Deleted_228929
Guest
Kriegst du doch seit Jahrzehnten über bestehende Pipelines.Da nehme ich lieber Gas vom Russen als LNG mit Schiffen über den Atlantik zu schiffen.
Kriegst du doch seit Jahrzehnten über bestehende Pipelines.Da nehme ich lieber Gas vom Russen als LNG mit Schiffen über den Atlantik zu schiffen.
Das kann ja sein, aber wegen ein paar Kröten, die wir sparen, unsere engsten Partnerländer anzupissen ist einfach dumme Politik. Schlau wäre halt gewesen erst einmal mit den EU-Partnern intern darüber zu verhandeln und ggf. etwas als Gegenleistung anzubieten und dann die gemeinsame Position nach außen (= gegenüber Russland) zu vertreten. Aber dass Außenpolitik in Deutschland mit einer Kombination an überheblichem Auftrumpfen und romantischem Gesäusel betrieben wird, hat ja leider jahrhundertelange Tradition.Mit Mehrpreis über die Transitländer, deren "Dienstleistungen" genau 0 Mehrwert bringen.
Ich dresche in der Energiepolitik gar nicht auf die Grünen ein. Die Umsetzung hat ganz klar die Union (anteilig SPD/FDP) verkackt, allerdings brauchen sich die Grünen jetzt nicht hinstellen und das Pariser Klimaziel hoch halten, wenn sie nachweislich in den Landesregierungen Sachen unterstützt haben, die dem Ziel konträr sind. Ich kritisiere zurecht die Doppelmoral, weil es eine Irreführung ist.Ich stimme dir ja zu, dass wir bei der Energiewende viel zu luschig sind und viel zu viel Rücksicht auf Krakeeler nehmen (wobei das kein exklusives Problem der Energiewende ist). Aber die fette Notwendigkeit von NS2 habe ich jetzt einfach nicht erkannt, sorry. Finde es allerdings lustig auch bei dem Tehmer wieder auf den Grünen rumzudreschen, die einfach die letzten 16 Jahre nicht in Regierungsverantwortung waren, zumindest nicht da wo die wirklichen Weichenstellungen getroffen werden.
Die festsitzende Bremse der Grünen erklärt sich daraus, dass sie den Klimawandel in eine letztlich religiöse Naturbetrachtung einbetten, in der technischer Fortschritt zunächst einmal als potenziell nächste Stufe der Versündigung verdächtigt wird. Und die Union, traditionelle Führungspartei der Republik, schafft ausgerechnet beim wichtigsten aller Themen den Sprung von der Imitation zur Inspiration nicht. Beide Parteien, kurzum, sind Opfer eines Konservatismus, der vergessen hat, dass sein vitalisierender Teil in der Abkehr von Überzeugungen bestehen muss, die sich als überkommene Dogmen erwiesen haben.
Die Beliebtheit der Grünen, um mit ihnen zu beginnen, lässt sich durch eine bahnbrechende Radikalität beim Klimaschutz kaum erklären, denn die gibt es nicht. Von der "Öko-Partei" kommt in Wahrheit wenig Zukunftsweisendes. Ihr Versprechen lautet kurz gefasst: Wind- und Solarenergie können, wenn sie nur kräftig genug ausgebaut werden, Deutschland in ein klimaneutrales, wasserstoffbasiertes Industrieland verwandeln. Wenn Glaube heißt, nicht beweisbaren Überzeugungen anzuhängen, dann ist dieses grüne Mantra ein bedenkliches Beispiel dafür.
arum? Die Bundesrepublik hat derzeit einen Strombedarf von rund 550 Terawattstunden pro Jahr. Laut Schätzungen des Thinktanks Agora Energiewende wird sich dieser Bedarf bis 2045 etwa verdoppeln, auf 1000 Terawattstunden, "vor allem durch die weitere Elektrifizierung sowie die steigende inländische Herstellung von Wasserstoff". Erneuerbare Quellen, vor allem Wind- und Solaranlagen, liefern aktuell etwa 250 Terawattstunden. Ihre Kapazität müsste also vervierfacht werden – doch der Ausbau stockt; im CDU-regierten Hessen wurden im vergangenen Jahr ganze 18 Windräder genehmigt, im grün geführten Baden Württemberg waren es 20. Das sind Bruchteile dessen, was nötig wäre. Es bräuchte zudem leistungsstarke Speicher und zugehörige Leitungen, um die Versorgung konstant zu halten. An einem sonnigen, windigen Junitag produziert Deutschland zwar heute mehr Wind- und Solarstrom, als es nutzen kann, aber an einem bedeckten, windstillen Dezembertag sackt die Leistung drastisch ab.
Abgesehen von der Wackeligkeit des deutschen Energiemodells sind die grünen Vorstellungen von Klimaschutz aber auch tief provinziell.
Wenn es einen globalen Lebensstiltrend gibt, dann einen zu deutlich mehr (Energie-)Konsum. Etwa 770 Millionen Menschen, vor allem in Afrika und Asien, haben derzeit keinen Zugang zu Elektrizität, hoffen aber verständlicherweise darauf. Die Vereinten Nationen schätzen, dass der weltweite Energiebedarf der wachsenden Erdbevölkerung bis 2050 um 50 Prozent steigen wird. Wie realistisch ist es, zu glauben, dass Länder wie Indien, Nigeria oder Kongo diesen Bedarf derart schnell aus Wind- und Solarenergie stillen können und gleichzeitig Verbrennungsmotoren von den Straßen verbannen?
(Hier kommt ein länglicher Absatz, der alle möglichen technischen Innovationen aufzählt, die entweder bereits entwickelt oder vielversprechend sind und 0 Erwähnung bei den Grünen finden, inkl. Atomtechnonologie in den Minikraftwerken ala Gates, die keinen Atommüll produzieren und nicht explodieren können)
Weil offenbar eher die Arktis wegschmilzt, als dass die Grünen sich von einer dunkelromantischen Metaphysik verabschieden, nach der der Mensch stets dafür bestraft wird, wenn er versucht, sich über die Natur zu erheben – sei es durch AKW, Gentechnik (die der Welt gerade im Rekordtempo einen Corona-Impfschutz beschert hat) oder den Transrapid. Die Grünen pflegen seit ihrer Gründungszeit eine mehr oder weniger ausgesprochene Gleichsetzung von Natur und Gott. Sie hilft zu erklären, warum der Konservatismus der Grünen in einer zunehmend säkularisierten Gesellschaft so erfolgreich ist: Sie bedienen heute wie keine andere Partei die religiöse Grundsehnsucht nach eingängiger Welterklärung und moralischer Wegweisung. Das heißt, dass die Grünen aus politischem Markenschutz niemals ihre Mission aufgeben dürfen, mindestens auch das menschliche Verhalten verändern zu wollen. Technologische Durchbrüche, die unabhängig von Lebensstilen die Erde abkühlen könnten, sind deshalb eine Gefährdung für die – vermeintlich avantgardistische, in Wahrheit aber eher priesterliche – Autorität, mit der die Grünen dem Wähler Sündenvergebung verheißen.
Wichtiger finde ich den Charakter der Leute und der Parteien. Wofür stehen die?
Der Laschet steht für die Klausurenaffäre. Laschet ist der schlechte Schüler, der von seinen Seilschaften mitgezogen wurde. Laschet ist der schwache Thronfolger, der vom Apparat installiert wird, damit die Berater in Ruhe durchregieren können, ohne dass jemand mit eigenen Gedanken im Weg herumsteht. Sobald was nicht von selbst gut läuft, ist seine erste Reaktion: Bescheißen. DAS ist Laschet.
Der Charakter der CDU ist: Nachteile für die Gesellschaft bis hin zur Zerstörung der eigenen Spezies in Kauf nehmen und sogar durch eigene Taten vorantreiben, um sich kurzfristig persönlich bereichern zu können. Die Maskenaffären, der Rückbau der erneuerbaren Energien, die Uploadfilter, es folgt immer demselben Muster. Vorher lügen, dann tun, was eh alle Zyniker die ganze Zeit gesagt haben, das sie tun werden. Unvertrauenswürdiger als die CDU geht es gar nicht. Sogar die Verräterpartei und die AfD stimmen ab und zu versehentlich falsch ab und tun etwas nicht maximal schlechtes.
Der Charakter der SPD ist: Die haben keinen Charakter. Wenn sich der Wind dreht, dreht sich auch die SPD. Wenn es mal keinen Wind gibt, dann richtet die SPD maximalen Schaden an. Führt illegale Angriffskriege, schafft den Sozialstaat ab, dereguliert den Finanzsektor, privatisiert staatliche Unternehmen, ... Völlig undiskutabel.
Der Charakter der Grünen ist: Die haben keinen Charakter. Wenn die erstmal an der Macht sind, machen sie, was sie für nötig halten, um an der Macht zu bleiben. Illegaler Angriffskrieg? Klar machen wir da mit! Wokeness statt politischer Inhalte? Klar machen wir da mit! Dagegensein und Lamentieren können die gut, aber sobald sie an der Regierung sind, machen sie genau das, was vorher und nachher die CDU gemacht hat. Niemand braucht diese Partei. Wenn du als Wähler eine Partei wählen willst, deren einziges Ziel der Machterhalt ist, dann wähl die CDU. Es brauchte zwar Fukushima, aber die CDU brachte uns den Atomausstieg.
Die Linkspartei hat mich jetzt auch nicht wirklich vom Hocker gehauen, wo sie mal Regierungskompetenz hatte, aber die Linkspartei sind die einzigen, bei denen sich das Parteiprogramm so liest, als hätte da jemand Zeit investiert, um mal nachzudenken, wie man die Gesellschaft gestalten möchte. Die CDU hält sich ja nicht mal an den eigenen Koalitionsvertrag, für die ist das Parteiprogramm eher Klopapier-Reserve.
Wir haben hier, wie so häufig, die Wahl zwischen marodierenden Triebtätern, die alles kaputtmachen, und auf dem Weg noch soviel Geld raustragen, wie in ihre Taschen passt, und auf der anderen Seite zwischen maximal inkompetenten Vollversagern. Marodeure wie Altmaier und Nieten wie Klöckner, Scheuer, Maas, Spahn.
Im Wahlprogramm konnte ich nichts finden, im Grundsatzprogramm geht es in Richtung "lieber nicht". Klare Ablehnung bei Eingriffen in die menschliche Keimbahn.Ich bin gerade ein bisschen zu faul mir das grüne Wahlprogramm anzusehen, aber was steht da eigentlich zu GMO drin?
Liest sich wie so typisch linksradikales Mimimi, wobei natürlich Kosovo nicht fehlen darf. Und die CDU hat den Atomausstieg gemacht. Allerdings hat er vergessen, Merkel für die Einführung des Mindestlohns zu loben.Hier mal was von fefe zu den Parteien bzw. dessen Charakter, das beschreibt mein empfinden der ganzen Bagae recht treffend, wobei er zu "zart" mit der Linken urteilt:
Ohne das "radikal" würd ich das unterschreiben, das ist noch nicht wirklich radikal. Das Problem dabei, abseits des Mimimi, ist: Was er über den Charakter der PArteien sagt deckt sich mit meinem Empfinden.Liest sich wie so typisch linksradikales Mimimi, wobei natürlich Kosovo nicht fehlen darf. Und die CDU hat den Atomausstieg gemacht. Allerdings hat er vergessen, Merkel für die Einführung des Mindestlohns zu loben.
#2 Fefe ist echt so ein Trottelblatt Mimimi alle doof, Politik blöd, wählt ne Satirepartei. Der Depp der den Artikel da geschrieben hat denkt offensichtlich auch der deutsche Atomausstieg wäre ne tolle Sache, was soll man zu solchen Leuten noch sagen. Da kann man gleich mit Impfskeptikern diskutieren.Liest sich wie so typisch linksradikales Mimimi, wobei natürlich Kosovo nicht fehlen darf. Und die CDU hat den Atomausstieg gemacht. Allerdings hat er vergessen, Merkel für die Einführung des Mindestlohns zu loben.
Ich hab jetzt tatsächlich nur den zitierten Ausschnitt gelesen und finde den Artikel eher bescheiden. Die drei Punkte, die mich am meisten stören.Heute ein ziemlich guter Kommentar in ZON (https://www.zeit.de/2021/34/deutschland-klimawandel-kampf-dogmen-cdu-die-gruenen)
über den ideenlosen Wahlkampf, der gut artikuliert, was mich an den Grünen so stört. Das war mir nicht mal selbst so bewusst, aber als ich es gelesen habe, war es absolut einleuchtend:
Genau der letzte Absatz ist das, was vermutlich auch die meisten instinktiv stört. Es ist sogar wurscht, wie man dazu steht, wie der Mensch sich so verhält. Aber gerade global ist es einfach ein Fakt, dass das Grundverhalten von Menschen sich nicht ändern wird. Menschen wollen konsumieren, besitzen und bequem leben. D.h. wenn man den Klimawandel aufhalten oder verlangsamen möchte, geht es nur und ausschließlich dann, wenn man es schafft Menschen weiterhin konsumieren, besitzen und bequem leben zu lassen und dabei kein CO2 auszustoßen, oder man wird versagen. Diese eklige Moralphilosophie verfängt schon in Deutschland nicht bei der Mehrheit, weltweit ist sie einfach nur blöd.
Ich bin gerade ein bisschen zu faul mir das grüne Wahlprogramm anzusehen, aber was steht da eigentlich zu GMO drin? Ich tippe ja auch nichts, oder nichts Positives, was den Autor zu 100% bestärken würde. Fazit: Jede Politik, die auf irgendwelche "EInsichten" oder "Verhaltensänderungen" von Menschen setzt für akute Probleme, die JETZT adressiert werden müssen, ist zum Scheitern verurteilt.
#2 Fefe ist echt so ein Trottelblatt Mimimi alle doof, Politik blöd, wählt ne Satirepartei. Der Depp der den Artikel da geschrieben hat denkt offensichtlich auch der deutsche Atomausstieg wäre ne tolle Sache, was soll man zu solchen Leuten noch sagen. Da kann man gleich mit Impfskeptikern diskutieren.
1. Grünen-Bashing
Zweifellos haben die Grünen ihre Dogmen
2. Inhaltlich ist der Artikel in Bezug auf den Klimaschutz die üblichen Plattitüden: "Wir können nicht einfach Windräder und Solaranlagen bauen, sondern brauchen Kreativität, Innovation usw." Das klingt toll, ist aber regelmäßig eine schwache Rechtfertigung dafür nicht genug für den Klimaschutz zu tun.
3. Dein Credo, dass Menschen einfach nur "konsumieren, besitzen und bequem leben" wollen und dabei aufs Klima scheißen wird in doppelter Hinsicht durch die Realität widerlegt.
inerseits sehen wir, dass durchaus viele Menschen sich auf Kosten ihrer Bequemlichkeit einschränken.
Sag das den Entwicklungsländern und vor allem der Dritten Welt, die noch in die zweite Welt vorstoßen wird!Andererseits ist das lang- und inzwischen wohl auch mittelfristig ein Scheinkonflikt und wird es in Zukunft noch mehr: Wir können im 21. Jahrhundert keinen Wohlstand ohne Klimaschutz mehr haben.
Wir werden entweder Wohlstand mit Klimaschutz haben oder wir werden an Wohlstand verlieren.
Das gilt für Schwellenländer ja nicht weniger, weil die - je nach Lage - den Folgen sogar noch stärker ausgesetzt sind als wir.
Blatt? Hältst du FeFe für eine Zeitung? Das ist nur der 1-Mann Blog vom fetten Felix von Leitner der seine Sicht zu Themen raushaut von denen er Ahnung hat (IT Security) und keine Ahnung hat (Frauen, alles Andere) und sein Gestammel zu den Parteien ist halt das Übliche was er so raushaut.
Schon witzig, sich über eine zu ideologische Politik zu beschweren wenn du letztlich selber komplett ideologisch denkst. Menschen, wenn sie denn genug zum konsumieren und besitzen haben, sind bereit, sich auch über langfristige Effekte Gedanken machen und teilweise auch, auf Konsum und Besitz zu verzichten. Nur, weil du dir das nicht vorstellen kannst, heißt es nicht, dass es diese Menschen nicht gibt.Aber gerade global ist es einfach ein Fakt, dass das Grundverhalten von Menschen sich niemals ändern wird. Menschen wollen konsumieren, besitzen und bequem leben. D.h. wenn man den Klimawandel aufhalten oder verlangsamen möchte, geht es nur und ausschließlich dann, wenn man es schafft Menschen weiterhin konsumieren, besitzen und bequem leben zu lassen und dabei kein CO2 auszustoßen, doer man wird versagen. Diese ekelige Moralphilosophie verfängt schon in Deutschland nicht bei der Mehrheit, weltweit ist sie einfach nur blöd.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wir werden auch in der Zukunft keine magische Technologie haben, mit der wir auf eine menschliche Verhaltensanpassung verzichten können - ich glaube nicht, dass es in absehbarer Zeit Replikatoren geben wird. Wie ein Lindner so zu tun, als könnte technische Innovation dieses Problem für uns lösen ist absurd. Welche Technologie soll das denn bitte sein?Der Punkt ist, dass es kein genug gibt. Es ist im Gegenteil gefährlich so zu tun, als ob man einfach nur mit Windrädern und Solaranlagen das Problem lösen könnte, weil man es nicht kann aber den Eindruck erweckt, man würde ganz viel tun und das Wichtigste dabei vergessen wird. Nämlich Innovation. Wir haben keine Technik, die den Klimawandel aufhalten kann, ohne, dass die Menchen ihr Verhalten ändern. Und genau das werden sie nicht tun. Jeder Plan, der mit einer Verhaltensanpassung kalkuliert, wird scheitern.
will jetzt nicht sagen, dass fefe keine ahnung von it hat - aber die gattung it'ler kenn ich leider zur genüge und die sind ziemlich anstrengend. mir liegen ccc'ler vom schlage frank rieger mehr, nicht weniger präzise und mit dicken eiern, nur reibt er dir diese nicht bei jeder gelegenheit unter die nase. und politik ist fefe ohnehin ein totalaufall.Blatt? Hältst du FeFe für eine Zeitung? Das ist nur der 1-Mann Blog vom fetten Felix von Leitner der seine Sicht zu Themen raushaut von denen er Ahnung hat (IT Security) und keine Ahnung hat (Frauen, alles Andere) und sein Gestammel zu den Parteien ist halt das Übliche was er so raushaut.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wir werden auch in der Zukunft keine magische Technologie haben, mit der wir auf eine menschliche Verhaltensanpassung verzichten können - ich glaube nicht, dass es in absehbarer Zeit Replikatoren geben wird. Wie ein Lindner so zu tun, als könnte technische Innovation dieses Problem für uns lösen ist absurd. Welche Technologie soll das denn bitte sein?
Jeder Plan, der keine Verhaltensanpassung des Menschen beinhaltet, ist unrealistisch und wird scheitern.
Schon witzig, sich über eine zu ideologische Politik zu beschweren wenn du letztlich selber komplett ideologisch denkst.
Dabei würde ich deiner Aussage nichtmal komplett widersprechen: Menschen, die bislang überhaupt keine Möglichkeit für Besitz und Konsum hatten kriegt man damit deutlich schwerer eingefangen. Aber gerade diese Menschen sind teilweise ziemlich stark vom Klimawandel betroffen. Wenn der Punkt "bequem leben" für Sie den Bach runter geht, dann werden auch Menschen aus Entwicklungsländern ihre Ansichten anpassen können.
2. Schaffen wir es als Menschheit _nicht_, unseren Drang nach Konsum und Besitz zu regulieren, dann geht es mit der Welt, wie wir sie kennen, den Bach runter.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wir werden auch in der Zukunft keine magische Technologie haben, mit der wir auf eine menschliche Verhaltensanpassung verzichten können - ich glaube nicht, dass es in absehbarer Zeit Replikatoren geben wird.
Wie ein Lindner so zu tun, als könnte technische Innovation dieses Problem für uns lösen ist absurd. Welche Technologie soll das denn bitte sein?
Jeder Plan, der keine Verhaltensanpassung des Menschen beinhaltet, ist unrealistisch und wird scheitern.
Nichts von dem was du sagst, mit Ausnahme vielleicht der Fusionsreaktoren, wird damit einhergehen, dass wir keine Verhaltensänderung in der westlichen Welt benötigen würden. Und selbst bei denen wäre ich skeptisch. Energie herzustellen und bis zum Endverbraucher zu verteilen sind ja auch nochmal 2 verschiedene paar Schuhe, aber das weißt du ja.Man ist doch mittlerweile auf einem einigermaßen guten Weg? Fusionsreaktoren werden getestet (bis diese Technik den experimentellen Status verlässt, wird es natürlich noch ~2 Jahrzehnte dauern, i know), es werden effizientere Solarpanels und Wind"räder" entwickelt, die Speichertechnologie entwickelt sich in mehrere Richtungen weiter...klar dauert es bis zur Serienreife und damit zum Masseneinsatz noch einige Zeit, aber wenn sich nicht großartig dagegen gesperrt werden sollte, werden grade die letztgenannten Dinge in ~5 Jahren großflächig eingesetzt werden und damit schonmal einen ordentlich Beitrag leisten
Nichts von dem was du sagst, mit Ausnahme vielleicht der Fusionsreaktoren, wird damit einhergehen, dass wir keine Verhaltensänderung in der westlichen Welt benötigen würden. Und selbst bei denen wäre ich skeptisch. Energie herzustellen und bis zum Endverbraucher zu verteilen sind ja auch nochmal 2 verschiedene paar Schuhe, aber das weißt du ja.
Mir geht es ja nicht darum, technische Innovation zu verleugnen; die ist sogar absolut essentiell. Aber die wird nicht für alles sorgen können.
@heat0r: Es ist keine "Jahrtausende alte Tatsache", sondern deine Meinung, die du als Fakt verkaufst. Ergo: Ideologie.
Du musst halt akzeptieren, dass manche Menschen schon von sich selbst abstrahieren können und nicht ihre eigene Meinung als unveränderliches Naturgesetz (LOL) darstellen wollen.
1. Es geht nicht um "kurzfristigen Gewinn" vs "langfristige Auswirkung", wenn dem nigerianischen Bauern auch ganz kurzfristig aufgrund von 2 Dürreperioden sein ganzes Gemüse und Vieh wegstirbt. Das kann nämlich schon nächstes Jahr passieren, und nicht erst in 20. Daher kann es auch aus einfachsten, egoistischen Antrieben dazu kommen, dass Menschen verzichten. Lieber 50% von etwas als 100% von nichts.
2. Du musst deine einfache Einstellung nicht ständig wiederholen, das ist leicht verständlich. Musst aber halt akzeptieren, dass nicht alle den Menschen so betrachten, wie du dich selber siehst.
Zum einen haben wir die Technik, um deutlich schneller voranzukommen, als wir es aktuell tun. Zum anderen bestreitet doch niemand, dass Innovation wichtig ist. Die Frage ist, welche politische Schlussfolgerung man daraus zieht. Die Grünen sagen halt bzw. haben schon länger gesagt, dass wir erstmal versuchen sollten möglichst viel mit dem zu erreichen, was heute verfügbar ist. Union und FDP haben uns die letzten 20 Jahre verkauft, wir könnten erstmal weitgehend so weitermachen, bis irgendeine gamechanging Innovation alles easy macht. Das ist halt eine unrealistische Erwartung.Keine Angst, die CDU wird auch gebasht, ich habe nur den Grünen-Teil zitiert. Der Kern ist aber, dass beide einfach stock konservativ sind, nur auf verschiedene Weisen.
Der Punkt ist, dass es kein genug gibt. Es ist im Gegenteil gefährlich so zu tun, als ob man einfach nur mit Windrädern und Solaranlagen das Problem lösen könnte, weil man es nicht kann aber den Eindruck erweckt, man würde ganz viel tun und das Wichtigste dabei vergessen wird. Nämlich Innovation. Wir haben keine Technik, die den Klimawandel aufhalten kann, ohne, dass die Menchen ihr Verhalten ändern. Und genau das werden sie nicht tun. Jeder Plan, der mit einer Verhaltensanpassung kalkuliert, wird scheitern.
Das ist halt Quatsch. Wir brauchen Klimaschutz so oder so. Neue Ideen werden dabei helfen - mindestens ein wenig, vielleicht ganz viel. Aber Klimaschutz unter irgendeine Bedingung zu stellen ist falsch und wird auch nicht passieren.Ja, darum gehts doch. Wir werden keinen Klimaschutz haben, wenn wir nicht ganz ganz schnell auf eine Idee kommen, die klimaneutralen Konsum ermöglicht.
Und du glaubst, er wird das tun? Es ist unrealistisch, dass heutige Schwellen- und Entwicklungsländern in den nächsten 20 bis 30 Jahren einen Status erreichen, wo sie einfach unsere Entwicklung nachholen und bei einem CO2-Fußabdruck pro Kopf ankommen, den wir heute haben. Noch dazu werden weder Pakistan noch Nigeria das abgekoppelt von der Weltwirtschaft erreichen. Und deren Spielregeln werden nun mal wesentlich stärker durch Akteure wie USA, EU, China usw. vorgegeben. Glaubst du die bzw. wir stellen alle auf CO2-Neutralität um und erlauben irgendwelchen Hinterbänklern gleichen Marktzugang, während die auf CO2-Ausstoß scheißen?Das interessiert den pakistanischen oder nigerianischen Bauern einen Scheissdreck. Der will auch endlich jeden Tag Fleisch essen, ein Auto fahren und im Flugzeug in den Urlaub fliegen. Glaubst du der wird darauf verzichten wegen des Klimas rofl lol.
Frank ist im Verhältnis sogar ziemlich angenehm und sein Buch durchaus lesbar, wenn man etwas dystopisches im Bereich Cyberwar lesen möchte. Allerdings sind diese Buben alle sehr ähnlich gestrickt, da sie sich für einen elitären Zirkel halten. Garniert wird das ganze mit Nulpen wie Sascha Lobo, die die Nähe dieser Schöpfungswesen suchen, allerdings von der eigentlichen Materie absolut keine Ahnung haben.will jetzt nicht sagen, dass fefe keine ahnung von it hat - aber die gattung it'ler kenn ich leider zur genüge und die sind ziemlich anstrengend. mir liegen ccc'ler vom schlage frank rieger mehr, nicht weniger präzise und mit dicken eiern, nur reibt er dir diese nicht bei jeder gelegenheit unter die nase. und politik ist fefe ohnehin ein totalaufall.
Ich hab doch geschrieben was ich dazu glaube: Natürlich geht es dem Bauern darum, sein Essen auf dem Tisch zu haben. Aber darauf hat der Klimawandel mittlerweile halt auch ziemlich direkten Einfluss. Zum einen direkt, zum anderen indirekt, wie saistaed oben geschrieben hat. Das ganze hat aus meiner Sicht drei Ebenen:bei aller fairness, aber gerade das mit den nigerianischen bauern glaubst du doch nicht wirklich, oder? die leben zum teil von der hand in den mund, was sollte die die umwelt kümmern, wenn sie abends nichts zu essen haben? vergleiche dazu die typen, die den regenwald am amazonas abholzen/roden. der wäre eigentlich essentiell für die gesamte erde, deshalb sollten sie da tunlichst nicht noch weiter roden, sondern am besten sogar noch aufforsten. füllt das aufforsten ihnen und ihren kindern letztendlich den magen? nein, wenn sie roden und die fläche dann zum anbau von irgendwas nehmen, aber schon. aus unserem zivilisierten elfenbeinturm hier ist es immer leicht gesagt, "denkt doch mal an die umwelt", ja klar, aber sich quasi selber zu opfern und einen wirklich verschwindend geringen anteil an der verbesserung des klimas zu bewirken, halte ich für komplett illusorisch
Das wird nicht reichen (zumindest mit Solar/Wind), weil du Strom nicht im Netz speichern kannst (ja ich weiß, ACAB behauptet da was anderes).In erster Linie brauchen wir genug "grüne Energie", damit ließe sich tatsächlich der gesamte Klimawandel aufhalten. Die Frage ist halt, ob wir jemals so viel Ökostrom herstellen können, um ohne Verbote oder ähnliches alles abfangen zu können.
Es ist unrealistisch, dass heutige Schwellen- und Entwicklungsländern in den nächsten 20 bis 30 Jahren einen Status erreichen, wo sie einfach unsere Entwicklung nachholen und bei einem CO2-Fußabdruck pro Kopf ankommen, den wir heute haben.
Noch dazu werden weder Pakistan noch Nigeria das abgekoppelt von der Weltwirtschaft erreichen. Und deren Spielregeln werden nun mal wesentlich stärker durch Akteure wie USA, EU, China usw. vorgegeben.
Glaubst du die bzw. wir stellen alle auf CO2-Neutralität um und erlauben irgendwelchen Hinterbänklern gleichen Marktzugang, während die auf CO2-Ausstoß scheißen?
Das halte ich für naiv.
Um ehrlich zu sein kenne ich niemanden, der tatsächlich für das Klima echten Verzicht übt. Am häufigsten werden co2-arme Produkte gekauft von Menschen, die ohnehin genug Geld haben. Städter verzichten aufs Auto, was aber meist auch zu keinen Nachteilen führt, sondern in der Stadt oft sogar angenehmer ist, als selbst zu fahren.
Niemand verzichtet auf Urlaub, man fährt nur wo anders hin. Ich kenne keinen Vegetarier, dem vegetarisches Essen nicht schmeckt. Keiner fährt 90 Minuten mit dem Bus zur Arbeit, wenn er mit dem Auto 20 Minuten braucht. Und es setzt sich niemand mit Winterjacke und Handschuhen in die eigene Wohnung, um aufs Heizen verzichten zu können.
Naja, das ist jetzt aber härteste Phantomdiskussion. Niemand behauptet, dass wir das Klima retten, indem sich jeder individuell zum Verzicht durchringt. Das geht offensichtlich nur durch politische Maßnahmen, die den Verzicht - ob direkt oder indirekt - verordnen.Um ehrlich zu sein kenne ich niemanden, der tatsächlich für das Klima echten Verzicht übt. Am häufigsten werden co2-arme Produkte gekauft von Menschen, die ohnehin genug Geld haben. Städter verzichten aufs Auto, was aber meist auch zu keinen Nachteilen führt, sondern in der Stadt oft sogar angenehmer ist, als selbst zu fahren.
Niemand verzichtet auf Urlaub, man fährt nur wo anders hin. Ich kenne keinen Vegetarier, dem vegetarisches Essen nicht schmeckt. Keiner fährt 90 Minuten mit dem Bus zur Arbeit, wenn er mit dem Auto 20 Minuten braucht. Und es setzt sich niemand mit Winterjacke und Handschuhen in die eigene Wohnung, um aufs Heizen verzichten zu können.
Man sieht eine gewisse Konsum"verschiebung" (ist ja auch ok, hilft auch), aber echten Verzicht auf Lebensqualität kann ich auch in Deutschland nur sehr, sehr begrenzt beobachten. Von daher würde ich Heator im großen und ganzen zustimmen.
Ok, dann zeig mir ein Beispiel in der Geschichte der Menschheit, in der eine Gesellschaft auf Fortschritt oder Bequemlichkeit verzichtet hat, um ein langfristiges Ziel zu erreichen, das die meisten der Verzichtenden gar nicht erleben werden. Ich weiß, nach deiner Meinung gibt es überhaupt nicht sowas wie eine "Natur" des Menschen bzw. spielt diese keine Rolle, alles ist änderbar, alles ist sozial. Ist halt Quatsch. Wir sind primitive Tiere mit Hosen und "die Wissenschaft"tm hat berechtigte Zweifel daran, ob es überhaupt sowas wie einen freien WIllen gibt. Dass aber unsere tierische Natur und der Drang nach Wohlstand/materieller Sicherheit angeboren und unabänderbar ist, ist für mich eine feststehende Tatsache@heat0r: Es ist keine "Jahrtausende alte Tatsache", sondern deine Meinung, die du als Fakt verkaufst. Ergo: Ideologie.
Es wird schon Leute geben, die fürs Klima auf die Malediven verzichten und vielleicht nach Spanien fahren. Aber eben nur, weil sie dort genauso viel "Spaß" haben. Das ist ja auch der Punkt: solange der Klimawandel so aufgehalten wird, dass die Menschen dabei trotzdem so gut leben können wie vorher, kann er funktionieren.Wieso das? Ob sie in 30 Jahren da ankommen kann man schwer sagen, aber die Entwicklung ist in jedem Fall exponentiell. Vergleich doch zum Beispiel den Pro Kopf ausstoß in Pakistan oder Indien mit dem in den USA oder Deutschland.
Und inwiefern sollen es diese Spielregeln verhindern, dass sich zB der Konsum von Fleich deutlich erhöht, wenn der Wohlstand steigt (großer CO2 Treiber) oder dass die Menschen mobiler werden, was ebenfalls mit erhöhtem Ausstoß zusammenfällt, wenn nicht bis dahin plötzlich alle saubere Transportmittel nutzen (die irgendwoher kommen sollen).
Wie gesagt, das hat mit Marktzugang ja nichts zu tun. Außerdem stellen "wir" ja nicht mal auf CO2-Neutralität um. Ich berate zum Beispiel schwerpunktmäßig im Bereich von Umweltbeihilfen zur Verminderung von CO2 Emissionen. Das größte Problem der Schwerindustrie ist dabei, dass sie viel teurer produzieren muss als China oder Russland, obwohl die Produkte nicht besser werden, wenn sie klimaneutral sind. Deshalb brauchen sie massive Beihilfen. Will sagen: auch wenn China auf dem Papier so tut als ob sie das Thema Klimaneutralität adressieren, sie tun es nicht mal im Ansatz so konkret wie wir, um ihren Standortvorteil zu erhalten. Und wir tun es auch nur extrem halbherzig, weil es sehr teuer ist. Ganz konkret: die Industrie, die wir beraten, könnte in 6 Monaten Klimaneutral produzieren, wenn wir ihnen sehr sehr sehr viel Geld dafür geben. Passieren wird das nicht, weil das Geld nicht vorhanden ist und die EU Kommission diese Beihilfen nicht ohne Weiteres freigeben wird, weil damit Deutschland wiederum einen massiven Wettbewerbsvorteil ggü anderen EU Staaten hätte.
Bei diesem ganzen Wirrwarr zu denken, dass wir auch nur zu unseren Lebzeiten eine klimaneutrale Industrie hätten und dann auch noch anzunehmen, dass wir irgendwie Drittstaaten dazu zwingen könnten, das ist schon echt weit ab von jeder Realität.
#2. Ich kenne zwar tatsächlich ein paar verrückte Hippies (nett gemeint), die das durchziehen. Aber das sind vielleicht 2 und das sogar in meinem sehr zeckenlastigen Hängerfreundeskreis, nicht in der Anwaltsbubble. Unter "normalen" Menschen verzichtet keiner auf irgendwas, totaler quatsch. Alle buchen jetzt wieder Malediven und Indo, weils ja wieder geht. Und wir sind schon im hypermoralischen "denk doch einer an die Zukunft" Deutschland. Es gibt große Teile der Welt, da wissen Menschen nicht, dass man sich nicht an einem Flugzeug festhalten kann, da sind 50+% analphabeten. Und hier denken Leute echt, dass die auf first world lifestyle verzichten würden, wenn sie ihn haben könnten.
Und diese Maßnahmen werden nicht durchzusetzen sein, wenn 90% der Bevölkerung da keinen Bock drauf hat.Naja, das ist jetzt aber härteste Phantomdiskussion. Niemand behauptet, dass wir das Klima retten, indem sich jeder individuell zum Verzicht durchringt. Das geht offensichtlich nur durch politische Maßnahmen, die den Verzicht - ob direkt oder indirekt - verordnen.
In China wurde gegen den Willen Der Bevölkerung eine ein Kind Politik durch gesetzt. Auch so zu tun dass China nix macht ist albern. Die machen das eher wegen lokaler Verschmutzung aber das Ergebnis ist fast dasselbe.
Niemand sagt, dass einfach ist aber durchs Nixtun werden irgend wann auch kosten entstehen, die direkt sichtbar sind.
Der Punkt mit der Methangas-Reduktion ist zB genial und symbolisch. Wenn man durch Genmanipulation Methangasfreie Kühe produzieren könnte, würde halt das Totschlagargument für veganer wegfallen. Dann bliebe nur noch "ja aber die Gefühle vong Tiere und so" übrig und sie wissen genau, dass sie damit keinen Ködern. Wie so vieles erscheint damit der Klimawandel auch für den grünen Veganismus vorgeschoben, eigentlich geht es um ihre Moral davon was einen "guten Menschen" ausmacht - zB keine Tiere zu essen.Aber selbst wenn man das Kitschhafte dieser Schwurszene einpreist, bleibt eine gewaltige Diskrepanz zwischen Baerbocks Versprechen und den begrenzten Ideen ihrer Partei, das "Wunder" möglich zu machen.
Hier eine unvollständige Liste von Innovationen für den Klimaschutz, die im Grünen-Wahlprogramm noch nicht einmal erwähnt werden:
Carbon Capture and Storage, also das Abscheiden von CO₂ aus Schornsteinen und aus der Luft. Daraus ließen sich unter anderem E-Fuels gewinnen, mit denen bisherige Verbrennermotoren CO₂-neutral betrieben werden könnten.
Geoengineering wie etwa das Aufhellen von Wolken durch Salzspray könnte helfen, relativ kostengünstig und schnell mehr Sonnenlicht ins All zu reflektieren.
Bakterien als Dünger: Stickstoffbasierter Dünger ist ein beträchtlicher Treibhausfaktor. Deswegen forschen Biologen an Bodenmikroben, die nur so viel Stickstoff erzeugen, wie Pflanzen zum Wachstum binden können.
Methan-Reduktion: Bestimmte Rinderzuchtrassen in Nordamerika und Europa stoßen ein Fünftel weniger klimakillendes Methan aus als ihre Artgenossen in Südamerika und Afrika. Womöglich wäre durch züchterischen Wissenstransfer schneller mehr fürs Klima gewonnen als durch Hoffnungen auf mehr Veganismus.
Die Kernfusion, also die Verschmelzung von Wasserstoffatomkernen, mit dem Ziel, ein Vielfaches der eingesetzten Energie zurückzugewinnen (der Prozess, der sich auf der Sonne abspielt), braucht sicherlich noch Jahre der Entwicklung. Aber wäre es nicht eine geradezu zwingende Investition, die Forschung daran jetzt erheblich zu beschleunigen?
Du glaubst also die cruisen in 30 Jahren mit 90er Jahre Benzinern rum und ziehen Strom aus Kohle?Wieso das? Ob sie in 30 Jahren da ankommen kann man schwer sagen, aber die Entwicklung ist in jedem Fall exponentiell. Vergleich doch zum Beispiel den Pro Kopf ausstoß in Pakistan oder Indien mit dem in den USA oder Deutschland.
Weil die Spielregeln irgendwann - wenn der CO2-Ausstoß dieser Länder ein Faktor ist - dafür sorgen werden, dass sie, um mitspielen zu dürfen, sich genau so CO2-Restriktionen unterwerfen müssen wie die anderen Spieler auch.Und inwiefern sollen es diese Spielregeln verhindern, dass sich zB der Konsum von Fleich deutlich erhöht, wenn der Wohlstand steigt (großer CO2 Treiber) oder dass die Menschen mobiler werden, was ebenfalls mit erhöhtem Ausstoß zusammenfällt, wenn nicht bis dahin plötzlich alle saubere Transportmittel nutzen (die irgendwoher kommen sollen).
Klimaneutralität heißt nicht, dass jeder Wirtschaftsbereich klimaneutral sein muss. Es geht um Netto-Null. Was wir in einigen Bereichen noch verbrauchen, muss dann eben kompensiert werden.Wie gesagt, das hat mit Marktzugang ja nichts zu tun. Außerdem stellen "wir" ja nicht mal auf CO2-Neutralität um. Ich berate zum Beispiel schwerpunktmäßig im Bereich von Umweltbeihilfen zur Verminderung von CO2 Emissionen. Das größte Problem der Schwerindustrie ist dabei, dass sie viel teurer produzieren muss als China oder Russland, obwohl die Produkte nicht besser werden, wenn sie klimaneutral sind. Deshalb brauchen sie massive Beihilfen. Will sagen: auch wenn China auf dem Papier so tut als ob sie das Thema Klimaneutralität adressieren, sie tun es nicht mal im Ansatz so konkret wie wir, um ihren Standortvorteil zu erhalten. Und wir tun es auch nur extrem halbherzig, weil es sehr teuer ist. Ganz konkret: die Industrie, die wir beraten, könnte in 6 Monaten Klimaneutral produzieren, wenn wir ihnen sehr sehr sehr viel Geld dafür geben. Passieren wird das nicht, weil das Geld nicht vorhanden ist und die EU Kommission diese Beihilfen nicht ohne Weiteres freigeben wird, weil damit Deutschland wiederum einen massiven Wettbewerbsvorteil ggü anderen EU Staaten hätte.
Bei diesem ganzen Wirrwarr zu denken, dass wir auch nur zu unseren Lebzeiten eine klimaneutrale Industrie hätten und dann auch noch anzunehmen, dass wir irgendwie Drittstaaten dazu zwingen könnten, das ist schon echt weit ab von jeder Realität.
Ah, der infinite money glitch.Wenn du genug Energie hast, kannst du halt auch genug Wasserstoff o.ä. herstellen. Oder um noch extremer zu werden: wenn du genug Energie hast, kannst du theoretisch hinterher sogar einfach die Welt wieder runter kühlen (wobei man dafür dann eventuell ne Dysonsphäre braucht )
Du glaubst also die cruisen in 30 Jahren mit 90er Jahre Benzinern rum und ziehen Strom aus Kohle?
Klimaneutralität heißt nicht, dass jeder Wirtschaftsbereich klimaneutral sein muss. Es geht um Netto-Null. Was wir in einigen Bereichen noch verbrauchen, muss dann eben kompensiert werden.
Weil die Spielregeln irgendwann - wenn der CO2-Ausstoß dieser Länder ein Faktor ist - dafür sorgen werden, dass sie, um mitspielen zu dürfen, sich genau so CO2-Restriktionen unterwerfen müssen wie die anderen Spieler auch.
Das ist sowieso Zukunftsmusik. Denn auf absehbare Zeit dürfte es für afrikanische Bauern deutlich attraktiver sein Gemüse anzubauen, das sie hier verkaufen können, statt ein Zigfaches der Menge an Tierfutter, das sie dann zu Fleisch verarbeiten, um es essen zu können.
Im Übrigen unterstellst Du hier völlig ohne Grundlage, dass solche Länder keine intrinsische Motivation hätten etwas gegen den Klimawandel zu tun. Das sind zum Teil die, die am stärksten davon betroffen sein werden.