Deutschland: Wahlen 2021

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Da ist aber auch viel Cpt. Hindisight am Start, vor der Nominierung war die Stimmung wirklich eher 50:50. Habeck ist sicher smoother und mehrheitsfähiger, er hat aber auch eine Tendenz, sich extrem verquast auszudrücken, was im Wahlkampf eher hinderlich sein kann.

Das hat doch mutmaßlich alles keine Rolle gespielt. Da Baerbock eine Frau ist, hat HB bei den Grünen von Anfang an keine Chance gehabt. Lustigerweise liefern sie damit den besten Beweis, warum Quoten scheisse sind. Hoffentlich lernen sie ihre Lektion aus einem hoffentlich miesen Ergebnis.
 
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naja, als wäre die räudige cdu so viel besser. für mich persönlich ist es echt ein mittleres dilemma. die grünen waren nie meine partei, aber vor die wahl gestellt, würde ich ihnen dennoch den vorzug gegenüber der cdu geben. 16 jahre sind lange genug gewesen.

aber: die dame symbolisiert für mich nahezu alles, was ich an der politik abstoßend finde. unauthentisch, roboterhaft, stramme parteikarriere, von reichen eltern erkaufte abschlüsse, überhöhte selbstdarstellung und vermutlich vieles mehr, womit ich mich gar nicht großartig beschäftigen möchte. ich finde sie einfach nur grauenhaft und hab keinen plan, ob ich die grünen wirklich wählen kann oder ob ich meine stimme nicht einfach an die humanisten verschenke.
 

Gustavo

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ACAB wirkt oft auch recht eitel, was bei den Leuten auch nicht so gut ankommt. So ne eigenschaftslose, aber irgendwie bodenständige Merkel oder der hemdsärmelige Gerd sprechen eher Mehrheiten an. Da ist der Teflon-Armin fast noch ein guter Kandidat, selbst wenn er mal lachen muss.

Ohne irgendeine Expertise zu haben sieht sie für mich nach typischem Fall von jemandem aus, der seine Unsicherheit zu überspielen versucht. Sie wird nicht so blöd sein nicht auch zu wissen, dass wenn die Geschlechter vertauscht wären niemand auch nur für eine Sekunde auf die Idee käme, nicht Roberta Habeck aufzustellen, also gibt sie halt die Rolle der Überfliegerin, die ihre Position rechtfertigen würde, die sie aber eigentlich nicht ist. Fairerweise muss man ihr allerdings zugestehen, dass die Frage bei ihr schon ein bsisschen virulenter gestellt wird als bei anderen. Bei Sebastian Kurz schert sich auch nicht wirklich jemand darum, dass er eigentlich nur ein 29-jähriger Studienabbrecher war, als er Außenminister wurde.
 

Deleted_228929

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Ohne irgendeine Expertise zu haben sieht sie für mich nach typischem Fall von jemandem aus, der seine Unsicherheit zu überspielen versucht. Sie wird nicht so blöd sein nicht auch zu wissen, dass wenn die Geschlechter vertauscht wären niemand auch nur für eine Sekunde auf die Idee käme, nicht Roberta Habeck aufzustellen, also gibt sie halt die Rolle der Überfliegerin, die ihre Position rechtfertigen würde, die sie aber eigentlich nicht ist. Fairerweise muss man ihr allerdings zugestehen, dass die Frage bei ihr schon ein bsisschen virulenter gestellt wird als bei anderen. Bei Sebastian Kurz schert sich auch nicht wirklich jemand darum, dass er eigentlich nur ein 29-jähriger Studienabbrecher war, als er Außenminister wurde.
Entschuldigung, aber der Herr Bundeskanzler Kurz war ein 26-jähriger Studienabbrecher, als er Außenminister wurde!
 
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Nachdem wir festgestellt haben, dass die Union, als auch die Grünen unwählbar sind bleibt nur eine Option, die von Anfang an, die einzige richtige Wahl war

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Und der Ziegentobias ein Haartransplantat drauf gesetzt.
 
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Man kann ja prinzipiell einen Fick auf Umfragen geben, aber dieses Land verdient einfach diese Politik.
Würde für eine Ampel reichen. Eine Kombination die ich nicht so schlimm wie andere fände. Allerdings dann mit Olaf als mit ACAB.
 

Deleted_228929

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LoL, Ampel. Als ob die nicht Schwampel machen wenn es für Schwarz-Grün nicht reicht.

€: Bzw. direkt Deutschland-Koalition. Der SPD trau ich alles zu. :deliver:
 

Deleted_228929

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Gott, ist das dumm.

Selten war es passender:

Und sogar mit Hochwasser-Kontext, wahrhaft prophetisch. :rofl2:
 
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parats'

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Es ist halt dann schon etwas lächerlich und dem Wahlkampf (lol wo?) nicht zuträglich.
Wöchentlich dürfen wir nun über solche "Patzer" lesen, Lanz macht nochmal eine Sondersendung dazu, ob Armin lachen und Lena Neger sagen darf.
Es ist der erste Wahlkampf, bei dem ein amtierender Bundeskanzler nicht abgewählt werden kann und genau so verläuft es auch gerade.
Interessant ist nur, dass Olaf "ich kann mich nicht erinnern" Scholz bisher trotz Windschatten nicht vorne liegt; es muss wohl also den meisten Menschen in diesem Land vollkommen egal sein.
 
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Die Erwartungshaltung wurde halt mit der Zeit konsequent gesenkt, sowohl was das politische Personal im Inland angeht als auch durch Schreckensbeispiele im Ausland.
 

Gustavo

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Interessant ist nur, dass Olaf "ich kann mich nicht erinnern" Scholz bisher trotz Windschatten nicht vorne liegt; es muss wohl also den meisten Menschen in diesem Land vollkommen egal sein.

Na ja, ganz so dumm sind die Deutschen dann auch nicht. Wenn es wirklich nur um den Spitzenkandidat und lässliche faux pas ginge, könnten wir die Demokratie eigentlich auch dicht machen.

Btw: Aus dem Artikel

Wenn Annalena Baerbock sich nun dafür entschuldigt, das Wort dennoch ausgesprochen zu haben, dann geht es im Kern darum, möglicherweise eine Re-Traumatisierung von betroffenen Menschen ausgelöst zu haben. „Fällt das Wort ohne Vorwarnung, dann muss ich damit rechnen, dass da etwa ein Mann, der am Steuer eines Autos sitzt und ein Interview hört, plötzlich unkonzentriert ist oder sogar weinen muss“, hatte Mayonga in einem Bayern2-Interview gesagt.

Dazu fallen mir zwei Sachen ein:
1. Wem es so geht der braucht offensichtlich Behandlung
2. Das ist ein besonders eindrucksvolles Beispiel dafür, wie komplett unsäglicherweis etwase bzgl. dieses Rasse-Themas aus den USA 1:1 nach Deutschland übernommen wurde, obwohl es wenig Sinn ergibt. Das "N-Wort" in den USA ist Nigger, nicht Negro. Neger ist vielleicht nicht 1:1 mit Negro zu vergleichen, war der Bedeutung aber immer näher als "Nigger" (was ja auch immer mal wieder benutzt wurde).
 
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Das Problem mit "Neger" ist hier ja hausgemacht. Boris Palmer wollte man für die Nutzung dieses Wortes ja sogar aus der Partei ausschließen. Dann muss man sich nicht wundern, wenn jetzt hier Kritik von Woko Haram und Häme von konservativen Medien kommt.
 

Deleted_228929

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Man kann ja nun durchaus darüber reden ob man "Neger" im TV sagen sollte weil kleine Kinder das hören könnten. So wie man z.B. auch nicht "Scheiße" oder "Fotze" sagen sollte aus demselben Grund, auch wenn man z.B. nur darüber berichtet dass die Merkel von Nazis als Fotze bezeichnet wurde.

Aber so eine Ausrasterei ist einfach nur zum fremdschämen.
 
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Ich stimme zu, dass man das Thema nicht 1:1 aus den USA nach Deutschland importieren kann, dafür sind die gesellschaftlichen Strukturen nicht zu vergleichen. "Neger" ist trotzdem ein abwertender Begriff und wird zurecht aus unserem Sprachschatz gebannt.

@Gustavo: Ich finde es merkwürdig, da jetzt mit "Negro"-Vergleichen zu kommen. Willst du damit sagen, dass "Neger" für dich kein vorbelasteter Begriff ist und wie "Asiate" weiter frei genutzt werden sollte? Sehe ich nämlich nicht so. Das passende Äquivalent wäre da imo eher "Mohr", was ich quasi als veralteten Begriff betrachten würde (Der ebenfalls nicht mehr zeitgemäß ist).
Was jetzt nicht heißt, dass man darum so nen riesen Aufriss machen muss, von daher Raute an Junky.
 

parats'

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Na ja, ganz so dumm sind die Deutschen dann auch nicht. Wenn es wirklich nur um den Spitzenkandidat und lässliche faux pas ginge, könnten wir die Demokratie eigentlich auch dicht machen.
Offensichtlich juckt es die Deutschen einfach nicht, wenn Spitzenpolitiker offensichtlichen Nepotismus betreiben. Es gab ja nun genügend Beispiele in den letzten Monaten und auch Jahren. Sei es VDL mit ihren verbandelten Beratern, Scholz mit seiner Warburg Bank, Spahn mit seinen Krediten der heimischen Sparkasse etc. pp..
Jeder bekommt die Politik die er verdient und offensichtlich wiegt solch ein Verhalten einfach nicht so hoch bei der breiten Masse. Womit ich btw auch gut leben kann, dann soll man aber auch nicht jammern. :)
 

Gustavo

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@Gustavo: Ich finde es merkwürdig, da jetzt mit "Negro"-Vergleichen zu kommen. Willst du damit sagen, dass "Neger" für dich kein vorbelasteter Begriff ist und wie "Asiate" weiter frei genutzt werden sollte? Sehe ich nämlich nicht so. Das passende Äquivalent wäre da imo eher "Mohr", was ich quasi als veralteten Begriff betrachten würde (Der ebenfalls nicht mehr zeitgemäß ist).
Was jetzt nicht heißt, dass man darum so nen riesen Aufriss machen muss, von daher Raute an Junky.

Nee, ich will nur sagen dass "Neger" kein so vorbelasteter Begriff ist wie "Nigger" und von der Konnotation dem Wort "Negro" näher ist. Trotzdem nennen sie das hier das "N-Wort", obwohl der Begriff in den USA immer und ausschließlich "Nigger" bezeichnet. Negativ konnotiert sind alle, aber nur das eine Wort wurde bewusst so sehr vermieden, dass du es in den USA im normalen Umgang nicht mal deskriptiv benutzen solltest. "Nigger" war immer ein stark abwertendes Schimpfwort, "Neger" leitete sich, genau wie "Negro", aus den romanischen Sprachfamilien ab und bezeichnete anfänglich letztendlich nur einen Schwarzen. Dass das Wort heute abwertend ist hat wohl eher etwas damit zu tun, dass schwarze Haut und schwarze Menschen in so ziemlich allen westlichen Gesellschaften wenig Wertschätzung erhalten. Trotzdem wurde "Neger" erst zu dem gemacht was es heute ist: Es ist noch nicht so lange her, da haben viele Schwarze sich selbst ohne mit der Wimper zu zucken als Neger bezeichnet in Deutschland. Das war bei Nigger (mit "hartem R") nie der Fall in den USA.
Der Begriff Neger ist antiquiert und ich kann verstehen dass er als Verletzung empfunden wird, aber man sollte ihn auch nicht mit einem Begriff gleichsetzen, der qua Definition immer als Beleidigung gedacht ist. Insofern finde ich es albern ihn überhaupt als "N-Wort" zu bezeichnen, weil er eben gerade nicht dieselbe Art von Beleidigung darstellt wie einen Schwarzen "Nigger" zu nennen. Man kann sich lange um die Sinnhaftigkeit streiten, einen Begriff quasi aus dem allgemeinen Wortschatz zu tilgen, indem man statt seiner "N-Wort" sagt, aber selbst wenn man das für einen Begriff wie "Nigger" angemessen findet sehe ich eigentlich nicht, wie man das auch für "Neger" denken kann. Außer halt man ist so drauf dass man grundsätzlich keinen negativ konnotierten Begriff mehr aussprechen will, aber das ist imho gesellschaftlich momentan absolut nicht die Norm. Ich habe bspw. noch nie jemanden gehört, der "Schlitzauge" das "Sch-Wort" genannt hat oder "Polake" das "P-Wort".

€dit:

Offensichtlich juckt es die Deutschen einfach nicht, wenn Spitzenpolitiker offensichtlichen Nepotismus betreiben. Es gab ja nun genügend Beispiele in den letzten Monaten und auch Jahren. Sei es VDL mit ihren verbandelten Beratern, Scholz mit seiner Warburg Bank, Spahn mit seinen Krediten der heimischen Sparkasse etc. pp..
Jeder bekommt die Politik die er verdient und offensichtlich wiegt solch ein Verhalten einfach nicht so hoch bei der breiten Masse. Womit ich btw auch gut leben kann, dann soll man aber auch nicht jammern. :)

Na ja, ich finde man sollte die Kirche im Dorf lassen. Keine Partei ist ganz sauber, aber erstens ist das halt ein Kriterium unter vielen, zweitens sind die Härtegrade der Korruption schon deutlich unterschiedlich (die Union spielt da in einer ganz anderen Liga als die SPD), drittens sollte man auch nicht anhand der Spitzenkandidaten auf die ganze Partei schließen und viertens würde ich die Geschichte mit der Warburg-Bank nicht Nepotismus nennen, denn Scholz (oder irgendwer in seinem Umfeld) hatte dadurch ja keinen materiellen Vorteil irgendeiner Art, zumindest nach allem was wir jetzt wissen.
 
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parats'

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Na ja, ich finde man sollte die Kirche im Dorf lassen. Keine Partei ist ganz sauber, aber erstens ist das halt ein Kriterium unter vielen, zweitens sind die Härtegrade der Korruption schon deutlich unterschiedlich (die Union spielt da in einer ganz anderen Liga als die SPD), drittens sollte man auch nicht anhand der Spitzenkandidaten auf die ganze Partei schließen und viertens würde ich die Geschichte mit der Warburg-Bank nicht Nepotismus nennen, denn Scholz (oder irgendwer in seinem Umfeld) hatte dadurch ja keinen materiellen Vorteil irgendeiner Art, zumindest nach allem was wir jetzt wissen.
Bin ich bei dir. Aber wenn das Spitzenpersonal schon solche Züge hat, dann spricht erstmal nichts dagegen, dass es sich in niederen Parteiebenen ähnlich verhalten könnte.
Mein Punkt ist eher gewesen, dass ich nun wöchentlich über prinzipielle Banalitäten zu den drei Spitzenkandidaten munter Nachrichten und Sondersendungen um die Ohren bekomme, hingegen aber wirkliche Verfehlungen die weit über das Fehlverhalten einer Person hinausgehen nonchalant keine Rolle mehr spielen. Was die CDU die letzten Monate abgerissen hat, übertrifft das Buch von ACAB und ihr "Neger" um Meilen. Und ich bin kein Fan bzw. eher ein ziemlicher Gegner der Persona ACAB, da ich sie für unfähig halte. Hier aber bauscht man etwas auf, was prinzipiell nicht mehr als eine Randnotiz sein sollte. Die Integrität untergräbt das Wort nämlich nicht, wenn man es im Kontext sieht.
Was ich bei Maskendeals oder der Aserbaidschan connection anders sehe.
 
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Imo ist das bisher die größte Nichtnachricht zu Baeebock. Ich gehöre jetzt nicht zu den Befürwortern der Praxis, Begriffe allein deswegen aus e Sprachgebrauch zu streichen, weil Menschen sich dadurch verletzt fühlen.
Aber in dem Kontext, dass AB nun mal Grünenvorsitzende ist, finde ich an keinem Teil dieser Geschichte etwas überraschend, kontorvers oder berichtenswert.
Es ist klar, dass ihr das ausversehen passiert ist. Es ist natürlich, dass sie sich dafür entschuldigt und man die Stelle im Nachhinein tilgt.
 

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Wieso genau sollte ich bei der Wiedergabe von einer Begebenheit nicht das Wort Neger sagen? Werden wir von kleinen Kindern regiert, die sich die Ohren zu halten und "SAG DAS BÖSE WORT NICHT" heulen? Alter wtf. Platinraute an Gustavos Post dazu btw.

Das ist schon harcore peinlich. Noch peinlicher ist diese Cuckmentalität unserer Politiker.
 
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Da gibts schon einige, insbesondere in Deutschland und Österreiche. Der Name hat nur mit der Hautfarbe nichts zu tun und kommt von Näher.
 
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Über 1.200 sind tatsächlich deutlich mehr, als ich gedacht hätte. Mea culpa. :ugly:
Naja aber trotzdem ist das natürlich so ne typische YNC/Btah Frage. Laut der Seite gibt es auch 15 Menschen, die Fotze, oder 680, die Pimmel mit Nachnamen heißen. Sind jetzt trotzdem keine Wörter, die Menschen in der Öffentlichkeit selbstverständlich verwenden. Ich würde mal hoffen, dass Kontext in den meisten Fällen die Situation auflösen kann.
 
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Hatten im Studentenwohnheim einen der "Frauenschläger" hieß. War dann schon etwas kurios als sich bei seinem Pfortendienst auf einmal 20+ Bewohner zu einem "Rundgang" versammelten um sich mal ein Bild zu machen.
 
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Dazu fallen mir zwei Sachen ein:
1. Wem es so geht der braucht offensichtlich Behandlung
2. Das ist ein besonders eindrucksvolles Beispiel dafür, wie komplett unsäglicherweis etwase bzgl. dieses Rasse-Themas aus den USA 1:1 nach Deutschland übernommen wurde, obwohl es wenig Sinn ergibt. Das "N-Wort" in den USA ist Nigger, nicht Negro. Neger ist vielleicht nicht 1:1 mit Negro zu vergleichen, war der Bedeutung aber immer näher als "Nigger" (was ja auch immer mal wieder benutzt wurde).
Wobei man berechtigterweise sagen muss, dass die Nutzung von "Neger" auch schwarze Menschen irritiert und verletzt. Da habe ich erst kürzlich mehrfach länger mit einer Nigerianerin geredet und … well … die Menschen in diesen Ländern haben so viel unfinished business das auf den Kolonialismus zurückgeht und in diesen Gesellschaften gärt. Da ist es echt kein großes Opfer auf gezielt verletzende Wortwahl zu verzichten. Es gibt ja mE auch nicht so wirklich viele Gründe außer betonter Edgyness dauernd Neger sagen zu müssen. Allerdings ist der aktuelle Umgang halt auch wieder ein alberner Eiertanz der es ins falsche Extrem treibt. Interessanterweise sind da dann die Afrikaner selbst bei manchen Dingen entspannter und konservativer als es die Vorkämpfer der Wokeness gerne hätten :rolleyes:

Übrigens dazu ein wunderbarer Text aus der Vergangenheit den ich schon 2013 sehr feierte: https://taz.de/Kolumne-Besser/!5068913/
Deniz Yücel schrieb:
"Liebe N-Wörter, ihr habt 'nen Knall - Wie eine Veranstaltung zum Thema Diskriminierung und Sprache eskaliert und mit inquisitorischem Furor Politik durch Moralisierung ersetzt wird."
In 2013 absurdes Theater in der absoluten Nische. 8 Jahre später Mainstream.
Es gibt Geschichten, die man einfach erzählen muss, selbst wenn man selber darin vorkommt. Zum Beispiel diese: Samstagnachmittag auf dem taz.lab. Unter dem Titel „Meine Damen und Herren, liebe N-Wörter und Innen“ diskutieren die Kolumnistin und Publizistin Mely Kiyak, der Titanic-Chefredakteur Leo Fischer und die Autorin und Aktivistin Sharon Otoo über Diskriminierung, Ästhetik und Sprache. Alle auf dem Podium wissen um den Zusammenhang von Sprache und Herrschaft, niemand bestreitet das Fortleben von Rassismus. Dennoch kommt es kurz vor Schluss zum Eklat.

Gut zwanzig Leute versuchen zu verhindern, dass der Moderator (ich) eine Passage aus einem historischen Dokument vorträgt. Die Gruppe beginnt einen Tumult, brüllt und wird von einem die Contenance nicht mehr ganz wahrenden Moderator (auch ich) niedergebrüllt („Geht bügeln!“). Schließlich verlässt die Gruppe den Raum. Sharon Otoo, mit der zuvor abgesprochen war, dass das inkriminierte Wort in Zitaten verwendet werden würde, geht ebenfalls.

Bei dem Text, mit dem der Moderator (wieder ich) den Ärger der vornehmlich studentischen Aktivisten auf sich zieht, handelt es sich um die berühmte Rede von Martin Luther King aus dem Jahr 1963: „But one hundred years later the Negro still is not free.“ In der Übersetzung der amerikanischen Botschaft: „Aber einhundert Jahre später ist der Neger immer noch nicht frei.“

Noch mal: Antirassistische Aktivisten wollen verhindern, dass aus einer Rede, dass aus der Rede von Martin Luther King zitiert wird. Sie kreischen den Moderator (immer mich) an: „Sag das Wort nicht! Sag das Wort nicht!“

Schon zuvor halten sich einige dieser Aktivisten krampfhaft die Ohren zu, als der Moderator (also ich) aus einem saudummen Text von Adorno vorliest sowie die umstrittene Passage aus Otfried Preußlers Kinderbuch „Die kleine Hexe“, wobei das Wort „Negerlein“ fällt. Es ist dies ein zwangsneurotisches Verhalten, das man weniger bei aufgeklärten Menschen, Intellektuellen gar, vermuten würde und das an ganz andere Leute erinnert: An katholische Nonnen, die versehentlich auf Youporn gelandet sind („Weiche, Satan!“). Oder an Hinterwäldler in Pakistan, die mit Schaum im Bart und Schuhen aus Autoreifen an den Füßen gegen Karikaturen protestieren („Death to Amerikka!“).

[…]
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Es gibt ja mE auch nicht so wirklich viele Gründe außer betonter Edgyness dauernd Neger sagen zu müssen
Darum geht es doch gar nicht bei ACAB. Das ist ein Strohmann von dir. Es geht darum, dass nun auch die Reproduktion im Sinne eines Zitats ganz doll böse sein soll. Und wenn deine werten Nigerianerfreunde damit ein Problem haben, dann brauchen sie offensichtlich Behandlung.
 
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Nein darum geht es nicht bei ACAB :rolleyes:
Es ist mir auch scheißegal was ACAB gesagt hat, denn diese Behandlung der Sache ist ein alberner Eiertanz.
Es ging mir darum, dass Gustavos Punkt 1. vielleicht für uns Europäer gilt, dass es aber durchaus valide Gründe dafür gibt auf einen Gebrauch außerhalb ebensolcher historischer Gründe oder Zitate zu verzichten, weil es eben schon verletzend wirken kann … und es eigentlich außerhalb dieser Kontexte auch keine wichtigen Gründe für den Gebrauch gibt.
So sehr ich gegen diese Sprachpolizeialbernheiten bin, so sehr sehe ich auch wie wenig Aufwand es hier kostet einfach nur rücksichtsvoll zu sein. Deine Aussage ist in meinen Augen deswegen schon hart respektlos, denn auch wenn einerseits niemand anderen ihren Sprachgebrauch vorschreiben sollte, gilt umgekehrt, dass niemand anderen vorschreiben kann wie sie sich zu fühlen haben.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Nein darum geht es nicht bei ACAB
Doch, natürlich:rolleyes: Ansonsten gäbe es gar keinen Grund sich aufzuregen und das sie sich entschuldigt.
Deine Aussage ist in meinen Augen deswegen schon hart respektlos, denn auch wenn einerseits niemand anderen ihren Sprachgebrauch vorschreiben sollte, gilt umgekehrt, dass niemand anderen vorschreiben kann wie sie sich zu fühlen haben.
Ich sehe da die Verantwortung vieeeeeeel weiter auf der Seite des Empfängers. Die Intention ist das ausschlaggebende und nicht was ich daraus mache. Es liegt gar keine Intention irgendwen herabzuwürdigen vor, wenn ACAB einen Sachverhalt beschreibt und dabei ein Zitat bemüht. Ich begegne deinen Nigerianerfreunden auf Augenhöhe - anders als du es zu tun scheinst - und fordere genau diese intellektuelle Leistung von ihnen ein.

edit:
So sehr ich gegen diese Sprachpolizeialbernheiten bin, so sehr sehe ich auch wie wenig Aufwand es hier kostet einfach nur rücksichtsvoll zu sein.
Totschlagargument. Das kann ich immer anbringen und ich kann mich wegen Sache X und Y total schlecht fühlen. Du kannst dich gerne meinen Gefühlen beugen wenn du möchtest. Ich fühle mich von Artikeln und Wörtern die mit e beginnen angegriffen. Bitte unterlasse das.
 
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Ich glaube wir haben da aneinander vorbeigeschrieben. Was ich meinte:
"Das worum es mir ging war nicht das worum es bei ACAB ging. Das worum es bei ACAB ging ist albern und braucht nicht weiter diskutiert zu werden. Eine Nutzung von "Neger" außerhalb von Zitaten aus Originaltexten oder vergleichbaren Kontexten ist aber auch nicht irgendwie zwingend, weil es unbelastete Synonyme gibt und es keine Mühe kostet hier Rücksicht zu nehmen. Meine persönliche Meinung wurde hier durch Gespräche mit betroffenen Menschen erweitert, wodurch ich das eigentliche Anliegen als nachvollziehbar und gerechtfertigt anerkenne."
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Nein darum geht es nicht bei ACAB :rolleyes:
Es ist mir auch scheißegal was ACAB gesagt hat, denn diese Behandlung der Sache ist ein alberner Eiertanz.
Es ging mir darum, dass Gustavos Punkt 1. vielleicht für uns Europäer gilt, dass es aber durchaus valide Gründe dafür gibt auf einen Gebrauch außerhalb ebensolcher historischer Gründe oder Zitate zu verzichten, weil es eben schon verletzend wirken kann … und es eigentlich außerhalb dieser Kontexte auch keine wichtigen Gründe für den Gebrauch gibt.

Nur der Vollständigkeit halber: Ich sage in keiner Weise dass ich es ok finde, "Neger" als Umschreibung zu nutzen. Aber wer von einem Wort, das sogar lediglich darstellend ("dort hat jemand Neger gesagt") benutzt wird, emotional so mitgenommen ist, dass er die Kontrolle über sein Auto nicht mehr sicherstellen kann oder gar zu weinen anfängt, der ist für mich ein klarer Fall für eine Psychotherapie.
 
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Joar, habe ich auch so verstanden. Allerdings ist es für mich auch offensichtlich, dass Afrikaner da wirklich sehr empfindlich sind, und das auch nachvollziehbar. Für mich ist die Grenze eben ungefähr da wo sie auch Deniz Yücel und wohl auch die meisten hier ziehen würden: Zitate usw. sind vollkommen unproblematisch. Bewusst verletzender Gebrauch ist unnötig. Keiner vermisst es abseits nostalgischer Gefühle Negerküssen gegenüber … wer so am Rad dreht wie die Twitterbubble oder die Crowd im taz-Artikel … sollte sich fragen ob noch alles am richtigen Platz sitzt.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Ich würde hier nur meine persönliche Vorgehensweise darlegen:
1) Jemand sagt beiläufig Neger für Schwarze ohne offensichtlich negativen Beigeschmack. Ist i.O. da keine Herabwürdigung vorzuliegen scheint.
2) Jemand sagt beiläufig Neger in einem offensichtlich negativen Kontext ("ist doch bloß ein Neger" oder so) nicht i.O. da herabwürdigend
3) Jemand sagt beiläufig Neger in einem offensichtlich negativen Kontext ("ist doch bloß ein Neger" oder so) ist aber extrem heiß und ich will sie bumsen: nicht i.O. aber ich kann mit Leben.

Würde es selber nicht nutzen, aber finde es akzeptal/es ist völlig in Ordnung wenn es jemand im Sinne von 2) nutzt also im Sinne von Schwarzer.
 
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Nigerianerin geredet und … well … die Menschen in diesen Ländern haben so viel unfinished business das auf den Kolonialismus zurückgeht und in diesen Gesellschaften gärt. Da ist es echt kein großes Opfer auf gezielt verletzende Wortwahl zu verzichten. Es gibt ja mE auch nicht so wirklich viele Gründe außer betonter Edgyness dauernd Neger sagen zu müssen.
Mir fällt jetzt echt kein Zacken aus der Krone, wenns keine Negerküsse mehr gibt und ich seh da auch das Abendland nicht untergehen, auch wenn ich die ganze N-Wort Geschichte maximal albern finde: Relevant ist ja der Kontext und wenn ich beleidigen will, dann finde ich Füllerbegriffe dafür. Davon abgesehen, Nigerianerin und N-Wort Debatte in einem Satz ist schon Monty Python Größenordnung.
 
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