Deutschland: Wahlen 2021

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Nichtwähler-Quote hängt nicht unbedingt kausal mit der wahrgenommen Qualität der Optionen zusammen.

Wenn bspw das Ergebnis klar ist, gibt es Nichtwähler, obwohl diese vielleicht den erwarteten Sieger sehr gut finden.

Und wenn man die Optionen schlecht findet, aber ein knappes Ergebnis erwartet wird, kann das zur Wahl des kleineren Übel motivieren.
 

GeckoVOD

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Denke ziemlich exakt so wie du. Es ist ein richtiges Elend dieses Mal. Ich will wirklich nur, dass die Union in die Opposition muss. Die Parteien müssen sich endlich erneuern, das kann nur in der Opposition passieren. RRG halte ich atm für eher unwahrscheinlich, die Ampel ist mMn hingegen durchaus denkbar. Wirklich geil finde ich keine dieser Optionen.
Ich frage mich öfter, warum es keine Minderheitsregierung geben kann, oder warum die nie im Gespräch sind. Mag mich jemand aufklären? :(
 
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Dann müsstest du aber in den Wahlumfragen, in denen "Unentschieden/Nichtwähler" als Kategorie ausgewiesen wird, sehen, dass die Zahlen neue Höhen erreichen. Tun sie aber nicht, ca. 25% ist völlig normal: https://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm
Den meisten Deutschen wurde von kleinauf eingetrichtert, dass nicht wählen = Nazi ist...also muss sich der Deutsche für irgendetwas entscheiden.

Die schwankenden Zahlen in den Umfragen sprechen ja wohl kaum dafür, dass sich das Wahlvolk jeweils auf eine Partei voll eingeschossen hat (je nach eigenem Spektrum).
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Nichtwähler-Quote hängt nicht unbedingt kausal mit der wahrgenommen Qualität der Optionen zusammen.

Wenn bspw das Ergebnis klar ist, gibt es Nichtwähler, obwohl diese vielleicht den erwarteten Sieger sehr gut finden.

Und wenn man die Optionen schlecht findet, aber ein knappes Ergebnis erwartet wird, kann das zur Wahl des kleineren Übel motivieren.

Na ja, sicher hat das etwas kausal mit der wahrgenommenen Qualität zu tun, die Korrelation ist aber natürlich auch nicht 1. Aber wenn die meisten Leute wirklich solche Probleme mit der "Qualität" der Parteien hätten würdest du erwarten, dass zumindest die Zahl der Unentschlossenen sehr viel höher sein sollte als sie tatsächlich ist.



Den meisten Deutschen wurde von kleinauf eingetrichtert, dass nicht nicht wählen = Nazi ist...also muss sich der Deutsche für irgendetwas entscheiden.

Die schwankenden Zahlen in den Umfragen sprechen ja wohl kaum dafür, dass sich das Wahlvolk jeweils auf eine Partei voll eingeschossen hat (je nach eigenem Spektrum).


Wie gesagt: Das wäre ein guter Punkt, wenn du dich als potenzieller Nichtwähler identifizieren müsstest. Musst du aber nicht, du kannst auch einfach sagen dass du unentschlossen bist. Tun sie aber nicht. Und ungewöhnlich groß sind die Schwankungen dieses Jahr im Vergleich zu anderen Jahren auch nicht*, effektiv verschiebt sich größtenteils nur etwas zwischen SPD, Union und Grünen. Ich würde eher sagen dafür dass es keinen Amtsinhaber gibt sind die Zahlen doch ziemlich stabil.


*ich erinnere nur an den Schulz-Zug
 
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Und ungewöhnlich groß sind die Schwankungen dieses Jahr im Vergleich zu anderen Jahren auch nicht*,
Also wenn man sich mal allein jeweils den September anguckt, hatte man 2013 bzw 2017 jeweils max 3% Unterschied zwischen dem Höchst-/Tiefstwert einer Partei

Dieses Jahr sind es 5-6% bei den 3 Großen
 

Deleted_228929

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Ich frage mich öfter, warum es keine Minderheitsregierung geben kann, oder warum die nie im Gespräch sind. Mag mich jemand aufklären? :(
Weil wir hier einfach eine andere politische Kultur haben und uns mächtig einen auf "Stabilität" abwichsen. Dieses krasse Verlangen nach "Stabilität" (vulgo: möglichst keine zu starken Veränderungen) kann man schon beim Design des politischen Systems beobachten, aber auch beim Wahlverhalten und beim Agieren der politischen Parteien.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Also wenn man sich mal allein jeweils den September anguckt, hatte man 2013 bzw 2017 jeweils max 3% Unterschied zwischen dem Höchst-/Tiefstwert einer Partei

Dieses Jahr sind es 5-6% bei den 3 Großen

a. Auf den Rest gehst du also gar nicht mehr ein?
b. Das ist wohl immer noch ein ziemlich geringer Unterschied.
c. Die Parteien verlieren ihre Wähleranteile aneinander (meint hauptsächlich Union/Grüne --> SPD), insofern sind die Wählerbewegungen hoch korreliert.
d. Wenn Leute innerhalb der Mitte des politischen Spektrums wechseln, kann man ja wohl kaum ohne Weiteres davon ausgehen, dass die alle Parteien gleich scheiße finden. Bei dem Block Grüne/SPD/Union tut sich exakt gar nichts.
e. Die Wählerbewegungen spiegeln ziemlich exakt den Trend wider, den man bei der Beliebtheit der Spitzenkandidaten sieht.
f. Wählerbewegungen gibt es nicht nur im September.
g. 2013 und 2017 ist eine Amtsinhaberin als Spitzenkandidatin angetreten, zu der jeder schon seine Meinung hatte, insofern wundert es nicht dass die Leute sich kurz vor der Wahl schon ihre Meinung gebildet hatten.
 

Deleted_228929

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Weil hier ja gerade Fotzenfritz mit seinen "wir haben 4% Inflation in diesem Jahr!!!!!!" unterwegs war:


Beides sind sogenannte „Basiseffekte“: Die hohen Inflationsraten heute sind Resultat der extrem niedrigen Inflationsraten im Vorjahr, als die Preise wegen der Mehrwertsteuerreduzierung und den aufgrund der Pandemie gesunkenen Energiepreisen fielen. So lag die Inflationsrate im Juli 2020 bei minus 0,1%. Genauso wie die Inflationsrate im Juli 2020 von Einmaleffekten getrieben war und wir nicht etwa den Weg in einer brüningsche Deflationspolitik beschleunigt hatten, ist die hohe Inflationsrate im Jahr 2021 von Einmaleffekten getrieben – nämlich der Erholung im Vergleich zum Vorjahr. Schaut man durch die Pandemie durch und berechnet man die Inflationsrate seit Juli 2019 (verschiebt man also das Basisjahr um ein Jahr nach hinten), dann liegt die Inflationsrate aktuell bei 1,81% p.a. und damit deutlich unterhalb der Preisstabilitätsdefinition des Eurosystems.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
Also mein Lieblingsapfelkuchen hat sich binnen 2 Jahre um 20 % verteuert.:frust::mad:
 

Gustavo

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Weil hier ja gerade Fotzenfritz mit seinen "wir haben 4% Inflation in diesem Jahr!!!!!!" unterwegs war:

Erinnert mich daran, wie er auf die Behauptung, dass die Union ja gerade in den Umfragen abstürzt darauf verwiesen hat, dass es bei Allensbach nicht so wäre. Hatte natürlich gar nichts damit zu tun, dass die Allensbach-Umfrage zu dem Zeitpunkt schon relativ alt war und Allensbach von allen großen Umfrageinstituten immer die größte Latenz zwischen Datenerhebung und Datenveröffentlichung hat. Gestern haben sie wieder veröffentlicht, mit Zahlen, die teilweise zehn Tage alt sind. Und trotzdem:


Ich sehe es schon kommen, wegen unausgeglichener Überhangmandate und fehlender grüner Liste im Saarland reicht es ganz knapp nicht für RRG, die CDU landet sowas wie 0,7% vor der SPD und Lindner kommt mit "was habt ihr denn alle, habe es euch doch immer gesagt, klarer Regierungsauftrag Armin Laschet, jetzt geht nur noch Jamaika" :kotzerle:
 

Deleted_228929

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Pft, als ob eine knappe Mehrheit für R2G irgendwas wert wäre. :rolleyes:
 

Gustavo

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Pft, als ob eine knappe Mehrheit für R2G irgendwas wert wäre. :rolleyes:

Bitte was? Sicher ist das was wert. Die SPD könnte ganz anders mit der FDP verhandeln, wenn RRG auch möglich wäre. Was glaubst du warum die die ganze Zeit sagen sie schließen das nicht aus, obwohl eigentlich jedem klar ist, dass Scholz darauf keinen Bock hat?
 

parats'

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Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Grünen mit den Linken auf Bundesebene klarkommen.
Herr Özdemir hat es gestern nochmal etwas schwammig formuliert, aber im Prinzip ist die Haltung eines Robert Habecks und anderem Spitzenpersonal der Grünen nicht vereinbar mit Grundsatzpunkten der Linken bzw. vice versa.
Mir wäre eine Ampel am liebsten gefolgt von Rot/Grün, obwohl ich Olaf Scholz für die Ausgeburt der Hölle halte.
 

Deleted_228929

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Bitte was? Sicher ist das was wert. Die SPD könnte ganz anders mit der FDP verhandeln, wenn RRG auch möglich wäre. Was glaubst du warum die die ganze Zeit sagen sie schließen das nicht aus, obwohl eigentlich jedem klar ist, dass Scholz darauf keinen Bock hat?
Wenn das eigentlich jedem klar ist, ist das auch der FDP klar. Zugegebenermaßen scheint mir die SPD mittlerweile gegenüber der Linkspartei deutlich aufgeschlossener (oder zumindest schmerzbefreiter) zu sein als die Grünen, die einfach außenpolitisch sehr klare Positionen haben und die sind sehr weit weg von denen der Linkspartei. Die Grünen sind deutlich russland- und chinakritischer als es auch Teile der SPD sind und auch das ist kein Geheimnis.

Also sorry, ich sehe das einfach absolut null Komma gar nicht, dass eine knappe rot-rot-grüne Mehrheit irgendeine ernsthafte Bedeutung hätte. Auch nicht als Drohkulisse.
 

Gustavo

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Klar, ich glaube auch nicht dass das eine realistische Koalitions(!)-Option ist. Aber momentan sieht es doch so aus: Entweder Union/FDP koalieren mit den Grünen oder SPD/Grüne koalieren mit der FDP. In beiden Fällen wäre der dritte Partner programmatisch extrem weit von den anderen entfernt, während sich die ersten beiden ideologisch sehr nahe stehen, so dass man sich nicht so recht vorstellen kann wie eine Regierung überhaupt zustande kommen könnte außer über extreme Kuhhandel ("ihr kriegt freie Hand beu Thema X, wir kriegen sie Thema Y"). Wenn die FDP weiß, dass sie die einzig Partei ist, die sicher in beiden Koalitionen vertreten wäre und ohne sie keine andere Koalition zu machen ist, würde sie (vermutlich nicht ganz zu unrecht) glauben, dass sie auf ihren Maximalforderungen beharren kann und die anderen Parteien ihr früher oder später entgegenkommen müssen.
In einer Koalition, die zu 80% aus SPD/Grünen besteht, hat die SPD zumindest eine reelle Chance vor die Öffentlichkeit zu gehen und zu sagen es kann doch nicht wirklich sein, dass die FDP mit ca. 10% der Wählerstimmen die Inhalte der Koalition diktiert*, dann also lieber versuchen sich von der Linken tolerieren zu lassen. Das wollen die zwar auch nicht wirklich, aber das ist zumindest eine realistische Drohung, zumal man große Teile des Wahlprogramms von SPD/Grünen tatsächlich mit der Linkspartei durchbringen könnte. Ob die FDP-Klientel da dann noch so sehr die Füße still hält wie 2017, als insgeheim ja doch klar war dass der Ausstieg aus den Verhandlungen nur wieder auf den status quo hinauslaufen würde, halte ich zumindest für unklar.



*worauf es wohl hinauslaufen würde: Bei ein paar Valenzthemen könnte man sich einigen und überall sonst kriegt man dasselbe wie sonst, status quo wird zu 99% beibehalten
 

Deleted_228929

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Okay, wenn man eine rot-grüne Minderheitsregierung als zumindest theoretische Option sieht, dann wäre das schon eine Sache. Das fände ich sogar jenseits der reinen Drohkulisse relativ aufregend, da eine solche Minderheitsregierung den innenpolitischen Kram tendenziell mit der Linkspartei und den außenpolitischen mit der Union beschließen könnte. Jedenfalls theoretisch - praktisch dürften sich weder die Linkspartei, noch Schwarze und Gelbe darauf einlassen, dass es so einfach läuft. Mal ganz abgesehen von bereits oben genannten Stabilitäts-Gewichse, dem ja auch Rote und Grüne anhängen.
 

Gustavo

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Klar. Imho ist es eigentlich schon krass, wie niemand darüber redet, dass die wahrscheinlichste Konsequenz dieser Wahl ist, dass weitere vier Jahre wieder einfach nix passieren wird, weil SPD/Grüne und Union/FDP halt noch weiter auseinander sind als Union/SPD es waren und man in Deutschland Arrangements wie in Österreich strikt ablehnt.
 

Deleted_228929

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Klar. Imho ist es eigentlich schon krass, wie niemand darüber redet, dass die wahrscheinlichste Konsequenz dieser Wahl ist, dass weitere vier Jahre wieder einfach nix passieren wird, weil SPD/Grüne und Union/FDP halt noch weiter auseinander sind als Union/SPD es waren und man in Deutschland Arrangements wie in Österreich strikt ablehnt.
Na ja, das "Arrangement" in Österreich ist, dass die Grünen bei einem Thema, bei dem sie eh komplett auf verlorenem Posten stehen, einfach ungeniert die Hosen runterlassen. :ugly:

Welches Thema sollte das denn für die FDP sein? Für die Linkspartei wäre das tatsächlich die Außenpolitik und hier hätte man noch nicht mal viel zu befürchten weil deren eigene Anhänge dem keine große Priorität zuweisen. Aber mit Leuten wie Wagenknecht wird das einfach nicht passieren.
 

Gustavo

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Na ja, ich dachte bei dem Arrangement eigentlich eher an die Grünen. Die kriegen ihren Klimaschutz mit allem zipp und zapp, dafür dürfen Union und FDP Steuern senken (pardon, "die Wirtschaft entfesseln") und dafür auch Schulden machen. Netter Nebeneffekt dass die ganzen Interessengruppen, die immer am lautesten weinen, wie doll schlimm und teuer Umweltschutz ist das Maul nicht aufmachen würden und man hätte einem DER Themen die Schärfe genommen, bei denen Union/FDP schlecht aussehen.
 

Shihatsu

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Und dann machen sie doch wieder den Steigbügelhalter und Wählhilfe für die CDU, wie unter Gerd Schröder - auf eines ist Verlass: Die SPD verrät ihre Wählerschaft wann immer sie kann.

:kotzerle:
 

parats'

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Atm am ehesten SPD. Die haben wohl die größten Chancen, stärkste Kraft zu werden und zudem keinerlei Bock mehr auf die Union.
Sehe ich auch so. Eine Deutschlandkoalition wird es imo nicht geben, da würden sich diverse andere Mehrheiten anbieten.
Man kann ohnehin davon ausgehen, dass wahrscheinlich ein Dreierbündnis werden muss eine Mehrheit.
 

Deleted_228929

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Na ja, ich dachte bei dem Arrangement eigentlich eher an die Grünen. Die kriegen ihren Klimaschutz mit allem zipp und zapp, dafür dürfen Union und FDP Steuern senken (pardon, "die Wirtschaft entfesseln") und dafür auch Schulden machen. Netter Nebeneffekt dass die ganzen Interessengruppen, die immer am lautesten weinen, wie doll schlimm und teuer Umweltschutz ist das Maul nicht aufmachen würden und man hätte einem DER Themen die Schärfe genommen, bei denen Union/FDP schlecht aussehen.
Na ja, das ist ja so unrealistisch nicht. Dass die Grünen auch "Steuer runter und den Arbeitslosen auf's Maul" können, haben wir vor 20 Jahren schon gesehen und dass sich der linke Flügel - dem eine linkere Wirtschaftspolitik tatsächlich ein wenig was bedeuten würde - sich bei dem Thema vom rechten Flügel bereitwillig an den Karren fahren lässt hat er nach der Wahl 2013 bewiesen.
 

Gustavo

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Na ja, das ist ja so unrealistisch nicht. Dass die Grünen auch "Steuer runter und den Arbeitslosen auf's Maul" können, haben wir vor 20 Jahren schon gesehen und dass sich der linke Flügel - dem eine linkere Wirtschaftspolitik tatsächlich ein wenig was bedeuten würde - sich bei dem Thema vom rechten Flügel bereitwillig an den Karren fahren lässt hat er nach der Wahl 2013 bewiesen.

Ja, zutrauen würde ich es den Grünen prinzipiell schon auch, aber wäre halt viel einfacher für sie abzulehnen, wenn die Situation völlig symmetrisch ist und es mit der FDP genauso für die Ampel reichen würde wie mit den Grünen für Jamaika. Allerdings kann ich mir schon vorstellen, dass im Zweifelsfall doch eher die Grünen einknicken, wie es die linken Parteien so oft tun, wenn die rechten Parteien auf stur stellen. Nicht dass ich das jetzt für eine wünschenswerte Regierung hielte, aber Groko bloß mit SPD stärker als Union würde die Union im Leben nicht mitmachen. Da würde man von "staatspolitischer Verantwortung" dann gar nix mehr hören wie 2017 noch.
 
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Weiß jemand zufällig, wo/wie ich das "Triell" herunterladen kann? Audiospur würde mir eigentlich reichen.
 

Deleted_228929

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Gott, der Armin ist so ein richtiger Märchenonkel, der sollte die Sendung mit der Maus moderieren. :rofl2:

€1: Wie fandet ihr die Moderatoren? Bin da ja unentschlossen. Einerseits sind die erfrischend lebendig, lassen sich nicht mit jedem Quatsch abspeisen. Andererseits teilweise etwas dümmlich-proletige Fragen/Anmerkungen.
 
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Der Nächste, der Laschet mit der Sendung mit dee Maus in einen Topf wirft, bekommt eine gepaddelt. Es gibt nur einen wahren Armin. Und der heißt Maiwald.
 
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Ich habe mal eine Frage an die unentschlossen hier (sofern es noch welche gibt): macht der Wahlkampf bei euch einen Unterschied hinsichtlich der Wahlentscheidung?
Abgesehen von Linke und AfD ist bei mir theoretisch noch alles drin.
Aber für mich persönlich ist es unerheblich, was die Kandidaten noch so von sich geben (sofern sie nicht noch komplett austicken und Juden vergasen oder mal Kommunismus ausprobieren wollen).
Ich weiß ja schon längst, wofür sowohl die Politiker als auch die Parteien stehen und bilde mir auch ein zu wissen, welche Aussagen ernst genommen werden können und welche nicht. Wen ich wählen werde, mache ich nur noch mit mir selbst aus. Von daher könnten die Parteien auch jetzt schon den Wahlkampf beenden.
Wie ist das bei euch?
 
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Wahlkampf ist mir persönlich immer egal, weil da eh fast nur heiße Luft kommt. Hab mich noch nicht entschieden, was ich wählen werde.
 

parats'

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Wahlkampf ist mir persönlich immer egal, weil da eh fast nur heiße Luft kommt. Hab mich noch nicht entschieden, was ich wählen werde.
Ich hätte noch ein paar Lindner memes um dich zu überzeugen wer hier den dicksten hat.
 

GeckoVOD

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Normal hatte ich wenigstens ein halbwegs "ok"-Gefühl bei einem der Direktkandidaten, da mir die bekannt waren. Aber wie schon beschrieben, auch das ist aktuell nicht gegeben. Den einzigen, den ich häufiger erlebte, war der Typ von der CSU - und mehr CSU als der Typ geht nicht, also auf. gar. keinen. Fall. Ernsthaft, diese Hackfresse könnte das von niemand gewollte und trotzdem passierte Kind zwischen VDL und Seibert sein. Nichts sagen, grinsen, behindert regieren und votieren, zur Not auch mit AfD-geklauten Slogans. Schmierige Kackbratze.

Ich sehe es etwas wie Pinko, die Union gehört in die Opposition und im Optimalfall bekommt Söder wieder auf die Fresse, vllt. verpasst er ja die 5%-Hürde oder so, on Top zu 2017 (?) Reinfall. Auch Gustavos Posting zum Thema Stillstand demotiviert mich aktuell monumental. Egal was es wird, ich rechne mit wenig Bewegung, egal wer es wird, weil - aus Gründen - wohl wirklich niemand Eier für eine Minderheitsregierung hat. Tolle Wurst.

Um zur Frage zurückzukommen, nein der Wahlkampf hilft nicht. Realistisch würde aber auch ein "guter" Wahlkampf nichts helfen, da ich keiner der Parteien aktuell irgendwas zutraue. Am wenigsten der FDP. Scheiß Spaßpartei. Ich erweitere daher meine Hoffnung, dass neben Klöckner und Scheuer auch Lindner von einem möglichst schmerzhaften Unglück dahingerafft werden. Alter, wie einen dieser Schwarz-Weiß-Mongo überall angafft mit diesen Null-Aussagen-Plakaten. Denkt doch mal jemand an die arme DeHoGa!!!!!!1111
 
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Ich sehe es etwas wie Pinko, die Union gehört in die Opposition und im Optimalfall bekommt Söder wieder auf die Fresse, vllt. verpasst er ja die 5%-Hürde oder so, on Top zu 2017 (?) Reinfall.
Also mal davon ab, dass mich das an sich eh wundern würde, aber so lang sie en masse Direktmandate holen ist es wumpe wie viel % sie haben. Niedrige Prozente heißt dann höchstens noch aufgeblähterer Bundestag.
Wer soll ihnen denn die ganzen Direktmandate in Bayern abluchsen?
 
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