Olaf wurde damals nicht zur Parteispitze gewählt, sondern NoWaBo und Esken. Irgendwas muss die Basis in ihr ja gesehen haben und dafür liefert sie relativ wenig. Also gar nichts.Verstehe irgendwie die ewige Besessenheit mit der Personalie Esken nicht. Nicht, dass die mir jetzt positiv aufgefallen wäre, aber die Wahrheit ist, dass sie eben im Großen und Ganzen überhaupt nicht auffällt. Und zu melden hat die doch eh nix. Olaf ist jetzt der Boss und fertig.
Freut mich tatsächlich für Lauterbach, insbesondere der deutliche Vorsprung zum Zweitstimmenergebnis.Hier nochmal eine Übersicht der eher prominenten Wahlkreise. Der Amthor fail ist ebenso amüsant wie der von Esken.
Bundestag: Karl Lauterbach holt Top-Ergebnis – SPD-Chefin Esken scheitert krachend - WELT
Ex-Verfassungsschutzchef Maaßen wird nicht in den Bundestag einziehen. Im Duell zweier Minister im Saarland unterliegt Peter Altmaier (CDU). Und SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach kann jubeln – anders als Parteichefin Saskia Esken.www.welt.de
2 Gründe, davon ist der erste eigentlich irrelevant: Er ist mir sympathisch. Der zweite, wichtigere: Er zeigt durch seine Podcast sowohl Expertise als auch Bürgernähe, beides sonst eigentlich null vorhandene Qualitäten bei Politikern.Ah, warum?
Wieso nicht?als ob lauterbach gesundheitsminister würde
benenne einen minister der letzten 5 legislaturperioden mit fachexpertise für sein resort. damit bist du doch instant disqualifiziert.Wieso nicht?
Die Grünen sollen lieber schön das Außenministerium machen und ein internationales Cap & Trade mit den USA machen. Das ist der viel größere Hebel für Klimaschutz. Und dafür brav auf ihre Sozialstaats-Geschenke verzichten.
Am Ende stehen da Habeck und Lindner und beide wollen das BMF, ich sehe da auf beiden Seiten wenig Möglichkeiten für Kompromisse, weil der Finanzierungspunkt einer der größten Widersprüche beider Parteien ist. Der SPD dürfte die Personalie an sich relativ egal sein, da Scholz nach oben fällt (mal unabhängig von den Inhalten).
Das stimmt schon, letztendlich ist die Besetzung aber auch ein Statement. Ich erinnere mich noch an die Abgabe des BMF an die SPD, was wurde nicht damals über die Union und Zugeständnisse gesprochen, weil man die letzte Bastion - Das Finanzministerium - abgegeben hat. Olaf Scholz war damals aber schon inhaltlich näher an der CDU (oder vice versa) als Grüne / FDP heute. Am Ende würde ich einschätzen, dass es für beide ein Prestigeposten ist und die eigenen Reihen auf Linie bringen soll.Na ja, der "Finanzierungsaspekt" ist letztendlich doch der größte Teil dessen, was Politik ganz konkret ausmacht. Ich kann mir nicht vorstellen dass "wer übernimmt das BMF?" eine Vorentscheidung darüber sein kann, sonst würden Grüne und FDP die SPD ja vor vollendete Tatsachen stellen. Mir ist nicht ganz klar wie Habeck glaubt, dass er aus einer eindimensionalen Entscheidung "mehr Staat <--> weniger Staat" da irgendwie etwas Mehrdimensionales machen kann. Das finde ich ein bisschen beunruhigend ehrlich gesagt, weil ich es für ziemlich naiv halte. Wenn uns ein Monat Sondierung bevorsteht, nur damit Robert Habeck selbstständig lernen kann, dass es letztendlich auf Euros und Cents ankommt, kann Merkel direkt ihren Sommerurlaub 2022 streichen.
Joa, ACAB ist durch. Hat man gestern schon ganz gut beobachten können. Die schleppen sie jetzt natürlich erstmal mit, weil man jetzt keine parteiinternen Debatten braucht, aber der Robert ist bis auf Weiteres der starke Mann.
Wer wird in ner Ampel eigentlich Außenminister? Traditionell ja der Spitzenkandidat der 2. Partei, das wäre ACAB. Gleichzeitig wäre das für Habeck bitter, weil die FDP ziemlich sicher nicht unterschreibt, wenn sie nicht eines der "großen" Ministerien (Außen, Innen, Arbeit, Finanzen) bekommt. Innen und Arbeit dürften safe an die SPD gehen. Damit wird es wirklich lustig zwischen Lindner und Habeck. Und ACAB sitzt da jetzt als Depp dazwischen.
Herrlich.
An Jamaika glaube ich nicht recht. Sie fangen in der Union schon an, Laschet zu demontieren. So wirste nicht Kanzler. Aber natürlich wird es zwischen Grünen und FDP erstmal wirklich um Inhalte gehen. Die brauchen ganz klar festgelegte Kompetenz- und Richtungsentscheidungen.
Ich könnte persönlich mit der Ampel echt gut leben. Gab es noch nie und könnte dem Parlamentarismus wieder etwas mehr Leben einhauchen, weil die Opposition (= Union, die anderen beiden zählen nicht) sich grunderneuern müsste. Btw ist die CSU nun deutlich stärker gewichtet in der Fraktion. Das wird noch lustig werden.
Das Gefühl wollte ich nicht erwecken, aber ich bin mir ziemlich sicher das Lindner ums verrecken das BMF will und dafür viel trade off eingehen wird. Warten wir mal ab wie sich die ersten Gespräche entwickeln, vielleicht zerhaut es sich auch direkt in der ersten Treffen bei banalen Themen wie Tempo 130.Ist aber insgesamt schon beeindruckend, wie man teilweise das Gefühl haben kann, die FDP hätte diese Wahl gewonnen und alle akzeptieren das einfach als Fakt, dabei wäre sie drittstärkste Kraft und zahlenmäßig schwächer als in der Koalition mit der Union.
Hörte Otto Schily steht für das Innere bereit (ist ja erst 80?).Und die SPD will ja vielleicht auch noch den einen oder anderen Minister stellen.
Die Grünen werden wohl kaum Außen und Finanzen und Umwelt kriegen. Irgendwas prestigeträchtiges braucht die FDP schon und da Umwelt für sie nicht so interessant ist (genau wie z.B. Inneres) wird Babyface wohl Außen oder Finanzen kriegen. Oder glaubt ihr, der lässt sich mit Wirtschaft abspeisen? Das müsste dann schon ordentlich erweitert werden, mit Digital und so.
Ja, sage ich doch (bezogen auf den zweiten Teil). Lindner war aber kluk genug, die FDP neben "keine neuen Schulden/Steuern" auch noch stark auf "irgendwas mit digital" zu trimmen. Das könnte ihm eine gesichtswahrende Exitstrategie in Richtung eines Supßerministeriums für Wirtschaft und Digitales öffnen.Lindner braucht das BMF, die FDP will das Umweltministerium doch eigentlich auch nicht.
Der Finanzminister hat viel mediale Aufmerksamkeit und sitzt international in nicht ganz unwichtigen Gremien, insb. der Eurogruppe. Es hat schon seinen Grund, warum schon Trittin anno 2013 Finanzminister werden wollte.Ich bin da auch mal naiv was macht denn das bmf nachdem der Haushalt festgelegt wurde?
Deswegen muss das ja jetzt auch mal der Boss persönlich in einem eigenen Ministerium anpacken.Es gab doch unter Doro Bär schon was digitales im Kanzleramt, oder nicht? Hat auf jeden Fall wenig gefruchtet.
Joa, sehe ich auch so. Ich bau mal eben ein Kabinett:Na ja, ich glaube nicht dass Lindner so blöd ist das Außenministerium zu nehmen, weil er eigentlich auch weiß dass die alte Brandt-Scheel-Genscher-Kinkel-Fischer Nummer einfach nicht mehr funktioniert. Die Leute werden Christian Lindner nicht lieben, nur weil er durch die Welt reist, genau wie sie Spaßguido auch schon nicht geliebt haben. Lindner braucht das BMF, die FDP will das Umweltministerium doch eigentlich auch nicht.
Zu verrückt, denk doch mal an die ganzen fleißigen Beamten in den jeweiligen Ministerien!Verrückte Theorie, einfach mal zusammenstreichen.
Kanzleramt, Finanz, Außen, Innen, Verteidigung.