Liegt nicht das Problem (das vielleicht auch damit verbunden ist) nicht darin, dass seit 45 Vermögen eben auch ungebremst vererbt wurde und dadurch gerade das klassische Vermögensaufbauprojekt, nämlich Wohneigentum, immer unerschwinglicher für "Normalverdiener" wurde? Dadurch profitieren diese dann auch nicht mehr an der Wertsteigerung von Wohneigentum und vererben auch nichts und die Spirale dreht sich weiter.
Kommt drauf an, worauf man abstellt. Aus der Perspektive des einfachen Bürgers ist das doch aber nicht verkehrt. 1982 konnte ein ordentlich verdienender Angestellter auch in Hamburg noch von seinem Gehalt die komplette Familie ernähren und Wohneigentum abbezahlen. Nichts davon geht heute noch. Insofern, doch schon, das war irgendwie besser.
Nur sind eben die meisten dieser Dinge im Vergleich zum Wohneigentum weniger bedeutend bis bedeutungslos. Ich meine, toll, wir können uns alle 2 Jahre neue Unterhaltungshardware kaufen. Super. Ich hätte irgendwie lieber ein Haus. Nur kann man das eine nicht von dem anderen "umschichten". Also selbst wenn ich auf die ganzen tollen "erschwinglichen" Konsumgüter verzichte, hab ich immer noch nicht genug Geld für Wohneigentum.
Kommt drauf an, worauf man abstellt. Aus der Perspektive des einfachen Bürgers ist das doch aber nicht verkehrt. 1982 konnte ein ordentlich verdienender Angestellter auch in Hamburg noch von seinem Gehalt die komplette Familie ernähren und Wohneigentum abbezahlen. Nichts davon geht heute noch. Insofern, doch schon, das war irgendwie besser.
sry, weißt du wie normal double income leicht über dem Median ist?Denn ich sehe das eher wie Heat und denke es läuft was falsch, wenn wir auch als double income über dem Median-People unfassbar weit davon entfernt sind eine 120qm+ Wohnung in Berlin-Friedenau kaufen zu können
Hast du schon.Liegt nicht das Problem (das vielleicht auch damit verbunden ist) nicht darin, dass seit 45 Vermögen eben auch ungebremst vererbt wurde und dadurch gerade das klassische Vermögensaufbauprojekt, nämlich Wohneigentum, immer unerschwinglicher für "Normalverdiener" wurde? Dadurch profitieren diese dann auch nicht mehr an der Wertsteigerung von Wohneigentum und vererben auch nichts und die Spirale dreht sich weiter.
Kommt drauf an, worauf man abstellt. Aus der Perspektive des einfachen Bürgers ist das doch aber nicht verkehrt. 1982 konnte ein ordentlich verdienender Angestellter auch in Hamburg noch von seinem Gehalt die komplette Familie ernähren und Wohneigentum abbezahlen. Nichts davon geht heute noch. Insofern, doch schon, das war irgendwie besser.
Nur sind eben die meisten dieser Dinge im Vergleich zum Wohneigentum weniger bedeutend bis bedeutungslos. Ich meine, toll, wir können uns alle 2 Jahre neue Unterhaltungshardware kaufen. Super. Ich hätte irgendwie lieber ein Haus. Nur kann man das eine nicht von dem anderen "umschichten". Also selbst wenn ich auf die ganzen tollen "erschwinglichen" Konsumgüter verzichte, hab ich immer noch nicht genug Geld für Wohneigentum.
Die Urbanisierung ist auch ein krasser Faktor. Auf dem Land kann man sich sehr wohl mit nem normalen Einkommen ein Eigenheim leisten, allerdings gibt es da gerade für Akademiker zu wenig Jobs. Und die Akademikerquote ist immens gestiegen. Damit hängt natürlich auch zusammen, dass sich die Arbeitswelt generell extrem verändert hat in den letzten 40 Jahren. Der Dienstleistungssektor ist explodiert. Die Städte platzen, das Land verödet. Sehe das bei meinem eigenen Heimatkaff. Aus meinem Abi-Jahrgang (ca. 60 Leute) leben ca. fünf (!) noch/wieder in der Heimat. Das wäre vor 40 Jahren sicher nicht so gewesen.
Lies mal meinen Post richtig. Auf dem Land ist Eigenheim natürlich für die meisten Leute drin. Aber was willste als Akademiker am Arsch der Welt? Sehe das z.B. bei den Kindern meiner Brüder. 4 von 6 sind Akademiker (Ärztin, Kulturwissenschaftlerin, Physiker, Ingenieur). Die leben alle in größeren Städten, eine arbeitet sogar in fucking London. Der Haken ist einfach, dass man sich für ne Karriere entscheidet und dann eben mit den Folgen Handel betreiben muss. Wenn ich ich ne Top-Ausbildung habe, werde ich fast immer in nen Ballungsraum ziehen müssen, um Karriere zu machen. Ist ja auch nicht das Ende der Welt, man weiß ja, worauf man sich einlässt. Meine Brüder haben alle ein Eigenheim in der Heimat und "normale" Jobs. Es geht locker.Bei dem ganzen Homeoffice Boom kann man eigentlich gut aufs Land ziehen, einmal im Monat real life JF und das wars...
Und das seit 45 wird nur noch vererbt wird und der kleine Mann leer aus geht, ist auch Unsinn, gerade auf dem Land hat doch fast jede Familie ein eigenes Haus.
Was erwartet ihr in Berlin, München und HH.
Heult ihr auch wenn ihr nach San Francisco zieht und euch dann dort nichts leisten könnt, weil das durchschnittliche Gehalt weit über 100k beträgt?
Lasst es halt oder verdient eben das dort übliche Durchschnittsgehalt.
Die meisten Sachen sind aber relativ deutlich billiger geworden und wir können uns DEUTLICH mehr davon leisten als unsere Eltern, wenn wir nicht DEUTLICH niedriger in der Einkommensverteilung stehen.
Du verdienst glaub besser als ich/ meine Frau macht Teilzeit.
Und wir suchen im Einzugsbereich von München.
Trotzdem gibt es einiges was finanzierbar ist.
Heult ihr auch wenn ihr nach San Francisco zieht und euch dann dort nichts leisten könnt, weil das durchschnittliche Gehalt weit über 100k beträgt?
Lasst es halt oder verdient eben das dort übliche Durchschnittsgehalt.
Hier mal ne Seite zu ner Doku - ich habe etliche Jahr ein Köln gewohnt und Köln platzt jetzt schon aus alle Nähten. Da entstehen halt solche Siedlungen mit viele neuzugezogenen. Nach Zeitungsartikel etwas verkürzt dargestellt, aber da kann man sich selbst ne Meinung bilden.Es ist aber wirklich ein Problem, wenn ganze Viertel weggentrifiziert werden. Eine Lösung dafür hab ich nicht. Bauen, bauen, bauen? Vielleicht. Aber neue Ghettos braucht man auch nicht. Evtl. wird der Trend wirklich wieder mehr in Richtung Land gehen, wenn Home Office sich durchsetzt - und davon gehe ich langfristig aus. Aber ganz so simpel ist es halt nicht, es hängt ja z.B. auch schlicht davon ab, wo sich Firmen ansiedeln und welche Arten von Jobs es gibt.
Ja eben nicht mehr. Ich verdiene deutlich mehr als 100k und kann mir trotzdem nichts in der Stadt leisten. Klar kann ich aufs Land ziehen oder in Randbezirke wie alle anderen Kollegen. Aber warum konnten sich die älteren Kollegen in den 80ern offensichtlich noch Stadthäuser leisten und wir müssen in Neubauwohnungen in der Peripherie leben? Und wie wird das in den nächsten Generationen? Man sieht doch in San Fran und co. wo diese Entwicklung hinsteuert: völlig verwaiste Städte mit Reichenghettos, dazwischen Mad Max wo sich Junkies um McDonaldspommes prügeln. kA was daran erstrebenswert sein soll.
Meine Frau und ich kommen auf gute 130k mit zwei Kindern und könnten auch relativ zentral was kaufen. Ich glaub in den Preisregionen ist es eher das wollen, zumindest ist es bei uns so. Ich zahle keine 1m zzgl NK und Zinsen für Wohneigentum.Ja eben nicht mehr. Ich verdiene deutlich mehr als 100k und kann mir trotzdem nichts in der Stadt leisten.
Ja eben nicht mehr. Ich verdiene deutlich mehr als 100k und kann mir trotzdem nichts in der Stadt leisten. Klar kann ich aufs Land ziehen oder in Randbezirke wie alle anderen Kollegen. Aber warum konnten sich die älteren Kollegen in den 80ern offensichtlich noch Stadthäuser leisten und wir müssen in Neubauwohnungen in der Peripherie leben? Und wie wird das in den nächsten Generationen? Man sieht doch in San Fran und co. wo diese Entwicklung hinsteuert: völlig verwaiste Städte mit Reichenghettos, dazwischen Mad Max wo sich Junkies um McDonaldspommes prügeln. kA was daran erstrebenswert sein soll.
Warum macht man eigentlich nicht dagegen etwas?
Gibt es nicht eine ganze Reihe von Ländern, wo z.B. der Erwerb von Grundstücken an die Staatsbürgerschaft geknüpft ist?
Im Tagesspiegel gibt es das schöne Projekt "Wem gehört Berlin?" Daran muss ich immer denken, wenn CDU und FDP von den Vorzügen des freien Wohnungsmarkts schwärmen.
Imo ist es also politisches Thema durchaus interessant, gerade für Parteien wie SPD und Grüne. Ich verstehe leider, dass es nicht leicht anzupacken ist, da die Materie komplex ist und man nachhaltige Lösungen dem Wähler im Zweifel schwerer vermitteln kann als plumpe Mittel.
ich sag mal so, wenn man gut verdient (wie die meisten hier) kann man doch aufs Land ziehen. Da gibt es Wohnraum im Überfluß.
Oben drauf kommt dann ja auch noch, dass selbst innerhalb der Metropole die Arbeitsplätze nicht gut verteilt sind. IdR hat man dann ja einen Fokus auf die Innenstadt + 1 Hotspot. Der Hotspot ist dann gerne am jeweiligen Fluss (Düsseldorf Medienhafen, Köln auch ehemaliger Hafen, Hamburg Landungsbrücken) und selbst wenn das hinpendeln mit jedem möglichen Verkehrsmittel schon an/über der Lastgrenze ist, wird da noch mehr angesiedelt. Ist gefühlt wie Modetrends bei Hipstern nur für Firmen.Meiner Meinung nach sollte man ja eher Arbeitsplätze aus den Metropolen raus locken als noch mehr Menschen in die Städte rein. Das ist doch eine ewige Spirale bis wir alle in Night City leben.
Es geht nicht darum jetzt irgend eine konkrete Einzelfalllösung zu suchen, sondern um ein gesamtgesellschaftliches Problem. Wollen wir, dass in zentralen Lagen der Innenstädte zukünftig nur noch Hochverdiener leben und nur Multimillionäre EIgentümer sein können, während das ganze Personal, das den Laden am Laufen hält (Krankenschwester, Putzfrau, Kellnerin usw. usf.) 20% ihres Lebens in Zügen beim Pendeln verbringen müssen, während Leute die "arbeiten" indem sie Vermögen hin und her schieben, was sie genau so gut auf dem Land machen könnten, die Innenstädte blockieren?
War das denn wirklich jemals anders? Als ob der Kellner jemals häufiger Eigentümer in zentralen Lagen "relevanter" Innenstädte waren.
Und dass jetzt zwei Personen pro Haushalt Vollzeit ackern müssen, damit man in den Urlaub fliegt, Handys kauft und ein zweites Auto hat (dass man nur braucht, um zur Arbeit zu fahren ist in meinen Augen kein echter Zugewinn an Lebensqualität oder Kaufkraft.
Eigentümer nicht, das habe ich auch nicht gemeint, aber eben doch Mieter. Wir sehen jetzt eine Londonisierung der Metropolen, wo eben auch schon die Mieten in einigermaßen zentralen Stadtteilen nicht mehr erschwinglich sind für Normalverdiener. Aber das hängt eben auch mit der Vermögensverteilung zusammen.