noch teureren elektronischen Journals, zu extrem teuren Laboreinrichtungen, zu Probanden fuer Versuche, zu Seminaren, zu Konferenzen, zu Forschungsaufenthalten etc. etc. Das wuerde ich jetzt mal gerne wissen....

In der Wirtschaft beweist ein Studium dem Arbeitgeber hauptsächlich, dass derjenige an einer Sache längere Zeit dranbleiben kann, dass er lernen kann und intelligent ist. Wenn er dann noch etwas Fachwissen mitbringt ("Bildung") und ein paar Praktika gemacht hat, prima, den nehmen wir.

Wer versucht sich die Dinge selbst anzueignen wird dreifach bestraft. Er bekommt nicht den staatlichen Stempel, er muss für das Studium anderer bezahlen und bekommt selbst kein Geld für sein Studium.

Von mir aus...


Das Gegenteil würde passieren. Du würdest gut-bezahlte, hochmotivierte Leute vor dir sitzen haben, da sie wissen, wieviel sie für ihr Studium investiert haben

Du weisst schon selber, dass ich statt "ich" auch "du" haette schreiben koennen, und dass es trotzdem Sinn gemacht haette, oder?

Wie auch immer: du hast das Argument nicht verstanden. Von vernuenftiger Ausbildung profitiert nicht nur der Auszubildende, sondern auch der Rest der Gesellschaft. Von daher ist es auch gerechtfertigt, wenn der Rest der Gesellschaft diese Ausbildung ermoeglicht.

Und angesichts immer weiter zurueckgehender industrieller Arbeit (agrikultureller sowieso) den Zugang zu Wissen aufgrund sozialer Kriterien einzuschraenken, fuehrt zwangslauefig zu erhoehter sozialer Ausgrenzung. Kuck dir doch mal an, wie die sog. "bildungsfernen Schichten" "leben". Praktisch jeder Politiker, Soziologe, Bildungsforscher etc. wird dir erzaehlen, dass Bildung der Koenigsweg ist, um soziale Ausgrenzung zu ueberwinden. Dass dir das scheissegal ist ist mir klar. Aber zum Glueck gibts ja noch Leute mit zumindest einem minimalen gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstsein.
 

Jesus0815

Guest
MegaVolt, sei so nett und scan und bitte deinen Bafög-Bescheid/Mietvertrag ab. Ich habe die Vermutung, dass du zur Untermauerung deiner Argumentation richtig dreist lügst.
Keiner wohnt bei einem Einkommen von 600€ für 300€ Miete.
 

shaoling

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Und was hoehere Bildung angeht: inwiefern hat denn bitte "jeder" Zugang zu teuren Fachbuechern, zu noch teureren elektronischen Journals, zu extrem teuren Laboreinrichtungen, zu Probanden fuer Versuche, zu Seminaren, zu Konferenzen, zu Forschungsaufenthalten etc. etc. Das wuerde ich jetzt mal gerne wissen...
Davon brauch ich jetzt genau was für eine "höhere Bildung"?

Claws Grundaussage, dass prinzipiell jeder Zugang zu Bildung hat, zu leugnen, grenzt an Schizophrenie.
Überleg dir einfach mal ganz realistisch, wieviele Menschen ungebildet sind, weil sie sich nicht bilden wollen und wieviele ungebildet sind, weil man ihnen die Bildung, obwohl sie ihr sehnlichster Wunsch ist, verwehrt.
Noch besser: Überleg dir, wieviele Menschen aus der ersten und wieviele aus der zweiten Gruppe du schon getroffen hast. Vielleicht lebst du ganz woanders als ich, aber bei mir stehen da Unzählige gegen null.
 
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Jesus0815

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Davon brauch ich jetzt genau was für eine "höhere Bildung"?

Claws Grundaussage, dass prinzipiell jeder Zugang zu Bildung hat, zu leugnen, grenzt an Schizophrenie.
Überleg dir einfach mal ganz realistisch, wieviele Menschen ungebildet sind, weil sie sich nicht bilden wollen und wieviele ungebildet sind, weil man ihnen die Bildung, obwohl sie ihr sehnlichster Wunsch ist, verwehrt.
Noch besser: Überleg dir, wieviele Menschen aus der ersten und wieviele aus der zweiten Gruppe du schon getroffen hast. Vielleicht lebst du ganz woanders als ich, aber bei mir stehen da Unzählige gegen null.

Dem möchte ich folgendes entgegen halten. Nur wenn ein Mensch zur Bildung erzogen wird, bildet er sich aus eigenem Antrieb weiter. Legt man einem Kind also den Wert von Wissen und Bildung nicht in hinreichendem Maße nahe, so wird das Streben dannach wohl unter seinen Kapazitäten bleiben.

Berücksichtigen wir unser selektives Schulsystem, indem die Lehrkraft nach eigenem Ermessen entscheidet wer auf weiterführenden Schulen dem Bildungsweg folgen darf so müssen wir schlussfolgern, dass nicht jedem Individuum objektiv die gleichen Möglichkeiten eingeräumt werden.

Die Behauptung Bildung wäre für jeden, von der Geburt bis zum Tod uneingeschränkt zugänglich ist eine Lüge des Bildungsbürgertums.
Das zu leugnen ist ebenso shizophren, Shao.
 
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shaoling

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Nur wenn ein Mensch zur Bildung erzogen wird, bildet er sich aus eigenem Antrieb weiter.
Hat niemand bestritten.

so müssen wir schlussfolgern, dass nicht jedem Individuum objektiv die gleichen Möglichkeiten eingeräumt werden.
Hat niemand behauptet.

Die Behauptung Bildung wäre für jeden, von der Geburt bis zum Tod uneingeschränkt zugänglich [...]
...hat niemand aufgestellt.


Dein Beitrag ist ebenso korrekt wie irrelevant.
 

Jesus0815

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Die Relevanz ergibt sich aus der vorherrschenden Vorstellung hier im Forum, dass tatsächlich jeder uneingeschränkt Zugang zur Bildung hätte, und somit ein besonderer Schutz unserer Bildungsethik nicht notwendig sei.

Insofern erkenne ich durchaus eine Themenrelevanz in meinem Beitrag!
 

shaoling

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Na gut, da stimm ich dir zu. Ich habe Relevanz hier etwas enger auf Relevanz bezüglich meiner Äußerungen bezogen und teilweise Claws, obwohl ich für seine natürlich nicht meine Hand ins Feuer lege und sie unter anderen Gesichtspunkten weiter oben bereits kritisiert habe.

Ich weise auch nochmal darauf hin, dass es hier in erster Linie um Hochschulbildung geht, nicht um frühkindliche Erziehung.
Es ist natürlich eine brisante Frage, ob man einem Menschen ab einem gewissen Lebensalter die Mündigkeit zugestehen will, sich aus den Fußstapfen einer in Teilen gescheiterten Kinderstube zu lösen und so etwas wie eine intellektuelle Selbstbefreiung zu schaffen.
Ob das wirklich so ist, da hab ich selbst meine Zweifel. Das ändert aber nichts an der Aussage, dass es dann der Mensch selbst ist, der sich ungebildet hält, nicht die Gesellschaft. Denn eines sollte auch jedem klar sein: Eine Gesellschaft aus freien Menschen kann nicht funktionieren, wenn man jede Gelegenheit benutzt, dem einzelnen Menschen seine Freiheit abzusprechen. Freiheit heißt auch Eigenverantwortung. Ich kann nicht alles dürfen wollen und gleichzeitig vom Staat oder der Gesellschaft verlangen, mir bei allem zu helfen. Und im Verhältnis zu früheren Zeiten ist die infrastrukturelle Hilfe, die man erhält, schon beträchtlich. Aber das ist auch eine Form der Wahrnehmung. Wenn man den Menschen andauernd einredet, dass der Staat mehr für sie tun müsse und sie selbst ja gar nicht könnten, hilft man ihnen letztlich auch weniger, als wenn man ihnen die Möglichkeiten, die sie haben, vor Augen führte.
Also bitte ich darum, nicht immer alles schwarz zu malen, weil wir nicht im platonischen Staat leben.
 
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Also wenn Shao den Zusammenhang zwischen seinem Statement und dem Beitrag nicht sieht, will er es nicht.
Es gibt nicht nur eine algm. Relevanz, es ist auch explizit auf Shaos Beitrag zu beziehen.
 

shaoling

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Ich kann nur jemandem sinnvoll antworten, der auf das eingeht, was ich sage. Wenn mir jemand Aussagen vorlegt, die ich nie gemacht habe, um sie mir dann vorzuwerfen, kann ich dazu wenig sagen.

Und wenn jemand spezifische Einschränkungen, die jemanden am Bildungserwerb hindern, postuliert. Dann wäre es schon mal ein guter Anfang, diese Einschränkungen einfach zu nennen.
Denn wie ich das sehe, gibt es kostenlose Schulen, sehr kostengünstige Universitäten, Internet für quasi jeden, öffentliche Bibliotheken und einen Haufen weiterer Gratisangebote, die natürlich regional variieren.
 
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Die Behauptung Bildung wäre für jeden, von der Geburt bis zum Tod uneingeschränkt zugänglich ist eine Lüge des Bildungsbürgertums.

Wie kommst du darauf?

Das Problem ist liegt wohl eher darin, dass die Wenigsten bock haben, sich selbst etwas beizubringen bzw. nicht wissen wie man es anstellen soll.
Aber wozu sollte man sich darüber auch Gedanken machen, wenn man eh gesagt bekommt was man zu lernen hat. ;)
 

Benrath

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ach das ganze hat wieder keinen sinn.. quotewars ftw..

jeder hat den zugang zu bildung. Man kann nicht alle menschen gleichmachen durch staatliche eingriff, man kann nur faire Rahmenbedingungen schaffen.

und logisch begründen wieso höhere bildung weiter kostenlos bleiben muss, kannst du auch nicht. bzw sehen wir das unterschiedlich.

übrigens sehe ich das genauso, dass die fehler wesentlich früher enstehen. Grundschule Kindergarten.
trotzdem sollte jeder mensch nach dem ende seiner schulpflicht bzw dem erreichen der Volljährigkeit selbst entscheiden müssen, ob er das Risiko eingeht zu studieren.

es kann nicht immer der sinn sein die Kosten auf alle zu verteilen im zuge der sozialen gerechtigkeit.
 

Jesus0815

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Hi Mario,
ich möchte auf deinen Beitrag antworten. Nur geht diese, meine Antwort teils in eine andere Richtung und Bedarf eines Exkurses um im Anschluss wieder Bezug zum Thema zu nehmen.

Du siehst das Problem also darin, "dass die Wenigsten Bock haben, sich selbst etwas beizubringen bzw. nicht wissen wie man es anstellen soll."?
Wie genau, frage ich dich, bringt man sich selbst etwas bei? Ich spezifiziere: wie genau bringt man sich selbst eine komplexe Wahrheit bei, die über Generationen hinweg überliefert wurde (z.b. die Physik)?
Würden wir in einer Gesellschaft leben, die das Alter als Vorteil und nicht Makel empfindet, und würde die Wirtschaft dieser Gesellschaft das ebenso sehen, so würde der Druck möglichst jung sein Bildungsniveau für die eigenen, gesteckten Ziele adequat zu gestalten weichen. Das würde im Umkehrschluss bedeuten, der Einzelne hätte hinreichend viel Zeit sich selbstständig (Informationen stehen in zahlreichen Formen ja zur Verfügung) weiter zubilden und insbesondere weiter zuentwickeln. Das Gefühl des zu "alt seins" um "jetzt noch umzuschwenken" wäre hinfällig, der durchaus auch selbstgewählten Lethargie der Nährboden entzogen. Keiner hätte "keinen Bock mehr" etwas zu lernen. Eine Behauptung übrigens, die das Wesen des Menschen in Abrede stellt.

Die Realität unserer Gesellschaft ist aber anders. Das Alter ist eine viel zu wichtige Variable. Die Spielregeln diktieren dem Einzelnen was zu tun ist. Klar, wir leben ja auch in einer Gemeinschaft. Ohne Regeln gehts nicht... Abschlüsse garantieren ein Basis-Knowhow in möglichst kurzer Zeit. Alles möglichst schnell, alles möglichst effizient. Wer zu spät kommt, oder (zu?) früh selektiert worden ist - Pech gehabt!
Das Einzelne Scheitern ist im Übrigen, wie hier oft suggeriert, nicht selbstgewählt. Es ist Programm und in vielen Teilen auch Grundvorraussetzung für das Funktionieren unseres Systems.

Worauf will ich eigentlich hinaus? Die Gesellschaft ist kein Körper, dem die Schuld zugewiesen werden kann. Jedoch ist es möglich ihn zu analysieren und Gegenwartsphänomene zu begründen.
Wenn das Umfeld eines Individuums die Spielregeln ohne sein Zutun festlegt, so müssen - und davon bin ich zu tiefst überzeugt - die Spielmechanismen uneingeschränkt zugänglich und in letzter Instanz durch den Teilnehmenden selbst veränderbar sein.
Diesen (Bildungs-)Anspruch sehe ich im Wirken unserer Politik nicht erfüllt. Nicht einmal im Ansatz. Den Ruhm, den unsere Bildungseinrichtungen in der Vergangenheit ernteten begründete sich nicht auf deren Überlegenheit, sondern auf dem Unvermögen der anderen. Wir laufen jetzt nicht Gefahr ins Hintertreffen zu geraten. Es ist bereits passiert. Schlimmer noch. Wir züchten uns eine Generation von desinteressierten, unsolidarischen Studenten heran, die irgendwann einmal unser Land mitgestalten (s)(w)ollen.

Wer, frage ich mich, profitiert hiervon eigentlich?

Beste Grüße,
Kain
 

Clawg

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Hast du im letzten Jahr mal ne Zeitung aufgemacht? Soziale Selektion an Schulen ist momentan ein Riesenthema. Wird auch von niemandem bestritten, dass diese existiert, es sind lediglich die einen dafuer und die anderen dagegen. Und wer keine vernuenftige Schulbildung hat wird sich auch selbst nicht weiterbilden, da kannst du dich auf den Kopf stellen mit deinem laecherlichen "jaaaa, aber jeder hat doch die theoretische Moeglichkeit". Diese Moeglichkeit existiert nur, wenn man so wie du es tust sich bestimmte Begriffe solange willkuerlich zurecht biegt, bis es irgendwie passt.
Gab und gibt genug Autodidakten, die sich das alles selbst beigebracht haben, somit wäre dein Punkt schonmal abgeschwächt.
Ich vermute du lässt deine Meinung auf der Gruppe von Menschen basieren, die mit Schule keinen Lerneifer entwickeln, die Schule abbrechen und dann ohne Schulbildung dastehen.
Im Übrigen geht es um Universitäten, nicht um Schulen. Es geht also bei meinen Aussagen nicht darum, ob sich jemand Lesen und Schreibe selbst beibringen kann.


Und was hoehere Bildung angeht: inwiefern hat denn bitte "jeder" Zugang zu teuren Fachbuechern, zu noch teureren elektronischen Journals
Bibliothek

, zu extrem teuren Laboreinrichtungen, zu Probanden fuer Versuche, zu Seminaren, zu Konferenzen, zu Forschungsaufenthalten etc. etc. Das wuerde ich jetzt mal gerne wissen....
Aha. Forschung. Das kann man auch in einem Unternehmen als Praktikant machen.

Du weisst schon selber, dass ich statt "ich" auch "du" haette schreiben koennen, und dass es trotzdem Sinn gemacht haette, oder?
Falls DU (oder ICH) es so möchte, dann steht es dir oder mir ja frei, den Bildungsetat mittels Spenden zu erhöhen. Da muss ich keinen zur Kasse bitten, der anderer Meinung ist.

Wie auch immer: du hast das Argument nicht verstanden. Von vernuenftiger Ausbildung profitiert nicht nur der Auszubildende, sondern auch der Rest der Gesellschaft. Von daher ist es auch gerechtfertigt, wenn der Rest der Gesellschaft diese Ausbildung ermoeglicht.
Was für den Durchschnitt der Gesellschaft gut ist, muss noch lange nicht für einzelne Mitglieder der Gesellschaft gut sein.

Und angesichts immer weiter zurueckgehender industrieller Arbeit (agrikultureller sowieso) den Zugang zu Wissen aufgrund sozialer Kriterien einzuschraenken, fuehrt zwangslauefig zu erhoehter sozialer Ausgrenzung. Kuck dir doch mal an, wie die sog. "bildungsfernen Schichten" "leben". Praktisch jeder Politiker, Soziologe, Bildungsforscher etc. wird dir erzaehlen, dass Bildung der Koenigsweg ist, um soziale Ausgrenzung zu ueberwinden.
Bezweifle ich nicht.

Dass dir das scheissegal ist ist mir klar. Aber zum Glueck gibts ja noch Leute mit zumindest einem minimalen gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstsein.

Aha, Unterstellung. Ich kritisiere lediglich die Art und Weise wie Bildung vom Staat dirigiert/finanziert wird.
Ich würde sehr gerne einen Teil meines Einkommens spenden, wenn ich denn direkten Einfluss darauf üben könnte, was gelehrt wird. Ich persönlich profitiere ja davon, wenn es möglichst viele rationale Menschen um mich herum gibt.



Ich kann es begründen, nicht beweisen.

Der Punkt ist, dass jemand, der viel in sein Studium investieren muss, sich am Anfang die Sache zweimal überlegt. Das führt zu einer geringeren Anzahl von Absolventen die dafür mehr verdienen, weniger Steuern zahlen müssen (das Bildungssystem müssen sie nicht mittragen) und im Schnitt besser qualifiziert sind.
 
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und logisch begründen wieso höhere bildung weiter kostenlos bleiben muss, kannst du auch nicht. bzw sehen wir das unterschiedlich.

das kann man ganz einfach begründen. weil jeder mensch in diesem staate, der eine höhere bildung genießt, ein gewinn ist. egal woher, egal wie alt , egal wie reich. studiengebühren manifestieren ohne wenn und aber ein kastensystem. die frage ist halt, ob man das will oder nicht, viele scheinen dem nicht abgeneigt zu sein. lieber 70% faule dauerstudenten, als 90 % bonzenkids an der uni.

und btw: ich bin so ein 3 tage-die-woche-student und studiere fahrzeugtechnik, was nun sicherlich nicht der simpelste shit ist. man muss halt lernen, seine aufgaben effizient zu lösen, seine arbeiten mit system zu schreiben, seine zeit schlau einzuteilen.
 
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