Deutschland: Wahlen 2021

Gustavo

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@Gustavo
Ich habe nirgends behauptet Frauen wären schlechter qualifiziert oder würden schlechtere Arbeit machen, oder es würde eine 1:1 Bestenauslese stattfinden.
Ich habe lediglich auf den Fakt hingewiesen dass die Grünen jegliche Art von Qualifikation, ganz egal welcher Art, dem Geschlecht unterordnen.

Dies führt zu einer deutlichen Überrepräsentation von Frauen in Ämtern bei den Grünen, das ist auch einfach nur ein Fakt.


Klar ist das Fakt, das bestreitet ja auch niemand. Wenn die Qualifikation in der Bevölkerung allerdings normalverteilt ist, die Qualifikation aber nur schwach mit dem Erfolg bei der Bewerbung korreliert und exakt 50% der Landeslistenplätze für Frauen vorgesehen sind, 50% aber auch für Männer, dann sehe ich nicht so ganz, warum es jetzt empirisch zu einem nennenswerten Unterschied bzgl. der Qualität der Bewerberinnen im Vergleich zu den Bewerbern kommen soll. Die Grünen haben zwar 60% Männeranteil unter den Mitgliedern, allerdings ist es glaube ich nicht weit hergeholt zu behaupten, dass sich der Teil der Bevölkerung, der tatsächlich in die Partei eintritt (natürlich sowohl Frauen als auch Männer), tendenziell eher aus dem Segment der Bevölkerung rekrutiert, das die höchste Qualifikation für politische Ämter mitbringt, dementsprechend dürfte der Überhang an Männern in der Mitgliederzahl nicht unbedingt darauf schließen lassen, dass dort jetzt so viel mehr qualifizierte Bewerber verbuddelt sind, die es nur wegen Frauenquote nicht in Ämter schaffen. Wenn du sagst Frauen sind nicht schlechter qualifiziert verstehe ich nicht so recht, wieso du glaubst, dass bestimmte Frauen Quotenfrauen sind? Gliche das in dem Fall nicht einfach nur (hier Grund X einfügen) aus, warum Frauen bei den anderen Parteien (ok, Linke ausgenommen) weniger gut repräsentiert sind?
 
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exakt 50% der Landeslistenplätze für Frauen vorgesehen sind, 50% aber auch für Männer

Der wesentliche Punkt ist, dass das einfach falsch ist.
Es sind MINDESTENS 50% der Plätze für Frauen vorgesehen und exakt 0% für Männer. Es gibt keine Plätze für Männer.
Das mindestens ist hier ganz wichtig, denn bei ungeraden Listen sind es automatisch mehr Frauen als Männer, und bei kleinen Listen bei denen es eigentlich nur der erste Platz relevant ist, sind sogar effektiv 100% der Plätze nur für Frauen vorgesehen.
Im Bundesrat sitzen z.B. 38 Frauen und 29 Männer für die Grünen. Viele Quotenfrauen dabei.

Hier ist ein schöner Kommentar eines Mitglieds der Grünen der für den Spiegel schreibt, in dem noch einige interessante Details stehen. Bisschen länger, aber interessant zu lesen: https://www.spiegel.de/politik/grue...gteren-a-3c86596f-9c10-45bc-9b3c-ac2f92b0df96

es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass das Frauenstatut der Grünen problematische Seiten aufweist, weil es Frauen massiv bevorzugt und daher gegen grundlegende Gleichheits- und Gerechtigkeitserfordernisse verstößt. Denn die sogenannte »Mindestquotierung« sieht vor, dass bei der Vergabe von Listenplätzen alle ungeradzahligen Plätze an Frauen vergeben werden müssen, während die geradzahligen Plätze »offen« sind, d.h. von Männern und Frauen und Personen diverser Geschlechtszugehörigkeit besetzt werden können. Die Spitzenpositionen auf Listen werden somit automatisch an Frauen vergeben, was besonders für kleine Landesverbände wie Bremen oder Saarland, in denen häufig auch nur ein Kandidat bzw. eine Kandidatin zum Zug kommt, wenn denn überhaupt, weitreichende Folgen hat.

Ich verstehe immer noch nicht mit welchem Argument du darauf hinauswillst dass das nicht zu minderqualifizierten Quotenfrauen führt. Ist das dieser Teil hier?
die Qualifikation aber nur schwach mit dem Erfolg bei der Bewerbung korreliert
Also möchtest du sagen dass die Qualifikation sowieso näherungsweise irrelevant für den Erfolg einer Bewerbung ist?

edit:
Wenn die du sagst Frauen sind nicht schlechter qualifiziert verstehe ich nicht so recht, wieso du glaubst, dass bestimmte Frauen Quotenfrauen sind?

Um darauf noch mal explizit einzugehen:
Das ist einfach eine mathematische Folgerung aus einer Quotenbedingen Überrepräsentation solange man davon ausgeht dass der Pool der Bewerber groß genug ist, und Qualifikation in dem Auswahlprozess signifikant ist (100% perfekt nach Qualifikation ist nicht notwendig, bevor jetzt wieder jemand damit kommt). Daher auch die Frage ob du wirklich denkst dass die Qualifikation für die Auswahl praktisch irrelevant ist. Diese grundlegende Statistik muss ich dir doch wirklich nicht erklären, die kennst du natürlich.
Baerbock ist doch ein perfektes Beispiel. Sie ist ganz klar eine Quotenfrau, Habeck wäre in praktisch allem besser, aber er hat halt das falsche Geschlecht.

Problematisch und peinlich wird es erst, wenn es - wie eben im Saarland - total dogmatisch gehändelt wird. Offenbar hat sich keine Frau gefunden, die auf Platz 1 die Mehrheit kriegt, also kann man doch ausnahmsweise einen Mann hinwählen. Kein Peil, wo da das große Problem sein soll.

Der Fall im Saarland hat deswegen Aufmerksamkeit erregt weil von dem totalen Dogma abgewichen wurde. Das was du als problematisch und peinlich bezeichnest ist die Norm bei den Grünen. Wenn es keine qualifiziert Frau gibt, dann wird eben eine unqualifizierte genommen, hauptsache kein Mann, das ist das einzige was zählt.

Ich behaupte bei der CDU sind interne Connections und Vetternwirtschaft auch wichtiger als irgendeine Qualifikation fürs Amt, ist das nun ein besseres Auswahlkriterium? Gegen andere Frauen musste sich ACAB ja schließlich durchsetzen.

Ka wie du Qualifikation überhaupt messen willst, dein Qualifikationsmaßstab ist demnach ziemlich subjektiv, (genau wie die mMn angeblichen Fakten).

Verstehe nicht genau was du damit sagen willst.
Es klingt ein bisschen wie "Solange die Auswahl nicht absolut perfekt nach Qualifikation verläuft, ist es kein Problem beliebig Diskriminierung zu betreiben". Willst du das wirklich sagen?
Und was an meinen Fakten subjektiv ist müsstest du auch mal erklären.

noch ein edit:
Ich habe ein das Gefühl mit ein Grund warum ich Schwierigkeiten habe das Problem verständlich zu machen ist, weil die Regelung der Grünen derartig offensichtlich Schwachsinnig, Ungerecht und Diskriminierend ist, dass ein vernünftiger Leser erst mal annimmt dass es so ja nicht sein kann und daher etwas anderes animmt. So wie Gustavos Annahme, dass wenn es 50% Frauen sein müssen, dann müssen es natürlich auch 50% Männer sein. Oder SFJunkies Annahme dass so ein dogmatisches Vorgehen eine Ausnahme sei.
Das ist es aber nicht. Die Regeln der Grünen sind in dem Punkt tatsächlich so offensichtlich Schwachsinnig, Ungerecht und Diskriminierend. Und selbstverständlich auch massiv Verfassungswidrig, aber die Statuten einer Partei müssen sich eben nicht an die Verfassung halten.
 
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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Der wesentliche Punkt ist, dass das einfach falsch ist.
Es sind MINDESTENS 50% der Plätze für Frauen vorgesehen und exakt 0% für Männer. Es gibt keine Plätze für Männer.
Das mindestens ist hier ganz wichtig, denn bei ungeraden Listen sind es automatisch mehr Frauen als Männer, und bei kleinen Listen bei denen es eigentlich nur der erste Platz relevant ist, sind sogar effektiv 100% der Plätze nur für Frauen vorgesehen.
Im Bundesrat sitzen z.B. 38 Frauen und 29 Männer für die Grünen. Viele Quotenfrauen dabei.


Ich weiß schon was im Frauenstatut steht. Was du sagst stimmt aber nicht: Das "Mindestens" ist keineswegs wichtig. Was du völlig unterschlägst ist die Tatsache, dass die Wirklichkeit eben doch so funktioniert wie ich oben beschrieben habe, weil das die Norm ist, die bei den Grünen herrscht: ALLE gewählten Listenkandidaten sind exakt nach der Verteilung eingezogen sind, wie ich es oben beschrieben habe, ungerade Plätze Frauen, gerade Plätze Männer. Es gab 2017 exalt eine einzige Abweichung: Ein Mann war auf Platz 1 im Saarland. Übrigens sind von den fünf Frauen, die über den einzigen Platz der Landesliste eingezogen sind, der für ein Mandat gereicht hat, zwei sehr prominent (Göring-Eckart und Baerbock) und eine recht prominent (Steffi Lemke).

Generell erkenne ich da prinzipiell ein Streben nach Proporz: Die Bundespartei wird immer (mit einer kurzen Ausnahme) von einer männlich/weiblichen Doppelspitze geführt (mit einem Jahr Ausnahme), alle Landesparteien haben eine solche Doppelspitze, die Spitzenkandidaten werden getrennt nach Geschlecht gewählt (bis auf eine Ausnahme 1998 und 2002, da war es nur Fischer), genauso der größere Bundesvorstand. In den 11 Landesregierungen gibt es nur eine, wo trotz gerader Zahl von Ämters die Frauen mehr haben (Rheinland-Pfalz). Dafür gibt es auch nur einen Grünen MP und der mit Abstand wichtigste Mann bei Rot/Grün war ebenfalls einer. Die Verzerrungen kommen de facto lediglich durch die Tatsache zusammen, dass man manche Ämter (wie bspw. Listenplätze) nun mal nicht teilen kann und selbst da kommt es durchaus auch mal vor, dass Männer die Führungsrolle bekommen, wie eben Fischer und Kretschmann.

Um darauf noch mal explizit einzugehen:
Das ist einfach eine mathematische Folgerung aus einer Quotenbedingen Überrepräsentation solange man davon ausgeht dass der Pool der Bewerber groß genug ist, und Qualifikation in dem Auswahlprozess signifikant ist (100% perfekt nach Qualifikation ist nicht notwendig, bevor jetzt wieder jemand damit kommt). Daher auch die Frage ob du wirklich denkst dass die Qualifikation für die Auswahl praktisch irrelevant ist. Diese grundlegende Statistik muss ich dir doch wirklich nicht erklären, die kennst du natürlich.
Baerbock ist doch ein perfektes Beispiel. Sie ist ganz klar eine Quotenfrau, Habeck wäre in praktisch allem besser, aber er hat halt das falsche Geschlecht.

Die "Statistik" verstehe ich schon, ich sage bloß dass ich nicht so richtig nachvollziehen kann, was für ein Bild von Politik da zugrunde liegt. Natürlich: Wenn wir davon ausgehen dass Qualifikation normalverteilt in der Bevölkerung und bei den Mitgliedern ist, es aber mehr Männer als Frauen in der Partei gibt, dann wirst du im Schnitt eine niedrigere Qualität bei den Frauen haben. Meine Vermutung ist aber, dass das eben weder so ist, weil
(1) diejenigen mit der höchsten Qualität eben sehr viel häufiger in eine Partei eintreten
(2) es eben nicht unbegrenzt Ämter gibt (gerade bei denen über die wir hier reden)
D.h., dass du unter den Kandidaten mit der höchsten Qualität eben schon viele im Auswahlprozess hast, weswegen sich der Pool eben nicht mehr unterscheidet, selbst wenn Qualität eine relativ große Rolle spielt (was ich ehrlich gesagt nicht glaube). Bleiben die paar Ämter, die man eben tatsächlich nicht aufteilen kann: Listenplatz 1 und Kanzlerkandidatur bspw. Jetzt sehe ich fünf Frauen, die 2017 ihr Mandat über Listenplatz 1 gewonnen haben und einen Mann. Da das bei der nächsten Bundestagswahl wohl eher nicht mehr passieren wird, reden wir dann vermutlich tatsächlich von ungefähr 8 Frauen, die über die Landesliste reingekommen wären, von denen vier bei vollständiger Parität es nicht geschafft hätten. Wenn die Grünen ungefähr so abschneiden wie die Umfragen es erwarten lassen reden wir da von ca. 150 Abgeordneten insgesamt. Natürlich ist es jetzt Ansichtssache, ob man da schon einen signifikanten Qualitätsunterschied wegen sowas sieht, aber ich finde es jetzt erst mal nicht so arg plausibel, außer man glaubt auch, dass die Qualität unter den potenziellen Kandidaten für die Listenplätze bei den Männern höher ist.
 
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Habeck wäre in praktisch allem besser,

Du solltest vielleicht aufhören deine subjektiven Einschätzungen als Fakt hinzustellen.

Für viele ist Habeck der uninformiertere Luftikus, der Philosoph, der vieles zerdenkt, zeredet oder einfach aus dem Bauch heraus argumentiert.

Für mich ist eher ACAB die Macherin die sich auch intensiv in die Themen einarbeitet. Und damit Kompetentere.

Aber du kannst mir gerne eine objektive standardisierte Bundeskanzler Kompetenz Skala präsentieren...
Ach kannst du nicht? Na dann bleibe ich bei meinem "völlig subjektiv" Vorwurf.


Worauf willst du eigentlich hinaus? Du würdest ja echt gerne Grün wählen wegen Klimawandel und so, kannst das aber nicht tun weil die pösen Grünen ganz schlimme sexistinnen sind und immer die doofen dummen Frauen bevorzugen.
Ist es das was du uns mitteilen willst?
 
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Ich weiß schon was im Frauenstatut steht.
Warum behauptest du dann 50% der Plätze wären für Männer vorgesehen? Das ist einfach objektiv nicht richtig.

Was du sagst stimmt aber nicht: Das "Mindestens" ist keineswegs wichtig. Was du völlig unterschlägst ist die Tatsache, dass die Wirklichkeit eben doch so funktioniert wie ich oben beschrieben habe
Das ist ebenfalls einfach objektiv falsch. Ich habe die Zahlen doch genannt, und in dem verlinkten Artikel stehen auch einige Beschreibungen. 38 Frauen, gegenüber 29 Männer im Bundesrat. Ca. 30% mehr Frauen, obwohl es ca. 50% mehr Männer in der Partei gibt. Das ist ganz offensichtlich keine 50/50 Verteilung, ganz offensichtlich ist das "Mindestens" nicht unwichtig und führt in der Realität zu einer deutlichen Frauenbevorzugung. Das ist ja auch logisch, bei diesem Quotierungssystems kann ja eine 50/50 Verteilung überhaupt nur herauskommen kann wenn von jeder Liste immer eine geradzahlige Personenzahl gewählt wird, also praktisch niemals, daher werden immer mehr Frauen rauskommen.
Ich könnte jetzt darauf eingehen dass es albern ist wie du dich nur auf die Listen mit einem einzigen Platz beschränkst, obwohl es bei allen ungeraden Plätzen zu einem Ungleichgewicht kommt. Man könnte jetzt irgendwelche Rechnungen machen, bei nur 1 Listenplatz ist es 100%/0%, bei 2 ist es 50%/50%, bei 3 ist es 75%, 25%, usw., dann mit der Wahrscheinlichkeit für Anzahl der gewählten Plätze gewichten, bla bla bla... man kann aber auch einfach aufs Ergebnis schauen: 38 zu 29. So funktioniert es in der Realität. Es funktioniert so wie ich beschrieben habe dass Frauen deutlich bevorzugt werden. Nicht so wie du geschrieben hast dass es für 50/50 sorgt.


(1) diejenigen mit der höchsten Qualität eben sehr viel häufiger in eine Partei eintreten

Nicht nur dass es absurd ist, nachdem hier immer wieder behauptet wurde dass der Erfolg der Bewerbung so wenig mit Qualifikation zu tun hat (auch von dir), jetzt so zu tun als wäre der reine Eintritt in einer Partei eine näherungsweise perfekte Bestenauslese so dass die bottom 20% der Partei praktisch ausnahmslos mit Männern besetzt wäre, sogar mit dieser Absurdität funktioniert dein Argument nicht da die Quotenregelung eben ganz objektiv nicht für 50/50 sorgt sondern schon von sich aus für deutlich mehr Frauen. Die Tatsache dass ohne diese Absurdität auch 50/50 eine deutliche Überrepräsentation darstellt kommt einfach noch obendrauf.

Wie stark der Einfluss jetzt auf die tatsächlichen Qualifikationsunterschiede ist, lässt sich daraus natürlich nicht so einfach ableiten, und darüber habe ich auch keine Aussage gemacht. Nur dass es für eine signifikante Zahl Quotenfrauen sorgt die trotz geringerer Qualifikation da sind ist trotzdem so.

Du solltest vielleicht aufhören deine subjektiven Einschätzungen als Fakt hinzustellen.

Für viele ist Habeck der uninformiertere Luftikus, der Philosoph, der vieles zerdenkt, zeredet oder einfach aus dem Bauch heraus argumentiert.

Für mich ist eher ACAB die Macherin die sich auch intensiv in die Themen einarbeitet. Und damit Kompetentere.

Aber du kannst mir gerne eine objektive standardisierte Bundeskanzler Kompetenz Skala präsentieren...
Ach kannst du nicht? Na dann bleibe ich bei meinem "völlig subjektiv" Vorwurf.
Machen wir es mal einfacher: In Anbetracht der Umfragewerte, Politikerfahrung von Habeck vs. Baerbock. Wer glaubst du wäre der Kanzlerkandidat ohne Frauenbonus geworden?
Meine Aussage "in praktisch allem besser" war wahrscheinlich unglücklich ausgedrückt. Ich wollte damit nicht sagen dass er nach jedem objektiv Messbaren Kriterium besser war, oder dass es überhaupt ganz objektive Kriterien gibt. Nur dass es ziemlich klar ist dass es ohne den Frauenbonus Habeck geworden wäre, und Baerbock eben in erster Linie da ist weil sie eine Frau ist. Was ja letztlich auch Habeck gesagt hat, und wenn ich mir die letzten Seiten so ansehe auch hier keinen ernsthaften Widerspruch gefunden hat.
Ich wollte damit nicht sagen dass ich objektiv messen kann wer der bessere Kanzler war, da hätte ich mich vielleicht ausführlicher ausdrücken sollen.

Auf meine Fragen an dich bist du damit leider überhaupt nicht eingegangen.

Worauf willst du eigentlich hinaus? Du würdest ja echt gerne Grün wählen wegen Klimawandel und so, kannst das aber nicht tun weil die pösen Grünen ganz schlimme sexistinnen sind und immer die doofen dummen Frauen bevorzugen.
Ist es das was du uns mitteilen willst?

Joachim Behnke (Mitglied der Grünen den ich oben verlinkt habe) fasst es eigentlich gut zusammen:
Die Grünen bevorzugen systematisch die Frauen in ihrer Partei. Das ist zwar verfassungsrechtlich zulässig, verstößt aber in eklatanter Weise gegen elementare Erfordernisse der Gerechtigkeit und Fairness.
Ich würde nur noch hinzufügen:
Die Methode der Grünen die Kompetenz dem Geschlecht vollständig unterzuordnen ist außerdem generell eine ziemlich dumme Methode zur Personalauswahl, erst recht wenn man damit wichtige Positionen besetzen will.
 
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Ich weiß schon was im Frauenstatut steht. Was du sagst stimmt aber nicht: Das "Mindestens" ist keineswegs wichtig. Was du völlig unterschlägst ist die Tatsache, dass die Wirklichkeit eben doch so funktioniert wie ich oben beschrieben habe, weil das die Norm ist, die bei den Grünen herrscht: ALLE gewählten Listenkandidaten sind exakt nach der Verteilung eingezogen sind, wie ich es oben beschrieben habe, ungerade Plätze Frauen, gerade Plätze Männer.
Falsch.
Nyke Slawik
Listenplatz 11
Lamya Kaddor
Listenplatz 12
Ophelia Nick
Listenplatz 13
[...]
Schahina Gambir
Listenplatz 19
Kathrin Henneberger
Listenplatz 20
Anne-Monika Spallek
Listenplatz 21
 
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  • Selbst wenn exakter Proporz heraus käme, so wäre das Statut schon aus prinzipiellen Erwägungen heraus sexistisch.
  • In einer Ära, wo 16 Jahre eine Frau Kanzlerin war kann man auch nicht mehr von "Notwendigkeit" sprechen. Insbesondere die Grünen müssten sich da doch zutrauen, das nicht mehr zu brauchen, um Frauen gleich zu behandeln.
  • Es kommt aber mindestens zu einer klaren Diskriminierung in n, wo nur 1 oder auch 3 Listenplätze eine realistische Chance haben.
Mir schleierhaft, wie man das gut finden kann.
 
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Methode der Grünen die Kompetenz dem Geschlecht vollständig unterzuordnen

Würdest du aus dem "vollständig" ein "teilweise" machen, könnte ich die Aussage sogar ernst nehmen und Antworten: "Joa Isso". Die Kompetenz ist halt auch nie das alleinige Kriterium, warum nicht das Geschlecht als zusätzlichen Faktor?
Wenn du das so mega ungerecht, in anbetracht der aktuellen gesellschaftlichen Realitäten findest, findest, zwingt dich ja keiner die Grünen zu wählen 🤷
 
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Naja. Wenn die AfD das gleiche umgekehrt machen würde (muss ein Mann auf #1 sein) wäre das Geschrei zurecht groß.

Und das Argument "dann wähle halt nicht die AfD" wäre dann auch relativ schwach.

Ist doch völlig legitim, eine solch klar sexistische Regel zu kritisieren. Auch wenn man die Grünen nicht wählt.
 

parats'

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warum nicht das Geschlecht als zusätzlichen Faktor?
Oder Hautfarbe? Oder oder oder.
Merkst Du eigentlich was?
Warum wird eine weiße Frau einem schwarzen Mann vorgezogen? Es ist einfach selten dämlich das Geschlecht als Faktor einzubauen.
 
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Ich habe "vollständig" statt "teilweise" geschrieben weil ich damit das Frauenstatut der Grünen beschrieben habe. Der Sinn war nicht damit ein System zu beschreiben das besser wäre. Oder eine Aussage zu machen welche die Grünen besser dastehen lässt. Oder dir eine leichtere Antwort zu ermöglichen. Sondern die Realität zu beschreiben. Im Frauenstatut steht nun mal nicht "bei gleicher Qualifikation sollte eine Frau auf Platz 1 stehen", das wäre teilweise. Da steht auch nicht "bei nicht unwesentlich besserer Eignung sollte eine Frau auf Platz1 stehen", auch das wäre noch teilweise. Ebensowenig steht da "Das Geschlecht ist unbedingt zu Berücksichtigen", sogar da könnte man noch teilweise reininterpretieren. Da steht "zu beschickende Gremien sind mindestens zur Hälfte mit Frauen zu besetzen; wobei den Frauen bei Listenwahlen bzw. Wahlvorschlägen die ungeraden Plätze vorbehalten sind (Mindestquotierung)." Und das ist nicht teilweise, und nicht zusätzlicher Faktor. Das ist exakt ein einziger Faktor, nämlich Geschlecht. Und darum schreibe ich "vollständig".
Deine Logik dass du die Aussage nur ernst nehmen kannst wenn ich sie so schreibe dass du darauf eine gute Antwort hast finde ich übrigens ziemlich lustig. Vielleicht solltest du wenn du keine gute Antwort hast das eher als Anlass nehmen deine Position zu überdenken.

Generell ist "dann wähl sie halt nicht" ein ziemlich dämliches Argument in einer politischen Diskussion. Dann kann man auch jegliche Diskussion beenden.
 
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Problematisch und peinlich wird es erst, wenn es - wie eben im Saarland - total dogmatisch gehändelt wird. Offenbar hat sich keine Frau gefunden, die auf Platz 1 die Mehrheit kriegt, also kann man doch ausnahmsweise einen Mann hinwählen. Kein Peil, wo da das große Problem sein soll.
Das Problem ist da afaik, dass der Typ sich das schön hin-engineered hat weil er jedes zweite Mitglied im Saarland kennt. Auch kein großer Ausweis einer wirklich demokratischen Partei …
Das schlimme daran ist halt, dass die inhaltlich eben Positionen vertritt, die ich für vernünftig halte, gerade außenpolitisch. Ob die "harten Knochen der internationalen Diplomatie" so viel Spaß mit ihr hätten, ist überhaupt nicht ausgemacht. Über Kohls Mädchen hat man auch immer gelacht und gerade in der Eurokrise hat Merkel stumpfsinnig ihren Scheiß gegen alle Kerle durchgedrückt. Lachen tut da jedenfalls keiner mehr.
Ja, ich finde auch vieles aus dem Programm der Grünen gut. Aber ich finde das Moralisieren der Grünen auch ziemlich unerträglich weil da häufig die Fakten hinter der Meinung und der Emotion zurücktreten. Prima Beispiel Atomkraft. Ist sie super? Nein. Ist sie im Angesicht des Klimawandels besser als ein Haufen Braunkohlekraftwerke … maybe.
Dass jemanden, der im Nachkriegswestdeutschland aufgewachsen ist keine wirklichen Härten erlebt hat, ist einfach mal eine Nicht-Aussage.
Nunja. Ich meinte auch mehr persönliche Misserfolge, Schicksalsschläge, Rückschläge, Widerstände. Gerüchtehalber haben auch in Deutschland nicht alle Menschen ein Leben wie die Kinder von Eltern die beide A13 verdienen mit Reihenendhaus, Jägerzaun, Golden Retriever, Garage und Zweitwagen.

@TriloByte Jein. Wer stets moralisch argumentiert läuft Gefahr als bigott wahrgenommen zu werden wenn man sich selbst dann an anderen Standards misst als den politischen Gegner. Dass das die wahrgenommene Integrität als Person beeinträchtigt ist nur folgerichtig. Und bei wortgleichen Übernahmen z.B. aus Wikipedia von "keine Urheberrechtsverletzung" zu reden ist grenzwertig, denn auch wenn die CC-BY sehr liberal ist, und es für sich genommen eine Lappalie ist, so ist es halt doch ein schwaches Sichrausredenwollen für peinliche Anfängerfehler.
 
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Zu "EU" kann man halt auch noch die Debatte um den Corona-Wachstumspakt mit reinnehmen. Sollte auf Öko und Neuaufbau und irgendwie zukunftsgerichtet beschränkt werden … und die aktuelle Berichterstattung lässt erahnen, dass die Kohle einfach in zig sinnlosen Projekten versenkt wird und die Nettozahler zahlen. Geil.
Ich bin ja echt pro EU, aber … das ist yet another absehbares Desaster.
Bei Osteuropa ist es halt wichtig, dass man deren Besonderheiten kennt und es vielleicht auch mal mit einer Charmeoffensive schaffte, die Polen und Tschechen für sich zu vereinnahmen ohne sie vor den Kopf zu stoßen. Könnte man eigentlich von einer konservativen Regierung erwarten … ist ja nur ein großes EU-Land und ein direkter Nachbar. Aber nein, man lässt die Gruppe von Warschau bis Budapest gären und zusammenhalten. Ein ziemlicher Fail, denn die Polen an sich sind längst nicht so doof wie ihre Regierung sie manchmal aussehen lässt.
Dann wäre nämlich auch die Sache mit Orban weniger schlimm …
Der Corona-Wachstumspakt ist ein Witz. Dort wird zwar was von Corona erzählt, aber die Berechnung über die Summen, die jeder Staat kriegt liegen wir vor der Corona-Pandemie (2017-2019 oder so ähnlich). Das da keiner meckern, wundert mich.

Zu Baerbock und den Grünen: Da die Grünen viel mit Moral argumentieren, werden (teils angebliche) Verfehlungen mehr als bei anderen Parteien ausgeschlachtet (würde ja auch schon erwähnt). Heute morgen auf DLF war nen Interview mit dem Bundesgeschäftsführer Kellner. Da merkte man, das die Grünen ne Partei sind, wie alle anderen: Fragen nicht beantworten, mit dem Finger auf andere zeigen und dann bei Nachfragen die Großartigkeit der eigenen Menschen (ungefähr) herausstellen. Die Zeit hätten sich als Beteiligten, inklusive den Zuhörern sparen können.
 
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@Myta
"Vollständig" würde bedeuten dass gerade und ungerade Listenplätzen immer von Frauen besetzt werden müßten...

Da dies nicht der Fall ist kann ich deine Aussage leider immer noch nicht ernst nehmen. Das nächste mal vielleicht mit etwas weniger Absolutismen.
 
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Gustavo

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Warum behauptest du dann 50% der Plätze wären für Männer vorgesehen? Das ist einfach objektiv nicht richtig.


Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum du glaubst über diesen Punkt diskutieren zu müssen. Ich habe nicht behauptet dass im Frauenstatut 50/50 kodifiziert wäre, ich habe gesagt es SIND 50% der Plätze für Männer vorgesehen. Und das ist objektiv richtig, was sich mit einem einzigen Blick auf die Landeslisten beweisen lässt, außer du glaubst dass es Zufall ist dass auf jedem geraden Platz, den die Grünen gewonnen haben, ein Mann platziert war. Du stellst dich hier auf einen ziemlich albernen Standpunkt imho.


Das ist ebenfalls einfach objektiv falsch. Ich habe die Zahlen doch genannt, und in dem verlinkten Artikel stehen auch einige Beschreibungen. 38 Frauen, gegenüber 29 Männer im Bundesrat. Ca. 30% mehr Frauen, obwohl es ca. 50% mehr Männer in der Partei gibt. Das ist ganz offensichtlich keine 50/50 Verteilung, ganz offensichtlich ist das "Mindestens" nicht unwichtig und führt in der Realität zu einer deutlichen Frauenbevorzugung. Das ist ja auch logisch, bei diesem Quotierungssystems kann ja eine 50/50 Verteilung überhaupt nur herauskommen kann wenn von jeder Liste immer eine geradzahlige Personenzahl gewählt wird, also praktisch niemals, daher werden immer mehr Frauen rauskommen.

1. Wir reden über den Bundestag, nicht den Bundesrat.
2. 38 gegenüber 29 Männern heißt, dass wir von einer Überrepräsentation um ganze vier Frauen reden. Das kann man schon drüber streiten, ob das schon "deutlich" ist, aber das ist auch egal, denn
3. Vier ist exakt der Erwartungswert, egal ob die Grünen 50 oder 150 Mandate bekommen, eben weil die Landeslisten paritätisch besetzt werden, exakt wie ich es oben gesagt habe.


Ich könnte jetzt darauf eingehen dass es albern ist wie du dich nur auf die Listen mit einem einzigen Platz beschränkst, obwohl es bei allen ungeraden Plätzen zu einem Ungleichgewicht kommt. Man könnte jetzt irgendwelche Rechnungen machen, bei nur 1 Listenplatz ist es 100%/0%, bei 2 ist es 50%/50%, bei 3 ist es 75%, 25%, usw., dann mit der Wahrscheinlichkeit für Anzahl der gewählten Plätze gewichten, bla bla bla... man kann aber auch einfach aufs Ergebnis schauen: 38 zu 29. So funktioniert es in der Realität. Es funktioniert so wie ich beschrieben habe dass Frauen deutlich bevorzugt werden. Nicht so wie du geschrieben hast dass es für 50/50 sorgt.

... was einzig und alleine an der Zahl der Abgeordnete liegt. Wenn die Grünen nach der nächsten Wahl statt 57% dann noch 53% haben, reden wir dann immer noch von einer "deutlichen" Bevorzugung, obwohl die Zahl der "Quotenfrauen" immer noch genau gleich geblieben ist? Die Geschlechterquote ist bei Union, SPD, FDP und AfD ungleicher als bei den Grünen. Wenn die Kandidatenqualität tatsächlich halbwegs gleichverteilt ist, müssten da haufenweise Quotenmänner dabei sitzen, viel mehr als Frauen bei den Grünen. Seltsamerweise sagt darüber selten jemand etwas (außer bei der AfD), eben weil es durch die normative Kraft des Faktischen zustande kommt, nicht durch irgendein Statut.
 
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... was einzig und alleine an der Zahl der Abgeordnete liegt. Wenn die Grünen nach der nächsten Wahl statt 57% dann noch 53% haben, reden wir dann immer noch von einer "deutlichen" Bevorzugung, obwohl die Zahl der "Quotenfrauen" immer noch genau gleich geblieben ist? Die Geschlechterquote ist bei Union, SPD, FDP und AfD ungleicher als bei den Grünen. Wenn die Kandidatenqualität tatsächlich halbwegs gleichverteilt ist, müssten da haufenweise Quotenmänner dabei sitzen, viel mehr als Frauen bei den Grünen. Seltsamerweise sagt darüber selten jemand etwas (außer bei der AfD), eben weil es durch die normative Kraft des Faktischen zustande kommt, nicht durch irgendein Statut.
SPD hat 44% Frauen im Bundestag, aber nur 33% bei den Parteimitgliedern
FDP hat 23,75% Frauen im Bundestag, aber nur 22% bei den Parteimitgliedern
wo sollen da jetzt Quotenmänner herkommen?

€: und von den 15 CDUlern die per Liste in den Bundestag kamen sind 5 Frauen (vs 27% Parteimitglieder)
 
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parats'

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Naja, haben die nicht auch gerade eine Schmiergeld-Affäre an den Hacken?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Einen Abschluß nicht angegeben (Vordiplom), ok. Dass man sich im Lebenslauf positiv darstellt ist natürlich ein Unding. Aber klar, Verschleierung der Inkompetenz, was auch sonst
1. Ein Vordiplom ist kein Abschluss
2. Wenn man nicht mal einen einzigen vollwertigen Uni Abschluss hat und dann über seinen Kollegen (Habeck) der immerhin studierter und promovierter Philosoph ist sagt, dass er ja eher so von Kühen und Hühnern komme und man selbst vom „Völkerrecht“ dann sagt das alles über diesen Kandidaten, was man wissen muss.
 

Deleted_228929

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Kein Peil was immer dieses Abgewichse über die angeblich so moralischen Grünen soll. Wo genau treten die denn bitte moralisierender auf als anderswo? Weil sie mehr Fokus auf Menschenrechte legen als andere? Das ist "Moralisieren"? Dass man etwas, was in Zig internationalen Abkommen, Gesetzen, sogar in der Verfassung niedergeschrieben ist, tatsächlich zur Geltung verhelfen will?


Nun noch die CDU, dann haben wir wieder einen Ausgleich, sofern das hier stimmt. :rofl2:
Du meinst, die CDU, die

1. Gleich zwei Minister am Kabinettstisch hat, die Milliarden Euro Steuergeld zum Fenster rausblasen, indem sie
a) illegale Verträge unterschreiben
b) überteuerte Masken einkaufen
c) einfach mal so 60k€ an Apotheker überweisen
d) einfach mal so Geld an Testanbieter überweisen ohne jedweden Nachweis, ob diese Tests überhaupt gemacht worden sind

2. den größten Korruptionsskandal seit 20 (?) Jahren an der Backe hat

diese CDU, die muss jetzt noch irgendwas zusätzlich machen, um mit Annalena gleichzuziehen, die in ihrem Wahlkampfbuch aus ihrem eigenen Wahlprogramm "plagiiert" hat und verdödelt hat, 25k€, die sie vollkommen legal von ihrer Partei für Parteiarbeit bekommen hat, rechtzeitig an den BT zu melden?

I think not.
 

parats'

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Verzieh dich wieder in deine grüne Echokammer Mauschi. Die CDU hat natürlich seit Jahrzehnten Scheiße am Schuh, aber so ein kleines i Tüpfelchen wäre schon noch hilfreich, dann hört immerhin das Geheule von Schmutzkampagnen auf und man kann wieder einen Wahlkampf machen der den Namen auch nur ansatzweise verdient.
So sehr ich die Grünen nicht mag, das aktuelle Gehabe um ACAB war zwar am Anfang lustig, aber ich fürchte, dass man sich damit bis zum Stichtag in den Medien das Maul zerreißt und ich dann wieder 4j unter der CDU habe.
 
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Deleted_228929

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Verzieh dich wieder in deine grüne Echokammer Mauschi.
Auf's Maul?! :fu:

Die CDU braucht kein i-Tüpfelchen. Die braucht einfach mal politische Gegner, die sich nicht einen gegenseitigen Überbietungswettbewerb liefern, wer den stümperhafteren Wahlkampf führen kann, sondern der CDU ihren Dreck um die Ohren hauen wie es sich gehört. Geht ja schon wieder in die nächste Runde:


"Mimimi, seid doch jetzt mal fair zu mir." :rofl2: Mir fehlen echt die Worte. Und dann hat man jetzt noch ganz neu endeckt, dass Springer eine Kampagne gegen die Grünen führt! Hör doch auf! Echt jetzt?! Springer? Kampagne? Gegen die Grünen? Sicher? Ohne Flachs? Hol's der Teufel! Damit konnte ja keiner rechnen! Ich meine: Wie soll man denn da einen fairen Wahlkampf führen! Das muss man doch vorher sagen, dass das so hässlich wird. :mad:

Wir müssen leider festhalten: Das beste, was SPD und Grüne in den letzten 40 Jahren personell auffahren konnten waren ein egomanischer, geldgeiler Putin-Arschkriecher und eine steineschmeißender Taxifahrer. Das ist die traurige Wahrheit. :8[:

Und jetzt entschuldigt mich, ich geh wieder weiterkotzen.
 

Gustavo

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"Mimimi, seid doch jetzt mal fair zu mir." :rofl2: Mir fehlen echt die Worte. Und dann hat man jetzt noch ganz neu endeckt, dass Springer eine Kampagne gegen die Grünen führt! Hör doch auf! Echt jetzt?! Springer? Kampagne? Gegen die Grünen? Sicher? Ohne Flachs? Hol's der Teufel! Damit konnte ja keiner rechnen!

Ja, aber was du vergisst: Das stimmt halt einfach nicht. Habe ich in der Zeitung gelesen: https://www.welt.de/debatte/komment...uehrungskompetenz-zeigt-sich-unter-Druck.html :ugly:
 

parats'

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Die CDU braucht kein i-Tüpfelchen. Die braucht einfach mal politische Gegner, die sich nicht einen gegenseitigen Überbietungswettbewerb liefern, wer den stümperhafteren Wahlkampf führen kann, sondern der CDU ihren Dreck um die Ohren hauen wie es sich gehört. Geht ja schon wieder in die nächste Runde:
Es hat ja in Summe nicht nur die CDU Dreck am Stecken, wären andere Parteien in ähnlicher Dauer am Ruder würde es auch da tiefe Güllegruben geben. Kurzum die Politiker der CDU sind nicht zwangsläufig weniger integer. Wenn es nach mir gehen würde, hätte ich Steuergeldverschwendung oder Verfehlungen im Amt schon lange an eine private Haftung gekoppelt. Wenn ich da an die Winterkorns, Schleckers oder Middelhoffs denke, dann sehe ich nicht, warum sich Andy Scheuer da nicht einreihen sollte. In jedem Fall "prellt" er den Staat um Steuergelder.
Gibt nur leider keine Partei die sowas im Programm hat, zu schade aber auch...
 
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Die taz schießt gegen ACAB. 👀

Und die zuvor noch von den Grünen zitierten Rechtsexperten scheinen auch ihre Meinung geändert zu haben 👀 👀 👀

Man kann sagen was man will, aber sie bietet einen Haufen Angriffsfläche für den politischen Gegner.
Bei ihrem Endorsement durch Franziska Giffey musste ich allerdings lachen: https://www.spiegel.de/politik/deut...rinnen-a-ddc62771-e5db-4ee9-ba30-5e9d0807a094
 
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Interessant wie hier User die nach eigener Aussage niemals Die Grünen wählen würden sich so viel Gedanken über den Kanzlerkandidaten derselbigen machen :rofl:
 
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Ich habe die Grünen die ersten Wahlen meines Lebens gewählt. Und auch wenn das nicht so wäre -- warum sollte man sich nicht für wichtige Politiker großer Parteien in Deutschland interessieren?

Galt umgekehrt ja auch für Merz, für den sich ja auch auf einmal jeder wieder negativ investiert hat, als die "Gefahr" bestand, dass er vielleicht Kanzlerkandidat werden könnte.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Langsam aber sicher revidiere ich meine Meinung auch: Ich dachte ja aus der aktuellen Geschichte würde die Geschichte "Kritik an Baerbock ist dann doch etwas überzogen slash wenn man Laschets Lebenslauf beleuchtet sind da auch ein paar fragwürdige Sachen drin", aber offensichtlich wurde/wird daraus "die schiere Zahl der Copy/Paste-Stellen ist uns dann doch nicht geheuer." Das ist halt für jemanden, deren Erzählung "ich bin super kompetent und deshalb da wo ich jetzt bin, nicht weil Frau" schon eine enorme Hypothek. Wäre vielleicht doch besser, es Habeck machen zu lassen.

€dit: Allerdings würden die Grünen für sich eine Geschichte finden müssen, die es Baerbock erlaubt, ihr Gesicht zu wahren, wenn sie sie wirklich austauschen wollen. Gibt deutlich zu viele Fundis, die es ihnen anders nicht verzeihen würden, eine Frau "demontiert" zu haben.
 

parats'

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Langsam aber sicher revidiere ich meine Meinung auch: Ich dachte ja aus der aktuellen Geschichte würde die Geschichte "Kritik an Baerbock ist dann doch etwas überzogen slash wenn man Laschets Lebenslauf beleuchtet sind da auch ein paar fragwürdige Sachen drin", aber offensichtlich wurde/wird daraus "die schiere Zahl der Copy/Paste-Stellen ist uns dann doch nicht geheuer." Das ist halt für jemanden, deren Erzählung "ich bin super kompetent und deshalb da wo ich jetzt bin, nicht weil Frau" schon eine enorme Hypothek. Wäre vielleicht doch besser, es Habeck machen zu lassen
Der Sinneswandel kam aber schnell, ganze 2 Tage? :ugly:

Was mich daran nervt, am Ende haben wir wieder CDU und SPD am Ruder und Lindner gibt die letzten paar Prozente. Zwei relativ gleich starke Partner mit CDU und Grünen wäre deutlich besser gekommen, als Olaf "hab ich vergessen" Scholz erneut als Minister für Finanzen.
 

Gustavo

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Der Sinneswandel kam aber schnell, ganze 2 Tage? :ugly:

Wie gesagt, ich hatte mit einer ganz anderen Berichterstattung in der Presse gerechnet. Das mit dem Lebenslauf und den Nachmeldungen ist imho viel eher verkraftbar für sie als diese Nummer, weil die Plagiate halt ihre ganze Erzählung in Zweifel stellt: "Ich bin super kompetent und deshalb da, wo ich bin", wer soll das bitte glauben wenn man nicht mal ein Buch auf Pamphlet-Niveau schreiben kann, ohne es aus anderen Quellen zusammen zu klauben? Die Erzählung "ich bin da wo ich bin, weil ich eine Frau bin" kann sie sich einfach nicht leisten, weil so ziemlich alle, die damit Null Probleme haben, sowieso schon grün wählen. Nach den ersten Umfragen, die ich gesehen habe, ist das aber, was gerade hängen bleibt.
 

parats'

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Ich glaub btw auch nicht, dass es die letzte Meldung dieser Art sein wird bis zur Wahl.
Wenn nicht schon bei der Lebenslaufgeschichte, wird spätestens jetzt die komplette Vergangenheit von ACAB abgeklopft. Da wird sicherlich noch irgendeine Lappalie schlummern, die für sich genommen genauso wayne ist, wie alle anderen "Funde" aber in der Summe das gezeichnete Bild weiter untermauern werden.

Würde man bei Laschet oder Scholz mal etwas tiefer graben, würde man da auch ne Menge finden (okay für Scholz reichen fünf Minuten Google). Am Ende läuft es darauf hinaus, wer in der Öffentlichkeit am wenigsten demontiert wurde.
 
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Die taz legt auch nochmal nach … wie ich finde recht gut argumentiert: https://taz.de/Plagiatsvorwuerfe-gegen-Baerbock/!5780337/

Ich habe eine ähnliche aber eher entgegengesetzte Überlegung wie Gustavo durchgemacht die letzten Tage. Denn es stimmt ja schon, dass die Alternativen auch keineswegs besser sind. Nur … je mehr man sich das Gesamtproblem anschaut, desto mehr muss man (= hier ich) halt zu dem Schluss kommen, dass die Grünen es nicht souverän gemanaged bekommen. In anderen Parteien ist man offenbar professioneller aufgestellt was aussitzen/wegmoderieren/usw. angeht.

Nicht dass das wünschenswert wäre, aber die Frequenz mit der eigene Glaubenssätze über Bord geworfen werden wenn es "gegen den Feind" geht, finde ich absolut abschreckend. Das ist genau der Kern meiner Abneigung gegen diese Art Politik. Moralkeule rauspacken wenn es opportun ist, und selbst sich nicht drum kümmern wenn es hart auf hart kommt.

Fast noch mehr finde ich allerdings erstaunlich wie ACAB jetzt mehrere Jahre am Ruder ist, und niemand hat gemerkt oder nicht merken wollen, dass sie letztlich eine Dünnbrettbohrerin ist. Wie kommt das? Man muss doch in der Zusammenarbeit an irgendeinem Punkt merken wenn von einer Person immer nur Gelaber kommt … zumindest ist es meine Erfahrung sowohl aus der Arbeit im wissenschaftlichen wie auch im industriellen Kontext, dass man nach einer Weile merkt ob jemand es raushat oder nicht. Gerade wenn diese Person sich als Perfektionistin bezeichnet. Oder produziert man im Politikbetrieb ab irgendeinem Punkt nichts mehr selbst und redet selbst nur noch? Das würde dann die Geschichte von "die Besten setzen sich durch" doch irgendwie unmöglich machen, weil es dann eher "die besten Netzwerker setzen sich durch" würde … was mutmaßlich mindestens teilweise stimmt.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
Was denkt denn die Com-Gang welche Qualitäten ein Kandidat mitbringen müsste um ein guter Bundeskanzler zu werden? Habe mich letztens mit meinem Bürokollegen drüber unterhalten und ganz ehrlich, was man als Bundeskanzler im Detail nun können/mitbringen sollte um das Amt ausgezeichnet auszufüllen ist mir nicht klar, dafür fehlt mir die Einsicht in die tatsächliche Praxis eines Ministers.
 
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Ich finde der taz-Artikel trifft es ganz gut:

Insbesondere Baerbock lebt halt von ihrer Glaubwürdigkeit und Sympathie. Was auf Laschet und Habeck weniger zutrifft, weil sie schlicht mehr Praxiserfahrung gerade als Regierende haben.

Das heißt natürlich nicht, dass man Laschet oder Habeck toll finden muss. Aber wenn du bei Laschet fünf negative Punkte findest, dann bleibt zumindest ein erfahrener MP zurück. Bei Habeck Ministererfahrung und mehr Eloquenz/mehr tatsächlich selbst geschriebene Gedanken und Bücher.

Auch fand ich gut, dass der taz-Artikel bemerkt, dass sie eben keine gleiche, sondern objektiv geringere Qualifikation hatte als Habeck und letztlich auch wegen des Frauenstatut als Kandidatin erwählt wurde. Damit trägt sie dann aber auch die Verantwortung, mit diesem Privileg verantwortungsvoll umzugehen. Das hat sie eben wiederholt nicht getan und damit auch der Sache der Frauen in der Politik geschadet, weil sie one Not und externen Zwang das Klischee der unterqualifizierten Quotenfrau erfüllt hat.
 
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Fast noch mehr finde ich allerdings erstaunlich wie ACAB jetzt mehrere Jahre am Ruder ist, und niemand hat gemerkt oder nicht merken wollen, dass sie letztlich eine Dünnbrettbohrerin ist. Wie kommt das?
Rein fachlich gibt es ja in allen Parteien Dünnbrettbohrer.
Die haben dann aber meist zumindest ein paar "Management-Skills":
  • Führungserfahrung (bspw. Ministeramt)
  • Erfahrung im Netzwerken / sich durchsetzen
  • Erfahrung im Reden (Bierzelt im eigeenen Landkreis hinter sich bringen)
Vielleicht ist der Unterschied zu Baerbock, dass sie eben bei den Grünen durch ihr Frausein schneller Karriere gemacht hat, und dadurch fachlich so gut (schlecht) ist wie die Kandidaten anderer Parteien, nur eben weniger Führungserfahrung, Redeerfahrung etc. hat. Und diese Skills auch nicht brauchte, sich durchzusetzen.

Was denkt denn die Com-Gang welche Qualitäten ein Kandidat mitbringen müsste um ein guter Bundeskanzler zu werden? Habe mich letztens mit meinem Bürokollegen drüber unterhalten und ganz ehrlich, was man als Bundeskanzler im Detail nun können/mitbringen sollte um das Amt ausgezeichnet auszufüllen ist mir nicht klar, dafür fehlt mir die Einsicht in die tatsächliche Praxis eines Ministers.
  • Menschenkenntnis, Führungskompetenz -> man steht ja einer Regierung vor, die wiederum aus teils fachfremden Ministern besteht. Man sollte also Führungskräfte führen können. Dazu gehört eigene Führungserfahrung, um auch festzustellen, weclhe Minister gute Leader sind und welche nicht
  • Souveränes Auftreten, Selbstsicherheit -> man muss ja mit Putin, Biden, Erdogan, Xi Jinping umgehen können
Dazu sind einige andere Aspekte wünschenswert:
  • Prinzipientreue -> für eine gewisse Glaubwürdigkeit & die Fähigkeit, auch mal das richtige gegen die Medien vertreten zu können / Risiken einzugehen
  • Zumindest solide Fachkenntnis in einer Teilmenge der wichtigsten Fachbereiche wie Wirtschaft, Recht, Steuern, Außenpolitik
  • Charmismatischer Redner, um Entscheidungen gut vertreten und verkaufen zu können
  • Landesinteressen hinter persönliche Interessen (Machterhalt) hintenanstellen
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Interessant wie hier User die nach eigener Aussage niemals Die Grünen wählen würden sich so viel Gedanken über den Kanzlerkandidaten derselbigen machen :rofl:
Ich war sogar mal bei den Grünen und das nicht mal als ich "links" war, sondern so mit Mitte 20 als ich dachte, dass sie eine gute Alternative für eine ökologische aber auch liberale Partei seien, die Bürgerrechte und Freiheiten hochhält. Boy was I wrong. Besonders furchterregend war der Kontakt mit echten Grünen um Trittin in meiner Gruppe in Göttingen, die einfach alle laufende Klischees der weltfremden, naiven, identitätspolitikanhängigen Beamten waren. Die Grüne Jugend war dagegen stramm linksradikal bis stalinistisch (ohne Ironie).

Aber TROTZDEM würde ich sogar Grüne wählen, aber auf keinen Fall Baerbock. Bringt mir Habeck und ich denke drüber nach. Einfach auch nur um zu sehen, dass bei den Grünen evtl. Kompetenz doch vor Identität geht. Das wird aber nicht passieren, weil Identitätspolitik längst Kernbestandteil der Partei und eines großen Teils ihrer Anhänger ist.

Fast noch mehr finde ich allerdings erstaunlich wie ACAB jetzt mehrere Jahre am Ruder ist, und niemand hat gemerkt oder nicht merken wollen, dass sie letztlich eine Dünnbrettbohrerin ist.

Das finde ich jetzt nicht so verwunderlich. Je höher Personen politisch aufsteigen, desto weniger Ahnung zu Sachfragen haben sie. Ihnen wird quasi alles mundgerecht zurechtgelegt, damit sie gerade so viele "Argumente" haben, um in einer Talkshowdebatte zu bestehen. Die Facharbeit wird hinter den Kulissen von den Ministerien und ihren Beratern gemacht. Und "der Pöbel" in der Partei, hat eh von nichts eine Ahnung. Das ist ja nun kein Geheimnis, dass politische Wahlen in Demokratien nicht viel mit Kompetenz zu tun haben, weil das Volk die eh nicht bewerten könnte, sondern fast ausschließlich mit Sympathie und Glaubwürdigkeit. Ich glaube wir hatten mit Merkel einfach in dieser Hinsicht unverschämtes Glück, aber das wird sich nicht so schnell wiederholen.
 
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Gustavo

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Ich versuche gerade SFJunkies Frage zu beantworten, wollte aber zwischenzeitlich nochmal anmerken: Man muss auch aufpassen, nicht alles durcheinander zu werfen. Es ist überhaupt nicht gesagt, dass Kandidaten dieselben Qualitäten brauchen wie spätere Amtsinhaber. Gewisse Kompetenzen sind natürlich übertragbar, aber deckungsgleich ist das alles nicht. Gerade bei Baerbock springt ins Auge: Die mangelnde Regierungserfahrung ist jetzt nicht unbedingt etwas, was für eine Kandidatin ein Hindernis sein müsste, jenseits der Tatsache, dass man es natürlich relativ leicht zum Politikum machen kann.

€dit:

Aber TROTZDEM würde ich sogar Grüne wählen, aber auf keinen Fall Baerbock. Bringt mir Habeck und ich denke drüber nach. Einfach auch nur um zu sehen, dass bei den Grünen evtl. Kompetenz doch vor Identität geht. Das wird aber nicht passieren, weil Identitätspolitik längst Kernbestandteil der Partei und eines großen Teils ihrer Anhänger ist.

Eh, Identitätspolitik war IMMER Bestandteil der Grünen. Das Frauenstatut bspw. ist aus der Gründungszeit Anfang der 80er.
 
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