Deutschland: Wahlen 2021

Benrath

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Wir hatten das doch schonmal, dass man Wahlen gewinnen oder verlieren kann.
Ich glaub eher, dass die CDU die Wahl verliert als andersrum. Daher bringt es imho nix die Erklärung bei der SPD zu suchen.
 
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Es kommt wie von mir prognostiziert:
Die Entpolitisierung Deutschlands durch die Merkeljahre gipfelt in einer Wahl bei der sich am Ende alle als Verlierer fühlen werden, Parteien wie Wähler.
Kein Zug, keine Richtung, ein vor sich hinregieren, ein Verwalten, ein Stellschräubchen drehen, eine Politik der kleinsten gemeinsamen Nenner eines 3parteienbündnisses ohne große schnittmengen. Dieses Land ist so müde, so verkrustet, so alt, mental auf dem Weg in den Ruhestand. Egal wer regiert, ich erwarte inzwischen überhaupt nichts mehr. German Angst weicht German Gleichgültigkeit. Seit Jahren abgehängt in Digitalisierung, Bildung, Infrastruktur. Große Reden seit 2005, keine Bewegung. Kein Ruck, kein Billionenprogramm Deutschland 2040, aber Hauptsache wir gendern im Grundgesetz. Gelsenkirchen sieht aus wie Tschetschenien. Aber uns gehts gut.

Deutschland verrecke, du hast es verdient.
 

Shihatsu

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Jupp, ich glaube es geht wirklich vielen darum Laschet und/oder CDU zu verhindern.
 

Das Schaf

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Hat sich jemand die Wahlarena angetan?
Scholz ist ja so ein unmotivierter einschläfernder
Dan Typ. Das ist nicht auszuhalten. Wie der zu irgendeinem politischen Amt kam kann ich Null verstehen
 
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Der Deutsche steht auf unaufgeregt. Merkel war 16 Jahre Kanzlerin und sie war der Inbegriff von emotionaler Sparflamme
 

GeckoVOD

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Warum hab ich das heute erst gesehen?
 

Gustavo

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Sehe auch nicht, dass man die Gründe für den Erfolg bei der SPD suchen kann. Das Programm ist nicht groß anders als bei der vorherigen Wahl auch und der Spitzenkandidat ist quasi das Gegenteil von einem Charismatiker. Die Union braucht halt einfach entweder einen populären Spitzenkandidaten oder sie muss die Wähler gegen etwas aufwiegeln. Beliebt ist Laschet nun wirklich nicht und für die Union ist es ein harter Schlag, dass ihr Hauptgegner jetzt doch nicht die Grünen sind, weil es in der überalterten Wahlbevölkerung immer noch genug Leute gibt, für die die Grünen diese weltfremden Strickpullover-Spinner um Petra Kelly sind, gegen die man gut polarisieren kann. Gegen Scholz polarisieren dagegen funktioniert nicht und offensichtlich scheint man nicht mal den hasenfüsigsten Deutschen so richtig eine Rote-Socken-Kampagne verkaufen.
 
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Wenn es wirklich zu einer Ampel kommen sollte wird es sau lustig. :rofl2:
Ist aber auch billiges Fishing for Beifall in den eigenen Reihen. Irgendwelches "der Markt bla der Markt blub" ist halt in der Pauschalität auch einfach falsch. Da kann man von Lindner und seiner FDP halten was man will, wenn Baerbock von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen redet ist das ähnlich gehaltvoll wie bei Friedrich Merz. Klingt auf den ersten Hinhörer irgendwie schlüssig, ist aber bei genauer Betrachtung Bullshit.
 

parats'

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Mir geht es gar nicht so sehr darum was ACAB sagt, sondern das eine etwaige Koalition schon ganz lustig werden wird, wenn solche Aussagen bei CL zum gefühlten Zusammenbruch führen.

Ich bin gestern durch Zufall auf einen "neuen" Podcast gestoßen. Die Gastgeber sind mit Precht und Lanz nicht unbedingt die Granaten. Der eine ist ständig in Alarmbereitschaft und der andere ist halt Lanz. Man könnte aber meinen, dass sich die beiden auf das Format mal eingelassen haben. Es geht größtenteils um die Wahl, die aktuellen Spitzenkandidaten sowie am Ende nochmal um Afghanistan.
Wer eine sanfte Berieselung sucht wird hier fündig, denn richtig in die Tiefe geht bei der Zeit natürlich kein Thema. Aber es gibt interessante Blickwinkel von zwei Menschen, die Politik nochmal anders wahrnehmen als der 08/15 Bürger.

 
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Es gibt sie also doch, Unionspolitiker mit einem letzten bisschen Anstand:
Eigentlich wäre die Causa Maaßen die ideale Gelegenheit für Laschet (gewesen), nicht als der komplett rückratlose Edit: Politiker dazustehen der er ist, wenn er ihn beizeiten medial wirksam abgesägt hätte. Diese beschissene Rumeierei ist genau der Grund, warum niemand diese Wurst ernst nehmen kann. Keine eigene Meinung, keine Idee, nichts. Lobo hat mit seiner letzten Kolumne mMn den Nagel gut getroffen:
 
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Maaßen ist ein recht billiger Move, um der AfD Stimmen im Osten abzunehmen. Passt doch perfekt zum kaputten Zustand der CDU.
 

Gustavo

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Eigentlich wäre die Causa Maaßen die ideale Gelegenheit für Laschet (gewesen), nicht als der komplett rückratlose Haufen Exkrement dazustehen der er ist, wenn er ihn beizeiten medial wirksam abgesägt hätte. Diese beschissene Rumeierei ist genau der Grund, warum niemand diese Wurst ernst nehmen kann. Keine eigene Meinung, keine Idee, nichts. Lobo hat mit seiner letzten Kolumne mMn den Nagel gut getroffen:

Letztendlich schadet die AfD der Union halt doch, nur auf eine andere Art als die meisten Leute denken. Es gab fast keine Wählerbewegung von der Union zur AfD ("enttäuschte Konservative") und diejenigen, die weiterhin bei der Union sind, haben überhaupt keine überzeugende Alternative. Eigentlich gibt es keinen Grund zu glauben, man müsste irgendwie Frieden mit dem Teil der Union schließen, der den Mitte-Kurs aus tiefstem Herzen ablehnt. Im Gegenteil gibt es sogar Beispiele dafür, dass es deutlich besser läuft, wenn man das nicht (öffentlich) tut, siehe Söder nach 2018. Trotzdem werden die ganze Zeit Leute wie Merz und Maaßen auf die Bühne geschoben, damit man so tun kann als wäre man immer noch eine Partei, in der Alfred Dregger sich wohl fühlen würde, als ob die Zeit seit 1985 still gestanden hätte.
 

Deleted_228929

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Sehe auch nicht, dass man die Gründe für den Erfolg bei der SPD suchen kann. Das Programm ist nicht groß anders als bei der vorherigen Wahl auch und der Spitzenkandidat ist quasi das Gegenteil von einem Charismatiker. Die Union braucht halt einfach entweder einen populären Spitzenkandidaten oder sie muss die Wähler gegen etwas aufwiegeln. Beliebt ist Laschet nun wirklich nicht und für die Union ist es ein harter Schlag, dass ihr Hauptgegner jetzt doch nicht die Grünen sind, weil es in der überalterten Wahlbevölkerung immer noch genug Leute gibt, für die die Grünen diese weltfremden Strickpullover-Spinner um Petra Kelly sind, gegen die man gut polarisieren kann. Gegen Scholz polarisieren dagegen funktioniert nicht und offensichtlich scheint man nicht mal den hasenfüsigsten Deutschen so richtig eine Rote-Socken-Kampagne verkaufen.
Das erklärt warum die Leute von der Union weggehen, aber warum gehen die ausgerechnet zur SPD? Als Unionswähler mit Angst vor strickenden Ökohippstern mit langen Haaren würde ich doch lieber FDP wählen. Oder direkt AfD.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Das erklärt warum die Leute von der Union weggehen, aber warum gehen die ausgerechnet zur SPD? Als Unionswähler mit Angst vor strickenden Ökohippstern mit langen Haaren würde ich doch lieber FDP wählen. Oder direkt AfD.

Du stellst dir die Wähler viel zu rational vor. Denk bspw. an Folgendes: Wenn du die Wähler nach Alterskohorten einteilst, siehst du einen SEHR fließenden Übergang, ältere Wähler sind im Schnitt ein bisschen konservativer als die nächstjüngere Kohorte, aber wie gesagt sehr fließend. Gleichzeitig siehst du einen sehr harten Übergang bei der Parteipräferenz: Selbst unter denjenigen, die von der Ideologie her Mitte-Links wählen sollten, machen die Grünen ab einer bestimmten Alterskohorte* und aufwärts keinen Stich mehr. Die älteren Kohorten haben etwas gegen die Grünen als Partei, nicht so sehr wegen ihrer Ideologie sondern wegen ihrer Vorstellung von den Grünen. Die Leute kann die SPD viel leichter gewinnen als die Grünen und weil der deutsche Wähler halt im Median 55 ist ist das eine beträchtliche Zahl von Leuten in Deutschland. Bei den aktuellen Zugewinnen der SPD gibt es natürlich Zugewinne über alle Altersklassen, aber gerade diese Leute wären für die Grünen schwieriger zu erreichen gewesen.



*Grenze verläuft ungefähr bei "war beim Aufkommen der Grünen schon Wähler mit gefestigter Parteipräferenz"
 
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Mir geht es gar nicht so sehr darum was ACAB sagt, sondern das eine etwaige Koalition schon ganz lustig werden wird, wenn solche Aussagen bei CL zum gefühlten Zusammenbruch führen.
Ajo. Das dachte man aber damals auch bei der ersten GroKo des Jahrtausends und dann war es doch recht unspektakulär.
Also ja, ich kann mir da schon vorstellen, dass es zu einigem Gezicke kommt, aber … whatever. Ich denke den meisten – okay, zumindest vielen – wäre vermutlich am Ende sogar Rot-rot-grün lieber als nochmal 4 Jahre Stillstand. Wenn da der Lindner Christian seinen Beitrag durch's Grimassenschneiden leistet soll es mir recht sein.
Das erklärt warum die Leute von der Union weggehen, aber warum gehen die ausgerechnet zur SPD? Als Unionswähler mit Angst vor strickenden Ökohippstern mit langen Haaren würde ich doch lieber FDP wählen. Oder direkt AfD.
Wissen wir denn, dass die Leute von der CDU zur SPD gehen? Ich habe nur gesehen, dass die Prozente sich ändern. Je nach Erhebungsmethodik kann es doch auch ein Move von CDU zu Nichtwähler sein.
Dass immer so etwa ein Drittel der Wähler als Wechselwähler gilt (iirc die letzten Wahlen auch immer mehr) macht es nicht einfacher. Das könnte einfach die allgemeine Volatilität sein und am Ende machen viele dann doch wieder das Kreuz an der gewohnten Stelle weil die Telefonbefragung den "Stress" in der Wahlkabine doch nicht richtig nachbilden kann.
 

Deleted_228929

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Wissen wir denn, dass die Leute von der CDU zur SPD gehen? Ich habe nur gesehen, dass die Prozente sich ändern. Je nach Erhebungsmethodik kann es doch auch ein Move von CDU zu Nichtwähler sein.
Na ja, wenn die einfach nur ins Nichtwählerlager abwandern würden, würden ja die anderen Parteien gleichmäßig zulegen oder? Also irgendeine Bewegung hin zur SPD muss es wohl geben,.
 

parats'

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Ich bin mal gespannt wie man in Koalitionsverhandlungen standhaft bei der Haltung zur NATO bleiben will. Nach allem was einzelne Wasserköpfe so von sich gegeben haben, ist die Bekenntnis zur NATO eine Grundbedingung für Zusammenarbeit.

Derweil können wir schon mal eine Wohnung in NL oder DK suchen.
 
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In NL gibts seit nem halben Jahr Koalitionsverhandlungen - sicher, dass das so viel besser ist? ;)
 

parats'

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Besser als im Sozialismus zu versinken? Ja. :deliver:
 

Celetuiw

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Deleted_228929

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Lustig wie die Grünen immer weiter runtergehen. Aber gut, die sind ja auch auf Tauchstation, wie jeder andere. Vielleicht würde es nicht schaden, doch noch mal etwas Wahlkampf zu machen?
 

Deleted_228929

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Ein Plädoyer für eine Minderheitsregierung, die ohne das depperte "dann hat endlich das Parlament mal was zu sagen" auskommt: https://www.zeit.de/politik/deutsch...hl-mehrheitsbildung-wahlkampf/komplettansicht

Finde auch, dass das Konzept Minderheitsregierung viel zu wenig vorkommt. Das ist wohl wieder mit dem ewigen Wahn nach "Stabilität" zu erklären, dabei ist das politische System des Bundes sehr minderheitsregierungsfreundlich, auch wenn mE klar ist, dass das Grundgesetz eine Mehrheitsregierung schon als Normalfall vorsieht. Aber angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat sind eh bei allen zustimmungspflichtigen Gesetzen lagerübergreifende Kompromisse nötig.

Und Alter, die Kommentare da drunter. :rofl2: War die Zeit nicht irgendwann mal für Bildungsbürger? :ugly:
 

parats'

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Heute ist übrigens das zweite Triell im ÖRR.
Endlich wieder zwei Stunden Phrasen, Erinnerungslücken und Feigenblätter.
 
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ich war mit der Merkelära zufrieden, hasse Aktionismus und dauerhaftes schlechtreden.

schlecht seh ich nur, dass sie die Nachfolge schlecht bzw. gar nicht geregelt hat.

aktuell leider eher Angst vor RRG als vor der Inkompetenz von Ralph Wiggum Laschet. Wobei vllt paar Jahre RRG rumstümpern einigen vllt. die Augen öffnet. Oder ich irre mich und es wird nicht ganz so schlimm.
Ich bin mir zwar keineswegs sicher, dass RRG einen besseren Job machen würde als die aktuelle Regierung bzw. die Alternativen, aber wie man sich so sicher sein kann, dass es auf jeden Fall schlechter ist als eine Laschet-Regierung, würde mich dann doch interessieren.

Bekanntlich schätze ich Merkel persönlich und glaube nicht, dass ihr Nachfolger ihr staatsmännisch wird das Wasser reichen können. Aber jenseits des teils guten Krisenmanagements war ihre Regierungszeit von Stillstand geprägt, den wir uns eigentlich nicht leisten können. In entscheidenden Punkten (Klimapolitik) gab es sogar große Rückschritte. Die Energiewende und die dazugehörige Industrie ist abgesägt worden und wird Jahre brauchen, sich zu erholen, was unterm Strich auch deutlich teurer für uns werden dürfte.


Wenn man die Parteiprogramme einem aufrichtigen und kritischen Blick unterwirft, dann fällt es mir persönlich schon schwer Stimmen für CDU/CSU oder FDP nachzuvollziehen. Zu den als wesentlich ausgegebenen Punkten des Programms (Wirtschaft, Finanzen, Klima) steht da halt echt fast nur Bullshit drin.
Ist das dann pure Ideologie? Erklärt euch mal :troll:


@Topic
Noch unentschlossen zwischen Grünen und SPD, aktuelle Tendenz zur SPD.
 
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wer hier ernsthaft grün wählt :rofl2:

ich kann ja noch irgendwie verstehen das ein 80 jähriger Angst vor den Grünen hat.
Vermutlich lebt der gedanklich noch in einer anderen Zeit und denkt sich die Hippie Gammler von der Strasse wollen an seine "Steuern".
Aber in deiner Generation? Der typische Grünen Wähler (und das typische Mitglied) ist doch Nettozahler.
Kann mir tatsächlich nur vorstellen dass da ein ganz schräges Angstbild familiär übertragen wurde. 🤓
 
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Aber in deiner Generation? Der typische Grünen Wähler (und das typische Mitglied) ist doch Nettozahler.
Wie bei der FDP :eagle:
Kann mir tatsächlich nur vorstellen dass da ein ganz schräges Angstbild familiär übertragen wurde. 🤓
Das "Angstbild" dürfte vor allen von bevorstehenden Verboten und (Über-)Regulierungen geprägt sein, die eben gerade weniger betuchte treffen könnten.
Klar, wenn man ohnehin 2 PV-verkleidete Häuser mit 4 Elektroautos besitzt, monatlich schon 1500€ für Essen ausgibt und einem Wissensberuf nachgeht, der nicht ausgelagert werden kann, braucht man keine Angst vor den Grünen haben :catch:.
Es geht YNC doch garantiert nicht um Hippie-Baumküsser, zu denen hätte er vermutlich sogar mehr Sympathien :troll:
 
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wer hier ernsthaft grün wählt :rofl2:
Hab das Triell nicht gesehen, aber das Zitat ist doch sicher aus dem Zusammenhang gerissen?

Natürlich ist das pauschal Unsinn, aber ich nehme mal an es ging auch nicht um jede Art von Verbot, sondern z.B. um Verbrennungsmotoren oder sowas, und da würden Verbote sicher zu mehr Innovationen in Alternativen führen.
 
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Wie bei der FDP :eagle:

Das "Angstbild" dürfte vor allen von bevorstehenden Verboten und (Über-)Regulierungen geprägt sein, die eben gerade weniger betuchte treffen könnten.
Klar, wenn man ohnehin 2 PV-verkleidete Häuser mit 4 Elektroautos besitzt, monatlich schon 1500€ für Essen ausgibt und einem Wissensberuf nachgeht, der nicht ausgelagert werden kann, braucht man keine Angst vor den Grünen haben :catch:.
Es geht YNC doch garantiert nicht um Hippie-Baumküsser, zu denen hätte er vermutlich sogar mehr Sympathien :troll:

Hat man dann genauso Angst vor den Steuererleichterungen, die die CDU den Gutverdienern versprochen hat? Die Zeche werden am Ende wohl auch die weniger Betuchten zahlen. Oder vor der nächsten Flut, weil die notwendigen Regulierungen nicht gemacht wurden? Letztlich ist es das gleiche Schreckgespenst, was gegenüber der Linken aufgezogen wird: "Die haben doch keine Ahnung von wirtschaftlichen Zusammenhängen und den schrecklichen Konsequenzen, die notwendigerweise aus der Policy rühren werden!"
In Wahrheit besteht die Wirtschaftsexpertise bei der Union dann aus "Trickle-Down" und dem Fotzenfritz; ist natürlich deutlich beeindruckender! :D
 

parats'

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Hab das Triell nicht gesehen, aber das Zitat ist doch sicher aus dem Zusammenhang gerissen?

Natürlich ist das pauschal Unsinn, aber ich nehme mal an es ging auch nicht um jede Art von Verbot, sondern z.B. um Verbrennungsmotoren oder sowas, und da würden Verbote sicher zu mehr Innovationen in Alternativen führen.
Nein. Diese Aussage kam jetzt öfter von ACAB und wurde gestern nur nochmal wiederholt.
Sie führt es halt nie mit einem Beispiel aus, sondern lässt den Satz 1:1 so stehen und erntet dafür zurecht Häme.
Genau wie die Aussage, dass eine Erhöhung der Einkommensteuer die Unternehmen nicht mehr belasten würde.
Das Scholz und Laschet diesen Freiwurf nicht aufnehmen zeigt nur, dass die beiden genau so wenig Ahnung haben. Unfassbar.
 
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Das Schaf

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Nein. Diese Aussage kam jetzt öfter von ACAB und wurde gestern nur nochmal wiederholt.
Sie führt es halt nie mit einem Beispiel aus, sondern lässt den Satz 1:1 so stehen und erntet dafür zurecht Häme.
Genau wie die Aussage, dass eine Erhöhung der Einkommensteuer die Unternehmen nicht mehr belasten würde.
Das Scholz und Laschet diesen Freiwurf nicht aufnehmen zeigt nur, dass die beiden genau so wenig Ahnung haben. Unfassbar.
In den längeren Interviews führt sie es schon aus. Es geht tatsächlich darum dass ihr vergütet Verbote braucht man sich ja nicht um Alternativen zur braun Kohle kümmern.Bei begrenzter Redezeit mit 2342535 Themen im triell führt sie das halt nicht so aus.
In wie fern belastet eine höhere ESt die Unternehmen? (Das würde ich gern echt ausgeführt haben)
 

parats'

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In den längeren Interviews führt sie es schon aus. Es geht tatsächlich darum dass ihr vergütet Verbote braucht man sich ja nicht um Alternativen zur braun Kohle kümmern.Bei begrenzter Redezeit mit 2342535 Themen im triell führt sie das halt nicht so aus.
In wie fern belastet eine höhere ESt die Unternehmen? (Das würde ich gern echt ausgeführt haben)
Sie kann es doch dennoch nicht so stehen lassen und sich dann wundern, dass man sie auf sowas reduziert.

Zu deinem zweiten Punkt - dir sind e.K. und Personengesellschaften bekannt?
Nur mal so nebenher, wir haben knapp 20% Kapitalgesellschaften. Der Großteil sind Einzelunternehmer gefolgt von Kapitalgesellschaften und Personengesellschaften. Ihre Aussage trifft auf 20% der Unternehmen zu und ist damit eine komplette Lüge.
 

Das Schaf

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Sie kann es doch dennoch nicht so stehen lassen und sich dann wundern, dass man sie auf sowas reduziert.

Zu deinem zweiten Punkt - dir sind e.K. und Personengesellschaften bekannt?
Ja sind mir aber auch diese Diskussion habe ich gestern auf Twitter mit verfolgt.
Das finde ich jetzt nicht das böse Totschlagargument
 

Deleted_228929

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Das Scholz und Laschet diesen Freiwurf nicht aufnehmen zeigt nur, dass die beiden genau so wenig Ahnung haben. Unfassbar.
Na ja, das ist doch exemplarisch für den ganzen Wahlkampf. Die Skandale der Union und das Versagen ihres Personals spricht ja auch keiner an, obwohl das Steilvorlagen par excelence sind.


In wie fern belastet eine höhere ESt die Unternehmen? (Das würde ich gern echt ausgeführt haben)
Es gibt grds. zwei Arten von Unternehmen: Kapitalgesellschaften und Personengesellschaften. Bei letzteren wird der Gewinn mit der ESt. besteuert.

Ist halt jetzt die Frage ob ein geringfügiges Herumschrauben am oberen Grenzsteuersatz da so einen mega Effekt hat. Kommt ja auch immer auf Abschreibungsregeln u.ä. an.

€: zu lame. :deliver:


€2: Hab jetzt zwar den Thread eröffnet, aber wollen wir uns vllt. drauf einigen, die Diskussion im Wahlthread zu führen? Sonst sind wir irgendwie zweigleisig. Evtl. könnte ein Mod die Beiträge verschieben.
 

parats'

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Ja sind mir aber auch diese Diskussion habe ich gestern auf Twitter mit verfolgt.
Das finde ich jetzt nicht das böse Totschlagargument
Bitte? Wie kann man sich denn hinstellen und sagen, dass die Erhöhung der Einkommensteuer die Unternehmen nicht betrifft, wenn dies auf lediglich 1/5 der hisigen Unternehmen zutrifft, da der Rest der Unternehmen Einkommensteuerpflichtig ist. Natürlich reden wir hier vom absolut oberen Teil, aber es betrifft eben Unternehmen und man sollte schon über eine Ausgleichsmasse sprechen.
Sorry, aber das ist doch Kindergarten. Natürlich will sie die Leute in Lohnabhängigkeit stärker besteuern, das funktioniert über die ESt aber eben nicht ohne dabei auch in die Unternehmen zu greifen.
Das muss ihr doch klar sein und mir ist es unverständlich wie ein Finanzminister daneben steht und sowas nicht aufnimmt.

p.s. Diese Aussage hat sie gestern auch nur wiederholt und schon vorher getätigt. Es scheint nicht so, als würde sie mal jemand zur Seite nehmen und ihr erklären, dass sie da teilweise Müll redet.
€2: Hab jetzt zwar den Thread eröffnet, aber wollen wir uns vllt. drauf einigen, die Diskussion im Wahlthread zu führen? Sonst sind wir irgendwie zweigleisig. Evtl. könnte ein Mod die Beiträge verschieben.
ja ergibt mehr Sinn. Vielleicht schubst ein Mod das irgendwie oder wir lassen es gut sein .:deliver:
 
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